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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Gegen die Todesstrafe und gegen Folter zu sein hat übrigens nichts mit Mitleid dem Täter gegenüber zu tun und das weißt du auch.


    Nichts würde irgendetwas besser machen... Trotzdem empfinde ich für solche Menschen kein Mitleid oder irgendetwas anderes, was auch nur im geringsten als positiv zu bezeichnen ist.


    Okay, du weißt es doch nicht. Auch wenn es mir jetzt schwer fällt, das zu glauben. Du bist also für die Todesstrafe, weil du kein Mitleid für die Täter empfindest? Bitte sag, dass ich dich falsch verstanden hab. :(

  • Vinum

    Seine Frau und seine Kinder mussten mitansehen, wie er mehr als 10 Minuten lang mit dem Tod kämpfte.


    Mitleidskeule die Erste. :ohno: ;)



    Levi
    Ich bin in der Beziehung unentschlossen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Trotzdem empfinde ich für solche Menschen kein Mitleid oder irgendetwas anderes, was auch nur im geringsten als positiv zu bezeichnen ist.


    Du hast dich hier mit dem Mitleid auf den Täter bezogen, auf Basis dieser Aussage hat Vinum weiter argumentiert. Was hat jetzt sein "Mitleid" mit der Familie damit zu tun, dass du angedeutet hast, man habe als Todesstrafen-Gegner Mitleid mit dem Täter?


    Ich zum Beispiel habe es nicht und bin trotzdem gegen die Todesstrafe aus Gründen, die ich auch sehr oft schon hier gebracht habe.

  • Zitat

    Mitleidskeule die Erste.


    Ja, stell dir vor, ich finde es wirklich schlimm, wenn ein Kind mitansehen muss, wie sein Vater zu Tode gefoltert wird.
    Du stellst dich hier immer auf die Seite der Befürworter, aber hast du eigentlich auch ein brauchbares Argument für die Todesstrafe?

  • Wenn der Vater meiner Kinder ein solcher Mensch wäre, würde ich, wenn sie noch jung genug sind, ihnen ehrlich gesagt eine Lügengeschichte erzählen, nur damit sie nicht damit leben müssen, dass das ihr Vater ist.
    Und mit Liebe diesem Menschen gegenüber ist sowieso nicht mehr viel, wenn man normal tickt.


    Und es wäre toll, wenn der Newsbeitrag nicht vor Mitleidshasche trieft, wie mans vor manchen Medien schon gewohnt ist…

  • Und woher nimmst du das Wissen, dass Kinder ihre Eltern immer irgendwo lieben?
    Außerdem habe ich das eher auf die Ehefrau bezogen, für die ich wirklich kein Verständnis habe. Sicher, es ist eine Höllenqual zu erfahren wer der Mensch in Wahrheit ist, den man zu kennen glaubt. Aber wenn sie ihn dann noch liebt, ist ihr nicht mehr zu helfen. Vielleicht höchstens das Trugbild, das sie von ihm hatte.

  • In gewisser Weise hat ein Verbrecher, der eine junge schwangere Frau vergewaltigt und ihr damit unermesslichen Schmerz zugefügt hat, in meinen Augen auch kein Anrecht auf einen schmerzfreien Tod. Warum sollte man ihn schnell töten, wenn sein Opfer leiden musste? In dieser Hinsicht wird der Schmerz beiderlei Seiten (Täter/Opfer) geteilt, aber er bleibt trotzdem für beide im Ganzen unerträglich.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Warum sollte man ihn schnell töten, wenn sein Opfer leiden musste?


    Weil man sich nicht auf dieselbe Stufe begeben will, wie ein grausamer Mörder? Weil es den Sinn einer Strafe verfehlt? Weil es doppelmoralisch ist, Mord einerseits zu ächten und andererseits zu praktizieren?
    Such es dir aus.


    Bastet, unabhängig von pro/contra Todesstrafe, aber einer Frau vorzuwerfen, dass sie bei der Hinrichtung ihres Mannes weint, ist das Letzte.

  • In gewisser Weise hat ein Verbrecher, der eine junge schwangere Frau vergewaltigt und ihr damit unermesslichen Schmerz zugefügt hat, in meinen Augen auch kein Anrecht auf einen schmerzfreien Tod. Warum sollte man ihn schnell töten, wenn sein Opfer leiden musste? In dieser Hinsicht wird der Schmerz beiderlei Seiten (Täter/Opfer) geteilt, aber er bleibt trotzdem für beide im Ganzen unerträglich.


    Ja, das wäre gerecht. Aber wenn man ein "Auge um Auge, Zahn um Zahn"-Gesetz einführen würde, dann müsste dieses Prinzip auch für harmlosere Taten verwendet werden, oder? Und wie soll man denn bitte objektiv entscheiden, wann ein Mörder einen schmerzhaften oder einen schmerzlosen Tod verdient? Soll man denn vor jeder Hinrichtung eine Umfrage starten oder was?
    Es gibt einfach zu viele Vorstellungen was Strafen betrifft. Eine lebenslange Gefängnisstrafe ist für Mörder vielleicht nicht hart genug, aber es werden immerhin weitere potenzielle Opfer vom Täter verschont.

  • Dass der Mensch leiden musste ist so lange nach der Tat nicht richtig.
    Da bis zur Hinrichtung meist viele Jahre vergangen sind und der Täter womöglich schon lange bereut hat (nicht auf diesen Fall bezogen, sondern die Hinrichtungsmethode), finde ich es nicht richtig, es so zu handhaben. Natürlich unabhängig davon, dass der Täter in diesem Fall etwas unglaublich schreckliches getan hat.

  • Ich verbiete ihr nicht zu weinen, aber ich finde es auch ziemlich verblendet zu meinen, dass Liebe keine Grenzen hätte. Und da wäre eindeutig eine Grenze erreicht. Ich würde eher mich selbst hinterfragen, warum das so kommen konnte, dass man diesen Menschen geliebt hat und dass man nie gesehen hat, was hinter ihm steckt. Bis auf Ekel würde da nichts mehr überbleiben. Vor ihm - und mir selbst. Sag mir bitte, dass du keinen Ekel empfinden würdest, mit dem Mann Kinder gezeugt zu haben.
    Wenn da nicht das Drama um seine Kinder wäre, das du ja perfekt mit den dazupassenden Adjektiven (du weißt, was ich mein) und Verben in Szene gesetzt hättest, hätte ich die Hinrichtung wahrscheinlich gar nicht mitbekommen.

  • Da muss ich Bastet zustimmen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man jemanden noch lieben kann, wenn man weiß, was für eine Gräueltat dieser begangen hat. Irgendwo muss auch Schluss sein und bei Mord hört der Spaß garantiert auf. Wie blind muss man sein, dass man nicht sieht, was für ein Mensch dort auf der Trage liegt und sich hervorzurufen, was er getan hat?
    Sich selber eine Illusion hervorzurufen , die dieses Unheil aussperrt, ist nur eine Art Schutz vor der unaussprechlichen Wahrheit und sollte höchstens dafür sorgen, dass man keinen Nervenzusammenbruch bekommt und die sonst heile, aber angeknackste, Welt entgültig in Scherben liegt. Doch am Ende hilft auch dies nicht. Vllt. wird die Ehefrau irgendwann zur Besinnung kommen und erkennen, was ihr Mann ihr und den Kindern mit diesem mehr als dummen Fehltritt angetan hat.

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  • Da wird der Tätet von euch aber ziemlich auf seine Tat reduziert. Leider sind Menschen nicht so flach und die Gründe jemanden zu lieben, lösen sich nicht plötzlich in Luft auf. Sicherlich gibt es Fälle bzw. Taten, die die Vertrauten abschrecken, ekeln oder verstören, sodass man wirklich sagen kann, dass die Familie sich vom Täter abwendet. Aber das trifft bei Weitem nicht auf jeden Todesstrafen-Kandidat zu. Vor allem muss man bedenken, dass bis zur Hinrichtung Jahrzehnte vergehen. Menschen lernen nun mal zu vergessen und mit Umständen zu leben. Und auch bei einem Mord, kann es sein, dass die Kinder oder die Frau nach 15 Jahren die Tat nicht mehr so intensiv wahrnehmen, der Mensch, der Vater, der Ehemann aber noch immer Teil des Lebens ist. Ein Mörder muss nicht gleich ein schlechter Vater oder Ehemann sein. Eltern, Geschwister ... da stecken gemeinsame Jahre und Erinnerungen, die sich nun mal nicht so einfach auslöschen lassen, auch wenn eine Tat schrecklich und grauenhaft war. Es kommen nicht umsonst Familienangehörige zur Hinrichtung oder besuchen regelmäßig den Gefängnisinsassen. Das sollte man nicht unterschätzen oder gar verurteilen. Nicht mal, wenn man selber in so einer Situation war, aber erst recht nicht, wenn man es nicht war. In eine menschliche Beziehung (egal welcher Art), spielen so viele Faktoren mit ein. Als Außenstehender ist es leicht zu sagen "Der ist ein Mörder.", aber ein Mensch ist nun mal nicht nur ein Mörder. Auch wenn es die Welt einfacher machen würde, wenn böse komplett böse wäre.

  • Ich verbiete ihr nicht zu weinen, aber ich finde es auch ziemlich verblendet zu meinen, dass Liebe keine Grenzen hätte. Und da wäre eindeutig eine Grenze erreicht. Ich würde eher mich selbst hinterfragen, warum das so kommen konnte, dass man diesen Menschen geliebt hat und dass man nie gesehen hat, was hinter ihm steckt. Bis auf Ekel würde da nichts mehr überbleiben.


    Ja, wenn du das alleine für dich ausmachst, dann ist das so. Allerdings ist dieses, nennen wir es mal stupide Schwarz-Weiß denken auch sehr verblendet und es hat nix mit "Liebe kennt keine Grenzen zu tun". Liebe ist nunmal eine Emotion, die man nicht einfach so abstellen kann, und wenn man einen Menschen selbst nach so einer Tat liebt, kann dies seine Gründe haben. Schließlich machen nicht einfache Einzeltaten die gesamte Persönlichkeit eines Menschen aus, auch wenn wir uns gerne einreden, dass man einen gesamten Menschen auf einfach oberflächliche Betrachtungen reduzieren können, aber dem ist nicht so. Auch so ein Mensch kann seine guten Seiten haben, ein fürsorglicher Vater sein, der immer für seine Frau und seine Kinder da war. Und diese Dinge, das Zusammenleben davor und eben auch das, was man gemeinsam erlebt hat, formt das Bild, was wir von einen Menschen in der Gesamtheit haben. Wenn du Anhand einer Tat, die sicherlich schlimm ist, die gesamte Persönlichkeit eines Menschen in Frage stellst, dann ist das FÜR dich okay, du musst ja damit leben. Wenn du das nicht nachvollziehen kannst, ist das auch dein Ding. Aber wenn man eben anhand seiner Lebenseinstellung, Menschen unterstellt sie ticken nicht richtig, nur weil sie eben einen Menschen nicht auf eine Tat reduzieren, was ist ihr gutes Recht ist, dann geht das zuweit.


    Zitat

    Mitleidskeule die Erste.


    Ich verstehe nicht, warum man immer allen Gegner der Todesstrafe gleich extremes Mitleid unterstellt. :rolleyes:
    Sorry, Leute, aber dem ist nicht so. Es ist aber nun mal Fakt, dass es für Familienangehörige schwer ist, wenn der Vater stirbt. Das dies allerdings umso schwer wiegender wird, wenn man das mit ansieht, wie der Vater um sein leben ringt, dann ist es auch kein Mitleid, wenn man sagt, dass es so nicht geht, weil dies für die Menschen verstörend ist. Das ist einfach, sorry, wenn ich es so sage: Logische Denken. Gerade im Bezug auf Trauerbewältigung, und ja, auch um Mörder trauern Menschen, ist es aber für viele Angehörige nunmal ein Unterschied, ob die Person friedlich und Würdevoll starb, oder ob er die letzten Minuten seinen Lebens unter Folter qualvoll krepiert ist. Sowas kann eben ein enormes Problem bei der Trauerbewältigung sein und Angehörige in extreme Angstzustände versetzen, wodurch sie in extreme Depressionen verfallen können, ja sogar ein gestörtes Verhältnis zum Thema Tod und Trauer entwickeln.
    Nenne mir mal bitte vernünftige Gründe, was die Todesstrafe bringt? Richtige Argumente pro Todesstrafe wurden mittlerweile allesamt wiederlegt im Topic. Ansonsten stehen der Todesstrafe erhebliche Nachteile gegenüber. Das ist zum einen der Verstoß gegen die Menschen- und Grundrechte des eigenen Landes. Jeder Mensch ist laut dem Gesetz gleich, aber dank Todesstrafe dann doch wieder nicht. So eine Justiz wirkt in seiner Gesamtheit einfach widersprüchlich und nicht vertrauenswürdig, zudem ist das schlichtweg Heuchelei, über Menschen zu urteilen, die entscheiden wer leben oder sterben soll, obwohl die oberste Instanz der Rechtssprechung da nicht besser ist. Zudem ist das Risiko mal einen unschuldigen auf der Bank liegen zu haben, gerade weil sich solche Fälle eben auch in Zukunft häufen werden, da schlichtweg viele europäische Lieferanten die Medikamente für die Exekution schlichtweg nicht mehr liefern wollen. Zudem stillt das ganze einfach nur Rachegelüste. Und Rache ist niemals etwas gutes, da sie, eben auch gemessen an der Langen Zeit bis zur Vollstreckung die Trauer nicht mindert und die Todesstrafe einfach nur unschuldige verstört oder ihnen enorme Schmerzen bereitet. Und auch, dass der Täter das zu verantworten hat, mindert den Schmerz in keinster Weise, den man über den Verlust und die Umstände empfindet. Somit bringt die Todesstrafe rein gar nichts, weder ist sie ein sinnvolles Mittel zur Gewaltprävention, da sie erstens sehr selten ausgesprochen und vollstreckt wird, zweitens sind die meisten Tötungsdelikte Affekttaten, wo man über die Konsequenzen nicht nachdenkt. Sie schützt auch die Bevölkerung nicht oder nur minimal, weil dafür einfach Gefängnisse sehr sicher sind, zudem dauert es bis zur Vollstreckung stellenweise 20 Jahre, ein Zeit in der man genauso gut ausbrechen kann, wie auch 30 Jahre später. ;)

  • Eindeutig nein..
    Kein Mensch hat das Recht über Leben und Tod zu entscheiden.. Zumal ich finde, dass sein ganzes Leben in nem Knast zu verbringen viel schlimmer ist..
    Auch bei Massenmördern (wobei ich es für mich verständlich empfinde wenn ein Familienmitglied eines Verstorben diesen umbringen würde *hust*)..


    Aber rein rechtlich -> Nein.

  • Was man vielleicht noch bezüglich des aktuellen Falls erwähnen sollte - auch wenn es schon im Artikel stand, den Vinum verlinkt hatte - ist, dass dieses Opfer der Todesstrafe mit einem nicht getesteten Medizincocktail hingerichtet wurde, da das bisherige Medikament, das man dafür verwendet hat (dasselbe Medikament, dass man auch zur Einschläferung von Hunden verwendet), in Europa hergestellt wurde und die EU nun beschlossen hat, das solche Medikamente nicht mehr an andere Länder verkauft werden soll, sofern diese es eben nicht für Tiere, sondern für Hinrichtungen verwenden, da die EU gegen die Todesstrafe ist, weil diese die Menschenrechte verletzt.

  • In gewisser Weise hat ein Verbrecher, der eine junge schwangere Frau vergewaltigt und ihr damit unermesslichen Schmerz zugefügt hat, in meinen Augen auch kein Anrecht auf einen schmerzfreien Tod. Warum sollte man ihn schnell töten, wenn sein Opfer leiden musste?


    Weil es das amerikanische Grundrecht vorschreibt:

    Zitat von Bill of Rights, 8. Zusatzartikel

    Excessive bail shall not be required, nor excessive fines imposed, nor cruel and unusual punishments inflicted.


    (Quelle)
    Wie Alaiya sagte, war der Medizincocktail nicht hinreichend getestet. Damit verletzt er also klar das Verbot von grausamen und unüblichen Strafen.


    Generell bin ich dagegen mit Bestrafungen die Rachegelüste von Opfern oder deren Angehörigen zu befriedigen. Und nur dazu dient die Todesstrafe.

  • Sollte es hier auch geben (Wäre mal was für Kinderschänder) und wäre auch absolut dafür. Warum seine Familie es mit ansehen musste, weiss ich nicht, das hätte man sich sparen können, da sie (Glaube ich) nichts mit dem zu tun hatten? Aber hier wieder mal auf übertrieben linksradikal zu machen und die Moralkeule zu schwingen ist wieder mal typisch. Der Typ hat ein grausames Verbrechen begangen und dafür sollte niemand Mitleid empfinden, wenn er so stirbt (Schon gar nicht Leute, die ihn gar nicht persönlich kennen!). Eine schnelle Todesstrafe ist wie es schon sagt, viel zu schnell (Wenn, dann sollte man noch einige Jahrzehnte im Knast verbringen) und man erlöst den Täter sogar noch.


    Hier ist die USA meilenweit Europa voraus, die es nicht mal auf die Reihe kriegen anständige Gesetze und Strafen zu machen, aber schön die Todesstrafen anderen änder kritisieren.