Bis zu welcher Brutalität schreibt / lest ihr FF's?

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  • Bastet, das ist gut gesagt. wirklich
    Der Punkt ist nur,
    dass es genügend leute gibt die weniger Urteilen ob der autor gewaltverherrlichend ist, oder einfach nur ganz schön mit der psyche spielt, (was in meinen augen gewissermaßen einen Reiz hat)
    unnötiges rumgemeuchel ist absolut blödsinnig, schon, aber
    in vielen situationen ist es manchmal schon fast ein Kik, schön geschockt zu werden (das macht die meisten Horror-storys aus)


    aber deine ansichten sind gut, dude

  • Bastet, das ist gut gesagt. wirklich
    Der Punkt ist nur,
    dass es genügend leute gibt die weniger Urteilen ob der autor gewaltverherrlichend ist, oder einfach nur ganz schön mit der psyche spielt, (was in meinen augen gewissermaßen einen Reiz hat)
    unnötiges rumgemeuchel ist absolut blödsinnig, schon, aber
    in vielen situationen ist es manchmal schon fast ein Kik, schön geschockt zu werden (das macht die meisten Horror-storys aus)


    aber deine ansichten sind gut, dude


    Na ja, ich denke schon, dass man es bemerkt, ob der Autor Gewalt verherrlicht oder einfach nur den Leser in irgendein besonders gruseliges Szenario einbringt, weil es gerade in den Kontext der Geschichte passt oder diese an sich ein Horrorroman ist (schreckliches Wort).
    Wenn da einfach nur Leute in allen noch so ekelhaften Details abgeschlachtet werden, damit sie halt endlich tot sind und der Autor sich daran ergötzen kann, übt das doch auf die meisten Leser kaum einen Reiz aus. Sicher gibt es auch Menschen, die dann ähnlich veranlagt sind wie der Autor und denen es gefällt, doch ich denke, dass das die Minderheit ist.
    Perfide aufgebauter und geschickt gemachter Horror, der wirklich passt und nicht völlig sinnfrei überzogen ist, kann hingegen für den Leser eine ganz nette Sache sein. Das ist denke ich auch die Art der Geschichte, die, wie du schreibst, einen Kick ausmachen kann.


    Für mich wäre es allerdings wohl trotzdem nichts (kleines Kindheits-Trauma).^^

  • Ich sach mal so viel:
    den größten reiz verübt eine Horrorstory wenn se ohne groß zerfleische schlaflose nächte bereiten xD
    aber is ja nich so, dass leute bücher schreiben damit sie wie

    irgendeinen blutdurst stillen können, wirklich xD
    ich denke es ist viel mehr so, dass manche autoren einfach glauben, mit n bissl blut is alles getan,
    die besten sachen sind die, wo man nicht weiß, wovor man sich fürchtet,
    meine meinung xD

  • Eine übertriebene Brutalität in FFs empfinde ich als sehr kindisch. Es ist einfach geschmacklos, wenn sinnlos durch die Handlung gemeuchelt wird, ohne einen für den Leser ersichtlichen Grund. Gewaltverherrlichung ist schlichtweg niveaulos. Daran erkennt man leider auch das Alter eines Autors, welche - so maß ich mal an - ihrer Fantasie freien Lauf lassen und sich austoben wollen. Und nein, es ist nicht gerade erwachsen und hat rein gar nichts mit Tiefsinn zu tun, wenn der Autor seinen Blutdurst stillen will. Ganz zu schweigen von den Logikfehlern, die sich oftmals bei Horrorgeschichten ansiedeln. Meine Fresse, Kinder, Blut spritzt nicht aus einfachen Stich- oder Schnittwunden! (Wenn es danach ginge, wäre ich dank Kratzwunden von meinen Katzen schon längst verblutet, haha xD) Überhaupt kommen ganze BlutFONTÄNEN nur in Horrorfilmen vor, genauso wie Autos á la Alarm Cobra 11 nicht in die Luft gehen! Es grenzt beinahe schon an Realitätsverlust, wenn solche „Märchen“ in FFs auftauchen.


    Gerade den sensiblen Umgang mit Gewalt, welche zur Situation passend sollte, schätze ich sehr und lege darauf Wert. Selbst arbeite ich auch gerne mit Brutalität, allerdings ist es keine grundlose Gewalt. Vielmehr ist die Brutalität ein Teil der Handlung, ein Nebenerzeugnis der Storyline – und kein Hauptbestandteil des Inhaltes. Vielmehr möchte ich Gewalt in meinen FFs als eine gegenseitige Reaktion darstellen, sowohl von den Antagonisten als auch von den Protagonisten (zum Teil sind Jugendliche gezwungen, Unmoralisches zutun um ihr eigenes Leben zu schützen).
    Sie stellt einen Konflikt dar, für mich als auch für meine Charaktere. Richtig angewandt empfinde psychische Gewalt weitaus schlimmer als physische.
    Wie Paya möchte ich besonders Pokémonkämpfe nicht verharmlosen. In meinen Augen ist es schlichtweg unrealistisch ein besiegtes Pokémon als ein unverletztes Wesen darzustellen, deren Zustand durch einfache Kringel verdeutlich wird. Betrachte ich so manche Attacke mit Logik, dann kann ich einfach Kämpfe nicht herunterspielen. Nehmen wir nur mal Feuerattacken oder Donnerblitz als Beispiel. Letzteres wird meines Wissens aus dem Japanischen oft mit „100.000 Volt“ übersetzt. Da wäre vom Menschen nur noch ein Aschehaufen übrig. lol
    Wie bekannt lege ich Wert auf Glaubwürdigkeit und eine realitätsnahe Darstellung. Daher unterscheide ich zwischen Wettkampf und Ernst. In meinen FFs besitzen die Pokémon eine Art natürliche „Hemmung“ in sportlichen Wettkämpfen den Gegner nicht schwer zu verletzen. Einzig bei der Verteidigung des eigenen Lebens, Reviers, der Jungen und des Trainers oder bei der Jagd werden diese „wahren Kräfte“ freigesetzt. Unter Einsatz jener Kräfte kann ein Kampf auch tödlich enden.


    Ganz egal ob FF oder Buch: Wenn ich aber merke, dass den Autor nur um der Gewalt Willen übertriebene Brutalität in die Handlung reinbringt, dann lese ich das Werk nicht weiter. Ich kann keine Horrorszenarien ausstehen, die nur darauf abzielen, den Leser zu schockieren. Splatter und Gore – nein, danke! Wenn ich sinnlos durch die Gegend meucheln will, dann spiele ich Assassin’s Creed oder Skyrim und ramme irgendwelchen Wachen oder Randomleuten meine Klinge in den Rücken/Brust/Kehle/Mund/whatever. Aber meine „Mordgelüste“ haben nichts in meinen FFs zu suchen – mehr oder weniger zumindest. Die einen oder anderen Charaktere stehen in Johto no Densetsu auf meiner liebevoll gepflegten „Abschussliste“, allerdings geschieht dies nicht aus einer Laune heraus, sondern dies erfordert meine gewählte Storyline.


    Allgemein gibt es nur wenige Ausnahmen, in denen ich Horror wirklich zu lasse und das Werk wirklich amüsant finde; nennenswertes Beispiel wäre der Film "Hänsel und Gretel: Hexenjäger", aus dem auch mein Lieblingszitat („Don’t eat the fucking candy!“) stammt. Ich hasse Horrorfilme eigentlich, aber bei Hänsel und Gretel fand ich die Metzeleien schon wieder sehr belustigend, auch wenn ich noch immer zerplatzende Menschen und durch Draht zerstückelte Hexen absolut ekelhaft finde (Warum zur Hölle ist der Film ab 16 Jahren?!).
    Selbst in Animes wie „Elfenlied“ stört mich diese gezwungene Brutalität. Genau deswegen hab ich mir den Anime nicht angetan.
    Da ich mich seit den letzten Monaten vermehrt für Games interessiere, vermeide ich ebenso solche Horrorspiele wie Slender, Amnesia und wie sie alle heißen (ganz zu schweigen davon, dass ich schon bei Zusehen sterbe >.<).


    Manchmal tut es gut gegen eigene Normen zu verstoßen und Abwechslung zu haben. Ja, gelegentlich schaue ich Horrorfilme und Streams zu Horrorspielen oder lese "Friede-Freude-Eierkuchen-FFs" oder FFs, die ich sonst nicht lese - solange es nicht zur Gewohnheit führt und meinen Realitätssinn trübt.

  • Zitat von Rajani

    Meine Fresse, Kinder, Blut spritzt nicht aus einfachen Stich- oder Schnittwunden! (Wenn es danach ginge, wäre ich dank Kratzwunden von meinen Katzen schon längst verblutet, haha xD) Überhaupt kommen ganze BlutFONTÄNEN nur in Horrorfilmen vor, genauso wie Autos á la Alarm Cobra 11 nicht in die Luft gehen! Es grenzt beinahe schon an Realitätsverlust, wenn solche „Märchen“ in FFs auftauchen.


    Soviel ich weiß, kann das aber bei der Halsschlagader durchaus passieren. Nur nicht gar so extrem wie in Horrorschinken. Übrigens nicht nur bei der Halsschlagader.
    Ob es wirklich nötig ist sowas zu beschreiben ist eine andere Sache.

  • Ich finde es überhaupt nicht schlimm!


    Mir persönlich kommt es auf die Story an, manchmal kommt es einfach unreal rüber, da die Gesichte diese "Atmosphäre" nicht erzeugt! Aber trotz allem bin ich nicht der Fan von Blut Thrillern, sondern eher von spannenden Psycho Büchern! :love:
    Wenn es ein Autor schafft mir den letzten Nerv zu rauben ohne ein einzigen Tropfen Blut in seinem Buch zu vergießen, hat er genau das Talent, was ein richtiger Autor von Thrillern haben sollte!

  • Eine übertriebene Brutalität in FFs empfinde ich als sehr kindisch. Es ist einfach geschmacklos, wenn sinnlos durch die Handlung gemeuchelt wird, ohne einen für den Leser ersichtlichen Grund.


    Ich finde du greifst hier 2 unterschiedliche Themen auf einmal auf >.< Du bezeichnest übertriebene Brutalität als kindisch , und du sagst es wär geschmacklos wenn sinnlos durch die Handlung gemeuchelt wird , die Aussagen ergeben zusammen keinen Sinn , denn dann kannst du ja keine Geschichten wie Jeff ausstehen , gleichzeitig aber nicht wenn zum Beispiel im Rachefilm jemand etliche Personen meuchelt weil diese das und dies getan haben >.< das ergibt keinen Sinn xDDD es wird nicht sinnlos getötet , da es aber in Massen passiert findest du es kindisch -__- ich frage mich echt wie so etwas sinn ergeben soll ?
    okay , wir sprechen hier nicht über filme , trotzdem , wenns in so einer FF geschrieben stehen würde , würdest du auch sagen , "hmm der wurde fälschlicherweise wegen Mord eingebuchtet und rächt sich an 10 Personen die falsch ausgesagt haben , das ist zu kindisch , lasst uns doch alle vertragen und diese 22 Jahre vergessen die du durchleiden musstest , war ja nur ein viertel deines Lebens :D " alter wenn ich sowas lese dann denk ich mir nur "Mindf*ck" sowas ergibt keinen Sinn , was du sagst -___- Interessiert mich jetzt auch nicht ob du anderer Meinung bist aber ich finde halt das Brutalität auch Bestandteil ist und auch reeler als irgendein Hingeträume hier ist >.< Mit sowas muss man sich auch mal anfangen auseinanderzusetzen >.< man kannn zwar ein Kind bleiben doch meiner Auffassung nach muss man sich mit sowas auseinander setzen , sonst wird man ja immer die vorstellung haben einhörner und drachen existieren >.< Sry aber meine Meinung , müsst ihr nicht tolerieren aber akzeptieren und jetzt kommen wieder 10 Mods die einen Bombenkrieg gegen mich anzetteln >.< :D

  • @GlumaLucas: Ehrlich gesagt verstehe ich deinen Post "akustisch" nicht ganz. Ein paar Punkte mehr, so gegen Satzende hin, könnten da Wunder wirken ^^
    Ich denke, du hast Rajani da falsch verstanden. Sie meinte, dass FFs, in denen nur - scheinbar grundlos - verletzt, getötet und so weiter wird, in denen ein Blutbad nach dem anderen folgt, nicht wirklich von Reife zeugen. Das muss ja nicht gleich bedeuten, dass die Fanfiction in einer Friede-Freude-Eierkuchen-Welt spielen muss. Hier und da eine Kampfszene, ein Mord, eine schwere Verletzung u. Ä. passt oft nicht schlecht in eine Geschichte (Gott, wie gewaltverherrlichend das jetzt klingt), man sollte aber einfach nicht übertreiben. FFs, in denen nur herumgemetzelt wird, sind auch weit von der Realität entfernt. Auch, wenn diese oft grausam, brutal oder was weiß ich ist, passieren auf der Erde nicht nur Morde.
    Ich bin in diesem Punkt übrigens völlig Rajani's Meinung.


    @Blutfontänen usw: Lol, wie ich das gerade bildlich vor Augen habe. Ich persönlich habe jedenfalls noch nie miterlebt, wie das Blut aus einem Menschen tatsächlich "gespritzt" ist, stark geflossen schon eher. Imo spricht nichts dagegen, in einer FF einmal Blut wirklich spritzt, solange es, wie oben erwähnt, nicht zu grausam und unrealistisch beschrieben ist.


    @Topic: Mal ganz vorab, ich schaue so gut wie nie Filme, in denen es hauptsächlich um Blut geht und ich ständig blutende Menschen zu sehen bekomme (Vampire Diaries & Co). Aus dem einfachen, bereits erwähnten Grund. Manchmal kommt es mir fast so vor, als wären dem Autor des Drehbuches für den Film die Idee ausgegangen, weshalb er ständig das gleiche Prinzip wiederholt: Mädchen geht alleine in einen Raum -> unheimliches Geräusch -> Mädchen dreht sich um -> lauter Schrei -> Szenenwechsel -> andere Charas finden das Mädchen halb zerstückelt und tot. Das ist schlicht und einfach absurd, wenn diese Szenen 1337 mal in einem Film vorkommen.
    Ähnlich sehe ich es auch bei FFs; solange alles im Rahmen des 'Natürlichen' ist, habe ich kein Problem damit, Fanfictions zu lesen, in denen es eher blutig zugeht. Wenn es dann allerdings zu viel wird.. dann ist es eben zu viel.
    Hm, im Grunde hat Rajani da schon das meiste erwähnt, was ich sagen könnte. Und weil noch eine lange sowie erholsame Nacht auf mich wartet, endet mein Post genau hier ~


    ~LG

  • Willi00

    Hat das Label Diskussion hinzugefügt.
  • Ich hol das wieder hervor und verwende das Topic allgemein mehr als ein "schreibt ihr Dark Fiction?", weil ich mir gerade selbst beibringe (va in dem ich analysiere was ich an anderen Schreibenden und in Anime und Filmen mag), wie man Horror und einfach eerie Atmosphären richtig aufbaut.

    Normalerweise ist mir der Schreibstil nicht derart wichtig, solange er sich gut lesen lässt und ich mag zu blumige und überzogene Metaphern gar nicht (va wenn sie zu häufig auftauchen), aber ich analysiere für mich beim Lesen und Hören von Horrorgeschichten was ich an der Atmosphäre und dem Aufbau von eerie Szenen schätze, wobei ich auch eher eine visuell orientierte Person bin.


    Abseits vom Szenenaufbau und Schreibstil, sind mir Charaktere natürlich immer wichtig, aber vor allem in Dark Fantasy und Horror.

    Die meisten Medien hören auf einfach nur dark zu sein und edgy zu werden, wenn es die Charaktere auch sind. Ich kann Protagonist*innen nicht wirklich ab, die über Grey Morality hinausgehen und einfach nur noch sadistisch sind und Spaß am Morden haben, bzw. sinnlos vielen Menschen das Leben nimmt bei denen es nicht hätte sein müssen, vor allem vielen Unbeteiligten und Kindern. Es kommt halt dann drauf an, ob die Geschichte einen Kommentar dazu abgibt und wie die Nebencharaktere sind.


    Etwas anderes, das ich edgy finde, sind solche Filme wie Final Destination & co. An sich komm ich mit sehr vielen Szenen, die darauf ausgerichtet sind verstörend zu sein, gut zurecht. Manche Szenen und Visuals hinterlassen einen tiefen Eindruck (auf eine positive Weise irgendwo, ich liebe manche Dark Aesthetik eben), aber ich brauch eine gute Story und Charaktere sowie eben einen Grund, weshalb diese Dinge geschehen.

    Ich liebe allgemein einiges an Dark Art, Fashion etc... , aber in erzählenden Medien kommt's auf die Balance an. Solche Medien, in denen die Charaktere dazwischen nicht verschnaufen dürfen, es keine witzigen Szenen geben darf, und es auch keine interessanten Beziehungen und Entwicklung gibt (also speziell in längeren Werken ofc), vergesse ich schnell wieder.


    Ich find diese 0815-Splatter-Filme und so nach wie vor einfach nur langweilig. Eigentlich seh ich daran nichtmal was moralisch Falsches, ich meine kaum einer wird hergehen und plötzlich denken, dass es okay sei Leute auf verschiedenste Art zu foltern, weil man einige Sawfilme gesehen hat (es sei denn, man war vorher schon so drauf), aber es gibt einem halt null.

    Allerdings muss ich eben sagen, dass Dark Art und Body Horror etc. für sich schon faszinierend sein können. Es kommt nunmal drauf an wie es gemacht ist, oder ob es eben billig umgesetzt wurde und nach B-Horror-Movie oder sinnlosem Splatter aussieht.


    Was Fandoms betrifft, will ich einerseits nicht sehen wie Kinderfandoms wie Pokemon total edgy gemacht werden, vor allem wenn es diese pubertäre Art von Edginess ist.

    Andererseits hab ich total Lust darauf Horror-Kurzgeschichten zu bestimmten Pokedexeinträgen zu schreiben. Halt nicht auf eine zu edgy, gorey Weise, aber die Einträge der Geistpokemon, und manch andere, sind halt veführend. xD


    Btw bei all den Leuten, die auf Goodreads Listen von Horror, Dark Fantasy und Thriller erstellen und dann den Großteil mit Stephen King-Bücher füllen: ja ich weiß viele Leute mögen Stephen King und er hat ein paar Probleme, aber die Atmosphäre der Schlüsselszenen war immer ziemlich gut aufgebaut und so; dennoch, lest mal etwas anderes the fuck.

    Ich hab mir nach dem Institut auch nichts mehr von ihm zugelegt und fand va die Atmosphäre in den Schlüsselszenen tatsächlich ganz gut, aber ich hab andere Horror/Thriller-Schreibende entdeckt, die mir besser gefielen, va auch solche, die hobbymäßig ihre Geschichten auf r/nosleep veröffentlicht haben.

    Es gibt so viele Dark Fantasy-, Horror-, und Thriller-Schreibende, lest auch mal was anderes. Man sucht nach Horror-Empfehlungen veröffentlichter Bücher und recht viele Listen auf Goodreads sind voll mit King. 😅


    Dasselbe mit Manga und Junji Ito. Ich weiß er ist gut, aber es gibt noch anderen Horrorstuff im Mangabereich. Bloß haben mich btw die Animeadaptionen von Junji Ito enttäuscht, weil die Eeriness in seinen Bildern aus dem Detailreichtum herauskommt.


    Was ich in letzter Zeit auch awesome finde, sind Dark Comedies. Dazu muss man auch in der richtigen Stimmung sein und sowas allgemein mögen, aber zb. Dorohedoro ist nicht nur allgemein richtig gut, es ist stellenweise funny af. xD Obwohl in Horrorszenen auch hier die Animeadaption drunter leidet, dass der Detailreichtum der Panels verlorengeht.


    Ist kein Hate an die Animators tho. Der Anime sieht gut aus, man kann in bewegten Bildern bloß nicht dasselbe Maß an Details reinbringen.

    Da vermisse ich manchmal tbh echt die Cel-Animations der 80er und 90er in Anime, weil die so detailliert waren und so eine gute Farb- und Schattengebung hatte. Eerie Szenen, Body Horror und co. haben da einfach nochmal anders gehittet.

  • Ich gebe offen zu, wenn ich meinen letzten Beitrag hier anschaue, hat sich bei mir viel geändert. Ich habe mittlerweile einige Male Horror geschrieben und mein zur Zeit größtes Projekt ist absolut Dark Fantasy, was teilweise auch sehr blutig zugeht. Letztes Jahr zu Halloween habe ich eine Geschichte geschrieben, die Gore beinhaltet hat. Und eine Fanfic, die ich gerade auf Ao3 hochlade ist eine Dead Dove, die halt recht graphische Folterszenen beinhaltet.


    Es immer wieder so eine Sache der Abwägung, wenn ich schreibe, was wohin gehört. Die Geschichte, die ich zu Halloween geschrieben habe war Horror, deswegen habe ich mir erlaubt, da halt wirklich ein wenig Sachen reinzubringen, die Gore waren. Wenn ich derweil Lesser Evil anschaue, so ist da zwar auch eine Menge Blut und Gewalt, aber ich gehe meistens nicht so stark auf die Verletzungen ein und die toten Körper. Das einzige, was ich ein wenig deutlicher Zeige sind die Verletzungen der Protagonist*innen.


    Btw bei all den Leuten, die auf Goodreads Listen von Horror, Dark Fantasy und Thriller erstellen und dann den Großteil mit Stephen King-Bücher füllen: ja ich weiß viele Leute mögen Stephen King und er hat ein paar Probleme, aber die Atmosphäre der Schlüsselszenen war immer ziemlich gut aufgebaut und so; dennoch, lest mal etwas anderes the fuck.

    Ich werde persönlich nie verstehen, was alle an King finden. Ich finde die Bücher nicht gruselig, nicht atmosphärisch und in erster Linie ziemlich Ekelig in Bezug auf seine Misogynie und Fatmisia. Und teilweise halt auch diese leichten Pädo-Sachen, wie in ES, wo die Kids miteinander eine (sehr heterosexuelle) Orgie haben, während sie... 11 sind o.ô Uhm. Ja, nein.


    Die Monster bei ihm sind dabei halt irgendwie so auf dem Level, wovor ich in der Grundschule Angst gehabt hätte. Und dazu sei natürlich gesagt: In der Grundschule hatte ich vor ALLEM Angst.

  • Btw bei all den Leuten, die auf Goodreads Listen von Horror, Dark Fantasy und Thriller erstellen und dann den Großteil mit Stephen King-Bücher füllen: ja ich weiß viele Leute mögen Stephen King und er hat ein paar Probleme, aber die Atmosphäre der Schlüsselszenen war immer ziemlich gut aufgebaut und so; dennoch, lest mal etwas anderes the fuck.

    Ich werde persönlich nie verstehen, was alle an King finden. Ich finde die Bücher nicht gruselig, nicht atmosphärisch und in erster Linie ziemlich Ekelig in Bezug auf seine Misogynie und Fatmisia. Und teilweise halt auch diese leichten Pädo-Sachen, wie in ES, wo die Kids miteinander eine (sehr heterosexuelle) Orgie haben, während sie... 11 sind o.ô Uhm. Ja, nein.


    Die Monster bei ihm sind dabei halt irgendwie so auf dem Level, wovor ich in der Grundschule Angst gehabt hätte. Und dazu sei natürlich gesagt: In der Grundschule hatte ich vor ALLEM Angst.

    Ich glaub denen ist er sich selbst nicht ganz bewusst. Er hat in den like 80ern paar Tropes gelernt und schreibt die seitdem.

    Ich hab letztens in einem Hörprobenexample ein Ausschnitt von Carrie gehört und muss wirklich nicht im Detail wissen wie sich 15jährige einen BH zuhaken und so, und dann was auch immer diese Szene in ES war, yikes...


    Ich mochte aber an sich manche Prämissen. Vor allem bei ES, dass ES ein metaphorisches Monster ist und viele Filme, die die Angst als Monster personifizieren, gingen dann Großteils auf weit verbreitete und instinktive Phobien und Ekel (you know, fallen, ertrinken, Gifttiere, verdorbenes Essen...) ein, weniger auf tiefgreifende und persönliche Ängste.

    Der wahre Horror in dem Buch waren schon damals, als ich es das erste Mal gelesen habe, tatsächlich die Erwachsenen / abusiven Eltern der Stadt, was auch so gedacht war.


    Aber ich versteh trotzdem nicht, wie die Leute nichtmal was anderes lesen oder wenn sie es tun, etwas anderes praisen. Oft sieht man "hast du schon Stephen King gelesen? Ich meine, ALLES." Na gut, es gibt auch Listen von Empfehlungen, die dann explizit "horror books (not King)" heißen lol.



    Angst gemacht hat mir Horror auch als Kind und später sehr selten tbh und ich denke, er soll zwar durchaus eine düstere & eerie Atmosphäre besitzen, die einen packt, aber da sollte auch der Versuch die Audience zu beeinflussen enden.


    Meist wenn versucht wird einem persönlich Angst zu machen, endet es nur in billigen Jumpscares uä. und ich will mal behaupten viele, auch jüngeres Publikum, sind heute sehr viel schwieriger zu verängstigen als den 80ern oder 90ern, man gewöhnt sich einfach dran. Manche haben eine Prädisposition das daraus gewonnene Adrenalin und sowas zu mögen und halt ähm makabere Vorlieben dazu, aber die meisten gewöhnen sich früher oder später halt dran.


    Und ich glaube schon, dass ich als Kind Albträume hatte, also inhaltlich gesehen, aber ich kann mich erinnern diese immer als aufregend wahrgenommen zu haben, like "wow cool, spooky movie in my head", nicht als etwas, das mich auch in der Realität überfällt. xD

  • Das Thema ist aktuell recht interessant, weil ich in letzter Zeit doch angefangen habe hier und da ein wenig Gore zu schreiben - im Kontext von Whump in erster Linie. Kontext ist halt einfach, dass ich gerade One Shots schreibe über die Zeit von Astarion unter Cazador, und wenn wir bedenken, dass Cazador sehr sadistisch ist, und DnD Vampire praktisch nicht sterben... Ist der Brutalitätsgrade halt entsprechend da. Was ein wenig gewöhnungsbedürftig für mich ist - aber irgendwie... it does scratch a certain egg, muss ich zugeben.


    Es ist irgendwie sehr ironisch gerade. WotC macht DnD so brav mittlerweile und Kinderfreundlich. Und nun schreibe ich DnD Kram, der so ziemlich der düsterste Kram ist, den ich je geschrieben habe xD Halt auch wegen meinem Tav und seiner Vergangenheit und dergleichen. Castlevania ist alles so canon gorey, und in meinem Stories habe ich den Gore zwar am Rande so drin, aber nie explizit beschrieben. Und jetzt der DnD Kram? Ja, Gore, Splatter, Folter, Zwangsprostitution, Gewalt gegen Kinder. You name it. Es ist... anders, sagen wir es mal so.

  • Oh, ein sehr interessanter Thread. Im Wesentlichen finde ich es spannend und hochinteressant, Brutalität zu lesen. Mich reizen vor allem Werke oder einzelne Szenen, die sich primär auf psychologische Folter stützen. Ich finde es schlichtweg beeindruckend, wie ein geistiges Gemälde im Kopf entworfen, aufgeschlüsselt und letztendlich so aufgeschrieben wird, dass es für den Leser nachvollziehbar und greifbar ist. Was den Aspekt der psychologischen Folter oder ihrer Brutalität angeht, gibt es für mich keine Grenzen. Je düsterer, desto besser. Bonuspunkte gibt es, wenn es sich durch den überwiegenden Teil der Erzählung zieht und sich Zeit genommen wird, die Thematik schlüssig darzustellen. Wahnvorstellungen, Abhängigkeit und absoluter Seelenbruch stehen für mich ganz oben auf der Liste.


    Was ich ebenfalls gerne lese oder schreibe, ist körperliche Brutalität, obwohl ich festgestellt habe, dass sie in vielen Erzählungen eher in die Kategorie "stumpfe Gewalt" fällt. Sprich, es ist brutal, weil es brutal ist, aber es hat keinen sonderlichen Einfluss auf die Handlung oder wirft kein neues Licht auf die jeweilige Figur, Peiniger oder Opfer. Insbesondere in Fanfictions wird mit körperlicher Brutalität häufig wild um sich geworfen, ohne dass diese sinnvoll eingesetzt wird. Allerdings denke ich, dass viele Hobbyautoren, vor allem jüngere, einfach gerne mit ihrer dunklen Vorstellungskraft herum experimentieren, und das ist auch gut so. Die Kreativität ist unerschöpflich. Schade finde ich nur, dass die Nachwirkungen von körperlichen Misshandlungen zwar durchaus in den folgenden Kapiteln noch einmal aufgegriffen werden, dann aber häufig schnell in den Hintergrund rücken, bis sich der Leser irgendwann durch Zufall daran erinnert, "Moment mal, ist Charakter XY nicht dies und jenes passiert? Hat er/sie sich denn so schnell von der Tortur erholt?".


    Wo meine persönliche Schmerzgrenze (pun not intended) in Bezug auf körperliche Brutalität liegt, kann ich noch nicht so genau sagen. Bei der Auswahl von Büchern, die ich gerne lesen möchte, orientiere ich mich in erster Linie an der psychologischen Grausamkeit. Auf meiner Wunschliste steht schon seit einiger Zeit das Buch "Johnny Got His Gun", eine anti-war Novelle von Dalton Trumbo aus dem Jahre 1938, in der es um einen verwundeten Soldaten geht, der nach einem Bombenangriff im Krankenhaus aufwacht und weder Arme, Beine noch ein Gesicht mehr hat. Allein diese grässliche, klaustrophobische Verfassung des Protagonisten hat mich dazu verlockt, das Buch auf meinen Wunschzettel zu legen. Wir werden sehen, ob es mir zu entsetzlich ist.


    Was ich aus Überzeugung überhaupt nicht schreibe oder lese, sind Szenen mit sexueller Radikalität. Weder spricht es mich an, noch finde ich es berauschend, mich in solche Situationen hineinzuversetzen. Obwohl ich privat noch nie derartiges erlebt habe, löst das Konzept der sexuellen Grausamkeit ein enormes Gefühl von Abscheu, Zorn und Unbehagen in mir aus, so dass ich mich nur schwer damit auseinandersetzen möchte. Erst gestern habe ich in meinem aktuellen Buch eine Szene gelesen, in der es um die ruchlose V*rg*w*lt*g*ng eines jüdischen Mädchens in einem KZ geht, und obgleich diese Situation nur knapp eine Seite lang war, habe ich sie sofort überblättert.


    Edit: Im Nachgang möchte ich nochmal die Thematik Brutalität in Erzählungen hinsichtlich Tieren aufgreifen. Nein, absolut nichts für mich, selbst dann, wenn es relevant für die Geschichte ist oder eine großartige Metapher darstellt. Alles, was sich mit Tierquälerei befasst, schreibe ich gar nicht und lese ich äußerst ungern.

    "Tell him, none of this is his fault. It was already burning. He's just the first spark of the fire."

    Einmal editiert, zuletzt von Jane ()

  • Was ich aus Überzeugung überhaupt nicht schreibe oder lese, sind Szenen mit sexueller Radikalität. Weder spricht es mich an, noch finde ich es berauschend, mich in solche Situationen hineinzuversetzen. Obwohl ich privat noch nie derartiges erlebt habe, löst das Konzept der sexuellen Grausamkeit ein enormes Gefühl von Abscheu, Zorn und Unbehagen in mir aus, so dass ich mich nur schwer damit auseinandersetzen möchte. Erst gestern habe ich in meinem aktuellen Buch eine Szene gelesen, in der es um die ruchlose V*rg*w*lt*g*ng eines jüdischen Mädchens in einem KZ geht, und obgleich diese Situation nur knapp eine Seite lang war, habe ich sie sofort überblättert.


    Ich verstehe es, wenn man es nicht lesen will, aber am Ende kommt es drauf an, wie es dargestellt wird. Hab leider schon zu oft Szenen gesehen, die am Ende doch irgendwie zum Aufgeilen da sind, oder da sind um den meist weiblichen Charakter zu einem Wrack zu machen.


    Bzw. verstehe ich nicht wie man es über sich bringen kann es zu schreiben und sich Leute wohl nicht viel bei denken (also jene, die sexuelle Übergriffe als erotisch oder zum Voyeurismus darstellen).

    Ich hab letztens nur in wenigen Sätzen angerissen was geschehen ist und war danach schon fertig mit den Nerven bzw. hab lang rumüberlegt wie ich diese formulieren und was ich davon ausschreiben soll. ^^'


    Was ich aber schon denke: Oft wird sexuelle Gewalt über jedes andere Trauma gestellt, selbst wenn dem Charakter noch andere Dinge geschehen sind, wird so getan als sei nichts davon schlimmer als sexuelle Gewalt - meist eben von jenen, die nie damit in Berührung kamen. Und gerade jene drängen darauf, dass ein Charakter dann auf ewig ein Wrack und ein bemitleidenswertes Etwas sein müsste.

    Wurde schon ein paar Mal entweder über meine, oder andere fiktive, Charaktere gemansplained "diese Frau / Charakter wird nie wieder Sexualität mit irgendjemanden ausüben können, nichtmal ihrem festen Partner, die ist für immer gebrochen!"

    Das find ich fast schlimmer als irgendwelche Fetischgeschichten (obwohl sich mir da auch die Zehennägel hochrollen), weil diese glauben ihre Darstellung ist die einzig Wahre.



    Das Thema ist aktuell recht interessant, weil ich in letzter Zeit doch angefangen habe hier und da ein wenig Gore zu schreiben - im Kontext von Whump in erster Linie. Kontext ist halt einfach, dass ich gerade One Shots schreibe über die Zeit von Astarion unter Cazador, und wenn wir bedenken, dass Cazador sehr sadistisch ist, und DnD Vampire praktisch nicht sterben... Ist der Brutalitätsgrade halt entsprechend da. Was ein wenig gewöhnungsbedürftig für mich ist - aber irgendwie... it does scratch a certain egg, muss ich zugeben.


    Es ist irgendwie sehr ironisch gerade. WotC macht DnD so brav mittlerweile und Kinderfreundlich. Und nun schreibe ich DnD Kram, der so ziemlich der düsterste Kram ist, den ich je geschrieben habe xD Halt auch wegen meinem Tav und seiner Vergangenheit und dergleichen. Castlevania ist alles so canon gorey, und in meinem Stories habe ich den Gore zwar am Rande so drin, aber nie explizit beschrieben. Und jetzt der DnD Kram? Ja, Gore, Splatter, Folter, Zwangsprostitution, Gewalt gegen Kinder. You name it. Es ist... anders, sagen wir es mal so.


    Ja, kenn ich. xD

    Ich hab davor nie über sexuelle Gewalt geschrieben, aber die entstand aus der Szene heraus, da der Täter eine solche Person ist, die beweisen möchte, dass er Macht über jemanden hat.


    Ansonsten liebe ich es die Dichotomie einer Welt zu zeigen. Meine DnD-Welt (oder die meisten, und auch The Forgotten Realms) ist wunderschön, zum einen von der Natur und den Lebewesen her und es gibt so einiges an Magie, die Zauberwirker in ihren Alltag integrieren, einfach nur weil sie schön ist und auch ein bedeutender Bestandteil von Kulturen.

    Gesellschaftlich gesehen gibt es zwar so einige Konflikte, aber es artet nicht in Weltkriegen und globalen Kapitalismus aus und so. Dafür dass derart viele Rassen existieren, kommen viele davon va in den großen Städten sogar recht gut miteinander aus - mit unterliegenden Spannungen. Queerphobia gibt es auch eher wenig bis keine.

    Und dann auf der anderen Seite: Versklavung, Rassismus (literally) und co., in der Wildnis nomnommen dich Monster und Banditen und Goblins überfallen dich und Magie kann natürlich unglaublich gefährlich werden. Manchmal fucken diese dummen Götter oder deren Kulte auch deine Heimat ab.

  • Ich finde es gerade lustig, weil ich auf tumblr einen Request bekommen habe eine weitere Cazador/Astarion abuse Szene zu schreiben. Weil... Die Leute leider sehr darauf stehen. Und wer bin ich es ihnen zu versagen? *hust* Muss mir nur etwas ausdenken, was ich dieses Mal dafür mache. Aber... Ja. Ich sehe durchaus, dass es für viele Leute karthagisch ist.


    Was ich aber schon denke: Oft wird sexuelle Gewalt über jedes andere Trauma gestellt, selbst wenn dem Charakter noch andere Dinge geschehen sind, wird so getan als sei nichts davon schlimmer als sexuelle Gewalt - meist eben von jenen, die nie damit in Berührung kamen. Und gerade jene drängen darauf, dass ein Charakter dann auf ewig ein Wrack und ein bemitleidenswertes Etwas sein müsste.

    Ich habe vor ein paar Tagen eine interessante Sache in einem Podcast von einer Psychologin, die sich auf CPTSD spezialisiert hatte, gehört. Diese sagte, dass Trauma in erster Linie dadurch verursacht wird, dass etwas passiert, dass uns a) irgendwie verletzt, aber b) dabei auch unsere Weltsicht irgendwie angreift. Also das, was wir für "richtig" halten. Was dann eben auch verändert, wie stark Leute von bestimmten Dingen traumatisiert werden.


    Um so aus dem Nähkästchen zu plaudern: Ich fand es interessant, weil ich halt aus beiden Vergewaltigungen rausgekommen bin, ohne sehr viel Trauma. Und nun überlege ich, ob es daran lag, wie selbstverständlich in meiner Weltsicht sexuelle Gewalt war.


    Ich hab davor nie über sexuelle Gewalt geschrieben, aber die entstand aus der Szene heraus, da der Täter eine solche Person ist, die beweisen möchte, dass er Macht über jemanden hat.

    Was mich darauf bringt, dass ich tatsächlich Kritiken bekommen habe dafür, dass Tavs Abuserin halt weiblich war, statt ein Mann. Weil manche Leute echt Probleme haben das mit ihrer Sicht von sexueller Gewalt übereinstimmt, dass diese von einer Frau ausgehen kann.


    Und dann auf der anderen Seite: Versklavung, Rassismus (literally) und co., in der Wildnis nomnommen dich Monster und Banditen und Goblins überfallen dich und Magie kann natürlich unglaublich gefährlich werden. Manchmal fucken diese dummen Götter oder deren Kulte auch deine Heimat ab.

    Ironischerweise finde ich die Tatsache mit der Wildnis und Nomnom jetzt nicht so dramatisch. xD Ich meine, so ist das halt. Nahrungskette und so.

  • Was ich aber schon denke: Oft wird sexuelle Gewalt über jedes andere Trauma gestellt, selbst wenn dem Charakter noch andere Dinge geschehen sind, wird so getan als sei nichts davon schlimmer als sexuelle Gewalt - meist eben von jenen, die nie damit in Berührung kamen. Und gerade jene drängen darauf, dass ein Charakter dann auf ewig ein Wrack und ein bemitleidenswertes Etwas sein müsste.

    Ich habe vor ein paar Tagen eine interessante Sache in einem Podcast von einer Psychologin, die sich auf CPTSD spezialisiert hatte, gehört. Diese sagte, dass Trauma in erster Linie dadurch verursacht wird, dass etwas passiert, dass uns a) irgendwie verletzt, aber b) dabei auch unsere Weltsicht irgendwie angreift. Also das, was wir für "richtig" halten. Was dann eben auch verändert, wie stark Leute von bestimmten Dingen traumatisiert werden.


    Um so aus dem Nähkästchen zu plaudern: Ich fand es interessant, weil ich halt aus beiden Vergewaltigungen rausgekommen bin, ohne sehr viel Trauma. Und nun überlege ich, ob es daran lag, wie selbstverständlich in meiner Weltsicht sexuelle Gewalt war.

    Das sowieso, unterbewusst schreibt man auch ein jedes Trauma als ein Erlebnis, das das bisherige Selbst- und Weltverständnis erschüttert hat, oder eben auch das Sicherheitsgefühl massiv angegriffen hat.

    Sonst kommt es natürlich darauf an in welcher Lebensphase jemand ist, wie man selbst damit umgeht und vielen anderen individuellen und umweltbedingten Dingen. Ansonsten: Ich meine, ich wusste auch nicht was sexuelle Gewalt ist, aber dass man meine Wünsche und Grenzen zu respektieren hat. Wenn diese massiv überschritten werden, ist es an sich zweitrangig, ob es sich um körperliche oder sexuelle Gewalt handelt.



    Ich hab davor nie über sexuelle Gewalt geschrieben, aber die entstand aus der Szene heraus, da der Täter eine solche Person ist, die beweisen möchte, dass er Macht über jemanden hat.

    Was mich darauf bringt, dass ich tatsächlich Kritiken bekommen habe dafür, dass Tavs Abuserin halt weiblich war, statt ein Mann. Weil manche Leute echt Probleme haben das mit ihrer Sicht von sexueller Gewalt übereinstimmt, dass diese von einer Frau ausgehen kann.


    Und dann auf der anderen Seite: Versklavung, Rassismus (literally) und co., in der Wildnis nomnommen dich Monster und Banditen und Goblins überfallen dich und Magie kann natürlich unglaublich gefährlich werden. Manchmal fucken diese dummen Götter oder deren Kulte auch deine Heimat ab.

    Ironischerweise finde ich die Tatsache mit der Wildnis und Nomnom jetzt nicht so dramatisch. xD Ich meine, so ist das halt. Nahrungskette und so.


    Welche nun? Er war doch in ein Bordell entführt worden?


    Ich hatte mit einem Schreibbuddy eine Diskussion, weil er der Meinung war, dass Überlebende von sexuellen Übergriffen danach nie wieder Sex haben können, oder erst viele Jahre später, as war von seiner Seite aus halt gut gemeint, aber ... was?



    Krankheiten sind auch ein Teil des natürlichen Kreislaufs / etwas, das halt so während des Lebens auftreten kann, und die Menschheit bemüht sich seit jeher diese zu bekämpfen. ^^"

  • Was das Lesen angeht, gibt es fast keine Beschränkung, ggf. Ausnahmen, wenn Minderjährige betroffen sind. An sich kann ich alles lesen, das hängt immer von meiner Stimmung, der jeweiligen Situation ab und wie ggf. mit Gewalt oder psychisch belastenden Themen umgegangen wird. Oder auch vom Fandom, manchmal passt zu viel Gewalt einfach nicht.


    Ich habe u. a. eine Vorliebe für Hurt&Comfort und durch eine leicht sadistische Ader kann es durchaus passieren, dass meine Lieblingscharaktere ein bisschen (manchmal etwas mehr) leider müssen. Manchmal bin ich eher in der Stimmung für düstere Sachen, ein anderes mal lieber leichter Fluff oder Slice of Life.



    Was das Schreiben angeht, befinde ich mich eher noch im Planen. Da bin ich schon froh, dass die Plotbunnys sich derzeit nicht weitervermehren, sondern erstmal entspannt vor sich hin mümmeln. Ein Teil der geplanten Geschichten sollte ohne Probleme mit keiner bis leichter Gewalt auskommen, da mehr für die meist kurzen Geschichten nicht unbedingt nötig ist. Bei einem anderen Teil spuckt mir mein Hirn durchaus Szenen mit mehr physischer oder psychischer Gewalt aus. Vermutlich könnte ich mehr und brutaler schreiben, aber auch hier würde ich gucken, wie viel der Situation überhaupt angemessen ist.


    Ich möchte später im Jahr beim Whumptober mitmachen, da kann je nach Prompt ggf. manches probiert werden.



    Hierzu eine Frage, wenn ich darf. Falls ich damit hier falsch bin, schiebt mich bitte in die richtige Richtung:

    Die Beschreibungen zum Rating bei ff.de und AO3 habe ich mir schon angesehen, würde aber auch gern von euch selbst wissen. Wann ist eine Szene zu grafisch, sodass es schon ein 18er-Rating benötigt? Ich würde in der Regel lieber im FSK16 Bereich bleiben. Ähnliches auch bei Erotikszenen, wobei die eher eine seltene Nebenrolle haben und mit angedeutet und viel off-screen auskommen sollten.


    Ich versuche mich etwas an Filmen zu orientieren. Aber in letzter Zeit hatte ich einige mit FSK12, die eine sehr düstere Atmosphäre oder auch Szenen haben, die eher an FSK16 kratzen. Und ebenso manchmal Höheres, wo ich mich gefragt haben, warum das denn so eingestuft wurde.

  • Die Beschreibungen zum Rating bei ff.de und AO3 habe ich mir schon angesehen, würde aber auch gern von euch selbst wissen. Wann ist eine Szene zu grafisch, sodass es schon ein 18er-Rating benötigt? Ich würde in der Regel lieber im FSK16 Bereich bleiben. Ähnliches auch bei Erotikszenen, wobei die eher eine seltene Nebenrolle haben und mit angedeutet und viel off-screen auskommen sollten.


    Ich versuche mich etwas an Filmen zu orientieren. Aber in letzter Zeit hatte ich einige mit FSK12, die eine sehr düstere Atmosphäre oder auch Szenen haben, die eher an FSK16 kratzen. Und ebenso manchmal Höheres, wo ich mich gefragt haben, warum das denn so eingestuft wurde.

    Im FF-Bereich haben wir dazu eine Einstufung, in der auch ein wenig erklärt wird, welche Aspekte dabei eine Rolle spielen. Generell hängt bei solchen Kennzeichnungen sehr viel davon ab, wie detailliert man eine Szene beschreibt und wie explizit das erzeugte Bild vermittelt wird. Ein Mord kann beispielsweise noch FSK 16 sein; je detaillierter das zugefügte Leid aber beschrieben wird, desto eher geht die Tendenz zu FSK 18. Auch die Frage, ob die Gewalt im Text verharmlost oder gar verherrlicht wird, oder ob es eine moralische Einordnung gibt, trägt zur Einordnung bei. Persönlich finde ich es, wie du schon sagst, aber auch immer sinnvoll sich an Filmen zu orientieren, bzw. an den Kriterien, wonach diese eingeordnet werden. Ich hoffe, das hilft dir schonmal weiter. ^-^