Früher als Realschulschülerin fand ich die dort aufgetragenen Hausaufgaben teilweise zum Davonlaufen. Lag einerseits am Umfang und auch am Schwierigkeitsgrad. Ich hatte zu dieser zeit furchtbare Probleme mit dem Gelernten hinterher zu kommen und hatte entsprechend Schwierigkeiten den Lernstoff zu verstehen. So kam es vor, dass ich Matheaufgaben von vorne bis hinten nicht verstanden hatte und sie daher nicht machen konnte. Um aber einem Hausaufgabentadel zu verhindern, schrieb ich dann einfach irgendwas hin. Hauptsache, sie waren gemacht und ich war beruhigt. Ob richtig oder falsch war mir in dem Moment einfach egal.
In anderen Fächern war es nicht besser. Physik war mein Hassfach schlechthin und dort Hausaufgaben richtig zu haben, lag bei mir bei fast 0...
Englisch war auch die reinste Katastrophe, entsprechend kann ich es heute gar nicht mehr schreiben, noch sinnvolle Sätze sprechen. Aber mit Lesen und dem daraus resultierenden Verstehen geht es noch einigermaßen.
Dafür liebte ich andere Fächer und deren Hausaufgaben umso mehr. Biologie war mein liebstes fach und konnte dort kaum genug Hausaufgaben bekommen. ^^
Ich weiß, dass Hausaufgaben dafür da sind, dass man als Schüler zeigen kann, dass man das Gelernte auch verstehen und umsetzen kann. Wenn ich jetzt wieder zur Realschule gehen würde, ich könnte gar nichts mehr. Aber früher waren Hausaufgaben immer eine Qual, oder je nach fach auch ein Segen für mich, und generell hatte ich meist den ganzen Nachmittag dran zu sitzen. Manchmal saß ich sogar noch bis 22:00 Uhr vor Heft und Buch und quälte mich durch den Stoff und es nahm gefühlsmäßig kein Ende.