Ja... nun eigentlich nicht. Bzw. nicht mehr, denn, wie dir aufgefallen sein dürfte, haben wir nun keinen Herrscher mehr. Was du beschreibst, ist der Zustand VOR einer Demokratie. Nachdem diese jetzt aber vorhanden ist, sollte man auch mit ihr leben, ansonsten ist man schlicht demokratiefeindlich.
Davon mal abgesehen, dass unsere Politik halt in vielen Teilen ziemlich korrupt ist, so wird erfahrungsgemäß demokratiefeindliches Verhalten in unserer Gesellschaft weit mehr Gehör geschenkt, als es bei diversen friedlichen Protesten der Fall ist.
Sieht man unter anderem auch daran, wie oft schon Covididioten und Maskenverweigerer das RKI attackiert haben und unsere Politiker*innen trotzdem nach und nach diverse Corona-Maßnahmen wie z.B. die Maskenpflicht in einigen Teilen aufgehoben haben (bei einer Inzidenz von fast 800 und knapp 200 Corona Toten pro Tag). Daher würde ich schon behaupten, dass man auf politischer Ebene mit Gewalt ziemlich viel erreichen kann.
Ähnliches kann man auch bei der Flüchtlingspolitik beobachten: Da gab es auch in der Vergangenheit unzählige Attacken auf Flüchtlingsheimen und anstatt mehr Maßnahmen gegen solche Attacken zu ergreifen, wird halt lieber versucht dauernd Menschen mit Migrationshintergrund abzuschieben wo man kann. Gab ja vor kurzem einen Vorfall, wo ein schwuler Flüchtling in ein Land abgeschoben wurde, wo er aufgrund seiner sexuellen Orientierung mit politischer Verfolgung rechnen muss. Das Urteil wurde im Übrigen selbst vom EuGH als europarechtswidrig eingestuft.
Und dass ist halt das skurrile daran: Uns wird dauernd gesellschaftlich eingetrichtert, dass man ja mit Gewalt nichts erreichen kann während gleichzeitig unsere Politiker*innen sich halt lieber den rechten Rand anbiedern, die beständig Gewalt und Hetze betreiben, um ihre Ziele zu erreichen.