Mobbing

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  • In der grundschule waren meine kollegin und ich immer die opfer, da ewir die aussenseiter waren.
    ich hatte da noch eine frrundinn von der ich dachte ich könne ihr vertrauen, dabei hat sie hinter meinem rüvken abschäuliche dinge über mich erzählt. Wäre das nicht gewesen wäre ich heute nicht ein verschlossener typ, denn ich lebe nach dem motto in riner selbstsüchtigen welt können nur die selbssüchtigen menschen überleben.
    aber hrute ist es nicht mehr so schlimm da es mir auf deutsch am arsch vorbei geht was andere von mir denken.
    wenn ich heute auf diese leute schaue die mich gemobt hatten muss ich selbst sehen wie tisf sie mittlerwrile gesunken sind...
    schaade aber ist ihr eigen verschulden

  • Mobbing.. Ich war tatsächlich mal selbst Opfer des sogenannten Mobbing. Ich kann mich noch ziemlich stark erinnern, da war ich um die 6 Jahre und wohnte in einer Gegend, welche nicht besonders freundlich war. Gemobbt wurde ich immer wegen jeder Kleinigkeit, von Jugendlichen welche um die 12 - 14 Jahren waren. Als kleiner Junge kann man sich natürlich nicht wehren. Ich wurde immer oft bedroht, geschlagen. Einmal drohte mir einer mal einen riesen Stein in mein Schädel zu rammen. Zum Glück halfen mir zu diesem Tag ein paar Mädchen im selben Alter wie die Jugendlichen. Kann ich ziemlich von Glück reden, dass ich nicht von so 'nem Stein erfasst wurde. Jeder Tag war der gleiche, halt das Mobbing was ich abbekommen habe. Ich war ja ein normaler Junge, hatte nichts an mir warum man mich mobben sollte, vielleicht lag es einfach nur daran, dass ich mich nicht wehren konnte. Als ich endlich umgezogen bin mit meiner Familie war auch alles wieder okay, ich konnte endlich öfters an die frische Luft und Freunde finden. Der Umzug war bestimmt einer meiner glücklichsten Tage.


    Auch war ich mal selbst in der Rolle eines Mobbers, das war in der 5. Klasse. Da ich ja zu den beliebten Leuten gehöre, habe ich ja automatisch mitgemacht, da ja meine Freunde auch mitgemacht haben. Mobbing ist ja sozusagen wie ein Lauffeuer. Mobbt die eine Person das Opfer, holt seine Freunde mit, macht das dann später die halbe Klasse auch. Soweit ich weiß, hat meist die ganze Klasse die "Aussenseiter" gemobbt, welche sich einfach nicht in die Gruppe integrieren konnten, weil sie z.B wie ein Streber waren und nicht lustig waren, oder keinen lässigen Charakter hatten. Letzten Endes hat das ja in der 6. Klasse mit dem Mobbing in meiner Klasse aufgehört, da wir so eine Art Klassengemeinschaft gebildet haben. Das war so ein paar Stunden an 'nem Tag, wo der Lehrer mit 'nem pädagogischen Mitarbeiter über Themen gesprochen haben, was in der Klasse nicht so gut und was besser laufen sollte. Da wurde dann halt über dies und das geplaudert. Seitdem sind zwar die Mobbingopfer immer noch nicht beliebt, aber das Mobbing hat damit aufgehört.


    Letztendlich ist mir aber aufgefallen in diesem Thread, dass meist die Personen, welche gemobbt wurden, dann zu den Mitläufern gehören welche wiederum andere Personen mobben. Aber so ist halt die Welt. Wenn man andere Schüler mobbt mit fast 'ner ganzen Klasse, vermute ich mal, dass man sich dann als Person besser und cooler fühlt. Um es in einen Satz zu verdeutlichen: Das Leben ist wie'n Porno, jeder Tag ist gut beleuchtet. Das bedeutet so viel, dass das Licht (die Menge an Personen) einen zuerst mobbt und man später selbst zu einem Mobber wird, welcher mit dabei sein möchte und nicht gegen den Strom schwimmen will.


    Ich weiß, der Vergleich brauch ein bisschen bis man den versteht - wer ihn verstanden hat, kann sich einen virtuellen Keks nehmen.

  • Wirklich gemobbt werde ich nicht aber es gab IMMER welche die mich irgendwie nicht leiden konnten und die immer seltsam zu mir waren als hätte ich ne ansteckende Krankheit oder so :/. Und natürlich sind auch mal meine Freunde sauer und verbreiten streit aber gemobbt wurde ich jetzt nicht halt nur geärgert. Meine Freunde machen auch nicht gerade selten Witze über mein Gewicht (obwohl ich nur ein bisschen pummelig bin), aber das ist mir egal. Außerdem bring ich ja auch mal fiese Sprüche und weil ich die letzen Monate kaum auf die Sprüche reagiert hab kommt nur noch selten irgendein Kommentar zu meinem (leichten) Übergewicht ;). Wer also nur ein bisschen geärgert wird sollte so tun als wäre es im egal.

  • da ich immer wieder die schule gewechselt hab und aus einer schwierigen familiensituation komme war ich eher opfer.
    ich hab immer versucht dem schwachsinn aus dem weg zu gehen, aber wie jeder hier sicher weiss ist das nicht so leicht^^
    meine grundschule liegt in einer beschissenen gegend, viele idioten.
    mit 13 jahren wurde ich von zuhause rausgeworfen und mit 14 bin ich in eine betreute gruppe gekommen.
    in der 7. klasse, ich war neu und aussenseiter, da gab es den quoten schwarzen (der einzige farbige in der klasse/nein ich bin kein rassist) der wohl vorher das opfer war.
    er dachte wohl dass er diesen status verliert und an mich weitergibt wenn er mich anmuckt, also hat er sich kräftig angesträngt und da ich eig keine lust auf ärger hatte, bin ich dem so gut ich konnte aus dem weg gegangen.
    es waren ca. 3 monate in denen er mich angerempelt hat, gegen meinen eastpack getreten hat, ect.
    an einem tag wo ich eh schon angenervt war, ist mir der kragen geplatzt...
    nach einer beleidigung + tritt gegen meinen rucksack sieß ich einige ausländerfeindliche beleidigungen aus (das war nicht so gemeint, ich wollte ihn nur möglichst hart treffen) er stieg auf den tisch und trat mir die brille vom kopf.
    ich hab ihn gepackt und geworfen (ich war immer eher groß und kräftig).
    er flog durch die klasse, ich bin hinterher und hab mit einem der metallstühle auf ihn eingeschlagen, (wenn ich ausraste seh ich komplett rot und keiner kann mich mehr stoppen) ausserdem hatte ich springerstiefel an, die seine rippen geküsst haben.
    es brauchte 3 lehrer + 2 kräftige schüler um mich zu fixieren und einen krankenwagen für benni (der typ).
    seit dem hat mich nier wieder blöd angemuckt und ich hab denen geholfen die von einer übermacht (mehreren personen) gemobbt wurden.
    ich hab die schwächeren unterstützt und teilweise den mobbern gezeigt wie lustig das ist wenn man in eine mültonne gesperrt wird (ja, ich hab das wirklich gemacht, aber nur mit den mobbern), ich glaube 2 oder 3 hab ich bekehrt :D


    ende der geschichte :D

  • Mobbing ist ein ernstes Thema und es wird Zeit, dass es ernster genommen wird. Man muss dagegen vorgehen und sowas direkt im Keim ersticken.


    Ich = Opfer, eindeutig.


    Grundschulzeit, schlimmste Zeit. Mehr will ich dazu nicht schreiben, es ist einfach zu viel passiert und selbst heute habe ich Probleme, es zu verstehen und zu verarbeiten und genau das macht mich so sauer. Sauer auf die Gesellschaft, die meist wegschaut, sauer auf die Leute, die sich das Recht rausnehmen, Seelen so zu zerstören. Denn nichts Anderes ist Mobbing. Seelische Grausamkeiten die Menschen angetan werden und die es so verdammt schwer machen, sich irgendwie wieder zu integrieren. Eventuell auch körperliche Schmerzen aufgrund von Schlägen, Tritten oder was denen halt noch so einfällt.


    Ich weiß das klingt hart und vielleicht übertrieben, aber wie kann man so systematisch einen Menschen zerstören und sich dabei denken, na ja der stinkt halt und hat es verdient. Was hat dieser Mensch grausames getan, um sowas zu verdienen? Ich wünsche es meinem ärgsten Feind nicht zu erleben, was viele durchmachen müssen.
    Ich kann das nicht verstehen.


    Mal eine Frage an die Täter:
    Ist es wirklich nur dieses Gefühl, toll zu sein? Oder das Gefühl, Macht zu haben? Wie könnt ihr es mit eurem Gewissen vereinbaren?

  • Ich selber habe das große Glück niemals Opfer von Mobbing gewesen zu sein, worüber ich auch heilfroh bin.
    Direkten Kontakt mit dem Thema Mobbing hatte ich in meinem engsten Umfeld trotzdem & genau deshalb halte ich das auch für so ein abscheuliches Thema.
    Mobbing ist in seiner krassen Form oftmals purer Psychoterror für das Opfer & kann dieses auch für lange Zeit prägen, Mobbing ist der direkte Weg um negativen Einfluss auf das Leben anderer zu haben.
    Vorallem für jüngere Mobbingopfer ist es, wie ich denke, sehr schwierig mit der gegebenen Situation richtig umzugehen & es nicht einfach auf sich sitzen zu lassen. Mit dem Alter kommt ja bekanntlich die Weisheit, wie ich sagte kann ich da nicht aus persönlicher Erfahrung sprechen, aber so ist es wie ich es bei anderen wahrnehme, dass man damit besser umgehen kann wenn man älter ist, einfach nur weil man es dann eher an sich abtropfen lässt anstatt es direkt an sich ranzulassen.
    Ich frage mich außerdem was denn wohl eigentlich der effektivste Weg um den Kampf gegen Mobbing aufzunehmen, gibt ja immer wieder sowelche Kampagnen an Schulen, aber ob die in den Köpfen von Opfern & vorallem Tätern etwas bewegen wage ich ja mal zu bezweifeln, gibts dazu eigentlich irgendwelche Zahlen? Weil dann sollte man vielleicht mal das Bemühen verstärken sich effektivere Methoden zur Vorbeugung & Beendigung von Mobbing auszudenken.

  • Mobbing ist echt ein Thema, welches wohl immer Existenz auf der Erde finden wird. Ich weiß nicht, aber genauso wie die Sache mit der anderen Religion, der anderen Sexualität und allgemein anderen Menschen, wird sich hier auch nie alles zu 100% bessern. Es wird immer da bleiben und es wird immer von irgendwem weiter gemacht, egal, wie schlimm es bestraft wird. Wenn es bestraft wird, ist der Reiz für die "kranken Kinder" ja noch größer, wie ich schätze, was sie dazu bringt, einfach immer weiter zu machen.


    Eigene Erfahrungen habe ich selber auch schon gemacht, vor allem auf einer reinen "Assi-Schule", wie ich sie betitele, auf der Fenster eingeworfen wurden, der Rektor sich um gar nichts kümmert usw. Also, es war wirklich eine extrem schlimme Zeit. - Es muss immer wieder Idioten geben, die die Schule dazu ausnutzen, um andere, schwächere, meist ruhige Kinder, fertig zu machen. Und wenn einer anfängt, zieht er natürlich gleich genug Mitläufer an Bord, oder habt ihr schon mal anderes erlebt?


    Mal eine Frage an die Täter:
    Ist es wirklich nur dieses Gefühl, toll zu sein? Oder das Gefühl, Macht zu haben? Wie könnt ihr es mit eurem Gewissen vereinbaren?


    Ich schätze, dass die meisten einfach Spaß daran finden, schwächere Kinder, welche sich ja schließlich nicht wehren - oder dagegen halten, fertig zu machen. Meist, bestimmt nur um Aufmerksamkeit zu bekommen oder einfach Stress aus dem Elternhaus zu entfliehen, wie zum Beispiel, dass die Eltern das selbe Verhaltensmuster wie das Kind haben usw.


    Was das Thema mit der Macht betrifft: Wäre ja eigentlich Schwachsinn, da, wie ich selber schon erlebt habe, viele dieser "Mobber" bei kleinen Gegenschlägen sofort zurückschrecken. Wenn man mit der Stimme kontert, können sie öfter nichts mehr darauf sagen, aber wenn es dazu kommt, lachen die meisten nur. Habe ich jedenfalls schon öfter so erlebt.


    Und ob es hierbei überhaupt um das Gewissen geht, dabei bin ich mir nicht sicher. - Ich schätze einfach, sie lassen Wut aus, die sie nirgends sonst auslassen können. Sie wollen Aufmerksamkeit, weil sie Zuhause keine bekommen und sie wollen cool sein, weil sie keine Freunde haben, außer die Mitläufer in den 6-8 Stunden Schule täglich.


    Genaueres weiß ich auch nicht, da ich mich davon so gut es geht, fernhalte, aber das waren meine Theorien. - Gott sei Dank, habe ich dann die Schule gewechselt, auf der die Rektorin ziemlich aggressiv durchgreift, wenn es um das Thema geht.

  • Zitat von Merkur

    Mal eine Frage an die Täter:
    Ist es wirklich nur dieses Gefühl, toll zu sein? Oder das Gefühl, Macht zu haben? Wie könnt ihr es mit eurem Gewissen vereinbaren?


    Naja, nachdem ich unter meinen netten Mitschülern....naja, sagen wir ich hab's psychisch nicht mehr ausgehalten, und 3 Wochen lang geschwänzt habe(was dann leider bemerkt wurde) hab ich's meiner Mutter natürlich erklären müssen, diese hat es an die Lehrerin und den Direktor weitergeleitet und diese haben dann meiner Klasse "ins Gewissen geredet". Was allerdings die Sache nicht besser sondern noch schlimmer gemacht hat... Am ersten Tag als ich wieder hin bin, waren alle ziemlich sauer und haben gesagt das ist doch nur Spaß und ich hätte das nicht so ernst nehmen sollen :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes: Was soll man dazu sagen....es ist genauso weitergegangen wie vorher. :brainslug:
    Kinder sind eben böse und wie man an meinem Beispiel sieht, merken sie selber nicht was sie da tun.

  • Also Mobbing gibt es an meiner Schule nicht, es gibt nur das gegenseitige teilweise rassistische Beleidigen und Schellen geben usw. Ich würde das aber keinesfalls Mobbing nennen, da es jeder macht und es nur Spaß ist. Schlagen tun wir uns garnicht, höchstens so leichte Schellen. Ab und zu Beleidigungen z.B. Person 1 will lesen! Aber Person 1 ist schlecht in lesen, es st aber nur Spaß und die betroffene Person lacht immer mit. Oder z.B. Person 2 hat mir den Witz aus dem Mund gestohlen. Person 2 ist Pole. So etwas kann man nicht Mobbing nennen.


    Ich hatte aber einen in der Klasse, der sich "selbst" gemobbt hat. Wir haben ihn geärgert, schlecht geredet usw., aber er war selber Schuld. Der Grund: in einer Stunde hat ihn ein Lehrer gefragt, ob er für oder gegen die Klasse ist. Er sagt gegen....


    Er war bzw. ist ziemlich dumm. Z.B. wir machen in Biologie seit 8-9 Stunden Wiesen. Dann fragt sie ihn bei einer Stundenwiederholung: "Nenne die Kennzeichen der Fettwiese." Seine legendären Worte: "Gelb."
    Außerdem hat er ständig gelogen, dass er Kurzsichtig ist, obwohl er keine Brille trägt und seit zwei Jahren kein ärztliches Dokument vorweisen konnte. Er hat das nur gesagt, um vorne zu sitzen. Damit war er wieder gegen die Klasse, denn es gab viele, die ständig hinten sitzen mussten, aber wegen ihm kein einziges Mal vorne sitzen konnten. Natürlich wollte er einen Tisch für sich alleine, in einer Klasse, wo Tische knapp sind. Und er ist das ganze Jahr alleine gesessen...


    Daher ist er selber Schuld, wenn man sich so benimmt, hat man es nicht anders verdient.

  • Nimms mir nicht übel, aber nur weil er sich nicht benimmt, wie das bei euch vielleicht üblich ist, gibt euch das nicht das Recht, über ihn herzuziehen. So, wie ich seine Verhaltensweise interpretiere, will er einfach nur seine Ruhe - eventuell kommt er mit der Klasse nicht zurecht, woran auch immer das liegen mag. Lasst ihn doch einfach in Ruhe. :huh:
    Solange er nicht anfängt, rumzupöbeln, solltet ihr das auch nicht tun. Zumal euer Verhalten das ganze auch nicht besser macht, habt ihr daran schon einmal gedacht?


    Vielleicht ist er auch nur einsam und versucht mit seinem offensiven "Dagegen-Sein" Aufmerksamkeit zu erregen?


    Hast Du dich schon einmal gefragt, wie er sich bei der ganzen Sache fühlt?

    Sie finden mich für gewöhnlich zwischen zwei Buchdeckeln, so ca. Seite 213 bis 345. Es ist der gemütlichste Platz für einen Bücherwurm, wo die Geschichte noch nicht vorbei ist und sich die Hauptpersonen schon anfühlen wie alte Bekannte.


  • Daher ist er selber Schuld, wenn man sich so benimmt, hat man es nicht anders verdient.


    Und ihr wundert euch, wieso so jemand auf die Frage, ob für oder gegen die Klasse, mit gegen antwortet?
    Würdest du jemanden, der dich runter macht, denn noch befürworten? Ja, ich auch nicht.


    Zitat

    der sich "selbst" gemobbt hat. Wir haben ihn geärgert, schlecht geredet usw.,


    Siehst du den Fehler in dem Satz? Ihr redet ihn schlecht, aber er mobbt sich selbst - was schon rein von der Bedeutung her nicht funktioniert.


    Wenn du jemanden nicht leiden kannst, dann ist das eben so. Aber dann geh ich der Person aus dem Weg, wenn ich mal z.B. Hausaufgabentechnisch was mit dieser Person machen muss, ja dann mach ich das eben und gut ist.

  • Ich steckte bis jetzt in allen Rollen Opfer, Anführer und Mitläufer


    In der Grundschule stellte ich aufgrund meiner Recht schwachen Statur und meiner Schüchternheit das ideale Opfer da. Ich wurde beleidigt rumgeschubst und ausgelacht. Das hat sich auch auf der neuen Schule zu Beginn nicht gelegt. Dann kamen aber einige Faktoren zusammen. Erstens setzte bei mir früh und intensiv die Pubertät ein, wodurch ich bald ein Kopf größer als die anderen war und mit schmächtig hatte es sich dann auch. Dazu kam einer neuer Schüler in die Klasse. Dieser wahr wohl ein lebendes Klischee für Mobbingopfer. Hässlich, dumm, ein Schleimer, fande sich selbst total lustig usw. Jedenfalls hatte dieser is sich nach ca. 2 Wochen bei seinem einzigen Freund verschissen, weil er ihn wegen irgendeiner Kleinigkeit verpetzt hatte. Ich wusste, das mir die Pubertät nur einen Aufschub gegebem hatte bis ich wieder gemobbt würde, also hab ich die Gunst der Stunde ergriffen und die Seite gewechselt. Ich hatte ein Talent fürs Mobben und war schnell der Anführer der Mobber des neuen geworden. Ich brachte ihn mit Mitläufern und einigen Freunden oft zum Weinen. Irgendwann hab ich dann wieder von ihm abgelassen, aber er hat das natürlich falsch verstanden. Statt "Ich lass dich in Ruhe" kam bei ihm "Ich bin dein neuer Freund" an und der Kerl (vor dem ich mich ekelte und den ich wirklich hasste) klebte an mir wie eine Klette. Dann hielt ich es irgendwann nicht mehr aus und ich stieg wieder ein. Er hatte offenbar von irgendwo den Tipp bekommen, dass man zurück beleidigen soll (schlechteste Idee ever). Das hat dann dazu geführt, dass er unter anderem für 3 Stunden in einer Mülltonne eingeschlossen war oder sich auch mal ne blutige Nase gefangen hat. Dann gings auf neue Schulen und ratet mal wer mit mir in eine Klasse kam. Er hat sich schon unbeliebt gemacht wird bereits von einigen anderen (keine der alten Gruppe) fertiggemacht. Ich stelle mittlerweile auch nur noch nen Helfer, da man wenn man sich ganz raushält Gefahr läuft auch ins Visier genommen zu werden.


    Mobbing ist schlecht keine Frage, aber ich habe es eben dazu genutzt um selbst kein Opfer mehr zu sein. Später hab ich dann wohl doch meine Macht missbraucht. Trotzdem würde ich um selbst nicht gemobbt zu werden immer wieder andere unter mich drücken.

    My name is Alex Mercer. They call me a murder, a monster, a terrorist. I'm all of these things.

  • Zitat von Silverchen


    Nimms mir nicht übel, aber nur weil er sich nicht benimmt, wie das bei euch vielleicht üblich ist, gibt euch das nicht das Recht, über ihn herzuziehen.


    Oder sie mögen ihn nicht, weil er so ist?
    Außerdem macht jeder mal lustige Aussagen, über die halt dann auch Witze macht. Sowas muss man vertragen, wenn man nicht immer der Spielverderber sein will.
    Wer sagt, dass er gegen die Klasse ist, darf von niemanden Sympathie erwarten. Da fühlt man sich wie der größte Volldepp, wenn man sich mit ihm abgibt. Das hat dieses arrogante "ihr seid's alle nicht gut für mich".
    Leute, die sich selbst ausschließen, sollte man einfach ignorieren, aber die dürfen sich halt auch keine dicken Freundschaften oder das gleiche, soziale Leben erhoffen. Aber es muss trotzdem jeder spaßhafte Seitenhiebe verstehen.
    Es nervt halt, wenn alle x machen und immer diese eine Person kommt nicht mit, macht nicht mit, reist nicht mit, setzt sich abseits… das ist so eine gewisse Gruppendynamik, dass man nicht so gut zu sprechen ist.


    Und Anemone, schlecht reden =/= mobben.

  • Ja, 29 von 30 Schüler sagen, es gibt kein Mobbing in der Klasse, ne?


    Was Renato da geschildert habe, klingt für mich nicht mehr nach "ein paar spaßige Seitenhiebe". Wenn man das Gefühl hat, dass die ganze Klasse gegen einen ist, hat jeder Spruch, egal wie harmlos er sein mag, eine völlig neue psychische Dimension. Und "Schlecht Reden" - klingt nach hinter dem Rücken - wandert früher oder später zu den Ohren des "Opfers", und glaub mir, das fühlt sich kacke an.


    Hier stellt sich die Ursache-Wirkung-Frage. Ist er gegen die Klasse, weil er von den anderen Schülern geschnitten wird? Oder ärgern ihn alle Schüler, weil er sich gegen den Klassenverband stellt?


    Und ich bleibe dabei - es ist völlig egal, ob er sich gegen die Klasse stellt oder nicht. Solange er die anderen Schüler nicht aktiv belästigt, hat keiner das Recht, ihn runterzumachen oder gar in der Gruppe gegen ihn Stimmung zu machen. Ich wollte es oben nicht so klar formulieren, aber offenbar muss ichs ja: Das ist feige, das ist das allerletzte, und das macht Menschen, die eh schon kein glückliches Leben haben, richtig fertig.
    Was ist das Problem dabei, den/diejenige einfach in Ruhe zu lassen? Klar gibts immer Lacher, wenn man was blödes sagt, aber davon ab hat man solche Leute einfach in Ruhe zu lassen. Fertig ist die Laube.

    Sie finden mich für gewöhnlich zwischen zwei Buchdeckeln, so ca. Seite 213 bis 345. Es ist der gemütlichste Platz für einen Bücherwurm, wo die Geschichte noch nicht vorbei ist und sich die Hauptpersonen schon anfühlen wie alte Bekannte.

  • Wegen hinter-dem-Rücken-reden:
    Meine Güte, man muss auch mal was aushalten können. Resilienz und so~
    Es wurde über jeden mal gesprochen, auch über beliebte Leute und jeder hat das schonmal erfahren. Deswegen braucht man nicht auf alle Ewigkeit demjenigen böse sein oder sich "gemobbt" fühlen.
    Das Wort wird wie viele andere auch eh zu einfach rausgehauen. Es gibt Menschen, die fühlen sich gemobbt, weil sie bei niemanden gut snkommen. Das ist kein Mobbing.


    Und es gibt andere Leute, die erleben auch Scheiße und machen sich nicht automatisch unbeliebt. Ich kann sagen, dass sich die persönlichen Probleme nur verstärken, wenn man sich mit allen anlegt. Logischerweise. Mit niemanden was zu tun haben wollen ist eine Art "passive Aggression".

  • Ich sage das nur ungern, aber Leute die sich wie Arschlöcher verhalten, müssen sich nicht wundern, wenn sie auch so behandelt werden.
    Mobbing ist eine Sache, aber ich setze es voraus, dass sich Menschen bei mir im Umgang nicht wie die letzten arroganten Klugscheißer benehmen und tun sie das doch, dann dürfen sie sich nicht wundern, wenn sie im Gegenzug auch ausgegrenzt werden und keiner mit ihnen zu tun haben möchte. Man muss sich auch ein wenig anpassen, sonst macht man sich halt keine Freunde. So funktioniert das in einer Gesellschaft.


    Und das sage ich nicht als jemand, der mobbt, sondern als ein Mensch, der sich um die Menschen kümmert die gemobbt werden.


    ich hab ihn gepackt und geworfen (ich war immer eher groß und kräftig).
    er flog durch die klasse, ich bin hinterher und hab mit einem der metallstühle auf ihn eingeschlagen, (wenn ich ausraste seh ich komplett rot und keiner kann mich mehr stoppen) ausserdem hatte ich springerstiefel an, die seine rippen geküsst haben.
    es brauchte 3 lehrer + 2 kräftige schüler um mich zu fixieren und einen krankenwagen für benni (der typ).
    seit dem hat mich nier wieder blöd angemuckt und ich hab denen geholfen die von einer übermacht (mehreren personen) gemobbt wurden.
    ich hab die schwächeren unterstützt und teilweise den mobbern gezeigt wie lustig das ist wenn man in eine mültonne gesperrt wird (ja, ich hab das wirklich gemacht, aber nur mit den mobbern), ich glaube 2 oder 3 hab ich bekehrt :D


    Wie Leuten diese Aussage gefallen kann, wundert mich auch. Super, du hast damit allen gezeigt was für ein dicker Babo du bist. Bin gespannt wie viel von der Geschichte wahr ist, Robin Hood und was nach dieser Körperverletzung (falls das Ganze denn wirklich so passiert ist) für Konsequenzen auf dich gewartet haben.

  • Da gibts einen kleinen, aber feinen Unterschied zwischen "ausgegrenzt" und "gemobbt". In Renatos Beispiel glaube ich, dass es dem besagten Schüler wahlweise ganz gut tun würde, wenn er komplett in Ruhe gelassen würde - oder alternativ, sich mal jemand dazu erbarmt, herauszufinden, warum er so ist, wie er ist.
    Würde mich gar nicht wundern, wenn der zuhause Schläge bekommt oder ähnliches.
    Vielleicht ist das ja ein ganz netter Kerl, wenn man mal ein paar Schritte auf ihn zu geht, damit er sieht, dass er seinen "Ätzpanzer" nicht mehr anlegen braucht, hm?
    Aber nein, ist ja völllig undenkbar, dass verstörte pubertierende Teenager sich eventuell seltsam verhalten oder so ...


    Zumindest dürfte Merkur85s Frage, was Mobber denken, nun ausreichend beantwortet worden sein. Ich kanns ehrlich gesagt nicht fassen, dass da echt mit "Der ist doch selber schuld, wenn er so blöd ist und von uns in Ruhe gelassen werden will" argumentiert wird.
    Und da wunderts noch, dass Schüler Amok laufen und zu Selbstmördern werden?

    Sie finden mich für gewöhnlich zwischen zwei Buchdeckeln, so ca. Seite 213 bis 345. Es ist der gemütlichste Platz für einen Bücherwurm, wo die Geschichte noch nicht vorbei ist und sich die Hauptpersonen schon anfühlen wie alte Bekannte.

  • Es gibt Leute, die sind einfach nur ruhig und trauen sich vll. nicht so sehr, auf die geht man ja gerne zu.
    Aber diese Ätzpanzer gehen nicht so einfach weg und es gibt eine Grenze von dem, was man sich bieten lassen muss als jemand, der auf diese Leute zugeht. Dann muss man noch sagen, dass man, wenn man jemanden herangeht, der fast keinerlei soziale Kompetenzen erworben zu haben scheint, irgendwann an seine eigenen Grenzen stößt.
    Es geht auch einfach darum, dass eine solche Person in der Gruppe auch einen "Riss" in die Gemeinschaft hineinbringt. Da kann man gerne auf die böse Menschheit schimpfen, aber es ist nun einmal so.


    Andere sind nicht verantwortlich, wenn jemand Amok läuft. Wenn jemand bei einer Tat zurechnungsfähig ist (= ihm ist die Bedeutung und die Endgültig des Todes zb bewusst), ist er für die Tat verantwortlich ist. Außerdem ist es feig und einfach alles auf die anderen, die zu einer gesichtslosen Masken verallgemeinert werden, abzuschieben.

  • Ich steckte bis jetzt in allen Rollen Opfer, Anführer und Mitläufer


    In der Grundschule stellte ich aufgrund meiner Recht schwachen Statur und meiner Schüchternheit das ideale Opfer da. Ich wurde beleidigt rumgeschubst und ausgelacht. Das hat sich auch auf der neuen Schule zu Beginn nicht gelegt. Dann kamen aber einige Faktoren zusammen. Erstens setzte bei mir früh und intensiv die Pubertät ein, wodurch ich bald ein Kopf größer als die anderen war und mit schmächtig hatte es sich dann auch. Dazu kam einer neuer Schüler in die Klasse. Dieser wahr wohl ein lebendes Klischee für Mobbingopfer. Hässlich, dumm, ein Schleimer, fande sich selbst total lustig usw. Jedenfalls hatte dieser is sich nach ca. 2 Wochen bei seinem einzigen Freund verschissen, weil er ihn wegen irgendeiner Kleinigkeit verpetzt hatte. Ich wusste, das mir die Pubertät nur einen Aufschub gegebem hatte bis ich wieder gemobbt würde, also hab ich die Gunst der Stunde ergriffen und die Seite gewechselt. Ich hatte ein Talent fürs Mobben und war schnell der Anführer der Mobber des neuen geworden. Ich brachte ihn mit Mitläufern und einigen Freunden oft zum Weinen. Irgendwann hab ich dann wieder von ihm abgelassen, aber er hat das natürlich falsch verstanden. Statt "Ich lass dich in Ruhe" kam bei ihm "Ich bin dein neuer Freund" an und der Kerl (vor dem ich mich ekelte und den ich wirklich hasste) klebte an mir wie eine Klette. Dann hielt ich es irgendwann nicht mehr aus und ich stieg wieder ein. Er hatte offenbar von irgendwo den Tipp bekommen, dass man zurück beleidigen soll (schlechteste Idee ever). Das hat dann dazu geführt, dass er unter anderem für 3 Stunden in einer Mülltonne eingeschlossen war oder sich auch mal ne blutige Nase gefangen hat. Dann gings auf neue Schulen und ratet mal wer mit mir in eine Klasse kam. Er hat sich schon unbeliebt gemacht wird bereits von einigen anderen (keine der alten Gruppe) fertiggemacht. Ich stelle mittlerweile auch nur noch nen Helfer, da man wenn man sich ganz raushält Gefahr läuft auch ins Visier genommen zu werden.


    Ich hab immer noch keine netteren Worte oder eine Umschreibung gefunden also sag ich's grad heraus: Was du da machst/gemacht hast ist einfach nur armseelig und feig. Gerade du, wo du sagst das du so gemobbt worden bist und weißt, wie schlimm das ist, tust das einem anderen Menschen an, nur um selbst aus dem Kreuzfeuer zu geraten. Sowas hätte ich nicht meinem ärgsten Feind gewunschen. Und auch wenn der Typ sich unbeliebt gemacht hat mit seiner Art, hättet ihr ihn ignorieren sollen (früher oder später hätte er aufgehört euch zu nerven) anstatt ihm auch noch die Nase blutig zu schlagen und das mit der Mülltonne ist sogar schon ein Fall von Freiheitsberaubung. :wtf:


    Zitat

    Mobbing ist schlecht keine Frage, aber ich habe es eben dazu genutzt um selbst kein Opfer mehr zu sein. Später hab ich dann wohl doch meine Macht missbraucht. Trotzdem würde ich um selbst nicht gemobbt zu werden immer wieder andere unter mich drücken.


    Schön das du das einsiehst, aber das verhalten ist trotzdem alles andere als sozial. :patsch:

  • Es gibt Leute, die sind einfach nur ruhig und trauen sich vll. nicht so sehr, auf die geht man ja gerne zu.
    Aber diese Ätzpanzer gehen nicht so einfach weg und es gibt eine Grenze von dem, was man sich bieten lassen muss als jemand, der auf diese Leute zugeht. Dann muss man noch sagen, dass man, wenn man jemanden herangeht, der fast keinerlei soziale Kompetenzen erworben zu haben scheint, irgendwann an seine eigenen Grenzen


    Das klang bei Renato aber nicht so, als ob das überhaupt mal jemand versucht hätte. Und wenn ich da meine eigenen Erfahrungen miteinbringen darf: Das hat bestimmt auch keiner versucht.
    Leute - wir reden von pubertierenden Jugendlichen. Vielleicht braucht Schüler X einfach nur Zeit, um durch eine besonders hormonell gestresste Zeit durchzukommen. Vielleicht ist er einfach nur der einsamste Mensch der Welt und schreit auf seine Art nach Aufmerksamkeit. In jedem Fall verhält sich die Klasse unreif und unfair, indem sie eine Gruppendynamik gegen Schüler X entwickelt, ohne mal im geringsten nachzudenken, wie es ihm dabei gehen könnte. Auch dumme Menschen haben Gefühle. Das scheint für viele in der Gesellschaft ein Novum zu sein, aber ja, auch der dicke Tim, der schlecht deutsch sprechende Ahmet, die brillentragende Susanne, der Andi mit Akne und Schüler X, der sich verweigert, sind alles fühlende Wesen und heulen nachts in ihr Kopfkissen, wenn man sie so behandelt.


    Es hätten Lehrer da einschreiten müssen, eventuell hätte ein Schulwechsel bei Schüler X bereits Wunder gewirkt.
    Ich bin nicht von einer ganzen Klasse malträtiert worden, sondern nur von einer Clique (Auslachen, dumme Kommentare etc.). Und das hat schon gereicht, dass ich mich bis heute umdrehe, wenn irgendwo in meiner Nähe gelacht wird, weil man automatisch wieder in diese Paranoia hineinschlüpft. "Lachen die über mich?" "Habe ich was Dummes gesagt?" "Nein, lieber melde ich mich nicht im Unterricht, sonst denken die wieder, ich wäre nur eine Streberin..."
    Nicht. Spaßig.

    Sie finden mich für gewöhnlich zwischen zwei Buchdeckeln, so ca. Seite 213 bis 345. Es ist der gemütlichste Platz für einen Bücherwurm, wo die Geschichte noch nicht vorbei ist und sich die Hauptpersonen schon anfühlen wie alte Bekannte.