Sex Sells - und andere Formen der Werbe- und Verkaufspsychologie

Achtet ihr auf die Strategien der Werbung? - Was denkt ihr darüber? Wie weit darf Werbung für euch gehen? Seid ihr schon einmal auf Werbung und Verkaufsstrategien vor Ort (zB. Shopping City, Supermarkt) hereingefallen?

Immer wenn ich ich eine Werbung sehe denk ich meistens: wer fällt auf so etwas rein?
Mir fällt immer auf das auf das in der Weihnachtszeit die Werbung über Spielzeuge sich erhöht, der Grund ist mehr als mehr als offensichtlich ;)
Weihnachten ist ja die zeit wo am meisten eingekauft wird, das ist doch die Beste Chance um Kinder mit Werbungen zu manipulieren.
Ich bin meist skeptisch in Sache Werbung, da ist einer meiner Liebling Zitate

Und Werbung sollte keine unterschwellige Botschaften enthalten, ich glaub kaum das es solche Werbungen gibt aber vielleicht in einer nicht all zuweiten Zukunft O_o ( oder gibt es so etwas schon? ) Ich kann mich auch nicht errinnen auf eine Werbung reingefallen zu sein ( vielleicht ein mal als ich versucht habe durch Red Bull zu fliegen >:O)

Mögt ihr Werbung? Welche Arten der Werbung findet ihr gut, welche findet ihr schlecht? (zum Beispiel originell, fantasievoll, witzig, informativ, einfach, schlicht, etc ...)

Ich mag Werbung nicht, ganz und gar nicht! Die meisten sind nervig und unglaubwürdig ( bei manchen denke ich ich könnte eine bessere Werbung machen )
Die einzige Art von Werbung die mich nicht auf die Palme bringt, sind Filmtrailer und Werbung über video spiele. Ich bin auch der Meinung das richtig Gute Sachen machen keine Werbung , oder kaum den manche Werbungen ( man ich finde einfach kein Synonym auf das Wort >_<) Werbung! Reklamen sind schon witzig und sogar sehenswert :)
Manchmal sehe ich mir sogar freiwillig an, kennt jemand die Sendung witzig spritzig? Da bring mich zur nächsten Frage: Welche Werbung mag ich?
In der Sendung Witzig spritzig zeigen sie Werbung ( ich glaube großteils aus Großbritannien ) die recht witzig sind! Und der wichtigste Punkt in der Sache ist das sie das Produkt immer am Schluss eines Werbespots zeigen, was im Endeffekt einen alles logisch erscheinen lässt aber Anfangs tappt man im Dunklen ;) ( hoffentlich habe ich gut beschrieben :D)

Sex Sells (nicht nur auf Werbung, sondern auch auf Filme, Musikvideos und Games bezogen!) - Ab wann driftet es in Pornographie ab, inwieweit findet ihr es noch ästhetisch? Darf man eurer Meinung nach halbnackte - nackte Frauen, deren Silhouette man sieht - Frauen und auch Männern für ein Produkt werben oder versuchen den Film, das Musikvideo, etc ... "interessanter" zu machen?

Es ist leider so die Leute die von unserer Gesellschaft als "Schön" dargestellt sind auch auf Videos, filme ...usw. rumsacheln ( ich weis dieses Wort gibts nicht :P)
Es gibt ja zahlreiche Werbungen über Shampoos wo eine Frau halbnackt herumlauft ( aber sollte es nicht übertreiben mit dem Nackt sein >:O)
diese sorte von Werbungen sind die wo ich meistens wegschalten ;p

Zitat von Emerald

Außer wenn ihre Anatomie bei Animes so richtig unrealistisch wird. Ich meine, das sind immer noch Menschen und keine zur Milchproduktion gezüchteten Mutanten, oder? Kennt ihr den Ausdruck "uncanny valley"? Da gehört so etwas für mich rein. Obwohl ich normale Animezeichenstile eigentlich ganz gerne mag und sie den Westlichen auf jeden Fall vorziehe.

Lol wie du es Beschrieben hast "zur Milchproduktion gezüchtete Mutanten " XD

Das war meine Meinung ;)

LG

Hmmmmm...interessantes Thema. All das, was eben recherchiert wurde, stellt meine Ausbildung in Kurzform da :D

Nun nehme ich mal die Fragen dazu:

• Achtet ihr auf die Strategien der Werbung? - Was denkt ihr darüber? Wie weit darf Werbung für euch gehen? Seid ihr schon einmal auf Werbung und Verkaufsstrategien vor Ort (zB. Shopping City, Supermarkt) hereingefallen?

• Mögt ihr Werbung? Welche Arten der Werbung findet ihr gut, welche findet ihr schlecht? (zum Beispiel originell, fantasievoll, witzig, informativ, einfach, schlicht, etc ...)

• Sex Sells (nicht nur auf Werbung, sondern auch auf Filme, Musikvideos und Games bezogen!) - Ab wann driftet es in Pornographie ab, inwieweit findet ihr es noch ästhetisch? Darf man eurer Meinung nach halbnackte - nackte Frauen, deren Silhouette man sieht - Frauen und auch Männern für ein Produkt werben oder versuchen den Film, das Musikvideo, etc ... "interessanter" zu machen?

Sehr interessant :)

Wenn ich darauf vorbereitet bin dass an einer bestimmten Stelle in einem Kaufhaus oder einer Plakatwand Werbung vorkommt, ist Werbung ganz okay. Auch im Fernsehen ist Werbung in Ordnung. Ich finde sie dort sogar teilweise vorteilhaft denn man kann kurz auf die Toilette, sich etwas Neues zu trinken holen, etwas nachsehen, kurz den Einkaufszettel schreiben und noch vieles mehr. Allerdings ist es nervig wenn die Werbung länger als drei Minuten geht und sie alle 15 min erscheint, denn dann ist man an einem normalen Samstagabend schon zehnmal auf die Toilette gegangen und man hat den kurzen Einkaufszettel so lang wie ein Aufsatz geschrieben. Das stört einfach und ist nicht notwendig.

Nervig ist es wenn man ständig und überall Werbung um einen herum hat. Im Bus hängen Plakate mit irgendwelchen Rabatten, in den Schaufenstern von Kleidungsgeschäften stechen einen Neon-rote Plakate mit riesen Prozentzahlen in die Augen und im Einkaufszentrum darf man dem Kundenradio zuhören der eigentlich nur ein nerviges Werbedauerband ist.
Werbung die einen in die Irre führt muss auch nicht sein. Wenn im Matratzengeschäft eine Matratze für 500 Euro groß angeschlagen ist und daneben die Zahl 2000 durchgestrichen steht denkt man „Wow die ist ja total billig“ und „Was für ein Schnäppchen“. Dabei brauch man erstens keine neue Matratze und zweitens hat die Matratze eigentlich nie 2000 Euro gekostet. Trotzdem gibt es immer welche die sie dann kaufen müssen und darauf hereinfallen...

Was mir auch sehr auf die Nerven geht ist das erst vor kurzem ein Geschäft strategisch umgebaut hat. Nun gibt es nur noch einen langen Hauptweg und verschiedene Abzweigungen wo man in die Regale schauen kann und aber wieder auf den Hauptweg muss. Also kann man, falls man nur ein Produkt kaufen möchte welches ganz vorne im Laden steht, nicht eben das Produkt nehmen und, wie vorher, durch eine kleine Abkürzung durch ein Regal direkt zur Kasse gehen. Man ist gezwungen durch den ganzen Laden zu gehen und nimmt dabei noch ein paar Socken für 50 Cent und Gartenerde für übernächsten Sommer mit. Vielleicht guckt man dann auch noch einmal durch die Regale die ja eh alle schön neben dem Hauptgang lächeln und so hat man eine halbe Stunde mehr in dem Laden verbracht als normalerweise.

Interessantes Thema zum diskutieren.

Achtet ihr auf die Strategien der Werbung? - Was denkt ihr darüber? Wie weit darf Werbung für euch gehen? Seid ihr schon einmal auf Werbung und Verkaufsstrategien vor Ort (zB. Shopping City, Supermarkt) hereingefallen?

Ich muss sagen, dass die meisten Werbungen an mir vorbei gehen ohne, dass ich ihnen Beachtung schenke. Bei besonders auffälligen mach ich mir aber schon Gedanken. Für gewöhnlich reagiere ich eher negativ darauf, da mir klar wird, dass die Werbung versucht die Leute, und letztendlich auch mich, zu manipulieren. Das ist an sich meiner Meinung nach nichts schlimmes, die Unternehmen versuchen nur möglichst großen Profit zu machen (das steht ihnen ja auch zu), auf mich persönlich aber wirkt das nervend.
Es gibt aber auch Werbung, vorwiegend im Fernsehen, auf die positiv reagiere, solche die ehrlich versucht mit den Vorteilen zu werben und nicht durch andere Blickfänger oder unterschwellige Botschaften zu manipulieren, leider sieht man solche Werbung immer seltener. Wenn die Werbung jedoch den Punkt erreicht, an dem nur noch falsche Tatsachen vorgespielt werden, die nicht auf das Produkt zutrifft. Sowas sieht man öfters bei Waschmitteln, die hohe Leistung anpreisen, letztendlich nur Müll verkaufen. Auf solche Werbungen reagiere ich fast schon aggressiv.
Ob ich schon einmal vor Ort hereingefallen bin, weiß gerade nicht genau, zumindest erinnere ich mich nicht. Das könnte zum Teil daran liegen, dass mich Printmedien nicht so sehr beeinflussen (ob positiv oder negativ) wie andere.

Mögt ihr Werbung? Welche Arten der Werbung findet ihr gut, welche findet ihr schlecht? (zum Beispiel originell, fantasievoll, witzig, informativ, einfach, schlicht, etc ...)

Das kommt ganz auf die Werbung selbst an. Gegen solche, die mir Auskunft gibt habe ich nichts, sobald aber um ein Produkt geworben wird wird es zwiespaltig. Es kommt wohl darauf an wie eine Werbung gemacht ist. Ich muss zugeben, dass ich persönlich besonders auf die Werbungen eingehe, die meine Neugier wecken. Andere stoßen mich eher ab, wenn aber das Produkt gar nicht genannt wird, seine Funktion außen vorgelassen wird oder ganz auf irgendwelche Mittel verzichtet werden, wie z.B. wenn nur ein Name eingeblendet wird, haben mich die Verkäufe gefangen. So war es vor nicht allzu langer Zeit, bei einer bekannten Kaugummi-marke (*hust*) bei der ich keine 2 Tage gewartet habe...
Die 2 Arte Art von Werbung, auf die ich positiv reagiere sind Autowerbungen. Ich bin nicht wirklich ein Freund von Autos, ich sehe mir aber trotzdem immer wieder gerne die neuen Innovationen der Automobilhersteller an und vor allem die Art wie sie sie präsentieren. Vielleicht stehe ich auch einfach nur auf Eleganz, Qualität und die meist witzige Art der Präsentation, da sie meist auch immer viel unterhaltsame Abwechslung bringen.

Sex Sells (nicht nur auf Werbung, sondern auch auf Filme, Musikvideos und Games bezogen!) - Ab wann driftet es in Pornographie ab, inwieweit findet ihr es noch ästhetisch? Darf man eurer Meinung nach halbnackte - nackte Frauen, deren Silhouette man sieht - Frauen und auch Männern für ein Produkt werben oder versuchen den Film, das Musikvideo, etc ... "interessanter" zu machen?

Das ist eine schwierige Frage, besonders der erste Teil, deswegen fange ich einfach mal mit dem zweiten an^^.
Es steht den Verkäufern natürlich frei zu, ihr Produkt mit einem attraktiven Gesicht/Körper zu vermarkten, da es die Leute einfach mehr anspricht als ein unattraktives. Ich denke es ist viel mehr eine Frage der Qualität, ob man nun versucht mit ganz wenig Geld und möglichst viel Haut seine Produkte zu vermarkten oder ob man versucht auch einen Zusammenhang zu finden und nicht nur Männer/Frauen "Hinklatschen" und hoffen, dass der Blickfang auf das Produkt übergeht. Aber auch die Vermarkter sollten darauf achten, welches Bild sie damit von ihren Waren liefern, natürlich hoffen sie auf ein gutes aber kann auch schnell mal in die andere Richtung gehen.
Noch einmal zu ersten Teil. Die Grenze zwischen Ästhetik und Zurschaustellung von Nacktheit ist dünn und es fällt mir wirklich nicht einfach mich festzulegen.
Ich denke solange man seine "Verkaufsstrategien" noch rational begründen kann, kann man es auch verwenden.

Das ist mal ein nettes Thema :)
Ich habe eine Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhande (in einem sehr großen, roten, Elektronic Fachgeschäft)l gemacht, musst sämtliche Strategien lernen die du beschreibst, musste sie anwenden, musste mir neue ausdenken... und kam mir dabei jedesmal schlecht vor :(
Kurz zu meinem Werdegang:
Ich habe diese Ausbildung gemacht weil ich damals nicht mehr zur Schule gehen wollte (da war ich 16) nach der Realschule, hatte aber keine Ahnung was ich machen soll, und da eine Bewerbung auch nur Werbung ist, habe ich damals diese Ausbildung bekommen: ich druckte sie auf roten Papier mit dem Betreff: ich bin doch nicht blöd udn sie auch nicht, deshalb bin ich ihre neue Auszubildende!!! Nun ich bekam den Job innerhalb von ein paar Tagen.
Was soll ich sagen? ich war eine schlechte Verkäuferin (in den Augen meiner Chefs) denn ich war ehrlich. Ich habe den Kunden immer nur das verkauft was sie tatsächlich wollten, bzw brauchten war dabei auch serh kompetent, aber nie niemals habe ich den teuren scheiß verkauft den meine Kunden in ihren und in meinen Augen eh nicht brauchten. Das schließt das nun nicht aus, wenn ein Kunde kam der was teures wollte, für seine Prestige oder was auch immer, bekamm er das natürlich. Ich hab auch nicht nur günstig verkauft, eben immer nur das was der Kunde laut meiner Analyse wirklich brauchte. Ich hatte sehr viele Stammkunden, was in dieser Branche sehr unüblich ist, udn das war auch der einzige Grund warum ich nie nach ein paar Monaten rausgeflogen bin. Aufgrund meiner Ehrlichkeit war ich bei den Kunden so sehr beliebt :) Aber meine Verkaufszahlen ließen natürlich zu wünschen übrig. Ich habe mich immer schlecht gefühlt wennd er Druck seitens der Chefs so groß wurde das ich dann tatsächlich mal den ein oder anderen Kunden anlog und ihm etwas verkaufte was er tatsächlich nicht so richtig brauchte. Und eben damit kam ich nicht klar. Nach 8 Jahren in der Branche, die mich wirklich psychisch fertig gemacht hat, entschloss ich mich doch nocheinmal die schule zu besuchen und meine Abitur nachzuholen (erste Hürde ist geschaft, hab das Fachabi im Bereicht Wirtschaft, gestern bestanden :) nun noch ein jahr für das richtige Abitur :) )

Und wieder im letzten Jahr musste ich den gleichen Marketingkram lernen den ich schon so sehr in der Ausbildung gehasst habe-.-

Achtet ihr auf die Strategien der Werbung? - Was denkt ihr darüber? Wie weit darf Werbung für euch gehen? Seid ihr schon einmal auf Werbung und Verkaufsstrategien vor Ort (zB. Shopping City, Supermarkt) hereingefallen?

Ich achte da ständig drauf, oft fallen mir merkwürdige sachen auf... zum Beispiel das das die Böden der Supermärkte nich grade sind, das sie einen leichten Winkel haben, das der Boden abfällt, und somit ganz ganz leivht den Einkaufswagen dahin zieht wo die Luxusprodukte sind. und das finde ich schon ganz schön krass Oo
Dann die Beleuchtung Oo das fängt beim Obst an geht über die Fleischtheke und endet an der Kasse... alles was teuer ist, wird extra hübsch beleuchtet damitnes noch ansprechender aussieht... das passt natürlich dann schön zu der Sichtzone in den Regalen, das was auf Augenhöhe ist, ist hübsch beleuchtet aber das was sich in der Bückzone befindet sieht weniger ansprechend aus, da es kaum licht abbekommt... ich finden das dreißt, meien angeblich freie entscheidungswahl so zu manipulieren.
Ich kaufe prinzipiel Produkte die unten im Regal sind -.-

Mögt ihr Werbung? Welche Arten der Werbung findet ihr gut, welche findet ihr schlecht? (zum Beispiel originell, fantasievoll, witzig, informativ, einfach, schlicht, etc ...)

Nein ich mag keine Werbung, deshalb schaue ich auch seit Jahren kein Fernsehn mehr, ich kann das alles nicht mehr hören, diese Klischees, diese Fakes (meine Wimpern sehen nie so aus und haben nie ein BOOOM effekt etc -.- und meine Bettwäsche wird mitn bisschen Backpulver viel weißer als mit irgendwelchem Oxyaction ) Ich mag es einfach nicht, diese Jingels, und Slogans und ach, ich denke mir immer wenn ich mal im Kino bin und dort Werbung vorher läuft, ob sie die Menschheit für blöd verkaufen wollen, merkt das denn keiner?

Sex Sells (nicht nur auf Werbung, sondern auch auf Filme, Musikvideos und Games bezogen!) - Ab wann driftet es in Pornographie ab, inwieweit findet ihr es noch ästhetisch? Darf man eurer Meinung nach halbnackte - nackte Frauen, deren Silhouette man sieht - Frauen und auch Männern für ein Produkt werben oder versuchen den Film, das Musikvideo, etc ... "interessanter" zu machen?

es ist schon ein paar Jahre her, aber da war auf dem Cover des "Spiegels" ein Pärchen, beide nackt, sie saß auf ihm, und naja es war ganz offensichtlich was da grade mit ihr passiert . Da war bei mri vorbei, dieses Cover war in sämtlichen Zeitungsläden in den Schaufenstern, ist ja der Spiegel... ich weiß nicht das ging zu weit, damit kam ich überhaupt nicht klar. Ich bin nicht prüde und ich mag auch gerne Sex, aber so wie sex in unserer heutugen Gesellschaft dargestellt wird, kotzt mich an, das ist viel zu viel.
Es gab mal einen Promarkt, da haben die verkäuferinnen einje Tag oben ihen hingestellt, dann die Aktion mit Media Markt und den Playboy vor Jahren... ey echt... gehts noch? Oo
Ein Chef von mir, der war mal berüchtigt dafür das er nur junge, hübsche, blonde Verkäuferinnen einstellt, erfuhr ich nachdem ich da einen Monat gearbeitet hatte, zuerst fühlte ich mich geschmeichelt. (ich sehe n8un wirklich njcht schlecht aus) aber dann viel mir auf wie viele Beautys tatsächlich in diesem Geschäft arbeiteten, Männer wie Frauen, und wie jung die alle waren... ich finde es ganz schön krass, ich fragte mich, bin ich nun wegen meiner Kompetenz eingestellt worden oder weil ich gut aussehe und den entsprechenden Vorbau besitze??? Ich blieb da jedenfalls nicht lange, knapp 7 Moante... :(
das alles, den Sex in der Werbung udn wie billig viele Frauen dargestellt werden Oo

Ich möchte noch Amazon ansprechen, ich bestelle dort irgendwas, udn promt kommen unzähliuge Vorschläge die meinem Kauf ähneln, die ich auch kaufen sollte weil sie mir ja auch gefallen könnten Oo
Facebook ist ein reines Werbeportal, mir gefällt irgendwas und schon kommen an der Seite andere Werbungen die irgendwie mit dem was mir bei FB gefallen hat zu tun haben. Selbst meine Google suche ist beeinflusst davon was ich früher mal gesucht habe oder was mir eben auf FB gefällt, udn als erste vorschläge zur suche kommt natürlich werbung... es is so zum kotzen Oo
Leute echt, es nervt mich so... Bastet du müsstest das kennen: grad wenn man über all diese sachen so bescheid weiß, nervt es einen noch mehr, oder?

Ist doch irgendwie blöd, wenn du dieses Thema extra hoch holst und keiner sagt was dazu. Ich finds gut, also sage ich einfach mal meine Meinung^^

Zitat von Bastet

Achtet ihr auf die Strategien der Werbung? - Was denkt ihr darüber? Wie weit darf Werbung für euch gehen? Seid ihr schon einmal auf Werbung und Verkaufsstrategien vor Ort (zB. Shopping City, Supermarkt) hereingefallen?

Wenn Werbungen so offensichtlich überzeugen sollen (wie z.B. die erwähnten Zahnpastawerbungen), dann kann ich nur auf diese Strategie achten. Meist macht dies das Produkt aber unsympathisch für mich, eben da es scheinbar so zwanghaft und unbedingt an den Mann gebracht werden muss. Das spricht mich dann schlichtweg nicht an.
Solche eher unbewussten Dinge, wie Schlappi sie erwähnte, fallen mir jedich nicht auf. Dafür bin ich vielleicht zu blauäugig.
Wo ich früher gerne drauf reingefallen bin ist, wenn mitten im Laden z.B. viel Schokolade ausgestellt ist, und darüber der Preis in rot steht. Rot war für mich dann immer gleich reduziert. In vielen Fällen war es das dann aber gar nicht xD
Die Frage danach, wie weit Werbung gehen darf, finde ich schwer zu beantworten. Ich persönlich habe auch kein Problem mit schwarzem Humor oder soetwas. Was ich allerdings gar nicht leiden kann, ist wenn die Konkurrenz offensichtlich oder gar namentlich erwähnt und "niedergemacht" wird. Das wirkt auf mich schlichtweg unprofessionell.
Ansonsten ist meine Mutter wirklich leicht von Werbung beeinflussbar. Sie hat sich früher einen Citroen gekauft, nur weil das Auto in der Werbung einen auf Transformer gemacht und getanzt hat o.O Da ich selbst mich in der Regel selten von Werbung beeinflussen lasse, (bzw. zumindest meiner Kauflust meist nicht nachgebe) konnte ich nie nachvollziehen, warum das so gut funktionieren soll, bis ich immer mehr Menschen kennen gelernt habe, bei denen die Tricks der Werbung echt wirken. Ich denke, es kommt auch auf den Menschen an, wie man Werbung wahrnimmt.

Zitat von Bastet

Mögt ihr Werbung? Welche Arten der Werbung findet ihr gut, welche findet ihr schlecht? (zum Beispiel originell, fantasievoll, witzig, informativ, einfach, schlicht, etc ...)

Manche Werbungen finde ich wirklich toll. Witzige oder originell zum Beispiel. Aber, peinlicherweise, auch solche mit niedlichen Tieren. Dann gefallen mir grundsätzlich Werbungen, mit einem Überraschungseffekt. z.B. die der Überraschungseier, in der sich ein Kind vor dem Monster unterm Bett fürchtet und im Endeffekt ist es nur der Vater. Doch während die beiden auf dem Bett das Ü-Ei auspacken, guckt hinten ein Monster aus dem Schrank. Soetwas mag ich. Aber auch der von den Machern ungewollte Oho-Effekt zieht bei mir. Bei der Werbung von irgendso einer Colgate Zahncreme glaube ich z.B. immer, Kamilla aus Pokémon zu sehen xD Erst deshalb blieb mir das Produkt im Gedächtnis.
Super schlecht finde ich solche Werbungen, in denen die Meinungen der "zufällig ausgesuchten Passanten" definitiv gespielt sind. Noch schlimmer sind solche, die zwanghaft lustig sein wollen, und es einfach nicht sind. Krassestes Beispiel dazu, das ich je gesehen habe: Die neuen Tic-Tac Werbungen -,-

Zitat von Bastet

Sex Sells (nicht nur auf Werbung, sondern auch auf Filme, Musikvideos und Games bezogen!) - Ab wann driftet es in Pornographie ab, inwieweit findet ihr es noch ästhetisch? Darf man eurer Meinung nach halbnackte - nackte Frauen, deren Silhouette man sieht - Frauen und auch Männern für ein Produkt werben oder versuchen den Film, das Musikvideo, etc ... "interessanter" zu machen?

Achje, klinge ich da jetzt oberflächlich: Aber doch, ich mag nackte Haut in Werbung. Vor allen wenn es um Kleidung geht, aber auch um irgendwelche Duschprodukte zieht das bei mir. Und ich fürchte, je sexier, desto besser. Wenn ich z.B. ein großes Plakat mit einer Frau im Kleid sehe, bekomme ich nicht direkt Lust ein solches zu kaufen. Ein hübsches Model in schwarzer Unterwäsche aber und ich würde am Liebsten direkt in den Laden rennen xD Komischerweise funktioniert das aber bei mir auch nur, wenn es sich nicht um Fernsehwerbung handelt. Da finde ich nackte Haut irgendwie langweilig. Auf Plakaten reizt mich das sehr.
Wie viel gezeigt werden kann hängt, imo, davon ab, für was geworben wird. Nur Unterwäsche um für ebendiese zu werben ist ok, Reizwäsche für irgendein Fix-Produkt zum Kochen fände ich irgendwie bescheuert. Aber vielleicht schon so sehr, dass ich dann vielleicht doch Lust auf Kochen bekommen würde ;)

Ich pushe mal das Thema mit einer Werbung, die mich persönlich schon seit Wochen nervt. Ich habe wirklich nichts gegen freizügige Darstellungen oder dezent sexualisierte Inhalte, wenn es passt. Wenn ich das Produkt auf irgendeine Weise mit Lust oder Leidenschaft verbinden kann und die Werbung das alles auch geschmackvoll verpackt- Parfüm-Werbung, manche Alkoholwerbungen usw. empfinde ich als nachvollziehbar. Was mir aber keine Ruhe lässt, seit ich die Werbung das erste mal gesehen habe, ist diese neue Müller Ecke DeLuxe-Werbung. Mal davon abgesehen, dass ich zwischen Yoghurt und einem Orgasmus nur schwer eine Verbindung herstellen kann, finde ich die Werbung nur noch abstoßend, lol. Und obwohl ich generell ein Schokoladen-Fan bin, verspüre ich keinerlei Appetit darauf mal dieses Produkt auszuprobieren. Mir ist durchaus bewusst, dass der gemeinsame Nenner hier der Genuss ist, aber die Assoziation finde ich dennoch absurd. Ich mein, es ist ein Milchprodukt :/ Solche Werbungen sind für mich ein Zeichen, dass man bei Ideen-Mangel etwas zu oft auf "sex sells" zugreift und das genauso schief laufen kann. Beziehungsweise sollte man es in der richtigen Form tun.

Ob die Strategie tatsächlich die Zielgruppe erreicht? Ich meine, vielleicht bin ich jetzt etwas voller Vorurteile, aber ich denke eher dass das Produkt von Kindern und Frauen mehr gegessen wird als von Männern. Darüber hinaus scheint der Familieneinkauf noch immer eher von Frauen getätigt zu werden. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass die Werbung einen positiven Effekt hat. Aber vielleicht bin ich hier ein Einzelfall, lol.

Zitat von Bastet

Achtet ihr auf die Strategien der Werbung? - Was denkt ihr darüber? Wie weit darf Werbung für euch gehen? Seid ihr schon einmal auf Werbung und Verkaufsstrategien vor Ort (zB. Shopping City, Supermarkt) hereingefallen?

Also meistens ignoriere ich die Werbung einfach und wenn nicht befasse ich mich auch grundsätzlich nicht mit irgendwelchen Strategien, die dahinterstecken. Ich kenne mich mit diesen ganzen Werbestrategien auch nicht so gut aus, wenn man mal von Standartsachen wie der Produktplatzierung absieht...
Zum Thema vor Ort reinfallen: Zählen da auch Rabattaktionen etc. als Verkaufsstrategie? Weil wenn im Supermarkt die Schokolade reduziert ist, nehm ich schon ganz gerne ein-zwei Tafeln mit^^

Zitat von Bastet

Mögt ihr Werbung? Welche Arten der Werbung findet ihr gut, welche findet ihr schlecht? (zum Beispiel originell, fantasievoll, witzig, informativ, einfach, schlicht, etc ...)

Also an sich nicht, ich empfinde die meiste Werbung eher als störend oder als... Information, dass dieses Produkt existiert.
Ich mag eher einfach gehaltene Werbung, wenns geht noch ein bißchen zum Schmunzeln. Die grelle, bunte, laute Werbung geht mir ziemlich auf die Nerven.

Zitat von Bastet

Sex Sells (nicht nur auf Werbung, sondern auch auf Filme, Musikvideos und Games bezogen!) - Ab wann driftet es in Pornographie ab, inwieweit findet ihr es noch ästhetisch? Darf man eurer Meinung nach halbnackte - nackte Frauen, deren Silhouette man sieht - Frauen und auch Männern für ein Produkt werben oder versuchen den Film, das Musikvideo, etc ... "interessanter" zu machen?

Hmm... Also gegen ein bißchen nackte Haut hab ich jetzt erstmal nichts. Aber ich hab vor einiger Zeit mal eine Werbung für irgendeinen Elektronikmarkt oder so gesehen, wo auch ein paar sehr leicht bekleidete Frauen, die wohl auch ein paar Schönheits OPs hinter sich hatten, gezeigt wurden, die dann auch am Pool oder auf Liegen verrenkungen machen mussten. Und dazu kam dann der Spruch: "Billiger gehts nur bei uns." (Oder sowas in der Richtung). Das finde ich schon ziemlich geschmack- und respektlos.
Auch sehr lustig war vor einiger Zeit eine Werbung in den USA, wo ein Nahrungsmittelhersteller auch einen gebäunten, gut gebauten etc. Mann mit freiem Oberkörper gezeigt hat. Und es haben sich wohl extrem viele Männer drüber aufgeregt, weil sie sich da wohl angegriffen gefült haben, während gleichzeitig Werbungen wie die oben existieren xD

Zitat von Cassandra

Was mir aber keine Ruhe lässt, seit ich die Werbung das erste mal gesehen habe, ist diese neue Müller Ecke DeLuxe-Werbung. Mal davon abgesehen, dass ich zwischen Yoghurt und einem Orgasmus nur schwer eine Verbindung herstellen kann, finde ich die Werbung nur noch abstoßend, lol.

Echt? Mir ist die Werbung auch schon aufgefallen (also in der Hinsicht sicherlich schonmal Zweck erfüllt), aber fand es eher... hm lustig oder so. Zum einen, weil "die Sache" so denzent dargestellt ist, dass sie an Kindern wohl eher vorbei geht, aber gleichzeitig ists halt die Ironie, dass ausgerechnet ihr Mann sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurück bringt also wie immer. Überzeugen können sie mich eher aus dem Grund nicht, weils mir bei Worten wie "Deluxe" immer so vorkommt, als ob nur die Verpackung und der Preis deluxe sind, aber letztendlich der selbe Kram drin ist, wie in den billigen Bechern auch.

Zitat von Cassandra

Darüber hinaus scheint der Familieneinkauf noch immer eher von Frauen getätigt zu werden. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass die Werbung einen positiven Effekt hat.

Lol, ist es in den "normalen Familien" wirklich immernoch so?
Ansonsten... wie war das noch in diesem Film? "Ich möchte bitte das Gleiche, was diese Frau dort bekommen hat."

Ich fühle mich gerade dumm...
Ich kann mich nicht wirklich daran erinnern auf sowass reingefallen zu sein. Wie man anderen Posts von mir ablesen kann, ist es mir egal, ob ich Markenware habe, oder auch etwas aus der Altkleidersammlung.
Nehmen wir mal folgendes:

• Ich sehe Werbung für Pokémon Y - Ich fahre in den Laden und kaufe es. Egal, ob die Werbung mein Interesse weckt oder nicht.
• Ich sehe Werbung für einen...Rasierer - 30 Personen nerven mich, dass ich mich rasieren soll. Nein! Was soll ich mein Geld dafür ausgeben?!? Ich werde dafür kein Interesse haben, auch wenn die Superstars das auch benutzen

Fakt: Ich kaufe nichts, was ich nicht vorher schon haben wollte, bzw von Anfang an gut finde.

Ich hole das Thema mal hoch, weil ich mich in letzter Zeit häufiger damit beschäftigt habe, allerdings nicht ganz so, wie im Startpost beschrieben.

Natürlich ist sexualisierte Werbung, speziell Werbung, die unnötig sexualisiert ist (letztens ging diese wundervolle Werbung für Laminatöl, das mit einer halbnackten Dame beworben wurde durch Twitter), die vor allem den "Male Gaze" leiten soll, ein großes Thema, aber das Thema ist eben auch nicht nur darauf bezogen.

Ich habe, seit ich auf Twitter bin, viel von den Leuten der Rosa-Hellblau-Falle gehört und auch von PinkStinks. Beide haben ebenfalls mit dem Thema und Werbestrategien zu tun.

Ich denke, es hat hier jeder schon einmal mitbekommen, dass in den letzten Jahren mehr und mehr alle Produkte in "männlich" und "weiblich" unterteilt werden.

Gerade wo wir Mutter- und Vatertag haben, kam das wieder arg hoch. Vatertagswerbung: Bollerkarren, Bier und die richtig HARTEN Dinge. So Schokolade mit Chilli und sowas. Weil Männer mögen es nicht süß, Männer mögen es HART. Oder so in etwa das Werbedepartment von Niederegger beschlossen.

Derweil: "Kaufe deiner Mutter zum Muttertag doch mal was schönes. Putzkram zum Beispiel! Da freut sich deine Haussklavin Frau/Mutter sicher besonders drüber :D" Natürlich auch Blumen. Aber die ganzen Küchengeräte und Putzsachen, die zu Muttertag überall im Angebot waren, waren dahingehend definitiv nicht zu übersehen.

Und auch Rossmann wirbt gerne mit "Guck mal, wir sind Rossfrau, Frauen dürfen Putzen, ehehehe" (und das kann nicht nur Rossmann).

Während eben auch bei den Kindern alles ganz klar gegendert ist: Für Mädchen alles mit Prinzessinnen, Glitzer und natürlich - ganz wichtig - PINK! Generell wird gerne der Eindruck erweckt, dass es für Frauen und Mädchen nur sehr wenig Farben gibt: Pink. Lavendel. Lila. Vielleicht noch rot. Alle anderen Farben sind - wenn wir nach Marketing gehen - definitiv nur für Männer da.

Das geht auch soweit, dass natürlich von kleinauf die Themen eingeschränkt werden, die Kinder interessieren dürfen. Denn ja, Kinder interessieren sich unabhängig vom Geschlecht für Themen. Sie sind aber sehr wohl beeinflussbar, wenn man ihnen sagt: "Einhörner und Prinzessinnen sind nur für Mädchen" und "Superhelden sind Jungskram".

Und natürlich spielt auch in diese Genderung der Werbung die Sexualisierung mit rein. Denn die Werbung, die eine halbnackte, hübsche Dame mit einem Produkt, das nichts mit Sex oder der wenigen Kleidung, die sie trägt, zu tun hat, möchte damit natürlich nicht Frauen ansprechen, sondern in erster Linie Männer. Deswegen liegt die Dame auch auf einem Auto, denn eine Welt, wo Frauen ihre Autos selbst kaufen ... Wo kämen wir dahin?

Zitat von Bastet

ch verstehe natürlich, was du sagen willst, aber dieses "jetzt finden wir einfach alles in den Klischeefarben blöd" genauso scheiße.

Ich sage nicht, dass ich die Klischeefarben schlimm finde. Ich mag heißes Pink. Meine Playstation ist Pink. Mein Handy ist Pink. Meine Kopfhörer sind Pink und Violett. Aber ich kann mich dennoch als männlich identifizieren.

Was schlimm ist, ist, dass es Klischeefarben sind. Dass eben Jungs doof angemacht werden, wenn sie etwas pinkes oder violettes Tragen, dass Großeltern Eltern oder Kinder blöd anmachen, weil sie dem Jungen was pinkes, was er vielleicht haben wollte, dem Mädchen etwas blaues oder kräftig Oranges anziehen. Und das eben Prinzessinnen exklusiv an Mädchen, Piraten und Superhelden exklusiv an Jungen vermarktet werden.

Prinzessinnen können cool sein. Einhörner können cool sein. Piraten können cool sein. Superhelden können cool sein. Aber es ist absolut uncool zu sagen Prinzessinnen sind nicht für Jungs, Piraten nicht für Mädchen.

Oder auch das gute alte "Puppen haben keine Väter".

Oder einen Jungen doof anmachen, weil er lieber ein Kleid trägt. (Wobei mich das daran erinnert, dass ich, als ich in Japan war tatsächlich Schüler von einer Schule in Osaka, die auf die Forderungen von Trans*Schülern reagiert hat, indem sie gesagt hat: "Jeder darf sich die Schuluniform selbst zusammenstellen, wie er will." Und da lief so ein 12jähriger Pimpf mit Rock rum und fand es ganz offenbar toll.)

Generell ist es sowieso so: Frauen haben als Erwachsene mehr darunter zu leiden, Jungen mehr als Kinder. Und während es sich bei Frauen eher auflockert, sieht man es bei Jungs noch immer, wie sie teilweise angeschrien werden, weil sie halt nun mal das Pinke Prinzessinnen T-Shirt mit Twilight Sparkel haben wollen.

Heyy alle Zusammen! :)

Zitat von Alaiya

Ich denke, es hat hier jeder schon einmal mitbekommen, dass in den letzten Jahren mehr und mehr alle Produkte in "männlich" und "weiblich" unterteilt werden.

Gerade wo wir Mutter- und Vatertag haben, kam das wieder arg hoch. Vatertagswerbung: Bollerkarren, Bier und die richtig HARTEN Dinge. So Schokolade mit Chilli und sowas. Weil Männer mögen es nicht süß, Männer mögen es HART. Oder so in etwa das Werbedepartment von Niederegger beschlossen.

Derweil: "Kaufe deiner Mutter zum Muttertag doch mal was schönes. Putzkram zum Beispiel! Da freut sich deine Haussklavin Frau/Mutter sicher besonders drüber :D" Natürlich auch Blumen. Aber die ganzen Küchengeräte und Putzsachen, die zu Muttertag überall im Angebot waren, waren dahingehend definitiv nicht zu übersehen.

Und auch Rossmann wirbt gerne mit "Guck mal, wir sind Rossfrau, Frauen dürfen Putzen, ehehehe" (und das kann nicht nur Rossmann).

Während eben auch bei den Kindern alles ganz klar gegendert ist: Für Mädchen alles mit Prinzessinnen, Glitzer und natürlich - ganz wichtig - PINK! Generell wird gerne der Eindruck erweckt, dass es für Frauen und Mädchen nur sehr wenig Farben gibt: Pink. Lavendel. Lila. Vielleicht noch rot. Alle anderen Farben sind - wenn wir nach Marketing gehen - definitiv nur für Männer da.

Das geht auch soweit, dass natürlich von kleinauf die Themen eingeschränkt werden, die Kinder interessieren dürfen. Denn ja, Kinder interessieren sich unabhängig vom Geschlecht für Themen. Sie sind aber sehr wohl beeinflussbar, wenn man ihnen sagt: "Einhörner und Prinzessinnen sind nur für Mädchen" und "Superhelden sind Jungskram".

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Zitat von Bastet

Was mich mehr gestört hat waren diese Regale von letztens mit den "Filme für Frauen" und "Filme für Männer".

Jede Frau schaut nur Liebesschnulzen, Chick Flicks und Filme mit weiblichen Hauptcharakteren. Also von den Superheldenfilme bleibt uns nur Wonderwoman und wir sind unfähig uns in Männer hineinzuversetzen. Logisch, wie kann ein menschliches Wesen mit einem anderen menschlichen Wesen mitfühlen. Ein Chromosom ist ein natürliches Hindernis.

Und für Männer gilt das erst recht. Laut Klischee sehen die allermeisten Männer Frauen eh nicht als Menschen, sondern wollen immer nur Sex, und können demnach nicht mit einer Frau mitleiden. Dafür gibt es ganz viele Actionblockbuster und co. bei den "Filmen für Männer". XD

Am Ende werden halt sowohl Mädchen wie auch Jungs recht neurotisch mit diesen vielen unnötigen "Regeln" gemacht, was man mögen und nicht mögen sollte. Manche zucken das eben recht locker ab und andere Kinder wiederrum lassen sowas zu sehr an sich heran. Ich glaube vor allem Jungs sind in der Hinsicht noch viel ekliger zueinander und "vergeben" da weniger Abweichungen der "Typisch Junge"-Skala.

Also, ich muss an dieser Stelle anfügen, dass es ja eigentlich nicht die Werbung ist, die uns diese Klischees aufzwingt, sondern eher wir der Werbeindustrie.

Werbung dient in aller erster Linie dem triggern latenter Bedürfnisse, d.h. wenn ein Mann bspw. kaltes Bier, heißes Fleisch auf dem Grill, attraktive Frauen und harte verschwitzte Handwerksarbeit mit Männlichkeit, Freundschaft, Kraft, oder whatever assoziiert, oder gleiches gilt für eine Frau die evtl. modisch und beliebt sein will durch die aktuellsten Modeaccessoires, oder Kleidung, Dessous, etc. mit Attraktivität verbindet, dann wird die Werbeindustrie diese Bedürfnisse aufgreifen und sie bei ihrer Werbegestaltung mit einfließen lassen um eben diese Bedürfnisse bei den möglichen Kunden aufzudecken und so einen Kaufimpuls auszulösen.

Natürlich gilt sowas auch für Frauen die z.B. Werkzeuge, Gartenarbeit und andere eher männlich zugeschriebene Produkte und Tätigkeiten in einer Werbung beworben bekommen, dann können diese Dinge bspw. mit der Emanzipation assoziiert werden.

Die Werbeindustrie stützt sich hierbei nun mal auf Studien die erhoben wurde und es ist nun mal Fakt, dass diese Klischees überwiegend die Masse widerspiegeln.

Aus Sicht eines Unternehmens ist es daher durchaus nachvollziehbar, dass finanzierte Werbung meist versucht auf die breite Masse der entsprechenden Zielgruppe ab zu zielen, daher verfolgt man eben diese Klischee-Vorgabe um mit der Werbung möglichst erfolgreich zu sein.

Ich persönlich glaube, dass das Konstrukt der Klischees schon viel früher gebildet wird, nämlich im direkten Umfeld durch Eltern und andere Kinder in der Kindheit.

In dieser Zeit bekommt man von der Außenwelt gesagt was richtig und was falsch ist und man versucht seinen Platz in der Welt zu finden, deshalb wird man auch von anderen Kindern vermutlich ausgegrenzt wenn man sich außerhalb der Klischees bewegt, die sich wahrscheinlich selbst alle anerzogen bekommen haben.

Sicher hat Werbung psychisch gesehen einen generationsübergreifenden Effekt auf die Bildung der Weltanschauung jedes einzelnen Individuums, vor allem bei Kindern, die der Werbung ja quasi voll ausgeliefert sind und noch nicht das nötige Wissen besitzen um die gesehene Werbung zu hinterfragen, doch kommt es vor allem auch darauf an wie viel nicht hinterfragte Werbung konsumiert wird.

Demnach obliegt es den Eltern inwieweit ein Kind mit einer unvoreingenommenen Weltanschauung aufwächst und welche Offenheit es bzgl. der Diversität und Genderunabhängigkeit erlangt, deshalb sollten meiner Meinung nach Eltern heutzutage ihre Kinder solange wie möglich vor dem unkontrollierten Konsum von Werbung schützen und ihnen so früh wie möglich beibringen wie man Dinge hinterfragt.

Sie sollten selbst offen für Fragen und Kritik sein, ihren Kindern in Krisen, wenn sie wegen ihrer Art wie sie sind ausgegrenzt werden sollten beistehen und sie in ihrem Charakter stärken und vor allem aufhören ihren Kindern vorzuschreiben was sie selbst als richtig und falsch anzusehen gelernt haben und sich ihr Kind entwickeln lassen wie es will!

Wenn der Junge eben auf dem Einhorn reiten und das Mädchen den Hammer schwingen will, dann ist das so und es ist gut so wie es ist! ;)

Liebe Grüße,

Akihiko

Zitat von Akihiko-Senpaii

Werbung dient in aller erster Linie dem triggern latenter Bedürfnisse, d.h. wenn ein Mann bspw. kaltes Bier, heißes Fleisch auf dem Grill, attraktive Frauen und harte verschwitzte Handwerksarbeit mit Männlichkeit, Freundschaft, Kraft, oder whatever assoziiert, oder gleiches gilt für eine Frau die evtl. modisch und beliebt sein will durch die aktuellsten Modeaccessoires, oder Kleidung, Dessous, etc. mit Attraktivität verbindet, dann wird die Werbeindustrie diese Bedürfnisse aufgreifen und sie bei ihrer Werbegestaltung mit einfließen lassen um eben diese Bedürfnisse bei den möglichen Kunden aufzudecken und so einen Kaufimpuls auszulösen.

Das ist übliches Bullshit-Bingo, um diesen Kram zu verteidigen, stimmt aber nicht wirklich. Diese Dinge werden von der Gesellschaft, was heute nicht zuletzte heißt Medien und Werbeindustrie erfunden und dann so lange den Leuten eingeredet, bis sie davon überzeugt ist, dass ihre Männlichkeit/Weiblichkeit darüber definiert wird.

Das sieht man auch daran, wie sich die entsprechenden Klischees alle paar Jahre immer leicht abwandeln und meistens nicht in dieselbe Richtung, wie die Gesellschaft.

Frauen, die normal Arbeiten, sind lange schon ein Standard. Die Werbeindustrie kennt sie jedoch weiterhin vorrangig als putzendes Heimchen oder Partygirl.

Männer sind nicht von sich aus begeisterte Handwerker und Techniker. Manche schon. Andere nicht. Genau so wie es unter Frauen begeisterte Handwerker und Techniker gibt. Aber Werbung suggeriert Männern: "Wenn du das nicht magst, dann bist du kein richtiger Mann." Generell ist die Werbeundustrie vor allem in den letzten Jahren, wo das Problem weit schlimmer wurde, arg auf der Angst der Männer um ihre Männlichkeit aufgebaut, die die Werbeindustrie teilweise selbst erzeugt.

Zitat von Akihiko-Senpaii

Ich persönlich glaube, dass das Konstrukt der Klischees schon viel früher gebildet wird, nämlich im direkten Umfeld durch Eltern und andere Kinder in der Kindheit.

Und wodurch? Durch Medien und Werbung. Diese spielen eine irrsinnig große Rolle dabei. Es gibt Massenhaft Studien dazu, dass sich gerade im Sinne des Marketings Kinder speziell ab dem Vorschulalter massiv dadurch beeinflussen lassen, dass "für Mädchen" oder "für Jungen" auf etwas draufsteht, selbst wenn derselbe Inhalt enthalten ist, weil sie das erste Mal sich dessen klar werden, dass es einen Unterschied gibt, sie sich aber noch nicht dessen bewusst sind.

Dazu kommt, dass diese Genderung von Spielzeug (oder weitergehend auch anderen Sachen) kein Altherrgebrachtes Konzept ist, sondern sich in diesem Ausmaß erst in den letzten 10 Jahren entwickelt hat. Bis in die späten 70er war Spielzeug größtenteils Geschlechtslos.

Ansonsten empfehle ich einen Blick in die Studien, die auf der Rosa-Hellblau-Falle gesammelt wurden

Zitat von Alaiya

Aber Werbung suggeriert Männern: "Wenn du das nicht magst, dann bist du kein richtiger Mann."

Nun, das ist dann aber auch ein Problem der Männer, wenn die sich das einreden lassen und sich tatsächlich danach richten, um ihre "Männlichkeit" zu bewahren? Irgendwann sollte der Zeitpunkt gekommen sein, an dem man sich von diesem Konstrukt verabschiedet und mal bewusst darüber nachdenkt, ob das wirklich so wichtig ist.

Ich muss zugeben, dass ich zuerst ein bisschen geschockt war, als ich vor ~ 10 Jahren das erste Mal Überraschungseier und Klebestifte in rosa und blau gesehen habe, einfach, weil ich als Kind nur mit jeweils einem aufgewachsen bin, unabhängig vom Geschlecht - warum auch nicht? Schokolade ist eben Schokolade und ehrlich, brauche ich als Mädchen unbedingt einen pinken Kleber? Ist zwar ganz süß, wenn der aber nicht gut klebt, bringt mir die Farbe auch nichts ^^"

Genau wie mir damals als Kind von allen Verwandten, außer meiner Mutter, weil die es halt wusste, ständig solche dämlichen Pferdebücher, Pferdeartikel und Diddl Sachen zum Geburtstag oder zu Weihnachten mitgebracht wurden, weil so etwas MUSSTEN Mädchen ja mögen. Die waren blöd und haben nur dazu geführt, dass ich Pferde inzwischen so gar nicht mehr abkann xD Und was, Pokemon, Beyblade und Yugi-oh Karten? Das war doch nicht normal für Mädchen

Letztendlich sollte einfach gelten: jeder, wie er will. Dass diese Klischees aus der Werbung immer noch gelten, liegt sicherlich auch daran, dass Eltern sich - aus welchem Grund auch immer - für ihre Kinder schämen, wenn sie nicht dem Standard entsprechen, und ja gut vor den anderen Müttern/Vätern dastehen möchten, gemäß allen Dingen, die die Werbeindustrie ihnen vorgegeben hat.

Und nur noch so am Rande: Auch wenn die Begründung mit den reduzierten Küchenutensilien nicht die beste war, ein bisschen gefreut hab ich mich schon darüber, weil man es sich eben sonst eher nicht leisten kann, sich so was anzuschaffen, da muss ich Bastet zustimmen x=

Zitat von Namine

Nun, das ist dann aber auch ein Problem der Männer, wenn die sich das einreden lassen und sich tatsächlich danach richten, um ihre "Männlichkeit" zu bewahren? Irgendwann sollte der Zeitpunkt gekommen sein, an dem man sich von diesem Konstrukt verabschiedet und mal bewusst darüber nachdenkt, ob das wirklich so wichtig ist.

Das Problem ist, dass dieses Nachdenken soweit noch nicht ausreichend gefördert wird. Speziell bei unserer Generation und denen vor uns. (Generation Z ist alles in allem wesentlich lockerer damit, jedenfalls im Westen da die an Kinder und junge Teenager gerichtete Medienkultur speziell in den USA sich (anders, als die Werbeindustrie) dahingehend entspannt.) Stattdessen wird ihnen Angst propagiert, weil Angst Einschaltquoten fördert und Verkaufszahlen steigert. Also wird speziell auf Konservativer Seite eine Geschichte zusammengesponnen, in der die Tatsache, dass Frauen jetzt auch mehr machen dürfen und einigen Bereichen verstärkt gefördert werden, als "Die Frauen wollen euch das wegnehmen" dargestellt wird und im selben Zuge diese Dinge, die natürlich vor allem klassische männliche Tätigkeitsfelder und männliche Idealbilder sind, noch verstärkter als "das ist eure Männlichkeit und wenn die bösen Frauen das Infiltrieren, dann habt ihr keine Männlichkeit mehr, weil ihr diese Männlichkeit nicht mehr ausdrücken könnt" dargestellt.

Genau so wird aus "Vergewaltigung ist Schlecht" in diesen Medien dann "Männer müssen sich nur noch nach den sexuellen Wimps der Frauen richten".

Man sehe sich auch das ganze Geweine rund um #MeToo an, von wegen: "Mimimi, nicht mal Komplimente darf ich machen, ohne der sexuellen Belästigung bezichtigt zu werden."

Und das ist halt eine Angst, die die Werbeindustrie nutzt, um damit Dinge zu verkaufen. "Du hast Angst, dass man dich deiner Männlichkeit beraubt? Kaufe Produkt X, das garantiert absolut total männlich ist!"

Was natürlich nicht heißt, dass alle Männer darauf reinfallen oder das es nicht gleichzeitig mehr als genug Männer gibt, die von sich aus schon so denken und letzten Endes nur Medien suchen, die ihre Einstellung bestätigen, da sie den Verlust eines Privilegs mit dem Verlust von Rechten gleichsetzen.

Und nur um das deutlich zu machen: Ich sage nicht, dass die Werbeindustrie im speziellen das auslöst, nur, dass sie diese Sachen für sich nutzt, damit aber eben in die allgemeine Haltung reinspielt.

Ich empfehle noch einmal PinkStinks mit den Artikeln im Blog. Die haben dazu ein paar gute Sachen geschrieben. Oh, und zwar weniger auf Basis der Werbung, aber generell der medialen Darstellung von Männlichkeit und Männlichkeitsidealen definitiv den YouTube-Channel vom Popculture Detecitve.

Zitat von Alaiya

Das ist übliches Bullshit-Bingo, um diesen Kram zu verteidigen, stimmt aber nicht wirklich. Diese Dinge werden von der Gesellschaft, was heute nicht zuletzte heißt Medien und Werbeindustrie erfunden und dann so lange den Leuten eingeredet, bis sie davon überzeugt ist, dass ihre Männlichkeit/Weiblichkeit darüber definiert wird.

Das sieht man auch daran, wie sich die entsprechenden Klischees alle paar Jahre immer leicht abwandeln und meistens nicht in dieselbe Richtung, wie die Gesellschaft.

Ich ging relativ sachlich an das Thema ran und versuchte darzustellen, dass die Vorgehensweise der Werbe- und Medienindustrie aus unternehmerischer Sicht durchaus nachvollziehbar ist, was nicht gleichbedeutend ist, dass ich diese gutheiße, geschweige denn verteidige. ^^

Ich gebe dir recht, dass die Industrie einem die Klischees WEITER vorgibt, der Ursprung geht aber nach wie vor meiner Meinung nach weiter zurück.

Vielleicht nicht in dem Ausmaß wie es heute ist, da die Geschlechtertrennung logischerweise durch die Massenmedien stark angefacht wird, doch denke ich, dass das Konstrukt als solches auch schon vorher zum Teil bestand, auch wenn damals Spielzeug keinem Gender zugeordnet war, so ist die Idee dahinter nicht aus der Luft gegriffen.

Wenn es so abstrakt vorstellbar wäre, dass diese Trennung Sinn macht (Zumindest damals, aus Sicht der Eltern.) hätte die Werbeindustrie damit nicht einen solchen Erfolg erzielt. :/

Ja, die ganze Problematik spitzt sich immer weiter zu, da muss ich dir zustimmen. Hat man früher erst einmal angefangen einfach nur zu behaupten, dass Puppen was für Mädchen und Autos was für Jungen sind, so trennt man heute das gleiche Produkt schon durch Farben und jeder hat bereits seine vorgegebene Rolle verstanden.

Das meinte ich auch mit dem generationsübergreifenden Effekt.

Unsere Eltern sind bereits Kinder die in diese Gesellschaft rein gewachsen sind und wir sind die erste Generation die komplett in diesem Konstrukt aufwuchs und unsere Kinder sind bereits die Kinder, von Kindern die manipuliert wurden diesen Klischees zu folgen, daher verlagert sich das Problem und wird größer und größer, denn je weiter es in den Alltag eindringt umso mehr wird es zur gelebten Wahrheit die keiner mehr hinterfragt! :S

Dies sind auch die Gründe weswegen ich schrieb, dass Eltern ihre Kinder vor unkontrolliertem Werbekonsum schützen sollten und ihnen so früh wie möglich beibringen sollten wie man solche Inhalte vernünftig hinterfragt.

Was war zuerst da, die Henne, oder das Ei? Man kann sich unendlich darüber streiten. ;)

Wichtig ist eher wie man aus dem Konstrukt wieder ausbrechen kann und das geschieht aus meiner Sicht am besten indem man versucht sein eigenes Verhalten zu ändern, anstatt darauf zu hoffen, dass sich irgendwann insgesamt etwas ändert, denn auch die Werbeindustrie wird aufhören diesen Zug zu fahren, wenn sie irgendwann merkt, dass sie mit diesem Konzept keine Erfolge mehr erzielt! 8o

Zitat von Alaiya

Frauen, die normal Arbeiten, sind lange schon ein Standard. Die Werbeindustrie kennt sie jedoch weiterhin vorrangig als putzendes Heimchen oder Partygirl.

Männer sind nicht von sich aus begeisterte Handwerker und Techniker. Manche schon. Andere nicht. Genau so wie es unter Frauen begeisterte Handwerker und Techniker gibt. Aber Werbung suggeriert Männern: "Wenn du das nicht magst, dann bist du kein richtiger Mann." Generell ist die Werbeundustrie vor allem in den letzten Jahren, wo das Problem weit schlimmer wurde, arg auf der Angst der Männer um ihre Männlichkeit aufgebaut, die die Werbeindustrie teilweise selbst erzeugt.

Du greifst die Problematik am Schopf.

Ja, dass Frauen heutzutage arbeiten ist zwar bereits Alltag, doch ist in vielen Köpfen nach wie vor fest verankert, dass die Frau dennoch ihren Pflichten als Frau (Erziehung der Kinder, Haushalt, Sexualität) in ausreichendem und qualitativ vorzeigbaren Umfang nachzukommen hat.

Trotz der Arbeitstätigkeit, zumal diese ja auch bereits als Pflicht anerkannt wird, da Frauen ja heutzutage mitarbeiten MÜSSEN, weil ja ein Alleinverdiener nicht mehr ausreicht, wird das von den Frauen (Auch oft selbst) verlangt.

Schafft die Frau diesen Spagat nicht, dann ist sie keine gute Frau.

Dieses Bild ist wie viele denken nicht nur im Kopf von Männern, sondern sehr häufig auch in dem von vielen Frauen!

Sicher schürt das im Herzen vieler Feministinnen starke Zerreißproben, da sie einerseits diesen Aufgaben gerecht werden wollen, sich gleichzeitig aber auch gegen den Begriff Pflicht wehren.
Deshalb denke ich nach wie vor, dass auch heute noch das Thema Emanzipation regelmäßig auf den Tisch kommt, selbst wenn nur unterbewusst und eben dieser Punkt wird von der Werbeindustrie ausgenutzt, denn an diesen Punkt kann mit der Emanzipationspropaganda extrem viel innerlich bei einer Frau ausgelöst werden, auch wenn es vielen nicht bewusst ist.

Das Männer heutzutage oft eine wahre Existenzkrise erleben, häufig sogar mehrmals im Leben ist schon keine Frage mehr.

Immer mehr Männer haben suchen ihren Platz im Leben, sind doch Frauen vermeintlich MITTLERWEILE (Aus Sicht der Männerriege) besser in Allem.

Frauen erfahren zurecht mittlerweile viele Erleichterungen im Berufsleben wie bspw. Frauenquoten in Führungsebenen, etc.

Ich persönlich finde es richtig so, doch das Kollektiv Männer sieht das meist als Angriff ihrer Position in der Gesellschaft, waren solche Posten doch früher das was einen erfolgreichen Mann ausgemacht hat, der sich dafür wiederum meist aus der Familie usw. raus hielt und von der Frau den Rücken gestärkt bekam, so muss er heute mit den Herzensdamen konkurrieren.

An dieser Stelle möchte ich einmal das Buch Männlichkeit leben - die Stärkung des Maskulinen von Björn Thorsten Leimbach anfügen, einem Verhaltens- , Paar- und Sexualtherapeuten der in seinem Buch eben über solche Themen schreibt, bei denen er viel aus seiner eigenen Praxistätigkeit berichtet.

https://www.amazon.de/M%C3%A4n…-Maskulinen/dp/3831902852

Seiner Behauptung zufolge hängen diese erlebten Existenzkrisen der Männer damit zusammen, da sie selbst keinen richtigen Bezug zum Thema Männlichkeit erlangen konnten.

Grund hierfür sei, dass die Generationen nach den Kriegen meist ohne Väter bei ihren Müttern, also quasi unter Frauen aufwuchsen und durch dieses Umfeld auch eine Art Abneigung gegen den Klischee-Charakter ihres Geschlechts entwickelt hätten.

Nun suchen sie ihm zufolge ihren Platz in der Welt als Mann, orientieren sich dabei aber an den Bedürfnissen der Frauen und verlieren sich selbst als Mann dabei.

Frauen wiederum wünschten sich eine Art Mischform, nicht das eingeforderte Material Mann, sondern auch ein Stück weit den klassischen MANN wie er klischeehaft im Buche steht.

Das mag paradox erscheinen, ergibt aus psychologischer Sicht aber durchaus auch Sinn, wenn man den Schlussfolgerungen Björn Thorsten Leimbachs glauben mag.

Es ist auf jeden Fall ein interessantes Buch, passend zum Thema gerade, also für jeden den es interessiert habe ich den Link eingefügt.

Ich denke, dass eben solche Männer, gerade wenn sie sich in einer solchen Krise befinden sehr anfällig für die Maschen der Werbeindustrie sind und eben auf deren Verheißungen von Männlichkeit anspringen und deren Vorgaben von Männlichkeit als bare Münze nehmen.

Zitat von Alaiya

Ansonsten empfehle ich einen Blick in die Studien, die auf der Rosa-Hellblau-Falle gesammelt wurden

Danke für den Hinweis! Ich lese sie mir bei Gelegenheit durch.

In dem Sinne, bis demnächst. :)