Ja, es stimmt, wir haben es besser als 90 % der Länder auf der Welt, ABER Demokratie ist dennoch nur eine schöne Illusion, die man der Bevölkerung vorspielt, damit sie stolz auf ihre Demokratie und relativ zufrieden ist - und ich habe die Erfahrung gemacht, dass Österreich nicht so gerne demonstriert und sich aufregt ... -__-
Wogegen willst du denn derzeit in Österreich demonstrieren? Und wer hält dich davon ab? Es steht dir jederzeit frei, Anhänger zu mobilisieren, auf die Straße zu gehen, und, wogegen auch immer, zu demonstrieren. Verbietet dir niemand, oder? Es steht dir ebenso frei eine eigene Partei zu gründen (der Staat würde dich dabei sogar unterstützen), verbietet dir auch niemand. Du musst dich nicht von irgendwelchen Parteien repräsentieren lassen, wenn du nicht willst.
Zudem reden wir von rechtsorientiert und nicht von rechtsextrem, wie Vinum schon schrieb. Das ist Schubladendenken was du gerade betreibst. Jede Art von Extremismus ist abzulehnen, auch Rechtsextremismus, aber Rechte sind keine Extremisten und menschenverachtend sind sie auch nicht. Die meisten wollen einfach nur ihre Kultur schützen, was ist daran verwerflich?
Ironischerweise verwenden ja gerade Rechte diesen "Gutmenschen"-Begriff, um Linke zu diskreditieren.
Ich glaub der Begriff kommt sogar vom rechten Lager. Wurde letztes Jahr übrigens als Unwort des Jahres gewählt (absolut zurecht, der Begriff ist einfach nur bescheuert). Keine Ahnung wie oft ich es schon gesagt habe: Das Wort hat in einer sachlichen Diskussion nichts verloren.
"Mit dem Ausdruck Gutmensch wird insbesondere in Internet-Foren das ethische Ideal des „guten Menschen“ in hämischer Weise aufgegriffen, um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamieren und als naiv abzuqualifizieren. Ähnlich wie der meist ebenfalls in diffamierender Absicht gebrauchte Ausdruck Wutbürger widerspricht der abwertend verwendete Ausdruck Gutmensch Grundprinzipien der Demokratie, zu denen die notwendige Orientierung politischen Handelns an ethischen Prinzipien und das Ideal der Aushandlung gemeinsamer gesellschaftlicher Wertorientierungen in rationaler Diskussion gehören. Der Ausdruck wird zwar schon seit 20 Jahren in der hier gerügten Weise benutzt. Im Jahr 2011 ist er aber in unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Kontexten einflussreich geworden und hat somit sein Diffamierungspotential als Kampfbegriff gegen Andersdenkende verstärkt"
Quelle: http://www.unwortdesjahres.net/
Wat? Demokratie und Meinungsfreiheit sind nicht zwangsläufig miteinander verbunden.
Es ist schlicht undemokratisch eine legitime politische Bewegung auszugrenzen. Meinungsfreiheit ist zudem Voraussetzung für eine (gesunde) Demokratie.