[Alola] Basis der Guardians

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  • Roxas grinste als er die Reaktion der jungen Frau bemerkte. "Gute Entscheidung. Du hast wohl schon Erfahrungen gemacht mit Mampfaxos." Danach setzte er sich zu den Beiden. Sein Wuffels wirkte noch etwas unsicher ob es das Angebot annehmen sollte. Doch nach einem ermutigenden Nicken von Roxas sprang es auf den Platz neben Belaine. Belaine! Ja er wusste doch er kannte sie, dachte er zufrieden mit sich als ihm der Name wieder einfiel. Bevor er Kalypso warnen wollte hatte sie Mampfi schon auf ihrem Schoß und fütterte es. Umso besser für Roxas. Dann musste er nichts von seinem Essen abgeben. Als hätte er seine Gedanken gelesen, drehte sich Mampfi strahlend zu seinem Trainer mit geöffnetem Maul. Roxas schob eine der beiden Schüsseln mit PokéFutter zu Kalypso und Mampfaxo und die andere zu Belaine und Wuffels. "Hier, die ist für euch. Iss der guten Kalypso ja nicht alles weg. Und du sei lieber vorsichtig, ansonsten gewöhnt er sich noch an die Sonderbehandlung." Die letzten Worte waren an den Rotschopf gerichtet. Danach wandte er sich Belaine zu. "Keine Sorge, das bisschen Schmutz stört uns nicht. Hoffentlich war eure Mission genauso unterhaltsam wie unsere. Wir hatten eine angenehme Wanderung die im Kampf mit einem aufgebrachten Rudel Pokémon endete. Unser Auftraggeber war wirklich ein sehr interessanter Zeitgenosse. Hat er doch glatt ein schlafendes Wolwerock geweckt nur um an seine geliebten Steine zu kommen." Ein kurzes Lachen konnte er sich nicht verkneifen. Gut er war am Ende nicht mehr ganz so begeistert gewesen, doch das lag mehr an ihrer Belohnung als an Johann selbst. "Dieses Wolwerock war ziemlich zäh, dazu noch ein Voltenso und eine Hundemon-Familie. Immerhin sind wir halbwegs unbeschadet davon gekommen. Dabei hab ich zumindest gemerkt dass ich auf jeden Fall noch mehr trainieren sollte. Deswegen gibt es eine Trainigseinheit direkt nach dem Essen!"


    OT: Für den Einen "angenehm" und "interessant für die Anderen, tja wer weiß? 😏

  • „Hm.“

    Belaine war erst skeptisch, bevor ihr auffiel, dass es eigentlich überhaupt keinen Grund dazu gab. Solange sie wegen Kalypso nicht zu viel Zeit verlor, konnte sie dem Feuerschopf durchaus das Privileg ihrer Gesellschaft gewähren.

    „Natürlich, warum nicht. Und die Mission…“, ein entnervtes Stöhnen entfuhr ihr, nun an alle Anwesenden gerichtet, als sie sich wieder ins Bewusstsein rief, was sie alles für deren Gelingen auf sich genommen hatte. „Ugh, die Mission. Literally everything blieb an mir hängen, erst die Kämpfe, dann musste ich diese Kräuter ausgraben – ich! – als wäre ich eine, eine…“, in einem Anflug von Taktgefühl schluckte sie den wahrscheinlich klassistisch angehauchten Vergleich herunter und lamentierte weiter, „whatever, ich musste dieses Kraut also ausgraben, mit den Händen! Und, ach, die Klientin war so useless, erst hatte sie durch ihr Frubberl einen Wommelschwarm auf uns gehetzt, dann wurde sie beinahe ohnmächtig, dann musste Zaveid einen Kampf provozieren mit einer invasiven Speeezies…“, sie rollte die Augen, „und ich durfte das whole mess ausbaden, darum“, sie machte eine verhaltene Geste auf ihre staubigen Klamotten, „this.“

    Dramatisch atmete sie aus und wandte sich plötzlich, als hätte sie sich nicht eben in eine übersteigerte Tirade hineinmanövriert, mit unheimlicher Klarheit an Roxas. „Oh. Du willst auch trainieren?“


    OT: Ich warte auf das Spa, fange an zu funktionieren
    Belaine Audrey Bates steht für Jammern und Mokieren


    Der Trainingsraum wird voll werden 👀

  • "Nur der kleine Snack während der Mission vorhin", antwortete Kalypso auf Roxas Aussage. "Aber ich mag Pokémon und Menschen, die sich über gutes Essen freuen, da macht das Kochen gleich doppelt Spaß!" Ein breites Lächeln ließ ihr Gesicht erstrahlen. Nachdem Roxas ihr die Schale mit Pokémonfutter zu schob, behielt Kalypso die Reste ihres Risotto für sich selbst und Fütterte das Nimmersatt-Pokémon. Zwischen den Happen streichelte sie das Mampfaxo ausgiebig. Auf Roxas Warnung entgegnete sie mit einem kichern: "Danke, ich pass auf. Aber spätestens wenn aus dem kleinen Mampfi ein großes Relaxo wird, ist auf meinem Schoß leider kein Platz mehr."

    Nach Roxas Erzählung über die Mission, fügte Kalypso noch hinzu: "Ich bin froh, dass die Hundemon-Familie mein Fleisch als Entschuldigung angenommen haben und geflüchtet sind. Andernfalls wäre es sehr brenzlig geworden befürchte ich. Für solche Fälle muss ich dringend mehr Snacks kochen und mitnehmen!"

    Während Belaine über ihre Mission erzählte, verschwanden die letzten Reiskörner in Kalypsos Mund. Sie hielt den Teller Mampfi hin, damit dieser ihn ausschlecken konnte, wenn er wollte. "Haha, Zaveid ist immer für einen guten Kampf zu haben. Wie hat er das angestellt?"

    Zu Roxas dann gewandt: "Wenn du Kampftraining brauchst, wette ich Zaveid wird nicht nein sagen. Ich hab gestern mit ihm trainiert und es war ein harter Kampf. Ich wette, du findest ihn nachher in der Trainingshalle." Ihr Blick wanderte wieder zur staubigen Belaine. "Also ich bin bereit, wenn du bereit bist. Ich würde mich über mehr Details zu eurer Mission freuen. Weißt du welche Kräuter ihr gefunden habt? Ich muss nur Lazy und Surprise von Courtney abholen."


    OT: Ich frag mich, was Belaine denkt, sobald sie das erfährt ^^ und Mampfi ist voll süß, wie kann er keine Sonderbehandlung bekommen o:

  • Belaines Bericht machte Roxas klar dass er definitiv die richtige Entscheidung getroffen hatte. Käfer-Pokêmon waren nicht seine Lieblingsart von Pokémon. Manche davon waren wirklich unheimlich. "Wer weiß? Vielleicht begleite ich dich nächstes Mal, dann musst du nicht die ganze Arbeit alleine leisten. "Roxas zwinkerte ihr dabei zu. "Zaveid war der Kerl mit dem Jungglut oder der Guardian der mit seinem Plinfa sprechen kann? Ach was soll's! Ich finde das schon heraus! Viel Spaß im Spa! Mampfi beeil dich mit dem Teller abschlecken." Das lies sich der Vielfraß nicht zweimal sagen. Im Rekordtempo war der Teller so sauber als wäre er frisch geputzt worden. Daraufhin schaufelte Roxas das Risotto so schnell in sich herein, dass er seinem Mampfaxo fast schon Konkurrenz machen konnte. "War lustig mit euch! Das wiederholen wir irgendwann wieder!", rief er den anderen beiden Guardians zu, während er zum Tresen lief um seinen Teller abzugeben. Mampfi umarmte Kakyoso kurz, hüpfte von ihrem Schoß und folgte Roxas. Als Wuffels merkte wie seine Freunde sich verabschiedeten, sprang es auf den Boden, bellte kurz um sich zu verabschieden und rieb sogar kurz seinen Kopf an Belaines Bein, bevor es den anderen Zwei folgte. "Gut ihr Beiden! Auf geht's zum Trainingsplatz! Aber wo genau war der nochmal? " Roxas wühlte in seiner Tasche und holte sein Tablet heraus. Er hatte zum Glück eine Karte darauf. Nach kurzem Studieren, machte er sich auf den Weg. Er verließ das Gebäude und lief zu einem der Beiden Kampffelder. Da fiel ihm ein, dass er eigentlich noch die Gehege besuchen wollte. Naja, die Chancen ein Alola-Raichu dort zu finden, wäre vermutlich ziemlich gering. Training war erstmal wichtiger.

    Beim Trainingsplatz angekommen musste er jedoch feststellen dass er dort alleine war. "Klar, wenn man mal jmd braucht ist niemand da.", seufzte er. Doch davon ließ er sich nicht unterkriegen. "Na dann eben ein paar Solo-Trainingseinheiten."


    OT: Roxas ist zur Zeit am Kampffeld B beschäftigt, falls ihm jmd. Gesellschaft leisten will.😉

  • „I-“

    Unglaublich. Hatte sie etwas Falsches gesagt? Belaine war völlig überrumpelt von Roxas plötzlich ausgebrochenem Monolog und anschließendem Abflug. Wenn er es so eilig hatte, warum hatte er überhaupt angefangen, sie auszufragen? Unerhört, outrageous. Ratlos hob sie die Hand zum Abschied, doch Roxas war bereits weg.

    „Uh… thanks.“

    Hatte sie etwas Falsches gesagt? Wusste er etwas, das sie nicht wusste? Lag es an Kalypso? Impossible, Belaine hatte die soziale Hierarchie innerhalb der Foundation verinnerlicht und niemand stieg auf oder ab, ohne dass sie es spicy heiß mitbekam. Die armen Seelen, zu denen man nicht an den Tisch sitzen wollte, waren entweder abwesend oder in befanden sich auf angemessenem Abstand und nach ihrem Wissensstand gehörte Kalypso nicht dazu. Und wenn Roxas – aus welchem Grund auch immer – schlecht auf Belaine zu sprechen gewesen wäre, so hätte er bestimmt den Kontakt mit seinem Wuffels unterbunden. Ihren nirgendwo hinführenden Gedankenstrom energisch unterbrechend warf sie das Besteck auf das Tablet zurück und fuhr fort, das Gesicht in die Hand gestützt, wo sie aufgehört hatte.

    „Ach, du kennst ihn ja. Ein Ariados hatte sich an der Stelle, wo das Kraut wuchs, mit seinen Jungen eingenistet und ihm brannte sofort eine Sicherung durch und er hetzte sein Jungglut auf sie, bevor wir überhaupt wussten, was eigentlich los war.“ Sie grinste, die Wand hinter Kalypso betrachtend. „Dann hat er die Quittung dafür gekriegt und jetzt wird sein Küken Courtney noch eine Weile Gesellschaft leisten. Aber enough of this… vorerst.“

    Inzwischen ebenfalls von der Aufbruchsstimmung angesteckt tupfte sie sich den Mund ab, erhob sich und verschob Kalypsos weitere Fragen auf später – sie würde noch genug Zeit dafür haben, in einem deutlich angenehmeren Umfeld als der lärmigen Cafeteria.

    "Alright, dann hole ich meine Kleinen ebenfalls ab.“


    OT: empfehlt mir mal Gesteinsmedallien

  • Da die restliche Fahrt recht friedlich verging genoss Zaveid die Mittagsbrise noch bis zur Ankunft in der Foundation.

    Angekommen begab sich der Silberhaarige schnurrstracks zu Courtney und bat diese darum Jungglut und Vulpix fit zu pflegen. Danach ging er in die Kantine und sah Roxas samt Pokémon noch beim Verlassen dieser.

    Der Tutor hat den Tisch mit Belaine und Kalypso zwar wahrgenommen, jedoch kam sogar ihm der Gedanke in Präsenz dieser Beiden ein Buch konzentriert zu lesen schwierig vor. Deswegen begab sich Zaveid, nachdem er eine Portion des Risottos abgeholt hatte, an einen leeren Tisch und holte sein ausgeliehenes Buch zur Sternschauer-Attacke hervor. Schließlich musste er seinen Pokémon auch nach ihrer Genesung zeigen können, dass er nicht nur auf sie gewartet hat!

    „Das Pokémon, das die Attacke ausführt macht eine schwungartige Bewegung... je nach Art nur mit dem Kopf oder vollem Körpereinsatz... so ist das also.“, murmelte der Tutor vor sich hin und verspeiste gemütlich nebenbei das Mittagessen.


    OT: Zaveid ist nun ebenfalls für den Moment in der Kantine.

    Ulti Hab gehört Georok soll in Mode sein.

  • Rachel war froh, als das Boot langsam in den Hafen der Foundation einfuhr und sie wieder bekannten Boden unter den Füßen zu spüren bekam. Obwohl die Reise nach Ula-Ula nicht so lang wie erwartet gedauert hatte, waren die wenigen Stunden mit Wanderungen, Kämpfen und der doch intensiven Sonne anstrengend gewesen. Während Pandora nach der anfänglichen Freude über den Fahrtwind irgendwann eingenickt war, blieb Cammy bis zuletzt aufmerksam an der Seite seiner Trainerin. Trotz der mittlerweile ausreichenden Ruhepause wollte sie nicht risktieren, dass es den beiden an etwas fehlen würde und dachte daher daran, zuerst dem Pokémon-Center einen Besuch abzustatten.

    „Gehen wir zuerst zu Courtney? Ich würde dich dann vorerst in den Ball zurückholen.“

    Während Rachel die nach wie vor schläfrige Grolldra-Dame mühelos in den Pokéball rufen konnte, verengte Cammy seine Augen im ersten Moment. Mit der flachen Hand klopfte er sich sanft auf den Bauch, was sie schmunzelnd entgegennahm.

    „Du wirst danach natürlich einige Beeren erhalten, keine Sorge.“

    Das klang doch wie Musik in den Ohren! Mit einem nun zufriedenen Lächeln ließ auch das Phlegleon-Männchen die Prozedur über sich ergehen. In der Zwischenzeit war die andere Gruppe erfolgreich zurückgekehrt und hatte sich bereits in alle Winde zerstreut. Höchste Zeit also, ebenfalls in Bewegung zu kommen und den restlichen Tag gut zu nutzen. Von den noch Übriggebliebenen verabschiedete sich Rachel und ging schließlich von dannen.


    Der Aufzug brachte sie in Windeseile in den ersten Stock, wo sie sich sofort zum Pokémon-Center aufmachte. Der Andrang war glücklicherweise noch nicht so groß, sodass Courtney mit der noch überschaubaren Anzahl an Pokémon-Teams kein Problem zu haben schien. Mit einem kurzen Wortwechsel sowie einem Glückwunsch zur bestandenen Mission nahm die Schwester Rachels Pokébälle entgegen und übergab sie in ein dafür vorgesehenes Behältnis. Während die junge Frau noch ein verlegenes Danke murmelte, hatte sich ein Chaneira bereits ihren Pokémon angenommen.

    Ein kurzer Blick zu Trixi in den Pokémon-Markt verriet, dass sie wohl noch dieselben Waren wie heute Morgen feilbot. Aufgrund des geringen Budgets und keiner Notwendigkeit, weitere Items zu kaufen, machte sich Rachel also auf direktem Weg zur Cafeteria schräg gegenüber.


    Noch bevor sie den Raum betreten konnte, lief ihr bereits Roxas entgegen, gefolgt von seinen beiden Pokémon Mampfaxo und einem freudig bellenden Wuffels. Insbesondere letzteres schien die Vergiftung von der Mission mittlerweile gut weggesteckt zu haben, was Rachel erleichtert aufseufzen ließ. Es war schön zu wissen, wenn es den Pokémon hervorragend ging.

    An den Tischen hatten sich insbesondere Neulinge breit gemacht, die entweder zu keiner Mission eingeteilt waren oder ihre Aufgabe für den Tag weitestgehend erledigt hatten. In einiger Entfernung konnte sie jemanden beobachten, wie er in eine Lektüre vertieft an seinem Essen herumlöffelte. Rachel war sich relativ sicher, ihn bei den anderen Guardians vorhin im Hafen gesehen zu haben, konnte ihn allerdings nicht beim Namen nennen.

    Auf einem anderen Tisch erkannte sie hingegen Kalypsos rote Mähne. Unverwechselbar, wie sie selbst in diesem Moment bemerkte. Unverkennbar war allerdings auch das andere Gesicht bei ihr, Belaine. Bisher hatte Rachel noch nichts mit ihr persönlich zu tun gehabt, allerdings schon die ein oder andere „typische Geschichte“ über sie gehört. Sie vermutete, dass weder der Staub noch der Dreck etwas mit einem aktuell angesagten Styling zu tun hatten und entschied, das vorerst keinesfalls anzumerken.


    Der Gang zur Essensausgabe war frei und so konnte sich die junge Frau nun das heutige Hauptgericht abholen: Tomatenrisotto. Eine gute Wahl für einen abgeschlossenen Tag, wie sie empfand. Gerade als Rachel nach einem freien Tisch Ausschau hielt, machte Belaine Anstalten aufzustehen. Da sie Kalypso ohnehin noch nach ihrer unbeantworteten Süßigkeitenfrage auf dem Boot aushorchen wollte, steuerte sie den Tisch der beiden an.


    OT: Ready or not, here I come.

  • Zaveid hatte nichts gegen ein gemeinsames Training einzuwenden, und Belaine fügte daraufhin ein „Ich werde auch dort sein“ hinzu - was Elmar nur recht war. Der Trainingsbereich stand allen Guardians zur Verfügung, und tatsächlich sah Elmar auch keinen Grund, warum ein zusätzlicher Trainingspartner stören sollte.

    Auf der weiteren Überfahrt passierte nicht mehr viel.


    Nachdem sie bei der Foundation angekommen waren, ging Elmar gleich als erstes zum Pokemon-Center und gab dort seine beiden Pokemon ab. Tux hatte ja einiges einstecken müssen, und auch wenn Fracki gut durch den Kampf durchgekommen war, schadete es nicht, wenn Courtney es sich einmal vornahm und untersuchte.

    Als nächstes stand wohl das Mittagessen auf der Tagesordnung. Aber Elmar ging dafür nicht in die Cafeteria. Weil er nicht damit gerechnet hatte, dass die Mission mittags schon vorbei sein würde, hatte er sich am Morgen eine Lunchbox geben lassen. Also nahm er den Fahrstuhl hoch zur Dachterrasse, suchte sich eine Sitzbank und begann, dort den Inhalt seiner Lunchbox zu verzehren.

  • Kaliko war auch heilfroh endlich wieder festen Boden unter ihren Füßen zu spüren. So sehr sie es auch mochte auf dem Boot unterwegs zu sein, dennoch fühlte sie sich wohler wenn es unter ihr nicht schwankte. Nun nach was stand ihr der Sinn? Zu erst einmal führte ihr Weg sie zu ihrem Zimmer um das Aprikoko und den Granitstein zu verstauen. So schnell würde sie diese nicht brauchen und selbst wenn dann wüsste sie wohin sie rasch laufen müsste. Zu Courtney brauchte sie auch nicht, da das Yorkleff zum Glück kaum in Mitleidenschaft gezogen wurde. Wenn überhaupt.


    Aufgrund der vielen frischen Luft und dem ausgesetzten Stress bemerkte sie erst im Nachhinein wie ihr Magen zu knurren anfing. Daraufhin begann Kaliko zu lachen. Sie beschloss bald was zu essen nicht dass sie noch Hoku erschreckte. Ihr Weg führte sie in die einigermaßen volle Cafeteria. Sie schnappte sich ein einfaches Mahl und überlegte wohin sie sich setzen wollte. Ihr Blick fiel auf Zaveid der in ein Buch vertieft war. Dieser Anblick war so selten und da neben ihm Plätze frei waren näherte sie sich ihm und fragte: " Hi, ich hoffe ich störe nicht. Wäre es in Ordnung wenn ich mich zu dir setze? Ich bin auch leise und du kannst in Ruhe weiter lesen worin auch immer deine Lektüre handelt."

  • Das Boot fuhr in den Hafen der Foundation ein und legte an. Keine Sekunde später liefen Zaveid und Belaine auch schon in Richtung der Aufzüge los. Es sah beinahe wie ein Wettrennen aus. Eleonora rollte mit den Augen. Sie und Elmar würden einfach den nächsten Aufzug nehmen. Die Plage auf Tipsy war ja nach dem K.O. des Webarak vergangen.

    Sie beide und wohl auch Zaveid und Belaine hatten das Pokémon-Center als Ziel. Nora übergab dem Angestellten ihre Pokébälle und erfragte sich eine ungefähre Dauer der Behandlung. Für Tipsy blieb mehr als genug Zeit, aber Killer konnte schon bald wieder abgeholt werden. Sie ging zu dem südlichen Aufzug, um sich die Bürste für das Rattfratz aus ihrem Zimmer zu holen. In ihrem Zimmer angekommen, entdeckte sie den Zettel vom Morgen auf dem Tisch. Den hatte sie ja völlig vergessen. Ach, hätte sie doch nur gefragt, aber es war ja noch nicht so viel Zeit vergangen. Vielleicht war der Morgen des oder der Authors/-in ja immernoch? Manche Leute hatten eine seltsame Affinität zum Schlaf und kamen aus ihren Zimmern, wenn bereits das Mittagessen serviert wurde. Sie schnappte sich Zettel und Bürste und überlegte sich später noch einmal im Spa vorbeizuschauen.

    Killer war bereits genesen und die Meeresökologin konnte ihn abholen. Von der Idee vom Mittagessen angestachelt, setzte sich Eleonora in den Wartebereich, holte ihr Rattfratz aus dem Pokéball und die mitgenommene Lunchbox aus dem Beutel. Ach, sie hätte ja Poképuppe, Fluchtseil, Pilz und ihre Taucherausrüstung oben lassen können. Na, das machte jetzt keinen Unterschied. Sie nahm auch noch die Bürste aus dem Beutel und begann mit der einen Hand, das Fell des sich immer länger streckenden Rattfratz' zu pflegen und mit der anderen Hand zu essen, so gut es ging.

  • Zaveids Blick folgte der Stimme die um Sitzerlaubnis bat und landete auf Kaliko. Ohne weiter lange zu zögern antwortete der Tutor: „Ja klar, setz dich ruhig. Das Buch geht um die Sternschauer-Attacke, ich würde sie gerne Vulpix beibringen und wenn noch jemand daran Interesse hätte natürlich auch da behilflich sein.“ Der Silberhaarige richtete den Blick wieder auf seine Lektüre und wechselte die Seite. Mit halber Aufmerksamkeit redete er dann weiter: „Je nach Gegebenheiten sind Attacken die mehr als ein Ziel treffen sehr nützlich und Distanzangriffe können immer viele Funktionen haben. Daher will ich die Lehrweise schnellstmöglich verstehen. Ich muss die Zeit wo meine Pokémon-Partner von Courtney gepflegt werden effektiv nutzen.“

  • Auf halbem Weg zum Tisch überlegte Rachel, was sie heute noch gerne machen würde. Zugegeben hatte sie nicht damit gerechnet, dass die Mission so schnell zu einem Ende finden würde. Andererseits waren wohl alle Guardians, die heute mit ihr im Einsatz waren, anscheinend selbst noch relativ neu im Dienst. Dementsprechend verwunderte es die junge Frau kaum, dass sie anfangs noch kleinere Aufgaben erledigen mussten. Obwohl das alles für sie noch in weiter Ferne lag, überlegte sie dennoch, wie es wohl wäre, mehrere Tage nicht in der Foundation zu sein. Nach der langen Zeit des Lernens und der Prüfungen würde das sicher einen ganz eigenen Härtetest abgeben.

    Durch die aufreibenden Auseinandersetzungen bedingt wollte Rachel auf weitere Kämpfe verzichten. Auch wenn insbesondere Pandora davon profitieren würde, so wollte sie es nach diesem ersten Tag als Guardian erst einmal ruhig angehen lassen. Sie überlegte daher, in die Bücherei zu gehen und ein Buch über die Schutzpatrone Alolas zu suchen. Die hiesigen Legenden und Überlieferungen waren ihr trotz des bereits längeren Aufenthalts noch recht fremd und die kaum nennenswerte Begegnung mit Kapu-Toro, dem Patron Ula-Ulas, hatte in ihr ein wissbegieriges Feuer entfacht. Vielleicht konnten so auch Informationen zu den anderen verehrten Pokémon herausgefunden werden.


    Schließlich erreichte Rachel den angepeilten Tisch. Belaine war gerade dabei, sich auf den Weg zu machen, während Kalypso nach wie vor in ihr Essen und das vermutlich abgebrochene Gespräch vertieft war. Sie stellte ihr Essen vorsichtig ab und suchte Augenkontakt mit den beiden am Tisch Befindlichen.

    „Hallo, Belaine. Und Kalypso.“ Da sie mit Belaine noch keinerlei Kontakt gepflegt hatte, wollte sie nicht direkt den unhöflichsten Eindruck machen. Wenn es rein nach den Erzählungen ging, die sie bisher gehört hatte, würde sie aber wohl nicht mit besonders viel Entgegenkommen rechnen dürfen. Vielleicht wurde Rachel dennoch positiv überrascht.

  • Kaliko war erleichtert dass Zaveid ihr die Erlaubnis gegeben hatte, sich zu ihm an den Tisch zu setzen. Sie hätte es auch verstanden wenn er abgelehnt hätte. Beim Lesen wollte man in der Regel seine Ruhe haben und nicht gestört werden. Sie bedankte sich und setzte sich zu ihm. Während sie leise aß, vernahm sie seine Erklärungen.


    Die Kundschafterin empfand Tutoren als sehr nützlich und interessant. Sie könnte sich nicht mal vorstellen wie es ist wenn man die Fähigkeiten besitzt anderen Pokémon neue Attacken beizubringen. Zu gerne würde sie sowas mal beobachten und sie war sich sicher dass sie viel daraus lernen konnte.


    Die junge Frau erwiderte: " Sternschauer ist auch eine faszinierende Attacke. Ich hatte leider nur einmal die Ausführung gesehen und das wurde im TV gezeigt. Es war glaube ich im Rahmen eines Wettbewerbs. Natürlich ist es kein Vergleich zu einer realen Attacke aber immerhin kenne ich es." Sie lachte und fuhr fort: " Ich bin ehrlich gesagt immer fasziniert wie ihr Tutoren es schafft solche Attacken anderen Pokémon beizubringen? Woher wisst ihr welches Pokémon sowas beherrschen könnte? Verzeih ich bin einfach nur neugierig."


    OT: Hier lesen Sie das Coming out als Tutoren Fan xd

  • „Eine Attacke auf irgendeine Weise, und wenn auch nur über den Fernseher, zu sehen kann hilfreich für einen ersten Eindruck sein. Wobei du natürlich Recht hast, dass eine reale Anwendung stets interessanter ist“, erwiderte Zaveid. Bei Kalikos zweiter Aussage mit den Fragen hielt er kurz seinen rechten Daumen ins Buch um die Seite nicht zu verlieren und blätterte rasch auf eine der ersten Seiten zurück.

    „Die meisten Bücher haben, sei es am Anfang oder Ende, eine Auflistung der Pokémon welche bestätigt wurden die betreffende Attacke erlernen zu können“, erklärte der Tutor während er diese Auflistung zeigte mit dem Zeigefinger auf "Alola-Vulpix".

    Danach ging er auf seine vorherige Seite zurück und überlegte wie er das Beibringen erklären konnte. „Hmm also ich würde sagen du kannst vergleichen mit dem Beibringen von Kommandos. Also wenn du deinem Yorkleff beibringen willst auf Befehl Sitz zu machen, beispielsweise. Ach und Neugier ist wie ein guter Kampfesgeist wichtig, nicht?“, fügte der Silberhaarige noch hinzu und musste bei dem letzten Satz unter breitem Grinsen lachen.

  • "Ohje sein armes Jungglut. Ich weiß, dass er sehr kampflustig ist, aber so wagemutig hätte ich ihn nicht eingeschätzt." Kalypso brannte darauf mehr Details zu erfahren. Die Missionen waren immer Gesprächsthema Nummer Eins und auch sie interessierte es wahnsinnig. Immerhin konnte man etwas daraus lernen. So redete sie es sich jedenfalls ein. Sie wollte sich gerade erheben, den von Mampfi perfekt sauber geleckten Teller vor sich, als eine bekannte Stimme sie begrüßte. Rachel hatte sich gerade zu ihnen gesetzt. "Rachel!" quietschte Kalypso. "Schön dich zu sehen, ist ja nicht lange her. Ich war vorhin in der Küche. Danke für deine Hilfe." Kalypso zwinkerte ihr zu. "Der Knurspe-Teig ist schon fertig, muss aber noch etwas ruhen. Deine Empfehlung hat mir sehr geholfen." Kalypso lächelte breit, Doch dann fiel ihr auf, dass Rachel gerade erst angefangen hatte zu essen und sie schon fertig waren. Einerseits wollte sie Belaine nicht alleine ins Spa gehen lassen, aber sie wollte Rachel auch nicht alleine hier sitzen lassen. Eine moralische Zwickmühle! Kalypso schrie innerlich. "Wir wollten gerade aufbrechen und uns im Spa etwas ausruhen. Möchtest du gleich nachkommen?" Kalypso wurde ein wenig unruhig. Sie hoffte ihre Lösung würde alle zufrieden stellen. "Ach ihr bekommt natürlich morgen welche von den Knurspe ab, aber sagt den anderen noch nichts." Sie hielt sich einen Finger vor die Lippen.


    OT: AHH Zwickmühle D: wie gemein! Ich würde ja gerne Kalypso aufteilen, aber es gibt nicht genug für alle :(

  • Gebannt hörte Kaliko zu was Zaveid ihr erzählte. Seine Erklärungen klangen vernünftig und nachvollziehbar. Sie nickte hin und wieder um zu zeigen dass sie genau hinhörte. Ein wenig wurde ihr die Illusion genommen als er ihr erläuterte dass in den meisten Büchern eine Auflistung steht welche Pokémon welche Attacke lernen können. Also war kein Gedankenlesen oder so im Spiel. Aber gut dann wären sie ja Mentalisten. Sie zog es vor aber dies zu verschweigen denn der Gedankengang war dann doch zu lächerlich. Als Zaveid ihr die Herangehensweise etwa so erklärte wie sie ihrem Yorkleff neue Kommandos beibringt, wurde ihr vieles klarer. Zum Schluss fügte er noch was hinzu und lachte grinsend.


    Kaliko lachte, Dann entgegnete sie ihm: " Danke dass du dir Zeit genommen hast mir einiges davon zu erklären. Es ist nun schon um einiges einleuchtender. Auch wenn du deine Herangehensweise erklärst dass es ungefähr so ist als würde ich meinem Pokémon ein neues Kommando beibringen ist es dennoch in meinen Augen ein Unterschied. Wir alle können die Kommandos unseren Begleitern beibringen doch sind Attacken doch was anderes. Jeder von uns allen hat ein spezielles Talent, eine Fertigkeit die andere nicht oder nicht so ausgeprägt besitzen wie andere. Du kannst beispielsweise Pokémon neue Attacken beibringen, Kalypso sorgt mit ihrem Essen für das leibliche Wohl und ich beobachte sehr gerne und habe ein Gespür für manche Dinge. Wir lernen voneinander und ergänzen uns. Auch wenn es manchmal nicht einfach ist, sind wir dennoch ein gutes Team. " Sie räusperte sich, nahm einen Schluck von ihrem stillen Wasser und fuhr fort: " Entschuldige manchmal rede ich wie ein Wasserfall. Ähm ja." Sie sah verlegen drein.

  • Kalikos Reaktion verblüffte den Silberhaarigen. Er hatte nicht mit einer kleinen Rede zu den individuellen Talenten von jedem gerrechnet. Während seine Nachbarin etwas Wasser zu sich nahm lachte er erneut und sprach nach ihrer Entschuldigung heiter auf: „Nichts zu Entschuldigen. Ich hatte von dir aber keine Rede über unsere Teamarbeit erwarte.“

    Daraufhin blickte der Tutor auf die Seitenzahl am unteren Eck und platzierte sein Lohgock Lesezeichen, welches auf dem Tisch zuvor lag, darin. Es fehlte nicht mehr viel, den Rest könnte er am Abend lesen und morgen das praktische Training mit Vulpix beginnen. Zaveid verstaute das Sternenschauer-Buch in seinem Rucksack und widmte sich wieder Kaliko: „Nun mit den individuellen Talenten hast du natürlich Recht. Jedoch würde ich sagen wir haben alle noch viel Spielraum was Teamarbeit betrifft. Mir gelingt gerade so die Kombination von Jungglut und Vulpix mit einer Prise von meiner Art. Deswegen ist es nicht allzu leicht zu mehreren Guardians und Pokémon miteinander so gut zu harmonisieren um den maximalen strategischen Nutzen herauszuholen. Schließlich liegt noch viel Training vor uns allen.“

  • „Sie werden es überleben.“

    Noch hielt Belaine sich mit Mitleid zurück, da sich auch ihr Mitleid zurückhielt. Doch gerade, als sie dem Tisch – und Kalypso – den Rücken gekehrt hatte, hörte sie hinter sich ihren Namen. Wie angewurzelt blieb sie stehen, die Augen schmal. Not. Now. Während sie sich langsam umdrehte, hatte sich Kalypso anscheinend nicht im Entferntesten von der Eile anstecken lassen, die sie selbst gerade umtrieb, doch ein knappes „Hallo“ sollte sie sich dennoch abringen können.

    Tief einatmend musterte sie die Neue… und konnte sie nicht einordnen. Ihre erste Reaktion galt also Kalypso.

    „Ist heute Zukunfstag oder ist sie…?“

    Auf das Mädchen, das da vor ihr stand, konnte und wollte sie nur ungern Ärger abladen, also beugte sie sich zu ihr herunter – an sich eine deutliche Geste – und schenkte ihr ein Lächeln. „Well, hallo du. Ich glaube, ich habe dich hier noch nie gesehen, arbeiten deine Eltern hier?“


    Verwirrt sah Rachel Kalypso an, als sie die Küche erwähnte. Sie hatten sich kaum voneinander an den Bootsstegen getrennt und es war schon Zeit vorhanden gewesen, sich um die Knurspe zu kümmern? Offenbar hatte Rachel doch mehr Zeit im Pokémon-Center bei Courtney und für sich selbst verbracht, als sie eigentlich vorhatte. Die offensichtliche Unruhe der Köchin, die sich auch in ihrer Stimme niederschlug, ließ die junge Frau kurz grübeln. Insbesondere da sie von Belaine argwöhnisch beäugt und anschließend nach der Profession ihrer Eltern gefragt wurde. Eine für sie ungewohnte Art, neue Bekanntschaften zu knüpfen.

    „Nein, ich … habe hier keine Verwandten. Heute war meine erste Mission als Guardian und viele der Gesichter hier kenne ich auch noch nicht so gut.“ Erst als sie zu Ende gesprochen hatte, bemerkte Rachel, dass Belaine wohl speziell auf Kalypso zu warten schien und sie deswegen solche Panik ergriffen hatte.

    „Also, ihr könnt es euch gern im Spa gemütlich machen, wenn ihr gehen wollt! Vielleicht komme ich dann später nach, wenn ich gegessen habe. Viel Spaß!“

    Mit diesen Worten ließ sie sich langsam auf den Stuhl sinken und vermied weiteren Augenkontakt. Es war wohl einfach ein ungünstiger Zeitpunkt gewesen, um sich auszutauschen.


    Kalypso war geschockt. Ihr Mund stand offen. Wie konnte Belaine so unhöflich agieren? Sie hatte doch erst gut gegessen... Kalypso stand auf und wandte sich an Belaine: "Ich finde dein Verhalten nicht ok Belaine! Du nimmst Sachen an, ohne zu Fragen. Das ist sehr unhöflich! Diese starke junge Frau ist Rachel. Wir haben zusammen die letzte Mission bestritten und gemeinsam gegen ein wild gewordenes Wolwerock gekämpft. Das schweißt zusammen. Ich finde, du solltest dich entschuldigen." Kalypso ging zu Rachel und legte ihre Arme um sie. "Belaine ist manchmal sehr grob, aber hinter der sehr harten Schale steckt ein weicher Kern. Ich würde mich sehr freuen, wenn du gleich nach kommst. Dann können wir uns auch gerne mehr über Süßigkeiten austauschen. Aber genieß dein Essen in Ruhe, wenn du schlingst, bekommst du am Ende noch Bauchweh. Der einzige, der schlingen darf ist Mampfi und das liegt in seiner süßen Natur!" Dann warf sie Belaine einen Blick mit erhobener Augenbraue zu, welcher eindeutig aussagte: 'Ich warte!'


    So wie Kalypso sie beschrieb, war es Rachel tatsächlich unangenehm, dass eine Entschuldigung eingefordert wurde. Sie war sich aufgrund der näheren Umstände sicher, dass die Frage nicht abwertend gemeint war und auch der Zusatz, dass Belaine einen weichen Kern besäße, verstärkten diesen Eindruck in ihr. Obwohl Rachel initial nicht weiter auf die Aussage eingehen wollte, überwand sie sich, die Sache doch anzusprechen.

    „Nein, wirklich, kein Problem! Es … Ich war einfach nur zur falschen Zeit da, das sehe ich. Macht euch bitte wegen mir keine Umstände.“

    Sie hoffte, die angespannte Stimmung würde sich damit auflösen. Zumindest lag es ihr fern, zur Mittagszeit für schlechte Laune zu sorgen.


    Empörung und Verlegenheit hielten eine mögliche unüberlegte Aussage von Belaines Seite lange genug in Schach, damit sich die Vernunft schließlich durch das Chaos schlängeln und sich in Form eines zerknirschten "sorry" Luft machen konnte, mehr Kalypso zuliebe als aus tatsächlicher Reue. Gerne hätte sie sich rechtfertigt, doch das würde das Zugeben eines Irrtums implizieren und das stand ihr nun wirklich nicht gut zu Gesicht. Also machte sie sich, wie geraten, keine Umstände und kam der stummen Aufforderung der Hobbygastronomin nach.

    "Aber lasst uns das später fortsetzen. Dann könnt ihr ja auch weiter...", sie machte eine wischende Handbewegung zwischen den Mädels, "zusammenschweißen."

    Ein betont höfliches Nicken gen Rachel zog einen Schlussstrich unter ihre Aussage. "Übrigens, erfreut. Bis gleich." Und damit rauschte sie davon, auf keinen Fall würde sie Kalypso hinterhertrotten.


    Kalypso lächelte und drückte Rachel. "Siehst du? Belaine hat einen weichen Kern." Sie ließ von Rachel ab und setzte sich kurz hin. "Kleiner Tipp: Belaine ist eine sehr stolze Frau und fabelhaft mit Worten. Aber sie scheint manchmal zu vergessen, was Worte anrichten können. Du hast absolut Nichts falsch gemacht. Brust raus, Kopf hoch. Du bist stark. Lass dich von niemandem klein reden." Kalypso streichelte Rachel über den Rücken. "So und nun lass ich dich in Ruhe essen. Wir warten im Spa auf dich." Sie stand auf, zwinkerte ihrer Kameradin zu und folgte Belaine schnellen Schrittes.

    Erst bei Courtney hatte Kalypso Belaine eingeholt. Mit einem leichten Stupser in die Seite machte sie auf sich aufmerksam. "Na?" sagte sie und nahm ihre Pokébälle entgegen. Mit einer leichten Verbeugung bedankte sie sich und wandte sich dann an Belaine. "Bist du bereit, all deine Poren von Staub und Dreck zu befreien?"


    Von Courtney erhielt Belaine ihre Pokémon zurück, bevor ein Stoß in die Seite sie zusammenfahren ließ.

    „Wha- oh.“ Es war nur Kalypso. So seltsam spezifisch, wie sie gerade den Prozess des Sauberwerdens darstellte, hätte Belaine ihr Vorhaben nicht beschrieben, doch der Kernaussage stimmte sie voll und ganz zu. „Oh, das war ich, seitdem ich hier angekommen bin. Lass mich nur noch schnell Nott aufs Zimmer bringen und in etwas Passendes changen, dann bin ich soweit.“


    Kalypso nickte Belaine bejahend zu. Nach einer schnellen Aufzugfahrt, während der Kalypso die Vorteile verschiedener Mehlsorten beim Backen rezitierte, stand Kalypso in ihrem Zimmer. Sie ließ Surprise und Lazy aus ihren Bällen. Surprise machte es sich auf ihrem Bett bequem. Lazy stand auf dem Parkett und orientierte sich erst einmal. Kalypso setzte sich auf ihr Bett. Ihre Hand strich sanft über das Gefieder ihres Pokémon. "Ihr habt beide heute gute Arbeit geleistet. Ich bin stolz auf euch." Sie stand auf und holte eine große Vorratskiste unterm Bett hervor. Sie hatte einige Zutaten im Laufe der Zeit gesammelt und gelagert. In ihrem Zimmer lagerte sie nur die haltbaren Sachen, da die Küche der Guardians gut ausgestattet war. Eine Hand voll Nüsse wanderte aus dem Vorrat in eine Schale und dann auf ihr Bett zu Surprise. Freudig senkte die Vogel-Dame ihren Schnabel in das Futter. Erneut strich Kalypsos Hand über das Gefieder. "Ich sollte Rachel mal fragen, ob sie Tipps hat, wie ich deine Federn pflegen kann." Sie kicherte und stand auf.

    Aus ihrem Kleiderschrank holte sie Wechselkleidung und einen schlichten schwarzen Badeanzug. Ihre von der Mission eingestaubte Wäsche warf sie in einen Wäschekorb und bedankte sich innerlich schonmal bei den fleißigen Reinigungskräften der Foundation. Schnell warf sie sich noch einen Bademantel um, hob Lazy vom Boden und verließ das Zimmer. "Ich bin eben im Spa. Mach keinen Unfug Surprise. Bis später!"

    Im Spa angekommen, begrüßte sie ein Psiaugon freundlich. Das weiße Fell der Katze war ein wenig klamm von der hohen Luftfeuchtigkeit in dem Bereich, doch dies schien das Pokémon nicht zu stören. Kalypso verstaute ihre Sachen in einem Schließfach und band sich den Schlüssel ums Handgelenk. Mit Lazy im Arm wartete sie dann auf ihre Kameradinnen.


    Nachdem Kalypso und Belaine aus der Cafeteria verschwunden waren, beruhigte sich mit jeder weiteren vergangenen Minute das dortige Treiben. Während noch einige Guardians anwesend waren, aß Rachel nachdenklich ihr Risotto, stellte das Tablett auf eine dafür vorgesehene Ablage und machte sich schließlich mit drei Sinelbeeren auf direktem Weg zum Pokémon-Center. Da sie von niemand anderem angesprochen wurde, fiel es ihr aktuell etwas leichter, ihre weiteren Schritte zu planen. Der erste würde sein, ihre Pokémon von Courtney abzuholen. Ein Lächeln überkam Rachel, als sie die freudige Botschaft erhielt, dass sowohl Cammy als auch Pandora nach der Mission in bester Verfassung waren und nur etwas Ruhe benötigen würden.

    Mit eiligem Tempo erreichte sie schließlich ihr Zimmer. Einerseits um sich für den Moment ihrer Ausrüstung zu erledigen, andererseits, um sich für das Spa fertig zu machen. Während des Essens wanderten ihre Gedanken von dem sonderbaren Gespräch mit den anderen Guardians bis hin zu ihrem eigentlichen Plan, sich auf andere Art und Weise zu beschäftigen. Just in diesem Moment wurde der jungen Frau aber bewusst, dass auch sie nicht ganz unverschont von der Wanderung zurückgekommen war. Insofern würde sie den Besuch sicher zu schätzen wissen.

    Mit neuer Alltagskleidung, verschiedenen Utensilien sowie einem schwarzen Badeanzug im Gepäck verließ Rachel schließlich ihr Zimmer und steuerte das Spa an. Die Psiaugon waren wohl gerade in ein Gespräch vertieft, als sie auftauchte und hatten dementsprechend nicht sofort auf ihr Hallo reagiert. Dennoch holten sie das pflichtbewusst nach, wobei sich eines von ihnen sogar leicht verbeugt hatte. Schließlich öffnete sie langsam die Tür.

    Kalypso wartete bereits auf sie, interessanterweise mit ihrem Flegmon im Arm. Leicht schmunzelnd musste die junge Frau feststellen, dass sie einen ähnlichen Plan hatte, ihre Pokémon entspannen zu lassen.

    „Hallo. Ich nehme an, Belaine ist noch nicht da?“

    Während sie ihre Sachen verstaute und sich umzog, entließ sie ihre Pokémon aus ihren Bällen, damit sie ebenfalls die Zeit genießen konnten. Mit ihrem Partner Cammy wechselte sie lediglich einen kurzen Blick, bevor er den Weg zum Wasser antrat. Pandora stieß ein mehr seufzendes Gähnen aus, bevor sie nun neu orientiert instinktiv den Platz auf Rachels Kopf suchte.


    Man musste keine Mentalistin sein, um zu verstehen, dass Feuerpokémon nicht besonders angetan waren von Badeeinrichtungen. Also hatte sie ihren Kläffer in seinem Körbchen geparkt, ihn mit einem Snackriegel beschäftigt und stand nun einmal mehr vor der Qual der Wahl – was anziehen? Vor einem Jahr war sie hier angekommen mit drei verschiedenen Granituren Badebekleidung und seither war diese Zahl keinesfalls geschrumpft – wahrscheinlich kam sie eher zu einer Entscheidung, wenn sie sich fragte, was sie nicht anziehen sollte.

    Nach unbestimmten Zeiteinheiten unbestimmter Dauer der Unentschlossenheit schaffte man es, sich für den Testlauf der neuesten Akquisition in der bates’schen Sammlung zu entscheiden; einen schwarzen Bikini mit Crossover-Haltertop und einem String-Unterteil, welches die Bezeichnung „Bekleidung“ kaum verdiente. Sie hatte ihn neulich auf Akala gekauft und seither auf eine unaufgeregte Gelegenheit gelauert um ihn auszuprobieren, da kam ihr die relative Privatsphäre des Spas gerade recht.

    Ein kurzer Blick auf die Zeit erinnerte sie an das stetige Fortschreiten ebendieser.

    Ausgerüstet mit frischer Freizeitgarderobe, ihrem Badezeug, Chabi - die sich auf ihre übliche ungerührte Weise auf das Herumplanschen freute - und einem Sammelsurium an Pflegeartikeln stieß Belaine schließlich die Tür zur feuchtwarmen Welt der wasserbasierten Entspannung auf, lange nach dem Eintreffen ihrer Kolleginnen.


    OT: Der erste Teil eines aufregenden Gruppenposts mit Ulti und Rusalka. Ich freu mich auf die Fortsetzung ^^

  • Nachdem der blonde Brillenträger den Inhalt der Lunchbox aufgegessen hatte, blieb er noch eine Weile auf der Dachterrasse sitzen und genoss die mittägliche Ruhe. Es dauerte schließlich noch etwas, bis er seine Pokemon wieder abholen konnte, und vorher hatte er auch nichts zu tun. Außer vielleicht, die Aprikoko und den Rosenrauch in sein Zimmer zu bringen, aber hier draußen auf der Dachterasse war es halt viel angenehmer als eine Etage weiter unten in seinem Zimmer.

    Als es Zeit wurde, machte er sich auf den Weg, und dabei fiel sei Blick zufälligerweise auf die beiden Kampffelder. Anscheinend befand sich Roxas auf einem der beiden, und es sah so aus, als ob er mangels eines Trainingspartners alleine trainieren würde.

    Auf dem Weg nach unten ging Elmar noch einmal schnell in seinem Zimmer vorbei und legte die Aprikoko und den Rosenrauch zu der anderen Aprikoko, die er bereits auf seiner ersten Mission bekommen hatte. Anschließend nahm er erneut den Fahrstuhl und ging zum Pokemoncenter, um Tux und Fracki abzuholen.

    „Schwalbi schwalbini“, begrüßte ihn das Flugpokemon. „Schwa schwalbini bini?“

    Als Antwort auf diese Frage erinnerte Tux daran, dass Elmar auf der Rückfahrt mit seinem Cousin ausgemacht hatte, dass sie heute Nachmittag gemeinsam trainieren würden.

    „Wir müssen aber erst einmal sehen, wo wir Zaveid finden“, entgegnete der Mentalist daraufhin. Aber vielleicht war der noch immer mit dem Mittagessen beschäftigt? Na ja, man konnte es zumindest überprüfen, und deshalb warf der blonde Brillenträger nach dem Verlassen des Pokemoncenters einen Blick in die Cafeteria.

    Tatsächlich saß der Tutor an einem der Tische dort. Er hatte ein zugeklapptes Buch vor sich liegen und unterhielt sich gerade mit Kaliko.

    „Ich glaube, dann müssen wir wohl noch etwas warten, bis die beiden fertig sind“, meinte Elmar zu seinen beiden Freunden.

    Aber Fracki war wohl anderer Meinung. Der Vogel flog direkt in die Cafeteria hinein, landete neben dem zugeklappten Buch und richtete seinen Blick auf Zaveid. „Bini schwal schwalbi?“, fragte er.


    Off Topic:

    Falls es nicht klar ist: Elmar steht weiterhin beim Eingang der Cafeteria, das Plinfa sitzt auf seiner Schulter.

  • Es kam nicht allzu oft vor, dass der Silberhaarige von einem Flugpokémon angesprochen wurde. Da ihm aber nur ein Schwalbini bei den Guardians bekannt war konnte er die Laute des Vogels zumindest als Erinnerung oder Nachfrage vermuten. Ein Blick auf den Cafeteria-Eingang bestätigte dies durch Elmars Präsenz dort. Zaveid stand gemütlich auf, warf sich seinen Rucksack um die Schulter und verabschiedte sich noch von Kaliko: „Elmar und ich haben noch ein Training geplant, vor allem mit dem Rabauken hier. Danke für die Gesellschaft und bis später!“

    Der Tutor brachte schnell den geleerten Teller samt Besteck an die Abgabe und ging zu seinem Cousin am Eingang. „Tut mir leid, falls du schon gewartet hast. Ich geh noch Jungglut und Vulpix abholen und komme dann zum Trainingsbereich im zweiten Obergeschoss. Bis gleich!“ Ohne auf eine Rückmeldung zu warten tat der Silberhaarige dies. Er bedankte sich bei der Pokémon Abholung bei Courtney und ging direkt danach mit seinen Partnern in den Bällen ins 2. Stockwerk.