G8 Eure Meinung

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  • Nunja, ich sehe da kein Problem. Zumindest in NRW ist nur das für das Abitur relevant, was man auch in den 2 Jahren davor gemacht hat. Also alles aus der Qualifikationsphase, die auch nach dem G9 System 2 Jahre gedauert hat. Somit bleibt es bei 2 Jahren Stoff fürs Abitur, alles was davor kommt ist nicht wirklich wichtig.

  • G8 ist übertrieben gechillt. Hab kein Problem und bin in der Oberstufe.
    Mehr gibts eigentlich nicht zu sagen, kommt eh nur drauf an, welche Lehrer man hat.
    Alles andere ist schnuppe. Und die, die meinen rum weinen zu müssen, können ja immer
    noch eine Lehre oder so machen.

    Ich hoffe wirklich ernsthaft dass dir bewusst ist wie vollkommen bescheuert du klingst. "können ja immer noch eine Lehre oder so machen" ist mit Abstand das beste Argument dass jemals für G8 gebracht wurde.


    Nunja, ich sehe da kein Problem. Zumindest in NRW ist nur das für das Abitur relevant, was man auch in den 2 Jahren davor gemacht hat. Also alles aus der Qualifikationsphase, die auch nach dem G9 System 2 Jahre gedauert hat. Somit bleibt es bei 2 Jahren Stoff fürs Abitur, alles was davor kommt ist nicht wirklich wichtig.

    Zwei Jahre Stoff fürs Abitur, genau. Nur ich hoffe mal dass du dir bewusst bist wie unheimlich viele Wochenstunden man jetzt hat & wieviel mehr Stoff man in diesen zwei Jahren behandelt als in G9. Es ist der Stress der durch, wie Cassandra das sagte, die Unterrichtsweise der Lehrer - da die selber überfordert sind - und durch den Druck auf die Schüler kommt. Ich hab 42 Wochenstunden, also lustig ist das nicht was man da an Stoff lernen muss für Klausuren.

  • G8 ist nicht der ganze Stoff in weniger zeit - das soll ich immer ausdrücklichst von meiner Lehrerin erwähnen wenn dies behauptet wird. Da wird auch viel gestrichen. Viel unnötiges Zeug. Trotzdem hätte ich lieber G9, weil ich die Schule bestimmt vermissen werde und so mehr was davon hätte. Aber naja was soll man in sonem verkorkstem Schulsystem wie in Deutschland tun?

  • Zwei Jahre Stoff fürs Abitur, genau. Nur ich hoffe mal dass du dir bewusst bist wie unheimlich viele Wochenstunden man jetzt hat & wieviel mehr Stoff man in diesen zwei Jahren behandelt als in G9. Es ist der Stress der durch, wie Cassandra das sagte, die Unterrichtsweise der Lehrer - da die selber überfordert sind - und durch den Druck auf die Schüler kommt. Ich hab 42 Wochenstunden, also lustig ist das nicht was man da an Stoff lernen muss für Klausuren.

    Jap, zwei Jahre Stoff fürs Abitur. In den meisten Fächern sind in NRW ca. vier Themenbereiche gefordert (Zentralabi, also bei jedem), die jeweils in einem Halbjahr behandelt werden. Da nur Stoff der Qualifikationsphase im Abitur abgefragt wird, ändert sich mit G8 nichts am Stoff, den man in der Qualifikationsphase behandelt. Bei mir ist es im Übrigen nicht zu viel Stoff für die Klausuren, ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, wieso es irgendwo zu viel sein sollte, wenn jede Schule das gleiche macht. Und wenn die Lehrer es nicht auf die Kette bekommen ist es ja nicht die Schuld des Schulsystems. Ich habe im übrigen nur ca. 36 Wochenstunden, wenn du mehr hast, kann ich mir das nur so erklären, dass du freiwillig zu viele Fächer gewählt hast.

  • Ich hab damals noch "G9" genießen können - naja, Schule und genießen...


    Aber mal im Ernst: Viele Schüler, Eltern und Lehrer sprechen sich für G9 aus. Was muss man da noch diskutieren? Wer weiß denn bitte besser als eben jene, die direkt betroffen sind, was das beste für sie ist? Mal ganz davon ab, dass auch viele Experten, sonstige Pädagogen und mittlerweile auch einige Politiker sich für das Abitur nach 13 Schuljahren einsetzen.


    Ideal wäre es doch, beides parallel laufen zu lassen, wobei: optimal wäre es natürlich nicht, es gäbe meiner Meinung nach viel zu ändern am Schulsystem (u.a. kurzer Schwenk aufs Thema Inklusion, aber das würde zu weit führen...). Aber bis dahin sollte man G9 wieder einführen.

  • Also ich habe überhaupt keine Probleme mit G8. Ich habe sogar einen Schnitt von 1,6.
    Die Kritik kann ich einfach nicht verstehen. Es ist ja erwiesen, dass G8 Schüler keine schlechteren Noten haben als Schüler, die ein Jahr später Abitur machen. Außerdem finde ich, dass das Argument mit dem Druck falsch ist. Wenn jemand zu viele Hobbys hat und nur zum Essen nach Hause kommt, ist das sein Problem. Hier sehe ich vor allem das Verhalten der Eltern kritisch. Sie drängen teilweise ihre Kinder dazu, Schwimmen, Reiten, Trompete und was weiß ich alles zu machen. Ich denke auch, dass G8 als Abschreckung genutzt werden kann. Bei Klassen mit G9 tummeln sich bis zu 35 Schüler in einem Raum, während Real- und Hauptschulen um Schüler betteln. Wenn G8 bleibt, würde sich dieser Zustand sicherlich ändern, da die Elternteile dann lieber zweimal überlegen, ob sie ihr Kind auf ein Gymnasium schicken wollen.

  • Die Kritik kann ich einfach nicht verstehen. Es ist ja erwiesen, dass G8 Schüler keine schlechteren Noten haben als Schüler, die ein Jahr später Abitur machen.


    Hat ja mit den Noten auch nichts zu tun - wer beispielsweise gar nicht erst zum Abitur zugelassen wird, der fällt zum einen nicht mit schlechter Note ins Gewicht und taucht zum anderen auch in keiner "Nicht bestanden" - Statistik auf.
    Vor kurzem gab es im Rahmen der Zentralisierung des Abiturs auch die tollen "Probe-Abitur" - Klausuren. Ich weiß nicht mehr wie weit die Statistik gegriffen hat, aber weit genug, dass man das nicht als "regionales Tief" abwinken kann, wenn in dieser Probe-Klausur z.B. Matematik ein Gesamtschnitt im Bereich schlechte Note 4, gute Note 5 bei rum kommt.


    Jap, zwei Jahre Stoff fürs Abitur. In den meisten Fächern sind in NRW ca. vier Themenbereiche gefordert (Zentralabi, also bei jedem), die jeweils in einem Halbjahr behandelt werden. Da nur Stoff der Qualifikationsphase im Abitur abgefragt wird, ändert sich mit G8 nichts am Stoff, den man in der Qualifikationsphase behandelt. Bei mir ist es im Übrigen nicht zu viel Stoff für die Klausuren, ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, wieso es irgendwo zu viel sein sollte, wenn jede Schule das gleiche macht. Und wenn die Lehrer es nicht auf die Kette bekommen ist es ja nicht die Schuld des Schulsystems. Ich habe im übrigen nur ca. 36 Wochenstunden, wenn du mehr hast, kann ich mir das nur so erklären, dass du freiwillig zu viele Fächer gewählt hast.


    Bundesweites Zentralabi haben wir leider noch nicht - Wochenstunden z.B., müssen bei uns gesamt mindestens 132 sein. Das konnte gut ausgeglichen 33 Wochenstunden jedes Halbjahr sein, aber auch mal eines mit 42, dafür dann in einem anderen nur 27. Wer beispielsweise spät beginnende Fremdsprache hatte, der musste diese zwingend belegen. Zwar nicht als Abifach, aber belegen. Diejenigen ohne spät beginnende Fremdsprache mussten in der Regel einen Zusatzkurs wählen, um überhaupt auf das 132 Stunden Minimum zu kommen, die spät beginnenden hatten mit der Mindestbelegung (Pflichtfächer) alleine schon 140. Wer jetzt aus welchem Grund auch immer z.B. noch ein Additum wählen musste, der kam auf noch mehr.
    Und von den Pflichteinbringungen her (maximal 40) hat das auch nicht hingehauen - man darf maximal 40 Halbjahresleistungen glaube ich waren es, einbringen, wovon einige verpflichtend vorgegeben sind. Die mit der spät beginnenden Fremdsprache kamen mit den Pflichteinbringungen über das Maximum - war ganz lustig, weil entweder hatte die Musterberechnung, die jeweils die Halbjahresleistungen so wählt, dass unter Berücksichtigung der verpflichtend einzubringenen das beste Ergebnis erzielt wird. Die Musterberechnung hat die Fächerkombi aber nicht verstanden und am Ende ein wesentlich schlechteres Ergebnis errechnet, als möglich, oder einfach gar keine Berechnung erstellt, weil die Pflichteinbringungen mit dem Maximum kollidiert haben. Damit das am Ende klappen konnte, mussten eigentlich verpflichtende Einbringungen gestrichen werden.


    Gut, spät beginnende Fremdsprache ist jetzt vielleicht nicht die Regel, kenne auch nur wenige, die das betroffen hat, aber davon abgesehen, dass das Bewertungssystem schon kompliziert genug ist, ist es in meinen Augen ein Armutszeugnis und Hinweis darauf, dass man ganze generell vielleicht mal besser durchdenken sollte, wenn Kombinationen zugelassen sind, die sich im aktuellen System nicht korrekt verarbeiten lassen -
    aber hauptsache, man darf Wirtschaft und Recht und Geographie nicht zusammen belegen, sich etwa nach seinen beruflichen Präferenzen entscheiden, aber Kurvendiskussionen berechnen und Werke analysieren, weil Allgemeinbildung und so ^^


    Oder ist zu Studienbeginn in der eigenen Wohnung noch nicht mal Volljährig. :D

  • Ich frage mich ehrlich gesagt, warum die das überhaupt eingeführt haben. :/
    Und jetzt soll das ja wieder geändert werden, nur leider gehöre ich zu denen, die davon nichts mehr haben.
    Zumal ich auch in einem BL lebe in dem es drei LK's statt zwei gibt... :/
    Na ja... In ein paar Wochen geht es los mit dem Abi... o.O

  • Was hier manche so schreiben "kopfschüttel". 35std für 5. Klässler????? Ich bin in der 7. Klasse auf einem sehr guten Gynasium mit G8, ich habe 31std, das reicht mir auch. Ich finde es nicht so stressig, wenn ich jetzt schon "viele" Stunden habe. Wie war es dann im G9 System? Schule bis 11? Bei uns gibt es auch ein Gynasium mit G9 und da haben 5. Klässler genauso viele Stunden wie ich. Wenn man im G8 System ist, muss man lernen die Zeit neu einzuteilen. Ich habe einen Schnitt von 1.6 und ich faulenze fast nur, denn wir kriegen jz nich meh so viel auf. In der Unterstufe (5/6. Klasse) hatte wir immer viel auf. Denn es wurde ja ein Jahr von der Unterstufe wegenommen.
    Früher: Unterstufe (5./6./7. Klasse), Mittelstufe (8./9./10. Klasse), Oberstufe (11./12./13.Klasse)
    Heute: Unterstufe siehe oben Mittelstufe ( 7./8./9.Klasse) Oberstufe (10/11/12) (ich weiß, dass die Oberstufenjahre unter Umständen anders heißen und das von der Schule oder vom Land abbhängt, hab kp wer das regelt)

  • G8 wurde eh eingeführt, weil die Industrie mehr Fachkräfte haben und vor allem schneller an sie herankommen will. Außerdem war es seinerzeit so, dass deutsche Studenten im Vergleich zu denen aus anderen europäischen Staaten erst sehr spät ihr Studium abschlossen. Man sieht übrigens jetzt schon so gut wie überall, wie kläglich dieses Konzept scheitert. Die meisten Schule rudern mittlerweile zurück - Gottseidank. Ich verstehe aber auch nicht, warum die Politiker nicht schon damals bei der Einführung auf die Meinung der Fachkundigen (Lehrer, Eltern und Schüler) gehört haben, die damals schon dagegen gewesen sind. Die können schließlich am besten beurteilen, was gut und schlecht ist.

    Bin auf der Suche nach Freundescodes von Animal Crossing: New Leaf-Spielern schickt mir doch eine PN :)


    Stahl-Safari mit Flunkifer, Forstellka und | Bronzong ----- PN an mich (FC: 4828 - 5886 - 1305, 3DS-Name: Florian)


    --- Im Sommer ärgere ich mich über schwüle Hitze, Schweißausbrüche, Fliegen, Spinnen und andere Insekten und wünsche kältere Jahreszeiten herbei;
    Im Winter ist mir kalt, ich habe raue Haut und liege mit Fieber im Bett und will endlich wieder ins Freibad! ---

  • Was hier manche so schreiben "kopfschüttel". 35std für 5. Klässler????? Ich bin in der 7. Klasse auf einem sehr guten Gynasium mit G8, ich habe 31std, das reicht mir auch. Ich finde es nicht so stressig, wenn ich jetzt schon "viele" Stunden habe. Wie war es dann im G9 System? Schule bis 11? Bei uns gibt es auch ein Gynasium mit G9 und da haben 5. Klässler genauso viele Stunden wie ich. Wenn man im G8 System ist, muss man lernen die Zeit neu einzuteilen.


    Nur weil das bei dir so ist, kann es woanders trotzdem anders sein, weil Bildung trotzallem noch Sache der einzelnen Bundesländer ist. ;)
    Das Ding ist, im Endeffekt wirst du für alles unter Klasse 11 unterm Schnitt trotzdem auf ziemlich viele Stunden kommen, die man sich auch sparen könnte. Die Frage ist nur, wie das verteilt wird und das kann, je nach Lehrer/Raum Situation bei der Stundenplanbildung schon ziemlich blöd ausgehen. Zumal, ich weiß nicht, ob das nur in Bayern der Fall ist, mit Ende der 10. Klasse 10 zusätzliche Wochenstunden erbracht werden müssen, zum regulären Unterricht, wovon bei uns damals - Gott sei Dank - 8 Stunden durch verpflichtend in den Stundenplan eingebundene Intensivierungsstunden abgedeckt waren. Was immer noch bedeutete, dass man in 2 Schuljahren zusätzlich 2 Wahlkurse belegen musste - wobei ein Wahlkurs, der 2 Wochenstunden umfasste, trotzdem nur als eine dieser 10 Stunden galt.


    Von 31 Wochenstunden hätte ich träumen können, da hat ich ja in der 6. Klasse schon mehr - neben den täglichen 6 Stunden waren das wöchentlich +2 Wochenstunden und zweiwöchentlich nochmal 2, also insgesamt 4 Wochenstunden - ist heute immer noch so, sind 33/35 Wochenstunden, auf die bin ich in der Oberstufe z.B. nicht gekommen.


    Wie es letztendlich aussieht in der Wochenstundengestaltung ist prinzipeill auch egal - aber es schlägt irgendwo immer als "zu viel" auf, weil sich ein Jahr eben nicht einfach wegzaubern lässt und sich dann auch nicht immer optimal verteilen lässt, da kann die Schule noch so gut sein, auf manche Faktoren haben auch die keinen Einfluss.


    Manche Themen lassen sich in mancher Jahrgangsstufe auch einfach noch nicht behandeln, weil das Verständnis dafür fehlt oder Grundlagen aus anderen Fächern, die eben erst später kommen.
    Was dann dazu führt, dass sich das weiter nach hinten verlagert und dort im Unterricht in Fächern wie z.B. Mathematik dazu führt, dass da weniger in der Schule geübt werden kann - sind dann vielleicht weniger Wochenstunden, die Arbeit schlägt dann aber zu Hause wieder auf. Es muss auch eine breite Masse abgedeckt werden, damit möglichst wenige Schüler auf der Strecke bleiben - der eine kann aus dem Unterricht mehrr mitnehmen, der andere weniger. Wenn die Resonanz der Masse aber eine negative ist und das auch von Seiten der Lehrer, die beispielsweise durch ständige Änderungen (jetzt z.B. Zentralisierung), damit konfrontiert sind, aufgrund fehlender Erfahrungswerte optimale Prüfungsvorbereitung gewährleisten zu können, würde ich persönlich bezweifeln, dass diese breite Masse unfähig ist, sich die Zeit neu einzuteilen.

  • Soll hier im Norden ja auf größeren Gymnasien eingeführt werden, dass die Schulen G8 und G9 gleichzeitig anbieten. Aus meiner Sicht totaler Schwachsinn. Habe G8, bin auf einem Gymnasium und bekomme so ziemlich nie Hausaufgaben. Unterricht immer bis 15:00, ja. Bei uns kann man auch G7 haben. Jeden tag bis 16:00 Unterricht. Von den G7lern höre ich aber nur Positives. Die Politiker sollen sich mal mit wichtigeren Sachen beschäftigen, ehrlich.

  • Habe G8 halte mich pro Tag 15min mit Hausaufgaben auf und bin dann auch mit allem fertig sehe ich nicht als zu viel an.
    Momentan 38 x45min Wochenstunden dafür dann im zwölften Jahr nur 28 x45min ist eigentlich kein Druck also auch
    von der Schulzeit nur bei Arbeiten wirds dann enger.
    G9 würde ich als schlechter empfinden eher

  • Meine Erfahrung mit dem G8 ist jetzt nicht das schlechteste. Liegt auch daran, dass ich von der Realschule aufs Gymnasium gewechselt bin und eh 13 Jahre mache.
    Wirklich etwas merken vom G8 merken jetzt jedoch viele meiner Freunde, die sofort auf dem Gymnasium waren. Die meisten sind jetzt 17/18 und schreiben ihre Abiturprüfungen und wissen dann nicht was sie machen wollen, weil ihnen ein Jahr fehlt, was vielen der Vorgängerjahre bei der Frage, was sie jetzt tun wollen, geholfen hat, da sie ein Jahr länger Zeit zum Überlegen hatten. Viele machen jetzt ein freies soziales Jahr oder gehen einfach nur jobben, um dieses Jahr zu überbrücken, was Ihnen genommen wurde und genau das finde ich schade am System von G8. Den Schülern wird ein Jahr zum Suchen eines für sie passenden Ausbildungsberuf oder Studienzweig genommen, weil es ja so viel bringen sollte, dass alle ein Jahr früher fertig sind und dann ein Jahr früher voll arbeiten können.
    Ich persönlich freue mich für die nachfolgenden Jahre, wenn G8 wieder abgeschafft ist, da diese Schüler wieder ein Jahr mehr zum nachdenken haben, welches nicht "weggeschmissen" ist.

  • Also ich habe überhaupt keine Probleme mit G8. Ich habe sogar einen Schnitt von 1,6.
    Die Kritik kann ich einfach nicht verstehen. Es ist ja erwiesen, dass G8 Schüler keine schlechteren Noten haben als Schüler, die ein Jahr später Abitur machen. Außerdem finde ich, dass das Argument mit dem Druck falsch ist. Wenn jemand zu viele Hobbys hat und nur zum Essen nach Hause kommt, ist das sein Problem. Hier sehe ich vor allem das Verhalten der Eltern kritisch. Sie drängen teilweise ihre Kinder dazu, Schwimmen, Reiten, Trompete und was weiß ich alles zu machen. Ich denke auch, dass G8 als Abschreckung genutzt werden kann. Bei Klassen mit G9 tummeln sich bis zu 35 Schüler in einem Raum, während Real- und Hauptschulen um Schüler betteln. Wenn G8 bleibt, würde sich dieser Zustand sicherlich ändern, da die Elternteile dann lieber zweimal überlegen, ob sie ihr Kind auf ein Gymnasium schicken wollen.

    Auf diesen speziellen Post wollte ich nochmal eingehen, auch wenn er schon etwas älter ist, aber bei so etwas kriege ich wirklich eine Gänsehaut.
    "Zu viele Hobbys"? Muss ich das jetzt wirklich wortreich widerlegen oder gibst du direkt zu, dass das ein Scherz war? :| Hobbys sind enorm wichtig für die Entwicklung eines Menschens. Sport ist wichtig, Sozialisierung und Gruppenintegrierung ist wichtig, seine Kreativität auszuleben ist wichtig, Freude ist wichtig. Wer auch immer das so sieht, hat definitiv kein Problem und sollte auch keinesfalls gezwungen sein, es aufzugeben. Die Eltern tun schon gut daran, ihre Kinder an verschiedene Dinge heranzuführen (so lang es nicht zum Zwang wird, aber davon scheinst du nicht zu reden)
    Und Abschreckung finde ich ja noch spaßiger als Argument. G8 wurde eingeführt, um schneller qualifizierte Fachkräfte auf den Arbeitsmarkt zu kriegen, und definitiv nicht um die Schüleranzahl in Gymnasien runterzukriegen. :D Was auch ein absolut bescheuertes Konzept wäre, denn wieso sollte man die Leute vor Gymnasien verschrecken?
    Bis jetzt habe ich von niemandem gehört, dass er G8 besser fände als G9. Sicherlich, ein paar kommen damit zurecht, finden es erträglich und schaffbar und sehen nicht, was daran so schlimm sein soll, aber dass es jemand wirklich vorzieht, konnte ich noch nicht feststellen. Meiner Meinung nach hatte es auch kaum praktischen Nutzen. Den Schülern wird ein Jahr ihrer Jugend gestohlen, sie müssen sich mit 13 oder 14 bereits grob für eine Karriere entscheiden, schreiben teilweise mit 16 Jahren ihr Abitur und sind von acht bis sechzehn Uhr in der Schule, um dann noch um die zwei Stunden Hausaufgaben vor sich zu haben, plus eine Stunde lernen falls eine Klausur ansteht (und die stehen irgendwie ständig an ;A; ). Manche Schüler sind so lang in der Schule wie ihre Eltern auf der Arbeit sind. Soziale Kontakte, Hobbys, außerschulische Aktivitäten wie AGs, Sport und Kreativität müssen immer weiter nach hinten gestellt werden. Und ich kann euch versichern, dass das unglaublich frustrierend und auslaugend ist. Da halte ich es kaum noch für verwunderlich, dass einer von drei Jugendlichen eine psychische Störung "vorweisen" kann. Und wenn man dann mit 16 oder 17 sein Abi hat? Darf man nicht ausziehen, weil man noch nicht mal volljährig ist. So viele Leute planen ein Zwischenjahr zwischen Abi und Studium/Ausbildung, was das ganze Konzept von G8 futsch macht - aber welcher 17-Jährige kann sich denn bitte für einen Studiengang entscheiden, sich eine Wohnung mieten und sein Leben vollkommen selbstständig in den Griff kriegen? Wenn er noch zwei Wochen vorher wie ein Kind behandelt wurde und fragen musste, ob er auf die Toilette darf?
    Ich bin ehrlich froh für zukünftige Jahrgänge, dass sie wieder G9 belegen dürfen, auch wenn ich jetzt natürlich mittendrin stecke (dafür aber im allerletzten Jahrgang der für das gesamte Matheabi den Taschenrechner nutzen darf :party: ). Ich weiß zwar, dass Lehrstoff gestrichen wurde um das verlorene Jahr auszugleichen, aber das ist auch nicht das Wahre. Viele Themen werden nur oberflächlich angerissen.
    Was besonders bescheuert ist wenn du nur pädagogisch wertvolle Referendare als Lehrer bekommst, die kaum älter sind als du selbst, aber das hat nicht viel mit G8 zu tun.. Und deine Mitschüler keinerlei Allgemeinbildung haben. Musste einer erklären, dass George Washington tot ist. Sie dachte auch, die NPD wäre die "naturfreundliche Partei Deutschlands" und kannte Worte wie primitiv, relevant, grotesk Rezession oder obszön nicht. Viele lernen nur das was sie unbedingt für den Schulstoff brauchen, ohne jedes Interesse, und das macht mich sehr wütend, denn genau diese Leute werden dann auch als intelligent angesehen und kriegen klasse Noten, wenn sie einfach nur verdammt blöd sind - aber ist das ihre Schuld? Genau darauf trimmt uns G8, dass der Schulstoff alles ist, kein Thema geht in die Tiefe weil es fix gehen muss, also erfordert auch keins wirklich großen Intellekt und Verständnis. Vieles ist stures Auswendiglernen für den Moment.
    Mein Mathekurs hängt im Moment ziemlich durch, und meine Lehrerin versucht oft uns zu ermutigen mit Worten wie "Wenn man sich wirklich reinkniet, bereit ist, jeden Tag eine Stunde zusätzlich zu den Hausaufgaben Mathe zu lernen und heute anfängt, dann kann ich zwar nichts garantieren, aber bestimmt schafft ihr es bei der Prüfung in neun Wochen auf eine vier minus" Wie bitte?! Wenn dieser Maß von Anstrengung für ein einziges Fach notwendig ist, um gerade so eben versetzt zu werden, läuft deutlich etwas schief.

  • Meine Güte, eigentlich lese ich hier ja nur mehr oder weniger aktiv mit, aber lumis Post zwingt mich regelrecht dazu, darauf zu antworten x)


    Zuerst sei gesagt, dass ich das Argument der zu vielen Hobbies durchaus für gerechtfertigt halte und im Grunde derselben Meinung bin. Es geht nunmal nicht, dass man die ganze Zeit lediglich seinen Hobbies nachgeht, denn Schule ist sozusagen - in den meisten Fällen - die Grundausbildung für später. Für mich stand immer ganz klar Schule > Freizeit, weil man sonst spätestens in der Oberstufe ganz schön in die Bredouille kommt. Später kannst du deine Arbeit ja auch nicht für deine Freizeitaktivitäten vernachlässigen. Natürlich sind Treffen mit Freunden und so wichtig für Sozialisation und Entwicklung, aber du kannst mir nicht erzählen, dass du auch am Wochenende von morgens bis abends durchlernst und überhaupt keine Zeit mehr für irgendwas anderes hast. Viele Lehrer sehen diese Misere mit G8 und Stress und so ja auch ein und geben Hausaufgaben für eine Woche oder so auf. Und ich meine, diese Wot hast du sicherlich auch nicht in fünf Minuten da hingepinnt, oder? Das wäre auch ein Teil deiner Freizeit, den du für kreative oder sportliche Sachen hättest nutzen können x) Zudem bist du ja in der Schule auch größtenteils oder wenigstens in einigen Kursen mit deinen Freunden zusammen, was schon einen Teil des "Ich hab keine Zeit für Freunde" etwas abschwächt. Klar, zusammen hocken, was trinken und quatschen ist was anderes, aber es existieren glücklicherweise sowohl Ferien, als auch Wochenenden. Und aus meiner eigenen Erfahrung mit G8 würde ich nicht sagen, dass es mir in der Hinsicht an etwas gefehlt hätte (zumal ich sogar meine Freunde nach 9 Stunden i.wann nicht mehr abkonnte ^^")


    Um nochmal kurz auf den Intellekt einzugehen, das ist imo auch ein zweischneidiges Schwert und es gibt überall solche und solche. An der Uni fragt man sich auch manchmal, wie einige Leute überhaupt ihr Abi gemacht haben, aber das wirst du nie ganz vermeiden können. Life is unfair und so :p
    Außerdem übertreiben Lehrer auch ganz gerne mal, wenn sie sagen, man müsse unbedingt so und so viel lernen, damit man Angst bekommt und das auch wirklich macht. Der gestrichene Lehrstoff ist wirklich unvorteilhaft, habe auch ich in Mathe bemerkt, aber es sind aus meiner Erfahrung nicht so große Lücken, dass man eine Klausur mit 0 Punkten schreibt. Das Meiste kommt dann durch das Weiterführende ganz von allein, siehe Algebra und das Lösen von Gleichungssystemen. Solange man nur einen Hauch Ahnung von den Grundregeln hat, kann man das andere mehr oder minder erschließen.


    Natürlich sind die, die relativ viele Hobbies oder dergleichen pflegen, erstmal im Nachteil, aber man kann es auch nicht allen recht machen, muss man halt etwas kürzer treten und gut ist. Man kann sich eben nicht alles aussuchen und so schön die Kindheit such sein mag, ab einem gewissen Alter gibt es eben andere Prioritäten, denen man sich widmen sollte/muss. Das soll jetzt nicht gegen Einzelne hier gehen oder dergleichen, aber ich denke, sowas wie Schule aka ein variables Maß an Bildung ist nunmal wichtiger. Während des Studiums beispielsweise hat man sowieso mehr Freiheiten, da kann man sich auch noch austoben.

  • Die Schweiz hatte schon immer den sechsjährigen Gymnasialplan, der von der Zeitdauer her dem G8 gleicht. Und ich finde, ich habe trotz 36 Stunden Schule eine Menge Zeit sonst. Klar, muss man hin und wieder lernen, Hausaufgaben machen und so weiter. Man muss sich die vorhandene Zeit einteilen. Aber das geht ganz prima. Ich spiele zwei Mal die Woche Fussball und spiele zusätzlich Klavier und Schlagzeug sowie in ein bis zwei Bands (ohne Schulband), und das reicht zusammen mit der Schule und Unternehmungen mit Freunden. Ich bin natürlich damit gesegnet, dass mir die Schule leichter fällt als anderen; aber man muss auch nicht Sport machen, zwei Instrumente spielen und so weiter, wenn einem die Schule wichtig ist. Und meine grösste Zeitersparnis ist es wohl, nur die Hälfte der Mathehausaufgaben zu machen, welche immer übertrieben viel sind.

  • *sich auch mal einschalt*


    Zitat von Naminelein

    aber du kannst mir nicht erzählen, dass du auch am Wochenende von morgens bis abends durchlernst und überhaupt keine Zeit mehr für irgendwas anderes hast.


    So jemanden kenne ich übrigens durchaus, eine mehr-oder-weniger-Freundin von mir, deren Alltag ernsthaft nur noch aus Lernen besteht... Aber das wäre in G9 wohl genauso gewesen, weil die eh übertrieben viel lernt, um auf nen 1,0er-Schnitt zu kommen. '-' Löblich, aber doch sehr übertrieben, wie ich finde...


    Ich finde ja das Problem an G8 gar nicht mal die "fehlende Freizeit", ich jedenfalls kann mich (momentan) nicht über sowas beklagen, ich hab meistens eigentlich recht viel Freizeit. (Wobei man auch bedenken muss, dass ich generell sehr wenig für die Schule mache und auch gern mal Hausaufgaben unter den Tisch fallen lasse, in Fächern in denen ichs mir erlauben kann *hust*, das wird sich aber in der Q2 wohl ändern.) Eher der Lehrplan stört mich - wir haben gerade in Mathe mit einem neuen Thema angefangen und schreiben in 2 Wochen schon die Klausur darüber, um mal ein Beispiel zu nennen. Weil einfach so viel in ein Jahr weniger gepappt wird, dass die Zeit einfach nicht ausreicht, um jedes Thema ausreichend zu behandeln. Merke ich auch in Englisch z.B., da habe ich anders als in Mathe keine Probleme, aber die ganzen Einheiten waren schon enorm kurz. Ehrlich gesagt kann ich nicht beurteilen, wie das in G9 war, aber es wirkt tatsächlich, als habe man einfach nicht genug Zeit, aber zu viele wichtige Themen, was dann dazu führt, dass manche nur angerissen werden und für etwaige Fragenstunden keine Zeit bleibt.


    An dieser Stelle btw:


    Zitat von Naminelein

    Viele Lehrer sehen diese Misere mit G8 und Stress und so ja auch ein und geben Hausaufgaben für eine Woche oder so auf.


    Viele ist übertrieben, zumindest bei uns. Wir haben es so gut wie nie, dass irgendein Lehrer uns die HAs für einen längeren Zeitraum als bis zur nächsten Stunde aufgibt (was, wenn man bedenkt, dass ich z.B. Spanisch Dienstags und Mittwochs habe und sie Spaß daran hat, uns immer viel aufzugeben, doch recht stressig sein kann)... Ein Lehrer hat am Anfang des Schuljahres allerdings gesagt, wenn wir wirklich absolut keine Zeit haben, ist es nicht schlimm, wenn mal Hausaufgaben fehlen, was imo auch richtig ist. Ne Freundin von mir hat Montags bis halb 4 Schule und danach noch tanzen, und sie macht außer tanzen wirklich nichts Großartiges sonst noch, aber ihr Montag ist dann halt hin. Wer ist eigentlich auf die tolle Idee gekommen, Sport in den Nachmittagsunterricht zu schieben, wenn man sowieso keine Lust auf nichts mehr hat? '-'


    Wie gesagt, viel Vergleich mit G9 habe ich nicht und damit auch keine Ahnung, ob das jetzt wirklich an G8 liegt, aber das wär mal das, was mir so auffiel. (In der Hoffnung, es könnte mal relevant sein oder so, haha.)

  • Hallo allerseits, ich klinke mich als G8-Abiturient auch mal ein :D.
    Ich habe (12. - 18. März) Abi in Baden-Württenberg geschrieben. Ich kann mich über zu viel Stress in der Oberstufe nicht beschweren. Viele aus meinem Jahrgang im übrigen auch nicht. Den richtig miesen Stress haben eh nur solche geschoben, die ein 1er Abi wollten, wurde aber hier ja auch schon oft genug erwähnt. Ich kann aber Güte nur zustimmen, wenn sie schreibt, dass die zu schnellen Wechsel in den Einheiten das Problem sind. Bei mir hat sich das vorallem in Deutsch und Englisch bemerkbar gemacht, da das nunmal nicht meine besten Fächer sind (kann auch daran liegen, dass ich hier zwei Jahre nichts gemacht habe :D). Bei uns an der Schule ist durch G8 der Stress in der Mittelstufe deutlich gestiegen, habe ich so mitbekommen. In der 8. Klasse sind bei uns 9 von 26 Leuten sitzengeblieben, in der 9. Klasse nochmal zwei. Damals hat man viel mehr Klagen über Stress gehört als in der Oberstufe. Inwieweit das Schulsystem durch G9 aber soviel besser wird, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich persönlich hatte nach 12 Jahren jetzt echt die Schnauze voll und hätte nun wirklich null Bock noch ein Jahr dazuhocken und mich volllabern zu lassen in Fächern wie Deutsch. Das Schulsystem ist sowieso ungerecht, da Schülerinnen und Schüler, die beispielsweise an AD(H)S leiden sehr benachteiligt werden, durch die Art wie unterrichtet wird. Deshalb bräuchte man eine grundlegende Reform, und nicht ob man Abi in acht oder neun Jahren. So, dass ist so meine Meinung zum Schulsystem in BW (Noch so eine Sache, dass es in jedem Bundesland ein anderes Schulsystem gibt - echt unnötig).
    Lieben Gruß,
    Raphael