Wie denkt ihr über psychische Krankheiten?

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  • Was ich darüber denke: Ich brech mir lieber 10 mal den arm als dass ich nochmal abrutschen will. War letztes Jahr 2 Monate in der Psychiatrie wegen starker aktuer Suizidgefährdung. Naja das waren ziemlich brutale Erfahrungen die ich gesammelt habe, aber es waren auch wertvolle. Ich habe zumindest das Gefühl, dass ich jetzt über einige Sachen ganz anders denke, dass ich Menschen anders beurteile usw.



    Das Problem ist, dass viele Leute sich einfach nicht in die Lage von jemanden der Krank ist hineinversetzen können. Viele machen sich lustig drüber, reißen dumme Sprüche etc.
    Aber ich find es auch scheiße, wenn Leute die Borderline oder was weis ich haben, sagen dass andere dumm sind weil sie sich ritzen weil ihr Freund sie verlassen hat, dass sie gar nicht richtig depressiv sein können und bla.
    Für jeden sind bestimmte Dinge unterschiedlich Intensiv. Der eine mag sich umbringen, weil er wegen seiner Akne gemobbt wird, der andere lacht darüber und sagt "Wenn ihr mich nicht mögt, dann leckt mich doch mal am A****"
    Keiner hat das Recht zu bestimmen ob die gründe warum man depressiv ist oder denkt dass man es ist, gerechtfertigt sind.


    Und auch bei denen, die mit dem ritzen angeben, man sollte sich immer fragen ob sie das nur macht um cool zu sein oder weil sie wirklich krank ist. Mir fällt das aber auch oft schwer.

  • also ich denke nicht schlecht über psychisch "kranke" weil mein bester freund autist ist und ich eine schwächere art davon habe (asberger syndrom [rechtschreibung?])


    Asperger Syndrom ist eine Entwicklungsstörung auf der Kommunikations- und Sozialebene, keine psychische Krankheit.
    Krankheit würde voraussetzen, dass man es irgendwann "bekommt", es aber irgendwann auch wieder weggehen KANN (theoretisch). Asperger Syndrom ist allerdings angeboren. Manche streiten sich drum, ob es daher eine Behinderung ist, aber Fakt ist, das Asperger davon nicht unbedingt immer behindert werden.
    Es ist halt einfach eine andere Art der Wahrnehmung.

  • Jetzt ist es offiziell - ich habe das Asperger-Syndrom. Bevor das festgestellt wurde, wusste ich nicht mal genau, was das ist. Eine Freundin von mir hat das auch, von daher bin ich froh, dass ich jetzt nicht alleine bin damit. Ich finde es nicht schlimm, das alles, was für Asperger spricht war ja immer normal für mich.
    Ich habe es nie verstanden, wie Ratschläge von anderen mein Leben beeinflussen könnten oder woran man erkennen kann, was eine Person fühlt. Ich bin lieber allein unter meinen Freunden als auf einer großen Party oder Verantstaltung. Früher war ich immer der Ansicht, dass das normal ist usw. aber jetzt wo ich weiß, was das ist... Man fühlt sich schon erleichtert.

    » There's no second chance for a first impression. || Audiatur et altera pars. || Nightingale & Eagle. ♥ «

  • Meiner Meinung nach darf man psychische Krankheiten nicht unterschätzen. Ich habe mal ein Zitat von irgendjemanden gelesen (zum Thema Depressioen ) : Psychische Dauerinstabilität ist wie ein Monster , das dich von innen zerfrisst. Ich selber zwinkere ziemlich heftig oder kneife meine Augen zu und naja meine Eltern haben jetzt ziemliche Angst , dass ich psychisch krank sei. Ich selber fühle mich eig kerngesund , weswegen ich nicht sagen , dass ich direkt mit diesem Thema Erfahrung hätte. Und ich denke auch , dass das bei mir nur so ne Phase ist mit dem Gezwinkere. Das geht schon wieder vorbei ^^
    Aber ich finde auch , dass die Gesellschaft mehr über solche Krankheiten aufgeklärt werden sollte , da man ja oft viele spöttische Kommentare im Bezug zu diesem Thema hört


    ~Aki~

  • Zitat von ~Aki~

    Ich selber fühle mich eig kerngesund[…]

    Das ist bei den meisten Menschen der Fall. Aus diesem Grund sollte man solche Krankheiten auch nicht unterschätzen, wie auch allgemein Krankheiten. Man selbst bekommt es manchmal als Letzter mit - gerade bei psychischen Erkrankungen - und deswegen kann es auch ziemlich gefährlich werden.


    Was ich nun selbst davon halte... ja, wie auch schon andere gesagt haben: man sollte solche Krankheiten keinesfalls unterschätzen oder gar ignorieren. Gerade beim Thema Depressionen ist es ein fataler Fehler, wenn man dies tut. Wobei es andere sowieso immer schneller merken, als man selbst. Wenn man jedoch der Außenstehende ist, sollte man es keinesfalls vergimpflichen oder sagen, dass der andere einen an der Klatsche hat. Depressionen sind "ernst zu nehmende Gegner", auch im Jugendalter. Es ist sogar eine der häufigsten psychischen Erkrankungen. Betroffene Personen streiten es oftmals selbst ab, darunter zu leiden und je schlimmer die Depression ist, desto schlimmer wird man es auch abstreiten. Wobei gerade Menschen, die sowieso sehr ruhig und zurückgezogen leben, meist über sehenwerden. Ich selbst habe damit auch schon Erfahrungen gemacht und hätte wohl nicht nur zusehen dürfen - denn oftmals kann man eine endgültige Entscheidung eines anderen nicht rückgängig machen.
    ~ Kräme


  • Tja, wenn alle so ehrlich sind, bin ich dass auch mal.


    Als meine Mutter vor sieben Jahren starb, war mir nicht klar, dass ich depressiv bin. Erst, als ich vor einem Jahr nur noch im Bett lag, unwillkürlich in Tränen ausbrach und regelmäßig drohte, mich umzubringen, hatte meine Schwester es verstanden. Für mich war das damals eine Phase, nichts, was nicht auch wieder gehen würde mit der Zeit. Ich habe es nicht ernst genommen. Ich war im Abschlussjahr, musste die Zähne zusammenbeißen und konnte es mir nicht leisten, diese Schwäche zu zulassen. Ein Riesenfehler. Denn im März brach ich endgültig zusammen. Ich ging nicht mehr raus, verweigerte das Essen und das Reden, ich lag nur da und schlief oder starrte die Decke an. Dann begann die schlimmste Zeit meines Lebens.
    Alle wussten, was los war, aber keiner traute sich, es mir zu sagen. Alle taten so, als wäre es normal. Aber dass war es nicht, oder würdet ihr das sagen, wenn eine Siebzehnjährige regelmäßig androht, sich mit Schlaftabletten das Leben zu nehmen, immer weint oder auch innerhalb von einer Woche drei Kilo abnimmt? Eben nicht.
    Erst, als meine Schwester mich anschrie, dass ich depressiv bin, begriff ich langsam. Ich suchte mir Hilfe, und wurde für einige Monate in eine Psychatrie eingewiesen. Das war, aus heutiger Sicht, meine Rettung. Meine Ärztin sagte mir, Wochen, nachdem ich wieder stabil war, dass ich wohl ein paar Wochen später meine Drohnung wahr gemacht hätte.
    Diese Zeit war hart, da lüge ich nicht. Ich wollte so oft nach Hause, schrie herum oder lag einfach nur stundenlang da. Wenn man mit mir reden wollte, weigerte ich mich oder schlug auch einfach mal zu, wenn ich nicht anders konnte. Mit vielen Gesprächen und der unendlichen Geduld der Ärzte gelang es mir dann, nach und nach zurück in den Alltag zufinden, mich meiner Probleme anzunehmn und den Verlust meiner Mutter, den ich nie überwunden hatte, wirklich zu verkraften.


    Heute bin ich zwar stabil, aber die Krankheit ist weiterhin in mir. Sie wird auch nie ganz verschwinden, denn Depressionen kommen und gehen, aber sie sind immer präsent. Manchmal weine ich, obwohl ich Stunden zuvor noch fröhlich war. Es ist ein ständiges Auf und Ab.
    Aber ich habe gelernt, mit der Krankheit umzugehen, damit zu leben. Ich gehe offen damit um, dass ich depressiv bin, denn das ist das Einfachste. Es gibt immer Situationen, wo es passieren kann, dass ich einen meiner "Anfälle" kriege, sei es in einer Menschenmenge oder in der Schule. Da ist es mir lieber, man weiß, was ich habe und wie man mir dann helfen kann. Zwar erlebe ich häufig, leider, sehr schlechte Reaktionen, dass ich angemacht werde oder man auch einfach sagt "Steckt die doch zurück in die Klapse!". Dass tut weh. Aber umso häufiger werde ich mit Respekt und Freundlichkeit angenommen, weil es viele Menschen beeindrucht, wie ehrlich ich bin. Aber ich sehe es, wie als wenn jemand blind ist. Ich habe es mir ja nicht ausgesucht, depressiv zu sein, ebensowenig, wie ein Blinder sich seine Blindheit ausgesucht hat.


    Psychische Krankheiten sind schlimm, und es kann jeden, wirklich jeden treffen. Von heute auf morgen.
    Aber es geht darum, wie man damit umgeht. Denn man muss weitermachen, man darf nie zweifeln, ob es nicht doch besser wäre, einfach aufzugeben. Und da ist immer jemand, der einem hilft. Ohne meine Familie, meine Freunde und meine Schwester wäre ich heute wohl nicht so positiv.


    LG, Cassia

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

  • Meiner Meinung nach sind eine Vielzahl der Erkrankten selbst Schuld an ihrer Krankheit. Es heißt natürlich nicht das die Menschen selbst Schuld sind wenn sie durch Trauer über einen Lieben Menschen in despressionen verfallen, ich meine diese neuen Krankheiten wie Burn-Out.
    In den reicheren Ländern wie Österreich und Deutschland wird es immer häufer. Uns geht es einfach zu gut. Wir haben zu viel Zeit und diese Zeit verwenden wir für unnützen Kram. Unserer Materialer Besitz wird immer wichtiger, wir müssen immer das neueste haben und steigern uns immer gleich in alles rein.
    Ich glaub man könnte viele solche KRankheiten verhindern wenn man sich im Leben die richten Ziele setzt und sich im LEben auf das richtige konzentriert, nicht nur immer auf Nebensächlichkeiten.

  • Meiner Meinung nach sind eine Vielzahl der Erkrankten selbst Schuld an ihrer Krankheit. Es heißt natürlich nicht das die Menschen selbst Schuld sind wenn sie durch Trauer über einen Lieben Menschen in despressionen verfallen, ich meine diese neuen Krankheiten wie Burn-Out.
    In den reicheren Ländern wie Österreich und Deutschland wird es immer häufer. Uns geht es einfach zu gut. Wir haben zu viel Zeit und diese Zeit verwenden wir für unnützen Kram. Unserer Materialer Besitz wird immer wichtiger, wir müssen immer das neueste haben und steigern uns immer gleich in alles rein.
    Ich glaub man könnte viele solche KRankheiten verhindern wenn man sich im Leben die richten Ziele setzt und sich im LEben auf das richtige konzentriert, nicht nur immer auf Nebensächlichkeiten.

    Widerspricht sich das nicht im Grunde? Oo
    Einerseits haben wir viel zu viel Zeit und andererseits verfallen wir gleichzeitig in Burn-Out? Also das kann ja so irgendwie nicht stimmen, lal. Und ich teile deine Meinung nicht, dass solche Menschen gänzlich allein Schuld an ihrer Krankheit, in dem Fall Burn-Out. Es ist nunmal so, dass wir eine Leistungsgesellschaft sind und es ist in nicht wenigen Menschen verankert, dass sie ihre Stelle verlieren, sofern sie nicht alles für den Job geben, sich Berge an Arbeit mit nach Hause nehmen und sich dementsprechend halb tot schuften, von Vorgesetzten, die ihren Angestellten dies auch noch einreden, mal abgesehen. Ich denke, wenn, dann ist höchstens die Veranlagung da, sich dergleichen einreden zu lassen, aus Angst vor dem finanziellen Ruin. Die Restschuld liegt bei anderen.


    Und was sind deiner Meinung nach denn Nebensächlichkeiten? Arbeit sollte schon keine Nebensächlichkeit sein, weil ohne.. naja, Hartz IV Kandidat oder im schlimmsten Fall Straße. Es gibt im Leben einfach Dinge, die man nicht außer Acht lassen kann, auch wenn sie einen eventuell in psychische Krankheiten stürzen. Wenn ich mich im Leben nur auf Gelassenheit stütze, um solche Krankheiten zu vermeiden, wird mein Geldbeutel davon auch nicht voller.


    Deshalb stehe ich psychischen Krankheiten aber nicht gleich skeptisch gegenüber, eher im Gegenteil. Ich selbst litt/leide selbst an Depressionen (also jetzt keine Hobbydiagnose, wurde von Psychologen bestätigt und bin jetzt das zweite Mal in Therapie) und kann Cassia im Grunde nur zustimmen, es verschwindet nie ganz, man erleidet immer Rückfälle, seien sie noch so verhältnismäßig harmloser Natur. Leute, die dergleichen nicht ernst nehmen wollen, sind meiner Meinung nach schlichtweg ignorant und verständnislos. Wer sich angesprochen fühlt, entschuldige, aber das ist eben meine Ansicht.
    Als dieses Leiden bei mir diagnostiziert wurde, hätte ich nicht gedacht, dass es wirklich so ... naja, dass es eben wirklich Depressionen sind, und ehrlich gesagt hatte ich vorher nie überlegt, ob ich nicht eventuell an so einer Krankheit leiden könnte. Suizidgedanken und Selbstverletzung waren in dem Sinne fast "normal" für mich, von diesem Verhalten wegkommen wollte ich ebenso wenig, also wieso etwas tun? Bis meine Eltern durch Zufall meine Wunden entdeckten und mich - zum Glück, wie ich heute sagen kann - dazu überredeten, einen Psychologen aufzusuchen. Hätte ich es nicht getan, wäre ich wahrscheinlich gar nicht mehr am Leben.

    Dementsprechend darf man sowas einfach nicht als leichtfertig abstempeln. Sobald ich schon höre "Der/Die will doch nur Aufmerksamkeit, indem er/sie sich selbst verletzt", da kriege ich ehrlich schon Zustände. Nur, weil das angeblich ein Trend sein soll, kann man das doch noch lange nicht generalisieren Òo

    Gilt jetzt natürlich nicht ausschließlich für Selbstverletzung oder Depressionen. Auch andere psychische Krankheiten sollte man nicht unterschätzen, egal, wie "einfältig" sie für manche sein mögen. Es kann nunmal nicht jeder Mensch alles locker sehen oder frei von Zwängen sein, das wäre doch utopisch.

    Aber ich finde auch , dass die Gesellschaft mehr über solche Krankheiten aufgeklärt werden sollte , da man ja oft viele spöttische Kommentare im Bezug zu diesem Thema hört

    Das finde ich auch. Wenn ich bedenke, wie viele Menschen abschätzig, gar angewidert auf meinen Arm starren, sobald ich etwas Kurzärmeliges trage...
    Dazu habe ich übrigens mal gehört, es gäbe dergleichen nicht, weil die Gefahr bestünde, dass die Menschen sich dann verführt fühlten, es selbst auszuprobieren. Meiner Meinung nach Schwachsinn. Warum gibt es dann bitte (auch bei uns an der Schule) so viele Veranstaltungen zum Thema "Aufklärung über Cyber Mobbing" oder Alkohol? Dadurch wird man schließlich ja auch erst drauf gebracht, lal.


    LG


    Namine ~

  • Also ich denke nichts schlimmes dadrüber weil ich habe ADHS aber nicht schlimm so stuffe 2 und mein Neffe hat ein ADHS stuffe 3 oder 4 weiss gerade nicht und ein bisschen Autismus.
    Ich habe mal irgendwo gelessen das eine Nachbarin von einer Mutter der Mutter einen drohbrief geschrieben hat im dem stand:


    Ihr Kind ist eine plage und noch viele beleidigungen, meine Kinder haben es verdient hier zu wohen aber ihrs nicht wegen seinem Autismus entweder lassen sie Ihren Sohn einschläfern oder sie ziehen weg!
    Ich weiß jetzt net den ganuen Brief aus dem Kopf aber sowas finde ich einfach nicht ok.


    Liebe grüße


    ~Luka~Karnimani

  • Ich bin zwar erst 14 doch ich habe viel,zu viel durchgemacht.Innerhalb 3 Jahren hatte ich 5 Verschiedene Klassen ab der 5.Besonders früher als ich gemobbt wurde hatte ich meistens deppresive Zustände,das hielt ich alles mit Pokemon zurück:)Deswegen werde ich Satoshi Tajiri für immer dankbar sein,dass er seinen Traum nie aufgab und Pokemon erfand.Zurück zum Thema.Ich glaub ich leide auch an Bordeline-.-Zwar habe ich nie mit jemanden darüber gesprochen doch es fing schon letztes jahr an,jetz da ich umgezogen wurde,schule wechseln musste und jetz in meiner neuen Klasse gemobbt werde,habe ich öfters depressive Zustände.Nachts kann ich nicht schlafen,manchmal schmeiße ich zuhause Sachen z.B. Kleidung,Wäscheklammern,die nicht kräftig sind gegen Türen.Einmal habe ich dewegen geweint und konnte selbst nach einer Stunde nicht aufhören.Zuhause habe immer so starke Angstzustände,gucke oft aus mein Fenster,ziehe mich in meinem Zimmer zurück mach die Tür zu,oder weine,dadurch und zusätzlich durch Schulische Aktivitäten wie Hausi oder lernen.Danach bekomme ich starke Kopfschmerzen,die unerträglich sind.Ich wünchte ich wär noch an meiner alten Schule,doch Gott wollte es nun eben mal so.Mit diesen Zuständen kann ich jedoch leben.Vielleicht habe ich auch eine physchische Krankheit ,doch ohne diese könnte ich mir ein Leben nicht vorstellen,was meint ihr?Falls ja,welche physisch.Krankheit hätte ich? Was könnteich tun?.Also deswegen: Physische Krankheiten sollte man immerernst nehmen,und manchmal ist es besser man ist depri und ernst, als locker und nur am ´scheiße bauen.


    Könnte tatsächlich Depressionen sein. Aber ich kenn mich überhaupt nicht so gut aus also nimm mal meine Vermutung nicht so ernst ^.-
    Auch ich hab meine Probleme immer gern mit Pokémon überspielt, vorallem als ich eingeschult wurde. Mach ich heute immer noch und werde es sicher noch lange tun.
    Ich danke Satoshi auch und werde diesen Namen nie vergessen :'D
    Bin aber nicht mehr (falls ich je war) Depressiv, weis endlich was ich hab *jej*
    Naja, ich denke sollange du damit leben kannst ist es gut, nur wenn es schlimmer wird würde ich an deiner Stelle mal darüber nachdenken und dich selbst fragen ob du irgendwie 'krank' bist .





    Ihr Kind ist eine plage und noch viele beleidigungen, meine Kinder haben es verdient hier zu wohen aber ihrs nicht wegen seinem Autismus entweder lassen sie Ihren Sohn einschläfern oder sie ziehen weg!



    Okay, so etwas ist wirklich unterste Schublade ._.
    Einschläfern oô
    Ja klar, Psychisch Krank = Tier
    Da kann ich nur lachen, die die das geschrieben hat tut mir leid, nein wirklich.
    Wer so denkt hat wirklich ein Problem. Ich bin selbst eine -------- und damit auch psychisch Krank.
    Die Krankheit äußert sich wie bei jedem anderen der die selbe Krankheit hat wie ich, nur das das tolle Klischee natürlich nicht stimmt ...
    Zu dem bin ich keine Tierquälerin, das einzigste was ich umbringe sind Insekten (igitt!!!!)
    Da ich noch nie naja ähm... Geschlechtsverkehr hatte (12 Jahre und so... ist ja eigentlich klar ^.-) weis ich nicht wie sich befriedigen anfühlt, weshalb ich nur davon ausgehen kann das ich diese Krankheit habe.
    Außerdem wen ich eh mal wieder so einen Tag hab an dem sich die Krankheit besonders zeigt hab ich eine richtige Mordlust, das kann ich meist damit unterbrechen bzw. mildern in dem ich mir meine Schere in die Handfläche ramme... ja auch nicht sehr angenehm, aber nun ja, besser du ich mir ein wenig weh als das ich meiner Mitschülerin die Schere in den *hust* ramme.
    Tja, wer sich ein wenig auskennt dürfte spätestens jetzt wissen was ich habe. Bitte schreibt es jedoch nicht einfach hier rein sondern schreibt mir ne PN wenn ihr unbedingt eure Theorie auf die Probe stellen wollt :')
    Naja meine Mutter glaubt mir zumindest nicht, liegt wahrscheinlich daran das wir es nicht vom Arzt wissen sondern eine schwere Vermutung von mir ist. Tja sie hat es auch nicht.
    Ich habe schon ein paar mal darüber nachgedacht in die Psychiatrie zu gehen, bin aber zum Entschluss gekommen 'NEIN! Nicht solange ich es kontrollieren kann und ich nicht dem nächsten die Kehle aufschneiden will!'
    Kehle aufschneiden oO Ja Kehle aufschneiden. Meine Krankheit ist ein wenig eigen. Und mein Entschluss steht ganz fest, ich werde mich nicht ändern solange ich meinen Mitmenschen nicht an die Kehle geh.
    Ich hab mir geschworen zu zeigen das auch diese sogenannten 'abnormalen' Menschen in der Öffentlichkeit leben können ohne das gleich eine Amok lauf Gefahr besteht o/
    Und vor allem werde ich nicht aufgeben. Den auch wenn ich manchmal meine Momente habe ich denen ich meine Mitschüler gerne umlegen möchte kann ich mich dennoch beherrschen und so wird es auch bleiben :')
    Auch wenn ich oft traurig bin das ich meinem 'Mord-Instinkt' nicht freien lauf lassen kann und somit auch oft deprimiert bin und weinen könnte bin ich fest entschlossen nicht zum Psychiater zu gehen.
    Irgendwer muss doch mal zeigen das 'abnormale' Menschen doch eigentlich auch ganz 'normal' im Sinne der anderen Menschen sind.
    Und dann noch die lieben Klischee *kopf gegen wand schlag*
    Also, wenn die tatsächlich war wären dann würde ich mit so ner Kranken Lache im Unterricht ne Kettensäge rausholen und ja den Rest überlass ich mal eurer Fantasie.
    Oder das man Psychisch Kranke nicht ansprechen kann oder Sadismus wird immer schön umschrieben.
    'RENNT EIN SADIST!' Ähm ja..
    Also machen wir doch mal so ne '=-Liste' die totaler Blödsinn ist:
    Psychisch Krank= Tier
    Sadismus= Amokläufer
    Monarchismus= Selbstmörder
    Depressionen= kranker 'abnormaler' Mensch der mit nem Kranken lachen in ner Ecke sitz und schaukelt


    WTF?!
    Liebe Klischees, ich hasse euch -.-
    Also das ist schon mal net wahr.
    Wer ernsthaft glaubt das die liste stimmt tut mir leid...
    Schauen wir doch mal was wir noch so hinzufügen können :'D
    Schauen wir doch mal weiter...
    Oder ADHS/ADS.
    ADHS/ADS= einer der die ganze Zeit wild im Kreis rumrennt und nicht still sitzen kann.
    Das beste fand ich ja immer noch, in einem Finale in einem Film, der Mann mit ADHS ist langweilig und drückt den Selbstzerstörungsknopf *batsch*
    Ja das Niveau weint wieder unter dem Boden (iblali :'D *hust* Schleichwerbung *hust*) -.-



    Zurück zum Thema:
    Diese Krankheiten kann wirklich jeden Treffen, und wenn ich mich mal hier so durchlese haben sie viele.
    Und wer nun kommt und mein das wäre 'abnormal' den kann man wirklich nur eines Fragen: "Und was ist bitte normal?"
    Die 'normalen' Menschen machen sich ein eigenes Bild davon, nämlich das sie selbst normal sind und das bedeutet das alle anderen die nicht aus ihrem Sinne normal sind 'abnormal' sind.
    Und da haben wir schon mal wieder was für unsere Liste:
    Psychisch Krank = abnormal
    Nicht psychhisch Krank = normal
    Also ich hab überhaupt kein Problem damit, auch meine Freunde hier im BB wissen es und sie haben zum Glück kein Problem damit.
    Ich finde so etwas nicht schlimm, und alle die etwas anderes behaupten wie das die in ne Klapse sollen, sollen gefälligst mal genauer nachdenken.
    Und mal so aus Neugier, was denkt ihr wie viel Prozent im BB Psychisch Krank sind?
    ich würde wetten mindestens 10-20 %
    Also sind wir doch gar net so wenig :'D
    Tja also meine Krankheit schätz ich jetzt mal so auf 1%
    jaja eigen wie bereits gesagt :')



    Cassia
    Das ist wirklich schlimm, was passiert ist :'(
    Zum Glück geht es dir nun wieder einigermaßen gut :3


    Edi1: Hab jetzt die restlichen Post durchgelesen. Bin die einzigste mit der Krankheit wies aussieht :') Seit froh leute :3



    Lg. Shadow~

  • Wenn alle hier doch schon darüber sprechen, spreche ich auch mal, auch wenn ich es eigentlich nicht wirklich herumposaunen möchte.


    Als meine Mutter vor sieben Jahren starb, war mir nicht klar, dass ich depressiv bin.

    Oh, die Geschichte kommt mir wirklich bekannt vor, Cassia. Mein Vater starb auch vor sieben Jahren - ich war zu dem Zeitpunkt sieben - und habe es deshalb nicht richtig realisiert. Ich ging tagein tagaus weiterhin dann nach meiner Einschulung in die Schule, und habe zwar gemerkt, damit zu leben, dass ein wichtiger Mensch an meiner Seite fehlte, habe das aber nicht wirklich wahrgenommen, so richtig halt.
    Eine Woche später habe ich mich dann auch noch gewundert - ich weiß, es klingt hart, aber wenn man in dem jungen Alter von Sieben Jahren ist, ist es nicht wirklich anders, da man da noch ein anderes Bewusstsein hat -, als meine Mum geweint hat, als sie die vielen Todesanzeigen in der Zeitung tag für Tag gelesen hat, weil mein Vater in der Stadt nicht unbekannt anging, zumindest was die Abteilung Altenpflege, Koch, Judo und eine andere Sportart, die ich niemals richtig schreiben werden kann, aber halt Selbstverteidigung ist, angeht. Ich verspürte keine richtige Trauer zu dem Zeitpunkt, es war wie ein Traum, aus dem ich jede Sekunde hoffte, aufzuwachen; bis heute nicht geschehen.
    Vor knapp zwei Jahren schlug das Ereignis dafür dann sehr heftig ein. Damals hatte ich zwar mir die Augen ausgeheult in den ersten beiden Tagen, danach war aber gut. Bis zum Anfang der Sechsten Klasse, als ich merkte, dass die Anforderungen der Lehrer hoch waren, höher als in der fünften, und ich zudem noch merkte, in einigen Fächer, besonders Englisch und Latein, nicht mitzukommen. Dazu kam noch ein anderer Faktor, den ich aber hier nicht erzählen möchte, der dann das Fass, in welchem sich das "Wasser" seit Jahren angestaut hatte, zum Überlaufen brachte. Ich sprach mit niemanden mehr, konnte, wenn ich weinte, was oft passierte - was zudem für mich eigentlich sehr untypisch ist, nur wenn ich alleine war, und dann nur vor dem Einschlafen, was die Folge hatte, dass ich morgens todmüde und mit großen Augenringen in die Schule kam. Das hatte wiederum die Folge, dass ich in der Schule abbaute, vor allem in drei Fächern: Mathe, Englisch und Latein - einige der wichtigsten Fächer, die es da gerade gab. Von einem Zweierkandidaten sackte ich in den drei Fächern auf Vier, in Englisch sogar auf eine fast schlechte Fünf. Erst dann merkte meine Mum, dass etwas nicht stimmte, jedoch traute ich mich einerseits nicht, andererseits konnte ich es einfach nicht, ich konnte mit ihr nicht über das Thema reden, obwohl es sie genauso betraf. Selbst hier im BisaBoard haben es recht schnell ein paar meiner Freunde gemerkt, dass mit mir etwas nicht stimmte, obwohl ich versuchte, es nicht zu zeigen.
    Mir wurde zu dem Zeitpunkt erst so richtig klar, dass mein Vater mir fehlte. Das zog sich dann bis Weihnachten/Silvester hin, wo ich dann auch noch erfuhr, dass ich aus meiner Umgebung gerissen werden würde. Das war dann endgültig zu viel. Mitte Januar bin ich dann in der Schule - wir waren beim Schlittschuhlaufen - zusammengebrochen, konnte die Tränen nicht mehr halten. Nach zwei Stunden ging es dann wieder so weit, aber meine Freunde und andere aus der Klasse waren geschockt, weil sie mich immer für standhaft gehalten hatten, mich jetzt weinen zu sehen. Und über den Umzug waren sie auch nicht gerade erbaut.
    Also fing ich dann eine Therapie an, was wohl das beste war, denn sonst könnte ich nicht sagen, ob ich heute noch unter den Menschen weilen würde. Und ich muss sagen, dass die Therapie angeschlagen und mir sehr geholfen hat, auch wenn ich erst mal wütend war, zu so einem Psychiater geschickt zu werden. Trotzdem weiß ich, dass ich jederzeit einen Rückschlag erleben kann und ich habe panische Angst davor.


    Ich denke also über psychische Krankheiten, dass spezielle einen von Innen heraus auffressen können über Jahre, ohne, dass man es merkt. Wenn man dann das alles begreift, wenn es ein traumatisierendes Erlebnis gab, dann wird es verdammt gefährlich und man sollte sich schnell Hilfe holen. Mit solchen Krankheiten ist einfach nicht zu spaßen und ich kann auch über Leute, die ADHS oder anderes haben, nicht lachen und werde wütend über die Leute, die über einen Menschen lachen, nur weil er mit 35 nicht reden kann, weil ihm dazu einfach die Fähigkeit im Geist fehlt. Mir tut es im Herzen weh, dazu zu sehen, wie gerade das Erlebnis von Cassia genau auf einen meiner Freunde zutrifft, wo man die "Belastung" aber nur an den schulischen Leistungen sieht - es ist nicht soo schlimm, aber es kann schlimm werden. Deshalb hat er die Therapie gemacht, und ich denke, dass ich jedem, auch wenn einem dieser Schritt peinlich sein kann, dazu rate, wenn er diese innerlichen Probleme hat, zur Therapie zu gehen; es ist an dem Gang zu einem Therapeuten nichts schlimmes. Es kann einem eigentlich nur helfen.

  • Ich finde psychische Krankheiten teilweise sogar tückischer als so manche (natürlich nicht alle!) körperlichen Krankheiten, da es bei psychischen auch schwerer ist, die passenden Medikamente zu finden.
    Eine Freundin von mir hat beispielsweise aufgrund der Diagnose "Depressionen" Fluoxetin gekriegt- was bei ihr aber gar nicht geholfen, sondern es eher noch schlimmer gemacht hat.
    Erst Jahre später hat sich herausgestellt, dass sie eine posttraumatische Belastungsstörung hat und das Medikament deshalb nicht gewirkt hat.
    Vor allem nehmen die Zahl der psychischen Erkrankungen ja stetig zu, weshalb ich auch in meinem sozialen Umfeld Kontakt zu Magersüchtigen, Borderlinern, Depressiven, Zwangserkrankten etc. habe.
    Und in manchen Situationen finde ich es schwierig, meinen Freunden zu helfen wenn ich nicht weiß, wie (in den ziemlich "krassen" Situationen...)

  • Ich leide schon ziemlich lange am Borderline Syndrom. Als Kind war ich verhaltensauffällig und mit Eintritt der Pubertät war ich psychisch nicht mehr einzuschätzen. Mit 11 habe ich die ersten Erfahrungen mit SVV gemacht und wie im Abnehmthread schon beschrieben kamen kurz darauf erste Erfahrungen mit Bulimie. Ich begann früh Alkohol zu konsumieren, mit 14 hatte ich meinen ersten Vollrausch. Ich hab schon immer am Abgrund balanciert und immer öfter begleiteten mich Suizidgedanken, Leere, Hoffnungslosigkeit, Druck, Stress, Alleinsein, Nicht wissen was ich will, Launen, etc. Mit 15 flog ich vom Gymnasium, der Lerndruck war nicht mit der psychischen Instabilität auszuhalten und kurz darauf wurde bei mir Borderline diagnostiziert. Ich war auch schonmal in stationärer Behandlung deswegen und kann nun viel besser mit der Krankheit umgehen. Nun bin ich 21 und kann rückwirkend sagen, die Krankheit hat viel in meinem Leben erschwert, aber ich bin immer wieder aufgestanden und habe gekämpft. Ich kämpfe täglich mit mir und suche eine Therapeutin, die mich ertragen kann und unvoreingenommen ist. Ich hab noch einen langen Weg vor mir, aber ich bin bereit ihn zu gehen.

  • Ach, könnten wir doch nur öfter mal einer Meinung sein...
    Oft kommts mir so vor, als ob eine Depression zu haben heute einfach dazugehört und viele dabei nicht aussen vor stehen wollen und sich auch eine "zulegen". Keine Ahnung, ob Psychologen sowas immer eindeutig erkennen können. Vielleicht gute, aber ich habe schon oft genug gehört, dass man denen alles mögliche erzählen kann und die dann auch eine entsprechende Diagnose stellen. Naja, bei den Amis ist das ja schon lange "IN" und dort hat auch jeder, der etwas auf sich hält einen Psychologen.
    Wenn ich so überlege, dass ich manchmal auch keine Lust auf nichts habe (ja, doppelte Verneinung...), dann ist das eben manchmal so, deswegen muss ich doch nicht gleich zum Arzt rennen. Was soll der daran ändern? Ausser vielleicht mir Stimmungsaufheller zu geben... Moment... vielleicht ist das ja der Grund, warum 10% regelmässig vorgeben eine Depression zu haben... Egal, in den meisten Fällen legt sich sowas von allein und damit sollte man auch so klarkommen.


    Eigentlich mag ich zu dem Thema gar nichts schreiben, aber das möchte ich jetzt doch nicht unkommentiert lassen;
    Ihr beschreibt genau das, was ich mir auch immer dabei denke.
    Zu den teils fehlerhaften oder verfrühten Diagnosen kommen zudem noch eine diverse Menge an Selbstdiagnosen,
    die manche Betroffenen schon fast wie eine besondere Eigenschaft von sich anpreisen.
    Gerade im Internet fällt das auf; Depression hier, Borderline da, und dann wird sich gegenseitig aufgeschaukelt und hochgerüstet.
    Borderline beispielsweise; es gibt Psychiater, die stellen diese Diagnose nur auf Grund dessen, dass eine Person sich verletzt/E.
    Dabei ist das nur eins von vielen "Symptomen", was aber gar nicht vorkommen muss und bei sehr vielen anderen psychischen Erkrankungen/ Störungen
    auch vorkommen kann und somit zumindest in meinen Augen nicht fundamental dafür ist,
    abgesehen von denjenigen, die gesund sind und in einer normalen Kummer-/Trauerphase (die eben auch mal ein paar Wochendauern kann) steckten
    und vielleicht kurzzeitig darauf zurückgegriffen haben; um es zu probieren, um Aufmerksamkeit zu bekommen oder oder ...


    Gerade solche Leute sind es dann vielleicht, die dafür sorgen, dass Menschen mit wirklichen Problemen oft auch nicht erst genommen werden. "Was du hast ne Depression? Hab ich auch hin und wieder..." Ist wie, wenn du eine richtige Grippe hast und alle deine Bekannten sagen dir, dass sie die auch schon in diesem Jahr hatten, obwohl es bei ihnen nur eine Erkältung war...


    Hinzu kommt dann auch noch, dass eben diejenigen, denen es wirklich schlecht geht bzw deren Erkrankung Ihr Leben sehr stark beeinträchtig,
    ein halbes Jahr bis Jahr auf Therapieplätze, ob stationär oder ambulant, warten müssen.
    Das ist für viele nicht nur demotivierend, sondern kann im Ernstfall Leben kosten, Krisenintervention hin oder her.


    Genau. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit und gemeinsam verbrachter Zeit würden viele Eltern ihren Kindern sicherlich mehr helfen, als wenn sie mit ihnen deswegen einen Arzt nach dem anderen abklappern.
    Keine Ahnung, in wie weit ein Kind, das in seinem Leben keine traumatischen Erlebnisse hatte (also Schulstress und so zähle ich da nicht darunter) überhaupt davon reden kann, depressiv zu sein. Möglich, dass sie auch das oft eher von ihren Eltern eingeredet bekommen.


    Denke, dass auch hier Medien und gerade das Internet immer mehr eine Rolle spielen. Heutzutage werden doch überall im www Berichte und Schnelltests angeboten,
    da kannst Du Dir oder Eltern für Ihre Kinder förmlich aussuchen, was nicht stimmen könnte und welche Psychische Störungen Sie "gerne" hätten
    und wenn Du dann auf genug Seiten stöberst wird irgendwann zu der Erkrankung genau der Bericht vorliegen, der das bestätigt.
    Das ist wie wenn Du von Arzt zu Arzt rennst, bis Dir einer das sagt, was Du hören magst.


    Als Anmerkung am Rande wollte ich noch erwähnt haben, dass psychische Erkrankungen sehr wohl auch als Behinderung zählen;
    das fällt unter seelische Behinderung und man kann einen Antrag bezüglich des GdB stellen und dann je nach Schweregrad einen Schwerbehindertenausweis erhalten.

    „Ach“, sagte die Maus, „die Welt wird enger mit jedem Tag. Zuerst war sie so breit, daß ich Angst hatte, ich lief weiter und war glücklich, daß ich endlich rechts und links in der Ferne Mauern sah, aber diese langen Mauern eilen so schnell aufeinander zu, daß ich schon im letzten Zimmer bin, und dort im Winkel steht die Falle, in die ich laufe.“ – „Du mußt nur die Laufrichtung ändern“, sagte die Katze und fraß sie.

  • Ich finde eigentlich, dass die Krankheiten wie jede andere Krankheit sind. Eine Krankheit behandelt man mit Medikamenten. Psychische Krankheiten kann man so bekämpfen. Ich bin zwar selbst der Meinung, dass es schwieriger ist soeine Krankheit zu bekämpfen, aber ich merke ja, dass es funktioniert. Man sollte sich einfach nicht davon unterdrücken lassen und weiterleben, statt sich irgendwie hineinzusteigern und dann zusätzlich zu dieser Krankheit nochmal Burnout oder Ähnliches bekommen...

  • Eine Krankheit behandelt man mit Medikamenten. Psychische Krankheiten kann man so bekämpfen.

    Bei einer psychischen Erkrankung heilt die Ursache NICHT mit Medikamenten, sondern lindert nur die Symptome.
    Man kann zwar sagen ich habe meine Krankheit bekämpft, weil ich jeden Tag eine Tablette zu mir nehme, aber das bekämpft alleine noch nicht die Ursache, die Ursache wird dadurch mehr oder weniger "verdrängt".
    Mal davon abgsehen würde ich jedem Menschen raten, zu versuchen die Krankheit mittels Therapie zu bekämpfen, diese Medikamente haben nämlich nicht immer die besten Nebenwirkungen.
    Mein Vater ist auch so einer, "ja ich geh doch nicht so oft zum Psychologen, ich hab meine Tabletten, die nehme ich mein Leben lang.", dann wundert er sich warum es nicht besser wird, man kann sich ja auch selbst anlügen ist ja das gleiche.






    Mit solchen Kranknheiten sollte man weder Spaßen noch Sie auf die leichte Schippe nehmen, wenn die Psyche geschädigt ist, kann das einiges in einem Menshen anrichten und zwar nicht nur dass er irgendwann einen schlag weg hat, das kann auch imens die Lebenswerwartung senken, zumal es auch vorkommt, dass dadurch Folgesymptome auftreten wie Magengeschwüre (die sich im wirklich aller schlimmsten Fall zu bösrtigen Tumoren entwickeln und und und).
    Was mich mehr stört sind wirklich die Leute die wegen jedem Pups da hin geordert werden und dabei nur einen auf krank machen wollen oder die selber nicht wissen was wirkliche Probleme sind.
    Denn letzendlich sind wir die jenigen, die deshalb länger warten müssen, aber WIKRLICH was haben.


    Zumal macht sich ein guter Psychologe darin aus wenn er sich den Mensch anhört und dann aus diesen Punkten eine Lösung zieht (Therapie usw.) und nicht denkt "ok, wenn er mir seien Probleme genannt hat schlage ich mein Buch auf und dann kombiniere ich a und b und dann hat er das fertig.".
    Bei einem Menschen kann man nicht sagen, so der ist genauso wie der, dabei hat er vllt. ansatzweise das Problem, wo man aber anderster rangehen muss.


    Ich leide auch unter diversen Störungen (die ich gerade so an beiden Händen abzählen kann), deshalb bin ich beim Psychologe und lass mir helfen, einfach damit ich mehr oder weniger wieder besser klar komme im leben.

  • Psychische Krankheiten sind wohl so ziemlich das Hinterhältigste, was es an Krankheiten gibt. Ohne jetzt andere Krankheiten verharmlosen zu wollen, aber wer über Jahre unter so etwas zu leiden hat, ist irgendwann am Ende. Und das betrifft ja nicht nur die Psyche.


    Mich hat es vorallem auch körperlich getroffen. Kreislaufzusammenbrüche, ständige Migräneattacken, Magenschmerzen (hab ich immer noch, vielleicht sollte ich damit doch mal zum Arzt *das seit Monaten hat*)... und das sind nur ein paar Dinge. Früher habe ich SVV betrieben, zum Glück habe ich das hinter mir gelassen. Und da haben mir nicht einmal die Medikamente oder die Therapiesitzungen geholfen.


    Ich habe Stand jetzt seit über 10 Jahren damit zu kämpfen, warum steht in anderen Threads, und bin sicher nicht geheilt. Es wird mich ewig verfolgen und das Einzige, was ich machen kann, ist mit der Krankheit zu leben. Und das ist schon schwer genug, denn meine Angst vor Menschen und daraus resultierende Beziehungen jedweder Art und anderes Zeugs machen das nicht leichter... schwankende Stimmung und plötzliches Losheulen bringt mir meistens auch nur Unverständnis, blöde Kommentare und Sprüche á la: "Geh doch in die Klapse, dumme Kuh!" ein. Und das von Leuten, die von meiner Krankheit wissen.

  • Magenschmerzen (hab ich immer noch, vielleicht sollte ich damit doch mal zum Arzt *das seit Monaten hat*)

    Das empfehle ich dir dringendst, man glaubt kaum was sich im schlimmsten Fall darauß entwickeln kann.
    Ich habe dadurch einen Reizdarm, der bei jeder Kleinigkeit sofort ausschlägt und ich kann dir sagen, das sind qualvolle schmerzen.


    Ich würde jetzt sagen solche Probleme kann man behandeln, aber wie ich schon aus diversen anderen Seiten rauslesen konnte ist das anscheinend nicht der Fall, anscheinend kommt es doch extrem stark auf die Persönlichkeit an.

  • @Coolio35 Zwar bin ich auch der Meinung, dass es schon immer 'verrückte' (aka psychisch kranke) Menschen gab, aber ich finde das Argument, dass jeder Mensch irgendeinen 'Schaden im Hirn' hat ein bisschen unpassend. Hier geht es ja nicht darum, dass man nur anders denkt als andere Menschen. Es geht um Krankheiten die dein Gehirn betreffen und psychische Krankheiten sind eben genauso Krankheiten wie körperliche Krankheiten. Ich höre es mittlerweile so oft, dass psychisch gesunde (no offense, falls du das nicht bist) Menschen sowas sagen und meinen, dass es den psychisch kranken Menschen hilft, zu wissen, dass andere Menschen auch ein bisschen 'verrückt' sind. Aber ganz ehrlich, das ist ziemlich kontraproduktiv für uns. Ich finde nämlich nicht, dass alle einen 'Schaden' haben. Es gibt eben Leute, die haben eine Depression oder eine Angststörung usw, und es gibt solche, die es nicht haben. Die 'normalen' Leute ohne solche Krankheiten empfinden natürlich trotzdem Ängste und haben zeitweise vielleicht depressive Phasen, sind aber nicht tatsächlich psychisch krank. Man sollte es einfach mal auf körperliche Krankheiten beziehen. Ich glaube nicht, dass man zu einem krebskranken Mensch (beispielsweise Darmkrebs) sagen würde 'Hey Alter, mach dir keine Sorgen, wir haben alle mal Bauchschmerzen!' Ich mein, der ist ja krank, der hat nicht einfach nur mal was falsches gegessen oder so. Oder genauso wenig sagt man zu jemandem, der einen Herzinfarkt hatte 'Jo, das wird schon wieder, wir haben alle mal so ein komisches Stechen im Herzen'. Und genauso sollte man nicht verallgemeinern und sagen, dass alle ein bisschen gestört sind, weil das einfach nicht der Fall ist. Das führt meiner Meinung nach dazu, dass man psychische Leiden verharmlost und nicht ernst nimmt.