Das Wut- und Trauertopic

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Kannst du nicht so tun als ließe es sich aus diesem, oder jenem Grund nicht umsetzen?

    Also ein bisschen schwindeln und so tun, als ob es so nicht ginge?

    Falls es einem auffällt, kann man ja immer noch behaupten, man hätte sich versprochen, oder generell nur gemeint es wäre besser mit deinem Weg nicht das es nicht mit ihrem Modell ginge.

  • Sunaki Das geht leider nicht. Weil er hat diese Ideen von seiner eigenen Datenbank ... :/ Er hat selbst eine gebaut. In den 80ern, ohne Fachwissen, durch Trial & Error. Weswegen die Datenbank eben absolut Chaotisch ist, da es eben ohne Anleitung geschah und durch "natürliches Wachstum".

    Er hat daraus effektiv mal was für Studierende zum Lernen gebastelt ... Aber es funktioniert. Nicht schön, aber selten, wie man sagt.

  • Ich muss mir das jetzt einfach noch mal von der Seele schreiben. Denn @ShinAkiyama und ich mussten gestern unsere Katze Cid einschläfern lassen. Das Einschläfern selbst ist weniger das Problem, sie ist nun erlöst und bei ihrem Bruder Blacky, aber der morgen davor, geht mir extrem an die Nieren.


    Alles fing am Donnerstag an. Ich hatte nicht so gut geschlafen und wollte mich nochmal hinlegen, Cid war auf einmal recht nervend und spielte an meinen Haaren und Kissern herum. Ich dachte sie wollte etwas zu fressen haben und habe Shin eben gerufen, der dann kam und sah, wie sie im Kreis lief. Er meinte erst nur so: "Sie jagt ihre Schwanz" und ich denke "Was?" Schaue und ja, sie lief eben im Kreis und ich dachte, sie wollte sich an einer Stelle putzen wo es juckt und sie kommt nicht so dran, aber es sah seltsam aus.

    Okay, sofort zum Tierarzt und die meinten das wäre eine Hirnhautenzündung, das hatten die auch erst vor kurzem das kann wieder weggehen. Sie bekam eine Spritze, war leicht wackelig auf den Beinen aber es ging ihr an dem Tag wieder gut. Hat gefressen, getrunken, geschnurrt und gekuschelt.

    Am Freitag sollten wir nochmal kommen, sie bekam wieder die Spritze, alles war okay und ab Samstag sollten wir ihr zwei Tabletten geben, also das selbe wie die Spritze nur in Tabletten Form....ich gab ihr eine gegen 10:00 Uhr, um zu sehen ob sie diese vertagen würde, alles okay. Die andere dagegen...sie fing an etwas schwer zu atmen. Wir dachten halt im ersten Moment, da sie sonst nur down war, das es eben eine Nebenwirkung sei, es war halt auch noch okay und gefressen hatte sie halt auch noch. Aber am Sonntag wurde das eben nicht besser, der Tierarzt war so nett und wir wurften vorbeikommen. Er sagte sie hat keine Austrocknungssymptome und das es wohl an der Tablete lag und meinte fragte nochmal ob sie die Spritze vertragen hatte und wir sagten ja. Also keine Tabletten mehr hingeben...dann Sonntag auf Montag nacht...ja sie hatte Paste bekommen und die aus einer Spritze sehr gerne abgeleckt...aber um 04:00 Uhr lag sie nicht mehr neben uns sondern auf dem Boden. Sie atmete schon ganz leicht durch den Mund...ich wusste das ist nicht gut und wir haben uns voll sorgen gemacht. Ihr atmen wurde immer schlimmer. Paste hat sie nochmal sehr gerne geleckt, aber es ging ihr nicht besser. Ich bekam immer mehr Panik, man soll ja ruhig bleiben weil das Tier das merkt, aber das konnte ich dann bald nicht mehr. Der Tiernotdienst...den gibt es bei uns in der Stadt nicht zu dieser Uhrzeit. Nur drei, aber der eine ist 18 km entfernt und der andere Ort 26 km. Und es ist so, du musst dahin fahren...das hätte sie nicht geschafft.

    Ich schreibe das nächste lieber im Spoiler.

    Sie in die Box gepackt, die frische Morgenluft schien sie leicht zu beruhigen, sie war auch noch aktiv und bekam alles mit. Der Tierarzt lies uns dann auch um 07:00 Uhr schon rein und wir erzählten ihm alles. Er gab ihr dann etwas für die bronchien und fragte ob er sie hier behalten kann. Es viel mir irgendwo auch schwer, ich wollte sie nicht alleine lassen, aber zum Glück lag sie in ihrer Box, mit dem Gesicht zur Wand und sah nicht wie wir gingen. Und ich wusste auch es ist so besser, weil der Tierarzt kann ja etwas tun, wir nicht. Verabschiedet hatte ich mich zuvor schon, das war also wenn nicht das Problem.

    Der Tierarzt wollte sich melden, je nachdem was dann war. Ich ging zur Arbeit (konnte nicht nochmal frei nehmen, hatte Freitag schon ganz spontan frei bekommen, als ich fragte) und ich dachte immer wieder an das was mein Mann sagte "Sie will leben!" Wollte sie ja auch, sonst hätte sie die Paste ja nicht noch selbstständig so gut abgeschleckt, obwohl es ihr nicht gut ging. (Denke ich doch, oder?)

    Ich kam nach Hause und mein Mann meinte dann, sie musste eingeschläfert werden, weil sie aus der Lunge auf einmal Blut gespuckt hat. Sie konnten auch nicht mehr warten.

    Das einschläfern war wie gesagt nicht das Problem, aber das ssie vorher gelitten hatte. Ich fragte mich, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn sie gleich um 07:00 Uhr eingeschläfert wurden wäre. Und das frage ich mich immer noch.

    Wir fuhren hin, die eine erzählte das sie meine kleine im Arm hatte bei der Spritze damit sie sich nicht ganz so alleine fühlte und der TA meinte auch, sie hat nichts mehr mitbekommen, also auch nicht das wir nicht da waren. Zugedeckt war sie auch und wir haben sie dann auch gestern beerdigt.

    Gut, ich konnte irgendwie mein Versprechen halten...ich habe ihr immer gesagt, schon von Anfang an, das ich ihr immer helfen werde, das ich es nie zulassen würde, das es ihr nicht gut geht. Das konnte ich am Ende noch irgendwie einhalten.

    Mein Mann und ich vermuten, das sie etwas mit der Lunge hatte, sie hatte schon in den letzten Monaten immer wieder geschnarcht, aber nicht dauerhaft. Und wenn Katzen schlafen und sich ganz sicher fühlen tun sie das auch, aber ich wollte nächsten Monat eigentlich eh hin und mal cheken lassen. Vermutlich hat sie etwas mit der Lunge gehabt, aber konnte das immer wegstecken, aber durch die Tabletten die gegen die Hirnhautentzündung waren, vielleicht hat sich da bei ihrem Immunsystem etwas verändert, was das mit der Lunge verschlechtert hat.

    Keine Ahnung. Nu ihr Bruder hatte damals auch Probleme mit der Nase ab und zu und hatte auch ab und zu gehustet.


    Ich bin nur so sauer, sauer das man wenn man nicht gerade reich ist, am Arsch ist wenn das Tier wirklich Hilfe braucht. Tierkliniken kosten nämlich extrem viel Geld und der Tiernotarzt auch. (Und wirklich viel bringen tut das auch nicht immer was. Unser Kater da haben sie nen komplettes Blutbild usw. gemacht, gesagt er ist total gesund, er hatte es nur mit dem Zahn und wir haben 500€ bezahlt. Ja von wegen, er hatte es mit den Nieren, was der Tierarzt sofort festgestellt hatte, aber da war es fast schon zu spät...)

    Wenn ich irgendwann noch einmal mein Herz für eine bzw. zwei Katzen öffnen werde, werden wir vermutlich eine Tierversicherung abschließen.


    Auch mit ich etwas wütend, auf die "Katzenkrankheiten" FB Seite auf der ich mich extra damals angemeldet hatte. Bei allen anderen Sachen haben die immer so viel gschrieben, bei mir kamen nur 3 Dinge, das eine ehr als beleidigung, eines war okay und eines nur mit "Guter Besserung"....sinnvoll.


    Das ganze Futter was wir noch hatten, haben wir dem Tierheim gespendet und das Katzenstreu bringen wir die Tage auch noch hin. Sie haben sich bedankt und auch noch einmal ihr Beileid ausgesprochen.


    Sie wäre im Herbst 14 Jahre alt gewurden. Wir haben sie so geliebt. Sie hat mich fast die Hälfte meines Lebens begleitet, hat 4 Umzüge durchgestanden, der Verlust ihres Bruders, wurde von einer Freigängerin zur Hauskatze, aber sie war glücklich und aktiv. Sie hat uns geliebt. Ich hab die letzten Tage kaum geschlafen und auch kaum getrunken gehabt (bin ein wenig trinker und im Stress vergaß ich es komplett etwas zu trinken) ich konnte gestern auch erst nicht einschlafen, ich wollte nun aber auch nicht ins Krankenaus. Ich hatte immer wieder diese schrecklichen Bilder, wie sie nach Luft ringt im Kopf...aber dann, dann musste ich an die ganzen schönen und glücklichen Momente denken, die ich mit ihr und ihrem Bruder hatte. Und irgendwie freute ich mich und konnte mich etwas beruhigen.


    Nur die Wohnung ist jetzt, auch wenn sie nicht besonders groß ist, so still und leer...ich weis, es wird leichter. Mein Mann ist die ganze Zeit für mich stark geblieben. Dafür danke ich ihn auch. Und meine Freunde haben mir auch gestern Trost gespendet und es geht im Moment auch, aber es ist eben noch frisch und tut noch weh.


    Nun ja, tat gut das hier niederzuschreiben. So etwas hilft immer. Ich hatte schon das ganze letzte Jahr immer fedacht, "bald" könnte es so weit sein, ich hatte Angst vor ihrem Verlust. Aber das er SO plötzlich und schlimm kam, ist einfach scheiße. Das hatte sie einfach nicht verdient.

  • Liebe @Tsunade Daimon ,


    erst einmal tut es mir unglaublich Leid, dass du deine Cid unter solchen Umständen verloren hast und ich möchte mein herzliches Beileid aussprechen. Ich selbst habe auch schon viele Katzen verloren und verstehe daher unglaublich gut, wie furchtbar sich das anfühlt. Es ist als verlöre man ein Familien-Mitglied und nicht "einfach nur ein Haustier". Aber ich bin mir sicher, wie du schon sagtest, jetzt ist sie an einem besseren, leidfreien Ort am anderen Ende der Regenbogenbrücke. Und zusätzlich bei ihrem Bruder, den sie ja sehr vermisst hat, so wie du es ausdrücktest! Ich drücke dir und deinem Mann die Daumen und hoffe, dass der Schmerz bald besser wird. Und ihr euer Herz vielleicht irgendwann nochmal für ein kleines Kätzchen öffnen könnt.


    Um dich etwas zu beruhigen, da du sagtest, ob es nicht besser gewesen wäre, sie direkt morgens einzuschläfern: Ich bin sicher, sie hat beim Tierarzt Schmerzmittel bekommen und musste nicht den ganzen Tag noch leiden. Man hat sicher alles für sie tun wollen, was man hatte tun können, weshalb man sie so lange in dieser Welt gelassen hat und das ist doch auch etwas sehr gutes. Dein Tierarzt wirkt wie ein wirklich guter, wenn er euch bei einem Notfall tatsächlich auch direkt dran nimmt - sogar bevor er offiziell geöffnet hat. Er hat sich sicher hervorragend um eure Kleine gekümmert und ich bin sicher, sie hatte weniger Schmerzen als du befürchtest.

    Bestimmt ist sie dir und deinem Mann auch sehr dankbar dafür, dass ihr euch so um sie gekümmert und auch am Schluss bei ihr geblieben seid. Da kannst du sehr stolz drauf sein, ich kenne viele Halter, die beim Einschläferungsprozess ihrer Tiere nicht dabei sind, weil sie es nicht ertragen können. Aber deiner Cid hat es sicher unglaublich geholfen, den letzten Schritt zu gehen. Genau so schön finde ich es, dass ihr ihr Futter und Streu dem Tierheim spendet anstatt es wegzuwerfen. Das habe ich tatsächlich das erste Mal gehört und bin sehr froh, dass ihr selbst unter solchen Umständen noch anderen Tieren in Not zu helfen versucht.


    Ich bin keine Expertin, aber das Ganze hört sich für mich sehr nach Felinem Asthma an; vor allem, wenn du sagtest, dass ihr Bruder ähnliche Atemprobleme hatte und es mit Schnarchen anfing. Die Krankheit ist nämlich tatsächlich vererblich, wie ich durch ein bisschen Googlen herausgefunden habe. Felines Asthma kann in jedem möglichen Alters-Stadium ausbrechen, daher bin ich unglaublich froh, dass deine Kleine das "Glück" hatte, dass sie nicht schon viel früher diese Probleme hatte! Vielleicht hilft es dir ein bisschen, das zu wissen - sollte euch das der Tierarzt nicht schon gesagt haben.


    Ansonsten... lass' dich von den dummen Kommentaren auf Facebook nicht runterziehen. Menschen nutzen das Internet oft als eine Plattform, ihre verschrobene, gemeine Ader auszuleben. Die sind deine Aufmerksamkeit und vor allem deinen Ärger nicht wert. Halt dich an deine Familie und deine Freunde, ich bin sicher, sie können deinen Schmerz ein bisschen lindern. Wenn du jemanden zum reden brauchst, auch privat, bin ich gerne für dich da. Halt' an den ganzen schönen Erinnerungen mit deiner Cid fest, schau' alte Fotos durch, rede mit deinem Mann über sie. Sowas hat mir immer sehr geholfen, den Tod eines geliebten Tiers zu verarbeiten. Halt' durch. Du schaffst das. <3

    You've helped me find some of my precious memories.

    Now I'll be able to keep pushing forward, even if I'm alone.

  • Danke für deine tröstenden Worte

    Da kannst du sehr stolz drauf sein, ich kenne viele Halter, die beim Einschläferungsprozess ihrer Tiere nicht dabei sind, weil sie es nicht ertragen können.

    Da konnten wir leider nicht dabei sein. Der Tierarzt wollte sie dabehalten um zu schauen und er wollte sich melden. Er hatte dann meinem Mann geschrieben das sie, sie einschläfern müssten und wir wollten dann auch gegen 10 Uhr kommen (ich musste ja vorher noch arbeiten) aber der Tierarzt hat es dann schon vorher machen müssen, weil sie halt Blut gespruckt hat. Die eine Helfern war so nett und hatte sie auf dem Arm, während des einschläferns. Das fand ich nett von ihr, weil sie wollte auch nicht das sich unsere kleine einsam fühlt.

    Das einschläfern selber, empfinde ich aber nicht als schlimm, als der Tierarzt sich am Montag morgen um halb sieben gemeldet hatte, wo es Cid eben ganz besonders schlecht ging, dachte ich mir auch schon er müsse das tun und war froh, weil es 100 mal besser ist als zu leiden. Deswegen, uns war klar, egal wie: Es kann ihr nur besser gehen.


    Genau so schön finde ich es, dass ihr ihr Futter und Streu dem Tierheim spendet anstatt es wegzuwerfen. Das habe ich tatsächlich das erste Mal gehört und bin sehr froh, dass ihr selbst unter solchen Umständen noch anderen Tieren in Not zu helfen versucht.

    Ich weis nicht, ich dachte mir schon das andere es vielleicht einfach wegwerfen, aber wir hatten noch so viel (da sie einiges in ihrem Alter nicht vertragen hat und es leider sehr viel schrottiges Katzenfutter gibt.) Und darunter war auch noch sehr gutes trocken und Nassfutter, was wir erst gekauft hatten, das schmeist man doch nicht weg. Die im Tierheim können sowas immer gut gebrauchen.


    Ich bin keine Expertin, aber das Ganze hört sich für mich sehr nach Felinem Asthma an; vor allem, wenn du sagtest, dass ihr Bruder ähnliche Atemprobleme hatte und es mit Schnarchen anfing. Die Krankheit ist nämlich tatsächlich vererblich, wie ich durch ein bisschen Googlen herausgefunden habe. Felines Asthma kann in jedem möglichen Alters-Stadium ausbrechen, daher bin ich unglaublich froh, dass deine Kleine das "Glück" hatte, dass sie nicht schon viel früher diese Probleme hatte! Vielleicht hilft es dir ein bisschen, das zu wissen - sollte euch das der Tierarzt nicht schon gesagt haben.

    Davon gelesen hatte ich auch, also von dem Felinem Asthma, aber das es erblich ist, wusste ich nicht.

    Ihr Bruder (Blacky) starb daran ja nicht, aber er hatte halt ab und zu leichte Hustenanfälle, aber er hatte keine Probleme. Er starb ja leider wegen Nierenproblemen und einer unfähigen Geldgeilen Tierärztin. (Hatten ein Blutbild und alles gemacht, behauptet es geht im gut, 500€ wegen seinem Zahn verlang und behauptet deswegen würde es ihm schlecht gehen, und einen Monat später zu dem Tierarzt gewechselt den ich oben beschrieben habe, und er sagte gleich: Niere! Hatten zwar Tabletten und so bekommen, aber die sprangen nicht mehr an. Er hatte richtige schmerzen, weil er bei jeder Bewegung miaut hat und hat wirklich gar nichts mehr wahrgenommen.)

    Bei ihr fing das schnarchen erst vor...ich glaube einem Jahr an, aber so im sitzen und so war alles okay und aktiv gespielt hatte sie auch immer, da denkt man sich halt nicht viel bei, wenn es sonst keine Probleme gibt.

    Katzen sind in diesem Falle leider sehr undurchschaubar und verstecken sowas sehr gut.



    Wenn du jemanden zum reden brauchst, auch privat, bin ich gerne für dich da. Halt' an den ganzen schönen Erinnerungen mit deiner Cid fest, schau' alte Fotos durch, rede mit deinem Mann über sie. Sowas hat mir immer sehr geholfen, den Tod eines geliebten Tiers zu verarbeiten. Halt' durch. Du schaffst das. <3

    Ja, mache ich schon die seit Montag, immer irgendwie etwas ablenken und an das schöne denken.

    Ich weis das es nach einer Zeit etwas leichter wird. Aber das dauert. Und danke für das Angebot, ich habe mich sehr über deinen lieben Beitrag gefreut (kenne gerade keinen passenden Smile der das ausdrückt. Also nur weil da jetzt keiner ist, heist es nicht das ich das nicht ernst meine, nur mein üblicher Smile passt hier gerade nicht.)


    Edit: Was mir noch einfällt, ganz so arg hat sie ihren Bruder nicht vermisst, ich weis nicht, etwas ja aber es ging so. Sie hatte aber nach einer Weile einige Eigenarten von ihm übernommen. So ließ sie sich auf einmal sehr gerne kämmen oder weckte uns, wenn der Wecker geklingelt hatte. Ich weis nicht, ob das ihre Art war mit dem Verlust umzugehen.

  • Mittlerweile kennen mich einige hier schon weshalb ich nicht alles von vorne erzählen möchte. Jedenfalls habe ich vor kurzer Zeit begriffen, dass ich diesem Menschen scheiß egal bin auch als "normalen" Freund. Aus Verzweiflung und auch weil ich mich noch einsamer durch die Erkenntnis gefühlt habe, habe ich mir gedacht dass ich vielleicht aktiv nach einem Menschen suchen sollte den ich lieben kann und der mich genauso zurück lieben kann. Diese Entscheidung habe ich *wirklich* bereut.


    Ich habe mir eine App gedownloadet weil mir der Werbetrailer gut gefallen hat und auch deshalb, weil mein Herz sehr stark am schlagen war in dem Moment als ich die "glücklichen" Schauspieler in dem Video sah. Jedenfalls war das so dass ich mir ein Profil erstellen musste mit einem Bild und allem drum und dran. Ich habe in meinem Profil extra erwähnt dass ich nicht Sex Dates suche aber das war den Meisten egal. Mein Gott sind die meisten Menschen widerlich! Zwischen durch schrieben mich sehr wenige an wie "Du bist ein wunderschöner Mann." aber in der Regel schrieben nur Leute die mir Dick Pics geschickt hatten oder Sex Dates wollten. Absolut widerlich!


    Da ich nicht wirklich rausgehe und praktisch zero 〇 Kontakte zu anderen habe denke ich, dass ich um diesen Online Dreck nicht herum komme aber das was ich jetzt an "Erfahrung" bekommen habe lässt mich schon ziemlich zweifeln ob ich jemals irgendetwas hinbekommen werde. Ich wäre ja auch zufrieden gewesen wenn ich nur eine kleine nette Freundschaft gefunden hätte, da das Leben mit wirklich keinem Menschen um einem herum nicht viel Sinn macht.


    Jeder Tag ist genau gleich. Ich schlafe schlecht, wache dann immer um einer zufälligen Zeit auf, auch mal mitten in der Nacht. Dann lieg ich praktisch den ganzen Tag nur in meinem Bett und denke nach. Wenn es dann dunkel wird spüre ich eine starke Unruhe in mir und ich weiß dass der Tag darauf genauso sein wird. Ich muss aber auch sagen dass ich mich aktiv bemühe aus diesem Kreislauf raus zu kommen. Beispielsweise halte ich regelmäßig meine Termine bei der Autistenhilfe ein und auch bei meiner Psychotherapeutin. Das einzige Problem dabei ist, um dort hin zu kommen muss ich 2 Stunden (alleine wär hätte es gedacht? -.-) mit dem Zug nach Wien fahren. Das ist jedes Mal so als ob ich durch die Hölle fahren muss. Außerdem lerne ich jetzt wieder Japanisch bei der Dame bei der ich auch vor 5 Jahren in meiner Schulzeit gelernt habe.


    Dieses rausgehen tut mir auch gut bis auf dieses Zugfahrten. Ich muss diese 2 Stunden ja auch wieder zurück und das macht mich wieder unglaublich depressiv weil ich weiß, dass ich meinen Körper dadurch einfach wieder in diesen Kreislauf werfe und dazu mit der Zugfahrt bestraft werde! Heute muss ich wieder nach Wien und ich will das auch aber die Frage ob das wirklich Sinn macht stelle ich mir jedes mal. Eine Antwort auf diese Frage hab ich bis heute nicht bekommen.

  • Solche Apps sind generell keine so gute Idee.

    Alle 11 Minuten verliebt sich 1 single. Nicht 2 in einander - einer alleine. Aber dennoch auch das ist nicht realistisch.

    Liebe findet sich eher Selten gesucht in einer App.

    (Ich glaube sogar das es sehr sehr selten ist)


    Liebe findet sich spontan. Auch Freunde.


    Wenn jeder Tag gleich ist macht es das nicht einfacher. Vielleicht könntest du mal versuchen was anderes noch zu machen....

    Mal spazieren gehen oder ähnliches. Auch sowas bringt Abwechslung.

    Abwechslung bringt auch weniger Zeit zum zu viel nachdenken. Wenn man nur nachdenkt denkt man auch zu viel nach und dann denkt man über das zu viel denken nach. Ein ewiger Kreislauf den man brechen sollte.

    Abends Vielleicht was lesen oder Ähnliches und stattdessen darüber nachdenken was im Buch noch passieren könnte.


    Aber trotzdem darfst du die Hoffnung nicht aufgeben - irgendwann findet jeder die Liebe die er/sie sucht

  • Irgendwie fehlt aber die Motivation alleine raus zu gehen zum spazieren im kleinen Dorf wo man sowieso nie jamanden trifft. Dennoch bedanke ich mich für den Rat von dir!


    Irgendwas kann man doch bestimmt auch in nem Dorf machen :unsure:

    Leute trifft man überall irgendwie irgendwann - und auch alleine kann spazieren den Kopf frei machen.

    Du könntest ja die Vögel oder Ähnliches beobachten. Und irgendwann triffst du auch jemanden.


    oder nen kleinen Job suchen? Irgendwas ruhiges wo du zumindest ein paar Menschen triffst?


    Ich denke das es gut währe mehr Menschen zu treffen aber das hat ja Zeit es muss nicht sofort sein wichtig ist nur es zu versuchen.

  • Du meintest doch, du lernst japanisch bei einer Dame...wie wäre es den, dass du sonst sie mal fragst, ob sie noch andere Leute kennt, die gerade japanisch lernen und man sich dann zusammen tut? So würdest du neue Leute kennen lernen und dazu auch noch dein japanisch weiter trainieren können.

    Was ich mich noch frage ist, ob dir vielleicht online Freunde helfen könnten, deinen Alltag etwas zu verschönern. Damit meine ich jetzt sowas wie gemeinsam ein Spiel zusammen spielen, eine serie gemeinsam anfangen und darüber dann reden oder ähnliches. Klar hast du dann keinen Freund direkt vor Ort, aber wenn man sich gut versteht besteht ja die Möglichkeit, dass man sich mit seiner Online Bekanntschaft auch mal trifft. Dann hättest du einen Freund, auch wenn dieser nicht im selben Dorf wie du wohnst, aber du weißt, du hast einen und das Gefühl willst du ja, wenn ich das richtig verstanden habe.

    Du kannst das schaffen!

  • Aus Verzweiflung und auch weil ich mich noch einsamer durch die Erkenntnis gefühlt habe, habe ich mir gedacht dass ich vielleicht aktiv nach einem Menschen suchen sollte den ich lieben kann und der mich genauso zurück lieben kann. Diese Entscheidung habe ich *wirklich* bereut.

    Ich glaube so eine Haltung ist allgemein schädlich, denn niemand kann eine Beziehung zu einem Menschen, geschweige denn Liebe erzwingen. Das funktioniert auch mit diversen Apps nicht. Dort kann man Leute kennenlernen, ja. Auch zum Kennenlernen, als Date und eventuell auch eine Beziehung, ja. Nur muss man eben dieses Kennenlernen und "beschnuppern" eine Zeit lang dulden bzw. "aushalten" und nicht gleich mit jemandem ins Bett springen, wie es manche dort tun, oder eben diese Kennlernphase aussetzen und sich direkt binden, fast schon auf der Stelle heiraten. Wenn du da nicht die nötige Geduld mitbringst, wird es schwierig.

  • Aus Verzweiflung und auch weil ich mich noch einsamer durch die Erkenntnis gefühlt habe, habe ich mir gedacht dass ich vielleicht aktiv nach einem Menschen suchen sollte den ich lieben kann und der mich genauso zurück lieben kann. Diese Entscheidung habe ich *wirklich* bereut.

    Ich glaube so eine Haltung ist allgemein schädlich, denn niemand kann eine Beziehung zu einem Menschen, geschweige denn Liebe erzwingen. Das funktioniert auch mit diversen Apps nicht. Dort kann man Leute kennenlernen, ja. Auch zum Kennenlernen, als Date und eventuell auch eine Beziehung, ja. Nur muss man eben dieses Kennenlernen und "beschnuppern" eine Zeit lang dulden bzw. "aushalten" und nicht gleich mit jemandem ins Bett springen, wie es manche dort tun, oder eben diese Kennlernphase aussetzen und sich direkt binden, fast schon auf der Stelle heiraten. Wenn du da nicht die nötige Geduld mitbringst, wird es schwierig.

    Ich habe mir nur gedacht das solche Apps dafür da sind um Menschen kennen zu lernen die auch danach suchen. Jetzt weiß ich das dem nicht so ist.

  • Ashin-Lan-Fuso 阿信蘭福搜

    Hast du denn der Dame von der Autistenhilfe davon erzählst, wie du dich fühlst? Das klingt nämlich sehr nach einer Depression und vielleicht benötigst du auch tatsächlich Medikamente dafür, sodass es dir dann leichter fällt es zu ändern. Du schreibst davon, dass du ohnehin schon in Therapie bist.

    Wie oft bist du denn dort?

  • Ashin-Lan-Fuso 阿信蘭福搜

    Hast du denn der Dame von der Autistenhilfe davon erzählst, wie du dich fühlst? Das klingt nämlich sehr nach einer Depression und vielleicht benötigst du auch tatsächlich Medikamente dafür, sodass es dir dann leichter fällt es zu ändern. Du schreibst davon, dass du ohnehin schon in Therapie bist.

    Wie oft bist du denn dort?


    Die "Depressionsdiagnose" habe ich schon seit meiner frühen Kindheit. Damit hab ich mich schon lange abgefunden. Zur Therapie gehe ich regelmäßig im Abstand von ein bis zwei Wochen. Mit Medikamenten jedoch hab ich Probleme. Wärend meiner frühen Schulzeit als ich meine Anfälle entwickelt hatte habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht mit diesem Zeug. Nichts hat über die Jahre geholfen aber Nebenwirkungen hatte ich jede Menge. Seit dem nehme ich keine Medikamente mehr, auch nicht bei Kopfschmerzen. Als ich 2013 an einer starken Skoliose operiert wurde habe ich auch keine Schmerzmittel genommen weil die Angst vor Nebenwirkungen größer war als der Schmerz. Vor kurzem hat man mich aber dazu überredet ein Antidepressiva zu nehmen. Du kannst dir schon denken zu was das geführt hat. Nur Nebenwirkungen aber keinen Effekt. Normal müsste ich 30 mg davon nehmen damit es irgendwann wirkt jedoch hat man mir 15 mg verschrieben und gesagt ich soll eine Halbe nehem damit sich mein Körper zuerst daran gewöhnt aber selbst dann war es extrem. Ich habe 15 Stunden geschlafen, war immer noch müde und wie auf Drogen, meine Arme und Beine haben gezittert und ich war permanent aggressiv. Das war so schlimm dass ich alle Termine in der Woche abbrechen musste und das wie gesagt bei der Halben von 15 mg!

  • Damit hab ich mich schon lange abgefunden.

    Klingt jetzt vielleicht sehr kitschig und überzogen, aber mit Depressionen sollte man sich niemals abfinden. Das Leben ist zu schön, um sich das von ihnen versauen zu lassen.

    Ich musste diese Lektion auf die harte Tour lernen, die mich unter anderen Umständen das Leben gekostet hätte.

    Das witzige daran ist dass du mich vielleicht falsch verstanden hast. Mit "damit abgefunden" meinte ich dass ich es akzeptiere aber auf eine lustige Art und Weise. Das ist aber ein Problem des Autismus sagte mir meine Therapeutin. Ohne Witz ich muss ständig lachen und wirke auf alle immer fröhlich weshalb mir niemand in der Familie glaubt dass ich depressiv bin oder überhaupt ein Autist. Ich war mal in einem Chinaladen einkaufen und die Kassiererin hat mich gefragt warum ich lache und ich konnte nicht antworten. Normal frag ich immer wie es ihr geht auf Chinesisch aber da war das so unglaublich unangenehm. Selbst auf Beerdigungen musste ich lachen und alle richten dann ihre Augen auf mich. Das macht die Kontaktaufnahme auch nicht einfach. Jedenfalls meinte ich das "abfinden" positiv und nicht negativ.

  • Nun、heute hatte ich bei der Autistenhilfe wieder eine Gruppentherapie. Ich bin sehr früh aus dem Haus gegangen weil mir eine ehemalige Schülerin geschrieben hatte dass sie sich mit mir treffen will. Ich dachte mir, da ich sie seit mehr als 5 Jahren weder gesehen noch von ihr gehört habe treff ich mich einfach mit ihr vor meinem Termin da sie nach Wien gezogen ist. Das Problem ist nur, mein Vater wusste um welche Uhrzeit mein Termin ist. Wir haben uns gestritten da er meinte dass dieses Therapiezeugs nichts bringt. Die würden ja "nur reden" aber eine Arbeit hätte ich davon ja nicht. -.- Jedenfalls habe ich ihm nicht gesagt dass ich mich mit jemandem treffen werde denn dass hat einen Grund. Wie ich mich vor ihm geoutet hatte, hatte er mir gedroht wenn ich jemals eine Beziehung haben sollte. Er meinte "Alle anderen sind daran schuld" dass ich so bin und ich dürfe mich mit niemandem mehr treffen. Das ging sogar so weit dass er mir meine Therapiestunden verbieten wollte. Als ich gegangen bin hat er nicht realisiert dass es zu früh ist aber als ich vor kurzem zu Hause war hat er mich gefragt wo ich hingegangen sei so als ob ich ein Verbrechen begangen hätte! Die Therapiestunde war schon emotional genug so dass ich danach mich eine Weile hinsetzen musste um mir die Tränen zu verdrücken, damit mich niemand im Zug/der U-Bahn fragt ob es mir gut gehe. Und jetzt fühle ich mich。。。 naja eigentlich fühle ich gar nichts mehr.