Hypes

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Die Kreisel sind uncool und nerven.

    Kann man das wirklich Kreisel nenen?


    Also ich habe davon nur wegen meinem Neffen mitbekommen und wegen unserem Spielzeugladen. Ich dachte erst "Was ist das denn?" Und dann zeigte mir mein Neffe das und ich fand es einfach sinnlos....da kann man genauso gut ein Ahorn Propeller nutzen XD (Ihr wisst was ich meine, oder?)


    Naja, ich denke die Dinger sind in 1-2 Monaten wieder weg, weil ja bald BeyBlade Burst kommt und diese Zielgruppe sich dann ehr damit befassen wird.


    Was mich nebenbei nervt, und zwar so richtig: "Pokemon für die Switch, das wird endgeil!" Überall und immer wieder obwohl man wirklich noch GAR NICHTS davon weis....

  • Ich habe zwei Fidget Spinner. Es ist für mich als jemand, der immer abgelenkt wird, eine Wunderbare Sache, mit der ich meine Finger beschäftigt halten kann, ohne mich gnzlich ablenken zu lassen. Ohne den Hype hätte ich davon nichts mitbekommen, aber nun habe ich sie (einen daheim, einen auf der Arbeit) und es ist schon sehr angenehm beruhigend. Mir ist dabei auch recht egal, dass sie gerade "cool" sind. Es hilft halt einfach.

  • weil ja bald BeyBlade Burst kommt und diese Zielgruppe sich dann ehr damit befassen wird.

    Dein Ernst? :D Also, ich glaube nicht, dass dann plötzlich alle auf Beyblade umsteigen werden, auch wenn es schön wäre ...


    Von den Fidget Spinnern habe ich zuerst auf YouTube mitbekommen, weil einfach JEDER ein Video mit denen gemacht hat, wie das genau enstanden ist ... keine Ahnung. Dann habe ich bei uns draußen einige Kids gesehen, die die auch haben. Und dann wollte ich es irgendwie auch probieren und die Dinger sind ja - je nach Austattung - relativ günstig. Ich wusste damals nicht genau, wo man die kaufen kann, aber inzwischen gibt's die ja überall ... Saturn, Karstadt, sogar diverse Schuhgeschäfte ... einfach überall.
    Habs dann bei Amazon aber bestellt und musste festellen, dass man erstmal fast 'nen Monat warten muss, weil einfach alles ausverkauft war. Er kam dann doch nach 2 1/2 Wochen. :) Ist schon 'ne lustige Sache, aber nach 'ner Zeit wirds dann doch bissl langweilig. Aber für ab und zu kann man schon damit spielen.


    Dass es aber ADHS-Menschen beruhigen soll, kann ich iwie nicht so ganz nachvollziehen. Wenn man sich ablenken will, dann kann man doch gleich was richtiges machen bzw. durch den Spinner hat man ja dann immer was in der Hand, sodass man nix anderes mehr machen kann ...

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

  • Dein Ernst? Also, ich glaube nicht, dass dann plötzlich alle auf Beyblade umsteigen werden, auch wenn es schön wäre ...

    Die aktuelle Zielgruppe zum Teil denke ich schon. Metal Fight kam bei mir in der Gegend auch recht gut an, da gab es sogar nen Tunier beim Toys R us. Von 14+ rede ich nicht, ehr so von Grundschülern 6-12.
    Nur wenn man das Ding kauft wegen dem "Trend" dann kann man auch nen BeyBlade kaufen, sieht wenigstens cooler aus XD

  • Mich interessieren die Dinger auch nicht wirklich. Ich habe eine 10 Jährige Schwester und die hat den einen Tag begeistert davon erzählt, dass ihre Klassenkamaraden auch so ne Dinger haben und das es die in verschiedenen Farben. Am nächsten Tag sind wir dann zu Toysarus gegangen und haben ihr auch so ne Dinger gekauft, die hat sich gefreut o.o


    Ich finde diese Dinge ka langweilig,

  • Mich interessieren die Fidget Spinner auch nicht und bin auch nur darauf aufmerksam geworden, weil es auf Youtube vor geraumer Zeit kaum möglich war ohne auf ein Video zu diesen Dingern zu stoßen. So viel ich weiß, sind diese kleinen Spielereien eigentlich für Kinder mit Konzentrationsschwäche gedacht, also solche bei denen zum Beispiel nachweislich ADHS oder Anderes diagnostiziert wurde, damit sie lernen sich auf etwas zu fokussieren und nicht immer den Faden zu verlieren. Inwiefern dies funktioniert ist mir nicht bekannt, aber ich brauche solch ein Teil auch nicht und verstehen tu ich den Hype darum auch nicht wirklich. Aber man muss vieles auch nicht verstehen, sondern es einfach geschehen lassen, ob man dann aufspringt ist was anderes. In diesem Falle aber sag ich für mich nein.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Zwar habe ich eine körperliche Unruhe und verwende sie gerne dafür, jedoch bin ich auch nicht ein Teil des ,,Hypes".
    Dass sie von vielen Präpubertären gekauft werden anstatt für den originalen Zweck verwendet werden, stört mich zwar nicht, jedoch, kombiniert mit dem ,,Hype" beeinflussen sie das Bild auf tatsächliche ADHS-Patienten, sollten sie keine Kinder mehr sein oder deren Peer-Gruppen es ebenfalls vermeiden, eher negativ.

  • Na jedenfalls, ich spinne jetzt auch. :D
    Mir gehts da ähnlich wie Alaiya, ohne diesen Hype hätte ich niemals was davon erfahren. Und ohne Hype hätte man die Dinger wohl auch nirgendwo bekommen, bestellt hätte ich mir das jedenfalls nicht, ich will anfassen und ausprobieren. Die Gelegenheit hatte ich heute und ich hab wohl schon für sinnlosere Sachen mehr als 5€ ausgegeben, die mich der Spass gekostet hat.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich verstehe echt nicht wie Hypes entstehen und klar, hat's auch immer mit der momentanen Zeit und Begebenheiten zu tun, aber manche wirklich guten Werke werden gefließentlich ignoriert, während mancher Mist gefühlt über Nacht einen Hype erhält... und gerade Hypes bei Erwachsenem fühlen sich so komplett random an.


    Was ich aber nicht abkann sind Leute, die alles im "Mainstream" scheiße finden ohne einer Sache je eine Chance gegeben zu haben oder anderen vorwerfen ein Werk bloß zu mögen, weil es gerade in Trend ist. Kaum jemand tut sowas, auch die meisten 15jährigen nicht und erst ältere Menschen nicht, von ein paar Dummchen abgesehen, ofc.

    Aber die Leute, die einfach nur bei einem Hype mitmachen wollen, oder dumme Contrarians sind, die eine Sache erst recht mögen, nur weil diese kritisiert wird, sind halt die Ausnahme und kann man nicht wirklich ernstnehmen.


    Dass eine Sache erst einen bestimmten Bekanntheitsgrad erhalten muss, ist halt leider oft Realität. Ich freue mich zwar, wenn ich auch auf unbekanntere Werke stoße, aber man kann klarerweise nicht alles kennen... und bevor man etwas mögen kann, muss man erst von dessen Existenz erfahren haben, duh.



    Und was Hypes außerhalb von fiktionalen Werken betrifft... viele Leute hassen eh alles, was neu ist.

    Leute hassen ebooks, einfach nur weil sie neu sind, obwohl die Platz und sehr viel Papier einsparen. Leute hassen Memes, soziale Medien und alles Mögliche, weil... sie eine Boomermentalität haben lol.

    Hab auch letztens gelesen like "ich bin eine erwachsene Frau, natütrlich bin ich nicht in einem Fandom, höffhöff." ... look, if you are boring, just say that. 🤷🏻‍♀️


    Und dann gibt es diese Nerds, die sich aufregen, wenn Anime, Videogames oder etwa DnD beliebter werden, anstatt sich drüber zu freuen, weil dann "jeder Pleb mitmachen kann und omg, die woken Leute beeinflussen unser Lieblingsspielzeug und..." Gatekeeper, hach ja, würd man manchmal so gerne watschen.


    Was ich richtig bedauere ist, dass die Bubble Tea-Läden immer weniger wurden und ich meinen Letzten gefühlt vor fünf Monaten getrunken habe. :(

    Ich meine, ich würde mich auch irgendwo in einem Lokal mit hinsetzen, weil der Verbrauch von Plastikbechern dabei mies ist, oder man zumindest irgendein anderes Material hernimmt, aber ich mag Bubble Teas halt sehr. Nicht unbedingt die Tapioka- aber va. die Litschi-Bubbles und komm vielleicht drei-viermal im Jahr dazu einen zu trinken.

    Aber ich mag auch vieles an moderner, momentan "gehypter" Popmusik, va Doja Cat und co. 🤷🏻‍♀️



    Ein momentaner Trend jedoch, der in den letzten Jahren aufzukommen scheint, ist diese Straight Edge-Einstellung.

    Wenn du keinen Alkohol trinkst und Stuff, schön für dich, aber lass andere Leute in Ruhe trinken. Das sind diese Leute, die dir lang und breit Vorträge halten wollen (sind halt erstaunlich oft Männer, die dich einfach nur mansplainen wollen, als wärst du kein Tag deines Lebens in einer Schule gewesen) wie schädlich Alkohol sei und dann manchmal noch so schleimig gemeint haben "du willst doch deine Schönheit und Intelligenz erhalten. :)" Was ich will, ist noch ein Cocktail, möglichst ohne Schleimspur.


    Schlimmer sind nur die, die dir ihre Kristalle und Homoöpathie andrehen wollen und Natürlichkeit und Naturheilkunde anpreisen.

    Dabei sind die aber einfach nur wissenschaftsfeindlich af und am besten noch Religiöse, die deine 💫 Seele retten 💫 wollen.

    Lass meine Seele in Ruhe, die kommt eh in die Hölle, dafür ist schon ein Ticket gebucht, und mein Körper wird nicht mit Kristallen und Stuff in Berührung kommen. Ich kann mich auch noch gut an die eine Gynäkologin erinnern, die mir Schüsslersalze gegen Regelschmerzen und anderen Problemen nahelegen wollte und "nicht gerne Chemiebomben verschreibt." Die hat mir um Biegen und Brechen keine Pille verschrieben. Stattdessen einem Schüsslersalze andrehen wollen, ja ist klar ...

    Das macht mir tatsächlich Sorgen, weil das auch viele der Schwurbler und Antivaxxer und co sind und selbst Ärzt*innen springen drauf an (teils halt auch aus Profitgier) und benehmen sich wie eine religiöse Sekte. Das sind Trends und Einstellungen, die sich viel zu schnell verbreiten, und die einfach nur schädlich sind... Und dazu kommt vielleicht noch eine Prise Astrologie und MBTI-Mist. xD

  • oder etwa DnD beliebter werden

    Okay, ich rege mich auch ein bisschen darüber auf, aber in erster Linie aufgrund der Tatsache, wie DnD bekannter wurde. Da hat maßgeblich Critical Role zu beigetragen und das merkt man sehr an den Leuten, die dadurch dazu kommen und mit völlig falschen Erwartungen und Anforderungen an die Sache gehen und damit extrem viel Unmut in der Community erzeugen. Davon sind natürlich auch normale Gruppen betroffen, aber auch neue DMs, die absolut demotiviert werden, weil sie nicht direkt so cool und toll und vor allem reich sind wie Matt Mercer, aber auch dem Pay to Play Bereich schadet es enorm, weil jetzt plötzlich jeder erwartet, wenn er 5€ für ne Runde bezahlt, er direkt auch CR 2.0 erwarten darf, weil die machen das ja auch und um denen zuzusehen muss man gar nichts zahlen. Durch den extremen Produktionswert von CR sehen eben viele nur "ach wie cool ist das denn!" und ignorieren völlig den schauspielerischen Hintergrund der Leute sowie die Menge an Geld, Zeit und Arbeit, die da rein gesteckt wird, die ein normaler DM oder ein normaler Spieler eben nicht leisten kann. Daher finde ich DnD in der Auflistung ein eher schlechtes Beispiel, weil der Hype darauf eben effektiv auch sehr viel in der Community kaputt macht und viele durchaus berechtigt genervt davon sind, dass jetzt sonst was für Erwartungen gestellt werden oder Spieler frustriert von absolut guten Runden sind, nur weil sie nicht so episch und krass wie CR sind.

    Schlimmer sind nur die, die dir ihre Kristalle und Homoöpathie andrehen wollen und Natürlichkeit und Naturheilkunde anpreisen.

    Homoöpathie =/= Naturheilkunde. Das wird gerne in einen Topf geworfen aber sind grundverschiedene Sachen. Naturheilkunde baut auf medizinischen Prinzipien auf, die sich in anderen Kulturkreisen als der westlichen/modernen Medizin entwickelt haben und einen eher naturverbundenen Ansatz gewählt haben, wie zum Beispiel bestimmte Kräuter oder Pflanzen gegen bestimmte Symptome zu verwenden, und viel Fokus auf Prävention schwerer Krankheiten durch zum Beispiel ausgewogene Ernährung und Bewegung legen, anstatt wie in der westlichen Medizin erst dann einzugreifen, wenn du schon krank bist. Die Wirkungsweisen von Naturheilkunde sind daher effektiv vorhanden, es werden sogar eindeutig wirksame Medikamente in unserer Medizin benutzt, die effektiv rein pflanzlichem Ursprungs sind (bestes Beipsiel dafür ist Sinupret oder Life 900) und durchaus eine gute pflanzliche Alternative zu rein chemischen Medikamenten des gleichen Wirkungsfeldes sind.

  • Da hat maßgeblich Critical Role zu beigetragen und das merkt man sehr an den Leuten, die dadurch dazu kommen und mit völlig falschen Erwartungen und Anforderungen an die Sache gehen und damit extrem viel Unmut in der Community erzeugen. Davon sind natürlich auch normale Gruppen betroffen, aber auch neue DMs, die absolut demotiviert werden, weil sie nicht direkt so cool und toll und vor allem reich sind wie Matt Mercer, aber auch dem Pay to Play Bereich schadet es enorm, weil jetzt plötzlich jeder erwartet, wenn er 5€ für ne Runde bezahlt, er direkt auch CR 2.0 erwarten darf, weil die machen das ja auch und um denen zuzusehen muss man gar nichts zahlen. Durch den extremen Produktionswert von CR sehen eben viele nur "ach wie cool ist das denn!" und ignorieren völlig den schauspielerischen Hintergrund der Leute sowie die Menge an Geld, Zeit und Arbeit, die da rein gesteckt wird, die ein normaler DM oder ein normaler Spieler eben nicht leisten kann.

    uh, what?

    Ich hab absolut nichts in die Richtung erfahren und ich bin jetzt auch schon knapp 5 Jahre in der Community aktiv. Und ja, ich hab CR auch gesehen und feier es, aber mehr für das Roleplay und die Ideen, die dort aufgegriffen und bespielt werden. (Inspiration, whu!)

    Ich kenne zB in meiner privaten DnD Runde niemanden, der mit solchen Erwartungen an DnD rangegangen ist als er mit angefangen hat (und ja, wir alle kennen CR und schauen's/ haben's geschaut) und auch mit den Leuten, die DnD feiern und die in meinem Bekanntenkreis stecken (auch wenn ich nicht mit denen spiele), habe ich noch niemanden gefunden, der mit der Erwartung an DnD rangeht, dass es wie CR abläuft bzw. so krass desilusioniert ist wie du es beschreibst. Also vielleicht hast du da mehrmals Leute getroffen oder kennengelernt, die direkt mit 'ner anderen Einstellung ran sind, aber ich möchte mich als jemand, der ebenfalls in der Community ist, von der Ansichtsweise, die du darstellst, klar distanzieren und stimme dir nicht zu.

    Mag immer mal wieder Ausnahmen und Extrembeispiele geben, aber so krass wie du's darstellst ...? Nah. Hab ich tatsächlich keinerlei Erfahrungen gemacht mit in der Art in den 5 Jahren.

  • Ich hab absolut nichts in die Richtung erfahren und ich bin jetzt auch schon knapp 5 Jahre in der Community aktiv. Und ja, ich hab CR auch gesehen und feier es, aber mehr für das Roleplay und die Ideen, die dort aufgegriffen und bespielt werden. (Inspiration, whu!)

    Ich kenne zB in meiner privaten DnD Runde niemanden, der mit solchen Erwartungen an DnD rangegangen ist als er mit angefangen hat (und ja, wir alle kennen CR und schauen's/ haben's geschaut) und auch mit den Leuten, die DnD feiern und die in meinem Bekanntenkreis stecken (auch wenn ich nicht mit denen spiele), habe ich noch niemanden gefunden, der mit der Erwartung an DnD rangeht, dass es wie CR abläuft bzw. so krass desilusioniert ist wie du es beschreibst. Also vielleicht hast du da mehrmals Leute getroffen oder kennengelernt, die direkt mit 'ner anderen Einstellung ran sind, aber ich möchte mich als jemand, der ebenfalls in der Community ist, von der Ansichtsweise, die du darstellst, klar distanzieren und stimme dir nicht zu.

    Das Phänomen kam auch erst mit der Pandemie so richtig auf, daher ist es klar, dass du oder andere, die schon länger spielen, davon nicht so betroffen seid. Die Erfahrungen kommen eben explizit von neuen Spielern, die erst durch CR zu DnD gekommen sind und vorher nichts damit zu tun hatten. Ich würde sagen, die Communities in denen ich aktiv bin sind recht groß und es sind da dann auch nicht wirklich "Einzelerfahrungen" und zu den Problemen mit dem Pay to Play Markt gab es sogar mal einen recht großen Reddit-Post. Dazu sei gesagt, Pay to Play ist eh mehr ein Amerika Ding, in der deutschsprachigen Community ist Pay to Play grundsätzlich extrem verpöhnt und kaum ein Thema (was eigentlich sehr schade ist, denn ein DM steckt durchaus viel Zeit, Energie und eigenes Geld in eine Kampagne und ich finde es furchtbar, dass bei Spielern nicht mehr Awareness dafür da ist und dem DM auch finanziell mehr Last von den Schultern genommen wird, außer "ein Spieler bringt halt die Snacks mit"), daher bekommt man das hier nicht so mit. Aber die Erfahrungen von neuen Spielern, die nichts außer CR kennen und mit völlig falschen Erfahrungen an die Sache rangehen oder sich als neue DMs komplett übernehmen, weil sie denken sie müssten so gut wie Matt Mercer sein, oder eben Kampagnen, die recht schnell gedropped werden, weil man eben "mehr" davon erwartet hat (= es halt nicht einen Produktionswert von jenseits Gut und Böse hat), sind definitiv keine Einzelerfahrungen und auch nicht aus einem wirklich kleinen Kreis an Spielern gezogen. Es gibt für das Phänomen sogar die Bezeichnung "Matt Mercer Effekt", dessen sich sogar Mercer selbst sehr bewusst geworden ist und was wohl auch ein Hauptgrund dafür war, Übergangsweise einen anderen DM zu zeigen.

    Natürlich sind nicht ALLE so, das behaupte ich nicht. Es gibt auch Spieler, die zwar in der Zeit dazu kamen, aber mit CR nichts am Hut haben oder es schlichtweg langweilig finden und daher mit weniger Erwartungen an die Sache gehen. Es gibt genauso Spieler, die CR verfolgen und trotzdem realistisch genug sind, wenn sie selbst spielen. Und durch den steigenden Hype gibt es inzwischen auch deutlich mehr Varietät an DnD Content, der eben auch sehr andere Spielstile zeigt (die beiden, die mir spontan einfallen sind Dimension20 und Arcane Arcade als Beispiele für einen lockeren DM-Stil ein, aber inzwischen gibts das ja überall) ist dieser Effekt auch deutlich besser geworden, eben weil auch neue Spieler mit mehr verschiedenen Spielstilen in Berührung kommen.

  • oder etwa DnD beliebter werden

    Okay, ich rege mich auch ein bisschen darüber auf, aber in erster Linie aufgrund der Tatsache, wie DnD bekannter wurde. Da hat maßgeblich Critical Role zu beigetragen und das merkt man sehr an den Leuten, die dadurch dazu kommen und mit völlig falschen Erwartungen und Anforderungen an die Sache gehen und damit extrem viel Unmut in der Community erzeugen. Davon sind natürlich auch normale Gruppen betroffen, aber auch neue DMs, die absolut demotiviert werden, weil sie nicht direkt so cool und toll und vor allem reich sind wie Matt Mercer, aber auch dem Pay to Play Bereich schadet es enorm, weil jetzt plötzlich jeder erwartet, wenn er 5€ für ne Runde bezahlt, er direkt auch CR 2.0 erwarten darf, weil die machen das ja auch und um denen zuzusehen muss man gar nichts zahlen. Durch den extremen Produktionswert von CR sehen eben viele nur "ach wie cool ist das denn!" und ignorieren völlig den schauspielerischen Hintergrund der Leute sowie die Menge an Geld, Zeit und Arbeit, die da rein gesteckt wird, die ein normaler DM oder ein normaler Spieler eben nicht leisten kann. Daher finde ich DnD in der Auflistung ein eher schlechtes Beispiel, weil der Hype darauf eben effektiv auch sehr viel in der Community kaputt macht und viele durchaus berechtigt genervt davon sind, dass jetzt sonst was für Erwartungen gestellt werden oder Spieler frustriert von absolut guten Runden sind, nur weil sie nicht so episch und krass wie CR sind.

    Aber ist das nicht auch nur eine Ausrede?

    Gamer und Animefans finden auch ein Dutzend angeblich guter Gründe, um Gatekeeping zu rechtfertigen und begründen das mit "das Problem ist, WIE mein Hobby beliebt wurde..." oder "das Problem ist, dass die nicht so gut spielen können und Casuals sind" und nennen das genauso "berechtigt". Hobbys zu gatekeepen ist nie gerechtfertigt.

    Ich hab auch aus der Anime-Community gehört "die Leute sehen vielleicht drei bekannte Anime, die "westlicher geschrieben" sind und dann kommen sie in die Community und regen sich über Ecchi-Tropes und so auf, also mögen sie Anime und Animekultur an sich gar nicht!"



    Die Leute, die btw. mit falschen Erwartungen an DnD rangehen, werden früher oder später auch ohnehin wieder gehen, aber es wird keine Community kaputtgemacht, indem Menschen ein neues Hobby zumindest für sich ausprobieren wollen.

    Wenn's ihnen nicht gefällt, bleiben die meisten halt ohnehin nicht lange bei einem Hobby und man kann munmal auch von Anfang an aufklären, sodass sie nicht mit falschen Erwartungen rangehen.


    Und ich hab durchaus eine Kampagne erlebt, die einfach extrem gut war, in der sich drei verschiedene Handlungsstränge und Gruppen am Ende getroffen haben, ein richtig großes und "professionelles" Projekt, weil's halt ein riesiges Passion Project der Leute darin war.

    Das ging für zwei Jahre oder so und ich hab da va in One Shots, die in dieser Welt gespielt haben, und als wiederkehrender Story-Charakter mitgespielt und das war halt sehr beeindruckend.


    Bis auf dass man mal für ein paar Regelbücher Geld zusammengelegt hat, hat man auch da außer Drucker und Papier und paar Wüefel nichts gebraucht ... und wenn du bereits etwas länger spielst oder leitest, kommen die meisten Leuten aus sich mehr heraus und lernen dazu und ihre "schauspielerische Leistung", wenn man es so nennen will, und auch ihr Character & Story Writing wird demnach ziemlich gut.

    Leuten, die neu hinzukommen, sollte man nur bewusst machen, dass es ein wenig dauert, bis man dahinkommt.


    Und manchmal ist man auch einfach nur in der falschen Gruppe, die dem widerspricht, was man selbst möchte.

    Ich war auch zuerst in einer Gruppe, in der man like zwei, zweieinhalb Stunden am Stück stupide nur Monster niedergemetzelt hat, inklusive dass das Character Writing furchtbar war, und die Dudes darin hatten eine Riesenfreude daran, aber das war überhaupt nicht das, was ich von einer Gruppe wollte.



    Schlimmer sind nur die, die dir ihre Kristalle und Homoöpathie andrehen wollen und Natürlichkeit und Naturheilkunde anpreisen.

    Homoöpathie =/= Naturheilkunde. Das wird gerne in einen Topf geworfen aber sind grundverschiedene Sachen. Naturheilkunde baut auf medizinischen Prinzipien auf, die sich in anderen Kulturkreisen als der westlichen/modernen Medizin entwickelt haben und einen eher naturverbundenen Ansatz gewählt haben, wie zum Beispiel bestimmte Kräuter oder Pflanzen gegen bestimmte Symptome zu verwenden, und viel Fokus auf Prävention schwerer Krankheiten durch zum Beispiel ausgewogene Ernährung und Bewegung legen, anstatt wie in der westlichen Medizin erst dann einzugreifen, wenn du schon krank bist. Die Wirkungsweisen von Naturheilkunde sind daher effektiv vorhanden, es werden sogar eindeutig wirksame Medikamente in unserer Medizin benutzt, die effektiv rein pflanzlichem Ursprungs sind (bestes Beipsiel dafür ist Sinupret oder Life 900) und durchaus eine gute pflanzliche Alternative zu rein chemischen Medikamenten des gleichen Wirkungsfeldes sind.

    Die Bereiche der Naturheilkunde, die wirken, betrachte ich aber als normale Medizin und du musst mir nun nicht erklären, dass die meisten Medikamente auf chemischen Strukturen basieren*, die zuerst in der Natur entdeckt wurden.

    *basieren, weil vieles in der Naturheilkunde, selbst jener, die auf Fakten basiert, selten die benötigte Konzentration erreicht, die du bräuchtest. Speziell wenn es sich um Tees oä. handelt.

    Was soll "rein chemische Medikamente" überhaupt bedeuten?


    Das Problem ist halt, dass vieles an wirksamen Methoden und Humbug miteinander vermischt wird und ich es einfach erschreckend finde welchen ein Boom Spiritualismus und Homoöpathie erfahren und wie wissenschaftsfeindlich unsere Gesellschaft zunehmend wird.

  • Und was Hypes außerhalb von fiktionalen Werken betrifft... viele Leute hassen eh alles, was neu ist.

    Leute hassen ebooks, einfach nur weil sie neu sind, obwohl die Platz und sehr viel Papier einsparen. Leute hassen Memes, soziale Medien und alles Mögliche, weil... sie eine Boomermentalität haben lol.

    Hab auch letztens gelesen like "ich bin eine erwachsene Frau, natütrlich bin ich nicht in einem Fandom, höffhöff." ... look, if you are boring, just say that. 🤷🏻‍♀️

    Ich mag keine ebooks und der Grund bei mir ist nicht dabei weil es neu ist sondern weil ich das Gefühl ein Buch in der Hand zu halten vermisse zu einem und zum anderen ist das lesen auf dem Bildschirm für mich nicht so angenehm. Ich sehe und verstehe den Trend/Hype dahinter sowie die Vorteile sagt mir aber nicht zu und das vermute ich mal, ist bei vielen anderen auch eher der Grund als das es abesagt wird weil es neu ist. Der Hass zu den anderen angesprochene Sachen hat nicht immer nur ihre Ursache in der "Boomermentalität" sondern auch oft andere Gründe. Es gibt natürlich die Ausnahmen wie in deinem Beispiel am Ende des Zitates aber aus meinem Umkreis kenne ich das persönlich so nicht falls das nicht interesse bzw "Hass" bei diesen Medien vorhanden sind.


    Und dann gibt es diese Nerds, die sich aufregen, wenn Anime, Videogames oder etwa DnD beliebter werden, anstatt sich drüber zu freuen, weil dann "jeder Pleb mitmachen kann und omg, die woken Leute beeinflussen unser Lieblingsspielzeug und..." Gatekeeper, hach ja, würd man manchmal so gerne watschen.

    Das kann ich sogar teilweise nachvollziehen. Nicht mit den Begründungen die du dabei gebracht hast, aber aus anderen Gründen. Ich freue mich über neue Leute in all dreie genannten Bereichen, doch durfte ich auch schon wegen Hypes in diesen Bereiche viel negative Erfahrungen machen. Leute in DnD welche es nur probieren weil es "cool" ist aber sich weder bemühen oder gar die ganze Gruppe ablenken mit anderen Dingen. Bei Videospielen kann dann vielleicht eine gute Atmosphäre kaputt gehen weil dann eben zu viele spielen und die Stimmung Richtung negativ geht. Es ist halt fakt, dass ein Hype/Trend Dinge kaputt machen kann und ich daher Leute mit genau solch einer negativen Erfahrungen nachvollziehen kann. Dennoch sollte man weiterhin Leuten bei z.B. DnD oder allgemein PnP/Rollplay eine Chance geben, weil naja sonst kommt das Schubladendenken wieder. Ist halt jedesmal ein Münzwurf.


    Okay, ich rege mich auch ein bisschen darüber auf, aber in erster Linie aufgrund der Tatsache, wie DnD bekannter wurde. Da hat maßgeblich Critical Role zu beigetragen und das merkt man sehr an den Leuten, die dadurch dazu kommen und mit völlig falschen Erwartungen und Anforderungen an die Sache gehen und damit extrem viel Unmut in der Community erzeugen.

    Ja und nein. DnD ist gar nicht so unbekannt wie viele Leute denken. Ja Critical Role vermittelt ein anderes Bild als wie die meisten Runden sind doch viele Leute die eben diese Gruppe schauen kennen DnD schon. Leute konnten während Corona anfangen zu testen weil naja Zeit war vorhanden durch Lockdowns und oder ähnlichen Dingen. Klar wird Critical Role bei manchen der Grund sein aber ich tippe darauf, dass man durch Freunde und Foren eher dazu Kontakt gefunden hat.

    .


    Sonst Abseits davon kann ich oft Hypes nicht nachvollziehen. Sei es bei Serien, Anime, Bücherreihen oder Videospielen. Ich vermute mal, ich binde mich dafür zu wenig an solche Dinge. Klar finde ich auch viele Dinge gut aber irgendwas in den Himmel loben (was ich als Hype sehe) habe ich selten bis gar nicht. Vielleicht Hype ich mal eine Szene oder Stelle aus einem Medium weil es lustig war, gut animiert oder ähnliches aber dabei bleibt es meistens schon. Heutzutage ist ja vieles auch sehr kurzlebig und selbst Hypes halten da eher weniger lange. Einige Langzeit Hypes gibt es natürlich immer aber jene die ich kenne kann ich an ein bis zwei Händen abzählen jenachdem wie sehr ich darüber nachdenke.

  • Und dann gibt es diese Nerds, die sich aufregen, wenn Anime, Videogames oder etwa DnD beliebter werden, anstatt sich drüber zu freuen, weil dann "jeder Pleb mitmachen kann und omg, die woken Leute beeinflussen unser Lieblingsspielzeug und..." Gatekeeper, hach ja, würd man manchmal so gerne watschen.

    Das kann ich sogar teilweise nachvollziehen. Nicht mit den Begründungen die du dabei gebracht hast, aber aus anderen Gründen. Ich freue mich über neue Leute in all dreie genannten Bereichen, doch durfte ich auch schon wegen Hypes in diesen Bereiche viel negative Erfahrungen machen. Leute in DnD welche es nur probieren weil es "cool" ist aber sich weder bemühen oder gar die ganze Gruppe ablenken mit anderen Dingen. Bei Videospielen kann dann vielleicht eine gute Atmosphäre kaputt gehen weil dann eben zu viele spielen und die Stimmung Richtung negativ geht. Es ist halt fakt, dass ein Hype/Trend Dinge kaputt machen kann und ich daher Leute mit genau solch einer negativen Erfahrungen nachvollziehen kann. Dennoch sollte man weiterhin Leuten bei z.B. DnD oder allgemein PnP/Rollplay eine Chance geben, weil naja sonst kommt das Schubladendenken wieder. Ist halt jedesmal ein Münzwurf.

    Inwiefern ist es "halt Fakt", dass Trends Dinge kaputtmachen?


    Gerade bei Videospielen und Anime höre ich nichts als Ausreden, um ein Hobby zu gatekeepen. Das reicht von "die Neuen spielen nicht so gut, also wird mein Team schlechter" zu "mimimi, die wollen Wokeness(tm) in meinen Spielen / Anime einbringen!"

    Gatekeeping ist immer scheiße und ich meine, Leute, die Interesse an einer Sache haben, werden nun nicht mit ihr aufhören. Sie werden sich nur eine andere Gruppe dazu suchen, wenn ihnen beispielsweise vorgeworfen wird, sie würden ein Spiel kaputtmachen, weil sie zu schlecht sind oä.


    Va in der Gaming- und Anime-Community btw fühl ich mich nun in den letzten Jahren viel wohler, eben weil mehr "Casuals" hinzukamen, die die typische Animekultur aufweichen und hinterfragen (und mit denen man auch über was anderes reden kann ) und man viel mehr mehr Diversität in der Community hat. Diese Leute sind auch weit weniger toxisch und als viele der selbsternannten Hardcoregamer und Weebs.

  • Inwiefern ist es "halt Fakt", dass Trends Dinge kaputtmachen?

    KANN bitte unterschlage nicht ein wichtiges Wort was den Sinn der Aussage komplett anders darstellt.

    Um aber auf deine Frage einzugehen:

    Es gibt ja scheinbar in einigen Communitys den Trend andere Geschmäcker (sei es jetzt Anime, Videospiele oder Serien) schlecht zu reden, Down zu voten und/oder ähnliches. Warum diese Leute das tun, weiß ich nicht und eine Begründung habe ich von denen auch noch nicht gesehen. Die Auswirkung davon ist, dass bestimmte Medien dadurch weniger Aufmerksamkeit bekommen, weil ja nicht jeder die Zeit aufbringen kann oder möchte, um mal sich genauer mit dem Thema zu beschäftigen. Bewertungen sind daher wichtig für die verschiedesten Medien heutzutage. So könnte z.B. deine Lieblingsserie heute noch eine Top Bewertung haben und am nächsten Tag schon eine gar unterirdische Bewertung haben nur weil sich eine Community oder Gruppe Leute dazu entschieden hat diese schlecht zu reden und nicht aus Gründen weil ein Schauspieler, Autor oder Studio/Firma irgendwas versaut haben, nein einfach weil sie es können. Durch sowas kann halt ein Medium was eigentlich i.O. war und gute Verkaufszahlen/Einschaltquoten hatte in kurzer Zeit sehr viel davon verlieren und damit eine geplante nächste Season nicht passieren oder geplante Stuidos wollen nicht mehr das Projekt unterstützen (die Leben ja auch von verkaufzahlen weil naja mehr Verkauf mehr Geld). Das trifft jetzt nicht jedes Franchies, jedes Medium etc gleich hart aber dadurch können insbesondere kleinere Franchies und ähnliches vielleicht nie groß werden oder gar entdeckt werden von Leuten.


    Gerade bei Videospielen und Anime höre ich nichts als Ausreden, um ein Hobby zu gatekeepen. Das reicht von "die Neuen spielen nicht so gut, also wird mein Team schlechter" zu "mimimi, die wollen Wokeness(tm) in meinen Spielen / Anime einbringen!"

    Das kommt aber auch ganz stark aufs Spiel an. Ein Spiel mit ranking also competitiven Modus hat eine ganz andere Community als ein Spiel was sowas nicht besitzt. Je nach ehrgeiz will man vielleicht hoch hinaus und dann kann so ein "Noob" einen das erleichtern im Gegner Team oder im eigenen Team die Runde versauen. Wenn du sowas als Ausrede siehst, dann sind deine Ziele einfach was anderes bei jenen Spielen. Gibt halt auch Leute die gerne mal an der Spitze stehen wollen und mit E-Sport Geld verdienen wollen und auch mal im Mittelpunkt eines Hypes stehen wollen :unsure:



    Va in der Gaming- und Anime-Community btw fühl ich mich nun in den letzten Jahren viel wohler, eben weil mehr "Casuals" hinzukamen, die die typische Animekultur aufweichen und hinterfragen (und mit denen man auch über was anderes reden kann ) und man viel mehr mehr Diversität in der Community hat. Diese Leute sind auch weit weniger toxisch und als viele der selbsternannten Hardcoregamer und Weebs.

    Ich weißt jetzt nicht wo für dich Casual anfängt und wo es aufhört weder beim "Gaming" bzw. Anime schauen. Gibt Leute die sagen sofort, dass man Weeb ist sobald man das Wort Anime nur in den Mund nimmt oder man wird als Hardcoregamer betitelt nur weil man gerne gewinnt und dafür alles gibt. Wie man die Leute auch nun nennt, wie diese so drauf sind erfährt man erst über Zeit. Scheinbar bist du da an welche geraten, welche nun zu mehr toxischen Verhalten neigen kann aber auch bei den Casuals passieren...weil naja das hat nicht damit zu tun ob man Videospiele spielt oder Animes schaut. Da kommt es auf die Persönlichkeit des Menschen an in den meisten Fällen. Kenne Leute die lassen sich gar nicht aus der Ruhe bringen und andere, welche schon bei der kleinsten Sache aus der Haut fahren.

  • Inwiefern ist es "halt Fakt", dass Trends Dinge kaputtmachen?

    KANN bitte unterschlage nicht ein wichtiges Wort was den Sinn der Aussage komplett anders darstellt.

    Um aber auf deine Frage einzugehen:

    Es gibt ja scheinbar in einigen Communitys den Trend andere Geschmäcker (sei es jetzt Anime, Videospiele oder Serien) schlecht zu reden, Down zu voten und/oder ähnliches. Warum diese Leute das tun, weiß ich nicht und eine Begründung habe ich von denen auch noch nicht gesehen. Die Auswirkung davon ist, dass bestimmte Medien dadurch weniger Aufmerksamkeit bekommen, weil ja nicht jeder die Zeit aufbringen kann oder möchte, um mal sich genauer mit dem Thema zu beschäftigen. Bewertungen sind daher wichtig für die verschiedesten Medien heutzutage. So könnte z.B. deine Lieblingsserie heute noch eine Top Bewertung haben und am nächsten Tag schon eine gar unterirdische Bewertung haben nur weil sich eine Community oder Gruppe Leute dazu entschieden hat diese schlecht zu reden und nicht aus Gründen weil ein Schauspieler, Autor oder Studio/Firma irgendwas versaut haben, nein einfach weil sie es können. Durch sowas kann halt ein Medium was eigentlich i.O. war und gute Verkaufszahlen/Einschaltquoten hatte in kurzer Zeit sehr viel davon verlieren und damit eine geplante nächste Season nicht passieren oder geplante Stuidos wollen nicht mehr das Projekt unterstützen (die Leben ja auch von verkaufzahlen weil naja mehr Verkauf mehr Geld). Das trifft jetzt nicht jedes Franchies, jedes Medium etc gleich hart aber dadurch können insbesondere kleinere Franchies und ähnliches vielleicht nie groß werden oder gar entdeckt werden von Leuten.

    Und das passiert, weil mehr Leute eine Sache entdecken?

    Manchmal hat's halt auch gute Gründe, wieso Leute eine Sache nicht mögen und das so äußern, und selbst wenn es, aus der eigenen Sicht ungerechtfertigt ist... sowas geschieht manchmal. Das kann man ohnehin nicht verhindern.


    Einen "Geschmack schlechtzureden" muss auch nicht immer etwas Schlechtes sein. Wie man zu diversen Unterhaltungsmedien und deren Inhalt steht und wie man diesen sieht, sagt halt auch viel über die Persönlichkeit eines Menschen aus und wenn man bestimmte Medien und wenn du willst Präferenzen, halt scheiße findet, bewertet man diese dementsprechend niedrig (oder zumindest klatscht man kein 10/10 drauf, wenn man etwas überhaupt nicht leiden kann) und redet nicht in höchsten Tönen davon.



    Gerade bei Videospielen und Anime höre ich nichts als Ausreden, um ein Hobby zu gatekeepen. Das reicht von "die Neuen spielen nicht so gut, also wird mein Team schlechter" zu "mimimi, die wollen Wokeness(tm) in meinen Spielen / Anime einbringen!"

    Das kommt aber auch ganz stark aufs Spiel an. Ein Spiel mit ranking also competitiven Modus hat eine ganz andere Community als ein Spiel was sowas nicht besitzt. Je nach ehrgeiz will man vielleicht hoch hinaus und dann kann so ein "Noob" einen das erleichtern im Gegner Team oder im eigenen Team die Runde versauen. Wenn du sowas als Ausrede siehst, dann sind deine Ziele einfach was anderes bei jenen Spielen. Gibt halt auch Leute die gerne mal an der Spitze stehen wollen und mit E-Sport Geld verdienen wollen und auch mal im Mittelpunkt eines Hypes stehen wollen :unsure:

    Dann ist es schlechtes Gamedesign, wenn neue mit sehr erfahrenen Spieler*innen von der Spielemechanik in eine Gruppe gebracht werden ... und ehrlich, wenn ich ein gewisses Game, egal welches, spielen wollen würde, wäre mir egal, ob irgendwo jemand sitzt, der sich für einen zukünftigen Profigamer hält.

    Das ist, als ob man einem Hobbysport Leute ausschließen würde, weil sich irgendjemand in der Gruppe einbildet, er sei der nächste Ronaldo.



    Va in der Gaming- und Anime-Community btw fühl ich mich nun in den letzten Jahren viel wohler, eben weil mehr "Casuals" hinzukamen, die die typische Animekultur aufweichen und hinterfragen (und mit denen man auch über was anderes reden kann ) und man viel mehr mehr Diversität in der Community hat. Diese Leute sind auch weit weniger toxisch und als viele der selbsternannten Hardcoregamer und Weebs.

    Ich weißt jetzt nicht wo für dich Casual anfängt und wo es aufhört weder beim "Gaming" bzw. Anime schauen. Gibt Leute die sagen sofort, dass man Weeb ist sobald man das Wort Anime nur in den Mund nimmt oder man wird als Hardcoregamer betitelt nur weil man gerne gewinnt und dafür alles gibt. Wie man die Leute auch nun nennt, wie diese so drauf sind erfährt man erst über Zeit. Scheinbar bist du da an welche geraten, welche nun zu mehr toxischen Verhalten neigen kann aber auch bei den Casuals passieren...weil naja das hat nicht damit zu tun ob man Videospiele spielt oder Animes schaut. Da kommt es auf die Persönlichkeit des Menschen an in den meisten Fällen. Kenne Leute die lassen sich gar nicht aus der Ruhe bringen und andere, welche schon bei der kleinsten Sache aus der Haut fahren.

    Doch, das hat sehr viel damit zu tun, weil sie Leute aus solchen Communities raushaben wollen, die neue Blickwinkel hineinbringen und ihr Lieblingsspielzeug kritisieren.

    Ich hab recht vielen, va. mit männlichen Animefans und Gamern zu tun gehabt, die einen sofort über den Mund fahren, wenn man gewisse Dinge in diesen Medien kritisiert und unter anderem deshalb einen einfach nicht in der Community haben wollen.

    Gamergate und ähnlicher Mist sollte den meisten was sagen.


    Und es sind fast immer die selbsternannten Hardcorefans. Die Leute, die erst kürzlich dazukamen oder halt allgemein keine so verblendete Sicht drauf haben, sind sehr viel umgänglicher und lassen nicht nur normal mit sich reden, sondern benehmen sich einem gegenüber auch normal.

  • Inwiefern ist es "halt Fakt", dass Trends Dinge kaputtmachen?


    Gerade bei Videospielen und Anime höre ich nichts als Ausreden, um ein Hobby zu gatekeepen.


    Och, ich denke schon, dass Trends Auswirkungen auf das jeweilige Medium oder Franchise haben können oder umgedreht. Und wenn das der Fall ist, dann ist es auch immer gut möglich, dass sich Dinge in eine Richtung verändern, die Teile der vorherigen Fanbase nicht mehr mag.


    Ich habe das beispielsweise in der Musikbranche schon mehrfach mitbekommen. Es kommt immer wieder mal vor, dass Artists mit einer etwas anderen Art von Musik als vorher mehr Audience erreichen und von da an auf dieser anderen Schiene bleiben oder dass Artists an sich etwas... Massengefälliger zu werden scheinen und das natürlich immer dazu führen kann, dass einige Fans, die die vorherige Art gut fanden, mit dem Neuen nichts mehr anfangen können.

    Das muss ja gar keine eine Aussage dazu beinhalten, ob eine neue Richtung besser oder schlechter ist, aber in den Augen einiger vorheriger Fans hat dieser Trend dann selbstverständlich etwas kaputt gemacht, was sie vorher mochten.


    Ansonsten kann aber auch ein Hinsteuern auf mehr Massentauglichkeit von irgendeinem Medium dazu führen, dass Dinge tatsächlich qualitativ nachlassen. Beispielsweise wenn irgendwelche YouTuber versuchen mit weniger gut ausgearbeiteten und dafür häufigeren Videos oder über eher clickbaity Content eine größere Masse an Menschen zu fangen, um damit den großen Trends des Algorithmus zu entsprechen. Ich denke in der Jagd nach Reichweite kann schon mal genau das, was kleine und unabhängige Künstler vorher so besonders gemacht hat, verloren gehen.



    Unter den Gesichtspunkten kann ich dann zumindest nachvollziehen, dass die Befürchtung aufkommt, dass sich Dinge auch zum Negativen verändern können, wenn immer mehr Leute darauf anspringen. Man weiß ja oft nicht wie sich der Inhalt oder die Community dann entwickelt.

    Auch wird man bei größeren Produktionen egal welcher Art auch immer eher mal mit primär profitorientierten Konzernen oder größeren Firmen zu tun haben, bei denen es dann häufig auch weniger fair zugeht und als bei irgendwelchem unabhängigeren Kram. Von daher ist eine übermäßige Kommerzialisierung vielleicht auch etwas, was einige Leute befürchten, wenn etwas Geliebtes einen Hype zu entwickeln scheint.


    Ich persönlich muss sagen, dass ich sowas in den meisten Fällen aber doch erst einmal eher positiv wahrnehme, weil eine höhere Nachfrage meistens auch dazu führt, dass es dann in Zukunft mehr Content zu was-auch-immer gibt, mehr Merch, mehr Möglichkeiten dran zu kommen und so weiter, wovon ich letztendlich auch profitieren würde. Und klar, eine breitere Masse von Menschen, mit denen ich mich darüber austauschen könnte.

  • Das kann natürlich in manchen Fällen vorkommen, aber oh well... am Ende ist es die Entscheidung der jeweiligen Band oder Youtubers oä., wie sehr man vom ursprünglichen Konzept abweichen will, um mehr Likes zu generieren.


    Aber wenn man sich nicht auf individuelle Künstler*innen bezieht, sondern auf ein gesamtes Medium, sind die Auswirkungen meist sehr positiv.

    Ich kann mich zb. an ein Interview mit Hayao Miyazaki erinnern, der angesprochen hat, dass heute zu viele typische Otakus auch in der Industrie selbst sitzen und Anime produzieren und sich daher bei recht vielen neuen Anime immer wieder Stereotype und Tropes wiederholen (gemeint sind halt va Waifu Pandering & Stuff like that), weshalb es sinnvoll ist neue Impulse in eine Industrie miteinzubringen.


    Und wenn ich mir hier durchlese, wie Leute vor ein paar Jahren auf den Pokemon Go-Hype reagierten, ist das wirklich albern und das waren natürlich nicht nur die Antworten hier, sondern die zu dieser Zeit über's Internet zu finden waren.

    Da hatte sich vieles auf "was fällt diesen Plebs ein Pokemon am Handy zu spielen, obwohl sie nie eine Edition auf einem Nintendo-Gerät gespielt haben!" bezogen. Schon furchtbar, wenn Leute an einem neuen Ding einfach nur Spaß haben. xD

    Selbst wenn manche Fans damals als Kind dafür ausgelacht wurden, weil sie Pokemon gespielt haben... das waren damals eben Kinder.


    Bei der DnD-Sache versteh ich es durchaus, wenn es nervig ist, dass Spieler*innen einfach nicht mehr teilnehmen ohne etwas zu sagen und es ist halt einfach keine Art zu verschwinden ohne Bescheid zu sagen, aber kA... ich kenn es so, dass man auf Cons und auch privaten Gruppen so, dass man für Neue und Leute, die nicht wöchentlich teilnehmen wollen, ab und zu mal One Shots oä. anbietet, um reinzuschnuppern oder hier und da mal teilzunehmen. Da fällt einem nicht gleich ein ganzer Charakter weg.

    Das bedeutet aber nun nicht, dass das Hobby zerstört wird, nur weil neu hinzugekommene Leute etwas ausprobieren wollen.

  • Um ehrlich zu sein: Das Reviewbombing passiert in meiner Erfahrung eher durch vermeintlich "alte" Fans, die mit einer neuen Richtung eines Franchises nicht einverstanden sind. Marvel macht jetzt Filme/Serien über Frauen und BI_PoC? Whup. Reviewbombing. Wie kann Marvel es nur wagen den weißen cishetero Männern ihr Franchise wegzunehmen?! *augen verdreh* Star Wars schlägt eine radikal neue Richtung ein? Review Bombing, das darf ja nicht sein!!! Ich habe bisher wenig Fälle (oder eher überhaupt keine) mitbekommen, wo neue Fans irgendetwas gereviewbombed haben. Insofern kann ich das Argument nicht wirklich verstehen.


    Und ja, dass mit dem Reviewbombing, was ich beschrieben habe, ist halt genau das was Bastet sagt: Letzten Endes ist es gatekeeping. Speziell wollen da diese Fans eben Leute, die nicht weiß, cishet, männlich sind aus dem Fandom ausschließen und machen deswegen alles schlecht, was sie eben als "für andere Leute gemacht" empfinden.


    Aber wenn man sich nicht auf individuelle Künstler*innen bezieht, sondern auf ein gesamtes Medium, sind die Auswirkungen meist sehr positiv.

    Ich kann mich zb. an ein Interview mit Hayao Miyazaki erinnern, der angesprochen hat, dass heute zu viele typische Otakus auch in der Industrie selbst sitzen und Anime produzieren und sich daher bei recht vielen neuen Anime immer wieder Stereotype und Tropes wiederholen (gemeint sind halt va Waifu Pandering & Stuff like that), weshalb es sinnvoll ist neue Impulse in eine Industrie miteinzubringen.

    Na ja, wobei ich bei Anime tatsächlich aktuell etwas sehr anderes sehe. Nämlich das: Ja, es kommen gerade die Leute in die Produktion, die damit aufgewachsen sind. Genau deswegen machen aber viele von diesen Leuten genau das, was ihnen in ihrer Kindheit gefehlt hat. Siehe die ganze Queerness, die wir mittlerweile durch alle Anime/Manga Genre hindurch sehen. Siehe die zunehmende Diversity. Siehe auch, dass es hinter den Kulissen zunehmend diverser zugeht, als früher. Also bspw. mehr Frauen und sogar auch nicht-japanische Creators, die Manga machen, die Animestudios haben usw.

  • Mipha

    Hat das Label Sonstiges hinzugefügt.