Wir lernen GFX!

Vielleicht habt ihr im Zusammenhang mit der Fotografie oder anderen visuellen Künsten schon davon gehört, dass es hilfreich sein kann, das Bild in horizontaler und vertikaler Richtung zu dritteln. Insgesamt ergibt sich daraus dann ein Gitter aus vier Linien, die sich an vier Stellen kreuzen:

(Solche Raster gibt es häufig zu finden, wenn man "rule of thirds" googlet. Ich habe es von dieser Quelle, wo ihr es auch auf verschiedene Fotos angewandt betrachten könnt. - Ich habe allerdings den Hintergrund transparent gemacht, damit ihr diese Vorlage bei Interesse direkt über euer Werk legen könnt.)

Diese rot umrandeten Überschneidungen werden auch "Kraftpunkte" genannt. Das bedeutet, sie sind diejenigen Punkte, die besonders die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Es lohnt sich also, die wichtigsten Abschnitte eures Werkes (auch "Eyecatcher" oder "Focal" genannt) an oder in die Nähe eines solchen Punktes zu setzen. Hier ist das besonders deutlich durch das Auge von Morbitesse:

Tipp: Wenn ihr das Raster gerne immer mal wieder zur Orientierung nutzen, aber nicht durchweg "im Weg" haben möchtet, könnt ihr die Ebene mithilfe des Auges in der Ebenenauswahl ein- oder ausblenden.

Ebenso wie bei Rendern (und Effekten) lässt sich die Drittelregel ebenso auf die Schrift auf einem Werk (auch "Typo" genannt) anwenden:

Wichtig: Natürlich ist die Drittelregel nicht die einzige Art der Bildkomposition, die Existiert. Und genauso ist es nicht notwendig, alle Kraftpunkte "auszufüllen", um ein gutes Ergebnis zu erhalten. Alles in allem dient diese Regel als Richtlinie, um gerade für den Anfang eine gute Orientierung zu haben.

Der "Flow" eines Werkes ist dessen "Fließrichtung". Das bedeutet, es existiert eine gewisse Bewegung innerhalb des Bildes, welche durch Render und Effekte erzielt wird. Diese Fließrichtung sollte den Blick der betrachtenden Person auf den Eyecatcher oder Focal lenken. In meinem Beispiel lenkt der Flow den Blick auf die ausgestreckte Hand von Morbitesse und wurde durch die Nutzung verschiedener Ressourcen erreicht:

Natürlich muss nicht jede einzelne Linie des Flow auch in Richtung des Motivs zeigen. Es ist genauso möglich, ihn so einzusetzen, dass er die natürliche Bewegung des Renders unterstützt.

Weitere Beispiele für vorhandenen oder nicht vorhandenen Flow findet ihr hier im ultimativen GFX-Guide.

Tipp: Gerade zu Beginn kann es hilfreich sein, wenn ihr einen Render sucht, der bereits eine Bewegung anzeigt. Wenn ihr ein solches Motiv wählt, gibt dies bereits einen Flow vor und ihr könnt gut mit der vorhandenen Bewegungsrichtung arbeiten. Wenn ihr hingegen einen eher starren Render nutzt, fällt die Umsetzung des Flows schwieriger.

Wie eingangs bereits erwähnt, waren das wirklich nur ein paar erste Grundlagen. Da sich viele Punkte mit der Fotografie überschneiden, ist auch die Foto-Lektion zum Bildaufbau in diesem Zusammenhang sehr zu empfehlen. Einige Dinge (wie die Perspektiven im dreidimensionalen Raum) sind für unsere Kunst weniger relevant, aber die genauere Beschreibung von Kompositionsarten oder Blickführung lassen sich auch gut auf das GFXen übertragen. Schaut einfach mal rein und überlegt, was euch für euer Werk weiterhelfen könnte.

(Wenn ihr dort etwas über die Fibonacci-Spirale lest und euch das alles zu theoretisch ist, habe ich hier noch ein Video gefunden, in dem ein Fotograf das Prinzip der "Goldenen Spirale" auf seine Landschaftsfotografien anwendet und so zeigt, wie diese den Blick führen kann.)

Neben dem Bildaufbau und dem Flow haben auch die Farben einen großen Einfluss auf das Werk. Um sich vor Augen zu führen, welche Farben man zur Verfügung hat und wie sich diese sinnvoll nutzen lassen, lohnt es sich, sich einen Farbkreis vor Augen zu führen:

Dieser Ausschnitt stammt hierbei aus einem Tutorial von blueberry, welches im GFX-Einsteiger-Guide zu finden ist. Zusätzlich gibt es dort auch noch weitere Beispiele zu den Themen, die in dieser Zwischenlektion besprochen wurden.

Im Einsteiger-Guide selbst findet ihr außerdem eine Übersicht an Fachbegriffen, welche im Bereich des GFX verwendet werden. Es lohnt sich also, auch dort einmal vorbeizuschauen, wenn ihr irgendwas nicht ganz versteht.

Edit: Ein weiteres Tutorial, das für die Bildkomposition von Bedeutung sein könnt, ist dieses, was sich mit der Tiefe des Werkes beschäftigt. Dabei geht es um eine Illusion, die flache Bilder etwas dreidimensionaler wirken lassen kann. Im Tutorial werden verschiedene Punkte besprochen, wie das Gefühl von Nähe und Ferne entstehen kann wie zum Beispiel durch Größe, Überlappungen oder Farben.

Ebenenmasken sind ein guter Weg, um zu radieren, ohne zu radieren. Mit anderen Worten: Mit einer Ebenenmaske könnt ihr Teile der Ebene "verschwinden lassen", also maskieren, obwohl sie eigentlich immer noch da sind. So lassen sie sich zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurückholen, sollten sie sich doch noch als sinnvoll herausstellen.

Zudem sind Ebenenmasken sehr schnell und einfach erstellt. Ihr müsst dafür einfach mit einem Rechtsklick auf die Ebene klicken, für die ihr die Maske erstellen wollt und dann "Ebenenmaske hinzufügen" anklicken:

Danach öffnet sich ein Auswahlfenster, die euch fragt, wie die Ebenenmaske initialisiert werden soll. Wichtig sind dabei die ersten beiden Optionen:

"Weiß (volle Deckkraft)" bedeutet, dass die Ebenenmaske sofort komplett weiß ist und man die gesamte Ebene sehen kann (die Ebene, für die die Maske erstellt wird, hat also die volle Deckkraft).

"Schwarz (volle Transparenz)" bedeutet, dass die Ebenenmaske sofort komplett schwarz ist und man nichts mehr von der eigentlichen Ebene sehen kann (sie ist also vollkommen transparent).

Diese Aufteilung sagt uns somit auch schon, wie Ebenenmasken funktionieren. Wenn man also mit Weiß angefangen hat, dann übermalt man mit Schwarz alle die Stellen, die man überdecken möchte. Beginnt man mit Schwarz, so übermalt man mit Weiß all die Stellen, die man sehen soll.

Wichtig: Achtet darauf, dass die Ebenenmaske ausgewählt ist, wenn ihr auf ihr arbeiten wollt, da sie nicht immer zu sehen ist. Ob ihr auf der Ebene oder der Ebenenmaske malt, seht ihr am weißen Rahmen um das kleine Vorschaubild in der Ebenenübersicht. Ihr könnt entweder darauf klicken, um die Ebenenmaske zu bearbeiten oder ihr nutzt einen Rechtsklick und setzt bei "Ebenenmaske bearbeiten" das Kreuzchen. Dort könnt ihr auch "Ebenenmaske anzeigen" auswählen. Dann seht ihr zwar nicht mehr die dazugehörige Ebene, aber es kann hilfreich sein, wenn ihr großflächig arbeiten wollt:

Tipp: Es ist natürlich nicht nur möglich mit Schwarz und Weiß zu arbeiten. Ihr könnt auch Halbtranspazenz erzeugen, indem ihr eine Graustufe benutzt. Außerdem sind auch hier fließende Übergänge möglich, indem ihr verschiedene Pinsel oder auch den Verwisch-Finger nutzt.

Eine Schnittmaske klingt zwar ähnlich wie die Ebenenmaske, macht aber etwas leicht anderes. Hierbei geht es darum, eine Ebene zuzuschneiden; das bedeutet, dass alles, was nicht genutzt wird, im Gegensatz zur Ebenenmaske komplett gelöscht wird. Deshalb bietet es sich an, die Ebene, die man beschneiden möchte, als Kopie der originalen Ebene anzufügen.

Für die Umsetzung einer Schnittmaske werden zwei Ebenen benötigt. Die eine Ebene beinhaltet die Form, die das Ergebnis haben soll, und die andere beinhaltet die Färbung, aus der wir die Form ausschneiden. In meinem Beispiel ist die Form die Textzeile "GFX!", welche ich aus der bunten Ebene ausschneiden möchte. Dafür muss ich erstmal die Form "nachziehen". Das geht, wenn wir auf die (hier) Schrift-Ebene gehen und dann "Auswahl aus Alphakanal" anklicken:

Anschließend sieht es genauso aus wie wir das schon von den Umrandungen bei den Avataren gelernt haben. Dieses Mal aber wählen wir als nächstes die Farb-Ebene aus und gehen dann auf "Auswahl"->"Invertieren". Jetzt ist auf der Farb-Ebene alles ausgewählt außer des Bereiches der Schrift.

Da wir am Ende nur die Schrift übrig haben wollen, können wir nun die Entfernen-Taste auf der Tastatur drücken. Jetzt verschwindet der komplette Hintergrund.

Wichtig: Wenn ihr die Textebene (oder welche Ebene ihr sonst als Schablone genutzt habt) über der Farb-Ebene angeordnet habt, wird es an dieser Stelle so aussehen, als hättet ihr alles gelöscht, weil die Schablone das Ausgeschnittene überdeckt. Lasst euch davon also nicht verunsichern.

Als letztes müssen wir noch die Auswahl wieder aufheben, also gehen wir auf "Auswahl"->"Nichts". Jetzt hat unsere Farb-Ebene dieselbe Form wie die Text-Ebene.

Neben Texten lassen sich so auch gut Effekte einfärben, wenn sie eine für euch unpassende Farbe besitzen.

Tipp: Wenn ihr viel an eurem Werk gearbeitet habt, könnt ihr Schnittmasken nutzen, um den Hintergrund etwas spannender zu gestalten, indem ihr beispielsweise dieses Prinzip auf besondere Pinselstriche anwendet (zum Beispiel Konfetti). Dafür könnt ihr euer gesamtes Werk als neue (Farb-)Ebene erstellen. Diese Option findet ihr unter "Ebene"->"Neu aus Sichtbarem":

Achtet aber darauf, dass ihr diese neue Ebene oder das Ergebnis der Schnittmaske etwas verschiebt, damit es auch zu sehen ist. (Ein Beispiel dafür findet ihr hier im ultimativen GFX-Guide.)

Was zur Zerrwelt ist Smudgen?

Das ist eine Frage, die mir selbst lange durch den Kopf ging. Eine Recherche hat ergeben, dass es sich hierbei um das kunstvolle Verwischen verschiedener Hintergründe oder Render geht. Justice hat es einmal so ausgedrückt:

Zitat von Justice

Zum Smudgen braucht ihr eine bestimmte Technik, oder verschiedene. Es gibt drei einfach Techniken wie man mit dem Wischfingerwerkzeug smudgt.

1. Ihr klickt auf den Rand des Renders und zieht ihn an die Seite der Sig.

2. Ihr klickt auf den Render und smudgt in dem ihr die maus im Zickzack bewegt.

3. Ihr klickt auf den Render und bewegt die Maus im Kreis nach links, rechts, unten oder oben.

Man kann also verschieden verwischen, um verschiedene Ergebnisse zu erhalten. Dabei geht es immer darum, ein gutes Gesamtkunstwerk zu erhalten.

Smudgen war lange eine sehr beliebte Technik hier im BisaBoard, wurde aber (vielleicht gerade deswegen) nie wirklich ausführlich in Guides behandelt. Womöglich handelt es sich hierbei auch eher um eine Trial-&-Error-Variante, dass also jede:r für sich selbst ausprobieren muss, wie es am besten funktioniert. Es existiert jedoch ein Video-Tutorial zum Smudgen. Dabei wird in einer Zeitraffer-Aufnahme gezeigt, wie eine Signatur bearbeitet wird (auch mit Schnittmasken, wie wir sie eben kennengelernt haben). Bei Interesse könnt ihr euch dieses Video hier angucken.

Wie in dem Video schon ein wenig zu sehen ist, ist es auch möglich, direkt auf sein GFX-Werk zu malen. Es ist also nicht notwendig, ausschließlich externe Ressourcen zu nutzen, sondern auch eigene Kreationen können hier ihren Platz finden. In einem GFX-Zusammenhang zu malen, wird nach dem Englischen "Painten" genannt.

Auch dies ist an dieser Stelle mehr als weitere Anregung für euch zu verstehen und weniger als genauer Guide. Wenn ihr da Interesse daran habt, etwas selbst zu gestalten, zum Beispiel einen Effekt mit dem richtigen Flow für euren Render, dann probiert euch einfach daran aus!

Wie bereits erwähnt, habe ich mit einem der Hintergründe aus der ersten Lektion begonnen, spezifisch mit dem "colorful"-Hintergrund. Und weil mich dieser Wisch-Finger so angeguckt hat und ich ihn unbedingt mal ausprobieren wollte, habe ich angefangen, die Farben zu verwischen. Und schon das Ergebnis hat mir sehr gefallen.

Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, wie ich auf Traunmagil als Motiv kam. Vermutlich habe ich da noch gedacht, dass ich auf die linke Seite noch ein Morbitesse setzen würde. Also, keine Ahnung, aber selbst vor der Flow-Lektion habe ich explizit einen Render gesucht, der zum Flow des Hintergrundes passt. Und ich weiß, das macht man normalerweise andersherum, aber bei mir stand halt zuerst der Hintergrund x3 Und dieses Bild von Traunmagil hatte genau die richtige Pose dafür. also habe ich es auf das Bild gesetzt und dann mehrere Wochen ignoriert, weil ich seine OLs zu dick fand. Ursprünglich habe ich gedacht, ich würde das Pfad-Tool nutzen, um das überschüssige Schwarz abzuschneiden, aber im Endeffekt ist es ganz anders gekommen. Im finalen Bild sind die Outlines nämlich nicht dünner, sondern nur schwächer. Ich habe dafür eine Ebenenmaske in Weiß erstellt und dann mit dem schwarzen Pinsel knapp außerhalb der OLs von Traunmagil gemalt. Dadurch, dass es ein Render mit transparentem Hintergrund ist, sah man das erst einmal gar nicht. Dann habe ich aber dieses Schwarz auf der Ebenenmaske (was ja entsprechend eine Transparenz erstellt) mit dem Wisch-Finger zu den OLs gezogen. Dadurch entstand ein "Ausdünnen" der OLs nach außen hin und eine Erscheinung, die mMn sehr gut zu einem Geist-Pokémon passt.

Nachdem ich damit fertig war, brauchte ich etwas für die linke Bildhälfte. Nur mit dem Hintergrund war sie doch etwas langweilig und ich hatte mich inzwischen dagegen entschieden, dort ein zweites Pokémon hinzusetzen. Stattdessen habe ich "meine" Ressourcen durchgeguckt. Das sind die, die ich auch explizit während der Lektionen verlinkt hatte. In diesem Werk sind vier davon ins Spiel gekommen:

Begonnen habe ich dabei mit dem Galaxie-Bild unten rechts. Dieses habe ich vergrößert unf gedreht, bis der Lichtpunkt in der Mitte so in meiner oberen linken Ecke saß, wie es mir gefiel. Den Ebenenmodus habe ich auf "Bildschirm" gesetzt. Da über meinem Hintergrund eine halbtransparente Ebene Schwarz liegt, um die Farben etwas zu dämpfen, stammt die meiste Helligkeit des Bildes von diesem Effekt. Und der Unterschied ist wirklich extrem. Wenn ich die Ebene auf unsichtbar stelle, ist es wirklich, als würde jemand eine Lampe ausschalten^^ Deshalb hab ich die Deckkraft der Ebene auch zumindest ein klein wenig verringert. (Was man außerdem positiv erwähnen sollte, sind die Lichtpunkte, die sich dadurch über das Bild verteilten. Einige über Traunmagil habe ich ein wenig verwischt, aber sie sollten später noch einmal sinnvoll werden.)

Als zweites habe ich diese wirbelnden Linien aus dem Bild unten links verbaut. Ich habe diese Art von Effekt schon bei meinem Psychic-Power-Header verwendet und mag sie sehr gerne, weil sie so interessante Fließrichtungen entstehen lassen. Da in diesem Fall der Hintergrund bereits eine solche Richtung vorgab, ist hier allerdings nur noch der Teil klar sichtbar, den ich direkt hinter Traunmagil platziert habe (auch hier habe ich wieder in verschiedenen Größen gedreht, bis es für mich passte). In der oberen linken Ecke war ursprünglich noch ein Wirbel zu sehen, den ich letztlich verwischt habe, weil die Fließrichtung eben nicht mit dem Hintergrund zusammenpasste. Er ist jetzt nur noch als dunkler Schatten zu sehen.

Und aprospos "dunkler Schatten", ich fand den linken Teil des Bildes immer noch etwas leer. Also kam ich zu dem oberen rechten Effekt (der vielleicht unter C4D fallen könnte? Keine Ahnung). Ich hab ihn natürlich erstmal um etwa neunzig Grad gedreht, damit er zur Fließrichtung passt, aber auch etwas verzerrt ... und dann war er mir zu plump, zu groß, zu dunkel. Also habe ich natürlich mit dem Ebenenmodus etwas herumgespielt. Ich bin hier bei "Weiche Kanten" gelandet. Ich hab keine Ahnung, was genau bei den einzelnen Modi passiert, aber ich probier immer einfach verschiedene aus, bis einer richtig aussieht. Beim vorherigen Effekt zum Beispiel bin ich bei "Überlagern" gelandet, weil ich das von den entstandenen Farben am besten fand. Und hier hat übrigens auch geholfen, die Ebene mit dem oberen rechten Effekt unter die mit der Galaxie zu setzen - dadurch überdeckt das Licht das zu klobige Aussehen.

Wie ich letztlich zu den Kugeln kam, kann ich heute schon nicht mehr sagen. Aber sie liegen jetzt um hundertachtzig Grad gedreht so, dass sie ein wenig den Übergang vom Licht zu Traunmagil markieren. Der Ebenenmodus ist "Nur Aufhellen" und die Deckkraft wurde auf nur 47,6% runtergeschraubt. Und die Ebene liegt jetzt ganz unten sogar zwischen dem Hintergrund und der "Dimmungsebene". Es ist schon erstaunlich, was bei veränderter Ebenenreihenfolge so alles passiert.

Nachdem ich mit dem Hintergrund und dessen Effekten so weit zufrieden war, hatte ich noch ein Problem: Traunmagil wirkte irgendwie nicht wirklich in das Bild eingefügt. Ich brauchte irgendwie mehr, was auch den Render ein wenig überlagert. Und so habe ich angefangen, mit Schnittmasken zu experimentieren.

Das erste, was ich versucht habe, ist tatsächlich unten rechts in der Ecke zu sehen und hat noch gar nichts mit Traunmagil zu tun. Hier habe ich die Variante Pinsel+Alles Sichtbare gemacht. Das bedeutet, ich habe eine neue Ebene erstellt und an der Stelle, die ich nutzen wollte, einmal mit dem Pinsel "Splats 1" aufgedrückt. Dann die Ebene unsichtbar machen und eine neue Ebene aus allem Sichtbaren erstellen. (Erst hinterher habe ich kapiert, dass es sinnvoller ist, diese zuerst zu erstellen.^^") Dann habe ich eine Schnittmaske erstellt und diese ein wenig "unsaubere" Stelle entstanden ist, die diese Ecke ein wenig spannender macht.

Dann habe ich den Pinsel "Splats 2" genutzt, um ein paar pinke Punkte zu erstellen. (Dabei ist mir übrigens aufgefallen, dass er jedes Mal ein leicht anderes Muster macht, das zwischen fünd verschiedenen wechselt. Also hab ich ein bisschen rumprobiert, bis es für mich am besten passte.) Und jetzt kommen die Lichtpunkte von vorhin wieder ins Spiel, weil ich diese pinken Punkte jetzt oben beim Kopf (über den blauen Hintergrund) gelegt habe und es einfach so gut zusammenpasste. Also habe ich auch noch ein paar blaue Punkte erstellt, die dann nach unten kommen konnten, die Ebenen ein paar Mal dunpliziert, unterschiedlich ausgerichtet, mit Ebenenmodi rumgespielt und die Deckkraft etwas verringert, bis ich zufrieden war. Zuletzt habe ich die Punkte über Traunmagil wieder ein bisschen "weicher" gemacht, indem ich sie mit dem Wisch-Finger ganz leicht berührt habe.

Ganz zum Schluss, nachdem ich schon das erste Bild exportiert hatte, habe ich mich noch an das Schärfen aus der Avatar-Lektion von Yara erinnert, weil mein Traunmagil halt echt sehr unscharf aussah. Und das hat wirklich einen großen Unterschied gemacht. Auch da hab ich ein wenig experimentiert, bis alles so war, wie es mir gefiel. Und so bin ich dann zu diesem Ergebnis gekommen. :3