Glaubt ihr an Gott?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig. Wirklich religiöse Menschen beten tatsächlich jeden Tag, grundlos. Juden sogar drei und Moslems fünf Mal am Tag. Und solche Menschen halten sich auch an alle Gebote. Aber wieso will Gott überhaupt von uns angebetet werden? Ein allmächtiges Wesen hat sowas doch gar nicht nötig.


    OK, vielleicht habe ich mich etwas komisch ausgedrückt. Ich meinte damit, dass viele, wenn nicht sogar die meisten nicht beten. Auch viele, die sich zu den Gläubigen zählen, beten nicht regelmäßig, und ob man es wirklich ernsthaft tut, wenn man z.B. als Moslem gezwungen wird zu bestimmten Zeiten zu beten?
    Warum er will, dass wir ihn anbeten soll: Diese Frage wird in jeder Religion glaube ich etwas anders erklärt. Für mich war regelmäßiges beten schon immer da, es ist für mich vollkommen normal, deswegen kann ich dir nicht sagen, wieso, bzw. könnte dir nur meine persönliche Antwort darauf geben.


    Die Frage lässt sich ganz einfach beantworten: Wo die Schulmedizin versagt, helfen auch keine Gebete. Jemand der querschnittsgelähmt ist kann so viel beten wie er will, er wird nicht gesund. Jemand der 'ne Kugel in der Brust hat wird auch nicht nur durch Gebete überleben können. Oder hast schon von einem ähnlichen Fall gehört? Wenn nein, wieso nicht, wenn Gebete angeblich wirken?


    Nun, ich kann dir von Fällen berichten, aber wer würde schon glauben, dass Gott ihn geheilt hat? Was würdest du denn tun, wenn jemand behauptet, er würde nur noch leben, weil jemand für ihn gebetet hat?

  • Ganz langsam. Die aufgezählten Zufälle haben sich auf den Planeten Erde bezogen. Die Kräfte die das Universum zusammenhalten sind eine andere Geschichte, ohne sie gäbe es nicht nur kein Leben, es gäbe gar kein Universum. Oder doch, aber in einer ganz anderen Form, das können wir nicht wissen. Und inwiefern hängt das Ausdehnen des Universums mit dem Leben auf der Erde zusammen? Wie schnell dehnt sich das Universum denn aus? Wieso wäre eine Geschwindigkeit von +/- einer Trillionstel so fatal für uns? Das ist doch vollkommen aus den Haaren herbeigezogener Unsinn. Das Universum dehnt sich übrigens nicht mit konstanter Geschwindigkeit aus, sondern angeblich immer schnneller. Und Paralleluniversen haben rein gar nichts mit Gott zu tun.

    Ich will mich mal nicht zu stark auf die Zahlen verlassen, da ich sie selbst nicht erforscht habe, sondern sie von diversen Webseiten bezogen habe. Natürlich haben Paralleluniversen nichts mit Gott zu tun, aber sie wären eine Erklärung, warum in unserem Universum gerade zufällig Leben entstehen kann.

    Angenommen es gäbe einen Gott, inwiefern wird das Leben dadurch sinnvoller?

    Insofern, dass der Tod nicht das Ende ist - das heißt, dass es nach dem Tod nicht egal ist, was du in deinem Leben gemacht hast. Dadurch wäre das Leben sinnvoller.

    Aber wenn du betest, gibst du doch eigentlich zu, dass du an einen Gott glaubst, der dir bei irgendetwas helfen kann/soll, oder nicht?

    Ja, natürlich.

    Wenn wir ihn nicht hätten, könnten wir dann überhaupt an Gott zweifeln? Ich glaube nicht.

    Na klar könnten wir ohne freien Willen an Gott zweifeln. Zum Beispiel, wie ich schon sagte, durch Erziehung und andere Einflüsse.

  • Ja, natürlich.


    Dann hast du genau das bestätigt, was ich geschrieben habe.
    Du erwartest dir ab und zu Hilfe oder Schutz durch Gott und um diese zu erhalten betest du zu ihm.


    Genau aus diesem Grund wird überhaupt zu ihm gebetet. Man erwartet sich dadurch eine Gegenleistung von ihm. (Vorausgesetzt, er/sie/es existiert)

    Na klar könnten wir ohne freien Willen an Gott zweifeln. Zum Beispiel, wie ich schon sagte, durch Erziehung und andere Einflüsse.


    Wenn Gott unseren freien Willen unterdrücken würde, wie könnten wir dann über sowas wie den Urknall, Gott und die Welt diskutieren?
    Nein, wir sind nicht willenlos. ;)
    Du hast doch außerdem selbst gesagt, dass du der Meinung bist, dass jeder sein Leben selbst in die Hand nehmen soll, was aber gar nicht möglich wäre, wenn wir nur von Gott gesteuerte, willenlose Marionetten wären.

  • Du erwartest dir ab und zu Hilfe oder Schutz durch Gott und um diese zu erhalten betest du zu ihm.


    Man erwartet nichts, man bittet um etwas.
    Und manchmal auch wider besseren Wissens.
    Wie ich schon einmal sagte, für Wünsche hat Gott die Flaschengeister erschaffen. ;)



    Wenn Gott unseren freien Willen unterdrücken würde, wie könnten wir dann über sowas wie den Urknall, Gott und die Welt diskutieren?
    Nein, wir sind nicht willenlos.


    Wissen wir, ob alles, was wir meinen zu wollen, unser freier Wille ist?
    Mein Verstand sagt ja, aber kann ich ihm bei dieser Meinung vertrauen?


    Ich wollte das jetzt alles so schreiben, aber weiß ich, ob es nicht von jemand anderem gewollt war, dass ich das mache?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Man erwartet nichts, man bittet um etwas.


    Du bittest ihn um Schutz oder Hilfe. Demnach erwartest du auch, dass er dir diese Dinge bietet.
    Du erwartest also sehrwohl etwas von ihm und zwar, dass er deine Gebete erhört und deinen Bitten nachgeht.


    Wenn du dich immer auf die Metaphysik berufst, können wir die Diskussion hier gleich lassen. Das hätte nämlich keinen Sinn mehr, weil man mit Philosophie nicht richtig argumentieren kann.
    Man muss einfach davon ausgehen, dass wir alle "real" sind und über einen freien Willen verfügen, sonst bräuchten wir uns über gar nichts mehr Gedanken machen, weil unser aller Leben sowieso von einem unfassbaren Wesen kontrolliert wird. :ugly:

  • Wenn man davon ausgeht, dass es unendlich viele Planeten gibt, wie unwahrscheinlich sind dann diese "Zufälle"?


    Wenn man davon ausgeht, hat man keine Ahnung von Astrophysik. Es kann garnicht unendlich viele Planeten geben, weil die baryonische Materie, aus der das Universum besteht, begrenzt ist.
    Aktuellen Kentnissen nach, kennen wir 1235 erdähnliche Planeten, von denen circa 54 WOMÖGLICH in der habitablen Zone liegen. All diese Angaben beruhen jedoch auf der Annahme erdähnlichen, kohlenstoffbasierten Lebens.


    Wieso wäre eine Geschwindigkeit von +/- einer Trillionstel so fatal für uns? Das ist doch vollkommen aus den Haaren herbeigezogener Unsinn.


    Ist es eigentlich nicht. Je schneller das Universum expandiert, desto schneller wird es sein "Ende" finden. Ob du nun von einem Big Crunch oder einem Heat Death ausgehst, ist dabei irrelevant. Das Universum kann nur begrenzt expandieren. Und je schneller diese Expansion ihr Limit erreicht, desto schneller nähern wir uns der Antwort auf die Frage, wie das Universum dann verenden wird. Ob es die Erde dann noch gibt oder nicht und ob es uns als Spezies dann noch geben wird oder nicht, wäre eine rein spekulative Aussage. Aber in der Theorie, kann der Unterschied für uns durchaus von Bedeutung sein. Und ein trillionstel einer sehr, sehr hohen Geschwindigkeit ist noch immer recht viel ;-)


    Das Universum dehnt sich übrigens nicht mit konstanter Geschwindigkeit aus, sondern angeblich immer schnneller.


    Das widerum, IST absoluter Blödsinn. Noch nie von Hubbles Konstante gehört? Das Universum dehnt sich mit konstanter Geschwindigkeit aus. Wir wissen nur noch nicht genau, wie hoch diese Geschwindigkeit, angegeben durch Hubbles Konstante, ist. Der aktuellste, errechnete Wert liegt bei 71,0 km/s/mpc(Kilometer pro Sekunde pro Megaparsec) mit einer Ungenauigkeitsquote von 5%. Nachzulesen hier.

  • Dann hast du genau das bestätigt, was ich geschrieben habe.
    Du erwartest dir ab und zu Hilfe oder Schutz durch Gott und um diese zu erhalten betest du zu ihm.


    Genau aus diesem Grund wird überhaupt zu ihm gebetet. Man erwartet sich dadurch eine Gegenleistung von ihm. (Vorausgesetzt, er/sie/es existiert)

    Ich widerspreche dir trotzdem, weil ich auch ab und zu bete, wenn ich nichts möchte, sondern einfach aus Dank. Weiter unten werde ich noch was dazu schreiben.

    Wenn Gott unseren freien Willen unterdrücken würde, wie könnten wir dann über sowas wie den Urknall, Gott und die Welt diskutieren?
    Nein, wir sind nicht willenlos. ;)
    Du hast doch außerdem selbst gesagt, dass du der Meinung bist, dass jeder sein Leben selbst in die Hand nehmen soll, was aber gar nicht möglich wäre, wenn wir nur von Gott gesteuerte, willenlose Marionetten wären.

    Wer sagt denn, dass Gott unseren freien Willen unterdrückt? Ich habe doch nur gesagt, dass wir vielleicht keinen haben. Ja, ich sage auch, dass wir unser Leben in die Hand nehmen sollten. Das bezieht sich aber nur auf den Fall, dass wir tatsächlich einen freien Willen haben. Man weiß es eben nicht und sollte beide Fälle in Betracht ziehen: Wenn wir keinen freien Willen haben, ist es ohnehin belanglos, was wir denken, denn unser Handeln ist schon vorgeschrieben. Wenn es aber den freien Willen gibt, sollte man sein Leben in die Hand nehmen, und nicht auf Gott vertrauen.

    Du bittest ihn um Schutz oder Hilfe. Demnach erwartest du auch, dass er dir diese Dinge bietet.

    Das stimmt nicht. Wenn ich etwas erwarten würde, hieße das, dass Gott mir etwas schuldig wäre. Das ist er aber nicht. Wenn ich um Hilfe/Schutz/etc. bitte, dann erwarte ich nichts, sondern ich hoffe darauf. Außerdem hieße Erwartung ja auch, dass ich von Anfang an davon ausgehe, dass ich Gewünschtes bekomme. Das tue ich aber nicht.

  • Nun, ich kann dir von Fällen berichten, aber wer würde schon glauben, dass Gott ihn geheilt hat? Was würdest du denn tun, wenn jemand behauptet, er würde nur noch leben, weil jemand für ihn gebetet hat?


    Dann fang schonmal an zu berichten. Ich würde dir glauben, ginge es um eine unheilbare Krankheit.


    Insofern, dass der Tod nicht das Ende ist - das heißt, dass es nach dem Tod nicht egal ist, was du in deinem Leben gemacht hast. Dadurch wäre das Leben sinnvoller.


    Wieso? Die Existenz Gottes hat nichts oder nur wenig mit einem Leben nach dem Tod zu tun.


    Wenn es einen Gott gäbe, der für unsere Existenz verantwortlich ist, dann müsste er doch irgendeinen Grund gehabt haben, uns zu erschaffen.


    Vielleicht hatte er einfach Langeweile und hat sich nichts dabei gedacht?


    Wenn man davon ausgeht, hat man keine Ahnung von Astrophysik. Es kann garnicht unendlich viele Planeten geben, weil die baryonische Materie, aus der das Universum besteht, begrenzt ist.


    Ja, von Astrophysik habe ich tatsächlich kaum Ahnung, die interessiert mich aber auch gar nicht. Meinetwegen revidiere ich meine Aussage: Wie unwahrscheinlich wären diese "Zufälle", wenn man davon ausgeht, dass es 99^99 Planeten gibt? Die Argumentation ändert sich dadurch nicht.


    Ist es eigentlich nicht. Je schneller das Universum expandiert, desto schneller wird es sein "Ende" finden. Ob du nun von einem Big Crunch oder einem Heat Death ausgehst, ist dabei irrelevant. Das Universum kann nur begrenzt expandieren. Und je schneller diese Expansion ihr Limit erreicht, desto schneller nähern wir uns der Antwort auf die Frage, wie das Universum dann verenden wird. Ob es die Erde dann noch gibt oder nicht und ob es uns als Spezies dann noch geben wird oder nicht, wäre eine rein spekulative Aussage. Aber in der Theorie, kann der Unterschied für uns durchaus von Bedeutung sein. Und ein trillionstel einer sehr, sehr hohen Geschwindigkeit ist noch immer recht viel ;-)


    Mag stimmen was du da sagst, aber inwiefern bestätigt das Gladix' Aussage? Würde sich das Universum schneller ausdehnen, dann verendet es auch schneller. Wieso soll uns das interessieren? Über welche Zeitspanne reden wir hier eigentlich? Fakt ist, es gäbe trotzdem Leben auf der Erde und nur darum ging es. Im Übrigen ist ein Trillionstel der Lichtgeschwindigkeit nahezu Stillstand. ;/


    Das widerum, IST absoluter Blödsinn. Noch nie von Hubbles Konstante gehört?


    Kein Blödsinn:
    http://science.oesterreich1.co…=News&file=article&sid=20
    http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Hubble-Konstante.html

  • Wieso? Die Existenz Gottes hat nichts oder nur wenig mit einem Leben nach dem Tod zu tun.

    Das sehe ich anders. Ohne Gott wäre schließlich alles nur auf die Wissenschaft fokussiert, das hieße, dass wissenschaftlich gesehen kein Leben nach dem Tod möglich ist. Wenn du jetzt meinst, dass Gott vielleicht gar kein Interesse an einem Leben nach dem Tod für uns hat, dann ist das zwar möglich, aber nicht gewiss. Bei der Nichtexistenz eines Gottes ist es allerdings gewiss.
    Gibt es ein Leben nach dem Tod, gibt es mehr als das Diesseits, gibt es also etwas Mächtigeres als das Diesseits, gibt es also einen Gott.

    Zitat von »Vinum«
    Wenn es einen Gott gäbe, der für unsere Existenz verantwortlich ist, dann müsste er doch irgendeinen Grund gehabt haben, uns zu erschaffen.



    Vielleicht hatte er einfach Langeweile und hat sich nichts dabei gedacht?

    Wenn es einen Urknall gäbe, der für unsere Existenz verantwortlich ist, dann müsste er doch auch irgendeine Ursache gehabt haben. Es ist letztendlich ein Paradoxon, dass nicht zu beantworten ist, da alle Möglichkeiten nach unserem Denken unlogisch sind. Ehrlich gesagt finde ich deshalb jede weitere Debatte über einen Gott sinnlos. Warum ich dann an einer teilnehme? Weil ich es nicht ertragen kann, dass die eine oder die andere Seite denkt, sie könnte auch nur ansatzweise irgendwas beweisen.

    Mag stimmen was du das sagst, aber inwiefern bestätigt das Gladix' Aussage? Würde sich das Universum schneller ausdehnen, dann verendet es auch schneller. Wieso soll uns das interessieren? Über welche Zeitspanne reden wir hier eigentlich? Fakt ist, es gäbe trotzdem Leben auf der Erde und nur darum ging es. Im Übrigen ist ein Trillionstel der Lichtgeschwindigkeit nahezu Stillstand. ;/

    Wie gesagt, ich habe ja keine Ahnung von Astrophysik oder wozu das gehört, aber es bliebe trotzdem noch das Beispiel von mir mit der Kernkraft.

  • Du bittest ihn um Schutz oder Hilfe. Demnach erwartest du auch, dass er dir diese Dinge bietet.
    Du erwartest also sehrwohl etwas von ihm und zwar, dass er deine Gebete erhört und deinen Bitten nachgeht.


    Wenn du dich immer auf die Metaphysik berufst, können wir die Diskussion hier gleich lassen. Das hätte nämlich keinen Sinn mehr, weil man mit Philosophie nicht richtig argumentieren kann.


    Nein, man sollte nicht von einer Erwartungshaltung ausgehen. Wenn man so an die Sache herangeht, versteht man das falsch.
    Es ist vielmehr ein hoffen auf erhören der Gebete und letzten Endes hoffen auf Hilfe. Man kann nur etwas erwarten, wenn es einen berechtigten Grund dafür gibt. Vielleicht hat Gott aber andere Pläne, die der Betende nicht kennt, aber er will eben seiner Hoffnung Ausdruck verleihen. Manchmal hilft das Beten für sich allein auch schon, genau wie man manchmal etwas aufschreibt, nur für sich.
    Nicht, dass es jetzt so rüberkommt, als ob ich religiös bin, ich kann es aber durchaus verstehen, dass Menschen daran glauben. Ich selber glaube auch an etwas, aber dafür brauche ich keine Kirche oder ähnliches, obwohl ich ganz gerne mal in einer Kirche bin. Aber keinesfalls zu Weihnachten, wenn die ganzen "Schönwettergläubigen" hinrennen, die ihren Glauben nur entdecken, wenn es besondere Anlässe gibt.


    Ich habe mich nicht auf Metaphysik (obwohl ich nicht mal weiß, ob hier jeder den Begriff kennt) berufen, ich habe nur Fragen gestellt. Und wo Metaphysik, wenn nicht in diesem Thema?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Eine Sache, die mich seit geraumer Zeit beschäftigt, ist die Frage: Wie sehen die Alternativen für Nicht-Gläubige aus?
    Ich erwähne das deshalb, weil mir die Antwort auf diese Frage erschreckend eindeutig erscheint: Die Wissenschaft erklärt alles, bzw. hat bereits alles
    wichtige bzgl. Sinn des Lebens etc. geklärt.
    Mir scheint, als gehe man heutzutage davon aus, dass, wenn man nicht an Gott glaubt, auch nicht an den freien Willen oder gar an ein Leben nach dem Tod glauben darf.
    Wie ich bereits in diversen Foren gelesen habe, hat die Wissenschaft den freien Willen bereits als Mythos entlarvt, die Seele gefunden und in ihre Bestandteile zerlegt, nur um kurz darauf zu
    sagen, dass so etwas wie eine Seele nicht existiere. Der Mensch ist ein Tier wie jedes andere auch und deshalb besteht der Sinn seiner Existenz einschließlich in der Vermehrung.
    Der moderne Atheist ist gleichzeitig Materialist, obwohl der Atheismus lediglich die Existenz Gottes verneint und weder Aussagen zum Sinn des Lebens, noch zu einem möglichen Leben nach dem Tod macht.
    Auf mich wirkt das alles wie religiöser Fanatismus - nur umgekehrt.
    Auf der einen Seite ist die Religion, die den Geist (Gott) über die Materie stellt und jegliches Leben ohne Gott als sinnlos darstellt und auf der anderen Seite sind die Materialisten, die dem Leben gleich jeglichen Sinn (außer vllt. Fortpflanzung) absprechen.
    Ich frage mich, warum unbedingt Gott vorhanden sein muss, um dem Leben einen Sinn einzuhauchen? Wenn ich mit Christen diskutiere, erhalte ich oft die Antwort, dass Gott ja dem Menschen einen freien Willen gab,
    um so selbst über sein Leben zu bestimmen. Aber wie frei ist der Mensch im Hinblick auf deren Gott denn? Gott bestimmt, was gut und richtig ist und alles andere ist falsch. Natürlich kann der Mensch den "falschen" Weg wählen, aber wie frei ist diese Wahl, wenn der Mensch bereits weiß, dass dies nicht "Gottes Weg" ist. Wenn man nun die beliebte Androhung mit dem Höllenfeuer hinzunimmt, hat man nichts weiter als eine gemeine Erpressung.
    Gott sagt: "Ich lasse dir die Entscheidung, aber nimmst du nicht meinen Weg, so erleidest du ewige Qualen!" Übertragen auf eine reale Situation -> Bankräuber sagt: "Gib mir das Geld oder du bist tot! Aber ich lasse dich entscheiden, weil ich dich so sehr mag!" (Diesen schönen Vergleich habe ich mir nicht selbst ausgedacht, sondern aus einem YT-Video geborgt ;))


    Um nun nochmal auf die Sinnfrage zurückzukommen: Wieso muss der Sinn des Lebens überhaupt vorher von Gott oder Natur festgelegt werden, um als solcher akzeptiert zu werden? Das Leben kann auch ohne Gott sinnvoll sein, Stichwort: Existentialismus oder in einem Satz zusammengefasst: Der Sinn des Lebens ist es, seinem Leben einen Sinn zu geben.
    Bevor ich aber noch weiter in dieses Thema abdrifte, zurück zu Gott ;)


    Wie gesagt, diese Extreme zwischen Religion und Materialismus sagen mir beide nicht zu. Als Existentialist ist für mich die Existenz des freien Willens klar. Ich vertrete aber auch ein dualistisches Weltbild. Nehmen wir mal den Begriff "Schönheit". Was ist schön? Nun, sicherlich hat jeder so seine eigenen Vorstellungen von Schönheit, sodass eine eindeutige Zuordnung nicht möglich ist. Letztendlich manifestiert sich bei jedem vor dem geistigen Auge seine Definition von Schönheit, sei es das Meer bei Sonnenuntergang, ein Gemälde, eine Statue, die Freundin/der Freund ;) ... aber bei allen Beispielen empfinden die Betroffenen das Gesehene als "schön". Schönheit lässt sich nicht in ihrer Gänze beschreiben und analysieren, denn sie ist immateriell und lässt sich nur stückweise in vielen verschiedenen Formen und Farben betrachten. Das macht es für den Betrachter aber nicht weniger schön.
    (Ich hoffe, dass ich es einigermaßen verständlich formuliert habe...)
    Ich lehne einen personalen Gott ab, aber muss deshalb das Leben automatisch sinnentleert sein? Ist deshalb Materie gleich alles und der Geist nichts? Ich denke nicht.


    mfG SkyFace

  • Der moderne Atheist ist gleichzeitig Materialist, obwohl der Atheismus lediglich die Existenz Gottes verneint und weder Aussagen zum Sinn des Lebens, noch zu einem möglichen Leben nach dem Tod macht.

    Ich frage mich, ob ein Leben nach dem Tod oder ein Sinn des Lebens nicht automatisch eine Art Gottheit einschließt. Das wäre dann zwar kein Gott im klassischen Sinne, weil er uns z.B. nicht erschaffen hätte, dennoch wäre es eine übernatürliche Person oder Kraft. Hier kommt man an einen sehr schwierigen Punkt der Diskussion, weil es keine einheitliche Definition für das Wort "Gott" gibt, sondern jeder Mensch für sich selber das Wort definiert.
    Deswegen kann ich auch keinen Standpunkt zu deinem Beitrag beziehen: Ich weiß nicht, wie du Gott definierst.
    Das Problem dabei ist, dass du mir schwer sagen kannst, wie du ihn definierst, denn auch Schlagwörter wie "Kraft", "Energie", "Welt", "Unendlichkeit" etc. muss in einer religiösen Diskussion jeder für sich selbst definieren, was die Sache extrem undurchsichtig macht.

  • Also ich sags mal mit dem Glauben so.


    Glaube ist was persönliches. Wer es tut bitte, ich halte ihn davon nicht ab aber wen ich von mir spreche, dan sag ich ganz klar, nein. Ich glaube an kein Gott oder so.


    Würde ich aber davon ausgehen das ich an Gott glauben sollte als Pflicht, so würde ich den Glaubend er Ägypter oder der Griechen folgen.


    Begründung: Katholischer- und Evangelischerglaube liegt an ein Wesen das Geschlechtsloss und Allmächtig sein soll. Dieses Wesen soll die Welt und alles samt erschaffen haben. Es hat kein Materiellen Körper und soll überall sein. Für mich ist das eine Unmöglichkeit an etwas zu Glaube, was ich mir nicht vorstellen kann.


    Die Ägypter z.B. glauben an Götter in Tiergestalten, also auf Deutsch gesagt. Sie glauben an die Kraft der Tiere und ihre Werke. Das macht für mich schon mehr Sinn ein Tier dan zu vergöttern, als den leeren Himmel anzubeten. Beispiel: Anubis, der Schakal des Todes. Schakale sind allgemein gefährliche Tiere was sein Ebenbild seine Bedeutung gibt.


    Die Griechen z.B. glauben an Menschen mit übersinnlichen kräften. Beispiel: Zeus, ein Mensch/Gott der der Blitze auf der erde Schleudert. Im Allgemein, eine Gewitterwolke.


    Aber wie gesagt, Glaube ist Persönlich und sollte jedem selbst überlassen werden.

  • Ich weiß nicht ob die zahl der leute die an gott glauben sinkt,aber ich könnte mir es gut vorstellen warum die leute an gott zweifelnu und zwar weil er uns nie erschienen ist und weil er uns seine existens nie bewiesen hat.
    Ich selber glaube aus dem grund auch nicht an gott und ich werde es auch nicht,erst wenn er es durch ein wunder bewiest das es ihn gibt!
    LG

  • Ich glaube an Götter, u.a. Mein Glaube richtet sich nach keinem bestimmten Muster, aber dennoch glaube ich an das übernatürliche. An etwas, was wir vielleicht nie sehen, hören oder riechen werden, aber was dennoch neben uns oder über uns steht, auf uns herab schaut und uns hin und wieder "hilft". Das soll aber nicht heißen, dass ich das rein wissenschaftliche ablehne, da sie einiges zur Aufklärung und Weiterentwicklung beigetragen hat. Was ich interessant finde ist, dass hoch anerkannte Physiker wie Albert Einstein, u.a. höhere Existenzen nicht abstreiten.


    http://www.evolutionstheorie.info/natur ... wkins2.htm


    "Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich grenzenlos überlegene Vernunft - die gängige Vorstellung, ich sei ein Atheist, beruht auf einem großen Irrtum. Wer sie aus meinen wissenschaftlichen Theorien herausliest, hat diese kaum begriffen."


    Was ich damit sagen will ist, dass der Glaube an etwas und die Wissenschaft vielleicht enger mit einander verzahnt sind, als wir denken.

  • Naja, ich weiß nicht so genau...
    Ich denke nicht, dass es EINEN Gott gibt, denn es gibt zu viele Fragen, die für mich diese Idee des einen allmächtigen Gottes
    unwirklich machen, z.B.: "Kann Gott einen Stein so schwer machen, dass er ihn nicht heben kann?"
    Außerdem bin ich der Meinung, dass es komisch ist, dass - wenn es Gott oder Götter gibt - sie
    1. Von keinem so richtig gesehen wurden &
    2. Warum sie dann nicht eingegriffen haben, wenn die Menschen in Not waren? (z.B. Kriege verhindert, Hungersnöte verhindert,...)
    Es ist für mich einfach schwierig an jemanden zu glauben, der sich nicht zeigt oder ORDENTLICH hilft...
    Vielleicht ist Gott ja eingeschlafen und die Engel haben Probleme mit der Steuerung der Erde (wie bei Sims)... ;D
    Lg, Eldra 8)
    PS: Wenn ich doch richtig gläubig werde, wisst ihr, dass Gott mal zum Tee da war... :ugly:

  • Ich selbst habe früher sehr an Gott geglaubt, oder zumindest gedacht ich würde daran glauben.
    Im nachhinein wurde mir klar, dass es einzig der Gruppenzwang war der mich dazu brachte, denn in unserem Dorf ist es so, dass es für Kinder und Jugendliche eigentlich nur Veranstaltungen mit christlichem Hintergrund gibt.
    Außerdem wird man von den anderen so ziemlich ausgeschlossen wenn man nicht an Gott glaubt und wer will das schon?
    Als ich irgendwann keine Lust mehr hatte etwas vorzuheucheln, was ich einfach nicht bin habe ich auch einige langjährige Freunde verloren.
    Damit hatte ich allerdings noch Glück, denn anderen erging es nach ihrem Sinneswandel so, dass die Leute sie bekehren wollten und meinten sie wären vom Teufel besessen.
    So viel zum freien Willen: Mach mit oder wir schließen dich aus. Bei einem Kind kann solchen Verhalten bleibende Schäden hinterlassen.
    Jedenfalls wurde mir durch diese ganzen Geschichten klar, dass Christen auch nicht besser sind als andere Menschen, im Gegenteil: Sie beurteilen dich nach deinem Glauben & du bist nichts wert wenn du ihre Ansichten nicht vertrittst. Außerdem sind die meisten absolut falsch, machen in der Öffentlichkeit einen auf Superchrist, behandeln andere aber wie den letzten Dreck.
    Hierbei kann ich natürlich nur von meinen Erfahrungen sprechen, ich will niemanden in eine Schublade stecken oder verurteilen. Nur weil es hier so ist, heißt es nicht dass es überall so zugeht.



    decode.

  • Ich habe früher mal an Gott geglaubt, aber jetzt nicht mehr. Damals habe ich Gott immer wieder gebeten, dass eine Sache passieren wird (weiß nicht mehr was^^ aber es war etwas sinnvolles...). Aber es ist nie eingetreten. Daher habe ich den Glauben an Gott verloren.

    Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, du sollst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

  • Also ich gebe Colonel Black in einer Hinsicht recht, das mit den Wünschen. Das Problem ist bei mir nur, ich bekomme was ich mir wünsche. Sprich ich spreche mein Gebet, und bitte dann um die Gesundheit meiner Familie, meiner Freunde und meine Gesundheit und dann wünsche ich mir was (zugegeben mit Noten in einigen Prüfungen klappt das nicht^^) . Und Colonel Black, also wegen einem Wunsch hätte ich nicht auf gegeben. Aber hey, jeder wie er mag. Ich werde bei meiner Gemeinde bleiben und auch bei Gott. Ich glaube an Gott^^

  • Habe dieses Topic ca. 10000000000 mal gesehen, aber nie reingeschrieben, also werd ich die Diskussion einfach mal ignorieren und meine Meinung posten :)


    Ich glaube nicht an Gott, einfach weil ich nicht an jemanden glauben kann, der seinen Sohn auf die Erde schickte und ihn wieder umbringen ließ ohne irgendwelche Beweise dass es diesen Sohn je gab..
    Dass Gott die Welt in 7 Tagen erschuf halte ich demnach auch für unsinnig, allein schon weil es keine logische Erklärung für eine solche Macht gibt..
    Desweiteren: Gäbe es einen Gott, so würde er weinen, wenn er sieht wie wir mit dem umgehen was er schuf und uns wohl alle überfluten, tut er aber nicht o/


    Naja, Gott gibts nicht. Meine Meinung :)