Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • Sesambasti


    Während man mit 14 noch lange nicht erwachsen ist, gilt man damit auch nicht mehr als Kind. Der Staat traut einem bereits zu, sich sexuell ausleben zu können, was insofern heißt, dass in weiterer Folge Kinder entstehen können und einer 14-/15-jährigen Person die Verantwortung über ein Menschenleben zuteilen wird. Ich empfinde es insofern als fraglich, wieso man dann in den Belangen der Geschlechtsidentität nicht die Verfügungsgewalt über den eigenen Körper besitzen sollte. Zumal von der anderen Seite aus betrachtet auch 18-Jährige im Regelfall diese superreifen Menschen sind, die niemals nie eine Entscheidung bereuen könnten.


    Was auch zu meinem nächsten Punkt führt: Du erwähnst das Thema des Detransitionings, also dass sich jemand nach geschlechtsangleichenden Maßnahmen doch für einen Abbruch weiterer Maßnahmen bzw. für eine mögliche Rückführung zum Ausgangszustand entscheidet. Wenn man sich jetzt irgendwelche Quellen über die Häufigkeit und die Gründe durchliest ([1] [2] [3]), bemerkt man, dass der Anteil permanenter Detransitions, weil die Person sich doch nicht als trans sieht, marginal ist und fast immer Umwelteinflüsse schuld sind, dass jemand doch versucht, als cis Person zu copen, etwa weil die Familie es nicht akzeptieren will, man schlechtere Jobchancen etc. hat und man sich diesem enormen Druck nicht aussetzen will.


    Wenn du selbst sagst "einer Diagnose von Psychologen vertraue ich nicht mehr so ganz": Wem denn dann? Nur deiner eigenen subjektiven Wahrnehmung? Das wäre jetzt nicht gerade wissenschaftlich und meiner Meinung nach auch etwas zu wenig in einem Diskurs, der - zumindest für sich selbst - entscheiden soll, wie viele Rechte einer marginalisierten Gruppe denn nun zustehen sollen.


    Und zuletzt noch: Ich würde vielleicht - aber nur eventuell ganz vielleicht - keine Person in ihrer Gesamtheit als das verstehen, was sie von sich auf Social Media zeigt oder dort so treibt.

  • Nein, ein 14-jähriges Kind ist lange nicht erwachsen und man weiß da noch lange nicht, wer man ist. Ist zumindest das, was ich bei mir und meinem Umfeld beobachten konnte. Diese Teenie Jahre sind nur so geprägt vom Ausprobieren und Identitätsfindung. Mit 14 sind die meisten noch ganz andere Menschen als mit 18 dann. Das ist etwas, was man nicht leugnen kann.


    Dann mit den Pubertätsblockern. Das ist halt schwierig und hier kann man die eine oder andere Meinung vertreten. Bei mir spielt da der Gedankengang oben eine große Rolle, weil man eben in jungen Jahren mitten in der Selbstfindung steckt. Pubertätsblocker können richtig eingesetzt werden oder es kann stark in die Hose gehen. Vor allem momentan bezeichnet sich jede zweite Person gefühlt als nicht-binär nur weil sie nicht den typischen Geschlechterrollen entspricht. Es gibt btw auch Menschen, die detrans sind und ihre Transition bereuen. Mit Pubertätsblockern wäre ich persönlich vorsichtig. Auch einer Diagnose eines Psychologen vertraue ich nicht mehr so ganz, weil schon einige Leute an Hormonbehandlungen gekommen sind, die (höchstwahrscheinlich, ich kenne nur ihr öffentliches Erscheinungsbild) weiß Gott nicht trans sind.

    Ich wusste es nicht als 14-jähriges Kind, sondern bereits seit ich denken kann.

    Dank dem damaligen dörflichen Umfeld (heck, selbst Homosexualität ist da immer noch verpönt) und solchen Einstellungen wie deiner und weil ich gepaart mit Neurodivergenz und sozialer Angst lebe ich aber jetzt mit 27 eben trotzdem mit mal mehr oder weniger starken Dysphorie (die ich immer wieder zu leugnen versucht habe), da eben nichts unternommen wurde. Könnte ich mit einem Schalter was daran ändern oder mit meinem jetzigen Bewusstsein in die Vergangenheit reisen, würde ich es sofort tun.


    Öffentliches Erscheinungsbild bedeutet rein gar nichts. Du wirst mir weder "ansehen", wie ich mich gerade wirklich fühle, noch dass ich neurodivergent bin. Mir ist die Gesellschaft zu wenig einladend, unter Fremden ganz ich selbst zu sein und mir den unnötigen Stress von sozialem Druck anzutun. Damit meine ich nicht nur solche eher naiven Ansichten wie deine, die eben aus mangelnder Erfahrung und Missinformation beruhen, sondern halt härteren Tabak. Neo-Nazis und andere extremere Gruppierungen gibt es in meiner Umgebung leider zur Genüge und da mache ich mich lieber nicht zur Zielscheibe. Habe in meinem Leben besseres zu tun.

  • Und wegen den Schwul-sein und jemanden unter die Nase reiben. Mal als Beispiel: Ich folge einer Kommilitonin auf Social Media, die ihre queere Identität einfach krass zur Schau stellt. Ständig queeres Zeug da, Regenbogenfahnen hier. Aktivismus ist richtig und wichtig, aber das zu seiner gesamten Persönlichkeit machen? Habe das Gefühl, dass solche Menschen sich als etwas besonderes fühlen nur weil sie schwul, lesbisch whatever sind.


    Omg es ist ja fast so, als würden Menschen ihre Social Media Seiten dazu nutzen, um Sachen zu teilen an denen sie Freude haben und die ihnen wichtig sind.

    Wenn die Ute aus Bochum gerne in verschiedene Länder reist und hauptsächlich Travelfotos postet oder der Hans Jürgen jeden zweiten Tag n Bild zu seinen Angelausflügen postet, ist das ja vollkommen ok. Das sind ja schließlich Hobbys/Vorlieben und das sagt absolut nichts über den Menschen dahinter aus, außer dass er diese Dinge mag. Hmm.


    Viele queere Leute nutzen nun mal Social Media, um sich auszutauschen, weil das irl je nach Umständen nun mal einfach schwieriger sein kann. Das ist einfach genauso wie mit jeder anderen Sache auch. Sei es jetzt Anime, Serien, Reisen oder was auch immer man halt gerne hat. Wie sonst will man bitte Gleichgesinnte finden?

  • Also ich würde mich als 100% hetero Typen bezeichnen.

    Das einzige, was mich stört, sind Personen, die ihr Schwul-sein beispielsweise zu ihrer gesamten Persönlichkeit machen und ihre Sexualität anderen aufdrücken.

    Literally dein aller erster Satz in diesem Thema war "ich bin 100% hetero". Merkst du selber, den Joke, oder? :)


    Ich frage mich bei all deinen Aussagen wirklich - und sei vor allem auch mit dir selbst einfach mal ehrlich - ob du nicht einfach doch irgendwo einen homophoben Bias hast. Was ja auch nichts "verwerfliches" ist, wenn du es wenigstens als solchen benennen würdest. Regst du dich genauso, Hand aufs Herz, über Leute auf, die Heterosexualität zu ihrer Persönlichkeit machen? Damit meine ich explizit zum Beispiel, wenn die regelmäßig Bilder von ihrem Partner des anderen Geschlechts posten, über ihre Hochzeit sprechen, über Kinder und Kinderwunsch oder sonst was? Ist es für dich auch "ihre Sexualität unter die Nase reiben" wenn Hans Jürgen und Ute ein Haus kaufen, Bilder von der Gender Reveal Party ihres Kindes posten, Ute schwanger ist und uns per social media zu ihren Ultraschallterminen mitnimmt? Glaube ich persönlich ja eher weniger. "Unter die Nase reiben" kann man doch eigentlich nur etwas, das außergewöhnlich, komisch, seltsam und nicht "normal" ist. Homosexualität ist für dich also, deinen Aussagen zufolge, nicht normal. Oder?

  • Sesambasti


    Aus der Position von jemanden, der auch am Anfang nicht wirklich viel Erfahrung in dieser Thematik gehabt hatte; kann ich sagen, dass ich nachdem ich viel mit zB Xiao zu tun habe, ich auch viele Dinge anders und vor allem besser nachvollziehen kann und verstehe. Ich selbst hatte nicht viele Berührungspunkte mit queeren Menschen und wusste auch nicht, wie unglaublich schwer es ihnen die Gesellschaft macht, sich wohl und verstanden zu fühlen. Und gerade Beiträge wie deiner tragen leider auch absolut nicht dazu bei, ein anderes Empfinden zu entwickeln.


    Like ich habe oft mit den Pronomen am Anfang gefailt und habe auch mit einigen Begriffen gestruggelt, aber nachdem mir Xiao immer total lieb erklärt hat, wie was gemeint ist und was manche Begriffe bedeuten, fällt es mir mittlerweile wesentlich leichter, mich mit der ganzen Thematik auch auseinander zu setzen. Und ich kann auch behaupten, dass es einen großen Unterschied macht, wenn man etwas nicht weiß, es aber richtig machen möchte und demzufolge sich auch mit der Thematik beschäftigt oooder ob man nichts weiß, aber leider nicht wirklich über den eigenen Tellerrand hinausblickt und dann mit Äußerungen um sich schmeißt, die ... nun ja. So auseinander genommen werden - zurecht.


    Ach ja: Und warum muss man eigentlich immer so tun als sei die eigene Selbstwahrnehmung eine Krankheit? Das ist ekelhaft.

  • Ich werde mich nicht mehr weiter in dem Thema äußern. Ich habe ja anscheinend eine ganze wütende Meute von Leuten hier unwissentlich auf mich gehetzt. Jetzt wird mir Homophobie vorgeworfen. Sehr interessant. Die ganzen Posts beschreiben eigentlich gut einige Teile der queeren Community. Statt Menschen zu belehren, wird angefeindet.

    Einige Vergleiche hier sind teilweise kompletter Müll. Wieso können 10 Jährige sich denn nicht gleich ein Tattoo stechen lassen oder sich unter's Messer legen? Ich mein, der 10-jährige Lukas, der seine Nase nicht mag, wird schon wissen, was er tut.

  • Einige Vergleiche hier sind teilweise kompletter Müll. Wieso können 10 Jährige sich denn nicht gleich ein Tattoo stechen lassen oder sich unter's Messer legen? Ich mein, der 10-jährige Lukas, der seine Nase nicht mag, wird schon wissen, was er tut.

    Also kurzum: Du sagst, Vergleiche sind komplett müll - nur um dann einen kompletten Müll-Vergleich zu bringen.


    Noch einmal: Kinder gehen für trans Sachen nicht unters Messer, sondern bekommen nur Pubertätsblocker. Etwas, das umkehrbar ist. Anders, als die Pubertät, die nicht umkehrbar ist.


    Und du musst mir immer noch beantworten, ob du glaubst, dass Kinder wissen können, dass sie cis sind.

  • Ich werde mich nicht mehr weiter in dem Thema äußern. Ich habe ja anscheinend eine ganze wütende Meute von Leuten hier unwissentlich auf mich gehetzt. Jetzt wird mir Homophobie vorgeworfen. Sehr interessant. Die ganzen Posts beschreiben eigentlich gut einige Teile der queeren Community. Statt Menschen zu belehren, wird angefeindet.

    Einige Vergleiche hier sind teilweise kompletter Müll. Wieso können 10 Jährige sich denn nicht gleich ein Tattoo stechen lassen oder sich unter's Messer legen? Ich mein, der 10-jährige Lukas, der seine Nase nicht mag, wird schon wissen, was er tut.


    Welche Anfeindungen? Dir wurden in vielen Beiträgen nicht nur persönliche Erlebnisse von Menschen die selbst Trans bzw. Nicht-Binär sind geschildert (ich könnte das so gut wie gar nicht mehr, weil die Wut vor der Gesellschaft und Medien die gezielt & bewusst diese Misinformationen ans Volk bringen inzwischen zu groß ist und ich dringend wieder eine Stunde bei meiner Therapeutin benötige wenn ich mir das zu viel/oft antue), sondern von den meisten so nett wie es ging als teilweise persönlich Betroffene auch Studien aufgezeigt, die deine Misinformation widerlegen mit dem optimistischen Glauben, dass du nur naiv misinformiert wärst.

    Was machst du daraufhin wiederum? Du widerholst trotzig weiter die Gleichen Mythen von 10-jährigen oder noch jüngeren Kindern, die geschlechtsangleichende Operationen unterzogen werden würden (was leider sogar tatsächlich passiert, nur nicht an Transkindern sondern Interkindern, weil u. a. Eltern kein Kind haben wollen das alleine schon sichtbar körperlich nicht in die Mann oder Frau Schublade reinpasst, aber das ist dann vollkommen okay für die cishetero Gesellschaft und das ist nur ein Aspekt der weltweiten Interfeindlichkeit).


    Vor diesem trotzigen Post gab ich dir auch noch den benefit of the Doubt, aber das hier war dann sowas wie ein endgültiges Coming Out. Von mir aus brauchst du dich deshalb nicht mehr zu dem Thema äußern, weil vollkommene Fakten- und Zuhörresistenz besteht gegenüber Menschen, die zu besagten Gruppen gehören die von solcher Misinformation gesellschaftlich und politisch (siehe gerade ganz besonders USA & UK) negativ betroffen sind.


    Könnt ruhig weiter diskutieren mit ihm falls er seine "Drohung" nicht wahr macht und weiterposten sollte, ich bin hier raus.

  • Wieso können 10 Jährige sich denn nicht gleich ein Tattoo stechen lassen oder sich unter's Messer legen? Ich mein, der 10-jährige Lukas, der seine Nase nicht mag, wird schon wissen, was er tut

    Ja, deine Post hatte nen ganz schönen Sturm verursacht was? Für viele hier hittet das Thema halt sehr persönliche Spots.

    Kann mir schon vorstellen dass es überwältigend ist, so viel Kritk auf einmal auszulösen. Nimm es bitte nicht zu hart.


    Nun ja, zu deinem Quote. Das eine ist ein Fashionstatement, das andere ist eine wichtige medizinische Entscheidung.

    Einem Kind das Krebs hat verweigert man auch keine Chemotheraphie, weil das Kind noch zu jung ist um zu verstehen wie extrem Chemo wirklich ist.

    Das ist auch eine große Entscheidung die einen fürs Leben brantmarkt, es ist nur eine medizinische welche über kosmetisches hinausgeht.

    Menschen Transition auch nicht weil sie wollen, sondern weil sie müssen.

  • Ich werde mich nicht mehr weiter in dem Thema äußern. Ich habe ja anscheinend eine ganze wütende Meute von Leuten hier unwissentlich auf mich gehetzt. Jetzt wird mir Homophobie vorgeworfen. Sehr interessant. Die ganzen Posts beschreiben eigentlich gut einige Teile der queeren Community. Statt Menschen zu belehren, wird angefeindet.

    Einige Vergleiche hier sind teilweise kompletter Müll. Wieso können 10 Jährige sich denn nicht gleich ein Tattoo stechen lassen oder sich unter's Messer legen? Ich mein, der 10-jährige Lukas, der seine Nase nicht mag, wird schon wissen, was er tut.

    Ich verstehe, dass der hier im AD harsche Umgangston und vor allem wenn einem zig Leute direkt nicht zustimmen, sehr überwältigend sein kann.

    Für die anderen kann ich nicht sprechen, aber ich selber bin nicht wütend. Eigentlich habe ich wirklich nur gedacht, dass es dir eventuell hilft, wenn du eine persönliche Erfahrung geschildert bekommst, um es eventuell nachvollziehen zu können.

    Mein Ton wirkt oft eventuell trocken und falls es deswegen falsch rüberkam, möchte ich mich bei dir entschuldigen.


    Im Übrigen habe ich mich mit 7 oder 8 Jahren tatsächlich wegen was Optischem (ich hatte mal kerzengerade Segelohren^^) unter's Messer gelegt. Bin froh, dass meine Eltern - mir war und ist vieles tbh sehr egal - sich dafür eingesetzt haben, selbst als die Krankenkasse zunächst nicht zahlen wollte und weil man gerade diese Operation so früh wie möglich machen muss.

    Im Grunde aber nur, weil die Gesellschaft das als Fehlbildung sieht und mir meine Eltern deswegen eine nettere Kindheit/Leben bescheren wollten, diese OP muss man auch möglichst früh machen. Mich selber störte es nicht, aber bin mittlerweile froh drum.

    Ist etwas komplexer als eben seine Nase nicht mögen und auch meine Ohren-Op hat mit Geschlechtsangleichung nicht viel zu tun.

  • Ich werde mich nicht mehr weiter in dem Thema äußern. Ich habe ja anscheinend eine ganze wütende Meute von Leuten hier unwissentlich auf mich gehetzt. Jetzt wird mir Homophobie vorgeworfen. Sehr interessant. Die ganzen Posts beschreiben eigentlich gut einige Teile der queeren Community. Statt Menschen zu belehren, wird angefeindet.

    Noch viel lernen du musst. :wink:

    Am Ende des Tages ist es hier auch nicht anders als überall im Internet. Wenn du was "falsches" sagst, schlägt dir die geballte Empörung entgegen.

    Es gibt hier zu diesem Thema nur eine Meinung und die ist zu akzeptieren. Also sag einfach: Ihr habt Recht und ich habe meine Ruhe.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Dann mit den Pubertätsblockern. Das ist halt schwierig und hier kann man die eine oder andere Meinung vertreten. Bei mir spielt da der Gedankengang oben eine große Rolle, weil man eben in jungen Jahren mitten in der Selbstfindung steckt. Pubertätsblocker können richtig eingesetzt werden oder es kann stark in die Hose gehen. Vor allem momentan bezeichnet sich jede zweite Person gefühlt als nicht-binär nur weil sie nicht den typischen Geschlechterrollen entspricht. Es gibt btw auch Menschen, die detrans sind und ihre Transition bereuen. Mit Pubertätsblockern wäre ich persönlich vorsichtig.

    Dann hast du keine Ahnung, was es bedeutet nicht-binär zu sein, Punkt. Aber dann frag ich mich wieder, wieso meinst du zu wissen, was es bedeutet und slappst es Leuten ins Gesicht, die es am persönlichen Leib wissen?

    Nein, es bedeutet nicht, dass du einfach nur ein paar Geschlechterrollen entspricht. Was du "gefühlt" wahrnimmst, ist einfach nur wurst. Ich meine... schonmal drüber nachgedacht, dass sich mehr Leute als queer outen, weil sich mehr trauen und man davor gar nicht wusste, dass Nicht-Binärität überhaupt existiert. Du kannsz auch nicht behaupten, du würdest die Identität anderer respektieren, wenn du sie dann derart banalisierst.


    Und basically sagst du, dass du cis Kindern und Jugendlichen es zustehst, dass sie wissen cis zu sein, es trans und nicht-binären Personen aber erst als Erwachsene zugestehst ihre eigene Identität zu kennen... nämlich dann, wenn dein Körper schon voll entwickelt ist und viele genau darunter leiden, dass ihr Körper voll entwickelt ist und dann entstehen bei vielen Suizidgedanken bishin zu erfolglosen wie erfolgreichen Versuchen.



    Und wegen den Schwul-sein und jemanden unter die Nase reiben. Mal als Beispiel: Ich folge einer Kommilitonin auf Social Media, die ihre queere Identität einfach krass zur Schau stellt. Ständig queeres Zeug da, Regenbogenfahnen hier. Aktivismus ist richtig und wichtig, aber das zu seiner gesamten Persönlichkeit machen? Habe das Gefühl, dass solche Menschen sich als etwas besonderes fühlen nur weil sie schwul, lesbisch whatever sind.

    Oder es geht... you know, um Aktivismus.


    Die Leute "stellen es zur Schau" weil die Mehrheitsgesellschaft beschissen ist, zumindest ich (und so einige andere) es hassen in ihr zu leben und diese immerzu über einen bestimmen möchte. Wenn du eine andere gefunden hast, in der sowohl nicht von oben über einen entschieden wird, dass man "bloß nicht-binär sei, weil sie nicht alle Geschlechterrollen erfüllt" oä, und sowohl Neurodiversitäten als normal betrachtet werden, ohne dass man gefragt wird like "nimmst du Medikamente... weil ich dich etwas anstrengend finde und du nicht gut in den gesellschaftlichen Rhythmus passt", dann lass es mich bitte wissen.


    Ansonsten wäre es nett, wenn man sich einfach nicht in andere Angelegenheiten einmischt und sich weder über trans noch nicht-binären Kindern, Jugendliche und Erwachsene bestimmen möchte.



    Ich werde mich nicht mehr weiter in dem Thema äußern. Ich habe ja anscheinend eine ganze wütende Meute von Leuten hier unwissentlich auf mich gehetzt. Jetzt wird mir Homophobie vorgeworfen. Sehr interessant. Die ganzen Posts beschreiben eigentlich gut einige Teile der queeren Community. Statt Menschen zu belehren, wird angefeindet.

    Noch viel lernen du musst. :wink:

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    Es gibt hier zu diesem Thema nur eine Meinung und die ist zu akzeptieren. Also sag einfach: Ihr habt Recht und ich habe meine Ruhe.

    Vielleicht weil es bei manchen Leuten um ihr eigenes Leben geht. Ich erwarte aber von dir eh nicht, dass du jemals irgendetwas ernstnimmst und dich nicht über das Leiden anderer lustigmachst.

  • Ich werde mich nicht mehr weiter in dem Thema äußern. Ich habe ja anscheinend eine ganze wütende Meute von Leuten hier unwissentlich auf mich gehetzt. Jetzt wird mir Homophobie vorgeworfen. Sehr interessant. Die ganzen Posts beschreiben eigentlich gut einige Teile der queeren Community. Statt Menschen zu belehren, wird angefeindet.

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    Gucky…ich weiß nicht. Es muss doch irgendwann einmal klar sein dass es nicht darum geht irgend eine Meinung zu akzeptieren. Wir reden hier nicht über die Frage ob Rot ne schöne Farbe ist, wir reden über Menschenleben über die andere meinen entscheiden oder urteilen zu können.


    Es wurde hier zum Teil angefressen reagiert, ja. Es wurden aber auch sehr viele persönliche Eindrücke geschildert und das in sehr angemessenem Ton wohlwissend dass Sesambasti noch nicht so lange dabei ist.


    Von seiner Seite aus möchte er aber gar nicht weiter auf diese konstruktiven Beiträge eingehen und lehnt den Diskurs direkt ab. Es hat nichts damit zutun dass man nur eine „Meinung“ haben darf (das ist immer noch das falsche Wort), es geht darum wie man sich mit manchen Thematiken und Personen beschäftigt. Und da hilft es nicht, oberflächliches Wissen in den Raum zu werfen und dann zu gehen wenn man korrigiert wird, zumal einiges wie mehrfach erwähnt wissenschaftlich belegt ist und nicht an den Haaren herbeigezogen wurde. Andere haben sogar Quellen und Infos gepostet.



    Lass doch daher bitte solche Aussagen einfach sein wenn du dich sonst nicht zum Thema äußern möchtest.


    Weitere Provozierungen dieser Art werden entfernt wenn sie sonst nichts mit dem Thema zutun haben.

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  • Ich werde mich nicht mehr weiter in dem Thema äußern. Ich habe ja anscheinend eine ganze wütende Meute von Leuten hier unwissentlich auf mich gehetzt. Jetzt wird mir Homophobie vorgeworfen. Sehr interessant. Die ganzen Posts beschreiben eigentlich gut einige Teile der queeren Community. Statt Menschen zu belehren, wird angefeindet.

    Noch viel lernen du musst. :wink:

    Am Ende des Tages ist es hier auch nicht anders als überall im Internet. Wenn du was "falsches" sagst, schlägt dir die geballte Empörung entgegen.

    Es gibt hier zu diesem Thema nur eine Meinung und die ist zu akzeptieren. Also sag einfach: Ihr habt Recht und ich habe meine Ruhe.



    Wäre halbwegs ernst zu nehmen wenn die Person die du unterstützen würdest wenigstens eine Quelle genannt hätte für dessen Halbwissen (egal wie transfeindlich diese auch sein mag) und in einen ernsten Dialog gehen würde, aber nein stattdessen haut die Person einfach ab und stellt sich als privilegierte Person als Opfer dar von Menschen die durch diese Falschinformationem und Mythen reale politische und gesellschaftliche Diskriminierung bei persönlichen Leibe erfahren, weil andere diese Falschinformationem bzw. schlichtweg transfeindlichen Mythen nicht einfach so stehen lassen, was für ein ach so schlimmes Verbrechen vom "woken Cancel Culture Mob". Und lol wenn ihr in einem Anime oder Pokemonforum wollt wo Transfeindlichkeit möglichst wenig Gegenwehr erfährt bzw. das die alltägliche Norm ist und sexuelle + geschlechtliche Minderheiten weggemobbt werden müsst ihr echt nicht lange suchen, da gibt es genügend von, ein Beispiel wäre z. B. dieses früher Naruto fokussierte Forum mit einem sehr aktiven politischen Bereich https://www.fanverse.org/.

  • Ich werde mich nicht mehr weiter in dem Thema äußern. Ich habe ja anscheinend eine ganze wütende Meute von Leuten hier unwissentlich auf mich gehetzt. Jetzt wird mir Homophobie vorgeworfen. Sehr interessant. Die ganzen Posts beschreiben eigentlich gut einige Teile der queeren Community. Statt Menschen zu belehren, wird angefeindet.

    Noch viel lernen du musst. :wink:

    Am Ende des Tages ist es hier auch nicht anders als überall im Internet. Wenn du was "falsches" sagst, schlägt dir die geballte Empörung entgegen.

    Es gibt hier zu diesem Thema nur eine Meinung und die ist zu akzeptieren. Also sag einfach: Ihr habt Recht und ich habe meine Ruhe.

    Genau das werde ich auch tun.

    Du könntest halt auch versuchen nachvollziehen, was man dir geschrieben hat, anstatt aufzuzeigen "siiieh, was ich gesagt hab, stimmt, die sind gemein zu mir!"


    Ich meine...

    Zitat

    Sehr interessant. Die ganzen Posts beschreiben eigentlich gut einige Teile der queeren Community. Statt Menschen zu belehren, wird angefeindet.

    Du bist ein erwachsener Mann, du wirst es schon aushalten, wenn Menschen einer marginalisierten Gruppe nicht nur mit "UwU, das find ich aber nicht gut, aber wärst du denn so gut mir mal zuzuhören <3" reagieren. Wir müssen auch darunter leben, dass man im besten Fall nur hier und da angefeindet, im schlimmsten Fall tätlich angegriffen wird und einem medizinische Versorgung verwehrt wird.

    Da wirst du ja damit leben können, dass man etwas direkter und deutlicher wird, wenn einem selbst und trans Jugendlichen gleichzeitig die Identität abgesprochen bzw. diese als "nur weil man Geschlechterrollen nicht entspricht, ist man nicht nicht-binär"dargestellt wird, oder über minderjährige trans Personen fremdbestimmt werden soll.


    Eine andere Frage ist... hast du das deiner Kommilitonin ins Gsicht gesagt, was du von ihr denkst, oder lästerst du nur anderswo über sie? Bzw. hat sie wohl einfach einen Kanal mit queeren Themen.

    Wenn jemand anderes einen Hobbykanal über, keine Ahnung, Star Wars betreibt, wirfst du der Person wahrscheinlich auch nicht vor, dass ihr gesamter Charakter nur aus Star Wars bestünde.

  • Vor diesem trotzigen Post gab ich dir auch noch den benefit of the Doubt, aber das hier war dann sowas wie ein endgültiges Coming Out.

    Ja, da ziehe ich mit. Wenn man wenig persönliche Erfahrungen in einem Bereich gemacht hat, insbesondere wenn man noch Jung ist, kann man gerne auch mal was unsensibles sagen, passiert halt. Und wenn jetzt jeder mit geballter macht auf einen Einschlägt, kann das viel zu leicht dazu führen, dass sich jemand abwendet und einfach dorthin zurückzieht wo man automatisch recht hat.

    Deshalb wollte ich ernstmal nett sein, vielleicht etwas entschärfen und ich denke auch nicht das irgendwenbesonders stark reagiert hat.

    Nur kommt er dann mit so einer Position an, welche wirklich nicht so wirkt als würder er irgendjemandem ernsthaft zuhören und ab da mach ich mir dann auch nicht mehr die Mühe.

    Du bist ein erwachsener Mann, du wirst es schon aushalten

    Na ja, 14 ist halt noch jung.

    Mein Fehler er ist doch älter, dachte er hätte es am Anfang erwähnt und hab mich da wohl verlesen.


    Literally dein aller erster Satz in diesem Thema war "ich bin 100% hetero". Merkst du selber, den Joke, oder

    Na ja, es ist ein Forums Topic speziell über alle möglichen Aspekte von Sexuallität und verwandten Themen, da macht es schon Sinn damit anzufangen.


    Also es erscheint halt sehr, dass wir wieder mal jemand haben, der ein paar Sachen annimmt, oder verwechselt.

    Hormone und Pupertätsblocker sind halt nicht das Gleiche. Und eine Geschlechtsidentität ist eben nichts was man sich aussucht.

    Man kann sie sicher pflegen, austesten und dergleichen, es ist eben aber keine modische Wahl.

    Könnte jemand hetero sich entscheiden einmal Homosexuell zu sein? Wenn nicht, dann ist Queerness auch keine Sache vergleichbar mit Ideologie, oder Mode.

    Dass das Thema Kinder auch so schnell aufkam, halte ich auch im Nachhinein für eine Red Flag.

  • Ich mag abschließend nochmal sagen dass ich es sehr gut finde, dass ein paar User von ihren eigenen Erfahrungen mit dem Thema erzählt haben und/oder sehr gute Beispiele gelistet haben um die Problematik so gut es geht zu erklären, obwohl die Ausgangsposts beleidigend aufgefasst werden können. Ich für mich kann nur sagen dass ich in diesem Thema auch nie aufhöre zu lernen und dass das massiv hilft, das ein oder andere besser nachvollziehen zu können.


    Wir haben hier einige User die kein Problem damit haben, einige Dinge zu erklären oder auch anschaulicher darzustellen, aber das alles bringt gar nichts wenn man eigentlich schon sein festes Bild im Kopf hat wie "etwas zu sein hat" und im Endeffekt nur geschrieben hat um seinen Standpunkt klarzumachen, nicht um sich wirklich ernsthaft darüber auszutauschen.


    Es muss klar sein dass man, wenn man so etwas selbst nie durchmachen musste und vielleicht auch niemandem im Bekanntenkreis hat den man fragen kann, über manches nicht urteilen kann. Man kann es nicht weil man es nicht verstehen/nachfühlen kann. Und vielleicht kommt einem etwas überzogen vor. Fakt ist, es geht nicht um einen selbst. Es könnte nicht egaler sein ob man selbst irgendwas überzogen findet was eine andere Person über den eigenen Körper entscheidet. Egal ob das um die Sexualität oder das eigene Geschlecht geht. Da hat einfach kein anderer reinzupfuschen, denn genau das ist es, was es besagten Personen so endlos schwer macht.


    Alleine dass man davon spricht dass die "Sexualität einem aufgezwungen wird". Just no. Es geht darum dass ein Mensch etwas teilt oder preisgibt was als wichtig empfunden wird. Und solange einfache Äußerungen über die eigene Sexualität, kaum weicht sie von der Norm ab, als "aufzwingen" angesehen wird, genau solange wissen wir dass wir mit massiven gesellschaftlichen Probleme zu kämpfen haben.


    Ein Austausch darüber ist wichtig und notwendig um ein besseres Verständnis aufzubringen. Wenn man Interesse an so einem Austausch hat dann kann man ihn auch führen. Solange einem bewusst ist, dass man nicht in der Position ist, einem anderen Menschen zu sagen wie er sich zu fühlen oder zu verhalten hat wenn es um den eigenen (!) Körper geht, um das eigene seelische Wohlbefinden.


    Wenn dieser Austausch nicht gewünscht ist weil man nie die Intention hatte, etwas neues zu lernen sondern eher auf "das eigene Empfinden nach Hörensagen und vielleicht nach dem ein oder anderen Zeitungsartikel" vertraut, gar die wissenschaftlichen Aspekte in der Richtung ausser Acht lassen will, der sollte sich für diesen Austausch vermutlich eine andere Plattform suchen. Denn wir haben hier wie gesagt auch Personen die in ihrem Leben durch vieles durch mussten und die das hier Geschriebene durchaus verletzt. Vor allem dann, wenn klar wird dass keine Einsicht und kein ehrliches Interesse kommt.


    Austausch und Information: Ja sehr gerne! Aber dann bitte auch mit dem ehrlichen Wunsch, etwas über bestimmte Umstände zu lernen.

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  • Literally dein aller erster Satz in diesem Thema war "ich bin 100% hetero". Merkst du selber, den Joke, oder

    Na ja, es ist ein Forums Topic speziell über alle möglichen Aspekte von Sexuallität und verwandten Themen, da macht es schon Sinn damit anzufangen.

    So hatte es Feliciá aber nicht gemeint. Ein simples "ich bin mir sicher, dass ich zu 100 % hetero bin", ist etwas anderes, als wenn man dann einen Absatz später meint, andere würden einem ihre Sexualität oder Identität ins Gesicht reiben. Es ist halt schon etwas ironisch, wenn man als ersten Satz meint allen seine Heterosexualität ins Gesicht reiben zu müssen. Weil's eben als das Normalste der Welt angesehen wird, dass man es tut, während jede Abweichung davon als aufdringlich wahrgenommen wird. Bei Heterosexuellen und cis Personen ist es bloß derart normalisiert, dass sie so aufdringlich sind, wie sie nunmal sind.


    Und da ich ziemlich ace bin, find ich persönlich sehr vieles davon aufdringlich. Also nun nicht, wenn jemand von einer nicht-sexuellen Aktivität mit einem Partner spricht, like "wir haben gestern die Wand im Wohnzimmer neu gestrichen", aber halt allgemein wie die Gesellschaft mit Sexualität umgeht. Und ich kann sagen, dass viele Heteros noch aufdringlicher sind.

    Selbst in vielen Filmen kriegst du noch eine heterosexuelle Romanze oder Sex reingeklatscht, selbst wenn die Szenen überhaupt nicht hineinpassen, es gibt tausend schlechte, kitschige oder einfach nur sexualisierende Lyrics in Songs, die sich um heterosexuelle Beziehungen und Sex drehen etc..., und egal wohin du neu hinzukommst, viele nehmen an, dass du entweder in einer heterosexuellen Beziehung bist, oder zumindest Interesse an einer hast.

    Aber sicher, queere Menschen sind ja so viel aufdringlicher.



    Wieso wundert es mich jetzt nicht so, dass es Naruto-Fanboys sind... no fense, gibt natürlich einige, die in Ordnung sind, aber die meisten Narutofanboys, die ich kennengelernt habe, waren der Inbegriff von, uhm ... most basic sexist & homophobe straight man, die so tun, als hättest du ihre Familie massakriert, wenn du die alleinige Existenz von Queerness erwähnst.


    Aber ja, Besten sind natürlich die, die alle als degeneriert und wasweißich bezeichnen, weil sie einige, gleichgeschlechtliche Paare shippen oder Charaktere als nicht-cis headcanonen, die teilweise in den Originalen gequeercoded oder auch canon sind (und selbst, wenn nicht, solange kein Kind involviert ist oder es sehr abusive ist, lasst die Leute doch shippen ohne euch aufzuregen), und dann kommen sie mit ihrer like zwölfjährigen Waifu und Bodypillow von eben genau dieser an. :blerg:

    Ist auch Ironie hoch hundert... aber alles gut hey, die sind vollkommen normal, die rubbeln sich nur auf ein Kind eine runter und verteidigen Fanservice, der eben jene involviert. Bei Homosexualität oder anderen Geschlechtsidentitäten jedoch hört der Spaß dann aber natürlich schon auf.

  • Wisst ihr, die Sache ist ja, dass es mich halt einfach nur richtig nervt, wie cishetero Menschen einfach akzeptieren, wenn Kinder cishetero sind - und ihnen das natürlich auch aufzwingen. Und vom Babyalter an. Ich meine, das hier sind reale Babystrampler.



    Genau so wie halt Kindern vom Kleinkindalter an, cis Kram - und gesellschaftlich erwartete Verhaltensformen aufgezwungen werden. Man denke nur an die Eltern, die komisch angeschaut werden, weil ihr 3jähriger pink trägt, da es nun einmal seine Lieblingsfarbe ist (doppelt ironisch, natürlich, weil Pink ursprünglich eine Jungsfarbe war). Das ist halt eben auch die Sache: kleine Mädchen bekommen Puppen geschenkt, kleine Jungs Autos und Züge. Kann ich auch aus erster Hand berichten. Als ich 5 war, habe ich eine Barbie geschenkt bekommen. Und ich kann gar nicht zum Ausdruck bringen, wie deutlich ich vorher gemacht habe, dass ich Barbies doof finde. Aber dann war ich ein undankbares Kind, weil ich nicht mit der Barbie gespielt habe. -.-


    Aber sowas, also das aufzwingen von cishetero Normen, das wird als "okay" angesehen in der Gesellschaft. Und natürlich kann ein 4jähriger, der seine erste Sandkastenliebe hat, schon total wissen, dass er auf Mädchen steht. Und natürlich können die Kinder, deren bei der Geburt gelesenes Geschlecht mit dem gesellschaftlich erwarteten Verhalten übereinstimmt total wissen, dass sie cis sind.


    Sobald aber ein Kind nicht in die cishetero Norm fällt? Dann kann das das Kind nicht wissen, ist noch zu jung und wenn überhaupt ist es nur eine Phase. Trans Kinder wissen häufig schon sehr jung, dass sie trans sind, selbst wenn sie es nicht ausdrücken können. Genau so wie ich nun mal auch schon mit 6 wusste, dass ich bi bin, selbst wenn ich es nicht ausdrücken konnte. Aber nein, dass ist nur kindliche Verwirrung. Nur eine Phase. Nicht wirklich etwas.


    Cis Kinder/Jugendliche, die in die Pubertät kommen, dürfen diese einfach durchlaufen. Trotz all der negativen Auswirkungen die eine Pubertätn un einmal auf den Körper haben kann. Aber das ist kein Problem. Wenn ein trans Kind aber Pubertätsblocker will, dann ist es das? Nicht zu vergessen: Cis Mädchen bekommen teilweise mit 12 schon die Pille (also Hormone!). Aber sure, da sieht auch niemand was falsches dran, ja?


    Genau so wie eben bei Inter Kindern niemand schreit, wenn sie der biologischen Norm angepasst werden - ob sie nun wollen oder nicht. Ich sehe keinen wütenden Mob, der Altern von Inter Kindern die Hysterektomie vorwirft. Warum bloß?

  • Trans-Rechte: Buschmann macht TERFs Zugeständnisse
    Ausgerechnet im Selbstbestimmungsgesetz will Justizminister Marco Buschmann (FDP) die Diskriminierung von trans Menschen erlauben, wenn die "äußere…
    www.queer.de


    Marco Buschmann von der FDP will in der "Debatte" um das Selbstbestimmungsgesetz TERFs "Zugeständnisse" machen, also das z. B. in Frauensaunas TERFs Transpersonen oder im Endeffekt auch maskuliner aussehendere cis Frauen rausschmeißen können ohne dem Risiko einer Anklage nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz ausgesetzt zu sein. Also das Gleichbehandlungsgesetz soll noch weiter ausgehebelt bzw. noch mehr zum "zahnlosen Tiger" werden als ohnehin schon (auf vor allem christlichzreligiöse Einrichtungen bzw. Vereine greift das AGG quasi nicht bzw. unzureichend).


    Sven Lehmanns Floskeln und große Ankündigungen bei queeren Gesetzgebungen, deren Zeiträume oder überhaupt Beschluss teilweise von der Regierung niemals eingehalten werden kann ich auch kaum noch ertragen.