Ich fänds nicht schlecht, wenn die Quelle einen Link enthalten würde, damit ich verstehen kann, warum es Fakt sein soll.
Mal zwei brauchbare amazon-Kundenrezensionen (weil ich logicherweise das Buch nicht gelesen hab :P)
ZitatDer Titel des Buches provoziert - und macht neugierig. Ich als überzeugter - aber kritischer - Katholik wollte wissen, wie Ulrich Filler auf Fragen oder Vorwürfe an die Kirche eingeht. Ich war entsetzt, als ich das Buch las. Die Kirche hatte immer Recht und wird immer Recht haben. Irrtümer und Abwege oder schwerste Verfehlungen der Kirche werden heruntergespielt oder beschönigt. Den Kreuzzügen etwa, die kein denkender Mensch beschönigen kann, gewinnt Filler sogar etwas Positives ab: Dadurch sei immerhin Kultur verbreitet worden. Auch die Inquisition sei gar nicht so schlimm gewesen. Man könne den Menschen damals keinen Vorwurf machen, die dachten doch alle wie die Inquisitoren, das war halt damals so. Das erinnert einen an die schreckliche Äußerung eines schrecklichen Politikers, der Jahrzehnte nach Ende des Naziterrors allen Ernstes sagte: "Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein." Auf diesem niedrigen Niveau bewegt sich Filler. Da sind andere Kirchenvertreter wesentlich offener und gestehen die schweren Verfehlungen der Kirche in früheren Epochen ohne Herumgeeiere ein. Zu den immer aktuellen Themen Frauenordination, Homosexualität, Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene plappert Filler Worthülsen nach, die man wirklich nicht mehr hören mag. Man merkt: Eine Diskussion ist nicht erwünscht, ein differenzierterer Umgang mit bestimmten Themen wird nicht einmal ansatzweise begonnen - das ist Theologie auf Stammtischniveau. Gut, daß es noch andere Autoren aus Kirchenkreisen gibt, die ihre Texte auf anspruchsvollere und differenziertere Weise verfassen, z. B. Karl Kardinal Lehmann. Von dessen Offenheit bei gleichzeitiger Festigkeit im Glauben sollte sich Filler gleich mehrere Scheiben abschneiden. Das gilt auch für den einfühlsamen Schreibstil, wie ihn beispielsweise Kardinal Lehmann pflegt. Kaplan Filler haut dem Leser seine "Argumente" lieblos um die Ohren. "Das hast Du jetzt zu glauben, zack-zack!" Ein sehr unangenehmes Buch, das der katholischen Kirche einen Bärendienst erweist. Übrigens steuerte der allseits bekannte Kardinal und Kölner Erzbischof Meisner ein Geleitwort zu diesem Buch bei. Als dessen geistiger Nachfolger hat sich Filler mit dem besprochenen Buch empfohlen...
ZitatIn diesem Buch merkt man einmal wieder, wie gut die Katholische Kirche ihre mittelalterlichen Ansichten, die sie unbestreitbar bis heute vertritt, in Moderne Worte fassen kann und damit die Leser dieses Buches eher irritiert als informiert. Man merkt in jedem satz, wie alles frisiert und zurechtgestutzt wird und sogar teilweise versucht wird, unmögliches gesellschaftsfähig zu machen.
Wie man den Inhalt dises Buches als informatif und wertvoll betrachten kann, ist mir schleierhaft. Dieses Buch ist genau das Richtige für Personen, die alle Entscheidungen der Katholischen Kirche "blind" für gut halten und Priester als "unfehlbar" betrachten . Erschütternd ist, dass dieses Buch von einem Jungen Prisester verfasst ist (Jahrgang 1971)und die junge Priestergeneration es nicht vermag oder zumindest versucht, etwas frischen Wind in diese Mittelalterkirche zu bringen. Leider muss man einen Stern geben.
Jeder halbwegs aufgeklärte Mensch dürfte demnach verstehen, dass dieses Buch schlichtweg bullshit ist ;)