Wie findet ihr Hausaufgaben?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Früher als Realschulschülerin fand ich die dort aufgetragenen Hausaufgaben teilweise zum Davonlaufen. Lag einerseits am Umfang und auch am Schwierigkeitsgrad. Ich hatte zu dieser zeit furchtbare Probleme mit dem Gelernten hinterher zu kommen und hatte entsprechend Schwierigkeiten den Lernstoff zu verstehen. So kam es vor, dass ich Matheaufgaben von vorne bis hinten nicht verstanden hatte und sie daher nicht machen konnte. Um aber einem Hausaufgabentadel zu verhindern, schrieb ich dann einfach irgendwas hin. Hauptsache, sie waren gemacht und ich war beruhigt. Ob richtig oder falsch war mir in dem Moment einfach egal.
    In anderen Fächern war es nicht besser. Physik war mein Hassfach schlechthin und dort Hausaufgaben richtig zu haben, lag bei mir bei fast 0...
    Englisch war auch die reinste Katastrophe, entsprechend kann ich es heute gar nicht mehr schreiben, noch sinnvolle Sätze sprechen. Aber mit Lesen und dem daraus resultierenden Verstehen geht es noch einigermaßen.
    Dafür liebte ich andere Fächer und deren Hausaufgaben umso mehr. Biologie war mein liebstes fach und konnte dort kaum genug Hausaufgaben bekommen. ^^


    Ich weiß, dass Hausaufgaben dafür da sind, dass man als Schüler zeigen kann, dass man das Gelernte auch verstehen und umsetzen kann. Wenn ich jetzt wieder zur Realschule gehen würde, ich könnte gar nichts mehr. Aber früher waren Hausaufgaben immer eine Qual, oder je nach fach auch ein Segen für mich, und generell hatte ich meist den ganzen Nachmittag dran zu sitzen. Manchmal saß ich sogar noch bis 22:00 Uhr vor Heft und Buch und quälte mich durch den Stoff und es nahm gefühlsmäßig kein Ende.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Als ebenfalls angehender Lehrer kann ich zur Frage "Wie findet ihr Hausaufgaben?" folgendes sagen: Mir egal wie ihr eure Hausaufgaben findet, aber ihr tut besser daran, sie zu finden, denn kein Lehrer glaubt euch, dass euer Hund oder eure Katze diese gefressen hat. Wenn es sein muss stellt das ganze Haus auf den Kopf und sucht in jedem noch so kleinen Winkel danach.

  • Da helfen individuelle Hausaufgaben - sie müssen dann aber eben auch individuell angeboten werden, sonst verfehlen sie ihr Ziel.

    Ich denke, dass Hausaufgaben generell ihren Zweck verfehlen. Lernen ist Motivationssache und (intrinsische) Motivation erreicht und fördert man nicht durch Zwang. Es bringt niemanden etwas, wenn Schüler die Hausaufgaben einfach abschreiben oder notgedrungen selbst machen, obwohl sie überhaupt keine Lust auf sie haben, weil da nichts hängen bleibt. Gute Lehrer sollten sich zum Ziel machen die intrinsische Motivation der Schüler zu fördern. Ich habe in meiner Schulzeit die Erfahrung gemacht, dass Gruppenarbeiten, die auch außerhalb der Unterrichtszeit gemacht werden, besonders motivationsfördernd und die wesentlich bessere Alternative gegenüber üblichen Hausaufgaben sind.

  • Ich war eine Schülerin, die Hausaufgaben gemacht hatte, wenn sie Lust drauf hatte. Ich war sogar so drauf, dass ich ein paar Hausaufgaben machte und dafür ein paar andere liegen ließ (ich ging soweit, zu denken: "In welchem Fach kann ich es mir gerade erlauben, sie mal nicht zu haben..."). Außerdem habe ich meine Hausaufgaben immer 1 Tag gemacht, bevor wir sie brauchten.
    Ein paar Mal habe ich Hausaufgaben in Mathe gar nicht gemacht, weil es mir sogar zu doof war, die Aufgaben zu machen. Endete darin, dass ich mit ein paar anderen faulen Schülern Nachsitzen hatte und die Aufgaben nachholen musste... In 10 Minuten war ich fertig und durfte gehen.
    Ein halbes Jahr hatte ich dann auch keine Motivation, Hausaufgaben für Englisch zu machen. Endete in einer 4, wobei ich das Jahr davor 2 stand. Dann motivierte ich mich dazu, täglich meine Englisch-Hausaufgaben zu machen, dann stand ich wieder 2.


    Ich fand es jedoch schon immer ungerecht, wenn man von Lehrern mit Hausaufgaben zugeballert wurde. Einigen war es egal, wenn man schon vom Lehrer von der letzten Stunde Aufgaben bekommen hat, die man für den morgigen Tag ausführlich machen muss. Da verbachte man schon einmal mehrere Tage hintereinander damit, stundenlang bis den ganzen Tag an Hausaufgaben zu sitzen. Und am Ende war ich dann doch zu faul, alles zu machen und habe mich lieber mit meiner Freizeit beschäftigt. Also ja: Ich war und bin heute noch eine faule Sau. :P

  • Ich empfinde sie in vielen Fällen als sinnlos. Man kann das in der Schule gelernte zwar durch sie festigen, aber das habe ich meistens nicht nötig. Meine Lehrer nehmen im Unterricht genug Beispiele durch. Meistens so viele, dass ich mich sehr schnell langweile, weil ich es bereits verstanden habe und keine weitere Übung benötige. Sie "lohnen" sich auch eher in Fächern wie Mathematik oder Physik, in denen man Formeln und ähnliches tatsächlich verstehen und praktisch anwenden muss. In theoretischen Fächern wie Biologie muss man das meiste theoretisch nur auswendig lernen und muss es nicht zwingend verstehen.
    Außerdem besteht keine Garantie, dass die Schüler die Hausaufgaben tatsächlich alleine beziehungsweise selbst erledigen, da die Lehrer dies nicht kontrollieren können. Sie können höchstens die Ergebnisse kontrollieren und Vermutungen darüber aufstellen, ob der jeweilige Schüler das allein geschafft haben kann. Diese Vermutungen können aber auch falsch sein.
    Weiterhin empfinde ich es als dumm, wenn Lehrer Hausaufgaben aufgeben, diese aber nie kontrollieren. Ist bei meiner Klasse bereits mehrmals geschehen. Hätte ich im Vornherein genau gewusst, dass diese Hausaufgaben nicht kontrolliert werden, hätte ich sie nicht gemacht sondern meine Zeit mit etwas verbracht, das für mich mehr Sinn hat als für mich nutzlose Hausaufgaben.
    Was mich ebenfalls stört sind Hausaufgaben, für die man das Internet zwingend benötigt. In der heutigen Zeit kann man zwar davon ausgehen, dass jeder Haushalt zumindest einen Computer besitzt, aber man kann nicht davon ausgehen, dass dieser Computer oder das Internet dem Schüler jederzeit zur Verfügung stehen. Durch bestimmte Umstände kann die Internet-Verbindung versagen oder die Nutzung des Computers kann an stupiden Bestimmungen/Strafen der Erziehungsberechtigten scheitern.
    Seit mehreren Jahren geben die meisten Lehrer in meiner Klasse nur noch Hausaufgaben auf, wenn sie das, was sie in der Stunde erreichen wollten, nicht erreicht haben oder viele Schüler die in der Schule gestellten Aufgaben nicht fertigstellen konnten (oder es nicht einmal versucht haben). Ist für mich recht praktisch, da ich meistens sehr schnell fertig bin und demnach fast nie Hausaufgaben erledigen muss. So kann ich mich auf meine Freizeit und das Lernen für die theoretischen Fächer konzentrieren.
    Ansonsten müssen wir ab und zu Plakate vorbereiten. Ich hasse solche Hausaufgaben. Man verschwendet Papier und, da von einem auch noch erwartet wird, dass man Bilder aus dem Internet ausdruckt und nutzt, Druckertinte.

  • Oh, wie lange das schon her ist, seitdem ich meine letzte Hausübung gemacht habe. Ich hab schon seit einiger Zeit keine Hausaufgaben mehr bekommen, darum kann ich mich jetzt gar nicht mehr erinnern, wann ich meine letzte hatte. Natürlich war ich zwischenzeitlich in der Berufsschule, aber da haben wir eigentlich nie wirklich was aufbekommen. Höchstens noch für Referate die ich vorbereiten musste, aber sonst gibt es da eigentlich nicht viel...dafür hab ich sowieso immer viel lernen müssen. Aber ich finde dass Hausaufgaben schon ihren Zweck erfüllen, zwar will man den nicht immer erkennen, aber einen Sinn dahinter gibt es immer. ^-^


    Naja, in erster Linie sind sie dazu da, gelerntes zu wiederholen und zu festigen. Dabei kann man viel lernen und wenn man Schwierigkeiten hat, sind Hausaufgaben perfekt zum Üben. So kann man die Dinge zuhause lernen, wo man in Ruhe über alles nachdenken kann. In der Schule ist man oft nervös, wenn ein Lehrer plötzlich aus heiterem Himmel etwas wissen will. Mir ist es jedenfalls immer so mit Mathe gegangen. ^-^ Wenn man die Übungen aber zuhause wiederholen kann, ist man allein, da kann man sich besser konzentrieren. Oder man kann sich auch von jemand anderem helfen lassen, wenn man etwas nicht versteht.

  • Ich habe in meiner Schulzeit die Erfahrung gemacht, dass Gruppenarbeiten, die auch außerhalb der Unterrichtszeit gemacht werden, besonders motivationsfördernd und die wesentlich bessere Alternative gegenüber üblichen Hausaufgaben sind.

    Funktioniert aber nur solange, wie man als einzelnes Mitglied seinen Part erfüllt und somit der ganzen Gruppe hilft. Wenn nur einer anfängt, das Thema nicht ernst zu nehmen, bröckelt nach und nach die Grundstruktur weg und keine konzentriert sich mehr aufs eigentliche Thema. Daher habe ich die Erfahrung gemacht, dass selbst Gruppenarbeiten oftmals besser funktionieren, wenn man diese komplett alleine angeht. Auch dies kann motivationsfördernd sein und bedeutet keinen Abbruch oder Zwang. Man bemüht sich um ein perfektes Ergebnis.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Hausaufgaben an sich finde ich jetzt nicht wirklich schlecht, weil sie in gewissen Fächern tatsächlich das Verständnis fördern, aber ich mache sie nie gerne ... In Mathe, Physik, Chemie und sogar Fremdsprachen, in denen man Konzepte auswendig lernen und anwenden muss, erfüllen Hausaufgaben diesen Zweck sehr wohl (allerdings auch nur, wenn man sie in der nächsten Stunde auch korrigiert und mögliche Unklarheiten bespricht), aber in z.B. Geschichte oder Musik empfinde ich sie als reine Zeitverschwendung. Das bisschen, das man da alleine mühsam recherchieren soll, ohne irgendeine Form von Interesse daran zu haben, könnten die Lehrer einem ruhig im Unterricht erzählen; das würde denen bestimmt nicht schaden.
    Demnach denke ich auch, dass man für Hausaufgaben, die nicht gemacht wurden, nicht mit Nachsitzen oder dergleichen bestrafen sollte. Die einzige Motivation, die man dann für Hausaufgaben, die man von vorneherin nicht machen will, weil man sie als unnötig erachtet (was sie ganz oft auch sind), ist dann, Nachsitzen vermeiden zu wollen. Außerdem sollte man als Schüler doch in der Lage sein, selbst abschätzen zu können, ob die Hausaufgaben einem nützen werden oder nicht. Wenn nicht, sollte man die Freiheit besitzen, sie nicht machen zu müssen.
    Ich muss an dieser Stelle aber auch sagen, dass sich Schüler in Deutschland mit diesem Hausaufgabenkonzept unglaublich glücklich schätzen können. Seit ich auf eine kanadische High School gehe, habe ich angefangen, die Schule zu hassen. Früher ging ich wirklich gerne zur Schule, weil ich viele Fächer tatsächlich interessant fand, aber wie high schools ablaufen, ist der reinste Horror. Als ich in Deutschland Filme über high school Schüler gesehen habe, konnte ich nie verstehen, warum die alle immer so gestresst waren, aber jetzt erlebe ich es selbst. Der erste Faktor ist, dass man hier jeden Tag die gleichen Fächer hat. Das heißt, dass es erstens unglaublich langweilig wird, weil keine Abwechslung dabei ist, und zweitens, dass deine Hausaufgaben ALLE bis zum nächsten Tag fertig sein müssen. Deswegen sind die Schüler hier so im Stress, obwohl der Stoff viel, viel einfacher ist, als in Deutschland. Und die meisten Aufgaben sind der reinste Schwachsinn ... sie sind nicht wirklich schwer, aber tierisch zeitaufwendig. Das ist extrem frustrierend, wenn man an dem Tag vielleicht noch was anderes machen will!!! Gott ... außerdem werden fast alle Hausaufgaben abgegeben und benotet, und wenn man sie nicht macht, bekommt man eine 6, die zur Note hinzugerechnet wird und sie demnach total nach unten zieht ... Sorry, aber ich HASSE high school ... ich kann es nicht erwarten, diesen Juni meinen Abschluss zu machen und da rauszukommen.

  • Ich liebe Hausaufgaben :) . Ich meine wer mag es nicht wegen ihnen den ganzen Tag Zuhause rumzuhocken und keine Zeit für anderes zu haben :) . :achtung:
    Natürlich mag ich Hausaufgaben nicht, sie nehmen Zeit weg und ich lerne sowieso nix dazu (da ich natürlich gut im Unterricht aufpasse und alles in der Schule verstehe). Vielleicht ist das der Grund weshalb ich sie nicht mehr mache :/.

  • Ich würde Hausaufgaben als Wiederholung ansehen, ob man dass im Unterricht durchgenommene Material auch verstanden hat.
    Gemacht habe ich sie auch nie, was für ein Glück hat unser Lehrer nie nach den Hausaufgaben gefragt xD, mein Motto war immer pass im Unterricht auf, wenn du was nicht verstehst fragste den Lehrer.
    Hat so immer gut geklappt, deshalb auch nie Hausaufgaben, zu der Zeit hatte ich eh anderes im Sinn, als mir den ganzen Tag mit Hausaufgaben zu vertreiben.
    Wenn ich heute sehe was die Kiddies schon aufm Gym für Hausaufgaben bekommen kann ich nur den Kopf schütteln, die Tochter meines Kollegen hatte in 7 Fächern Hausaufgaben und hat bis in die Nacht gearbeitet, bis der vater gesagt hat geh ins Bett ich mach den Rest.
    Iregndwo sollte man ein Kind noch Kind sein lassen, wie schnell ist diese Zeit rum und man muss ranglotzen, in einer Doku haben Sie ja mal den tagesablauf eines Schülers gezeigt und ich muss sagen, ich bin froh dass ich nicht so einen hatte, von morgens bis Abends auf Achse und nur ne kurze Pause dazwischen...

  • Es ist "erwiesen", dass Hausaufgaben schaden.



    Fünf Gründe sprechen für die Wissenschaftler gegen Hausaufgaben:

    • Hausaufgaben verschlechtern die Einstellung zur Schule. Denn sie machen keinen Spaß, die Schule wird etwas, das man mit Anstrengung und Widerwillen verbindet. Gerade bei kleinen Kindern, die noch viele Schuljahre vor sich haben, sollte Lernen doch Spaß machen.
    • Hausaufgaben verschlechtern die Beziehung zwischen Eltern und Kind. Und zwar schlimmstenfalls sehr langfristig. Denn Kinder müssen in diesem Alter in der Regel von ihren Eltern daran erinnert werden, dass sie noch Arbeit erledigen müssen nach einem langen Tag in der Schule. Daraus können sich Kämpfe und zunehmende Distanz in der Familie entwickeln. Erst in späteren Klassen kann der Effekt ein positiver sein, wenn sich die Eltern durch die Hausaufgaben gemeinsam mit dem Kind und dessen Bildung auseinandersetzen. Dann ist es aber leider oft schon zu spät.
    • Hausaufgaben übertragen Verantwortung auf falsche Weise: Grundschulkinder sollen so SELSBTDISZIPLIN! und EIGENVERANTWORTUNG! erlernen. Nur funktioniert das nachweislich nicht mit Hausaufgaben. Auf diese Art von Verantwortung sind die Gehirne in diesem Alter noch nicht gepolt.
    • Hausaufgaben geben einem Kind weniger Zeit, Kind zu sein. Kinder sind nicht nur kleinere Erwachsene, die sich nur auf das „echte Leben“ ab 18 vorbereiten sollen. Sie sollen spielen, träumen, entdecken, mit anderen Kindern zusammen sein. Und sie sollten sich mehr bewegen, als es an einem Nachmittag vorm Mathebuch möglich ist.
    • Hausaufgaben verhindern, dass sich Kinder erholen. Sechs Stunden täglich still sitzen und sich konzentrieren müssen ist mehr als genug für das Kindergehirn. Hinterher braucht es Erholung, nicht noch mehr vom selben. Aus Studien ist auch bekannt, dass Grundschulkinder, die wenigstens noch ein bisschen Freizeit haben wollen, oft viel weniger schlafen als die ihnen empfohlenen zehn Stunden am Tag.


    Ich halte die Gründe durchaus nachvollziehbar. Ich denke, es klingt logisch.


    Ich halte es für möglich, dass man Hausaufgaben generell abzuschaffen sollte.


    Was denkt ihr?

  • @Aramis
    Punkt 1. Es gibt Kinder, die haben an bestimmten Fächern Spaß dran, demnach wird ihnen in dem Fach die Hausaufgabe auch Spaß machen. Das Schule nicht nur Spiel und Spaß ist, so wie vieles im Leben, ist normal, von daher ist es auch okay das sie Hausaufgaben zu Fächern machen, die eben keinen Spaß machen. Deswegen Angst vor der Schule bekommen? Kann ich mir nicht vorstellen.


    Punkt 2. Kann ich eigentlich nicht nachvollziehen. Gerade wenn Eltern den Kindern helfen /was ja auch nicht immer und bei allen Hausaufgaben der Fall ist) sollte sich doch die Beziehung verbessern.


    Punkt 3. Hier frage ich mich: Von welchem Alter genau, spricht der Artikel hier eigentlich?


    Punkt 4. Das ist richtig und neben der Bewegung finde ich den Punkt auch noch okay. Aber später kann man auch nicht sagen "Ich lasse die Arbeit jetzt liegen, weil ich will Spiel und Spaß haben." Da ist wieder die Frage, meinen die Kinder unter 18? Das wäre dann viel zu spät.


    Punkt 5. Den Punkt finde ich auch noch okay. Klar, zumindest früher als ich noch in die Grundschule ging, hatte ich immer nur 4 Stunden. Dann Hausaufgaben zu haben ist okay. Auch heute haben die jüngeren Kinder ca. 4-5 Stunden. (Zumal Schulstunden eh keine 6 Stunden sind.) Es kommt dann eben auch auf die Menge der Hausaufgaben an. Man kann manche ja vielleicht auch am nächsten Tag machen. Was mich an dem Punkt stört, sind die 10 Stunden Schlaf. Das ist von Kind zu Kind doch unterschiedlich.



    Ich weis noch, früher hatte ich nen Lehrer, in de fünften Klasse, bei dem hatten wir Deutsch, Bio, Chemie, Geschichte und Erdkunde. Hat der einfach so wie er wollte, die Schulstunden gelegt. Sprich: Wenn du Montags Deutsch hattest, und dann erst wieder am Mittwoch und am Dienstag ein anderes Fach mit ihm, dann musstest du zu 90% die Deutsch Hausaufgaben und Bücher dabei haben OHNE das er was gesagt hat. Ja, das war wirklich ein Arsch. Normal wird sowas gesagt.


    Ich finde Hausaufgaben bei jüngeren okay, wenn man nicht so weit gekommen ist wie man wollte, weil die Kinder unkonzentriert waren und auch um zu sehen ob die Kidner das können. Es sollte aber nicht zu viel sein.
    Bei älteren, so ab 10+ kann man schon mal mehr aufgeben.

  • Hausaufgaben sind ja tatsächlich ein Thema, über das sich die Meinungen weit unterscheiden und man tatsächlich schauen muss, wie sie genutzt werden.


    Oft heißt es ja, dass Hausaufgaben eben nicht ihren eigentlich Zweck - der Vertiefung des Gelernten - erfüllen, sondern stattdessen genutzt werden, um Lücken aufzufüllen. Lücken meint hier: Es war zu wenig Zeit in der Unterrichtsstunde, also wird das, was nicht gelernt wurde, in selbstständiger Arbeit als Hausaufgabe aufgebrummt. Das kann imo nicht der Zweck von Hausaufgaben sein. Man kann hier aber natürlich auch nicht dem Lehrer pauschal die Schuld geben. Gerade mit Blick auf NRW, wo es unfassbar viele Stunden, die ausfallen, gibt, muss die Politik etwas ändern, nicht die Lehrer.


    Ansonsten aber halte ich Hausaufgaben, sofern sie wirklich zur Vertiefung des Gelernten genutzt werden, für sinnvoll. Gerade für Schüler, die eher lernfaul sind und sich dann doch aber verpflichtet fühlen, die Hausaufgaben zu machen, kann das etwas bringen - kann, nicht muss, haha.

  • Ich denke, dass ich nicht nur von meiner Position aus spreche, wenn ich behaupte, dass ich sie als Kind gehasst habe.


    Mittlerweile sind sie selbstverständlich ,,erträglich". Hausaufgaben erachte ich sogar als positiv, sollte es sich um Übubgsaufgaben handeln. Ich gebe selber zu, dass ich mich ohne die HA nicht selbst dazu motivieren könne, drei Stunden Zeit in einer Literaturanalyse zu investieren.
    Anzeptabel sind sie, sollte damit der Stoff für ein schriftliches Fach schneller erledigt werden.


    Sind sie allerdings rein für mündliche Fächer, bin ich weniger positiv eingestellt. Es hilft uns (oder zumindest mir, da ein paar Schüler auch die mündlichsten Fächer schriftlich wählen) nicht weiter und vergoldet unsere Zeit.
    Des.Weiteren stacken sich dia Hausaufgaben. Entscheiden sich zwei oder mehrere Lehrer zufällig dazu, mehr Stoff aufzugeben, sitze ich den halben Abend lang am Schreibtisch.

  • Hausaufgaben nerven (denjenigen, der sie zu machen hat), doch sind sie eine gute Sache: Diese verinnerlichen die gelehrten Informationen. Wenn Lehrer allerdings nichts mehr erklären und Dinge, bei denen ich wie bei Erdkunde aus Prinzip nichts raffe, die Schüler zu Hause eigens erledigen lassen, eckt das an.


    Damals als ich noch im Schulsystem gefangen war, mochte ich Hausaufgaben meistens nicht. Ich hab doch ne Wohnung, war ein stiller Einwand. Davon abgesehen kam es mir wie Freizeit-Beraubung vor. Und die Art mancher Lehrer, eine 6 für nicht erledigte Hausaufgaben ins Buch einzutragen, doch andererseits für gemachte(!) Aufgaben keine 1, erschien stets inkonsequent. Da ich aus der Schule endlich raus bin und mit einigem Abstand die Sache betrachte, halte ich es mit den Hausaufgaben und der Schule so wie ein älterer Cousin (als er aus der Schule raus war, ich noch hin ging): "Die Schule macht uns alle schlau". Wobei jeder selbst irgendwas draus machen muss. Aber man lernt schon für die Schule, nicht für sich, richtig ist, dass das meiste in den oberen Stufen fürs Leben unwichtig ist; Erdkunde-Karten-Lesen beispielsweise kann ich nicht, stattdessen sollte man die größte Stadt von Land XY lernen, warum nicht den siebt größten Fluss; inwiefern die größte Stadt oder die Hauptstadt wichtig ist, erschließt sich mir nicht, sowas braucht keiner im realen Leben tatsächlich; die Inhalte-Auswahl ist breit gefächert, aber häufig genug absurd. Insgesamt dennoch gut bis okay.


    Vor allem werden die Kinners mal vom Handy weggeholt durch Hausaufgaben. Aufgrund des Mediums Handy haben junge Menschen Schwierigkeiten, eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln; diese konsumieren vorwiegend Inhalte, hinterfragen nicht, machen sich keine eigenen Gedanken; kurzum, eine Daddel-Gesellschaft. Wenn Kinder mit Lernstoff beschäftigt sind, können sie zudem mich tendenziell nicht durch laute Spiele nerven. Das ist gut.

  • Hausaufgaben sind ja immer so ein ganz eigenes Thema: Wenn sie etwas betreffen, das einem Spaß macht, macht man sie gern - vor allem, wenn sich Erfolgserlebnisse ("ah, ich hab das Gefühl, ich habe das richtig gut gelöst!") einstellen. Muss man eher ... langweilige (und im besten Fall noch zeitaufwendige) Aufgaben erledigen, sieht das schon ganz anders aus.


    Ich fand zu meiner Schulzeit Aufgaben besser, die man auch an einem Tag erledigen konnte. Ich schreibe zwar sehr gern, aber wenn es etwa hieß, "schreibt bis Ende der Woche einen Aufsatz zum Thema xy" grauste es mich. Hauptsächlich deshalb, weil ich jemand bin, der dann nicht immer am gleichen Tag mit sowas anfängt. Man mag da jetzt mangelndes Zeitmanagement einwerfen, aber wer hat das im Schulalter schon perfektioniert oder ist dafür diszipliniert genug?


    Was im Übrigen aber kein Plädoyer dagegen ist. Wenn ich so zurückblicke, kann ich nur sagen: Das hilft enorm. Oft genug ohne, dass man es aktiv merkt. Gerade, wenn im Unterricht Gelerntes weitergeführt wird. Gerade in Mathe ist es so, dass ein Block Aufgaben zum aktuellen Thema sehr dabei hilft, das Ganze zu verinnerlichen - und wenn es schlicht durch Wiederholung ist. Etwas, das man oft genug gemacht hat, prägt sich einfach viel besser ein, auch, wenn es lästig ist.
    Vorausgesetzt natürlich, die Aufgaben sind auch sinnvoll auf den Unterricht abgestimmt. Schulgänger sich selbst etwas beibringen lassen (außer vielleicht in minimalem Rahmen) halte ich für sinnlos.

  • Ich finde Hausaufgaben erfüllen nicht den Zweck, den sie erfüllen sollten. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber dieser sollte ja eigentlich sein, dass man den Stoff verinnerlicht/auffrischt oder ihn neu lernt und dann im Unterricht "Extrapunkte" durch vortragen bekommt, oder nicht?
    Wenn ich mir aber mal so ansehe, wie Hausaufgaben (auf unserer Schule) meist erledigt werden, sieht man, dass der Zweck weit verfehlt wird.

    • Es gibt die Schüler, die eh schon der totale Überflieger sind. Sie machen die Hausaufgaben richtig, aber bräuchten es eigentlich nicht, da sie den Stoff schon können.
    • Die stille(re)n Schüler, die die Hausaufgaben ordentlich machen, aber sich auch hier nicht trauen aufzuzeigen, da sie Angst haben, dass die Hausaufgaben falsch sind.
    • Schüler, mit der Einstellung "Ich schreib einfach irgendetwas hin, solang da was steht, krieg ich keinen Strich". Ja. Erklärt sich, denke ich, von selbst.
    • Und noch die Schüler, die sie überhaupt nicht machen oder kurz vor dem Unterricht noch irgendwo irgendwie abschreiben.

    Diese Arten sind mir spontan eingefallen und wohl die häufigsten.


    Ich will nicht sagen, dass Hausaufgaben keinem helfen, aber an den oben genannten Beispielen von Schülern kann man sehen, dass ein Großteil sie einfach nur lästig findet und/oder sie nicht braucht.


    Nun zu mir:
    Ich habe die Hausaufgaben in der Grundschule immer sorgfältig und sofort gemacht. Allerdings habe ich sie in der Betreuung gemacht. Das heißt, dass Freunde dabei waren und man Hilfe bekommen hat, was wohl einen großen Unterschied macht.
    Zu Beginn des Gymnasiums habe ich sie noch sorgfältig gemacht, aber als ich gemerkt habe wie viel zeitintensiver und schwieriger die Aufgaben sind, sank meine Motivation. Erst schob ich sie immer weiter auf, machte nur noch Teile der Hausaufgaben, dann machte ich sie nur noch ab und zu. Und selbst dann habe ich nur irgendetwas hingeschrieben. Dann kam der Zeitpunkt an dem ich sie gar nicht mehr gemacht habe. Morgens vor der Schule habe ich mir dann einfach das Heft eines Freundes geliehen und schnell abgeschrieben. Oft hatte ich die Hausaufgaben auch gar nicht. Wie oft musste ich in 6 Jahren Gymnasium nachsitzen? Zwei mal. Mir ist es sogar eigentlich egal, aber meine Mutter macht dann immer auf Weltuntergang. (FunFact: Ein Freund und ich haben ausgerechnet, dass die Zeit, die man in die Hausaufgaben investiert größer ist, als wenn man für drei ungemachte Hausaufgaben ein Mal nachsitzt.)


    Ich finde daher, dass Hausaufgaben freiwillig sein sollten. Wenn man nämlich nicht jeden Mist wiederholen MUSS, sondern nur den, den man WILL (also was einen interessiert und was man nicht versteht) würden auch viel mehr Schüler Hausaufgaben haben, die Themen besser verstehen und insgesamt auch motivierter sein.
    Ich finde Schule übrigens an sich nicht einmal schlimm, aber Hausaufgaben wirken sich extrem auf meine Motivation aus, obwohl ich sie nicht einmal mache.

  • Wir hatten in den letzten Jahren immer so Leerlaufzeiten, wo wir nicht nach Hause konnten weil die Zeit zwischen den Stunden so knapp war. Da bekamen wir dann eine dritte Pause und dann haben wir meistens unsere Hausaufgaben erledigt, wenn alle Hefte dabei waren.
    Es gab aber auch eine Sportlehrerin die meinte mal, Hausaufgaben solle man gefälligst Zuhause machen, da sie immerhin so heißen.
    Das beweist das die meisten Lehrer keine Ahnung haben, was sie da tun.


    Bei uns wurde eigentlich nur der Stuff als Hausaufgabe hinzugefügt für den die Lehrer keine Zeit fanden. Und auch wenn ich abnormal langsam war, war das teilweise dermaßen viel. Die Lehrer haben denke ich eher darauf geachtet einen gewissen Prozentsatz des Lehrbuchs durchzuarbeiten und weniger wie die Ergebnisse waren.
    Wiederholung kann zwar nützlich sein, um Dinge zu verinnerlichen, aber das ganze Lernsystem benötigt einen massiven Wandel.

  • Zuerst: Ich gehe in die 10. Klasse auf ein schweizer Gymnasium. Wir haben von 8-12 Uhr und dann von 14-17 Uhr Schule, insgesamt 7-9h Schule pro Tag, dazu kommen dann eben noch die Hausaufgaben, die eigentlich nie wenig sind, in keinem Fach.
    Generell finde ich Hausaufgaben ja kein Unding, ich habe mich ja freiwillig dazu entschieden ins Gymnasium zu gehen, und wusste auch schon vorher, dass es kein Zuckerschlecken sein wird. Solange man gut mit den Lehrern auskommt, und die einem auch etwas erklären, wenn man Hilfe braucht, ist auch alles tiptop.
    Hausaufgaben dienen mich zur repetierung des Stoffes und zur Kontrolle, ob man alles verstanden hat.
    Was ich allerdings besser finden würde, als das aktuelle System: Wenn die Hausaufgaben kein Muss wären, sondern freiwillig. Dann würden wahrscheinlich noch geschätzte 5% aller Leute Hausaufgaben machen, man muss sich dann aber auch nicht wundern, wenn man andauernd nur sechsen schreibt (bzw in der Schweiz nur einsen).