Meine Ohrlöcher wurden damals auch noch geschossen.
Die Hälfte meiner Lobes wurde geschossen, mangels Information und auch Ausweichmöglichkeiten. In der Winzistadt gabs damals keine Piercer, aber jeder Frisör bot das an und der Geldbeutel war klein. Also hin. Ein Lobe musste ich zuwachsen lassen weil es schief geschossen wurde, mit dem Rest hatte ich zum Glück keine Probleme. Bei insgesamt sieben Lobes ist die Quote wohl okay, hätte ich allerdings damals die Erfahrung gehabt die ich heute besitze dann wären alle gestochen worden und nicht nur zwei. Insgesamt sind die gestochenen besser verheilt und auch das Weiten auf 1,5mm ging deutlich problemloser, obwohl die geschossenen deutlich älter sind (oder vlt auch deshalb?).
Manche haben Glück, manche Pech und generell ist Schießen ohne Knorpel auch weniger gefährlich als mit. Wie gesagt, ich würde trotzdem nie wieder schießen lassen.
Aaaaaber zum eigentlichen Grund meines Posts: Heute war mein erster Lasertermin zur Tattooentfernung. Also ein kleiner Erfahrungsbericht, zumindest was die Schmerzen angeht, denn zwangs Cortisonpflaster kann ich noch nicht viel sehen. ='D
Das Lasern selbst tut deutlich mehr weh als das Stechen des Tattoos. Vlt zur Einordnung, mein Tattoo ist auf dem linken Handgelenk und etwa 5x5 cm groß, aber nicht komplett ausgefüllt. Jedenfalls würde ich sagen, der Schmerz gleicht in etwa einem festen Gummiband das man auf die Haut schnappen lässt. Die Dauer war absehbar, glaube ich saß da nur 2-3 Minuten, ist aber wie geschrieben ein kleines Motiv. Ich habe nicht genau mitgezählt und muss deshalb schätzen, bin der Meinung es waren so 25-30 Impulse die ich bekam. Hinterher war mein Handgelenk weitflächig rot und auf den Laserimpulsen waren diese seltsam grau-weißen Flecken über dem Tattoo, sieht im ersten Moment etwas seltsam aus. x'D Als würde man verfaulen. Kurz Kühlpack drauf, Pad mit Cortison drauf, ab nach Hause. Und ich muss sagen, mittlerweile ist der Schmerz schlimmer als beim Lasern. Es brennt fürchterlich, ist aber schon weniger geworden - der "Hinterherschmerz" ist meiner Meinung nach also wesentlich größer denn der Vorgang selbst.
Jetzt muss ich es brav pflegen, im Prinzip wie beim Tattoo, sanft eincremen, keine Sonne und möglichst nicht zu intensiv waschen/reiben. Meinen nächsten Termin habe ich in sechs Wochen und ich bin gespannt, wann man die ersten Verblassungen sieht (eventuell schon in ein paar Tagen?).
Es ist teuer und mehr oder weniger schmerzhaft, also überlegt euch sowohl das Stechen als auch die Entfernung gut. Die Ärztin meinte, dass ich tatsächlich Pech mit der Haut hatte und es wohl mehr an mir liegt dass das Motiv verlaufen ist, aber das weiß ja keiner vorher. Man lernt nie aus und manches kostet dann eben Geld. =D