Ungewollte Schwangerschaft: abtreiben oder behalten?

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  • Zitat

    Aber wenn eine 16 Jährige Schülerin schwanger wird, die wahrscheinlich noch zur Schule geht und ihre Ausbildung machen muss, würde ich es noch irgentwo verstehen, wenn sie das Kind abschaffen möchte.

    Würd ich nicht verstehen. Immerhin sind sowohl Mutter und Vater selbst daran schuld. Mit 14 aufwärts sollte man schon soviel Hirnschmalz besitzen, dass man weiß, dass beim Sex auch Kinder entstehen können. Wenn ich dann von Mutti oder Vati nicht aufgeklärt wurde, gibts immernoch das Gesundheitsamt, Ärzte und das Internet, wo man sich über Verhütung erkundigen kann. Dann müssen die Kids halt mal die Zeit sinnvoll nutzen, anstatt z.B. ihr ganzes Leben in FB zu posten.
    Zumal beide schließlich ihren Spaß hatten. Dann sollten sie schließlich auch die Verantwortung tragen. Ist dann halt ein teurer Spaß geworden, aber iwie müssen die Kinder auch mal lernen ihr Hirn einzuschalten. Ich denke auch die Eltern sollten helfen. Schließlich hätten die Eltern ihr Kind ja auch aufklären können. Aber das machen sie nicht, weil man sich ja auf die Schule verlässt. ABer ehrlich: Ich würde meine Kids selber aufklären, bevor es irgendeine andere Person macht, denn die Lehrer können schließlich auch keine Ahnung oder eben schlechte Erfahrungen gemacht haben. Zumal, welches Kind stellt vor der Klasse intime Fragen im Sexualkundeunterricht?
    ABER: Die Kids wollen mit 14/15 gerne wie Erwachsene behandelt werden, aber dann müssen sich auch so benehmen. Und ein Paar, welches ungeschützt in Kiste steigt (Geschützt ist in dem ALter Kondom und Pille), ist für mich nunmal noch lange nicht erwachsen. Sollte die Pille nicht klappen gibt es andere gute Verhütungsmittel für die Frau. ;)
    Anders sehe es natürlich bei einer Vergewaltigung aus. Da kann ich die Frau verstehen, wenn sie das Kind abtreiben will. Immerhin kann es schon passieren, dass das Kind wie der Peiniger aussieht. Außerdem möchte ich nicht unbedingt in der Haut eines Menschen stecken, der damit leben muss, dass er durch ein Verbrechen entstanden ist.


    Edit

    Zitat

    Viele haben ein Kind wegen nur den Kindergeld, selten das da heut zu tage noch liebe drin steckt. Andre bringen ihr Kind um nach dem sie es auf die Welt bringen.

    Ehrlich wegen Kindergeld setzen doch meist nur die absoluten Assifamilien (was nun wirklich eine Minderheit darstellt) Kinder in die Welt. Von Kindergeld wird man nicht reicht. Bringe mal ein Kind mit 160 Eruo im Monat durch. Es will was Essen, da geht schonmal einiges weg. Dann will es Spielzeug, Klamotten. Nebenkosten (unglaublich ein Kind braucht auch Wasser und Strom), Kindergartenplatz, später Schulzeug und dann natürlich ein Haufen Versicherungen, die man privat abschließen sollte, weil ein Kind auch mal was kaputt macht. Man braucht eine größere Wohnung, weil ja auch das Kind ein Zimmer braucht. Kinder sind Sauteuer, sodass bis zum 18. Lebensjahr über 100 000 Euro schonmal weg sind. Das sind dann eher 400 bis 500 Euro im Monat, die ein Kind kostet. Wenn das Kind evtl. noch studieren will, wirds richtig teuer. Merkt man was, vom Kindergeld wird man nicht reich.

  • Ich denke das ist jedem Mädchen/Frau selber überlassen. Aber die meisten behalten das Kind, weil sie auch das Geld einer Abtreibung nicht auf die schnelle anschaffen können.


    Ich kenne mich da zwar nicht in allen Einzelheiten genau aus, aber bei minderjährigen übernimmt das doch die Krankenkasse, wenn ich mich jetzt nicht total irre. Und wenn man nur Hartz4 bekommt, bezahlt die Abtreibung das Amt. Ich denke, ein Kind zu behalten ist nicht günstiger, als es abzutreiben, das Kindergeld ist zwar immer weiter gestiegen, aber allein reicht es normalerweise nicht aus.



    ABER: Die Kids wollen mit 14/15 gerne wie Erwachsene behandelt werden, aber dann müssen sich auch so benehmen. Und ein Paar, welches ungeschützt in Kiste steigt (Geschützt ist in dem ALter Kondom und Pille), ist für mich nunmal noch lange nicht erwachsen. Sollte die Pille nicht klappen gibt es andere gute Verhütungsmittel für die Frau.


    Eigentlich kann ich dem ganzen Beitrag komplett zustimmen.
    Es sind doch angeblich alle sooo reif und erwachsen. Wir sind so cool und könne alle Filme sehen und alle Spiele spielen.
    Altersbeschränkung :assi: , für uns doch nicht, wir sind viel weiter, als es die Menschen früher waren.
    Warum ist das in dem Fall Verhütung aber ganz anders:
    Kondom ist gerissen, doch eeehrlich...
    Was, die Pille muss man jeden Tag nehmen!? Ich dachte nur kurz davor.
    Antibiotika setzen die Wirkung der Pille herab? Denkt echt jemand, dass ich mir das alles durchlese!?


    Man kann sich nicht raussuchen, wann man erwachsen behandelt werden möchte und wann nicht. Ich bin jedenfalls überzeugt, dass es viel weniger sind, als die, die es von sich denken.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Das ist eine sehr schwierige Frage, wobei es immer auf die Umstände
    der Betrofenen ankommt. Sicher, während der Ausbildung schwanger
    zu werden, ist wirklich kein Ziel. So etwas sollte man nach hinten verlegen,
    am besten wenn man schon eine Arbeit hat und gut im Leben steht. Finanziell
    wie auch Privat.


    Ich bin der Meinung das man ein Kind nicht abtreiben sollte.
    Ich meine damit vernichtet man ein Leben, auch wenn es noch nicht
    wirklich entstanden ist oder lebt. Aber es ist da und dagegen kann man nichts
    machen. Wenn alle Menschen so denken würden, dann gäbe es viele von uns heute
    gar nicht. Denn wer glaubt schon, das er nicht zu früh drann war. Klar, ihr könnt
    eure Eltern fragen, aber es gibt sicher den ein oder anderen Bekannten, der etwas
    eher und unerwünscht da war, aber er lebt und das ist es doch was zählt.


    Für ein Kind muss man einfach bereit sein, da kann man nicht einfach sagen,
    "heute so und morgen so" Ein Kind ist ein Lebewesen um das man sich kümmern und
    für es da sein sollte. Du kannst es nicht einfach abtöten. Denn man hat immer
    Schuldgefühle, weil man weiß das da etwas war. Ganz passend dazu fände ich
    einen Songtext, aber den werde ich hier nicht posten, da er etwas mit "gewaltsamem"
    Kinder zeugen zu tun hatte.

  • ABER: Die Kids wollen mit 14/15 gerne wie Erwachsene behandelt werden, aber dann müssen sich auch so benehmen. Und ein Paar, welches ungeschützt in Kiste steigt (Geschützt ist in dem ALter Kondom und Pille), ist für mich nunmal noch lange nicht erwachsen. Sollte die Pille nicht klappen gibt es andere gute Verhütungsmittel für die Frau. ;)

    "in dem Alter" du verallgemeinerst zu viel. Oft wissen 15/16/17 -Jährige viel mehr über Sex und Verhütung als die ach so reifen Erwachsenen, welche zwar die Erfahrung, aber nicht unbedingt das Grundwissen besitzen. Heutzutage (und ich kann da aus Erfahrung sprechen) wird im Regel-Unterricht an JEDER Schule zumindest einmal das Thema Sexualität und Verhütung angeschnitten, ich selbst hab es dreimal vorgehalten bekommen und kann jetzt sogar erklären, wie ein Penis erigiert, wie sich die Zellen im Sperma zusammensetzen und jeden einzelnen Schritt der Menstruation bestimmen und welche Hormone daran beteiligt sind. Meine Eltern haben das nicht gelernt, obwohl sie in das Aufklärungszeitalter von Dr. Sommer reingeboren wurden. Ich weiß seit zwei Jahren, welche Verhütungsmittel WIRKLICH was bringen, welche dem Körper schaden und wie man sie richtig anwendet. Und damals war ich 15, als ich das gelernt hab. Schlechtes Verhüten hat nichts mit Unreife, sondern mehr mit Faulheit und Nachlässigkeit zu tun. Und WER, verdammt noch einmal, hat dieses Gerücht eingebürgert dass Pille ohne Kondom zu unsicher ist? Von 1000 Frauen, die die Pille nehmen, werden jährlich maximal 9 (!) schwanger - und warum? Weil sie vergessen, die Pille zum richtigen Zeitpunkt zu nehmen; weil sie sie auskotzen und sie nicht wirken kann; weil sie ein Medikament nehmen, dass die Wirkung der Pille außer Kraft setzt. Nicht, weil die Pille unzuverlässig ist. (ich nehm sie btw. seit Ostern 2010 selber und bin seitdem nicht schwanger geworden.)

    Warum ist das in dem Fall Verhütung aber ganz anders:
    Kondom ist gerissen, doch eeehrlich...
    Was, die Pille muss man jeden Tag nehmen!? Ich dachte nur kurz davor.
    Antibiotoka setzen die Wirkung der Pille herab? Denkt echt jemand, dass ich mir das alles durchlese!?

    Diese Aussage bestätigt meine Argumentation nur zu gut - aber zur zweiten Aussage hab ich von einem Fall gehört, bei dem sie die Pille nur eine Woche vorher und eine Woche nachher und in diesem Zeitraum genommen hat und es ist trotzdem nichts passiert. Vertrauen würde ich darauf aber nicht.

  • Zitat

    Und damals war ich 15, als ich das gelernt hab. Schlechtes Verhüten hat nichts mit Unreife, sondern mehr mit Faulheit und Nachlässigkeit zu tun.

    Und das ist schlicht und ergreifend Unreife. Wenn ich, nur weil ich zu Faul bin, ein Risiko eingehe, woran ich mein Leben lang zu knabbern habe. Ein Mensch wird von mir nur dann als erwachsener anerkannt, wenn er auch mal in der Lage an morgen zu denken und nicht nur an heute und die eine Nacht. Fakt ist nunmal eins: Die Teeniemütter werden nicht weniger, also kann doch die Masse nicht allzusehr mit Kondom und Pille bewandert sein, oder sie sind zu unreif. Aber dann sollten sie schon noch etwas warten, bis man geistig reif genug ist.
    Ich verallgemeinere nicht, icht stelle nunmal regelmäßig fest, dass die Kids, was die Verhütung angeht einfach keine oder nur wenig Ahnung haben. Du machst einen entscheidenen Fehler, du schließt von dir auf andere. Sexualkunde ist in der Schule nunmal leider auch ein Gebiet, was die Lehrer gerne mal weglassen, weil sie sonst nicht mit dem normalen Stoff hinterherkommen.

    Zitat

    Und WER, verdammt noch einmal, hat dieses Gerücht eingebürgert dass Pille ohne Kondom zu unsicher ist?

    Tja, ich rede auch nicht von der Pille, sondern von Kondomen. Ein Gummi kann reißen oder eben auch mal runterrutschen, ist alles schon nicht selten vorgekommen. ;) Physikalischer und chemischer Schutz garantieren 100%ige Sicherheit und gerade in dem Alter, wo viel zu viel von der Thematik abhängt, sollte man schon lieber auf Nummer sicher gehen, anstatt für etwas mehr Spaß, das Risiko einzugehen, dass dann doch mal der Gummi reißt und die Freundin, weil sie keine Pille nimmt, dann doch mal schwanger wird, wenn sie Pech hat.


  • Tja, ich rede auch nicht von der Pille, sondern von Kondomen. Ein Gummi kann reißen oder eben auch mal runterrutschen, ist alles schon nicht selten vorgekommen. ;) Physikalischer und chemischer Schutz garantieren 100%ige Sicherheit und gerade in dem Alter, wo viel zu viel von der Thematik abhängt, sollte man schon lieber auf Nummer sicher gehen, anstatt für etwas mehr Spaß, das Risiko einzugehen, dass dann doch mal der Gummi reißt und die Freundin, weil sie keine Pille nimmt, dann doch mal schwanger wird, wenn sie Pech hat.


    Ich finde es aber auch nicht richtig zu sagen, jedes Mädchen soll gefälligst die Pille nehmen, nur weil die am sichersten ist. Ich habe mich eine Weile damit auseinandergesetzt und für mich persönlich gegen die Pille entschieden, weil man seienm Körper wahrscheinlich über Jahre hinweg Hormone zuführt, die den natürlichen Kreislauf ziemlich auf den Kopf stellen. Und da die wenigsten Mädchen sich vorher wirklich über die Pille informieren, geschweigedenn sich den Beipackzettel durchlesen, wissen die meisten gar nicht mal, dass Gewichtszunahme/Kopfschmerzen/Stimmungsschwankungen/andere diverse Probleme auf die Einnahme der Pille zurückzuführen sind. Und solche Probleme können auch erst Jahre nach der ersten Einnahme auftreten bzw. nach Absetzen der Pille.


    Weiterhin würde ich Narime zustimmen - ich denke, die absolute Mehrheit ist darüber informiert, dass beim Geschlechtsverkehr Kinder entstehen können, und sie wissen auch, wozu Kondome und Pille gedacht sind. Aber wenn es dann zur Sache geht, ist keins da oder man hat einfach keine Lust auf das doofe Ding und denkt sich "passiert schon nichts". Und das ist dann wirklich Faulheit, vor allem, wenn man es dann auch noch verschläft, innerhalb der nächsten drei Tage den FA aufzusuchen und sich die Pille danach zu verschreiben.
    Klar, man weiß, dass da ein Kind enstanden sein kann, aber man fühlt sich schließlich nicht anders als vorher und nimmt die Situation entsprechend nicht ernst. Das generelle Wissen ist jedoch schon vorhanden - es wird bloß nicht angewendet.
    Ja, das ist Unreife - aber nicht unbedingt auf Bildungsmangel zurückzuführen.


    Zum eigentlichen Thema: Ich denke, jede Frau sollte abtreiben dürfen. Wenn das Kind nicht gewollt ist und entsprechend zu einem absolut ungünstigen Zeitpunkt kommt, ist es denke ich besser für Mutter und Kind. Klar kann man sich damit auch arrangieren, aber dafür wird man auch viele Einschränkungen hinnehmen müssen. Und wenn sich ein junges Mädchen wirklich noch nicht bereit fühlt, ein Kind aufzuziehen - denn das bedeutet schließlich verdammt viel Verantwortung - dann sollte sie es auch nicht tun.
    Wie es nun dazu gekommen ist, ist doch eigentlich vollkommen egal. Entscheidend sind für mich das Wohlbefinden der Mutter, des Vaters und evtl. der Eltern der beiden, wenn diese noch jung sind. Und wenn das Kind absolut nicht da hinein passt, weil kein Geld da ist oder die Lebensumstände ungünstig sind oder einfach nur das richtige, positive Gefühl bezüglich des Kindes fehlt, dann sollte man abtreiben können.

  • Diese Aussage bestätigt meine Argumentation nur zu gut - aber zur zweiten Aussage hab ich von einem Fall gehört, bei dem sie die Pille nur eine Woche vorher und eine Woche nachher und in diesem Zeitraum genommen hat und es ist trotzdem nichts passiert. Vertrauen würde ich darauf aber nicht.


    Kann auch sein, dass ganz ohne Pille nichts passiert wäre, ist ja sowieso nur an ein paar Tagen möglich, dass man schwanger wird, aber ich will damit jetzt keinem einen "Freifahrtsschein" geben. Ist eben nur so, dass die Pille zuverlässig nur wirken kann, wenn sie regelmässig genommen wird.



    Physikalischer und chemischer Schutz garantieren 100%ige Sicherheit und gerade in dem Alter, wo viel zu viel von der Thematik abhängt, sollte man schon lieber auf Nummer sicher gehen, anstatt für etwas mehr Spaß, das Risiko einzugehen, dass dann doch mal der Gummi reißt und die Freundin, weil sie keine Pille nimmt, dann doch mal schwanger wird, wenn sie Pech hat.


    Die Pille zu nehmen kann für die (wirklich seltenen) Ausnahmen, wo das Kondom versagt nicht verkehrt sein. Bei den Nebenwirkungen sollte halt abgewogen werden, aber so gross sind sie normalerweise (meistens) nicht.
    Wenn man sie nimmt, sollte man trotzdem auf Kondome schon wegen der Krankheiten nicht verzichten. Von AIDS mal abgesehen, gibt es da noch eine schöne Anzahl von Dingen, die niemand wirklich haben möchte und dagegen gibt es keine Pille.
    Gut, hatte zwar jetzt nicht wirklich viel mit abtreiben zu tun, aber vorbeugen ist schliesslich besser, als heilen. ;)

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Also, wenn ich ungewollt schwanger wäre, dann würde ich das Kind bekommen. Abtreibung ist ja Mord und ein Baby ist auch ein Mensch.
    Und das Kind würde ich auch nie in einem heim bringen, nur weil ich noch minderjährig bin und meine Eltern sich nicht drum kümmern wollen, wenn ich in der Schule/Arbeit bin - das Kind wird dann später so mit 12/13/14 Jahren fragen: Warum hast du mich abgegeben? Das Kind wird dann seine eigenen Eltern so sehr hassen...
    Und besser ist es, zu verhüten - mit der Pille und/oder auch mit einem Kondom.
    Und es ist auch schlecht, im Teeniealter (ich kenne eine aus meiner Schule, die schon mit 14 Jahren Schwanger war und in diesem Jahr einen gesunden Jungen bekam und noch zur Schule geht) ein Kind zu bekommen, denn wie sieht es dann mit Schule oder ausbildung aus? man muss ja für das Kind da sein und es ernähren....
    Und auch noch das Problem mit den festen Freund, der sofort mit seiner Freundin Schluss macht, als er dann erfuhr, dass sie von ihm schwanger ist - das ist immer das schlimmste,...


    LG LuciaBarryFan94

  • Ich kann zwar nicht mit Hundertprozentiger Sicherheit sagen, wie ich in einer solchen Situation handeln würde, da so etwas bei mir gottseidank noch nicht vorgekommen ist (Und hoffentlich auch niemals vorkommen wird), allerdings nehme ich an, dass ich das Kind abtreiben würde, ganz egal, was meine Eltern, Freunde, Kinderschützer oder Anti-Abtreibungsfanatiker dazu sagen würden. Mit persönlich wäre es einfach lieber, das Unheil (Das wäre das ungeborene Leben für mich in diesem Augenblick vermutlich) bereits aus dem Weg zu schaffen, bevor es für alle Beteiligten – In diesem Falle also für mich, den Vater und das Kind selbst – zu einer unschönen Situation wird. Lieber lebe ich mit dem Wissen, das Leben eines Ungeborenen beendet zu haben, als drei Leben mehr oder weniger vollkommen zu zerstören; immerhin nehme ich nicht an, dass ein Kind es bei einer Sechzehnjährigen Mutter, die nebenbei noch zur Schule gehen möchte und deren Eltern nicht bereit sind, sie zu unterstützen, wirklich gut haben kann. Das soll nicht heißen, das ausnahmslos alle Kinder von minderjährigen Müttern zu asozialen Drecksbalgen werden, wenn sie älter sind, aber ein Großteil von ihnen wächst nicht so gut auf wie Kinder, die in eine glückliche Beziehung mit ausreichenden, finanziellen Mitteln hineingeboren werden. Ein Kind, ganz egal welchen Alters, kann schließlich nicht von Luft und Liebe leben – Es braucht Nahrung, Windeln, Spielzeug, aufopfernde und liebevolle Eltern und viele weitere Dinge, die sich nicht ausschließlich vom Kindergeld finanzieren lassen. Eine minderjährige Mutter, die ohne eine Ausbildung, eigenes Geld, einen Freund/Ehemann und Unterstützung ihrer Eltern dasteht, kann ihr Kind, meiner Meinung nach, nicht zu einem vernünftigen Menschen machen.


    Außerdem sollte man auch darüber nachdenken, was das Beste für das Kind selbst ist. Ich nehme nicht an, dass es den leblosen Zellhaufen, der in einem warmen, matschigen Organ dahinvegetiert, groß interessiert, ob er stirbt oder nicht; das mag kaltherzig klingen, aber für mich ist das Kind nicht viel mehr als das, solange sein Herz nicht schlägt (Daher würde ich persönlich mein Kind auch nur dann entfernen lassen, wenn es wirklich noch völlig leblos ist! Einen Fötus mit funktionierendem Herzen würde ich niemals abtreiben lassen, es sei denn, das Kind ist krank und/oder für mich besteht Lebensgefahr). Sobald das Kind einmal älter ist, wird es bemerken, dass andere Kinder in besseren Familien aufwachsen als es selbst und es wird sich fragen, wieso das so ist; das wird auch der Fall sein, wenn die noch immer alleinstehende Mutter ohne wirklich lukrativen Beruf von ihrem Kind gefragt wird, ob sie ihm ein spezielles, teures und in ihren Augen völlig unnötiges Spielzeug kaufen kann, dass das kleine Wesen wirklich liebend gerne hätte. Ich weiß dank einer Freundin genau, dass solche Situationen für beide Parteien nicht unbedingt angenehm sind; aber im Endeffekt leidet vor Allem das Kind darunter, dass seine Mutter es nicht abgetrieben und das armselige Leben verhindert hat, das es nun führen muss. Natürlich trifft auch dies nicht auf ausnahmslos jedes Kind zu, aber leider auf viele – Und da stelle ich mir natürlich die Frage, was ich lieber tun würde. Abtreiben und das Kind somit indirekt töten, aber ein weiteres, armseliges Leben und seelische Qualen verhindern? Oder es behalten und zusehen, wie es unter seiner Situation leidet und im schlimmsten Falle sogar daran zu Grunde geht? Ich würde mich vermutlich immer für ersteres entscheiden.

  • Ich selber bin eine ungewollte Schwangerschaft. Meine Eltern waren höchstwahrscheinlich betrunken, hatten keine Ahnung was genau passieren und waren in dem Moment zu doof ein Kondom oder dannach die Pille zu benutzen. Ja, meine Eltern waren halt bescheuert in dem Moment und hatten kein Plan, was für Konsequenzen aus ihrem One-night-stand folgen würden. Ach, und dann als meine Mutter anfing sich zu übergeben und den gesamten Horror der Schwangerschaft auf sie zukam, sagte der Test aus, dass sie schwanger von mir war.
    Unwichtig ist es eigentlich, was ganz genau passiert ist, nur finde ich das Argument, dass junge Eltern ihr Kind nichts zu bieten haben, der reinste Schwachsinn. Zwar mussten meine Eltern kämpfen, um eine Zukunft für das ungewollte mich zu schaffen, aber trotzdem kann man es schaffen, wenn Unterstützung da ist. Da gibst auch heute zutage überall Beratungsstellen, falls mal ein ungewünschtes Baby da sein sollten.


    Selber würde ich das Kind abtreiben lassen. Ich möchte kein Kinderwagen mit mir rumschieben, während ich selber noch ein Kind bin. Egal wie herzlos, dass auch klingen mag, egal ob das Ding in mir bereits lebt oder nicht, ich würde es abtreiben lassen. Zwar mag vielleicht bereits da ein Herz klopfen, das Kind würde bei mir keine gute Mutter finden, wenn ich jetzt mal ganz ehrlich bin. Ich bin einfach nicht der Mensch, der sich die ganze Zeit um ein kleines, schreiendes Baby kümmern würde. Das mag sich vielleicht in der Zukunft irgendwann ändern, jedoch würde ich selber so früh nie ein Kind wollen.

  • Lieber lebe ich mit dem Wissen, das Leben eines Ungeborenen beendet zu haben, als drei Leben mehr oder weniger vollkommen zu zerstören; immerhin nehme ich nicht an, dass ein Kind es bei einer Sechzehnjährigen Mutter, die nebenbei noch zur Schule gehen möchte und deren Eltern nicht bereit sind, sie zu unterstützen, wirklich gut haben kann.

    Aber daran gedacht, dass man ein Kind auch in eine Pflegefamilie oder zur Adoption freigeben kann, hast du nicht?


    Außerdem sollte man auch darüber nachdenken, was das Beste für das Kind selbst ist. Ich nehme nicht an, dass es den leblosen Zellhaufen, der in einem warmen, matschigen Organ dahinvegetiert, groß interessiert, ob er stirbt oder nicht; das mag kaltherzig klingen, aber für mich ist das Kind nicht viel mehr als das, solange sein Herz nicht schlägt (Daher würde ich persönlich mein Kind auch nur dann entfernen lassen, wenn es wirklich noch völlig leblos ist! Einen Fötus mit funktionierendem Herzen würde ich niemals abtreiben lassen, es sei denn, das Kind ist krank und/oder für mich besteht Lebensgefahr).

    Geht ja auch nicht darum, was das Kind fühlt, in den ersten Wochen der Schwangerschaft ist es ja tatsächlich nur ein Haufen von Zellen.
    Es geht darum, was du als potentielle Mutter durchmachst. Nach spätestens neun Monaten würdest du unweigerlich damit konfrontiert werden, dass dein Kind nun auf der Welt wäre und dir immer wieder darüber Gedanken machen, wie es denn aussehen würde, was es gerne mögen würde, wie alt es jetzt wäre, etc. pp.
    Die wenigsten Mütter kommen damit klar, Frauen sind nicht umsonst von der Natur so geschafften, dass sie ihre Kinder zur Not auch mit ihrem Leben schützen. Kann gut sein, dass die ein oder andere Frau damit gut klarkommt, aber ich würde mal sagen, dass unterm Strich die meisten potentiellen Mütter psychische Probleme deshalb bekommen und sich lange Vorwürfe machen würden.
    Insofern würdest du eher dir selbst schaden als dem Kind.



    Zum Thema Verhütung kann ich meinen Vorpostern nur zustimmen, wenn man sich reif genug dazu fühlt, Geschlechtsverkehr zu haben, sollte man auch dazu in der Lage sein, ein Kondom richtig anzuwenden. Die Pille ist mit Sicherheit nicht das einzige gute Verhütungsmittel, ich musste selber einige Präparate ausprobieren, bis ich keine Nebenwirkungen mehr gespürt habe (ich nehme sie vor allem aus gesundheitlichen Gründen, gehört hier aber nicht rein ;)) und habe mir gut überlegt, ob ich wirklich zu einem Hormon greifen möchte. Aber selbst wenn nicht, gibt es noch einige andere Alternativen, über die man eigentlich alleine schon durch die Schule bescheid wissen sollte.

  • So dann teile ich euch jetzt mal meine Meinung mit,


    also ich bin total gegen dass abtreiben,da man bei diesem Vorgang ein Menschenleben vernichtet.Das Kind hat ja keine Schuld das es geboren wird,vielmehr sollten die Eltern sich vorher überlegen ob sie wirklich einen Sohn oder eine Tochter haben wollen.Ob man sich es leisten kann,es angebracht ist und man Zeit für ein Kind hat.Ich finde eine Adoption dann gar nicht mal so abwegig,auch wenn es sich makaber anhört.Meinetwegen kann jeder gern Kinder haben,nur sollte man sich der Verantwortung bewusst sein und es nicht auf die leichte Schulter nehmen.Man muss es sich aber auch zutrauen für das Kind(er) da zu sein ,sich mit ihnen zu beschäftigen und sich dem Streß stellen.Denn wird es nämlich 100%tig geben wenn man noch unerfahren ist und denkt das das alles nich so schwer werden wird.Wenn die Eltern aber zusammen halten kann aber auch so eine schwere Aufgabe gelöst werden,wenn man am Ball bleibt.Die Entscheidung ob nun Abtreiben möchte oder doch lieber behalten sollte,kann den Eltern niemand abnehmen.Man sollte sich auf jedenfall über die Vor-und Nachteile im klaren sein die das Kind so mit sich bringt und sich vorher beraten zu lassen kann auch nie schaden.Gerade wenn man in der Ausbildung ist,bremst einen dass sehr(sry für die Wortwahl),aber auch hierfür gibt es Möglichkeiten.Viele brechen dann die Ausbildung ab,obwohl die sehr wichtig ist,denn man möchte seinem Kind ja später auch was bieten können.In der Situation wäre es am besten sich Hilfe zu holen,denn wenn man nicht mehr allein da steht lindert dass schon ein wenig die Last auf den Schultern.Dann gibt es aber auch wieder die Kehrseite.Eine Bekannte von mir (ich nennne keine Namen)bekam mit 18 ein Kind und war im ersten Moment sehr hilflos wegen Ausbildung un so,aber ihr Freund stand zu ihr und zusammen haben sie es geschafft.Dann hatte sie Bauchschmerzen und is deswegen zum Arzt.Der dann meinte es wäre blos eine Zyste,sie hatte aber weiterhin diese Schmerzen und ging zu einem anderen Facharzt.Dieser wiederrum meinte das sich der erste geirrt hatte und sie im 4. Monat ist.Sie hatte immer ihre Pille genommen.Sie wollte das Kind nicht,da sie sich nicht vorstellen konnte so kurz nach dem ersten das zweite zu bekommen.Sie sagte dann wortwörtlich: "Am besten wäre es ich verlier das Kind!", und genau das passierte auch.Ein paar Jahre später war sie immer noch mit ihrem freund zusammen und wollte wieder ein Kind bekommen.Der Schwangerschaftstest war positiv,aber sie verlor das Kind in der 8. Woche.Wieder ein Jahr später ,traf der Fall wieder ein.Jetzt fragt sie sich halt wie man so etwas nur sagen könnte und fühlt sich ziemlich mies dabei.Mitlerweile is sie wieder schwanger und kämpft um ihr ungeborenes Kind....


    So kann es auch laufen das man kein Kind will und am Ende dann gar keins mehr bekommt.Es is auf jeden Fall ein sehr wichtiges und schweres Thema und gut das man hier darüber spricht,denn es kann wirklich jeden treffen.100%tigen Schutz gibt es da nicht.


    Naja das soll es erst mal gewesen sein.Ich weiß nicht ob der Beitrag hier so in Ordnung geht,aber ich hab einfach mir von der Seele geschrieben.



    LG


    Jet

  • Also ich finde die Option "Abtreiben" gut, da es einen selbst schützt.


    Ich hatte das Thema schon einmal "vorsorglich" mit meiner Freundin. Also was wäre, wenn sie schwanger sein würde. Sie studiert und ich bin noch in der Ausbildung. Zumal leben wir an unterschiedlichen Orten in Deutschland. Also gab es ein klares "Nein" von uns. Aber: Würden wir im Falle des Falles immer noch so hart sein? Immerhin steht ein Leben auf dem Spiel. Ich wäre klar für ein Nein aber sie auch? Ich kann sie ja nicht zwingen oder sonst etwas. Zudem wäre es irgendwo ja auch mein "Kind". Also stark fraglich.


    Ich denke es ist natürlich eine gute Option, da in jungen Jahren man selbst kaum Geld hat und selbst vielleicht noch ein Kind. Zudem hört man oft, wie so etwas in die Hose geht (Schulden, Probleme, keine Reife etc.) - also würde man den Kind auch nichts bieten können. Doch wenn es passt, dann soll es mir Recht sein. Doch sollte man immer aufpassen - also erst Vorsicht und dann gibts auch keine Nachsicht!


    Und das mit dem "Leben zerstören" ist natürlich wahr - doch lieber sehr früh als es erst leiden zu lassen in der Kindheit und es dann in Armut aufwachsen zu lassen oder es wegen der Unreife und Probleme in einer Kühltruhe sterben zu lassen.

  • Ich bin gegen Abtreibung.
    In meinen Augen gleicht es einer Tötung, Mensch, Baby, Tier ist für mich das Selbe in dieser Hinsicht.
    Wenn es einem nicht passt, ein Baby zu bekommen, dann soll man es gefälligst lassen und nicht so verantwortungslos sich benehmen. Was passiert ist, das ist passiert. Und man sollte es nicht mehr rückgängig machen können.
    Auch wenn das Kind eine harte Zeit durchmachen sollte, das tun viele Kinder, das ist meiner Meinung nach kein Argument.
    Wenn man mitten in der Ausbildung durch einen "Unfall" (dieses Wort beschreibt eigentlich nur eine wage Vernunft und Verantwortung des Paares) ein Kind erwartet, dann soll man es gefälligst auch ausbaden müssen.
    "Ich kann da nichts dafür" kann ich da nicht haben, ganz ehrlich nicht. Einen Unfall gibt es da nicht. Wenn man Sex hat, dann sollte man sich auch darüber im Klaren sein, dass so etwas passieren kann, wenn man eben nicht gut genug aufpasst.


    Abtreiben ist einfach nur eine Tötung. Meine Meinung. Und das ist in Deutschland verboten.

  • Kann ich verstehen, Colonel Soul. Aber nicht jedes Abtreibungsmittel funktioniert zu 100%. Und jetzt gibt es viele Szenarien:


    1. Fall: Junges Mädchen noch in der Schule/Studium/Ausbildung - muss pausieren, alles wieder aufarbeiten, bricht ab, hält sie vom Arbeiten ab


    2. Fall: Junge Muslimin, noch nicht verheiratet - schwere Probleme in der Familie, vielleicht sogar Schlimmeres


    3. Fall: 22-jährige mit bereits 3 Kindern, ohne festen Partner - keine berufliche Zukunft mehr, zu wenig Geld, keine Ablösung


    Ein Kondom kann bei einer leichten Fehlnutzung reißen und dann war's das auch - kannst du nichts gegen machen. Auch die Pille hat keine 100%ige Erfolgschance (z.B. bei Übelkeit etc.). Hier geht es nicht um Dummheit - eher um Pech.


    In allen drei Fällen wären schlimme Aktionen die Folge - die Existenz ist sogar bedroht. Und du kannst nicht immer davon ausgehen, dass die Eltern einen auffangen können.


    Ich geb dir natürlich Recht - es ist irgendwo Mord - aber vielleicht bewahrt man das "Baby" ja sogar vor Schlimmeren. Viele Mütter sind überfordert. Sie schaden den Kindern oder töten sie sogar. Nicht jede Frau ist auch sofort eine Mutter - hier ist Reife notwendig und fester Stand im Leben. Und wie willst du ein Kind aufziehen, wenn du selbst noch ein Kind bist?


    Zum Beispiel ist bei mir und meiner Freundin klar: Kinder werden fest geplant. Natürlich nutzen wir alles, was wir kriegen können, zum Schutz aber stell dir vor, sie würde nun schwanger werden. Sie müsste ihr Studium abbrechen, könnt es wohl nie wieder aufnehmen (sie lernt Grundschullehrerin, sehr anspruchsvoll) und danach ist auch nicht viel mehr drin. Und ich mit meinen kleinen Azubigehalt kann sie auch nicht durchfüttern. Hier würde das Kind auf Eltern treffen, die einfach noch nicht bereit sind. Und hier kann man nicht sagen: "Ach wird schon..." - hier fordert man sich und die Beziehung und seine Reife heraus. Und für ein noch so junges Paar wie wir es sind wäre es unser Untergang. Und für das Kind wäre es auch kein Paradies... aber in 5 Jahren...wenn sie ihr Studium zum Beruf gemacht hat und ich übernommen wurde... dann ist sowas durchaus machbar. Und dann kann das Kind auch das bekommen, was es brauch!


    Schau doch wie viele "Mütter", vor allem die recht jungen Frauen, es in die Gasse drängte. Und das Kind wird immer "grad so" durchgebracht. Jeden Monatsende bangt sie um ihre Festigkeit. Und deswegen sollte Abtreibung eine Option sein. Wir reden vielleicht von einen Kind, was leider keine Chance bekam, aber dafür bekommt ein anderes oder mehrere eine schöne Kindheit.

  • Sie müsste ihr Studium abbrechen, könnt es wohl nie wieder aufnehmen (sie lernt Grundschullehrerin, sehr anspruchsvoll) und danach ist auch nicht viel mehr drin

    Tut mir Leid, aber das ist kein Grund um ein bevorstehendes Leben zu vernichten.
    Abbrechen müsste sie mit Sicherheit nichts :rolleyes: Wieso daraus immer so ein Drama gemacht wird... Viele werdende Mütter studieren, viele mit 1-2 Kindern studieren und ja, ohne Unterstützung der Eltern. Es bedarf der richtigen Organisation und Zusammenhalt des Paares. Es ist nur die Bequemlichkeit, der Einfachkeit halber, dass man sagt "besser abtreiben, als das Kind in labilen Verhältnissen zu gebären". Wie viele wundervolle Menschen es doch gibt, die in miserablen Umständen geboren wurden, dennoch ist es ein Leben.
    Und für die, die es anscheinend noch immer nicht genau wissen: Adoption oder Babyklappe (und sogar anonym!) sind ebenfalls Optionen.
    Man sollte eher mehr Aufklärung in diese Richtung betreiben, damit auch einem verzweifelten Mädchen klar ist, dass sie das Kind anders loswerden kann (und jegliche Verantwortung). Es wird bloß zu wenig getan (ich hab ehrlich gesagt auch keine Ahnung wo bei uns die nächste Babyklappe wäre. Ich weiß bloß, dass es eine gibt).
    Nächstes Argument zum Thema Adoption. Das arme Kind wird sich irgendwannmal fragen, wieso die Mutter es fallen gelassen hat? Und? Mein Gott, zumindest hat es dann ein Leben in dem es sich herzerreisende Herkunftsfragen stellen kann. Ich kenne adoptierte Kinder und sicherlich haben sie mit einigem Frust zu kämpfen. Nichtsdestotrotz leben sie.


    Wenn man also wirklich so ne Panik vor einer ungewollten Schwangerschaft hat, dann zusätzlich zur Pille Kondom benutzen und am besten nur Sex an unfruchtbaren Tagen. Also, dass Kondom platzt, die Pille nicht wirkt und man sich so in seinen unfruchtbaren Tagen täuscht ist ziemlich unwahrscheinlich.
    Ich finde es srsly lächerlich, wie man lieber in Kauf nimmt potentielles Leben zu vernichten, als sich die Mühe und Unbequemlichkeit zu geben, mehr darauf zu achten nicht schwanger zu werden.


    Die Frage der Abtreibung, sollte nicht ab dem Zeitpunkt der Schwangerschaft gesehen werden (was viele Argumente hier in diesem Thread tun), sondern bereits früher ansetzen.

  • Tut mir Leid, aber das ist kein Grund um ein bevorstehendes Leben zu vernichten.
    Abbrechen müsste sie mit Sicherheit nichts Wieso daraus immer so ein Drama gemacht wird... Viele werdende Mütter studieren, viele mit 1-2 Kindern studieren und ja, ohne Unterstützung der Eltern. Es bedarf der richtigen Organisation und Zusammenhalt des Paares

    Es ist ja nicht das direkte Abbrechen von Ausbildung etc.


    Beispiel: Wir hatten eine im Betrieb mit Kind. Sie wurde von meinem Chef aufgenommen, da sie sagte, dass sie immer wen hätte, der auf ihr Kind aufpasst. Ende vom Lied:


    Fast täglich hat sie ihren Betriebsplan verschieben müssen, weswegen sie letztendlich gefeuert werden musste, da wir dauernd sie ablösen mussten.


    Und im Studium ist es ähnlich - man pausiert und muss das GANZE Studium noch einmal aufarbeiten. Meine Freundin wird jetzt schon mit Informationen fast erschlagen und hat echt viel zu lernen - denkst du nach Schwangerschaft + Mutterschutz hast du alles noch drauf bzw. bist noch im Lernstoff drin? Natürlich nicht - die meisten schalten schon nach 2 Wochen Ferien ab ^^


    Natürlich gewinnt dann die Bequemlichkeit im Normalfall. Zudem ist ein Kind danach eine echte Blockade bei der Betriebsfindung.


    Aber wenn du wartest und mir z.B. 4 - 5 Jahre gibst, dann hab ich einen festen Beruf und meine Freundin ist dann Grundschullehrerin - das ist ideal für Kinder kriegen und wir hätten auch die Möglichkeiten, da meine Freundin fest tagsüber arbeitet und wir dann das Kind in einen Kindergarten oder Krippenplatz geben können. Im Notfall wären dann meine Mutter oder ihre Mutter noch da, die beide Hausfrau sind. Das ist durchdacht und für das Kind eine echte Perspektive - nicht notgedrungen schnell das Kind irgendwo unterbringen und wie ein Wanderpokal durch die Verwandschaft hetzen.

  • Hmm interessant wie Atropaias Posts von Anfang an Konsequent sind ;)
    Was jedoch nicht bedeutet das ich ihre/seine Meinung teile.


    Meiner Meinung nach sollte, wie auf der ersten Seite schon einmal genannt wurde,
    jeder das Recht haben, eine Abtreibung durchzuführen.
    Nicht weil es bequem, einfach oder sinnvoller ist, sondern weil sich das Paar oder in den meisten Fällen
    die Frau allein entscheiden kann, ob sie es behalten will oder nicht.
    Doch gehen wir einen Schritt weiter zurück:


    Es kommt zu einem Koitus, in welchem Zustand die Beteiligten zu dem Zeitpunkt ist sei mal dahin gestellt..
    in der heutigen zeit finden ja gerade im jugendlichen alter die meisten "spontanen" Geschlechtsakte unter Alkohol statt,
    die Verhütung hat versagt (wer auch immer Schuld ist... Kein Kondom [schon mal was von Aids und anderen Krankheiten gehört?], keine Pille, kein anderen Verhütungsmethoden)
    und die Dame wird ungewollt schwanger.
    Was nun?
    Ist der Partner weg/unbekannt oder gegen ein Kind?
    Dann sollte die gebärende sich wirklich überlegen ob sie ihr Kind zur Welt bringen will.


    Will sie das Kind?
    Wie alt ist man zu dem Zeitpunkt?
    Ist sie zwischen 13 und 18 Jahren?
    Hat sie gerade einmal eine Ausbildung vor oder hinter sich?
    Verdient sie eigenes Geld.
    Wie ist der Rückhalt und die Unterstützung der eigenen Familie zu einem "Bastard"Kind.
    Wie weit fortgeschritten ist die Schwangerschaft und wie hoch sind bei der Abtreibung die Risiken für den Mutterleib?


    Das sind alles Faktoren über die sich die möglicherweise werdende Mutter einmal Gedanken machen muss.
    Klar in der heutigen zeit denken viele: Erst der Job dann die Familie
    für diese Menschen ist ein Kind in erster Linie ein Hindernis.


    Ich weiß jetzt nicht wie alt du bist Atropaia oder ob du selbst Kinder hast, (edit: das mit dem Alter ziehe ich zurück)
    ich akzeptiere deine Meinung,
    dennoch finde ich sollte jede werdene Mutter entscheiden können
    ob sie das "Leben" in die momentane Situation hinein gebären will.


    Es gibt leider viel zu viele, die sich diesen Gedanken nicht stellen,
    und dann dem Kind viele Chancen verbauen und sich oftmals noch dazu.
    (nicht andersherum)


    Wie viele (allenerziehende) Mütter gibt es die keine (Aus)Bildung haben weil sie eben
    zu früh meinten ein Kind groß zu ziehen,
    diesem Kind gerade mal das nötiogste geben können,
    sich selbst dann später im Kindergarten/Schulalter nicht mehr im Stande sehen
    den alten Bildungsweg wieder aufzunehmen.
    (gerade der fall wird ja sehr gerne im deutschen privatfernsehen gezeigt)


    Es gibt ausnahmen!
    Es gibt Mütter die schaffen es dank Familie,
    ein Kind ohne Vater aufzuziehen, eine Ausbildung zu meistern,
    einen job zu bekommen,
    einen liebevollen (Stief)Vater zu Heiraten
    und dem Kind eine höhere Bildung als der eigenen zu Ermöglichen.
    (Die meisten Kinder von Eltern mit niedrigeren Bildungsabschlusses erreichen meist nur den selben)


    Doch auf so etwas kann man nicht immer hoffen.
    Auch wenn es hochtrabend ist:
    Eine Mutter sollte entscheiden ob das Leben lebenswert ist.
    (Wobei wir dann noch auf ein anderes Thema stoßen können: Der Analyse des genetischen Erbgutes des Fötus auf Krankheiten und Geschlecht)


    Und überspitzt gesagt:
    ist jeder selbst herbeigeführte Samenerguss des männlichen Geschlechts verschleudertes menschliches Leben.


    (ich bitte den obigen Absatz mit Humor zu sehen)

  • Und für die, die es anscheinend noch immer nicht genau wissen: Adoption oder Babyklappe (und sogar anonym!) sind ebenfalls Optionen.

    ...
    Und man kann mir noch so oft mit alleinerziehend und kaputter Ausbildung, zu jungen Müttern etc. argumentieren, aber des ändert trotzdem nicht daran, dass man dieses Problem simpel und konsequenzenlos umgehen kann.


    Ich habe keine eigenen Kindern, aber dank eigenen Leichtsinns bin ich schon mal in die Situation gekommen, Angst haben zu müssen schwanger zu sein. Also hatte ich auch die Gelegenheit mich in einer live-Situation Gedanken über ABtreibung zu machen. Ich studiere, finanzielle Hilfe von den Eltern kann ich nicht erwarten (im Moment unterstütz ich sie sogar finanziell) und mein Partner wollte auch auf keinen Fall Kinder, weswegen ich damit wohl alleine dagestanden wäre. Und ich kann nur sagen, wie nichtig diese ganzen Probleme mit Ausbildung/Studium/Geld, die ihr aufzählt, werden, wenn man daran denkt, dass es da tatsächlich zu einem Leben kommen kann, zu einem richtigen Menschen mit Persönlichkeite und Träumen. Diese ganzen "Probleme" sind lösbar, ob man das Kind nun weggibt oder es behält. Ein vernichtetes Leben wirst du aber niemals zurückholen können.
    Ich möächte hier auch nochmal darauf aufmerksam machen, dass so eine Abtreibung in jungen Jahren dafür sorgen kann, dass man nie wieder schwanger wird oder plötzlich in 10 Jahren an Depressionen zugrunde geht, weil man anfängt darüber nachzudenken, dass das Kind jetzt 9 Jahre wäre und rumlaufen und sprechen würde. Diese Gefahr kann man nicht abschätzen. Da gab es schon richtig grausame Geschichten, die ich gehört habe von Frauen, die es für vernünftig hielten in jungen Jahren abzutreiben und Jahre später dann die Strafe dafür bekamen.


    Sicher hat eine Frau Entscheidungsrecht über ihren Körper, aber die Verantwortung dafür sollte schon vor der Befruchtung beginnen (z. B. auch in der Form, dass man sich nicht extrem betrinkt :) )


    Die Ausnahmen, die ich sehe, sind gesundheitliche. Wenn die Frau wegen des Kindes sterben könnte, dann steht das Leben gegen Leben und die Frau sollte mit gutem Gewissen auch für sich entscheiden dürfen. Ähnliches gilt bei Vergewaltigung. Auch wenn das Kind am wenigsten etwas für seine Zeugung kann, so ist es trotzdem der Mutter nicht zumutbar es austragen zu müssen. Das kann schlimme psychische Konsequenzen haben und die Mutter ist nicht aufgrund eigenen Verschuldens in diese Situation geraten.


    Ansonsten: Dummheit schützt vor Strafe nicht. Und Alkoholeinfluss ist keine Lizenz um alles machen zu dürfen.

  • Hmm
    ich glaube du stellst dir das auch ein wenig zu einfach vor mit Babyklappe und Adoption
    Zum einen wenn ein Kind ausgetragen wird,
    stellt (meist Biologisch bedingt) sich
    zwischendrin oder spätestens nach der Geburt
    der Mutterinstinkt ein bzw eine zuneigung zu dem Kind
    wodurch ein weggeben für die gewordene Mutter entweder nicht mehr in frage kommt
    oder mehr psychologische Schäden verursacht als der gedanke es hätte mal ein leben sein können.


    babyklappe:
    Es gibt nicht Babyklappen wie Briefkästen (ok die werden auch weniger)
    wenn man Problem 1) (muttergefühle)
    erst einmal überwunden hat bzw sie nicht eintreten (auch das passiert einige male, das
    Mütter nichts für das Kind empfinden)
    ist es auch nicht einfach an eine babyklappe zu kommen.
    Warum dann einige Mütter sogar ihre Kinder Töten ist ein anderes beschriebenes Blatt.


    Das mir und in der heutigen Zeit immer häufiger,
    ein nicht vollständig entwickeltes Wesen zu "töten"
    weniger schmerzen bereitet als einen alten Hund einzuschläfern.
    Liegt wohl am Wandel der Zeit.


    Ich möchte dir in vielen Punkten NICHT widersprechen.
    Dummheit und Alkohol sind keine Entschuldigungen.


    Und ungewollte schwangerschaften bleiben in meinen Augen
    ungewollte schwangerschaften:
    Sei es durch einen Unfall (Defekte Verhütungsmittel),
    selbstverschulden (Alkohol),
    oder eine Vergewaltigung.
    Mag zwar alles unterschiedlich gewichtig sein,
    doch ungewollt bleibt es dennoch.


    Grüße
    Tera