Was ich darüber denke: Ich brech mir lieber 10 mal den arm als dass ich nochmal abrutschen will. War letztes Jahr 2 Monate in der Psychiatrie wegen starker aktuer Suizidgefährdung. Naja das waren ziemlich brutale Erfahrungen die ich gesammelt habe, aber es waren auch wertvolle. Ich habe zumindest das Gefühl, dass ich jetzt über einige Sachen ganz anders denke, dass ich Menschen anders beurteile usw.
Das Problem ist, dass viele Leute sich einfach nicht in die Lage von jemanden der Krank ist hineinversetzen können. Viele machen sich lustig drüber, reißen dumme Sprüche etc.
Aber ich find es auch scheiße, wenn Leute die Borderline oder was weis ich haben, sagen dass andere dumm sind weil sie sich ritzen weil ihr Freund sie verlassen hat, dass sie gar nicht richtig depressiv sein können und bla.
Für jeden sind bestimmte Dinge unterschiedlich Intensiv. Der eine mag sich umbringen, weil er wegen seiner Akne gemobbt wird, der andere lacht darüber und sagt "Wenn ihr mich nicht mögt, dann leckt mich doch mal am A****"
Keiner hat das Recht zu bestimmen ob die gründe warum man depressiv ist oder denkt dass man es ist, gerechtfertigt sind.
Und auch bei denen, die mit dem ritzen angeben, man sollte sich immer fragen ob sie das nur macht um cool zu sein oder weil sie wirklich krank ist. Mir fällt das aber auch oft schwer.