Vorurteile

Hihi, ich finde Vorurteile witzig, vor allem dann, wenn der, der ein Vorurteil hat damit total gegen eine Wand rennt ;-) Also kurz: Ich bin auch kein Vorurteilsfan, aber auch wenn ich möchte nicht 100%ig Vorurteilsfrei. Aber ich glaube das liegt in der Natur des Menschen...
Mich würde mal Interessieren ob ihr da mal was in Bezug auf Japan gehört habt oder vielleicht selbst welche habt? (Hehe: Soviel zum Vorurteil alle Pokemonfans sind Japanfreaks ;-P)

Vorurteile können mich immer wieder zur Weißglut bringen, vor allem wenn Leute wirklich ernsthaft an solche Sachen festhalten...

Was mich am meisten aufregt is wohl das Vorurteil "Gamer hocken den ganzen Tag nur zu Hause rum, achten wenig auf Hygiene und haben keine sozialen Kontakte".
Ja, super. Man gibt an ein Gamer zu sein und schon is man deswegen ein Assi, der bloß vorm Bildschirm hockt und nichts anderes macht und in seiner eigenen Fantasie-Welt lebt und komplett weltfremd ist... RTL hat des ja letztens mit dem Gamescom-Bericht bestens übermittelt. -.- Einfach nur lächerlich, da es nur wenige solche Extrembeispiele gibt.

Mir würden etliche Beispiele einfallen, aber eins sollte genügen. ;) Fakt ist, dass solche Vorurteile einfach nur niveaulos sind und ich mit solchen Leuten, die so denken, einfach nichts zu tun haben möchte!

Ich kenne auch Blondinnenwitze Autowitze und so(vorurteile) was natürlich Schwachsinn ist man kann diese Witze auch mit Jeden Menschen machen also:warum dürfen Blondinen nicht auf dem Eiffelturm?Weil sie sonst die Hubschrauber füttern... anders:Warum dürfen Fussballer nicht auf dem Eiffelturm...
Also die Witze sind Voruteile und für die Blonden/andere nich gearde toll

Wenn Blondinen so dumm sind, warum bin ich dann eine und dann auch noch Klassenbeste im Englisch Unterricht?

Ich hasse Vorurteile über alles, ich hab letztens auch welche über Russen gehört, dass Russen Assi's wären usw., was gar nicht stimmt.
Wie kam man eigentlich auf die Blondinen Vorurteile&die Ausländer Vorurteile? Würd mich wirklich interessieren.

Zitat von Sayumi

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Wie kam man eigentlich auf die Blondinen Vorurteile&die Ausländer Vorurteile? Würd mich wirklich interessieren.

Was die Blondinen angeht, keine Ahnung.
Was die Vorurteile gegenüber Ausländern angeht, reichen vier Buchstaben: B.i.l.d.
Keine Ahnung, wie oft die Bild-Zeitung schon gegen Ausländer gehetzt und propagiert hat, zuletzt wieder gegen Roma (mit falschen bzw. falsch interpretierten Statistiken).
Aber nicht nur die Bild-Zeitung ist daran Schuld; diverse Schmalspur-Politiker wie unser über alles geliebter Hesse Roland Koch hetzten in der Vergangenheit zuhauf (und ohne private Konsequenzen) gegen Menschen aus dem Ausland, die alle 1) Kriminelle 2) Alkoholiker 3) Sozialschmarotzer seien. Und das mit einer medienwirksamen Präsenz, dass die NPD in vielen Fällen nur das Nachsehen hatte.

Meine Haltung: ich hab was gegen Vorurteile. Und Franzosen.

Anmerkung: da liegt irgendwo ein Fehler. Wer ihn findet, darf ihn behalten!

Ich finde Vorurteile absolut schwachsinnig, da jede Person verschieden ist und man sie wirklich kennenlernen sollte, bevor man sich ein Bild über sie macht. Auf mich selbst treffen auch einige Vorurteile zu (der Streber) allerdings umfasst mein Charakter weitaus mehr als Schule. Das Problem an Vorurteilen ist meiner Meinung nach den Charakter der Personen auf gewisse Dinge zu reduzieren (streberhaft, blonde Haare, Ausländer...) und nicht die Person im Ganzen zu sehen. Außerdem bringen uns Vorurteile dazu, zu sehr zu verallgemeinern und Gruppen zu sehen (Blondinen, Ausländer) und nicht die Personen an sich. Also ich bin ganz klar gegen Vorurteile.

Mfg Achromas

Ich denke Vorurteile beruhen auf einem wahren Kern,
aber man kann eben nicht pauschalisieren. Jeder hat
einen unterschiedlichen Charakter, Interessen...
Das einzige Vorurteil, welches ich jetzt fast bestätigen
könnte, wäre, dass Mädchen besser in sprachlichen
Fächer sind und Jungs eher in naturwissenschaftlichen,
aber auch hier gibt es Ausnahmen und man kann es nicht
auf alle übertragen.

Vorurteile kann ich überhaupt nicht leiden. Ich zum Beispiel habe halt Haare die mir übers Auge gehen und werde deshalb Emo genannt. Da denk ich mir auch nur? Vorallem weil es ja diese schönen Typen aus meiner Prallelklasse sind, die eh immer irgendwelche Gerüchte in die Welt setzten.
Aber leider gehört es zur Welt dazu Vorurteile gegen andere zu hegen, ich selber bin da auch nicht anders, z.B. wen ich einen Menschen sehe der das ganze Gesicht voller Piercings hat, denk ich mir natürlich auch erstmal, der ist bestimmt nicht gut. Aber ich denke es mir nur, und schau mir dann diese Person genauer an.
Als ich mal auf einer Klassenfahrt war, war da auch ein Betreuer von uns der so aussah, aber er war total nett.
Ich würde sagen Vorurteile beruhen darauf, das eine Blondinne dann einfach denkt, ja alle denken ich bin dumm, also muss ich dumm sein. Anders kann ich mir nicht erklären wie sonst sowas in die Welt gesetzt wurde.

Zitat von Happily

ich selber bin da auch nicht anders, z.B. wen ich einen Menschen sehe der das ganze Gesicht voller Piercings hat, denk ich mir natürlich auch erstmal, der ist bestimmt nicht gut.

Was meinst du mit ''nicht gut'' ? o.o
Was ist für dich nicht gut und gut, ich versteh nicht, was du damit ausdrücken willst. Nicht nett, nicht gut in der Schule/ beim Job, arrogant? Wenn ich jemanden mit ner Fresse voller Piercings sehe, frag ich mich, was zum Teufel das soll, weil ich persönlich Piercings nicht geil finde.

Zitat von Happily

Ich würde sagen Vorurteile beruhen darauf, das eine Blondinne dann einfach denkt, ja alle denken ich bin dumm, also muss ich dumm sein. Anders kann ich mir nicht erklären wie sonst sowas in die Welt gesetzt wurde.

Und dass alle denken, sie sei dumm, IST doch das Vorurteil. Das Vorurteil ist also deiner Meinung nach aus dem Vorurteil entstanden, interessant.
Solche Vorurteile oder auch Klischees kommen nicht irgendwo her, irgendwann muss das eben mal der Wahrheit entsprochen haben, zumindest bei den meisten. Natürlich gibts da immer Ausnahmen, wie bei allem, aber niemand haut einfach irgendne Aussage raus, die dann alle einfach so übernehmen.

Zitat von Stinson

Was meinst du mit ''nicht gut'' ? o.o
Was ist für dich nicht gut und gut, ich versteh nicht, was du damit ausdrücken willst. Nicht nett, nicht gut in der Schule/ beim Job, arrogant? Wenn ich jemanden mit ner Fresse voller Piercings sehe, frag ich mich, was zum Teufel das soll, weil ich persönlich Piercings nicht geil finde.

Ich meine mit nicht gut, das solche Leute oft als kriminell dargestellt werden oder, diese Personen werden viel gemieden weil sie einfach 'anders' aussehen. Ihm Grunde genommen können sie aber dennoch nett sein.

Zitat von Stinson

Und dass alle denken, sie sei dumm, IST doch das Vorurteil. Das Vorurteil ist also deiner Meinung nach aus dem Vorurteil entstanden, interessant.
Solche Vorurteile oder auch Klischees kommen nicht irgendwo her, irgendwann muss das eben mal der Wahrheit entsprochen haben, zumindest bei den meisten. Natürlich gibts da immer Ausnahmen, wie bei allem, aber niemand haut einfach irgendne Aussage raus, die dann alle einfach so übernehmen.

Nein so meinte ich das nicht, ich meinte es so. Das wen alle sagen eine Blondinne hat dumm zu sein. Das sie sich dann auch so gibt, und somit das Vorurteil bestätigt obwohl es nicht stimmt. [Oder vielleicht nicht mehr stimmt]

Vorurteile sind das hohlste und abwertenste,was man einem Menschen andrehen kann!
Ich selbst sage:
VORURTEILE SIND VÖLLIGER SCHWACHSINN!!!

Weshalb sollten sie Stimmen?
Jetzt mal einige Beispiele:
[...] Ein Motorrad fährt laut brausend vorbei und der Fahrer hat ne schwarze Lederjacke und schwarze Boots an und hat ein Symbol auf seinem Rücken:
Das Symbol seiner Motorrad-Gang.
Dann kommen drei alte Frauen daher und schimpfen:
"Immer diese aufdringlichen kriminellen Rockerbanden!"

Woher um alles in der Welt wollen die Frauen denn wissen,
dass JEDE Rockerbande kriminelle Absichten hat?!?!?

[...] "Türken fressen den ganzen Tag lang nur Döner!"

Wie mich das aufregt!!
Warum um alles in der Welt sollen Türken denn nur Döner fressen?!
Es gibt noch jede Menge anderer türkischer Spezialitäten von denen ihr REIN GARNICHTS wisst und die türkische Familien weit aus mehr (VIEL MEHR!) als Döner essen!
UNTERSCHÄTZE (!) NIEMALS (!) DIE TÜRKISCHE KÜCHE!

FAZIT:
Vorurteile sind eine pure Erfindung, die nur dazu gemacht ist, um andere zu unterdrücken.
Alle davon sind zu 99,9% nicht wahrheitsgetreu,weshalb sie ja auch VORurteile heissen!
Einen Gedanken über etwas anderes oder jemand anderen,den man kein bisschen kennt!

Vorurteile sind keine Erfindung und kein völliger Schwachsinn. Vorurteile sind ein Produkt der Evolution und deines Gehirns.
Wir ordnen halt Informationen anderen Informationen zu; verbinden das miteinander, was wir am öftesten zusammen hören/sehen/etc. Warum? Weil wir nicht jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde aufs neue alle Informationen komplett neu verarbeiten können. Wir brauchen Vor-Urteile, um schneller zu reagieren. Der Höhlenmensch brauchte das Vorurteil "Rascheln im Busch kann gefährlich sein", weil besser er läuft gleich weg, als wenn er da bleibt und wartet ob da jetzt Häschen oder Tiger raushüpft. Natürlich konnte er sich irren, aber solang es ihm in einigen Fällen das Leben rettet ...

Und so läuft das auch in der modernen Gesellschaft, weil unser Hirn nun mal so funktioniert, wie es funktioniert und wir so Informationen schneller verarbeiten können. Problem ist also nicht das Vorurteil, sondern dass einige nicht bereit sind die Chance zu ergreifen weitere Informationen anzunehmen, wenn sie können. Das Vorurteil also berichtigen, ergänzen, aufarbeiten usw. Sondern einfach stupide bei der einfachsten Version bleiben. Man sollte sich halt bewusst sein, was Vorurteile sind und dass diese nicht der Realität entsprechen müssen und dann schauen, wie viel Wahrheitsgehalt da dran ist.

Erst einmal denke ich, ist es wichtig, den Unterschied von Stereotypen und Vorurteilen festzustellen.
Stereotypen sind das, was der Volksmund fälschlicherweise als Vorurteil bezeichnet. Stereotypen sind unsere Erwartung, unsere Überzeugungen und unser "Vorwissen" über eine bestimmte Gruppe, zu der wir unser Gegenüber ggf. zählen. Stereotypen sind weitestgehend immun gegen Veränderungen und werden durch Tradierung (Eltern, Umfeld, Kultur), Medien etc. oder persönlicher Erfahrung erworben. Soziale Kategorisierungen und die Zuschreibung von Stereotypen sind per se nicht abzulehnen. Stereotypen sind hilfreich und häufig richtig. Wenn mir nachts eine dunkel gekleidete Person mit Kapuze in einer Problemgegend über den Weg läuft, wechsle ich ggf. die Straßenseite, zumindest werde ich nicht stehenbleiben und mein Geld zählen (um das mal überspitzt darzustellen).

Vorurteile hingegen manifestieren sich in der feindseligen oder negativen Einstellung gegenüber einer Personengruppe aufgrund der ihn zugeschriebenen Stereotypen. Auch die Vorurteile werden durch Tradierung erworben, außerdem entwickeln sich Vorurteile bzw. Feindseligkeiten aufgrund von Zugehörigkeiten zwangsläufig durch Gruppenkonflikte ("Lehrer sind doof, weil sie Lehrer sind.", "Ausländer sind kriminell weil sie Ausländer sind" etc.), sie sind sozusagen eine Art Werkzeug, um die eigene Gruppe zu stützen und gleichzeitig andere Gruppen zu degradieren. Das ist grundsätzlich recht gesund, solang man sich selbst mit der eigenen Gruppe identifizieren kann. In Deutschland hat der Großteil allerdings eine gewisse Ablehnung gegenüber der eigenen Gruppe "Deutscher", somit sind viele, wie auch hier in diesem Thread erkennbar, nicht empfänglich für die Aufwertung der eigenen Gruppe.
Die Hauptproblematik liegt allerdings darin, dass einer Gesellschaft Konkurrenzverhalten nicht unbedingt gewünscht ist. Im Wettkampf helfen Vorurteile ungemein; wenn allerdings alle miteinander auskommen sollen, sind Vorurteile und damit einhergehende Diskriminierung eine Hürde.

Ich habe kein Problem damit, Vorurteile zu haben. Da ich generell sehr reflektiert lebe und handle, darauf auf meine Mitmenschen achtgebe und ich niemandem die Chance verwehre, bei mir zu punkten, bin ich unter dem Strich sogar recht dankbar, wenn mich die soziale Kategorisierung mit einer Vorauswahl unterstützt. Eine Person sieht einer Bevölkerungsgruppe ähnlich, die bei uns in der Umgebung Probleme macht? Gut, gehe ich ihr aus dem Weg, da die Wahrscheinlichkeit überdurchschnittlich hoch ist, mit diesem Jemand nicht auszukommen. Der größte Nachteil der mich erwartet, ist es, eine positive Person weniger kennengelernt zu haben, allerdings ist mir möglicherweise Unheil erspart geblieben, dass mich hat erwarten können (zu einer überdurchschnittlichen Wahrscheinlichkeit).

Wichtig ist:
- Jeder Mensch hat Vorurteile und handelt nach ihnen, ob er will oder nicht. Diverse angesehene Studien belegen, dass es dabei schon reicht, von Vorurteilen zu wissen, ohne an ihren Wahrheitsgehalt zu glauben.
- Stereotypisierung ist eine wunderbare Heuristik, die uns durch eine Vorauswahl in unserer Einschätzung von Personen hilft. Hier geht es nicht um die finale Wahrheit sondern um Wahrscheinlichkeiten.
- Vorurteile lassen sich nicht abschaffen und können wie aus dem Nichts entstehen. Wer sie keinen Einfluss nehmen lassen will, muss lernen mit ihnen zu leben und aufhören, sie zu leugnen.

Und tut uns allen den Gefallen, keine Drittpersonen "bekehren" oder "heilen" zu wollen, durch den sogenannten Rebound-Effekt verstärkt ihr die Auswirkungen der Stereotypen sogar noch.

MfG PlatzhaltrR

Ich hab mir gerade gedacht: Jetzt schreib ich was!
Mein vorPoster hat aber so ziemlich alles gesagt, was mir dazu einfallen würde. Werd aber trotzdem nochmal zusammenfassen was ich mir denke!

Vorurteile sind ansich find ich nichts schlechtes, es sind schlicht Verbindungen im Kopf. Ich selbst hatte einen Lehrer und dachte mir von Anfang an, dass das nix gutes wird mit dem und das nur, weil ich bereits einen ähnlichen Lehrer hatte. Am Ende hatte ich Recht o.O Passiert nicht immer, aber manchmal.

Vorurteile sind einfach ein Urteil/eine Einschätzung die getroffen wird bevor man ein richtiges Urteil haben kann. Um etwas zu Ordnen muss man immer mal einen Ablagestapel finden wo man etwas vorerst ablegen kann. Seine Meinung ändern kann man immernoch, sofern man offen dafür ist. Vorurteile beruhen ja meistens auf Erfahrungen und nicht auf Stereotypen (danke Vorredner^^) und je nach meinen Erfahrungen ordne ich jemanden ein.
Ich denke einfach nur, dass der Umgang mit den Vorurteilen wichtig ist und dass sie auch Vorurteile bleiben. Am Ende sollte man die Person kennen lernen und die Vorurteile zu richtigen Erkenntnissen machen.

Als ich nach einem Thema über Rassismus gesucht habe, hat mich die süße Cassandra auf diesen Thread hingewiesen und meinte, dass mein Post hier wohl am besten passen würde :)

Es ist so, dass ich zwei Staatsangehörigkeiten habe, nämlich deutsch und amerikanisch, und ich auch zweisprachig aufgewachsen bin. Als kleines Kind habe ich auch nur einen Mischmasch aus deutsch und englisch gesprochen, bis ich in den Kindergarten kam, wo mich dann niemand verstanden hat, haha. Auch an meinem Namen erkennt man locker, dass ich nicht komplett deutsch bin. Dadurch hab ich auch schon so einiges erleben dürfen an ziemlich rassistischen Kommentaren, wobei ich selbst sogar ziemlich gut weggekommen bin.
Das schlimmste was ich da so erlebt habe, kam von einer meiner Lehrer in der elften Klasse. Wir hatten das erste mal Französisch mit dieser Frau, deswegen gab es erst mal eine kleine Vorstellungsrunde. Jeder sollte seinen Namen nennen und ein bisschen was über sich erzählen. Schon als ich meinen Namen nannte, unterbrach mich die Lehrerin mit der Frage "Bist du Amerikanerin?". Als ich ihr das bestätigte, kam eine Antwort, mit der ich niemals gerechnet hätte "Dann muss ich ja aufpassen was ich sage, bevor du noch Waffen mit in den Unterricht bringst." Ich war echt geschockt, da man sowas vor allem von einer Lehrerin nicht erwartet. Im Unterricht erwähnte sie dann auch gerne immer wie fett und faul die Amis doch sind und sie weigerte sich auch irgendwie meinen Namen richtig auszusprechen. Stattdessen hat sie meinem Namen irgendwie nen französischen Akzent verpasst.
Meiner Schwester wurde in der fünften Klasse mal von einem Klassenkameraden an den Kopf geworfen, dass sie doch in das scheiß Land zurück soll, aus dem sie gekommen sei. Daraufhin hat sie ihm aber so eine geknallt, dass er abgeholt werden musste lol. War dann aber auch das letzte mal, dass er sowas zu ihr gesagt hat.
Solche Kommentare habe ich eigentlich immer ignoriert. Schwierig wurd es dann nur in der Schule, wenn Lehrer automatisch im Unterricht mehr von jemandem verlangt haben. Das betraf dann vor allem den Englischunterricht. Zum Teil merkte man einfach, dass man anders benotet wird, was an sich ja nicht wirklich fair ist, nur weil man die ersten Jahre seines Lebens vielleicht mit zwei Sprachen aufgewachsen ist. Dadurch kann man immer noch keine Grammatik oder Rechtschreibung.
Verletzend waren dann aber oft Kommentare, wie dass mein Vater ja ein Mörder wäre, weil er mal Soldat war, und Fragen nach der Anzahl an Menschen die er umgebracht hat usw. Zum Teil war das als Kind wirklich schlimm und meine Mutter tat mir dann auch leid, wenn wir mit solchen Dingen heulend nach Hause kamen.
Es ist zum Teil schon echt schockierend wie Leute auf einen reagieren, obwohl man genauso in Deutschland aufgewachsen ist, wie sie auch.

Meiner Meinung nach sind Vorurteile kompletter Schwachsinn. Wenn man genau nachdenkt kann man Menschen die man gar nicht kennt in irgendeine Schublade stecken, man kennt die Person nicht und weiß nix von ihren Fähigkeiten, Wesen, Vorlieben, ... Man kann also keine Person einfach abstempeln nur weil sie aus einem bestimmten Land sind, eine andere Hautfarbe haben oder anders aussehen. Wenn man genau nachdenkt dürfte man gar keine Vorurteile haben.
Wobei man auch sagen muss das das auftreten von machen schon das eine oder andere Vorurtei zulässt, bin nicht sehr stolz drauf, aber bei manchen kann man nicht anders als was doofes zu denken wenn die sich wie Affen benehmen. ^^"