Wettbewerb 08: Innerer Monolog

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Ähnlich wie im letzten Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder eine bestimmte Anzahl an Punkten, die ihr den Texten geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr frei wählen könnt, wie genau ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenig oder zu viele Punkte enthalten können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen! Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen zur Wettbewerbssaison 2012


    Ihr könnt 8 Punkte verteilen


    Der Vote läuft bis zum 05.05.2012 um 23:59 Uhr.


  • Download-Post


    Wie gewohnt könnt ihr euch die Abgaben der Wettbewerbe hier im PDF- und ePub-Format herunterladen, um so auch unterwegs lesen zu können.
    Die PDF wurde von McNuke und das ePub von TCCPhreak erstellt. Sollten Fragen und/oder Anregungen bestehen, dann zögert bitte nicht die Urheber deswegen anzusprechen; konstruktive Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen.
    Für eine kurze Anleitung und noch einmal die Einführung zu den "Wettbewerben unterwegs" klicke hier.

  • [tabmenu][tab=Intro]Let's vote. ^.^
    Auf diesen Vote habe ich mich ehrlich gesagt sehr gefreut, da ich schon sehr gespannt auf die Inneren Monologe der Teilnehmer war. (: Mal sehen, was es so alles zu lesen gibt.


    [tab=Comments]Erkenntnis
    Ein recht langer Text mit Pokémonaspekt. Ich schätze mal der Titel spricht auf den Schluss an, wo das Feuer-Pokémon wohl trotz der Verwirrung des menschlichen Verhaltens eine Erkenntnis hat: es muss zeigen, dass ihm etwas an seiner Trainerin liegt. Die scheint ihn ja wohl nicht immer so akzeptiert zu haben, wie es nun der Fall ist, wodurch ich die Verwirrung des Feuer-Pokémon schon verstehen kann. Plötzlich bedarf er nicht mehr ihrem Schutz und so fühlt er sich dazu verpflichtet sie zu schützen. Mir gefällt die kleine Handlung die eingebaut wurde, das macht aus dem inneren Monolog irgendwie mehr. Er ist ziemlich überladen mit Fragen, auf die es keine Antwort gibt und man hat auch etwas Probleme sich alles vorzustellen, es wird oft die Szene gewechselt, scheint mir so. Liegt vielleicht an der Wortbegrenzung.
    Es mag Wasser? o.o Okay... das ist mal ungewöhnlich, warum sollte ein Feuer-Pokémon sich im Wasser wohlfühlen? Scheint als steckt da mehr dahinter, hat vielleicht mit seinem Durst nach Anerkennung zu tun, wie es im Text heißt.
    Das Auftauchen des unbekannten Pokémon - eigentlich des zweiten unbekannten Pokémon, immerhin wurde bis auf den Feuerkragen, das erste Pokémon auch nicht besonders beschrieben - scheint nicht wirklich eine Bedeutung zu haben, außer vielleicht, dass es den Ich-Erzähler aufrüttelt. In einer Art, die nicht konkret beschrieben wurde.
    Das Ende ist aber schön, es gibt eben Pokémon die sind so selbstlos, dass ihnen das Verhalten ihrer Trainer nicht so wichtig ist. Interessanter Text, wenn auch etwas verwirrend.


    Die Gedanken eines Selbstmörders
    Düsteres Thema, was ja schon die Überschrift aussagt. Der Monolog ist sehr authentisch, ja vor allem die gestellten Fragen lassen einen nachdenken und ich bekomme Mitleid, mit dem Ich-Erzähler, da es sicherlich etwas ist, was heutzutage oft passiert. Aufgewachsen in einer kaputten Familie, bekommt man selbst sein Leben wohl nur schwer in den Griff, man ist von Anfang an, nicht an bestimmte Dinge gewöhnt, die man eigentlich braucht. Das kam hier schon zur Geltung, der Ich-Erzähler hat sein Leben reflektiert, was uns einen guten Einblick in sein Innerstes gab. Mich hat diese plastische Art, alles darzustellen sehr fasziniert, aber fast noch mehr, dieser Unterton, gegen Ende des Textes hat man wirklich gemerkt, dass er nicht mehr kann. Von Anfang an, war nicht viel Energie da, aber gegen Ende ging sie zu neige, bis sie sich schließlich im letzten Satz vollends auflöste. Eigentlich traurig, dass es für ihn keinen anderen Weg als den Selbstmord gab und obwohl das sehr schlimm ist und kein Mensch soweit gehen sollte, so bekomme ich am Ende doch das Gefühl, dass es für ihn ein Ausweg war. Ich bin sehr beeindruckt, wie das hier vom Autoren gestaltet wurde.
    Die Länge ist angenehm, war wirklich recht überrascht über diese Kürze, aber trotz dieser Tatsache, hat eine Menge dringesteckt. Ich fange an mich zu fragen, wie vielen Leuten es so geht, in welchem Land mehr Leute so denken. Aber vielleicht ist es ja in jeder großen Stadt so, egal in welchem Land man sich befindet. Und dann werde ich doch traurig, irgendwie.
    Tiefgründig und sehr realistisch.


    Gerechtes Ende
    Auch dieser Titel verheißt irgendwie nicht allzu viel gutes. Klingt ja sehr stark nach Selbstjustiz. Wenn das hier so weitergeht, dann glaube ich, werde ich am Ende recht deprimiert diesen Vote abschließen.
    Auch hier ist alles sehr plastisch dargestellt, der nächste Ich-Erzähler mit einem inneren Abgrund. Interessant, wie sich hier der Anfang und das Ende wiederholen, man merkt, dass sie es sich einreden muss, sie ist sich ihrer Sache nicht sicher. Wie auch? Einen Menschen zu töten ist immerhin eine traumatische Erfahrung, man trauert darum, dass dieser Mensch nicht mehr lebt. Und trotzdem wird gemordet, wie auch hier. Man erfährt nicht allzu viel über die Hintergründe der Tat, eigentlich nur, dass es eine Frau ist und dass der Mann von ihr getötet wurde. Aber sie spricht von Freiheit und deshalb bin ich mir ziemlich sicher, dass er sie vielleicht gefangen gehalten oder misshandelt hat. Ja, das würde gut in ihre Gedanken passen, so wie sie davon redet. Sie bereut es nicht, das sagt sie selbst und doch kann sie es nicht überwinden. Solche Bilder müssen sich schrecklich ins Gedächtnis brennen. Gerechtes Ende... aus ihrer Sicht schon ja, aus der Sicht der Justiz eigentlich nicht. Er hätte eine Strafe erhalten können, eine, ohne, dass er hätte sterben müssen. Aber sie hatte wohl Angst oder konnte gar nicht zur Polizei gehen, wenn er sie festgehalten hat, wie auch?
    Sie bereut es nicht und doch bin ich mir sicher, dass es sie zerstören wird, so psychisch labil hat sie der Autor schon beschrieben. Auch hier wieder ein sehr tiefgründiger Text, für den ich den Autoren bewundere, auch wenn ich selbst so etwas wohl nicht schreiben könnte.


    Wie die Modelleisenbahn
    Ah, hier hat sich jemand die Mühe gemacht, über N zu schreiben. Der gute bietet sich für so etwas ja auch sehr gut an. (:
    Obwohl der Text wirklich kurz ist, steckt eine Menge darin, ja man merkt die Zweifel von dem jungen N deutlich, der doch die Pokémon kennt, wie kein Zweiter. Er hat viel Zeit mit ihnen verbracht und kann sie sogar verstehen. Interessant, wie er schon weiß, dass sein Vater einen anderen Plan hat, dass er nicht alles preisgibt. Schön ist das Bild von der Modelleisenbahn gewählt, ich selbst habe als Kind eine gehabt - sogar ein recht professionelles Teil, mein Vater hat sich damals wirklich Mühe gemacht - und sie fährt im Kreis, ständig. Ich wurde nie müde ihr zuzusehen, aber so wie die Eisenbahn immer im Kreis fährt, so drehen sich unsere Gedanken auch oft im Kreis. Man kommt nicht auf einen grünen Zweig - wie man so schön sagt. Immer wieder ist man am Anfang, ein ständiges Fragen nach einer Antwort, die einem doch keiner geben kann. Die Fragen die sich N stellt sind berechtigt, aber man merkt auch, dass er keine Antwort darauf hat und am Ende, ist die Modelleisenbahn kaputt.
    Ich frage mich, ob damit nicht auch etwas in N kaputt gegangen ist oder wurde letztendlich nur der Kreis der Gedanken durchbrochen? Wer weiß, aber es ist eine beeindruckende Arbeit des Autoren. Wirklich sehr gut gemacht, etwas abstrakt, aber schön, besonders, dass Bild der Modelleisenbahn gefällt mir gut.


    Verzweifelt? Vielleicht. Verdammt
    Auch hier wieder tiefgründige Gedanken, aber dieses Mal geht es um Liebe. Ach ja, diese Gedanken kann ich so gut nachvollziehen, dass ich fettes Word hierhin schreiben könnte und es wäre alles gesagt. Da das, aber doch ein bisschen wenig ist, sag ich doch etwas mehr. ;D
    Mit dem Ich-Erzähler kann ich mich persönlich sehr gut identifizieren, was mich erstmal überrascht hat. Wie kann jemand meine Gedanken von damals so gut wiedergeben und mich doch wahrscheinlich gar nicht so gut kennen? Aber ich sehe schon, es läuft wohl doch immer gleich ab mit der Liebe und ganz ähnlich ist es auch nicht, der Ich-Erzähler hier, hat wenigstens Kontakt mit demjenigen, in den er verliebt ist, das hatte ich damals nicht. Aber weg von mir, zurück zum Text.
    Auch hier sind die Gedanken tiefgründig und doch wirbeln sie immer wieder herum oder werden umher gewirbelt wie Blätter im Wind. Es gibt meine Fresse noch mal zu viele Variablen! Und genau das Gefühl kenne ich, man weiß nicht, wie der andere reagieren wird und das macht einen wahnsinnig!
    Hier spielt der Ich-Erzähler auch mit dem Gedanken seine Freunde einzuweihen und doch merkt man, sobald er denkt, es wäre eine gute Idee, kommen die Zweifel und er wirft es wieder weg. So ist es immer, man denkt: "Yes! Das ist die Lösung." Und dann denkt man weiter und merkt: "Mist, so wird das nichts. Es kann das, das und das schief gehen."
    Hier war es immer ein auf und ab und man merkt, dass es dem Ich-Erzähler ziemlich den Schlaf raubt. Ständig so zu leben, ohne zu wissen, ob die Gefühle erwidert werden ist nicht schön...
    Dem Autoren ist das wunderbar gelungen das herüberzubringen und am Ende sogar eine gewisse Lösung aufzuzeigen, zumindest ansatzweise. Denn als letzten Wort den Fluch "Verdammt" zu verwenden, zeigt schon auf, dass noch nicht alle Zweifel ausgeräumt sind und das es immer noch genügend Variablen gibt. Hat mir sehr gefallen. Auch wenn ich mich nur ungerne an diese Zeit zurückerinnere, als ich ebenfalls so gedacht habe.


    Endlich bei dir
    Schön, aber ebenso traurig. Hier hat jemand einen geliebten Menschen verloren, vielleicht sogar DEN Menschen, den man am meisten geliebt hat. Man fühlt hier sehr stark mit und in diesem kurzen Stück Text sprechen sehr viele Emotionen. Jedes Wort passt einfach, ich bin sehr beeindruckt, was für eine traurige Atmosphäre erzeugt wurde. Der Ich-Erzähler scheint von dem Wunsch bei dem Verstorbenen zu sein getrieben zu werden und am Ende merkt man auch, dass hier wohl ebenfalls Selbstmord begangen wurde - so hatte ich das Gefühl. Dazwischen sind viele Gedanken, die Frage nach dem Warum ist allgegenwärtig und obwohl das für so ein Thema typisch ist, finde ich doch diese tiefe Liebe - die meiner Meinung nach - daraus spricht sehr beeindruckend. Der Ich-Erzähler kann sich nicht vorstellen, ohne die Person leben zu können.
    Traurig, das wünsche ich keinen, so etwas miterleben zu müssen, aber leider werden wir davon nicht verschont. Ein schönes kurzes Stück Text, mein Lob an den Autoren!


    Von der Hoffnung
    Mewtu - in fast jedem Wettbewerb kommt er vor, äußerst faszinierend, wie sehr doch trotz der fünften Generation, gerade diesem Pokémon am meisten Leben und Persönlichkeit eingehaucht wird. Ich denke jetzt mal, das dieser Monolog in der Zeit spielt, als Mewtu noch nicht ausgebrochen ist, sich aber darüber Gedanken macht. Man merkt diese Verachtung für die Menschen, ja sogar für die Pokémon, weil er sich von ihnen allein gelassen fühlt. Er erwartet von ihnen Hilfe, aber bedenkt vielleicht gar nicht, dass sie ihm nicht helfen können oder von seinem Leiden nichts wissen. Ich bin mir sicher, dass die Geschichte anders verlaufen wäre, wenn jemand von seinen Leiden gewusst hätte - nicht die Menschen, ihnen wäre es egal gewesen, aber wenn es ein Pokémon gewusst hätte, hätte sich sicherlich einiges geändert. Aber so ist in Mewtu nur diese unbändige Wut auf die Welt und ihn treibt die Suche nach Selbstbestimmung und dem Lebenssinn an. Jedes Mal wieder erneut spannend zu lesen, auch wenn dieses Thema schon sehr oft aufgegriffen wurde, so mag ich es jedes Mal auf's neue. Mewtu hat eine einzigartige Persönlichkeit und man merkt deutlich, wie sie die Autoren beschäftigt und fasziniert. Kurz und doch deutlich wurde hier geschrieben, was mir sehr gefallen hat, auch wenn es sogesehen nichts neues ist. Danke an den Autor hierfür.


    Kein Titel
    Schade, kein Titel hier, muss ich mich wohl von dem Text an sich überraschen lassen, ohne die Möglichkeit zu haben etwas aus dem Titel lesen zu können.
    Okay, hier wird teilweise stark in der Erzählzeit gesprungen, das verwirrt mich etwas. Hier wird aus der Vergangenheit und gleichzeitig aus der Gegenwart erzählt oder so. Zwar kann ich den Tempus nicht genau bestimmen, aber richtig ist er hier nicht durchgehend. Aber gut, darüber kann man hinweg sehen, ebenso, wie über die paar Tippfehler, die sich eingeschlichen haben.
    Auch dieser Innere Monolog ist kurz und enthält doch sehr viel. Der Autor hat hier die letzte Szene mit N niedergeschrieben und der Protagonist scheint zu hoffen, dass N seine Liebe gesteht. Aber das passiert nicht und irgendwie scheint dieser enttäuscht zu sein. Aber nicht allzu enttäuscht, es kratzt irgendwie an der Oberfläche, zumindest in der Gefühlsebene. Dafür kann man - finde ich - recht schön zwischen den Zeilen etwas herauslesen, auch wenn es beim Inneren Monolog eigentlich der Fall sein sollte, dass man gerade das direkt lesen kann. Das Ganze hatte hier einen sehr jugendlichen Stil - die Stelle mit dem Love-Manga oder Peinlichkeit hoch 10 -, was ich irgendwie amüsant, wenn auch nicht so stark passend fand. Trotzdem, das Ende gefällt mir hier, so endet es irgendwie rund.


    Neujahr
    Kompliziert, aber dafür interessant tiefsinnig. Der Text ist lang und wirkt durch die Formatierung noch länger und immer wenn man dachte, es ist fertig, ging es nur noch weiter. Sollte wohl den Gedankenfluss authentisch wiedergeben, was auch so war, denn diese Hochs und Tiefs waren schon äußerst interessant zu lesen. Allzu viel kann ich hier eigentlich auch nicht sagen, muss ich gestehen. Allerdings möchte ich noch etwas zum Stil sagen, der hat mir hier gefallen, hatte eine sehr reife und erwachsene Note, finde ich. Der Titel hat mich anfangs verwirrt, weil es nicht wirklich auf das Ereignis des Neujahrs Bezug nimmt und auch sonst es nicht nach einem Neuanfang aussieht. Wahrscheinlich steckt da mehr dahinter, aber ich sehe es nicht. Mhm... irgendwie bin ich sprachlos hier.


    Blind
    I hope the sound will reach your heart one day. 'Cause you're worth the Happiness.


    Wie mich so spontane Zitate doch zu einem eigenen inspirieren.
    *o* That song! Wundervoll, wirklich, am anfang war ich ziemlich überrascht über den plötzlichen Link mitten in der Abgabe praktisch, aber es ist ein wunderschönes Stück Musik. <3
    Erinnert mich etwas an die Geschichte vom hässlichen Entlein und deshalb habe ich lange überlegt, welches Pokémon hier vielleicht portraitiert wurde. Es ist ein schöne Text, dessen Tiefe mich eigentlich gleich gefangen nahm. Der Anfang mit "Das Leben ist schön" - man hört es immer wieder, aber man weiß doch, dass es nicht allen gilt. Es gilt immer nur denen, die akzeptiert werden, alle anderen sind einsam und können deshalb die Schönheit gar nicht wahrnehmen. Auch hat mich der Titel verwundert, ich dachte, vielleicht wird hier jemand aufgrund seines nicht vorhandenen Augenlichtes dargestellt, aber das Gegenteil ist der Fall - doch dazu komme ich etwas später.
    Ablehnung kommt häufig davon, dass man nicht ist wie die anderen und am schnellsten wird das klar, wenn man anders aussieht. Und gerade, wenn man "hässlich" ist, wird das sehr schnell deutlich. Denn selbst wenn man dann etwas kann, was besonders ist, wird man trotzdem nicht angenommen. Das hat sich hier auch abgespielt und es stimmt mich traurig, obwohl ich weiß, dass das Pokémon auch nicht glücklich gewesen wäre, wenn man es nur deshalb akzeptiert hätte.
    Blind sind sie, ja, denn sie erkennen das einstige Barschwa nicht, als es als Milotic zurückkehrt, in einer neuen Form, die sie natürlich sofort anspricht. Danke an den Autoren für den Zusatz mit der Seeschlange, sonst wäre ich lange im Dunkeln getappt.
    Der Satz vom Anfang wird am Ende noch mal wiederholt, es klingt zweifelnd, denn jetzt wird das Milotic angenommen, aber jetzt nicht wegen seines Talents oder wegen seiner Persönlichkeit, sondern nur weil es hübsch ist. Die Welt ist schrecklich oberflächlich. Und doch ist das Leben schön, wenn man auf diejenigen trifft, die einen wegen seiner Selbst mögen und nicht wegen des Aussehens oder etwas anderem.
    Der Text hat einem der ungeliebtesten Pokémon sehr viel Persönlichkeit gegeben, wunderschön, großes Danke an den Autoren.


    Gedanken eines Wolfs
    Dieser Text hat mich überrascht, eindeutig. Ich habe an den Gedanken eines typischen Wolfes gedacht und doch hat hier jemand Bezug auf ein bekanntes Märchen genommen. Es ist ein starker Text, ja so tiefgründig, wer hätte gedacht, dass der Bösewicht aus dem Märchen derartige Gefühle hat. Die kindliche Naivität, die Unvoreingenommenheit eines Mädchens raubt ihm den Verstand, weil er weiß, dass er einen Freund verloren hat. Einen möglichen Freund. Sie war nicht böse und hat ihn auch nicht gehasst, denn diese Sachen ist er gewöhnt, im Gegenteil, sie war nur enttäuscht, weil sie ihm vertraut hat und dieses Vertrauen von ihm mit Füßen getreten wurde. Der Autor hat hier mit einem faszinierenden Text überrascht, kurz, aber sehr gelungen. Interessant ist der Anthropomorphe Aspekt, denn ich glaube kaum, dass wir es mit einem Wolf auf vier Pfoten zu tun haben, zumindest hört es sich nicht so an.


    [tab=Points]Punktevergabe
    4: Blind
    2: Verzweifelt? Vielleicht. Verdammt
    2: Gedanken eines Wolfs
    ________________
    8 Punkte[/tabmenu]

  • [tabmenu][tab='Hey (:']Let’s Vote ^_______^
    Ist, wie immer, nicht böse gemeint, sollte es etwas kritisch klingen.
    [tab='Gedanken eines Selbstmörders']Die Gedanken eines Selbstmörders
    Heftiger Titel, aber auch spannend. Es ist schon ein ziemlich ergreifendes Thema, wenn auch es nicht ein direkter Austausch mit sich selber ist, mehr sind es in meinen Augen Erinnerungen und fast schweifen sie in Erzählungen ab, aber es ist schon ein harter Tobak, dennoch ein guter Text. Erfahrungen wie diese sind für Kinder und auch im erwachsenen Alter ziemlich heftig und mit Schreiben kann man sowas schon verarbeiten, oder eben wenn man sich dem stellt. Zwar ist der Text kurz geraten, aber dennoch sagt er viel aus- von den manchmal unerklärlichen Zeilenumbrüchen abgesehen- ist spannend und gut formuliert.
    [tab='Wie die Modelleisenbahn']Wie die Modelleisenbahn
    Ist wohl N damit gemeint? Das ist ein Thema, das im Moment gerade aktuell ist und es ist ziemlich niedlich beschrieben, mit einer Modelleisenbahn, deren Symbolik ich ziemlich schön beschrieben finde- gefällt mir! Ich verstehe nur den abrupten Schluss nicht ganz bzw finde es etwas schade, dass es so abrupt endet, denn der Text ist nicht allzu lang, hat einen guten Ansatz und Beginn und endet dann so plötzlich. Dennoch gefällt mir die Idee und die Auseinandersetzung mit dem Thema Irrsinn. Nur, so ein richtiger Monolog ist das auch nicht, dennoch eine Auseinandersetzung mit sich selbst.[tab='Endlich bei dir']Endlich bei dir
    Wow, das ist der erste Text, der mich so richtig fesselt. Wenn auch kurz gehalten ist das wirklich ein sehr ergreifender Text, den ich bis jetzt am meisten mag. Das Thema ist nicht so leicht und in meinen Augen auch heikel, denn, wenn wir sterben, wissen wir nicht, ob wir unsere Vermissten wieder sehen, aber der Gedanke daran ist schon tröstlich, zumindest für manche. Das kann ich gut nachvollziehen und da bin ich vermutlich nicht die einzige. Auch wirkt es fast wie eine Art Gedicht, zumindest wurde –unabsichtlich? Ich denke nicht- auf Reime geachtet, der Text hat etwas Fliessendes und Rhythmisches, fast wie ein Tanz im Wellengang- ich liebe ihn :3
    [tab='Blind']Blind
    Mit Zitat und Lied, meine Güte, da hat sich jemand reingekniet, omg *w* Wow, meinen Respekt, das trifft genau meinen Geschmack und es passt wirklich erstaunlich gut. Ich finde schon, dass das ein wahnsinnig ehrlicher Text ist, ehrlich im Sinne von, sowas liest man nicht alle Tage und es ist sehr packend, ausführlich, schön formuliert, fliessend und einfach grossartig. Ich finde keine negativen Punkte, denn das hier ist wirklich ein toller Beitrag, muss ich dem Autor ein Kompliment aussprechen, wirklich. Hassen und hässlich sein sind schon sehr starke Begriffe und sie werden sicher nicht umsonst so verwendet- ich denke, wenn jemand so fühlt und ausgeschlossen wird, dann ist das wirklich eine Einschränkung um das Leben zu geniessen. Und hier muss ich auch mal sagen: der Schluss ist in meinen Augen der Beste aller „Schlüsse“ ;‘D
    [tab='Gedanken eines Wolfs']Gedanken eines Wolfs
    Ich wusste, dass hier jemand Bezug auf Rotkäppchen nimmt und glücklicherweise hatte ich recht, sonst hätte ich es unterstellen müssen xD Dem Titel zufolge erwartete ich etwas ganz anderes, ich dachte, es dreht sich um einen Wolf, ganz normal, oder einen Menschen, der sich einfach als Reisender und einsam sieht, oder so etwas. Man weiss ja nie. Aber hier hat sich vielleicht jemand vom Collab inspirieren lassen und hat sich für ein Märchen entschieden-sehr kreativ, gefällt mir- und hat endlich mal den Bösen beleuchtet, auch wenn das seltsam klingen mag, aber es werden doch zu oft die Guten dargestellt und nun hatte mal einer der Böse seinen Auftritt und das recht imposant. Ich wusste nicht, dass es den Wolf so mitnehmen würde, macht aber Sinn und ist wahnsinnig schön niedergeschrieben, ein kleines Kunstwerk :3
    [tab='Votes']Punkte:
    Endlich bei dir= 2
    Blind= 3
    Gedanken eines Wolfs = 3
    =8
    [/tabmenu]

  • [tabmenu][tab=Info]Guten Tag.
    Dann möchte ich auch dieses Mal meine bescheidene Meinung zu den vielen Texten abgeben. Vielen Dank, ihr wisst, dass ihr alle gute Arbeit geleistet habt, indem ihr teilgenommen habt. Let's go![tab=Kommentare]Erkenntnis
    Erkenntnis; ein Titel, dessen Bedeutung erst zum Schluss angedeutet wird und selbst dann eher schleierhaft vermittelt, wie nahe sich das im Text beschriebene Tornupto und seine Trainerin stehen. Wobei dieses Einsehen leider etwas zu kurz abgehandelt wird, um es auch entsprechend nachvollziehen zu können und so bleibt dieser eigentlich passende Titel eher unscheinbar.
    Anfangs hatte ich vermutet, dass es sich hier um zwei Menschen handeln würde, die sich im selben Raum befinden, jedoch wird diese Illusion bald schon mit einem Pokéball aufgehoben und man merkt, dass sich ein Pokémon Gedanken um seine Trainerin macht. Insgesamt habe ich bei dem Text das Gefühl, dass er die Fortsetzung von etwas Anderem darstellt, da hier einige Dinge vorweggegriffen werden, über die man nicht mehr erfährt. Da wäre zum Einen, dass Tornupto lange Zeit um die Gunst seines Partners kämpfen musste, was an sich ein schöner Gedanke ist, allerdings zu schnell abgehandelt wird. Ein anderer Punkt ist die Tatsache, dass ihm das Wasser nichts auszumachen scheint und hier wäre eine Aufklärung dringend nötig gewesen, warum das so ist. Feuer-Pokémon tendieren nicht einfach zu so einem Denken, also muss das schon einen besonderen Hintergrund haben, der leider fehlt. So gesehen zeigt sich mit dem Plot aber ein netter Spaziergang durch den nächtlichen Wald und besonders stechen dabei die markanten Sinneseindrücke der Umgebung hervor, die wohl das Spezialgebiet des Autors sein müssen. Auch später, als ein Aquana aus den Tiefen des Sees entsteigt, merkt man die wunderbaren Beschreibungen, womit man sich die einzelnen Szenen sehr gut vorstellen kann. Die einzige Frage bleibt hier, welchen Nutzen es für die Geschichte hatte. Tornuptos Gedanken wirken im Übrigen nachvollziehbar und logisch, was dem Text zugute kommt und ihn nachdenklicher darstellt. Das Ende ist, wie schon erwähnt, etwas zu kurz abgehandelt und ich hätte mir gewünscht, dass auf diese doch sehr einleuchtende Erkenntnis noch näher eingegangen worden wäre, da sie quasi die Pointe des Ganzen ist. Zudem noch eine andere Sache: Die Wechsel von Fragen auf Beschreibungen sind sehr sprunghaft und lassen keinen durchgängigen Lesefluss zu, was angesichts der doch äußerst guten Wortwahl schade ist. Außerdem sollte ich erwähnen, dass zwar auf den Monolog geachtet wurde, es sich insgesamt jedoch mehr wie eine Erlebniserzählung liest. Ich kann mich aber auch täuschen.
    Damit bleibt also eine nette Geschichte über die nächtliche Wanderung eines Tornupto, dessen Vergangenheit leider kaum beleuchtet wird, jedoch von interessanten Gedanken mit einer ganz guten, aber verwirrenden, Umsetzung heimgesucht wird.


    Die Gedanken eines Selbstmörders
    Ein treffender Titel, der mit starken Worten den Kopf dieses Textes ziert. Die sofortige Andeutung eines Selbstmörders hätte man eventuell verschleiern können, da sie doch vorwegnimmt, wie die Geschichte verlaufen wird und wie das Ende sein wird. Nichtsdestotrotz ist es aber ein sehr starker Ausdruck und verleitet natürlich zum Lesen.
    Gleich als Erstes fällt die unglückliche Formatierung ins Auge, die der gesamten Struktur einen deutlichen Dämpfer verleiht. Achtet doch bitte einmal darauf, wie ihr eure Beiträge verschickt, das wäre doch das Mindeste! Davon abgesehen ist dieser Text, wie erwartet, düster angehaucht und die vielen Gedanken unterstreichen die aussichtslose Situation, in der er sich befindet. Ein emotionales Tief kann schnell zu unbedachten Taten führen und das wurde hier ganz gut gemeistert und dargestellt, indem auf die schlimme Vergangenheit und auch die nötigen Bedürfnisse eingegangen wurde. Insgesamt hätte man das alles aber noch vertiefen können, um die wörtliche Sackgasse innerhalb der Geschichte zu spüren und die Verzweiflung zum Entschluss des Selbstmordes noch besser zur Geltung zu bringen. Insgesamt präsentiert sich das Drama als anspruchsvoll, wenngleich auch nicht als perfekt nachvollziehbar, was vor allem die gemeinsame Zeit mit der Mutter angeht. Die negativen Emotionen sind auf jeden Fall bis zum Schluss zu spüren, jedoch hat mir das Ende nicht zugesagt, da es, wie auch der Titel, zu direkt angesprochen wurde. Selbstmord im übertragenen Sinn kann noch deutlich ausgeschmückt werden, aber vermutlich sollten hier weiterhin die noch anherrschenden Gedanken die Geschichte und die Wortwahl bestimmen. Übrigens: Das nächste Mal vielleicht nicht so viele Zeilenumbrüche einfügen, das macht sich nämlich nur bedingt gut und lässt den Text unnötig länger wirken, was er nicht ist.
    Schlussendlich hinterlässt dieser Beitrag ein nettes Drama, das jedoch schon oft gesehen worden ist und außer der guten Wortwahl nicht besonders hervorstechen, geschweige denn in Erinnerung bleiben möchte.


    Gerechtes Ende
    Es ist interessant, wie mit diesem Titel nicht klar erkennbar ist, ob es sich tatsächlich um ein gerechtes Ende handelt oder nicht. Mord ist eine schwer verzeihliche Tat und ob er dabei wirklich dem Gedanken dahinter gerecht wird, bleibt auch jedem Individuum allein überlassen zu entscheiden. Diese zwiespältige Sichtweise in Kombination mit den Höhen und Tiefen des Textes gefällt mir aber außerordentlich gut.
    Gleich die ersten vier Sätze weisen nämlich auch auf die Tat und die damit oft verbundene Schuldzuweisung hin, was angesichts der Psyche einiger Menschen nachvollziehbar ist. Das untermalt natürlich auch der Schluss, bei dem nicht nur genau jene Worte wiederholt werden, sondern auch die Frage, ob Mord wirklich die einzige Lösung war und welche Konsequenzen das nun mit sich zog. Dieses ständige Hin und Her, ob es gut war oder nicht, beherrscht dabei permanent den Text und liest sich erstaulich flüssig. Hinzu kommen die vielen Ungereimtheiten bezüglich der toten Person; hat sie sich wirklich auch auf Mord verstanden oder war das nur ein Hirngespinst des Erzählers? Welchen Grund hätte sie überhaupt gehabt, solch eine Tat zu begehen? Das alles bleibt im Raum stehen und untermalt die noch immer angespannte Situation. Die Tat selbst wurde zumindest sehr anschaulich beschrieben und man kann sich vorstellen, was im Inneren des Erzählers vor sich ging. Ebenso aufschlussreich zeigen sich die Gedanken danach, in denen er das alles beinahe schon bereut, da es ihn schon lange zu verfolgen scheint. Der Einwand, er könne nie wieder rauchen, ist dabei sehr ironisch veranlagt und hat mir besonders gefallen.
    Im Endeffekt steht somit also ein Monolog der besonderen Sorte, der mit guten Gedankenwechseln, einer ebenso angenehmen Wortwahl und auch der Frage ob der Moral überzeugen kann.


    Wie die Modelleisenbahn
    Was mich bei diesem Titel stört, ist die direkte Ansprache der Modelleisenbahn im Gegensatz zu einer passiven Vorstellung, was mit dem Artikel eine besser gewirkt hätte. Insofern scheint aber genau eine bestimmte Lok gemeint zu sein oder die Geschichte stammt aus der Erzählsicht eines Kindes, das sich nicht gut auszudrücken weiß. Und mit Letzterem lag ich eigentlich gar nicht einmal so falsch, denn offenbar wird hier N näher beleuchtet. Man kennt ja aus den Spielen, dass er eine sehr naive Ausdrucks- und Denkweise an den Tag legt und da passt der Titel natürlich wie angegossen; auch, wenn er mir weniger gefallen hat als die bisherigen.
    Der Vergleich seiner Gedanken mit einer stetig im Kreis fahrenden Modelleisenbahn ist dabei gar nicht einmal verkehrt. Es gibt immer Momente im Leben, in denen man über eine bestimmte Sache wieder und wieder nachdenkt und diese endlose Schleife wird hier gut porträtiert. Merkwürdig ist dabei, wie N anscheinend das tiefste Innere seines Vaters sehen kann, so wie er die Gefühle eines Pokémon zu deuten vermag und das empfinde ich als seltsam, da er so eine Fähigkeit beim Protagonisten meines Wissens nie angewandt hat. Da er schon früh mit Pokémon zu tun hatte, fiel ihm Empathie ihnen gegenüber leichter als bei Menschen, bei denen er sich regelrecht ungeschickt anstellt. Davon abgesehen sind seine Zweifel aber durchaus berechtigt und an der richtigen Stelle; wenngleich sie in Konflikt mit dem Plot der Spiele geraten und damit auch dem Ende, als man von G-Cis Plan erfährt. Der Schluss dieser Geschichte ist wirr, aber damit soll wohl angedeutet werden, dass Ns Gedanken dahingehend zerstört wurden und die Fragmente im Raum stehen bleiben. Was daraus entsteht, ist wohl das, was wir am Ende gesehen haben, aber dennoch hätte das der Autor hier etwas ausführlicher gestalten können. Gefallen hat mir die Wortwahl, die ihm zum Verwechseln ähnlich klingt und seinen Charakter untermalt, jedoch ist das eigentliche Problem des Textes, dass es keinen besonderen Höhepunkt hat. Das Drama ist ansatzweise da, aber man hätte es vertiefen können und dadurch das Maximum aus der Geschichte herausholen können. Zu schade, dass es nicht der Fall ist.
    So bleiben Ns eigentlich interessante Gedanken im Raum stehen, während die Kürze des Textes und die teils fragwürdig verpackten Fakten dem entgegenwirken.


    Verzweifelt? Vielleicht. Verdammt.
    Der mit Abstand merkwürdigste Titel bei diesem Wettbewerb und doch trifft er den Inhalt besser wie kein anderer. Gelungen ist hier, dass jedes Wort mit demselben Buchstaben anfängt und das könnte man auch als Deutung sehen, dass er vom Autor wohl bedacht kreiiert wurde. Das Hauptaugenmerkt liegt hier, wie schon der Wettbewerb aussagt, auf den der erzählenden Person und meine Güte, sind die realistisch und gut gestaltet! Man fühlt sich bei solchen Einfällen schon an sich selbst erinnert, wenn man gerade eine riskante Idee ausheckt oder schlicht Brainstorming betreibt. Dass das alles mit der Liebe am besten funktioniert, wusste der Autor offenbar und so hat er einen passenden Gedankengang an den nächsten gereiht, um dieses Gefühl darzustellen und die damit verbundenen Hürden zu überwinden. Die Zweifel, ob diese oder jene Idee funktionieren würde, sind permanent zu spüren, die Höhen und Tiefen bestimmen dabei den Text. Dazu tragen die vielen kurzen Sätze bei, die den Leser immer weitertragen und nicht auf der Stelle stocken lassen, sodass ein konstanter Lesefluss entsteht. Die Länge ist angenehm, die Wortwahl ebenso und hat mir wirklich gut gefallen.
    Eine interessante Geschichte über etwas Alltägliches, die noch dazu sehr glaubwürdig und realistisch vermittelt wurde.


    Endlich bei dir
    Es scheint, als würde mit diesem Titel erneut ein Entschwinden aus dieser Welt beschrieben werden und hier ist es wesentlich sanfter angedeutet als weiter oben bei "Gedanken eines Selbstmörders". So gesehen werden hier auch mit dem Wort endlich Gefühle vermittelt, wie sehr sich die erzählende Person nach der anderen gesehnt hat und solche Andeutungen, ob gewollt oder nicht, gefallen mir.
    Den Text bestimmen die traurigen Gedanken ob des Verlustes der geliebten Person und das wurde sehr anschaulich zur Geltung gebracht. Oftmals hätte ich mir mehr Tiefe, was die Erlebnisse anbelangt, gewünscht, jedoch ist auch diese Oberflächlichkeit ein Zeichen für die vielen Gedanken, die sich der Erzähler macht. In Kombination hätte es sich sicherlich besser gemacht und den Text dabei etwas von denselben wiederkehrenden Sätzen befreit, die aufs Neue die Trauer und den Verlust aufgreifen und beschreiben. Der Selbstmord am Ende wird nicht direkt angesprochen und das hat mir hier wahnsinnig gut gefallen, dass es so umschrieben wurde und damit die Tat verschleiert. Probleme zeigen sich vielleicht darin, dass der Autor offenbar mehrere Male nicht wusste, wann er einen Satz mit einem Punkt beschließen oder mit einem Komma weiterführen sollte. Die Wortwahl zeigt sich sonst aber beständig, teilweise zu sehr schwankend, aber gut.
    Ein gefühlvoller Text, der manchmal mit seiner Wiederholungsanfälligkeit zu kämpfen hat und insgesamt etwas zu wenig Inhalt bietet, jedoch eine gute Umsetzung bekommen hat.


    Von der Hoffnung
    Oh nein, schon wieder ein Text über Mewtu? Der Film war zwar an einigen Stellen wirklich ergreifend, aber irgendwann reicht es auch einmal.
    Nun gut, der Titel passt so gesehen natürlich zu dem geklonten Wesen und seiner Stellung im Leben. Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und oftmals weist sie auch den Weg durch diese Welt, um sie besser bestehen zu können oder einfach nur, um vorwärts zu gehen und nicht stehen zu bleiben. Es ist aber seltsam, wie hier angesprochen wurde, dass sich niemand für sein Leben interessiert; die vielen Wissenschaftler sprechen dabei eine andere Sprache, wenngleich sie auf andere Art und Weise Interesse zeigen. Rein als Forschungsobjekt angesehen zu werden ist keine schöne Sache und da ist Mewtus Gedanke naheliegend, jedoch frage ich mich, wie diese Erkenntnis oder allgemein jene von Freunden und Feinden so schnell vonstatten ging. Handelt es sich hier um eine alternative Storyline, eine selbst erdachte oder setzt es den Film weiter fort? Für letzeren Fall ist aber nicht erkennbar, warum es die Menschen so sehr hasst, da es ja eigentlich bekehrt wurde. So gesehen ist die gesamte Geschichte wirr aufgebaut und setzt keine Bezüge oder markante Einschnitte. Sie zeigt lediglich noch einmal, wie sich Mewtu fühlt. Was ist mit seiner Vergangenheit? Man hätte sie besser beleuchten und mehr Emotionen in den Text einfließen lassen können, aber stattdessen wird sehr oberflächlich darauf eingegangen und am Ende bleibt man mit einem flauen Gefühl im Magen zurück. Dazu im Kontrast steht nur das Ende, in dem er sich besinnt und feststellt, dass er offenbar doch gebraucht wird, obwohl er nicht leben möchte. Sozusagen ist das hier die positive Antwort auf "Gedanken eines Selbstmörders", dass man sich, auch wenn das Leben noch so sehr mit einem mitspielt, nicht unterkriegen lassen und beständig weitergehen soll. Übrigens: Für dich gilt für das nächste Mal aber, dass du mehr Zeilenumbrüche einfügst, da sich solche Blocktexte ohne Formatierung schwer lesen lassen.
    Im Endeffekt bleibt eine uninspirierte Geschichte, die gute Denkansätze liefert, sich aber leider nicht durchsetzen oder gar in Erinnerung bleiben möchte, da dieselbe Thematik schon oft aufgegriffen wurde.


    Kein Titel
    Kein Titel mag zwar auch ein Titel sein, jedoch ist es schade, dass der Autor keinen zu seiner Geschichte gefunden hat. Er gibt dem Text immer etwas Persönliches mit auf den Weg und lässt ihn unter der Masse doch hervorscheinen.
    Der Text ist sehr naiv veranlagt und wirkt mehr wie eine Parodie der letzten Spielszene in Schwarz und Weiß. Zumindest hätte ich dem Protagonisten - in diesem Fall eben Lotta - nicht zugetraut, dass sie in solch einer angespannten Situation noch an Liebe denken könnte. Auch wenn ihre Gedanken zu denen einer Verliebten stimmig sind und man sie dadurch unter Umständen besser versteht, so war diese Darstellung nicht das, was ich mir in der Szene erwartet hätte. N hatte schon oftmals während des Storyverlaufes bewiesen, dass er kein Charmeur ist, sondern im Inneren noch ein Kind und mit diesem Wissen ist diese Stelle witziger, als sie der Autor vielleicht haben wollte. So gesehen zeigen sich auch die Wortwahl und Rechtschreibung eher bescheiden und der Vergleich mit Love-Manga hinkt etwas hinterher. Das Ende ist zwar offen, jedoch sollte jedem klar sein, dass N nicht zur Liebe fähig ist; zu schade für Lotta, die wohl ewig auf ihn warten wird.
    Somit hinterlässt dieser Text ein seltsames Gefühl ob der verwendeten Spielszene, die inhaltlich aber ungewollt komisch dargestellt wurde und so mehr einer Parodie gleich kommt, was angesichts der bisherigen Texte aber eine wahre Wohltat ist.


    Neujahr
    Bei diesem Text muss ich zugeben, dass ich nicht genau verstehe, worauf er hinaus möchte. Insgesamt ist er sehr wirr geschrieben, verschleiert das Eigentliche aber zu sehr, als dass man es erkennen könnte, was angesichts der guten Wortwahl und den stimmigen Gedanken schade ist. Insgesamt hätte man auf die Formatierung achten können; so wirkt es nur unnötig länger als eigentlich gedacht. Auf unbestimmte Art und Weise habe ich jedoch das Gefühl, dass hier das Fremdgehen und damit wieder einmal eine Liebessache beschrieben wurde; es ist schwierig, etwas Eindeutiges herauszulesen und ich würde den Autor bitten, dass er mich vielleicht privat aufklärt, wovon dieser Text handelt.


    Blind
    Wenn man noch meinen könnte, der Titel würde die Sorgen eines Blinden behandeln, so irrt man und wird erst am Ende des Textes auf eine ehrliche Sichtweise der heutigen Gesellschaft hingewiesen, was so gesehen absolut passend ist. Das Zitat scheint auf den Inhalt bezogen zu sein, jedoch stößt mir die Verlinkung des Liedes auf. Es klingt wahrlich gut, jedoch wirkt es eher protzig und die Abgabe wäre sicherlich auch ohne ausgekommen. Wobei hier der Aspekt, dass der Inhalt vom Singen handelt, gut aufgegriffen wurde und insofern natürlich auch dazupasst, aber dennoch war das schon zu viel des Guten.
    Das Thema der Ausgrenzung wurde kreativ verpackt, indem der Autor den Charakter in die Vergangenheit blicken und so seine Gedanken Revue passieren ließ. Dabei ist er auch entsprechend auf dramatische Weise auf die Geschehnisse eingegangen und hat ausreichend erklärt, sodass man nicht ins Stocken gerät. Oftmals war aber die Wortwahl für normale Gedankengänge schon zu hochgestochen, als dass diese ein normales Wesen einfach so von sich preisgeben könnte; zumal die Entwicklung hier nur oberflächlich angegangen wurde und nicht weiter erklärt wurde, wie es dazu kam. Dass aber gerade Barschwa für die Geschichte herhalten musste, hat mich am Ende doch überrascht, als die Seeschlange erwähnt und somit Milotic angedeutet wurde. So ergeben auch Informationen inmitten der Geschichte plötzlich Sinn, denn Milotic singen, um die Herzen anderer zu heilen und so wirkt dieser Verlauf gleich noch passender und zeigt, was für die meisten eigentlich ausschlaggebend ist, wenn man von anderen angenommen werden möchte. Allerdings steht dem zum Kontrast noch, dass der Text, ähnlich wie Erkenntnis, an manchen Stellen mehr wie eine Erlebniserzählung klingt als das bloße Aufführen der Gedanken.
    Am Ende steht also ein gefühlvoller und dramatischer Text, der oft mit dem eigentlichen Thema oder den verwendeten Worten zu kämpfen hat und demnach nicht ganz so rund werden möchte.


    Gedanken eines Wolfs
    Der Titel erinnert an einen anderen bei diesem Wettbewerb, das soll aber nicht großartig zur Debatte stehen. Viel eher ist es interessant, wie hier nicht nur irgendein Wolf, sondern genau jener aus Rotkäppchen beleuchtet wird und somit ist die Idee perfekt, um daraus auch eine Geschichte zu machen. Nicht viele hätten ihm hier eine solch eigene Persönlichkeit geben können, ist er doch der eigentliche Böse des Märchens und so liest sich der Text noch einmal eine Ecke interessanter. Zumal ich aber trotzdem das Gefühl habe, dass die Erzählung nur als Metapher dient und in Wahrheit eine reale Begebenheit beleuchtet, was ich als äußerst gut empfinde. Ihre naive Art kommt dabei sehr gut zur Geltung, indem sie dem Wolf Gefühle gibt, die er wohl nie auch nur annähernd verspürt hätte und daraus folgen tiefgründige Gedanken ob seiner Tat und der Lüge, die er ihr aufgetischt hat. Auch das damit vermittelte Gefühl der Unverständlichkeit ihres Verhaltens wurde sehr gut umgesetzt und stellt mit der angenehmen Wortwahl und den logischen Gedankengängen einen guten Text dar; mir hat er wirklich gut gefallen.[tab=Votes]Erkenntnis - 1
    Gerechtes Ende - 2
    Verzweifelt? Vielleicht. Verdammt. - 2
    Endlich bei dir - 1
    Gedanken eines Wolfs - 2
    __________________________________
    8 Punkte[/tabmenu]

  • Jens meldet sich nach viel zu langer Zeit der Prüfungsvorbereitung wieder zurück an der Front. Noch sind zwar nicht sämtliche Arbeiten von mir völlig abgeschlossen, doch reicht es aus, um meine Tätigkeiten wieder halbwegs auszuführen, beginnend mit diesem Vote.



    Gedanken eines Wolf
    "Die Reue kommt zum Schluss." Mit diesen Worten begegne ich diesem Text, dessen Idee ich durchaus als die interessanteste von allen eingereichten erachte. Es zeugt meiner Meinung nach von wahrem Ideenreichtum, in die fiktive Figur eines alten Volksmärchens hineinzuschlüpfen, obwohl es doch viel näher liegt, aus einer eigenen Erfahrung zu schreiben. Ich bewundere diesen Einfall, so auch die Art wie sich die Figur in dem Monolog wandelt. Von der erbarmungslosen Bestie, dessen mächtige Pranken in Sekundenschnelle zwischen Leben und Tod entscheiden, zum zahmen Wolf, der unterwürfig um Gnade winselt. Nicht das Urteil, nicht der drohende Schuldspruch, sondern das viz a viz mit seinem Opfer bereitet ihm Furcht. Ich honoriere diese Arbeit, diesen Ideenreichtum und die Umsetzung mit einem Punkt.



    Wie die Modelleisenbahn
    Auch hier erkenne ich die Idee des Autors hoch an. Der von seinem Vater geprägte, von der Welt abgeschottete Charakter des N bietet sich wunderbar an, einen Monolog zu halten. Schon allein der erste Satz ist so überzeugend, dass dieser Text Anerkennung verdient. Die Gedanken kreisen wie eine Eisenbahn - eine sehr schöne Metapher. Die Konfrontation zwischen richtig und falsch wird schlicht gehalten, passt aber zu den nebulösen und sehr ruhigen Charakterzügen dieser Person. Man wägt vorsichtig zwischen dem Ja oder Nein ab, muss sich aber letztendlich eingestehen, dass sich die eigenen, von Zweifeln geplagten Gedanken auf einer endlosen Fahrt befindet. Es endet mit einer Kollision - abermals eine sehr schöne Metapher. Diese Geschichte verdient ihre zwei Punkte zu Recht.



    Gerechtes Ende
    Mit diesem Werk begeben wir uns auf die gar düsteren Pfade - direkt in die geheimen Gedanken eines Mörders. Kaltblütig und gewissenslos mögen sie uns oft erscheinen, ihre Motivation uns fremd vorkommen. Eine Medaille aber, sie hat bekanntlich zwei Seiten. Wie oft hat sich die Menschheit schon der Frage gestellt, ob es recht ist, ein Leben zu beenden um ein anderes zu retten? Das, was einem lieb und teuer ist, zu beschützen? Was ist eigentlich Gerechtigkeit? Wie definiert man diesen Begriff? Hier sitzt gewissermaßen die Überzeugung auf der Anklagebank. Die Wiederholungen der eigenen Gedanken und die kurzen Sätze machen für mich deutlich, dass der Täter mit sich und der Welt im Reinen ist, auch wenn das an der Klinge und den Händen klebende Blut in vielen anderen Augen eine andere Sprache spricht. Keine Gram, keine Zweifel an den eigenen Taten, nur die Frage, warum andere glauben, man selbst hätte einen Fehler gemacht. Nur welchen? Hat man doch schließlich nur Gerechtigkeit gesprochen. Die sehr schöne Umsetzung, dass man eine Situation stets aus zwei Perspektiven betrachten sollte und nicht stur auf seinen Vorurteilen verharren sollte, möchte ich mit weiteren zwei Punkten belohnen.




    Die Gedanken eines Selbstmörders
    Ironischerweise zolle ich einem Text, der bislang noch keinerlei Vote-Punkte einheimsen konnte, den größten Respekt in meinem Beitrag. Das für mich naheliegendste und gleichzeitig emotionalste Thema wurde dazu auserkoren, als Monolog dienlich zu sein. Schlicht und zugleich genial. Die Wortwahl mag in manchen Augen plump erscheinen, doch spiegelt es aus meiner Perspektive genau die Umstände wieder, durch die man sich das ganze Leben über schwer durchkämpfen musste. Hochtrabende Floskeln und verbümte Wortwahl wären angesichts des persönlichen Milieus, in dessen die eigenen Wurzeln liegen, völlig deplaziert. Folglich spricht man natürlich so, wie einem der Mund gewachsen ist. Das eigene - wie es der Autor so unverblümt gesagt hat - beschissene Leben wird in seiner ganzen Abscheu noch einmal Revue passieren gelassen. Vor dem letzten Atemzug noch einmal die vergifteten Gedanken in den schleimigen Sumpf seiner Lebensgeschichte hineinversetzt. Die Fragen nach dem "Warum", die Frage des "Was wäre, wenn" dürfen natürlich nicht fehlen. Trotz einiger Dinge, denen ich in diesem Text noch gerne begegnet wäre, so beispielsweise den Hass auf die Gesellschaft, den man hätte aufschüren können, noch weitere Selbstzweifel, mehr tiefgründigere Gedankengägne und eine etwas bessere Rechtschreibung sehe ich in diesem Text meinen persönlichen Favoriten. Für die treffende Wortwahl, Mühe einer authentischen Umgebung und natürlich einem Thema, dessen nicht jeder sich gerne konfrontieren möchte, möchte ich drei Punkte verleihen.

  • [tabmenu][tab='Vorwort']Endlich ist wieder ein Wettbewerb dran, der nichts mit Gedichten zutun hat. :) Gedichte liegen mir nicht. Daher schweige ich auch lieber zu solchen Wettbewerben als irgendeinen Schwachsinn zu schreiben. Hab mich daher sehr gefreut über diesen Wetti, und ich muss sagen, dass schöne Einsendungen wieder dabei sind. =)


    [tab='Votes']Blind
    Das Lied ist wirklich sehr schön, selbst wenn es überraschend kam, einen Link in der Abgabe zu finden mit diesem Musikstück. Doch das Lied empfinde ich als sehr passend; ruhig und harmonisch. Und das Zitat; es erhält seine Bedeutung erst beim Fertiglesen der Abgabe. Super schön. Wirklich toll!
    Man hört es immer, dass das Leben schön sei. Doch trifft es bei allen zu? Natürlich, das Leben ist schön für diejenigen, die in unserer heutigen Gesellschaft akzeptiert werden. Alle anderen sind haben zu leiden, da sie ausgeschlossen und wie Ausgestoßene behandelt werden. Ein schreckliches Thema, welches hier gut thematisiert wurde.
    Das Revuepassieren der Vergangenheit hat mir hier sehr gut gefallen, wobei es deb Lesern nicht wirklich unberührt lässt; zumindest mich nicht, die auch stets um die Akzeptanz anderer kämpfen musste.
    Der Text ist wirklich durchgehend fließend erzählt, wenngleich die Wortwahl für Gedankengänge etwas zu hochgestochen wirkt. Umso überraschter war ich aber, dass Barschwa für diese Geschichte gewählt wurde. Es richtig begriffen, habe ich erst, als der Autor die Seeschlange erwähnt und somit Milotic angedeutet hab.
    Doch blind sind diejenigen in der Tat, die den wahren Kern des Barschwas nicht erkennen, und es erst akzeptieren, wenn es als Milotic zurückkehrt. Daher finde ich die Wahl des Titels sehr schön.


    Endlich bei dir
    Obwohl dieser Text so kurz ist, berührt er mich ungemein. Ich konnte die Abgabe kaum zu Ende lesen, da habe ich schon geweint, weil der Text einfach so unsagbar schön ist und mich an meine verstorbenen Katzen erinnert, denn sie sind überfahren worden und ich konnte ihnen nicht "Lebe wohl" sagen. Daher kann ich den Wunsch, bei den Verstorbenen zu sein, sehr gut nachvollziehen. Wirklich eine sehr schöne Abgabe, toll.
    Dieser Text enthält so viele Emotionen, dass er richtig fesselnd wird. Der Autor/Die Autorin hat es geschafft, durch den ganzen Text eine wirklich traurige Atmosphäre zu schaffen, die sich auf den Leser sehr bedrückend auswirkt und bei dem einen oder anderen ähnliche Gefühle ausgelöst wie bei mir. Gegen Ende hin verdichtet sich der Verdacht, dass auch hier Selbstmord begangen wurde. Niemandem wünsche ich, dass er solch ein trauriges Erlebnis miterlebt... :/


    Die Gedanken eines Wolfs
    Ehrlich gesagt hat mich der Text überrascht. Ich hätte nie gedacht, dass ein Märchen aus alten Kindertagen aufgegriffen wird, noch dazu Rotkäppchen. <3 Besonders hat mir an diesem Text gefallen, dass der Wolf eine eigene Persönlichkeit erhalten hat und nicht als der Bösewicht dargestellt wird, der in zahlreichen Märchen seinen Platz (beispielsweise Der Wolf und die sieben Geißlein, Peter und der Wolf, usw). Aus diesen Märchen ist schließlich der fälschliche Gedanke der Menschen entstanden, dass Wölfe grausame Tiere sind, die dem Menschen nach dem Leben trachten.
    Ich hätte niemals gedacht, dass ein Bösewicht solch tiefgründigen Gefühle hegt; scheinbar tut es ihm wirklich Leid, was er Rotkäppchen angetan hat. Der Wolf scheint wirklich von dem Verlust eines Freundes sehr getroffen zu sein.


    Verzweifelt? Vielleicht. Verdammt.
    Ein sehr tiefsinniger Text, denn jeder der schon einmal verliebt war, aber nicht wusste, ob der andere genauso empfindet, war wohl schon einmal in solch einer Lage. Ob die Alliteration Absicht war, weiß nur der Autor, allerdings ist es gut gelungen, dass jedes Wort im Titel mit dem gleichen Buchstaben beginnt. Alliteration eben. xD
    Die Aufgabe des Wettbewerk wurde mehr als erfüllt; die Gedankengänge der erzählenden Person sind so realistisch dargestellt, dass ich diesen Text unglaublich gut finde. Ich muss Snake nur recht geben: Man fühlt sich wirklich an sich selbst erinnert, wenn man eine Idee ausheckt und/oder Brainstorming betreibt, aber zu dem Schluss kommt, dass es keine guten Ideen sind. Das frustrierte "Verdammt" hat mir in den Abschlüssen dieser Gedankenb gut gefallen, da es ein Bezug zum Titel ist. Zudem finde ich es, dass es eine gute Überleitung zu einem anderen Gedanken ist. Dabei wirkt es alles andere als abgehackt, sondern unterstreicht bloß die Verzweiflung und die Schlaflosigkeit des Ich-Erzählers.
    Und nur zur Warnung, dass ich mich wiederhole: Gut gemacht. ;) Der Text hat mir super gefallen!


    [tab='Points']Wieder sehr schöne Abgaben dabei. Diese Goldstücke haben selbstverständlich Punkte verdient.


    Blind ~ 2 Punkte
    Endlich bei dir ~ 2 Punkte
    Die Gedanken eines Wolfs ~ 2 Punkte
    Verzweifelt? Vielleicht. Verdammt ~ 2 Punkte[/tabmenu]

  • [tabmenu]
    [tab=Vote]
    [subtab=Die Gedanken eines Selbstmörders ]


    Die Geschichte ist so verdammt noch mal Traurig aber leider bei manchen Personen, denen es genauso ergeht und ihr Leben durch Drogen und Eltern nicht mehr in den Griff bekommen haben und meinen sie können nicht mehr und dann Selbstmord begehen.
    Dazu muss ich sagen das ich so was nie inmeinem Leben erleben möchte. Deshalb gibt es dafür auch 5 Punkte.

    [subtab=Wie die Modelleisenbahn ]


    Ich finde diesen Inneren Monolog auch sehr gut, ammeisten, das finde ich schön, es handelt von Pokemon usw. (Falls es gefordert wurde) Aber es fegt wieder mal nur um Schlimme sachen und das finde ich weiderum nicht so toll. Gib dem aber trotzdem noch 2 Punkte.


    [subtab=Gedanken eines Wolfs]


    Die Geschichte ist auch toll und es wurde sogar ein Märchen miteingebunden, was ich wiederum toll finde. Aber ich finde das es wieder einmal eine sehr traurige Geschichte ist. Dafür gibt es zumindest noch einen Punkt.
    [subtab=zum Allgemein gesehen]
    Allgemein gesehen, finde ich die Inneren Monologe sehr traurig. In den meisten geht es hauptsächlich ums töten oder Selbstmord, was ich nicht so toll finde.
    [tab=Punkte]

    Die Gedanken eines Selbstmörders = 5 Punkte
    Wie die Modelleisenbahn = 2 Punkte
    Gedanken eines Wolfs = 1 Punkt


    [/tabmenu]

  • Einen wunderschönen guten Morgen an alle FFler hier im BB. ;>
    Nun meldet sich die kleine Rabenwächterin auch mal wieder, da sie nun ihren Schulkram getrost zur Seite schiebt. Dieses Mal sind ja wirklich schöne Werke dabei, es freut mich zu sehen, dass es einige, sehr talentierte Autoren hier gibt! So, nun aber genug herum gelabbert - auf geht's!


    Blind
    Wunderbarer Titel, der sehr gut zum Rest der Kg passt. Anfangs war ich skeptisch, da ich dachte das es eine typische melancholische Erzählung wird. Doch bin ich nun noch mehr überrascht. Der Schluss inklusive der Titel ist grandios. Ich denke der Autor (ich meine zu wissen wer^^), hat da ein sehr aktuelles Thema angesprochen. Viele Menschen heutzutage denken, sie seien hässlich, obwohl sie keinen Grund haben - zwar basiert das nicht unmittelbar auf dieser Erzählung, doch steckt dieser Gedanke auch mit dahinter. Das die/ unsere Gesellschaft sehr oberflächlich - und daher blind! - ist, merkt man jeden Tag. Wen interessiert es heute noch, was man im Herzen hat? Eigtl niemanden, der erste Eindruck und vorallem die Meinung von anderen, ist wichtiger. Das finde ich persönlich einfach nur traurig. Daher finde ich dieses Werk sehr gut! Ich kann auch nichts negatives feststellen, da der Autor so gut wie keine Kritiklücken lässt. ^-^
    3 Punkte



    Verzweifelt? Vielleicht. Verdammt.
    Eine sehr gute Alliteration. Ich mag solche Titel einfach, ich weiß auch nicht, haha, ich glaub, das sag ich in jedem Wetti mind. einmal. Nun, es ist einfach wunderbar, wenn man sein Werk mit solch einem Stilmittel anfängt, da es genial klingt. Nicht zu letzt sollte man hierbei auch erwähnen, das verzweifeln und Verdammnis sehr nah bei einander liegen, daher ist dieser Titel in vielerlei Hinsicht sehr gut gewählt.
    Desweiteren gefällt mir die Leichtigkeit des Textes, es macht Spaß zu lesen und es ist auch gut zu verstehen. An manchen Stellen im Text wurde ich sogar an meine Schreibweise erinnert und somit auch an meine Denkweise, weswegen dieses Werk ein Stein im Brett bei mir hat. Es klingt verspielt, verwirrt und verzweifelt - passend zur Situation. Ich schätze mal, das meine Person auch so nachdenkt, haha. Mag sein, das der ein oder andere diese "verspielte" bzw. tollpatschige Art nicht mag - ich finde sie einfach gut, vor allem, weil es langweilig wird, immer nur ernste, sachlige Texte zu hören. Außerdem; es sind auch schöne Wortwahlen zu finden, somit wirkt das ganze auch ein wenig authentischer.
    Was der Autor vlt. hätte besser machen können wäre die Tatsache, das ein wenig viel Namen vorkommen. Mir waren das ein paar zu viel, es hat einen schon ein bisschen verwirrt fast immer einen neuen Namen zu lesen. Aber gut, das liegt dann wohl im Auge des Betrachters.
    3 Punkte


    Wie die Modelleisenbahn
    Wirklich ein schönes Thema. Ich muss Eagle Recht geben - N als Ursprung des inneren Monologs zu nehmen bietet sich in der Tat sehr an. Allein die Metapher, die einem in diesem Werk begleitet ist wunderbar. Züge, die entgleisen, kollidieren - wie Gedanken. Wow, ich muss sagen dieser Vergleich spricht für sich. Es ist gut beschrieben, wie N an sich selbst Zweifel hegt - er scheint sich nicht sicher zu sein und tut letzendlich doch das, was man von ihm verlangt. Daher geht die Modelleisenbahn wohl auch kaputt, hm? Nun, der Schluss ist passend zum Rest und man mann sich wirklich einige Gedanken dazu machen. Super.
    Vlt. hätte ich hier auch den Namen G-Cis weggelassen, denn eigtl weiß man auch ohne, das man den Namen nennt, um wen es sich in dieser Kg handelt. Ich finde es persönlich einfach schöner, wenn keine Namen genannt werden, mag aber Ansichtssache sein.
    2 Punkte

  • Auch mal bewerten. :>


    Erkenntnis
    Lange Einleitung, die dann hinterher irgendwie gar nichts mit dem Hauptteil des Textes zu tun hat. Im Hauptteil ist das eine Geschichte , geschrieben in der ersten Person, ja, aber kein innerer Monolog. Viel zu viel Handlung, anstatt nur in Gedanken zu spielen. Dann Kommt der Höhepunkt der Handlung, und der Protagonist kehrt um. Das Ende schließt damit wieder an die Einleitung an, losgelöst vom Hauptteil. Ich weiß nicht genau, worauf hier jetzt der Fokus liegt und was das primäre Thema der Abgabe ist.



    Die Gedanken eines Selbstmörders
    Warum nach jedem Satz ein Absatz? Die Wirkung ist, dass sich die Abgabe äußerst abgehackt lesen lässt. Zudem sind die Sätze nicht verbunden und haben meist nicht viel miteinander gemein, außer das überall Leid geklagt wird. "Überäste"? Ich dachte wenigstens das Wort Überreste sollte man durch Pokemon lernen, vor allem ist's ja nicht so, dass der Text sonst noch übermäßig viele Rechtschreibfehler aufweist. Da springt der hier doppelt ins Auge. Irgendwie monoton, immer dasselbe in jedem Satz.



    Gerechtes Ende
    Am Anfang auch hier ein Satz pro Zeile - Warum? Stört beim Lesen. Im Mittelteil auch noch einmal, genau wie am Schluss. Der ist wie der Anfang. Eine Wortwiederholung ist schön, eine Wiederholung von vier Sätzen, die jeweils eine Zeile spendiert bekommen, nicht. Man erfährt nicht wirklich viel. Einige Passagen gefallen mir aber gut. Da wird gut mit den für den inneren Monolog typischen Kurzsätzen gearbeitet, gute Bilder werden erzeugt. Wie z.B. die Passage von "Leider weiß ich gar nicht mehr ..." bis "Vielleicht auch besser so". Einige Ansätze, aber daraus zu wenig gemacht.



    Wie die Modelleisenbahn
    Wie kann so etwas passieren? Es ist doch wirklich nicht so schwer, das richtig zu formatieren. Kann ich absolut nicht nachvollziehen. Man braucht einen Text doch nur aus Word kopieren, der deformiert sich doch nicht ... ? Liest sich dadurch immer unglaublich schlecht und man - ich zumindest - geht da gleich mit einem negativen Eindruck in den Text. Dieser ist an sich aber gar nicht unbedingt schlecht. Er ist ein bisschen kurz. Und die meisten Passagen daraus sind auch nur Gedanken von N, die man auch schon kennt, wenn man Schwarz/ Weiß gespielt hat. Das erschaffende Bild ist aber schön. Die Gedanken drehen sich wie eine Modelleisenbahn. Am Ende zweifelt der Protagonist, das Bild wird wieder aufgegriffen, Gedanken rasen, entgleiten, kollidieren. Das ist wirklich gut. Auch der letzte Satz gefällt mir, dieses beiläufige, fast überraschte "oh, ..." Die Gedanken sind kaputt. Also, Mittelteil eher Zusammenfassung vom Spiel, Bild dazu super.



    Endlich bei dir
    Auch relativ kurz, eher eine kleine Erzählung oder eine Geschichte. Für einen inneren Monolog sind mir die Gedanken viel zu sauber voneinander abgetrennt und zu wenig verworren. Sehr rational, finde ich ein wenig fade. Der Titel ist hinsichtlich der Geschichte gut gewählt, schlüssig und gut untergebracht worden.


    Von der Hoffnung
    Hier haben wir eine schönere Zwiespältigkeit in den Gedankengängen. Einen wütenden Protagonisten, dessen Gedanken wir teilen und aus dessen Sicht wir schauen. Auch hier wieder die typischen kurzen Sätze. Dadurch wird das Leiden ganz gut dargestellt. Der Umschwung zur titelgebenden Hoffnung kommt zu kurz. Ein Konnektor wie "Und doch ..." hätte an der Stelle "Tief in mir ..." gut gepasst. So kommt die Hoffnung nach der langen Hassrede irgendwie nicht überzeugend rüber. Auch ziemlich kurz, der Text.



    Kein Titel
    Argh! Schon wieder sowas! Macht doch keine Absätze nach jedem verdammten Satz! >_< Und schon gar nicht in den Sätzen! Ach man. Das ist doch blöd zu lesen. Hinzu kommen hier die häufigen Rechtschreibfehler. Die Idee dagegen finde ich ganz süß. Auch die Schreibweise passt genau zu dieser Idee. Kindlich, umgangssprachlich. Zum Beispiel dieses "... peinlich hoch 10!!". Abruptes Ende, schade. Genauso wie das Fehlen eines Titels.



    Neujahr
    Ok. Srsly?! So kann man das einfach nicht lesen! Vor allem nicht, wenn es so viel ist! Das ist unglaublich. Der erste Teil eines jeden Absatzes - zuerst wollte ich Satz sagen, aber es ist ja noch nicht mal ein Satz - ist auch noch mal extra eingerückt! Zum Durchdrehen. Ok, zum Text. Viel zu viel Handlung. Wieder eine Erzählung aus der Ich-Perpektive, kein innerer Monolog. Der Stil ist ganz passend. Kurze Sätze, viele offene Fragen. Viele Wendungen, viele Gedankengänge. Der Titel leuchtet mir irgendwie nicht ein, kann aber auch an mir liegen. Oder an der Uhrzeit. Ist es ein Neubeginn in der Beziehung? Hm. Also, abgesehen von der schrecklichen Formatierung und der zu stark auftretenden Handlung doch ganz gut.


    Blind
    Ein Song? Ein englisches Zitat? Was hat das denn da zu suchen? Man könnte meinen, guter Zusatz, man könnte sich aber auch fragen, ob das wirklich nötig ist. Gefragt war es nämlich eigentlich nicht. Aber zum Text. Nach dem Vorbild "Das hässliche Entlein" weiß dieser doch durch überlegte und zielstrebige Sätze zu überzeugen. Aber was mir fehlt sind die Merkmale eines inneren Monologes; die kurzen Sätze, die wirren Gedankengänge. Wie gesagt, hier sind überlegte Gedanken zu finden, beschrieben in langen Sätzen. So denkt man eher nicht, es ist eher wie eine Art Tagebuch. Hier und da schleicht sich zu viel Handlung ein, z.B. "Damit war mein Herz endgültig gebrochen und ich entfernte mich leise unter Tränen", das ist kein Gedankengang mehr. Dafür aber eine wirklich tolle Geschichte aus der ersten Person. Das Pokemon ist auch super dafür gewählt. Der Titel genauso. Also, top Geschichte, aber kein innerer Monolog.



    Gedanken eines Wolfs
    Beim ersten Lesen des Titels hab ich mir ehrlich gesagt einen ziemlich langweiligen Text vorgestellt. Was kann ein Wolf schon spannendes denken. Als dann aber klar wurde, dass es sich um den Wolf aus dem Märchen Rotkäppchen handelt, war die Spannung schon wieder da. Der Stil passt wirklich gut. Hier sind wieder diese Fragen, Und der Versuch, eine Antwort zu finden und zu verstehen. Keine Ablenkung wirkt, die Gedanken kehren zu Rotkäppchen zurück. Sogar beim Gedanken an einen Prozess springt dem Protagonisten das Mädchen ins Gehirn. Schön auch die Zusammenfassung des Wolfes "Ich weiß eigentlich gar nichts mehr". So sehr verwirren ihn seine Gedanken. Am Ende muss er sich doch eingestehen, dass es ihm Leid tut. Also, was mir nicht so ganz gefällt, das ist der Titel. Mir fällt jetzt auf die Schnelle auch nichts passendes ein, aber ich bin mir sicher, es gibt was besseres zu Auswahl. Ansonsten gefällt mir der Text.



    Punkte
    Richtig, Punkte müssen vergeben werden. Also:
    2 - Wie die Modelleisenbahn
    2 - Neujahr
    1 - Von der Hoffnung
    3 - Die Gedanken eines Wolfs



    Zu einzelnen Texten hätte ich gerne mehr gesagt, aber dann säße ich noch morgen früh heute Vormittag hier.

  • "Innere Monologe? Klingt interessant! Scheint aber schon gar nicht so einfach zu sein das zu definieren. Ich würde es ja so ähnlich wie der Startpost sehen. Ein Gespräch in Gedanken, mit sich selbst ... aber mal sehen was die Autoren draus gemacht haben...



    Also los, erste Geschichte - mal sehen welchen Erkenntnisgewinn die mit sich bringt...
    Zum Teil gleitet es für ein wenig zu sehr ins Erzählerische ab. Und man erzählt sich doch normalerweise nicht selbst etwas, was man erlebt hat oder sieht oder beschreibt sich selbst, wo man ist. Oder tut man das vielleicht doch manchmal? Hm... Dazwischen immer wieder sehr schön Passagen, in denen der Charakter eines inneren Gesprächs des Pokémons mit sich selbst sehr glaubhaft rüberkommt.
    "Ich hoffe, der Busch vor mir hat keine Dornen, ..." - denkt man so? Klingt irgendwie unnatürlich, Metadenken irgendwie. Würde man nicht eher direkt denken: "Hoffentlich hat der Busch..." Ich müsste mich selbst mal mehr beim Denken beobachten. Schon wieder Metadenken, hm...
    Aha, ein See, mit einem wunderschönen Bewohner. So schön, dass ihn sogar ein Feuerwesen anziehend findet. Nette Idee, irgendwie nimmt mit zunehmender "Action" aber auch der erzählerische Aspekt zu, nachdem es dazwischen doch so schön innerermonologig war. Verständlich, aber auch ein wenig schade...
    Insgesamt vielleicht ein wenig lang die Geschichte, gerade der erste Teil ist recht langatmig. Und man erfährt überraschend wenig über den Protagonisten, dafür, dass man ja eigentlich an dessen Gedankengesprächen Teil hat. Das Ende versöhnt mich aber wieder ein wenig damit. Passt irgendwie gut zur Geschichte und zur Stilvorgabe ... und zum Titel.


    And now for something completely different ... Die Gedanken eines Selbstmörders, das verspricht düsterer zu werden. Kann ich mir aber auch gut als Ansatzpunkt für einen inneren Monolog vorstellen - wann, wenn nicht in einer solchen Situation sollte man schließlich anfangen mit sich selbst zu sprechen. Wobei es vermutlich sinnvoller wäre, früher schon mit jemand anderem zu sprechen - , das heißt, gewesen wäre!
    Hm, ein bisschen sehr klischeehaft das ganze, vielleicht. Schwere Kindheit, Drogen, Ziellosigkeit - aber wo ist eigentlich der konkrete Anlass gerade jetzt Selbstmord zu begehen? Scheint es nicht zu geben, eigentlich ist alles ganz "normal" - irgendwie erschreckend. Was bei einer solchen Thematik ja gar nicht unbedingt der schlechteste Effekt ist, den ein solcher Text haben kann.


    Ein Gerechtes Ende? Wohl eher nicht, so massiv, wie sich der Protagonist hier schon in den ersten Zeilen vor sich selbst zu rechtfertigen versucht. Kein schlechter Aufhänger für einen inneren Monolog auf jeden Fall...
    Ist auch ziemlich gut umgesetzt und bringt die Stimmung des Charakters kommt ziemlich gut rüber. Interessant - nichtmal die erzählerischeren Passagen stören mich hier. Wirkt in diesem Zusammenhang irgendwie trotzdem noch natürlich. Sich die Ereignisse nochmal vor's innere Auge zu rufen, nochmal durch zu spielen und zu denken. Ja, das kann ich mir eigentlich ganz gut vorstellen.
    Wobei, "Leider weiß ich gar nicht mehr, was passiert ist," - das wirkt dann doch schon wieder ein wenig zu abstrakt. Metadenken. Aber gar nicht so einfach da eine klare Unterscheidung zu treffen! "Und manchmal habe ich Alpträume." klingt auch ein wenig seltsam...
    Das Ende ist aber wieder gut. Kurze Sätze. Abgehackt, Aufgewühlt. Emotional.


    Ich mag Modelleisenbahnen! Schade eigentlich, dass da noch ein "Wie die" im Titel steht. Dann wird es wohl nicht um echte Modelleisenbahnen gehen...
    Metadenken! Gleich im ersten Satz. Und im zweiten, und... irgendwie scheint der ganze Text ein Denken über das Denken zu sein. Hm, denkt man so? Ein bisschen sehr geschliffene Sprache dafür, vielleicht, aber grundsätzlich: Warum nicht? Aber kann man das tatsächlich gleichzeitig? Also über etwas nachdenken und darüber nachdenken, wie man gerade nachdenkt. Und dann gleich auf einer solchen Abstraktionsebene? Hm...
    Im Grunde gefällt mir der Text aber. Wenn man sich erstmal auf diesen Stil eingelassen hat... Und künstlerische Freiheit gibt es ja schließlich auch noch. Aber schwer zu vergleichen mit anderen "natürlicher" wirkenden Texten. Was ist wichtiger: Künstlerischer Anspruch oder Authentizität? Schwer...
    Außerdem, vielleicht denkt N ja wirklich so - ihm wäre das fast zuzutrauen.


    Verzweifelt? Vielleicht. Verdammt - würde hier nicht noch ein Ausrufezeichen dazu passen. Wäre dann so schön symmetrisch. Aber halt auch abschließender/feststehender. Dann bräuchte man die Geschichte ja gar nicht mehr lesen, wenn eh schon das Ergebnis feststeht ... vermutlich ist es besser so!
    Verdammt. Der Text ist echt gut. Vor allem inhaltlich. Stilistisch natürlich auch, aber zum Teil ein wenig sehr erzählerisch. Stört mich aber irgendwie kaum. Vermutlich wegen dem Vergleich zum vorherigen Text - und weil es einfach schön zu lesen ist so.
    Armes Ich. Kann einem echt leid tun. Ein paar lustige Ideen hat es ja. Wobei, eigentlich eher tragisch ... tragischkomisch, vielleicht.
    Gelungenes Ende auch. Wobei, ein richtiges Ende ist es ja eigentlich nicht - man könnte einfach den Text wieder von vorne anfangen. Würde wunderbar passen. Und man wäre in einer Endlosschleife gefangen. Für immer. Verdammt!


    Endlich bei dir - doch noch ein Happy End zur vorherigen Geschichte?
    Hm, ne - klingt eher nach dem Gegenteil. Jedenfalls wieder ein völlig anderer Stil. Im Grunde mehr eine Rede, Ansprache, passagenweise schon fast ein Dialog. Nur das der Gegenpart hier nicht antworten wird - vermutlich. Also eigentlich doch wieder ein Monolog. Hm...
    Schön geschrieben jedenfalls, inhaltlich vielleicht ein wenig vorhersehbar. Wobei, ist das Ende wirklich so gemeint wie ich denke. Ganz so eindeutig ist es eigentlich nicht - lädt jedenfalls ein zum drüber nachdenken und nochmal lesen...


    Von der Hoffnung würde ich jetzt ganz gerne mal wieder was lesen. Nach den ganzen deprimierenden Geschichten zuvor. Allzu große Hoffnungen sollte ich mir da aber wohl nicht machen - so wie sich der erste Absatz liest...
    Mewtu scheint gerade in zu sein. Kein Wettbewerb kommt ohne ihn aus. Ablösung für Groudon, Kyogre und Rayquaza? Der Arme scheint jedenfalls mal wieder am Anfang seines Lebens zu stehen - mal sehen wie es ihm diesmal ergeht:
    Nach großer Hoffnung sieht's jedenfalls nicht aus. Ein wenig widersprüchlich wirkt es dafür aber. Einerseits hängt der Gute an seinem Leben, andererseits ist es ihm egal. Könnte natürlich beabsichtigt sein ... klingt trotzdem irgendwie seltsam. Monologcharakter hat es dafür, auch wenn's manchmal ein wenig ins erzählerische abgleitet.
    Die Erwähnung von Arceus ist interessant. Dadurch könnte die Geschichte ein Prequel zu dieser Mewtu vs. Arceus-Geschichte aus dem Kampf-Wettbewerb sein. Ob das Absicht ist? Wäre jedenfalls ne originelle Idee.
    Die Hoffnung kommt jetzt irgendwie ein wenig überraschend ins Spiel - und spät. Dafür, dass sie immerhin titelgebend ist...


    Kein Titel in aller Regel kein besonders guter Anfang für eine Kurzgeschichte. Wobei - hier könnte es schon fast wieder passen. Denn wessen Gedanken haben schon Kapitelüberschriften?
    Mehr stören da schon die immer wieder fehlenden Buchstaben: das 'n' von "gewesen", das zweite 's' des "dass", das letzte 't' von "ausgenutzt", ... Bei so vielen Flüchtigkeitsfehlern fühlt man sich fast wie ein Korrekturleser.
    Und man verliert darüber den Inhalt aus den Augen, irgendwie. Eine Liebesgeschichte anscheinend. Eine Geschichte aber eben, kein Monolog. Schon gar kein Innerer. Schade eigentlich - würde sich sicher gut für einen solchen eignen, diese Situation.
    Ein wenig Gedanken-Charakter kommt ja jetzt doch noch -dazwischen aber gleich wieder eine Erzählpassage. Schade...


    Schon wieder Formatierungsfehler? Das häuft sich diesmal irgendwie ... gut, dass ich's als epub les' - perfekt nachformatiert von TCC.
    Najahr, mal sehen, was die Geschichte so zu bieten hat. Etwas tragisches, jedenfalls - natürlich. Das scheint irgendwie ein zweites Grundthema zu sein, dass sich durch diesen Wettbewerb zieht. Langsam wäre zur Abwechslung auch mal etwas heitereres schön. Aber gut, das ist ja nicht die Schuld dieses Textes...
    Geschrieben ist es jedenfalls sehr schön, klingt auch wirklich wie ein innerer Monolog. Ein wenig lang vielleicht. Andererseits passt das irgendwie auch wieder.
    Das Ende ist ... ungewöhnlich, für ein Kinderforum. Aber ich bin ja eigentlich auch kein Kind mehr und lese trotzdem in diesem Forum mit. Oder?


    Ein Text mit Musikuntermalung? Keine schlechte Idee eigentlich, aber irgendwie auch ein wenig unfair. Vor allem aber ablenkend - auf den Gesang hören und gleichzeitig einen Text lesen? Gar nicht so einfach. Vielleicht auch einfach eine Frage der Gesang. Taub statt Blind...
    Der Anfangssatz gefällt mir als Einstieg, der erste Absatz auch. Nach innerem Monolog klingt es aber irgendwie nicht so sehr - eher nach Erzählung, Rückblick. "Kinder, ich möchte euch heute die Geschichte erzählen wie ich..."
    Die Geschichte gefällt mir aber eigentlich. Klingt ein wenig nach einer "Das hässliche Entlein"-Abwandlung.
    Oh, das stimmt ja tatsächlich. Und irgendwie trifft es auch auf den Text selbst zu, der gegen Ende deutlich monologiger wird. Wobei das ganze immer noch sehr abgeklärt klingt. Mehr nach dem Ergebnis eines langen Nachdenkens als dem Denkprozess selbst.


    Die Gedanken eines Wolfs? Noch eine Geschichte über einen Mörder? Scheint fast so...
    Wobei ... rote Jacke, Kapuze, Mädchen, ... , Oma. Ist das etwa doch wörtlich gemeint? Das wäre ja lustig - und interessant!
    Tatsache, es sind die Gedanken des Wolfs. Das ist ja lustig - endlich mal was völlig anderes! Das heißt, eigentlich ist es ja auch traurig, ziemlich sogar. Aber trotzdem ... Tragikomik vielleicht. In jedem Fall originell - und gut! Und ein innerer Monolog ist es auch noch. Hab' irgendwie kaum drauf geachtet, ein gutes Zeichen vermutlich. Weil's mir immer dann auffällt, wenn es unnatürlich wirkt oder ein Stilbruch entsteht. Hier fällt mir nichts auf - außer, dass mir die Geschichte wirklich gefällt!



    Schöner Abschluss für diesen Wettbewerb auf jeden Fall. Geht man nicht mit gar so depressiver Stimmung an die Punkteverteilung
    3 Punkte für die "Gedanken eines Wolfes"
    2 Punkte jeweils für "Verzweifelt? Vielleicht. Verdammt" und "Neujahr". Und
    1 Punkt für ein "Gerechtes Ende"



    So, und jetzt noch ein Kommentare schreiben? Hm ... eigentlich ... bei einer solchen AUfgabenstellung ...
    Ach was soll's, da kann ich das ja eigentlich auch so stehen lassen.



    Aber lustig, jetzt habe ich selbst diesen Formatierungsfehler, der so manchen in diesem Wettbewerb passiert ist. Weil ich diesen Text aus dem Texteditor kopiert habe ohne darin zuvor die Zeilenumbrüche im Format-Menü zu deaktivieren. Ob das wohl auch bei einigen Autoren der Fehler ist...?"

  • So, mein Vote:


    -Erkenntnis = 3 Punkte
    Erst einmal, ist das glaube ich der längste Monolog, das gibt schonmal einen Pluspunkt,
    weil alles sehr ausführlich und schön beschrieben wurde.
    Dann gefällt mir auch diese erzählerische Art, weicht vllt. schon sehr von den Eigenschaften eines Monologs ab,
    ist aber dennoch eine gute Möglichkeit die Aufgabe zu bewältigen.
    Der Schluss ist echt meisterhaft, der passt zum Titel und wurde toll umgesetzt,
    Hut ab!


    -Endlich bei dir = 1 Punkt
    Ein so schöner Titel *_*
    Aus diesem Monolog hätte man echt einen Song machen können,
    wenn er sich gereimt hätte.
    Es wurde so viel Gefühl und Emotionen reingesteckt,
    der Autor spricht echt aus Erfahrung.
    Der Text ist zwar nicht lang, beinhaltet aber alle wichtigen Punkte.
    Von so etwas würde man echt gerne mehr lesen!


    -Kein Titel = 2 Punkte
    Hat echt noch keine Punkte bekommen?!
    Ich finde für die Situation, die der Autor beschrieben hat, müsste es schon alleine einen Punkt geben.
    Klar, einige stellen sind mehr erzählt als wie in einem inneren Monolg gedacht,
    aber mir gefallen die Fragen, die sich der Charakter immer wieder fragt,
    und sich Fragen zu stellen, immer wieder an sich zu zweifeln, ist für mich eine der größten Eigenschaften eines Monologs,
    und diese darf auch auf keinen Fall fehlen. Deshalb gefällt mir auch dieser Monolog richtig gut!


    -Von der Hoffnung = 2 Punkte
    Gleich der Anfang gefiel mir sehr gut,
    es fängt gleich mit ein paar zweifenlden Fragen an.
    ( Und ihr wisst ja bereits, das ixh mir einen Monolog ohne Fragen an sich selbst nicht vorstellen kann :))
    Dann ist die Situation auch noch sehr gut beschrieben worden, gefiel mir auch sehr gut.
    Der Schluss war für mich noch das i-Tüpfelchen, denn der ist dem Auor wirklich gut gelungen,
    deshalb auch nicht umsonst 2 Punkte!


    Allen noch viel Glück!^^


    lg Tobisokka

  • Entschuldigt bitte die teilweise etwas kurzen Kommentare. Ich hoffe, ich kann trotzdem "helfen". (;
    [tabmenu][tab=Votes]Erkenntnis
    Lang. Das muss man schon sagen, aber trotz der gewaltigen Handlung ist durchgängig ein innerer Monolog zu erkennen. Es gibt keine Beschreibungen, außer Tornupto denkt darüber nach. Deshalb kann ich mir noch nicht mal sicher sein, dass es Tornupto ist. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, was die Erkenntnis ist, die das Pokemon erfährt. Dass ihm ihre Freundschaft etwas bedeutet? Dass es sie nicht schlecht behandeln soll? Ich werde da nicht so recht schlau draus...


    Gedanken eines Selbstmörders
    Irgendwie war mir im voraus fast klar, dass so ein Text kommen würde. Aber mir sagt er nicht so ganz zu. Das ist an dieser Stelle wahrscheinlich wirklich Geschmackssache, aber es ist so. Vielleicht weil er zu... klischeehaft ist. Warum bringt man sich um? Wegen Drogen, unaufmerksamer Eltern etc. Es war einfach nichts, was spannend zu lesen gewesen wäre. Schöner See am Ende, aber irgendwie... nein, dieser Text sagt mir so gar nicht zu.


    Gerechtes Ende
    Ok, das ist ein innere Monolog. Sie will sich verteidigen, in ihren Gedanken. Sie will sich vor sich selbst rechtfertigen, dass sie ihren Mann (?) umgebracht hat. Man erkennt ihre Zweifel, die sie sich aber nicht eingestehen will, an die sie nicht einmal denken möchte. Es ist ein grausamer Text, vor allem für ein Kinderforum, aber mir gefällt die Umsetzung der Tematik hier sehr. Man spürt, dass es ihre Genanken sind, wie sich sich erinnert, sich rechtfertigt und sich keine Schuld eingestehen will. Auch die Wiederholung des abgehackten Anfanges ganz zum Schluss (mit einer kleinen Veränderung) gefällt mir, greift das ganze Thema beide male perfekt auf und passt einfach. Kurze Gedanken. Man denkt nicht häufig in langen, verworrenden, komplizierten Sätzen. Vor allem nicht, wenn man auf der Flucht ist. Ein toller innerer Monolog.


    Wie die Modelleisenbahn
    Also die Idee gefällt mir sehr. Die Gedanken drehen sich und man findet einfach kein Ende, weil man immer wieder von Vorne beginnt. Die Umsetzung ist eher Mangelwahre. Sie ist mir einfach etwas zu kurz. Auf Ns Gedanken über sein Handeln und seinen Vater hätte man noch etwas mehr eingehen können und sollen. Es bleibt mir irgendwie zu oberflächlich. Der Autor geht nicht tief genug in die bestimmt verzweigte Gedankewelt. Da hätte man so viel rausholen können, dass mich diese kurze Passage etwas enttäuscht.
    Das Ende ist auch ein interessanter Ansatz, auf den nicht weiter eingegangen wird.

    Zitat

    Gedankengänge rasen, entgleisen, kollidieren.
    Oh, jetzt ist sie kaputt...

    Ist er enttäuscht, dass sie kaputt ist? Ich finde es klingt, als würde er es einfach so hinnehmen und da vorher nicht weiter darauf eingegangen wurde, verstehe ich diese Reaktion nicht bzw. finde sie etwas fehl am Platz. Auf diese tolle Idee wurde einfach nicht weiter eingegangen. Schade.


    Verzweifel? Vielleicht. Verdammt
    Eine Alliteration im Titel, sowas zieht aufmerksamkeit auf sich (dem Deutschunterricht sei Dank, dass ich hier mit solchen Fremdwörtern um mich werfen kann). Hätte man aber nicht ein Ausrufezeichen hinter das "Verdammt" setzen können? Beim ersten Lesen des Titel hatte ich zwei mögliche Deutungen im Kopf, die beide weder daraus hervorgingen noch komplett auszuschließen waren. Die erste war die schon genannte und wahrscheilich "richtige": "Bin ich verzweifelt? Ja, vielleicht schon. Verdammt! So ein Mist!" Und die zweite sähe folgendermaßen aus: "Bin ich verzweifelt? Vielleicht bin ich verdammt...", was im Titel eher so aussehen müsste: "Verzweifelt? Vielleicht verdammt..." Aber das bringt alles nichts. Obwohl man aus dem Titel zunächst nicht schlau wird, passt er doch zur Geschichte und ist gut gewähl. (;
    Ich hatte mich gerade vorher gefragt, ob denn jemand über die Liebe oder irgendetwas, was damit zusammen hängt geschrieben habe. Es dauert ein wenig, biss man das Thema des inneren Monologs versteht, aber das ist nicht so schlimm. In seinen Gedanken muss man ja eigentlich wenig erklären. Das Überlegen und Verwerfen der verschiedenen Ideen kommt hier ziemlich gut rüber. Die Sätze sind etwas länger, aber er hat ja Zeit und als Student kann das schon mal vorkommen. x3 Das "Verdammt" immer wieder dazwischen lässt immer wieder wirklich auf seinen Gedankengang schließen, zeigt, wie schwer er sich dabei tut. Gedanken drehen sich im Kreis. Man kommt meistens da an, wo man angefangen hat (oder man kommt total vom Thema ab^^"). Genauso ist es hier auch. Nach langem Überlegen ist er wieder am Anfang, beim "Frontalangriff". Ein wirklich schöner Gedankengang in einem tollen inneren Monolog verpackt.


    Endlich bei dir
    Ich finde diesen Text etwas seltsam, schwierig zu lesen. Ich weiß auch nicht, ob man in einem inneren Monolog jemanden ansprechen darf, aber das lasse ich aus der Bewertung einfach raus. Es ist kurz. Viel zu kurz. Auch hier hätte man viel tiefer in die Gedankenwelt eintauchen müssen. Was denkt sie? Es kommt mir mehr so vor, als wird beschrieben, was sie tut oder nicht tut. Und was genau hat der Titel zu bedeuten, wenn er weg ist? Gegen Mitte des Textes habe ich gedacht, sie nimmt sich jetzt auch das Leben. Damit hätte der Titel mehr Sinn gemacht, aber nichts dergleichen wird erwähnt. Ich werde aus dem Ende nicht schlau. Vielleicht stirbt sie wirklich, aber das kommt bei mir nicht an. Der Text ist einfach zu oberflächlich und geht nicht tief genug.


    Von der Hoffnung
    Wieder ein kurzer Text, aber viel schöner erzählt, ohne viel erzählen zu dürfen. Ich frage mich, wann man sowas in einem Block denkt, aber das ist egal. Trotz der geringen Länge des Monologs kommen die Gedanken des Klons wunderbar rüber. Es gibt keine Abschweifungen, was der Grund für die "Kürze" sein könnte. Na ja, aber vielleicht können Pokemon und ihre Klone sich besser nur auf eine sache konzentrieren und dabei bleiben, während die Gedanken der Menschen öfter mal abschweifen. Mir gefällt die Art des Textes, der Inhalt sehr und Hoffnung und Träume sind schließlich immer wichtig.


    Kein Titel
    Texte ohne Titel fallen immer so schon unschön auf und dieser gleicht das nicht wirklich aus. Ich liebe Ferriswheel-Shipping, aber das ist hier unerheblich, da ich keinen wirklichen inneren Monolog erkenne. Es wird zu viel beschrieben und zu wenig auf die Gedanken eingegangen. An sich sind einige Beschreibungen nicht unbedingt fehl am Platz, aber es waren zu wenig Gedanken, die es hätte... "ausgleichen" können. Auch Schreibstil und Wortwahl sind in diesem Falle nicht unbedingt gelungen und helfen dem Text nicht weiter. Aber aus Fehlern lernt man und jedes Mal kann es etwas besser werden. Ich spreche aus Erfahrung. (;


    Neujahr
    Also das sind mal Gedanken. Wow. Vom Inhalt her ist das mit der stärkste Text. Man erfährt nur die Gedanken und der Rest ergibt sich daraus. Oder auch nicht, aber das ist nicht so wichtig. Leider sind Formation und Rechtschreibung nicht ganz auf dem Niveau des Inhaltes. Das gibt leider, leider Abzüge. Trotzdem ist dieses Wirrwarr in den Gedanken des Mädchens/der Frau so schön geschrieben und zu erkennen, dass sie wirklich hin und her überlegt, dass man es wirklich aus den Gedanken hätte abschreiben können. Der Anfang klang für mich etwas gehetzt, was wahrscheinlich an den kurzen Sätzen gelegen hat, aber das legt sich wieder, vor allem, weil man dann ja weiß, dass sie "nur sitzt". Mir gefällt der Text, weil er wirklich zum Thema passt, aber vielleicht gibt es einen Punkt abzug wegen unschöner Rechtschreibung.


    Blind
    Wundervoll geschrieben. Dieser Text erzählt eher die Lebensgeschichte der Seeschlange als ihre Gefühle zu einem bestimmten Ereignis widerzugeben. Ich weiß leider nicht, ob das "erlaubt" war, aber ich glaube schon... Ich lasse es einfach etwas unter den Tisch fallen. Trotz der usführlichen Geschichte komme ich mir immer noch selbst etwas blind vor, da es wirklich nur aus "gedanklicher" Sicht ist und keine Orts- Personen- oder sonstige Beschreibungen enthält. Das ist ja schonmal gut bei einem inneren Monolog. Aufgehorcht habe ich bei dem Wort "Meere". Man erfährt nun mal nichts und so muss man erst mal den ganzen ersten Teil umdenken, damit er auf die eigentliche Situation passt. Aber ich behaupte jetzt einfach mal, das war gewollt. Eine rührende Geschichte wird hier erzählt und in "ausgeschriebener" Form (also nicht im inneren Monolog) würde sie mir, glaube ich, noch besser gefallen, da ich mich dann nicht mehr so blind fühlen würde. Zunächst dachte ich, es würde noch mehr auf den Satz "Das Leben ist schön." eingegangen werden. Aber wenigstens wurde er am Ende noch einmal aufgegriffen. Im Übrigen frage ich mich, warum der Autor/die Autorin hier mit kursiven Wörtern und sogar einem Video arbeiten durfte. Ist das nicht normalerweise nicht erlaubt? Na ja, das Lied sagt mir nicht so sehr zu, aber das tut hier ja nichts zur Sache.


    Gedanken eines Wolfs
    Ok, dieser Text ist so was komplett anderes, als ich erwartet hatte. Ich hatte an einen "normalen" Wolf gedacht, aber die Idee mit einem Märchenwolf ist wirklich gut. Und auch die Umsetzung ist klasse Gelungen. Es ist wieder ein Monolog, bei dem man wirklich in diese Gedankenwelt eintaucht. Man spürt die Verzweiflung dieses Wolfes (Warum scheint es so viel einfacher zu sein, Verzweiflung darzustellen, als irgenetwas sonst?) und will ihn irgendwie trösten und sagen, dass alles wieder gut wird. Allein das zeugt schon von guter Schreibekunst. Der arme Wolf. =( Mir fällt nichts mehr ein, aber ich kann den Text nur loben. Er ist wirklich gut geworden.^^

    [tab=Punktevergabe]
    Gerechtes Ende => 2
    Verzweifelt? Vielleicht. Verdammt => 2
    Gedanken eines Wolfs => 2
    Von der Hoffnung => 1
    Neujahr => 1
    3x2+2x1=6+2=8


    Ich habe länger zwischen "Blind", "Von der Hoffnung" und "Neujahr" hin und her überlegt, aber dann hat es "Blind" nicht ganz gereicht.
    Es gab viele, eigentlich nur gute Text, und durch keinen habe ich mich "durchquälen" müssen. Auch wenn wahrscheinlich nicht mehr so viele Votes kommen, so wünsche ich allen Teilnehmern doch noch viel Glück.^^ [/tabmenu]

  • Wie ich doch dieses Thema liebe und mich ärgere, dass ich nicht die Zeit fand meinen Beitrag einzureichen.
    Wie schon etwas befürchtet, wurde die Aufgabenstellung nicht komplett von allen verstanden oder umgesetzt. Aber der innere Monolog ist auch so eine Sache. Es wirkt erst klar, aber sobald man sich hinsetzt, merkt man, dass es gar nicht so einfach ist.


    [tabmenu]
    [tab=Vorwort]
    Mein altbewertes TabMenü :3 Viel hab ich diesmal nicht zu sagen. Mir ist halt die Idee wichtig, dass es wirklich ein innerer Monolog ist (also die Frage "Wenn man ein Selbstgespräch führt, ergibt das einen Sinn, wenn man das so ausdrückt?"), dass das Gefühl der erzählenden Person richtig rüberkommt und richtig in Worte verpackt wird.
    Vor allem der letzte Punkt ist mir wichtig, da es auch Geschichten gibt, die sich darauf verlassen ein gutes Thema gewählt zu haben, das alles für sie "erledigt". Und manche wollen oft mit hübschen Beschreibungen punkten, die in einer Erzählung natürlich sehr gut aussehen, aber in einem inneren Monolog oft fehl am Platz sind. Nicht komplett natürlich, aber man muss dann schon ein Gefühl dafür entwickeln, was zu viel ist und was genug.


    Jedenfalls freue ich mich schon auf die Einreichungen und hoffe doch die Autoren hatten viel Spaß dabei.



    .: Cassandra :.


    [tab=Bewertungen]
    [subtab=Abgabe 1]
    Erkenntnis
    Eine außerordentlich schöne Einreichung. Ich muss sagen, dass ich diesen Text von Anfang bis Ende gespannt mitverfolgt habe, weil er einfach so herrlich schön geschrieben ist.
    Die Einleitung lässt noch so ziemlich alles offen, ja, mich hat sie sogar zuerst auf die falsche Bahn gebracht. Ich dachte es würde sich gleich um eine Liebesgeschichte handeln. Umso mehr war ich begeistert zu erfahren, dass dies Gedanken eines Pokémons sind.


    Was die Geschichte richtig lebendig wirken lässt, sind die tollen Sprünge zwischen tiefgründigen Gedanken und Gedanken, die die aktuelle Situation erfassen. Das macht das ganze so realistisch, weil das für einen inneren Monolog typisch ist. Einerseits macht man sich seine Gedanken, andererseits kommen immer welche dazwischen, die reflektieren, was man gerade wahrnimmt.
    Die Umschreibungen sind gut eingesetzt und die Wortwahl teilweise sehr malerisch, aber durchaus noch üblich für einen inneren Monolog. Die Geschichte selber ist auch richtig interessant. Der Autor schafft es viel Inhalt und Persönlichkeit des Pokémons in diesen Text zu kriegen, ohne zu viele Reisen in die Vergangenheit zu machen.


    Kleiner Tippfehler: "Dass die Änderung ihrer Ansticht"


    Das Ende hat mich auch überzeugt, obwohl es doch so einen bitteren Nachgeschmack übrig lässt. Aber vielleicht auch gerade deswegen. Achja, irgendwie werd ich den Gedanken nicht los, dass es ein Feurigel ist, lol. Ich hab das Pokémon einfach die ganze Zeit vor Augen.



    Fazit:
    Toll umgesetzt, schöne Geschichte, tolle Wortwahl. Zudem richtig originell an sich.


    [subtab=Abgabe 2]
    Die Gedanken eines Selbstmörders
    Der Titel sagt natürlich schon viel aus. Ich muss sagen, dass mich die Themenwahl selber etwas abschreckt. Nicht weil sie schlecht ist, sondern weil ich einfach schon jetzt fürchte, dass der Text die Gefühlslage und die Emotionen nicht richtig einfangen kann. Das ist das gefährliche an solchen Themenwahlen.


    Die Idee und der Grundgedanke sind gut, allerdings wird alles zu ordentlich rübergebracht. Für einen Selbstmörder ist da zu viel erzählendes. Natürlich kann man sagen, dass es auch Menschen gibt, die in so einer Situation extrem kalt und vernünftig ihre Gedanken ordnen, aber dafür ist der Text dann wieder zu wenig analytisch. Deswegen gehe ich davon aus, dass der Autor schon beabsichtigte auf der emotionalen Schiene zu fahren. Insgesamt geht es mir also zu ordentlich und ruhig zu. Es fehlt an Stockungen und Sprüngen in den Gedanken.


    Das kalte Wasser tut so gut, ich lass’ einfach los und vergesse’ alles, ich höre einfach auf zu atmen...
    Am besten hier finde ich dann das Ende, weil es doch am ehesten die Gedanken eines Selbstmörders beschreibt. Dieses gegenwärtige, das einfach nur reflektiert was gerade passiert und gleichzeitig, wie der Mensch es aufnimmt, wurde gut rübergebracht.


    Fazit:
    Etwas gewagtes Thema, das nur schwer zu meistern ist und hier nur teilweise gemeistert wurde.


    [subtab=Abgabe 3]
    Gerechtes Ende
    Das nenn ich mal eine Idee für einen inneren Monolog. Also die Idee fand ich schon mal interessant, wenn auch etwas gewagt, da Schuldgefühle (oder nicht, lol) schwer in Gedanken fassbar sind. Jedoch hält sich der Autor ganz gut während des Textes, mit ganz kleinen Abschweifungen, die etwas zu stark ins erzählerische gehen:
    "Leider weiß ich gar nicht mehr, was passiert ist, nachdem ich auf ihn losgestürmt bin." Das ist ein Satz, der als Gedanke eigentlich nicht wirklich Sinn ergibt. Das ist eher eine Erzählung aus der Ich-Perspektive. Wenn wir uns konkret in die Person hineinversetzen, dann müsste es doch eigentlich heißen "Was ist eigentlich passiert nachdem ich auf ihn losgestürmt bin? Ich weiß es nicht mehr... leider." Oder ein weiteres Beispiel:
    "Und manchmal habe ich Alpträume." Ich weiß nicht, ob man hier folgen kann, was ich meine, aber es ist halt so, dass es ein Satz ist, der einen "informiert", in dem Kontext also recht seltsam klingt. Dann eher sowas wie "Und diese Albträume, die mich immer wieder Heim suchen".


    Zu der Stelle mit den Albträumen: Vorher hatte man das Gefühl, dass es kurz nach der Tat ist, da die Gedanken sehr gut passen, aber diese Stelle macht das Feeling ein wenig zunichte. Plötzlich wird zwischen Tat und aktuellen Gedanken mehrere Tage gelegt, wenn nicht gar Wochen, da "manchmal Albträume" doch einen längeren Zeitraum impliziert. Das fand ich nicht ganz so gut, weil, wie gesagt, die Gedanken ziemlich frisch klingen und so auch am besten passen.


    Nichtsdestotrotz fand ich die Gedankengänge sehr schön. Vor allem weil es teilweise zu so absurden Dingen gesprungen ist, wie jetzt müsse er sich wegen Zigaretten keine Sorgen mehr machen und so. Das hat wirklich was von chaotischen Gedanken, die verzweifelt nach Ausreden suchen. Auch das Ende fand ich echt super, weil es toll abrundet und in dem Kontext perfekt passt. Dass die Person ausgerechnet diese Sätze nochmal wiederholt, intensiviert die Situation.


    Fazit:
    Kleine Makel, weil es ins Erzählerische abschweift, aber insgesamt toll umgesetzt und interessante Thematik.


    [subtab=Abgabe 4]
    Wie die Modelleisenbahn
    Die Geschichte punktet mit einem Titel, der schon eine tolle Metapher bietet auf die ich echt gespannt war.
    Das Ganze wird auch toll eingeleitet, jedoch nimmt das zum Hauptteil der Geschichte stark ab.


    Für einen inneren Monolog sind das teilweise viel zu lange Sätze, die auch zu geordnet ablaufen. Eine Erzählung, nicht wirklich Gedanken. Vor allem keine, die sich im Kreise drehen. Das fand ich dann doch etwas schade, dass das Leitmotiv sich so schnell verloren hat.
    Schön ist es, dass das wieder gegen Ende aufgenommen wurde:
    "Das Mitleid in ihren Seelen flüstert ihnen zu, dass er richtig liegt." Ab dieser Stelle hat es wieder Bezug zum Leitmotiv. Und wirklich klasse fand ich den allerletzten Satz "Oh, jetzt ist sie kaputt...". Das hat so einen schönen metaphorischen Abschluss ergeben.


    Fazit:
    Super Idee, toll ausgewählte leitende Metapher, die sich leider zu stark verliert.


    [subtab= Abgabe 5]
    Verzweifelt? Vielleicht. Verdammt
    Schöner Titel ♥ Und er zieht sich echt super und passend durch den gesamten Text. Guter Einsatz davon, weil man nicht das Gefühl kriegt, dass er nur der Wiederholung zuliebe genommen wurde, sondern wirklich dort, wo er passt.
    Auch der Monolog schweift ein wenig ins Erzählerische ab. Hier mal ein ganz böser Satz:
    "Wir kannten uns schon viel zu lange, als dass ich eine Abfuhr von ihr ertragen könnte" Ganz ehrlich, würde jemand in der Erzählform denken? Das ist auch einfach nur eine Erzählung aus der Ich-Perspektive. Solche Sätze wirken etwas störend mitten im Monolog.


    Insgesamt ist mir der Text auch etwas zu oberflächlich gehalten; die Emotionen werden zwar genannt, aber es kommt nicht ganz klar rüber, ob es nur verärgerte Gedanken zur Situation sind oder ob sich der Ich-Erzähler wirklich am Ende fühlt. Was ich schön fand, waren die vielen kurzen und stockenden Sätze. Insgesamt wirken die Gedanken chaotisch, was doch sehr gut passt.
    Vor allem, dass am Ende die Idee von ganz Anfang genommen wird, zeugt eigentlich wie überfordert die arme Person mit ihrer Situation ist.


    Fazit:
    Paar kleine Stilfehler, etwas oberflächlich. Jedoch schöner roter Faden, nachvollziehbare Gedanken, die gut zur Situation passen.


    [subtab=Abgabe 6]
    Endlich bei dir
    Wieder so ein gefährliches Thema. Durchaus schön (traurig) und es bietet viel, jedoch immer schwer umzusetzen.
    Bei diesem Text fällt einem auf, dass zu viel erzählt ist. Die Gedanken wirken nicht wirklich wie Gedanken, sondern zu ausformuliert, als ob derjenige gerade einen Abschiedsbrief verfasst. Doch nach inneren Monolog klingt es nicht wirklich.


    Mir ist das ganze auch etwas zu kontrolliert ausgedrückt. Es fehlt Chaos und Schmerz, der die Gedanken abhackt und auch mal stocken lässt.
    Was mich anspricht ist das Ende. Ein wenig unerwartet kommt es doch (obwohl die Überschrift das ja eigentlich vorhersagt), da ich zuerst einfach nur an Trauer dachte und dann ist es doch ein Mensch, der wirklich aufgegeben hat.


    Fazit:
    Fehlende Tiefe und Emotion, aber sehr schönes Ende.


    [subtab=Abgabe 7]
    Von der Hoffnung
    Diese Abgabe hat einen sehr interessanten Inhalt, den ich manchmal etwas widersprüchlich finde, aber sind das Gedanken nicht immer?


    Jedenfalls ist es ein Text, der zwischen direkten Gedanken und Erzählugnen ne Gradwanderung macht und die Balance tatsächlich hält. Auch wenn ich teilweise das Gefühl hatte, der Autor schweift gleich in eine Erzählung ab, vor allem an den Stellen, wo die Vergangenheit beleuchtet wird, wurde die Kurve immer noch geschafft mit einem Gedankensprung, der etwas gegenwärtiges ausgedrückt hat.


    Vor allem kommen hier emotionale Regungen gut zum Ausdruck. Beim Lesen spürt man teilweise die Heftigkeit, mit der ein Gedanke einschlägt. Meist sind das dann auch noch Fragen, die den Ich-Erzähler quälen. Den Abschluss finde ich auch sehr gelungen.


    Fazit:
    Gut umgesetzt, interessante Geschichte, wenn auch manchmal etwas zu viel erzählt.


    [subtab=Abgabe 8]
    Titellos
    Diese Einreichung behandelt eine Idee in der viel Potential steckt. Damit kann man einen sehr guten inneren Monolog schreiben.
    Das Problem hier ist, dass es kein innerer Monolog ist, sondern wirklich nur eine normale Erzählung aus der Ich-Perspektive. Einige andere Einreichungen schweifen teilweise dazu ab, aber hier zieht es sich durch den kompletten Text.


    Zu beachten ist, dass ein innerer Monolog niemals in der Vergangeheit spielen kann. Das können nur Erinnerungen "damals dachte ich/ warum bin ich nur gegangen/ was hat es mich gequält" etc. Ansonsten sind Gedanken im Präsenz gehalten, da es nun mal Gedanken sind.

    Das wirklich nur als kleines Beispiel. Man kann es natürlich besser machen, vor allem hängt die Formulierung stark davon ab, was genau man ausdrücken möchte.
    Eine Stelle, wo der innere Monolog super zur Geltung kommt, ist diese:
    "Es sind doch nur drei Wörter. Komm schon, sag sie mir bitte. Nur dieses mal..." Das ist genau das, was der Text gebraucht hat :3 Und ich mag diese Stelle auch sehr gerne.


    Eine Kleinigkeit, die noch zu erwähnen ist: Die vielen Rechtschreibfehler. Viele könnte man durch ein Rechtschreibprogramm verhindern. Sowas gibt es auch online oder in Word aktivieren. Es werden sich zwar immer Fehler einschleichen, aber das gröbste kann man ja damit entfernen.


    Fazit:
    Gute Idee, die durch paar Sätze durchdringt, aber insgesamt leider kein innerer Monolog.


    [subtab=Abgabe 9]
    Neujahr
    Ich mag das Thema, lol. Es ist so unglaublich menschlich und nicht so kitschig. Gefällt mir, wie der Autor daraus etwas macht.


    Was ich bei der Geschichte fasziniert feststellen musste war, dass es wirklich geschafft wird alles, was außen herum passiert als Gedanke zu reflektieren. Kein einziges Mal schweift der Autor in Erzählungen ab, sondern man hat die ganze Situation vor Augen, einfach aufgrund der Gedanken. Da kann man nur sagen, echt super umgesetzt.
    Toll sind auch die Gedankensprünge, die der Denker hat. Dieses Hin- und Her macht den inneren Monolog noch authentischer. Nur das Ende wirkt mir ein wenig zu abrupt.


    Eine Kleinigkeit, die mich noch stört, ist die Formatierung. Wirklich unangenehm zu lesen, wenn es so viele Absätze sind.


    Fazit:
    Super umgesetzt, toll zu lesen. Nur doofe Formatierung :(


    [subtab=Abgabe 10]
    Blind
    Eine durchwegs schöne Geschichte, bei der es Spaß gemacht hat sie durchzulesen. Nur ist das für mich insgesamt kein innerer Monolog ^^"
    Vor allem der Hauptteil ist eine Erzählung mit viel zu langen Sätzen für einen inneren Monolog. Die Geschichte an sich ist echt toll, aber es hätte alles im Stil vom Anfang und Ende gehalten werden sollen. Es fühlt sich insgesamt eher so an, als ob jemand dasitzt und bei einer Tasse Tee und Kaminfeuer eine traurige Geschichte erzählt. Schön durchdacht und ausformuliert.


    Fazit:
    Geschichte und Idee sind toll, genauso wie Beginn und Abschluss, jedoch ist mir der Hauptteil zu wenig innerer Monolog.


    [subtab= Abgabe 11]
    Gedanken eines Wolfs
    OMG die Idee, lol. Die find ich mal richtig originell. Und ich liebe den Text insgesamt.
    Allein schon wie die Gedanken hin und her springen und die Art der Gedanken. Es ist wirklich echt super für einen inneren Monolog und total spaßig es zu lesen.


    Auch hier schafft es ein Autor mal wieder Beschreibungen mit einzubringen, ohne den Bezug zum inneren Monolog zu verlieren, ähnlich wie Abgabe 1. Die Beschreibungen sind auch sehr schön und erzählen genug, um sie nachvollziehen zu können. Toll finde ich auch das Motiv der Augen, das für den Wolf doch eine wichtige Rolle spielt und viel mit seinen Gedanken und Emotionen zu tun hat.


    Gegen Ende spitzen sich diese Gedanken auch zu einem Höhepunkt zu und zeigen immer intensiver werdende Gefühle des Wolfs, bis das schon fast verzweifelt in der abschliessenden Entschuldigung aufgelöst wird. Tolles abrundendes Ende.
    Mir gefällt vor allem, dass es ein recht übertragbarer Monolog ist auf viele Situationen in denen es um Schuld und Sühne geht. Deswegen gefällt mir auch das Motiv des Märchen hier, denn schließlich sagt ein Mädchen allgemein etwas aus.


    Fazit:
    Tolle Idee, klasse umgesetzt ♥


    [tab=Vote]
    Insgesamt wiedermal echt viele verschiedene Einreichungen. Kein Thema hat sich wirklich wiederholt und wenn, dann waren die Umsetzungen nicht vergleichbar. Also wirklich toller Wettbewerb. Paar Einreichugnen mehr wären natürlich auch toll gewesen (wobei, dann würd ich noch mal ne Stunde mehr hier sitzen, lol).


    Und hier mein Vote:
    Abgabe 01 Erkenntnis: 2
    Abgabe 09 Neujahr: 2
    Abgabe 11 Gedanken eines Wolfs: 2
    Abgabe 03 Gerechtes Ende: 1
    Abgabe 07 Von der Hoffnung: 1
    ==========================================
    Insgesamt: 8


    Ist mir schwer gefallen, vor allem hätte ich gerne noch "Verzweifelt? Vielleicht. Verdammt" gerne einen Punkt gegeben, doch ich hatte nur 8 und anders konnt ich es nicht verteilen :(


    .: Cassandra :.


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  • Nun wollen wir feierlich zur Siegerehrung dieses Wettbewerbs schreiten!


    Platz 11: bluetime mit "Kein Titel" (2 Punkte)
    Platz 10: fire_eye mit "Von der Hoffnung" (5 Punkte)
    Platz 9: Cherié mit "Endlich bei dir" (6 Punkte)
    Platz 8: Paya mit "Neujahr" (7 Punkte)
    Platz 5: Cyndaquil mit "Erkenntnis" (8 Punkte) | Vivien mit "Gerechtes Ende" (8 Punkte) | Sergeant Charpik mit "Wie die Modelleisenbahn" (8 Punkte)
    Platz 4: Tobisokka mit "Die Gedanken eines Selbstmörders" (10 Punkte)


    Platz 3: Snake mit "Blind" (14 Punkte)


    Platz 2: Courser mit "Verzweifelt? Vielleicht. Verdammt." (15 Punkte)


    Platz 1: Chi mit "Gedanken eines Wolfes" (21 Punkte)



    Vielen Dank an alle Teilnehmer und Voter und herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!

  • Flocon

    Hat das Label Epik hinzugefügt.
  • Flocon

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