Sonst entsteht irgendwie der Eindruck, dass man für den wirklich letzten Schritt noch nicht bereit ist und das ginge mir in der Situation auch etwas quer
War auch so mein Gedanke :D Ich meine, auch wenn die Ehe an sich nicht unbedingt etwas mit Religion zu tun haben muss, ist das ja dennoch erstmal ein Konstrukt, in dem man die Person, die man wirklich liebt und heiratet, die restliche Lebenszeit schenken möchte und gleichzeitig die restliche Lebenszeit desjenigen möchte, den man heiratet. Eine Verlobung ist da hingegen sowas Unverbindliches: Weder geht man damit einen Vertrag ein, noch hält man das schriftlich oder sonst irgendwie fest. Man gibt sich lediglich das Versprechen zu ersterem und das wird im Grunde genommen dann gebrochen, wenn man nicht auch diesen Schritt geht imo.
sie sind nur zu geizig für die Heirat als Fest und ohne Fest sehen sie nicht ein, wozu überhaupt, immerhin ist es ja nur ein Stück Papier
Hmm aber kann man echt zu geizig sein, einmalig (was ja der Sinn der Sache für Verliebte ist oder sein sollte) Geld in die Hand zu nehmen und diesen (bestenfalls) einmaligen Tag nach 14 Jahren endlich zu feiern? Finde das schon etwas seltsam. Klar ist die Ehe nüchtern betrachtet „ ein Stück Papier“, Steuervergünstigung, Adoptionsrecht und gegebenenfalls eine kleine Namensänderung. Wenn man aber schon den symbolischen Akt geht, sich zu verloben, sollte man imo auch genug Willen für den symbolischen Akt der Ehe und der damit verbundenen Festlichkeit haben - oder bei absolutem Geiz wenigstens bis zum Standesamt kommen.