Sammeltopic für kleinere Fragen zu Fanfictions

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  • Ich glaube, das ist dann der Fall, wenn nach dem "und" ein Hauptsatz folgt. So war es jedenfalls nach der alten Rechtschreibung. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das auch gilt, wenn der Teil vor dem "und" ebenfalls allein stehen könnte, oder ob dieser ein Nebensatz sein muss, um vor das "und" ein Komma setzen zu dürfen.

  • Das Komma als Thema ansich so umfangreich, dass man ein ganzes Buch schreiben könnte. Ich selbst wurde sehr hellhörig, als ich ebenfalls neulich ein Buch las, indem im Grunde genommen vor jedem "und" mit einem Komma abgetrennt wurde. Tja, ich kann da leider wenig dazu sagen, obwohl ich meinen Satzzeichen-Duden immer griffbereit habe. Ich möchte mich hier nun auch nur ungern verplappern und behaupten, es muss so oder so gemacht werden. Was ich aber kann, ist zusammenfassen und einleuchtende Beispiele bringen, von denen ich weiß, dass sie hieb- und stichfest sind.


    Kommata leiten kurze Abbrüche sowie Nebensätze ein. Es gibt feste Regeln, bei denen man Kommata setzen muss, aber es gibt auch Fälle, in denen der Schreiber wählen kann, ob er nun eine kurze Pause eineiten möchte und wie stark diese Pause betont wird. Dementsprechend kann er auch mit Auslassungspunkten oder Gedankenstrich handeln. Wir bleiben jetzt aber mal beim Komma.


    Ein sehr einfaches Beispiel, wann vor einem "und" ein Komma folgt, ist bei einem Relativsatz. Beispiel dazu:


    Zitat

    Er stieg die Treppe hinauf, welche zum zweiten Stock führte, und rückte sich die Krawatte zurecht.


    "Welche" ist in diesem Fall ein Relativpronomen und leitet einen Nebensatz ein. Der Nebensatz kommt einem Einschub gleich und befindet sich mitten im Satz. Das "Und zog sich die Krawatte zurecht" bezieht sich hierbei auf die Grundhandlung, dass er die Treppe hinauf steigt. Lass den Relativsatz weg und es wird deutlich.


    Zitat

    Er stieg die Treppe hinauf, welche zum zweiten Stock führte, und rückte sich die Krawatte zurecht.


    Ein einfacher Fall. Es kann aber auch anders aussehen, was manchmal zu Missverständnissen führen kann. Selber Satz, nur etwas ausgebaut.


    Zitat

    Er stieg die Treppe hinauf, welche zum zweiten Stock führte und in einen tiefen Gang mündete, und rückte sich die Krawatte zurecht.


    Der unterstrichene Teil gehört zum Relativsatz dazu. Es bezieht sich direkt auf "welche zum zweiten Stock führte", nicht aber auf "Er stieg die Treppe hinauf".



    Nicht ganz so einfach sind dagegen die Infinitivkonstruktionen.. Hier besteht oft Wahlrecht. Ich persönlich mache es fast immer. Gebildet werden solche Satzkonstruktionen gerne mit Wörtern wie "um", "anstelle", "ohne", u. v. m.. Das Verb steht hierbei am Ende eines Satzes/Nebensatzes subjektlos und befindet sich stets im Infintiv. Auch hier kann nach einem Komma direkt ein "und" folgen.


    Zitat

    Josh lebte, um zu lernen, und ging stets seinen eigenen Weg.


    "Um zu lernen" ist als Infintivkonstruktion mit Kommata einzuschließen. Das darauffolgende gehört widerum aber nicht mehr zur Infinitivkonstruktion. Hier ist aber, wie gesagt, oft Wahlrecht gegeben. Möchtest du etwas deutlich betonen oder hervorheben, bietet sich so etwas sehr an und ist auch absolut richtig. Anderes Beispiel, wo dies in diesem Fall nicht zutrifft:


    Zitat

    Josh lebte, um zu lernen und zu lieben.


    Hier findet man den erweiterten Infinitv doppel; der Nebensatz ist etwas erweitert angelegt und endet auch als solcher.



    Weiter geht es im Text mit Geschmackssachen. Angenommen du willst etwas Spannung aufbauen und lässt die Handlung auf dem Höhepunkt der Spannung nur langsam voranschreiten. An diesen Stellen bieten sich kurze Abbrüche an und sie sind auch in Ordnung.


    Zitat

    Auf leisen Sohlen schlich sich den Gang hinunter, erreichte schließlich die ersehnte Tür. Sein Herz pochte verrückt. Er legte die Hand auf die silberne Klinke, und öffnete sie.


    Kommata kündigen, wie bereits gesagt, kurze Pausen an. Wie lang eine solche Pause sein soll, ist oft dem Schreiber überlassen und natürlich auch von Situation zu Situation unterschiedlich. Oft bieten sich für längere Pausen Gedankenstriche und Auslassungspunkte aber besser an.



    Abschließend sei gesagt, dass ich mich mit Kommataregeln nicht verrückt machen würde. Wenn du Relativsätze, die typischen Einschübe und Nebensätze beherrscht, weißt, dass vor direkten Namensanreden auch ein Komma steht, hast du weit mehr als die halbe Miete.

  • Danke erstmal, für eure Antworten.


    Jetzt wo du es sagst Paya, kommt es mir wieder in den Sinn. Jedoch nur verschwommen.


    Eagle, also kann ich mir praktisch aussuchen, ob ich vor einem "und" ein Komma setze?
    Ich wusste auch, dass, wenn man einen Satz mitten in einem Satz einfügt, vor dem "und" ein komma kommt. Das haben wir erst kürzlich im Deutschunterricht bearbeitet.

    Wolwerock

    Zacian (König des Schwertes)
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    - Artorias & Sif

    Amigento




  • Eagle, also kann ich mir praktisch aussuchen, ob ich vor einem "und" ein Komma setze?


    Ich will mich da nun wirklich nicht festbeißen, denn wie gesagt:


    Zitat

    Ich möchte mich hier nun auch nur ungern verplappern und behaupten, es muss so oder so gemacht werden.


    Fakt ist, dass es gelegentlich Wahlrechte gibt, ob Komma oder nicht, gleichzeitig aber feste Regeln existieren, dass dann und dann Kommata gesetzt werden müssen. Möchtest du als Schreiber etwas hervorheben oder Pausen ankündigen, so - zumindest denke ich so - darfst du Kommata an diesen Stellen nach freiem Willen setzen (natürlich gibt es auch "No-goes"). Jeder Autor hat da seinen ganz persönlichen Stil, was natürlich auch gut ist. Wäre doch langweilig, würde jeder denselben Einheitsbrei zu Papier bringen. Ich würde dir dennoch raten, deinen Deutschlehrer diesbezüglich zu konsultieren. Ich bringe mir alles selbst bei, weswegen ich auf fachkundige Hilfe leider nicht zurückgreifen kann. Eine Absicherung diesbezüglich ist daher nicht falsch. Evt. solltest du ihn gleichzeitig mit diversen Passagen in deinem Buch konfrontieren. Im Anschluss würde mich seine Meinung zu dem Thema natürlich brennend interessieren.

  • Eagle, danke für deine Hilfe. Dann frage ich morgen meine Deutschlehrerin zu dem Komma.
    Ich kann auch mal meinen Satz hier schreiben:


    "Alle Dorfbewohner kamen aus ihrem Haus, und schauten, wo der Schrei herkam."


    Im Anschluss würde mich seine Meinung zu dem Thema natürlich brennend interessieren.


    Ich werde dir dann die Antwort zum Thema schreiben ;)

    Wolwerock

    Zacian (König des Schwertes)
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    Amigento




  • So wie ich den Satz sehe, würde ich sagen, man kann hier einen Beistrich setzen, muss aber nicht. Eagle hat ja schon genügend Regeln dafür genannt, ich verlasse mich lieber auf mein Bauchgefühl (mit dem ich immer recht gut gefahren bin).
    Ich an deiner Stelle würde den Beistrich hier eher weglassen, klingt meiner Meinung nach besser - ebenso würde es besser klingen, wenn du den Gliedsatz umformulieren würdest in "woher der Schrei kam", da "herkommen" eher umgangssprachlich ist, ebenso wie das "wo" alleine an dieser Stelle. Aber das nur am Rande.

  • Ja, ich melde mich nach langer Pause auch mal wieder im Fragenbereich. Ich weiß zwar nicht, ob es wirklich speziell hier herein gehört, weil es eher eine subjektive Frage ist, aber fang ich mal an. Meine Frage wäre nämlich diese hier: Muss man bei einem Perspektivenwechsel in einem Part / Kapitel eigentlich den Namen irgendwo hinschreiben? Ich meine, das nimmt ein wenig die Spannung, wer es ist, aber lässt die Leser auch nicht im Dunkeln tappen. Deswegen wollte ich mal fragen, ob ich lieber hinschreiben sollte, oder halt lieber lassen sollte?

  • Von "muss" kann nicht die Rede sein. Es gibt Rechtschreibregeln, an die man sich halten sollte, aber keiner kann dir vorschreiben, wie deine Geschichte auszusehen hat. Hier kann man durchaus von "künstlerischen Freiheiten" sprechen. Es liegt allein an dir, wie gut du einen solchen Perspektivenwechsel über die Bühne bringst. Ein langsames Daraufhinarbeiten wäre allerdings durchaus angebracht, nicht also, dass du deine Leser ewig im Dunkeln tappen lässt. So oder so ist es Ansichtssache, wie deine Leser deinen Stil auffassen. So manch einer wird krakeelen, du hättest doch bitte es klar machen sollen, in welche Perspektive man nun geflüchtet ist. Andere wiederum halten den Daumen nach oben. Gerade das ist doch das Interessante dabei: Es gibt eine unbegrenzte Anzahl von Schreibstilen und jeder ist auf seine Art einzigartig. Jeder Autor schreibt anders; es wäre ja schließlich auch langweilig, hätten wir auf der gesamten Erdkugel EInheitsbrei.

  • Muss ist sehr ünbertrieben, du kannst machen was du willst.
    Ich denke da must du nicht, das würde es spannender machen, allerdings hast du Recht, es gibt bestimmt Leute die sich dann tierisch darüber aufregen. Vielleicht solltest du gleich am Anfang so etwas machen wie: "Claus, wo bist du?" Erschrocken richtete ICH mich auf und sah mich um.
    Weiß0t du was ich meine? Letztendlich ist es jedoch deine Entscheidung.
    Lg Sui~

  • Ich weiß nicht ob diese Frage bereits gestellt wurde, aber ich frage halt^^
    Ich schreibe momentan an meiner FF( Nein? Wirklich?) und da habe ich mir echt Gedanken gemacht, ob ich aus der Ego-Perspektive oder aus der nun ja....Anderen Perspektive schreiben soll^^ Also quasi: Sie betrat den dunkeln Raum, in dem es nach Heizöl und Rauch roch. Oder: Ich betrat einen Raum. Er war komplett dunkel und es roch nach Heizöl und Rauch.
    Ich bin echt am Verzweifeln^^

  • Nun es ist dir überlassen, ob du aus der 3. Person Singular (Er / Sie / Es) oder der 1.Person Singular (Ich) schreibst. In der Ich-Form zu schreiben ist es meist schwerer, da du dann wahrscheinlich aus mehreren Sichten schreiben wirst. Und da mehr - viel mehr - die Gedanken / Gefühleder jeweiligen Person in Anspruch nehmen musst. Wenn du diese Herausforderung annehmen möchstest, nimmst du die Ich-Form, wenn nicht aus der gewohnten Er / Sie / Es-Form. Im Generellen ist die 3. Person leichter zu schreiben ... aber nunja es ist letzten Endes doch deine Entscheidung, was du daraus machts (; Wie gesagt, es steht die frei zur Entscheidung.



    LG

  • Hiho!


    Im Wesentlichen schließe ich mich meinem Kollegen und Vorposter an. Die 3. Pers. ist vor allem geeignet, wenn du aus mehreren Perspektiven erzählen und eine Art "Überblicksperspektive" einnehmen möchtest.
    Die Ich-Sicht hingegen verwendet man eher, wenn man intensiv auf die Gefühle und Sichtweise einer bestimmten Person eingehen will, afaik.


    Du könntest, da du dir ja sehr unsicher bist, das Ganze anhand einer kleinen Szene mal ausprobieren: Plan sie zuerst durch, z.B.: Charakter A trifft an einem bestimmten Ort auf Charakter B, und sie gestehen sich ihre Liebe (random Beispiel). Schreib das mal aus beiden möglichen Sichtweisen und schau a) was dir leichter fällt und b) was deiner Ansicht nach besser passt.


    Du kannst zwischendrin in deiner Geschichte für einen Moment oder ein kapitel natürlich auch die Sichtweise wechseln, das ist aber eigentlich nur von 3. Pers. --> ich-Perspektive ratsam.


    lg

  • Huhu :>

    Amy Rose0411,
    ich denke das ist wohl deine Entscheidung. Wichtig zu wissen wäre, ob du, wie Jingsel schon sagte, aus mehreren Sichten schreiben willst, oder aus der Sicht eines Charakters. Du kannst auch (machen sehr viele, jedoch rate ich davon ab!) jedes Kapitel die Perspektive wechseln, das heißt in der Ich-Form bleiben, aber bei einem anderen Chara.
    Die Ich Form ist in so fern negativ, wenn du einfach mal einen Rüückblick schreiben willst, der nichts mit derm Ihc zu tun hat, dann wird das nichts ;>
    Im allgemeinen bräuchten wir den Inhalt deiner FF. Schreib mir einfach mal ne PN, ich helfe dir gerne.
    Lg Sui~

  • Huhu, Meloetta~ ^__^


    Es gibt natürlich keine "Vorschrift" oder "Regel" in dem Sinne, in welchem Abstand du Kapitel on stellen musst/sollst. Am besten wartest du immer einfach ein Weilchen, damit deine Leser auch Zeit haben zu kommentieren. So eine Richtlinie gibts da aber, wie gesagt, nicht - im Abstand von ein paar Wochen ist vermutlich aber ein guter Ansatz, denke ich, dann haben deine Leser genug Zeit und du brauchst dich nicht zu beeilen.

  • Allerdings ist zu beachten, dass eine FF, die ein halbes Jahr keinen neuen Betrag erhalten hat, in den inaktiven Bereich verschoben wird. Hier genügt es dann aber, einfach die Bereichsmoderation anzuschreiben und darum zu bitten, die FF wieder in den aktiven Bereich zu verschieben. ^^

  • Zum Betaleser-Topic:

    Der Autor benachrichtigt die Bereichsmoderation nach beendeter Suche durch den Meldebutton, und nennt als Begründung, dass die Anfrage erledigt ist.

    Gilt das auch für den Betaleser? Also falls man aufgrund von Zeitmangel nicht mehr kann o.ä.?



    /Edit: Ah, okay. Geht klar. Danke ^^

  • Huhu!


    Nope, das klärt der Betaleser normal mit dem Autor, weil es hauptsächlich darum geht, dass die überflüssigen weil erledigten Anfragen gelöscht werden sollen, damit der Überblick erhalten bleibt.
    Man könnte höchstens eine Benachrichtigung schicken (diese aber auch an Komiteemitglieder), wenn jemand abgesprungen ist, damit die Liste editiert werden kann - aber das ist imo nicht von gehobener Bedeutung. Wichtiger ist, dass erledigte Anfragen gemeldet werden ;3


    lg

  • *Freu und angeb* Meine Idee!


    Zum Betaleserthread:


    Es kam mir so vor, als ob Interessierte eine bestimmte Fanfiction angeben müssen. Aber ich (und wahrscheinlich auch einige andere) haben jetzt keine priorisierte Fanfiction, sondern wollen einfach unser "Wissen" eine Art "offerieren" und sich somit als Betaleser anbieten. Kann man das auch machen?


    Ich hoffe, man versteht, was ich meine und ich hoffe auch, dass ich nichts falsch verstanden habe.


    Buxi

  • Zum Betaleserthread:


    Es kam mir so vor, als ob Interessierte eine bestimmte Fanfiction angeben müssen. Aber ich (und wahrscheinlich auch einige andere) haben jetzt keine priorisierte Fanfiction, sondern wollen einfach unser "Wissen" eine Art "offerieren" und sich somit als Betaleser anbieten. Kann man das auch machen?


    Ich hoffe, man versteht, was ich meine und ich hoffe auch, dass ich nichts falsch verstanden habe.


    Wieso sieht hier das keiner?