Zuletzt gesehener Film

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  • Mal eine Übersicht über die anderen Filme des letzten Monats.


    Paddington 2 (2018)
    Nachdem der erste Film mich schon positiv überrascht hatte, habe ich mir den zweiten angeschaut und er ist genauso herzallerliebst wie der erste Film es war. Gott, dieser Film war für mich eine emotionale Achterbahnfahrt. Ich habe gelacht, geheult, dann wieder gelacht und wieder geheult.
    Der Film spielt eine Weile nach dem ersten Film. Paddington hat sich mittlerweile an das Leben in London gewöhnt und hilft den Leuten in seiner Nachbarschaft. Bald hat seine Aunt Lucy ihren 100sten Geburtstag und er will ihr ein Geschenk schenken. Als er ein handgemachtes Aufstellbuch über London findet, will er es kaufen, geht arbeiten um das Geld dafür anzusammeln. Doch dann wird Paddington für einen Diebstahl, den er nicht begangen hat angezeigt und landet im Gefängnis ...
    Wie gesagt: Ein wunderbarer Film. Ein richtig schöner Kinderfilm. Süß. Unschuldig. Und cinematisch sehr gut umgesetzt. Hat mir wirklich gefallen :3


    Baywatch (2017)
    Keine großen Erwartungen gehabt, aber habe mich dennoch prächtig amüsiert. Der Film ist extrem lustig, wenn man ihn einfach nicht zu ernst nimmt, aber natürlich weit von einem cinematischen Meisterwerk entfernt.
    Der Plot ist recht simpel und nein, ich weiß die Charakternamen nicht mehr: The Rock spielt den supergeilen Oberliveguard von Baywatch und muss sich nun, wo sie neue Liveguards bekommen damit rumschlagen, dass ein ehemaliger Schwimmweltmeister in sein Team gekommen ist, um Sozialstunden abzuhalten. Derweil will eine Dame den Strand aufkaufen und privatisieren, wofür ihr jedes Mittel recht ist.
    Und das ist effektiv alles, worum es geht. Vorrangig wird der Film durch The Rocks Charisma und die ganzen selbstreferenzen lustig. David Hasselhoff hat einen Gastauftritt. Es war lustig Zac Efron in der Rolle zu sehen. Ein paar der Witze gingen mir zu weit, aber nun, Humor ist unterschiedlich.
    Wie gesagt, kein Meisterwerk, aber wenn man es als Action Comedy schaut, sehr lustig.


    Und wo wir beim Thema Action Comedy sind ...


    The Hitman's Bodyguard (2017)
    Effektiv ein Film der von dem Premise lebt, dass Ryan Reynolds und Samuel L. Jackson die Essenz all ihrer Action-Charaktere spielen und damit Spaß haben. Ich hatte an den Film eigentlich ebenfalls keine großen Erwartungen, aber ich fand ihn irgendwie schon wieder fast genial.
    Auch hier ein sehr simpler Plot: Reynolds spielt einen VIP Bodyguard, einen der besten. Vor drei Jahren hat er einiges an Ruf eingebüßt, weil jemand einen seiner Schützlinge erschoss. Jetzt bittet seine Exfreundin, eine Interpol Polizistin ihn um Hilfe: Sie soll einen weit gesuchten Assassinen, der sich bereiterklärt hat, gegen einen Staatschef auszusagen, zur Gerichtsverhandlung bringen, doch sie haben einen Verräter in Interpol. Der Bodyguard kann den Assassinen nicht leiden und so enden die beiden auf einem wilden Roadtrip durch Europa.
    Und ... Ja, das ist effektiv die Handlung. Der Film lebt ausschließlich davon, dass die beiden Charaktere voneinander abspielen. Und von Samuel L. Jackson's "Motherfucker!" Wenn man die beiden gerne in ihren üblichen Rollen sieht und Spaß an verdrehten Klischees hat, ist der Film absolut lustig. Ich fand die Action auch gut choreographiert und gut gemacht.
    Mehr hatte ich nicht erwartet. Aber ich hatte extrem viel Spaß damit.


    Guardians of the Galaxy Vol. 2 (2017)
    Den Film habe ich allein im letzten Monat drei Mal geschaut. Ich ... Habe sehr starke Gefühle für diesen Film. Sehr, sehr starke.
    Ich habe eigentlich schon was dazu geschrieben, deswegen lasse ich es hier sein. Aber Kurzfassung: Ich liebe diesen Film. Absolut. <3


    Avengers: Infinity War (2018)
    Es ist sehr schwer spoilerfrei über diesen Film zu reden. Die Spoilerhaltige Meinung habe ich schon im MCU Thread geschrieben. (Hat den Film ehrlich niemand gesehen? Ich bin etwas frustriert, dass hier im Forum nicht darüber gesprochen wird.)
    Die spoilerfreie Inhaltsangabe: Thanos hat sich entschlossen, dass er nach acht Jahren endlich einmal von seinem Stuhl aufsteht und selbst was macht. Also beginnt er die Infinity Steine zu sammeln, um das halbe Universum auszulöschen. Sämtliche Helden sind davon natürlich nicht begeistert.
    Ich weiß bisher nicht sicher, wie ich über den Film fühle, werde ihn mir daher wohl noch einmal ansehen. Die Kurzfassung ist soweit aber, dass ich den größten Teil des Films eigentlich sehr gut fand, als für sich stehende Szenen. Gefühlt ist es aber im Gesamtbild auseinandergefallen, da es einfach zu viel Action war und zu wenig Charaktermomente. Die Charaktermomente hatte Thanos und Thanos ist verdammt gut dargestellt, sowohl davon, wie er geschrieben, als auch wie er gespielt wurde.
    Ansonsten: Ich bin vom Ausgang des Films nicht schockiert gewesen, das hat vieles kaputt gemacht, glaube ich. Na ja, und mich hat die Heteronormativität in diesem Film extrem aufgeregt, aber das hat eher mit der Verweigerung von Disney/Marvel Studios ein homosexuelles Paar in ihre Filme reinzubringen und den Ausreden dafür zu tun. Wenngleich ich dennoch finde, dass die Filme echt mies darin sind, Paare aufzubauen/glaubhaft darzustellen und ich mir daher wünschte, sie würden es lassen. Wenn ein Paar einzig und allein von Schauspielerchemie lebt ... Ne.



    Heute Abend werde ich eventuell noch mal "The Force Awakens" anschauen.

  • Hat den Film ehrlich niemand gesehen?

    Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber für mich liegt das an mehreren Punkten:
    1. Mich nervt Marvel inzwischen einfach nur noch, weshalb mir ein Grund schon einen guten Grund liefern muss, damit ich ihn mir gebe. Avengers: Infinity War hat das bisher nicht geschafft, selbst Black Panther hat mich nicht ausreichend überzeugt.
    2. Den Trailer empfand ich als fürchterlich, der Versuch den Zuschauer mit Bombast zu überwältigen. Auch das missfällt mir.
    3. Die Kritiken, die ich so höre, sagen halt auch ziemlich genau das, was ich ohnehin befürchten würde: Zu viele Charaktere, die halt nicht so richtig zusammenpassen. Es hat etwas von einer Seifenoper, jeder muss seine Zeit bekommen, sterben werden sie ohnehin nicht, denn dann könnte man die Fans einer Figur verprellen. Zumal der Film ja nicht eigenständig funktioniert, er ist Teil eines riesigen Ganzen, es ist eine gewaltige Serie, statt eines Films mit Anfang und Ende. Soweit ich mitbekommen habe, ist ja selbst das Ende ein Cliffhanger, nichtmal als Teil einer Serie funktioniert diese "Folge" eigenständig.
    Ich lasse den Film also ohne Zweifel aus, ich verzichte, weil ich zu keiner Zeit Lust hatte mir diesen Film anzusehen, weil mir niemand einen Grund liefern konnte, warum ich ihn mir ansehen sollte.

  • @QueFueMejor:


    Ich rede auch eigentlich eher von den Fans des MCU. Ich weiß, dass es hier ein paar davon gibt. Aber irgendwie hat dazu länger niemand mehr etwas geschrieben, was ich bei der aktuellen Qualität von Phase 3 generell nicht verstehen kann. :/


    Ich will eigentlich mit Leuten über Theorien reden und dergleichen.

  • Ich werde beide dieses Wochende sehen und meine größten Befürchtungen sind... dass sie zu lustig werden, so seltsam das klingt. ^^" schon die Gags im Trailer waren leicht " :rolleyes: " und ansonsten weiß ich nicht, ob ein Film mit so vielen Hauptcharakteren umgehen kann. Serien ja, aber in Filmlänge?
    Bei Marvel freu ich mich am meisten auf Deadpool tbh. XD Natürlich ist der Großteils auf Gags aufgebaut, aber Deadpoolhumor ist etwas ganz anderes.

  • Ach, schreibe ich hier halt auch mal wieder was.


    Fantastic Four (2015)
    Lief letztens mal irgendwann im Fernsehen und obwohl ich schon gehört hatte, dass er nicht so gut sein soll, habe ich ihn mir bei der Gelegenheit mal angesehen. Habe ein paar Minuten am Anfang verpasst, aber was soll's.
    Also, die Handlung von so ziemlich dem ganzen Film (Spoiler, I guess?): Reed Richards arbeitet an Teleportation und wird von Professor Storm entdeckt, der dann mit ihm sowie seinen Kindern Sue und Johnny und dem ein bisschen weniger umgänglichen Victor von Doom ein Forschungsteam zusammenstellt. Schließlich schaffen sie es, einen funktionierenden Teleporter zu konstruieren, der in eine völlig neue Welt führt. Das Militär will sein eigenes Team durchschicken, die jungen Forscher wollen aber selbst die ersten Menschen sein, die die neue Welt betreten, wobei Richards noch seinen Freund Ben Grimm mitnimmt. Es kommt zu einem Unfall, Victor stirbt scheinbar auf dem neuen Planeten, jeder der anderen erhält die Fähigkeiten, die ich jetzt wahrscheinlich nicht auch noch vorstellen muss. Die vier Überlebenden arbeiten nun - auch unter Zwang des Militärs - daran, den Teleporter noch einmal in Gang zu setzen. Ein Jahr später gelingt das, nur holt man damit leider Victor nach Hause, der auch besondere Fähigkeiten erhalten hat und nun die Welt zerstören will.
    Ja, das war's dann auch. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was der Film genau wollte. Der Übergang zur üblichen Superheldenaction dauert wirklich viel zu lange und als sie schließlich passiert, fühlt es sich wirklich so an, als hätte sich irgendwo bei der Produktion des Films mal wieder die höhere Ebene eingeschaltet und gesagt, das müsse jetzt unbedingt sein. Denn das Finale kommt vollkommen plötzlich, springt von Null auf Hundert, der Endkampf ist komplett verwirrend und ich hatte Null Ahnung, was gerade geschah. Dass das alles so hineingeworfen und unpassend wirkt, liegt wohl mitunter auch daran, dass der Film stellenweise so wirkt, als hätte man sich an Sci-Fi-Horror versucht, es dann aber doch nicht konsequent durchgezogen. Szenen, in denen Dr. Doom in dunklen Korridoren Köpfe explodieren lässt oder Richards nach dem Unfall mit abnorm gedehnten Armen und Beinen auf einem OP-Tisch festgeschnallt ist, lassen mich zumindest vermuten, dass so etwas Ähnliches geplant war - auch wenn ich es natürlich nicht weiß.
    Alles in allem ist der Film die meiste Zeit relativ uninteressant, bevor das Finale in überhasteter Art abgehandelt wird und das endgültige Ende zum Augenverdrehen einlädt. Würde ich nicht empfehlen.


    Gespensterjäger - Auf eisiger Spur
    Lief vorgestern halt auch im Fernsehen und ich musste einen Nachmittag totschlagen - außerdem hatte ich damals als Kind die Bücher ganz gerne gelesen, auch wenn das jetzt schon ziemlich lange her ist.
    Also, was im Film los ist: Der kleine Tom findet ein Gespenst in seinem Keller, niemand glaubt ihm, seine Schwester ärgert ihn permanent. Er holt sich Hilfe bei der kürzlich entlassenen und verbitterten Gespensterjägerin Hedwig Kümmelsaft und kann das auf den Namen Hugo hörende Gespenst überwältigen, das ihn jedoch auf eine viel größere Bedrohung stößt, nämlich ein UEG (Urzeitliches Eis-Gespenst), das nun also besiegt werden muss - andernfalls friert dieses die gesamte Stadt ein.
    Nach wenigen Minuten bin ich dazu übergegangen, den Film eher im Hintergrund laufen zu lassen. Er ist irgendwie ... Keine Ahnung. Zunächst einmal trennt sich der Film an vielen Stellen von der Buchvorlage, was natürlich nicht per se schlecht wäre - aber besser wird es dadurch halt nicht bzw. wirken die Änderungen teilweise geklaut: Es wird zum Beispiel das "Central Ghostfighting Institute" eingeführt, das total an die "Men in Black" erinnert (und von diversen Anlehnungen an "Ghostbusters" wollen wir mal nicht anfangen, ganz zu schweigen von diversen weiteren kleinen Referenzen, die eher deplatziert wirken). Nebenbei ist die Abkürzung "CGI" hier natürlich ein Witz, der im Deutschen nicht einmal wirklich funktioniert; man mag das verzeihen, da der Film in der Hoffnung auf ein anscheinend letztlich eher ausgebliebenes internationales Publikum auf Englisch gedreht wurde. Apropos CGI: Das CGI in dem Film ist vielleicht für deutsche Verhältnisse nicht allzu schlecht, aber naja, absolut betrachtet ist es jetzt halt auch nicht so gut. Am Ende kam ich kaum darauf klar, wie ruckartig sich das UEG bewegte.
    Ansonsten lässt sich über den Film leider erst einmal nur konstatieren, dass er sich zu sehr auf blöden Humor versteift. Die Bücher waren nie total ernst, mitunter absurd und generell ein Gespensterabenteuer für Kinder, bei dem man hier und da vielleicht lacht, sich an anderen Stellen vielleicht etwas gruselt (wenn man noch klein ist) oder mit den Charakteren mitfiebert, sodass der Humor mehr wie eine gut dosierte Beigabe wirkt. Der Film macht nun Humor deutlich mehr zu seinem Thema, man sehe auch auf die Besetzung: Anke Engelke, Bastian Pastewka, Christian Tramitz - es schreit geradezu nach Comedy und so ziemlich jedes Gespräch hat auch ausschließlich die Funktion, witzig zu sein, wenn es nicht gerade die Handlung irgendwie vorantreiben soll - raffinierte Charakterentwicklung oder Ähnliches sucht man da vergeblich. Der Humor zündet jedoch nicht wirklich, sei es in Form der inkompetenten CGI-Chefin Hoffmann (Karoline Herfurth) oder des ebenso inkompetenten CGI-Mitarbeiters Schmidt (Christian Tramitz), die beide eigentlich nur nervig sind. Generell hat mich der Humor auch wenig überrascht - das ist vielleicht insofern in Ordnung, dass es ja nun einmal eher ein Film für Kinder ist, bei denen das vielleicht anders ist. Doch selbst dabei muss man noch eine Einschränkung machen: Einige Witze sind eindeutig nur für Erwachsene bestimmt, da Kinder sie wohl nicht verstehen werden ("CGI" scheint mir beispielsweise dazuzugehören), d.h. der Film versucht sich durchaus an einer breiteren Zielgruppe - was in meinen Augen aber nicht wirklich gut funktioniert.
    Was ich jedoch ein bisschen positiv hervorheben möchte, ist der Kinderdarsteller von Tom: Man mag ihn etwas zu sehr verweint finden, aber im Großen und Ganzen wirkt er glaubwürdig. Vielleicht fand ich ihn aber auch einfach nur deswegen besser, weil ich bei ihm als einzigem Charakter das Gefühl hatte, ihn halbwegs ernst nehmen zu können.
    Insgesamt scheint es mir ein Film zu sein, der viel wollte, indem er ein internationales Publikum ansprach. Aber dabei hat er sich wohl ein wenig zu weit herausgewagt. Für Kinder trotz einiger Erwachsenenwitze vielleicht ganz in Ordnung - ich falle dann wohl auch einfach aus der Zielgruppe -, aber nichts, was man sich unbedingt ansehen müsste.


    Avengers: Infinity War
    Handlungszusammenfassung spare ich mir mal.
    Nun, ich habe mich in letzter Zeit dazu entschlossen, in der Bewertung von Marvel-Filmen quasi ein bisschen zu trennen. Auf einer kritischen Ebene werde ich wohl immer eine gewisse Grundähnlichkeit zwischen einzelnen Filmen und hier und da mangelnde Innovation ebenso beklagen wie die Tatsache, dass selbst alles zunächst riskant Erscheinende wirkt, als stecke da doch ein Kalkül hinter. Hinzu käme dann natürlich noch der Aspekt, dass man die Filme als Werbespots für das damit verbundene Merchandise sehen kann.
    Andererseits aber heißt das alles (und noch mehr) jetzt auch nicht, dass ich die Filme auf einer anderen Ebene nicht per se erst einmal unterhaltsam finden könnte. Ohnehin sind sie rein handwerklich meistens gut gemacht und bei "Infinity War" zeige ich mich doch ein wenig beeindruckt in der Hinsicht, dass man es relativ gut hinbekommen hat, die Charaktere auszubalancieren. Hier spielt natürlich mit rein, dass diese in vorherigen Filmen bereits eingeführt worden sind, aber so funktioniert das Konzept nun einmal. Abgesehen davon, dass ich manchmal bei einem Wechsel von einer Gruppe zur anderen erst einmal dachte "Ach, stimmt, die gibt es ja auch noch", gab es für mich keine größeren Probleme. Außerdem mag ich es doch, dass man den Bösewicht nicht einfach zu einem lilanen Weltraummonster machte, sondern ihm eine Motivation gab - eine, die man freilich logisch zerpflücken kann, die aber nicht so unplausibel ist, auch wenn man sie moralisch ablehnen muss.
    Dem Humor stehe ich hier wie auch in anderen Marvel-Filmen ein bisschen zwiegespalten gegenüber: An sich funktioniert er für mich, aber mit der Zeit ist er doch etwas mehr vorhersehbar geworden (nicht in dem einzelnen Film, sondern generell) - was nicht gut ist, da der Humor in den Marvel-Filmen sehr auf dem Element der Überraschung zu basieren scheint. Der Film hat es aber zumindest geschafft, da ernst zu bleiben, wo er wirklich auch ernst sein sollte.


    Insgesamt würde ich schon sagen, dass "Infinity War" einer der besseren Marvel-Filme ist. Er gibt den Charakteren überwiegend das richtige Maß an Raum und die Dynamik zwischen diesen ist einfach spaßig anzusehen. Würde daher den Film grundsätzlich empfehlen - wenn man das MCU generell nicht so mag, erübrigt sich das natürlich.

  • Wow, ich hab jetzt auch The Purge gesehen und WOW, war das GROTTENSCHLECHT, hätte ich mich bloß lieber wieder niedergelegt lol.


    Also, es soll einem klargemacht werden, dass auch wenn der durchschnittliche Bürger keine Gewaltverbrechen begeht, es auch keine Bandenkriminalität gibt oder Drogensüchtige, die dringend Geld benötigen? Keine Vergewaltigungen und nicht einmal Totschlag im Affekt? Menschen, sie sich einfach über das Gesetz hinwegsetzen?
    Außerdem, wie kann es der Wirtschaft so gut gehen, wenn ALLE Verbrechen erlaubt sind? Man sollte meinen Banküberfälle und Raub in Geschäften würden noch weit über Morde stehen. Zudem sind die menschlichen Hemmungen etwas zu stehlen viel geringer als sinnlos zu morden, weil halt …?


    Zudem hat der Drehbuchautor wohl keine Ahnung davon wie Menschen funktionieren. Man glaubt es kaum, aber sehr viele Menschen haben Mitgefühl, Empathie und ein (halbwegs) funktionierendes Gewissen. Der einzig normale Mensch ist am Anfang der jüngere Sohn der Familie, der einem Obdachlosen Zuflucht gewährt.
    … und von Tieren hat man hier auch keine Ahnung. Die Grundidee war ja, dass Menschen tief drinnen noch wilde Tiere wären. News: Tiere versuchen oft auch einem anbahnenden Kampf erstmal aus dem Weg zu gehen und werfen sich nicht hirnlos, aber Zähne fletschend, auf alles und jeden lol.


    Die Prämisse an sich killt alle Suspension of Disbelief. Und stell dir vor ein Mord gelingt nicht und du musst dem morgen wieder ins Gesicht sehen. Nimm’s halt nicht persönlich. XD
    Gut, man könnte sagen, dass die meisten in ihren Häusern bleiben und nur diese Bilderbuchpsychopathen ihr Unwesen treiben. Könnte ich mir einreden, aber nicht nur Psychopathen begehen Verbrechen, wo wir wieder bei eins werden: Gibt es sonst nie einen Totschlag im Affekt und sowas? Keine Raubüberfälle, Vergewaltigungen, Drogen? Keine Proteste am nächsten Tag? Und diese Bilderbuchpsychopathen benehmen sich 364.5 Tage im Jahr normal, srsly?
    Und gibt es keine UNO, NATO oder so? Da sagt keiner etwas, ja? So könnte ich länger fortfahren.


    Wow, pure Edginess! / 10
    10 / 10 Schlefaz-Trinkspielfilm, I have seen some serious shit … wenn all deine Nachbarn Psychos sind.
    Ich hätte mir an seiner Stelle schon vor dieser Nacht das Schiff gekauft und würde nicht mehr in menschliche Gefilde zurückkehren. XD

  • ~ Rashômon (羅生門 , 1950 von Akira Kurosawa )



    Nachdem ich verstanden hatte, wieso die Figur Motojirô Kaiji in dem Anime Bungou Stray Dogs mit Bomben in Zitronenform wirft, dachte ich, ich könnte mich ja auch mal mehr mit anderen Figuren und ihren Werken dort auseinandersetzen und konnte meinen Freund gestern dazu bewegen, mit mir Rashômon von Kurosawa anzuschauen (und ich verstehe einfach nicht, wie man auf den Beititel "Das Lustwäldchen" kommt, ehrlich ^^" Höchstens vielleicht, wenn man Lust als starke Gefühlsregung definiert und als eine Variante von starker Gier nach etwas gleichsetzt, aber ansonsten... x= )


    Viel zum Inhalt gibt es da im Grunde nicht zu sagen: ein reisendes Ehepaar wird von dem Bandit Tajômaru im Wald überfallen, da dieser die Frau zu seiner eigenen machen möchte. Im Verlauf des Films wird dieser Überfall aus verschiedenen Sichten erzählt; aus der der Frau, des eigentlich bereits toten Ehemannes, der von Tajômaru und aus der eines vermeintlichen Zeugen.
    Die Rahmenhandlung dafür bilden drei außenstehende Personen, ein Holzfäller, ein Mönch und ein normaler Bürger, die sich über die Geschehnisse unterhalten, als Übergang von dieser zu Haupthandlung gibt es vor der jeweiligen Sichtweise Sequenzen, in denen die Beteiligten vor einer Art Gericht aussagen.





    Man sollte vielleicht noch dazu sagen, dass man hier kein Actionkino oder generell sehr viel Handlung erwarten darf. Es wird, und das war auch für mich erstmal neu und etwas gewöhnungsbedürftig, sehr viel auf Mimik, Gestik, allgemein Visuelles gesetzt und weniger auf Text oder Dialoge. Man hat oft längere Sequenzen, in denen lediglich eine Einstellung gezeigt wird, dafür aber mit sehr starker, sich ändernder Mimik oder Atmosphäre, sodass man sich während des Films auch zur Genüge gedanklich mit der Handlung auseinandersetzen kann. Außerdem würde ich empfehlen, den Film im Original mit Untertiteln zu sehen - gibt zwar einige Qualitätseinbußen, dafür aber einiges an Atmosphäre wieder, zumal ich gelesen habe, dass die synchronisierten Fassungen sich teilweise sehr vom Original unterscheiden.


    Alles in allem war es aber ein sehenswerter Film, gerade wenn man sich für Klassiker aus Asien interessiert und sich statt über übermäßig viel Inhalt und hektische Szenen auch mal über etwas zum Nachdenken Anregendes freuen kann :)

  • Avengers Infinity War (2018)

    Ich bin jetzt einfach mal so mies, und kopiere @Alaiyas Inhaltsangabe zu IW, mehr kann man, ohne zu spoilern, nicht wirklich dazu sagen.

    Die spoilerfreie Inhaltsangabe: Thanos hat sich entschlossen, dass er nach acht Jahren endlich einmal von seinem Stuhl aufsteht und selbst was macht. Also beginnt er die Infinity Steine zu sammeln, um das halbe Universum auszulöschen. Sämtliche Helden sind davon natürlich nicht begeistert.

    Da ich von so ziemlich jedem in meinem Umfeld auf den Film angesprochen wurde, habe ich ihn mir kurzerhand auch angesehen, und nachdem ich Black Panther gesehen hatte, war ich echt gespannt was da kommt. Einerseits kann ich meinen Vorrednern zustimmen: An Charaktermomenten mag es gefehlt haben, das war eben Marvels Pluspunkt: Jeder kannte die Charaktere schon, heisst, dass sie eigentlich keine Zeit investieren mussten, um sie vorzustellen, und gleich mit der Handlung weiterfahren konnte.
    Thanos konnte man ja schon in der ersten Szene sehen, und einfach für mich ein grosser Pluspunkt ist, dass er zum wahrscheinlich ersten Mal als Bösewicht einen mehr oder weniger plausiblen Grund hatte, "böse" zu sein. Man konnte vielleicht nicht ganz nachvollziehen, wieso er jetzt gerade das getan hat, was er getan hat, um die Menschheit vor dem Untergang zu retten, aber er war nicht einfach von Grund auf böse, um böse zu sein. Man hat gesehen, dass er wirklich Charakter hat, und auf eine merkwürdige Weise sogar Liebe empfunden hat, irgendwie.
    Was dann aber wirklich 80% des Film ausmachte, waren die Action/Kampfszenen. Man hat halt logischerweise mehr als deutlich gemerkt, dass CGI dahintersteckte und die Effekte halt auch überwogen, aber teilweise konnte ich mir das gar nicht anderst vorstellen, das ist bei Sciencefiction/Superhelden vielleicht etwas schwer umzusetzen, ich kenne mich da aber keineswegs aus. Auch wenn sich nicht alle Superhelden auf ein Mal trafen, und es teilweise halt auch einfach nur Random war, wie sie sich getroffen haben, fand ich die gemeinsamen Kampfszenen gut. Es kam halt immer wieder ein Superheld, welcher noch mächtiger und stärker war und eben einfach noch bessere Kampfmoves draufhatte. Man hatte halt einfach viele Kämpfe, welche parallel liefen, und dabei eben auch sehr viele Charaktere. Man hatte nicht nur die Guardians of the Galaxy, sondern auch die Avengers, dabei nicht nur die ursprünglichen, sondern auch Black Panther und Spiderman. Wenn man kein wirklicher Fan ist, hat man eben schnell die Übersicht über das Ganze verloren, und wer was genau vorhatte.


    Zum Schluss:



    Alles in Allem ist IW wohl einer der besseren Marvel-Filme, er hat mir gefallen und unter der Vorraussetzung, dass man solche Filme eben mag, würde ich ihn auch weiterempfehlen!

  • Kurze spontane Frage, ich hoffe das ist in Ordnung dass ich sie hier stelle: Hat jemand den Film "A quiet Place" gesehen?
    Wenn ja, lohnt es sich ihn anzuschauen? Ich fand die Trailer mega interessant und bin schon echt neugierig drauf.


    Und um nicht ganz vom Thema abzukommen:
    Meine Weibers und ich haben am Männertag zusammen gesessen und neben OC Gequatsche bei One Piece, haben wir ältere Disneyfilme geschaut.
    Hercules, Dinosaurier, Dornröschen und Robin Hood.
    Oh man, meine Kindheit flatterte in mir auf. <3
    Das waren auch verdammt nochmal wundervolle Filme und SIND es heute noch.
    Ich denke ihr wisst alle wovon ich rede, bei diesen guten alten Streifen, die man damals noch auf VHS geschaut hat. :3

  • Kurze spontane Frage, ich hoffe das ist in Ordnung dass ich sie hier stelle: Hat jemand den Film "A quiet Place" gesehen?
    Wenn ja, lohnt es sich ihn anzuschauen? Ich fand die Trailer mega interessant und bin schon echt neugierig drauf.

    Wenn man Horror(-thriller) mag, werden einem Setting und Grundidee gefallen und auch die Umsetzung ist recht solide. Ist aber tbh einer dieser Filme, bei denen man den eigenen disbelief schon recht stark suspenden muss und auch die zahlreichen Logiklöcher und "das muss so passieren damit der Plot weiter gehen kann"-Szenen sollte man vermutlich nicht zu stark hinterfragen, dann hat man unterhaltsame zwei Stunden.

  • Kurze spontane Frage, ich hoffe das ist in Ordnung dass ich sie hier stelle: Hat jemand den Film "A quiet Place" gesehen?

    Grundsätzlich stimme ich Claikes Beitrag zu, möchte aber hinzufügen, dass der Film an und für sich einige Elemente beinhalten soll, die Kritik an der heutigen Zeit (vor allem natürlich in Amerika) darstellen sollen; das ist aber nach meinem Empfinden höchstens dann wirklich zu erkennen, wenn man mit dem Gedanken in den Film geht. Und selbst dann habe ich persönlich maximal den Aspekt „Man schweigt in der heutigen Zeit oder man wird attackiert“ erkennen können, aber auch eher so nach dem Lesen von Reviews verschiedener Kritiker.


    Kann den Film aber irgendwie trotz der extremem Plotholes und Stirnrunzler empfehlen. Der war schon ganz nett.

  • Deadpool 2

    Nach einiger Vorfreude bin ich dann gestern auch in Deadpool 2 gewesen. Oder auch: Der zweistündige Sketch, in dem Ryan Reynolds als Deadpool Schabernack treibt, während er durchaus noch anerkennt, dass er Ryan Reynolds ist, weil ... Warum nicht?


    Die Kurzanleitung: Wer den ersten Film mochte, mag auch diesen. Wer den ersten Film nicht mochte, mag diesen nicht. Jedenfalls sehr wahrscheinlich. Wobei dieser Film, das sei gesagt, noch ein wenig mehr Witz über die anderen X-Men Filme hat.


    Inhatlich? Nach einem tragischen Verlust, versucht Wade Wilson Selbstmord zu begehen, was dank seiner Heilkräfte jedoch nicht ganz klappt. Er wird von Colossus zu Xaviers School for the Gifted Children geschleppt, um zu heilen und sich den X-Men anzuschließen. Etwas, wovon er nicht so ganz begeistert ist. Zusammen mit Negasonic Teenage Warhead und Colossus soll er helfen, einen Jungen, der an einem Mutantenwaisenhaus ein Feuer verursacht hat, zu bändigen. Das ganze endet jedoch nicht wie geplant und Wade kommt zusammen mit dem Jungen ins Gefängnis - wo sie prompt von einem Cyborg-Mutanten aus der Zukunft angegriffen werden.


    Ich muss bei dem Film absolut loben, wie wenig von der eigentlichen Handlung aus den Trailern hervor ging. Das war wirklich sehr gut gemacht und die Marvelfilme könnten sich davon eine Scheibe abschneiden.


    Davon abgesehen: Der Film ist absolut lustig von vorne bis hinten. Wir hatten gestern ein tolles Publikum, dass die Witze auch alle mitbekommen hat und ... Ja. Es waren sehr, sehr viele Witze mit Querverweisen drin. Auch darauf, dass Cable und Thanos vom selben Schauspieler gespielt werden. Hehe. Aber die besten Witze waren definitiv am Ende des Films in der Midcredit Scene. Soviel kann ich sagen.


    Außerdem: Während Reynolds offenbar sein "Give Deadpool a boyfriend" nicht durchbekommen hat, macht der Film aus Wades Bisexualität auch keinen Hehl und hat auch ansonsten LGBT-Repräsentation drin. Juhu. Es ist ja nicht so schwer.

  • Ich habe gestern einen Film gesehen, den ich echt super und ansprechend fand.
    Und den wollte ich definitiv hier vorschlagen und ein wenig von erzählen, ohne sonderlich zu spoilern.


    Also erst einmal ist der Film vom Jahre 2005 und soll angeblich auf wahre Begebenheit beruhen.

    Ich denke einige werden ihn kennen, ich kannte ihn nicht und gehe an solche Filme die angeblich wahr sein sollen immer sehr skeptisch ran, weil diese halt zu übertrieben sind und man sich trotzdem am Ende nur denkt: "Ja, ne... ist klar. Als ob."

    Es geht um "An American Hunting" oder aber "Der Fluch der Betsy Bell".


    Zunächst denkt man sich es ginge um eine gewöhnliche Poltergeistgeschichte, aber dem ist nicht einmal wirklich so.

    Das ganze Schauspiel spielt im Jahre 1818. Der Film startet aber in der heutigen modernen Zeit, da dort eine Mutter ein Buch findet und die Geschichte quasi liest, während wir den Film schauen zu dem Buch was sie liest. -> Eine sehr nette Idee wie ich finde und es stört auch kein bisschen, ehrlich gesagt hatte ich diese Frau aus der modernen Welt nach einigen Minuten schauen des Films schon komplett vergessen.

    Es geht um ein Mädchen welches von irgendeiner unsichtbaren Macht grausam gequält wird. Keiner weiß warum und keiner weiß was dort eigentlich geschieht. Sie hat auch furchtbare Alpträume und auch ihre Eltern können dagegen nichts tun und sind überfordert.

    Anders als in vielen anderen Geisterfilmen, wird hier die gute Betsy nicht als verrückt abgestempelt, weil sie aggressiv ist oder Nachts herum schreit, nein, denn die Familie und Freunde erleben schon sehr früh selbst, was da eigentlich im Zimmer ihrer Tochter für verrückte Sachen abgehen.

    Der Priester kommt und es nutzt gar nichts.

    Sogar der Lehrer kommt um seine Schülerin zu schützen, doch auch das nützt gar nichts.

    Letztendlich scheint dieses Etwas auch sehr aggressiv gegenüber dem Vater zu sein und langsam aber sicher von Betsy abzulassen.


    Mehr erzähle ich auch schon nicht, weil es viel zu viel wäre.

    Ich sage so viel: Die Geschichte hat am Ende einen so geilen Plot Twist, damit würde man bis zum 3/4 des Films nicht rechnen, außer man denkt schon von Anfang an in eine andere Richtung.

    Es ist keine Geistergeschichte oder Dämonengeschichte in dem Sinne, wie man es von Paranormal Activity kennt.

    Das kann ich euch sagen.

    EIGENTLICH geht es auch nicht wirklich um einen Geist. (Für die die Geister hassen und wirklich Angst vor so etwas haben, betone ich das EIGENTLICH)


    Das was mich persönlich nur gestört hat waren die beiden kleinen Brüder von Betsy.

    Diese waren nur anfangs sonderlich aktiv und irgendwie, seitdem die Geschichten mit Betsy anfingen, waren sie dauerhaft am schlafen, man hat sie, wenn, dann nur noch schlafend im Bett vorgefunden und dies war auch für Niemanden verwunderlich.

    Somit waren die beiden kleinen Brüder eher irgendwelche unwichtigen Nebencharaktere. Eigentlich wäre es nicht aufgefallen, hätte man die beiden kleinen Brüder einfach weggelassen.

    Ich meine hin und wieder wurde es extrem laut im Film.

    Von daher... Kinder haben meist nicht einen ganz so tiefen Schlaf. Aber hey, immerhin ein einziger Kritikpunkt.

  • Harte Kost, werde da wohl noch ne Weile dran denken.


    Die Hauptdarstellerin ist Lily Collins und während man den Film sieht fragt man sich, warum sie das Ganze einfach so überzeugend spielen kann. Man nimmt ihr einfach alles ab, die Gestik und Mimik ist perfekt und man sieht ihr jedes noch so kleinste Leiden, jeden inneren Krieg einfach an. Liegt daran, dass sie selbst diese Erfahrungen, die dort verfilmt wurden, erlebt und durchlebt und besiegt hat.

    Die Thematik des Filmes ist die Magersucht. Für die Aufnahmen des FIlmes, in dem auch ihr abgemagerter Körper gezeigt wird, hat Lily sich unter ärztlicher Aufsicht auch wirklich abtrainiert und stets mit der Angst im Kopf, eventuell noch rückfällig zu werden, hat sie den Job aber erledigt und den Film abgedreht. Allein schon für diesen Mut und für diesen Willen, sollte man sich den Film ansehen.


    "To the Bone" - Netflix


    Ellen hat Magersucht und schon viele Versuche hinter sich, es abzustellen, damit umzugehen, einfach wieder gesund zu werden. Ihre Mutter muss sie gezwungenermaßen aufgeben und schickt sie zu ihrem Vater und seiner Frau. Der Vater jedoch akzeptiert sie nicht und wendet sich ab, findet immer wieder Ausreden und Ausflüchte um sich nicht mit ihr beschäftigen zu müssen. Da stellt ihre Stiefmutter ihr einen Arzt vor, der auf eine neue Art und Weise mit Patienten umgeht und Ihnen hilft. So entscheidet sie sich dafür - Für eine stationäre Behandlung mit sechs weiteren Patienten, denen es ganz genauso geht.

    Ob sie dort, im Angesicht ihrer Krankheit und dem doch sehr positivem Leben eines ihrer Mitbewohner auf den richtigen Weg finden kann, darum geht es nun.


    Der Film besticht einfach mit seiner Einfachheit. Nichts wird übertrieben, nichts wird herunter gespielt und man fragt sich, warum diese Menschen den Absprung einfach nicht schaffen. Die Bilder der Körper und die Geschichten dahinter treffen voll ins Herz und man erliegt dem Drang, weiter zu schauen und zu hoffen, dass jeder Einzelne von Ihnen die eigene Lösung finden wird. Sie alle wissen genau, was sie tun, was sie falsch machen und das sie sich selbst zerstören - jedoch braucht es eben immer den einen Auslöser, der befreiend wirken kann.


    Ich kann diesen Film empfehlen, wenn man es mag sich mit ernsten Thematiken zu beschäftigen.

  • Ich hoffe ist hier richtig, war zwar ein Anime, aber eben ein Film.


    Ich habe gestern endlich "Kimi no na wa" gesehen...ich habe ca. zwei Jahre darauf gewartet weil alle meinten er sei so gut und so traurig und auch mein bester Freund meinte das. Ja, die Animation von dem Film war super, erwarte ich aber auch von einem Anime Film, der nichts mit einer Serie zu tun hat. Die Musik, hier meine ich ehr die Lieder, waren auch an sich gut, haben mir gefallen. Die deutschen Sprecher klangen erst nicht so gut, aber man hat sich schnell an sie gewöhnt und nach wenigen Minuten waren sie doch recht passend.


    Dennoch, ich empfand den Film nur als "okay" also so zum mal sehen, aber nicht gut. Zuerst wird man quasi reingewurfen, aber gut, erklärte sich dann. Dann sah man fast nur das Mädel im Jungen Körper, aber nicht groß andersherum. Dann ging auch alles viel schnell und dabei hätte ich mir gewünscht, auch wenn das Thema "Körpertausch" wirklich nichts neues mehr ist, wenn man etwas mehr davon gesehen hätte und die Charaktere auch besser hätte kennen lernen können. Dann gab es quasi Zeitsprünge und ab der Mitte des Films kam dann eben heraus das Mitsuha tod war, wegen dem Kometen. Wieso aber AUF EINMAL die ganzen Nachrichten verschwinden und nicht schon vorher, macht keinen Sinn. Wieso es gerade Taki sein musste, der eine Verbindung zu ihr hat, auch nicht. Und auch wenn ich die Idee nett fand, also mit der Zeit, so hätte es mir besser gefallen wenn es nicht so früh und teils auch offensichtlich gewesen wäre. Alleine dadurch das die immer geweint haben oder die Oma auch fragte, ob Mitsuha träumte, waren Andeutungen genug.


    Dann versucht Taki das alles zu verhindern....das er zu Mitsuha eine Verbindung aufgebaut hat, ja okay, aber mir kam die Bindung jetzt nicht so super vor. Schon gar nicht, als er in ihre Handfläche "Ich liebe dich" geschrieben hat, kam mir zu plötzlich. Auch das sie auf einmal beide anfingen den Namen des jeweils anderen zu vergessen...wieso? War einfach so für Drama. Und am Ende gab es eh ein Happy End.


    Ich hatte teilweise das Gefühl, die ersten ca. 40 Minuten und der Rest, waren zwei verschiedene Filme, und sie wussten nicht direkt, was der Film am Ende werden sollte. So als ob jemand meinte: "Nur mit dem Körpertausch Thema, wird das kein guter Film. Bauen wir noch etwas anderes mit rein."


    Naja, wie geschrieben, ganz nett und hier und da gab es auch mal einen guten Witz (aber das mit den Brüsten angrabschen, war beim dritten mal etwas unpassend.)

  • Ich habe in den letzten zwei Tagen zwei Filme gesehen:


    Colossal (2017)

    Gloria ist eine Schriftstellerin/Journalistin. Na ja, zumindest theoretisch. Praktisch gesehen ist sie seit einigen Monaten Arbeitslos und lebt seither in der Wohnung ihres Freundes Tim in New York, wo sie sich täglich betrinkt. Er wirft sie raus und sie kehrt in ihre Heimatdorf in New England zurück. Dort trifft sie auf ihren Jugendfreund, Oscar, der die Bar seines Vaters übernommen hat. Nachdem sie sich in ihrer ersten Nacht betrinkt, wacht sie am nächsten Tag zu unglaublichen Nachrichten auf: In Seoul ist ein Monster im Sinne der alten Kaiju-Filme aufgetaucht und später plötzlich verschwunden. Doch dann stellt sie das unglaubliche fest: Das Monster scheint immer aufzutauchen, wenn sie betrunken durch den Dorfpark wandert ...


    Okay, ich wusste, als ich den Film ging, dass der Film nicht so lustig ist, wie das Marketingmaterial es hatte annehmen lassen. Ich wusste, dass Alkoholismus eine große Rolle spielt, dass das Kaiju eine Metapher für den Alkoholismus spielt. Aber oh boy, ich war dennoch nicht auf den Film und die ganzen unterschwelligen Kram in dem Film vorbereitet.


    Den, Spoiler?, es geht vor allem in diesem Film um toxische Beziehungen und der Neigungen von Leuten, die einmal in einer solchen waren, von einer in die andere zu fliehen. Und als jemand, der mit dem Thema sehr vertraut ist, vorrangig dank meiner Mutter, hat mich der Film durchaus ein wenig mitgenommen. Vor allem, als klar wird, worauf der Film eigentlich hinaus läuft, ist es schon ziemlich heftig, dabei zuzusehen, wie sich das dann entwickelt.


    Ansosnten? Ich fand den Film relativ gut. Es ist kein Meisterwerk, zwischenzeitlich zieht es sich ein wenig, aber gerade die Charakterdarstellung fadn ich ziemlich gut.



    Rampage (2018)

    Davis Okoye ist Primatologe. Mit den Gorillas in seiner Obhut hat er Zeichensprache trainiert. Sein bester Freund: Der Albino-Gorilla George, den er vor einigen Jahren vor Wilderern gerettet hat. Eine Raumstation, auf der Genexperiemente gemacht wurden, stürzt ab und drei Tiere werden durch den dort hergestellten Virus infiziert: Ein Wolf, ein Aligator und George. Alle drei Tiere wachsen erheblich, werden aggressiv. Doch Davis will seinen Freund so leicht nicht aufgeben und so versucht er alle davon abzuhalten, George umzubringen.


    Es klingt nach einer so dummen Idee, nach allen Videospielfilmen, die schief gegangen sind, einen Film aus einem effektiv Plotlosen Arkadespiel, in dem ein paar Monster eine Stadt kaputthauen, einen Film machen zu wollen. Und was soll man sagen? Dafür, was der Film ist, funktioniert er erstaunlich gut. Soll heißen: Es ist kein guter Film, aber es ist ein funktionierender Film. Einen Plot um "Monster hauen einander und Stadt kaputt" zu bauen funktioniert. Die Charaktere sind nicht tiefgründig, aber sie sind sympathisch. Dwayne Johnson verkauft seine "Mein Freund, der Gorilla" Rolle. Und ... Ja, was will man eigentlich sonst?


    Das einzige, was mich genervt hat, war der Wissenschaftliche Blabla. Ich saß in diesem Film die ganze Zeit: "THIS IS NOT HOW CRISPR WORKS!" und "THIS IS NOT HOW GENETICS WORK!" Aber gut, was habe ich erwartet?


    Wie gesagt, kein guter Film, aber wunderbares Popcornkino!

  • Deadpool 2


    Muss ich als Fan von pechschwarzem Humor und Popkulturwitzen überhaupt noch sagen, dass ich den Film super fand?


    Zuerst einmal: Ich war schon lange auf Deadpool 2 gehyped, weil ich eben einen genauso bissigen Film erwartet habe, wie es der erste Teil war, aber mit weniger Beziehungsdrama und schnellerem Plot. Und genau das ist Teil 2 glücklicherweise geworden. Außerdem wurden die X-Men mal besser miteinbezogen, gut gemacht.


    Zum Humor muss ich sagen, dass ich ihn ebenfalls deutlich gelungener fand als noch im ersten Ableger und besonders die diversen Anspielungen und Seitenhiebe auf andere Werke einfach besser funktioniert haben.


    Ich will außerdem anmerken, wie toll ich die Antagonisten in DP2 fand. Die waren wohl besonders deswegen toll, weil es eigentlich keine waren. Zumindest nicht so wirklich.


    Kurzgesagt: Ich mag Deadpool 2 sehr gerne und freue mich auf Teil 3.


    So ein paar Sachen, die ich am Rande noch erwähnen will:

  • Scoob Doo 3 - Wie alles begann

    Als Scooby Fan, bin ich total begeistert von den Film. Allerdings ist er ein Widerspruch zu der Trickserie, denn dort kennen sich die Mitglieder seit frühster Kindheit. Scooby Doo ist dort noch ein Welpe. Im Film hingegen wird er als erwachsener Hund gezeigt, den keiner haben will, da er sehr stürmisch ist.

    Shaggy ist ebenfalls ein Außenseiter ohne Freunde. Durch Zufall landet Scoob in seinem Kellerzimmer und die beiden werden sofort beste Freunde.

    Velma, Daphne und Fred gehen mit Shaggy auf eine Schule. Als dort plötzlich Geister auftauchen, werden die 4 dafür verantwortlich gemacht und müssen nachsitzen. Dort lernen sich die späteren Freunde richtig kennen und beschließen dem mysteriösen Fall zusammen mit Scooy Doo auf die Spur zu gehen, um ihn zu lösen.


    Ich mag den 3. Film, er ist zwar mit neuen Schauspielern, aber nicht schlechter als der 1. Film. Für einen Scooby Fan genau das richtige.

  • Jurassic World: Das gefallene Königreich.


    Drei Jahre nach dem kleinen Missgeschick in "Jurassic World" ist die Dinosaurierinsel durch einen aktiven Vulkan zur Zerstörung verdammt. Während die Regierung die Füße stillhält, will eine Gruppe von Aktivisten unter der Leitung von Rafe Spall, dem Erben vom alten Lockwood, eine eigentständige Rettungsaktion ausführen. Mit dabei sind Claire und Owen, die Hauptcharaktere aus Teil 1. Komischerweise läuft der Rettungsplan

    nicht so ganz wie geplant ab.


    Meh... Auf jeden Fall fand ich Teil 2 ansprechender und unterhaltsamer als den ersten, aber... er war halt trotzdem nicht gut und teilweise peinlich trashig. Das große Problem: Wir haben hier im Grunde einen Zusammenwurf von alten Kamellen aller Jurassic Park Filme. Etwas Korruption hier, etwas Genmanipulation da, dann noch etwas "Dinosaurier sind Lebewesen wie wir"-Philosophie und natürlich viele unglückliche Zufälle, die den Plot vorantreiben.


    Allgemein hab ich so den Eindruck, als wollte JW2, wie schon Teil 1, bewusst stupide sein, um... keine Ahnung, massentauglicher zu sein? Denn naja, es waren wirklich viele dumme Szenen und Fehler drin, die man ohne großen Aufwand weitaus besser hätte umsetzen können.


    Außerdem: Wieso müssen es SCHON WIEDER irgendwelche Hybriddinos sein? Ich meine, es gibt abertausende Dinosaurierarten, die man in den Film einbinden könnte. Sind die nicht cool genug? Oder was ist los? Ich find's ja okay, dass man die Thematik in Teil 1 eingebaut hat, weil es eben noch recht originell war, aber in Teil 2 gleich nochmal? Nee. <.<


    Zu meinem Leidwesen waren auch die Charaktere ziemlich grausig, bei denen ich eigentlich gehofft hatte, dass sie dieses mal nicht so eindimensional sind, wie sie es am Ende doch wieder waren. Owen stuet sich im Grunde von einer Gefahr durch die nächste, während Claire zusieht und wenig bis nichts beiträgt. Durchgehend. Auch bei den Nebencharakteren sieht's nicht viel besser aus. Nur Zia hat mir eigentlich als Charakter gefallen, aber die hatte halt kaum Screentime.


    Das Ende ist im Übrigen so dämlich, dass es schon fast wehtut. Unfassbar... Und ich hatte, wie gesagt, schon echt nicht viel erwartet.


    Mehr als "meh" ist der Film nicht. Wenn man Spaß an Dinosauriern hat und nicht zu viel erwartet, kann man den aber auf jeden Fall gucken.



    Goodbye Christopher Robin


    Ein Biographiedrama über Winnie Poo Creator A. A. Milne und seinen Sohn Christopher Robin Milne, in dem primär das Alltagsleben der Familie zur Nachkriegszeit des ersten Weltkriegs und die Geschichte zur Entstehung des bekannten Teddybären thematisiert wird.


    Eigentlich hatte ich ja gedacht, dass wir hier einen mittelcringigen Winnie-Poo-Realfilm bekommen, aber mit einer wirklich gut umgesetzten Filmographie hab ich nicht gerechnet. Oo Was man sagen muss: Der Film macht teilweise wirklich stark auf edgy und hat ne Menge Nachkriegsklischees drin, aber alles in allem erzählt er eine interessante Geschichte mit vielen sympathischen und ein paar weniger sympathischen Charakteren, die durchaus unterhaltsam ist.


    Vor allem hat es mich gefreut, dass man nicht krampfhaft versucht hat, wie in vielen anderen Filmographien, irgendwelche fiktiven Elemente hinzuzufügen, um den Film "interessanter zu gestalten". Zumindest wirkt es nicht so. Dadurch wirkte auch die eingebrachte Charakterentwicklung (auch mit Billys Coming of Age) nicht erzwungen und ziemlich realistisch.


    Größter Kritikpunkt: Viele der Charaktere sind so unerträglich unsensibel. Also sogar für frühes zwanzigstes Jahrhundert-Verhältnisse. <_<


    Auf jeden Fall auch für Leute, die, wie ich, nichts (mehr) mit Winnie Poo anfangen können, ein durchaus sehenswerter Film.