Alles anzeigenDarling Ich meinte damit nicht, dass Frauen - oder auch nicht binäre Leute - außer Acht gelassen werden sollen, sondern dass sie als gleichgestellte Personen eben dieselbe Bezeichnung bekommen, wie die Männer auch. Mit Kollegen sind dann alle gemeint - nicht nur die Männer. Das wäre eine wirkliche Inklusion - von allen.
Im Englischen sind die meisten Berufsbezeichnungen neutral und man hat einige, die ursprünglich nicht neutral waren, durch eine neutrale Version ersetzt (fireman -> firefighter). Und da, wo heute noch ein Unterschied in der Bezeichnung existiert, wurde mittlerweile erkannt, dass Gleichstellung nur über denselben Begriff funktioniert.
https://www.stage32.com/lounge…-is-the-correct-title-now
Während also im Englischen das Ziel die sprachliche Gleichstellung ist, wird im Deutschen die Nicht-Gleichstellung zelebriert und nimmt immer absurdere Formen an. Ich sage nur KuK o.ä.
Englisch hat zumindest den Vorteil, dass in der Sprache sich neutrale Anreden wie they (bereits im 12. Jahrhundert) und allgemein mehr neutrale Bezeichnungen über die Jahrhunderte gebildet haben, während die deutsche Sprache sich historisch aus einem sehr viel patriarchaleren Kontext entwickelt hat, was es schwieriger macht nun zu sagen, dass die allgemein maskulin klingenden Bezeichnungen nun einfach genderneutral alle ansprechen sollen und es von der Allgemeingesellschaft auch wirklich inklusiv gehandhabt wird (gerade wenn es um Nicht-Binär & Inter geht), was wenn man sich einige Studien anschaut schon bei (cis) Frauen bislang nicht wirklich funktioniert. "Genderwahnsinn" ist im übrigen ein rechter Kampfbegriff, bei dem es nicht nur um Ablehnung dieses Lösungsversuchs gendersensibler Sprache mit dem * geht (was wie gesagt aus verschiedenen Gründen auch LGBTIQ+ bzw. queere "Communities" spaltet), sondern darum Transidentität allgemein inklusive Nicht-Binäre und im Endeffekt auch LGB ihre Existenz bzw. gesellschaftliche Existenzberechtigung abzuerkennen.
In der Hinsicht hat sich die Vorsitzende von dieser Hamburger "Volksinitiative" (was schon Rechts genug klingt) fürs Verbieten von Gendern ziemlich geoutet, sodass nichtmal mehr der Anschein gewahrt wird als ginge es ihnen nur um Ablehnung dieser gendersensiblen Sprachreform.