Masseneinwanderungs-Initiative der Schweiz

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  • Allgemein zum Thema


    Seit diesem Abstimmungs-Sonntag ist es Tatsache - die Masseneinwanderungs-Initiative, welche im Vorfeld für grosse Kontroverse gesorgt hat, ist in der Schweiz offiziel angenommen worden. Dies denkbar knapp, die Initiative erreichte ca. 50,3%-Anteil an Ja-Stimmen. Doch was genau bewirkt diese Initiative? Einfach gesagt, soll in Zukunft die jährliche Einwanderung von Ausländern durch Kontingente beschränkt werden. Darüberhinaus verlangt das Gesetz die Neuverhandlung von Verträgen, welche ihm widersprechen, namentlich in erster Linie die bilateralen Verträge zwischen der EU und der Schweiz, welche vor allem die Personenfreizügigkeit regeln.
    Die Initiative, welche von der SVP aufgesetzt wurde wird schon jetzt als "Schlag ins Gesicht" für den Bundesrat und alle anderen Parteien bezeichnet.


    Nach dem Minarett-Verbot und der Ausschaffungsinitiative folgt nun also eine weitere Initiative, welche wohl nicht nur im eigenen Land auf Gegenwind stossen wird. Unklar ist momentan noch, wie genau die EU auf diese Verordnung reagieren wird. Eine "Neuverhandlung der Freizügigkeit" sei für die EU ausgeschlossen und sie könne die Einführung von Quoten nicht akzeptieren. Bereits kurz nach der Abstimmung werden nun jedoch auch in EU-Ländern wie Deutschland Stimmen laut, welche eine ähnliche Begrenzung fordern.


    Fakt ist: Die Schweiz hat eine extrem hohe Zuwanderungszahl und einen ebenso hohen Ausländeranteil. Durch die schnelle Steigerung der Einwohnerzahl wird die Infrastruktur der Schweiz stark beeinträchtigt - Verbauung, überfüllte Strassen, horrende Bodenrpeise sind nur einige der vielen Auswirkungen. Weniger klar ist jedoch, inwiefern die Initiative die ganze Situation bessern wird.



    Fragen


    - Was hältst du ganz allgemein von einer solche Initative? Siehst du ein Problem in der steigenden Einwanderung und dem Ausländeranteil?


    - Würdest du dir ein ähnliches Gesetz auch für dein Heimatland wünschen?


    - Welche Auswirkungen werden diese und ähnliche Initiativen auf das Bild der Schweiz im Ausland und dem Verhältnis zur EU haben?

  • Zitat

    Was hältst du ganz allgemein von einer solche Initative? Siehst du ein Problem in der steigenden Einwanderung und dem Ausländeranteil?


    Ich finde es einfach nur erschreckend, dass man mit soeinem Mist durchkommen kann ... anderst kann man das nicht nennen. Auch wenn einige jetzt wieder sagen, das ist doh nur Demokratie zeigt es doch, dass da nicht immer etwas vernünftges bei rauskommen kann. Es ist kurzsichtig ...

    Zitat

    Würdest du dir ein ähnliches Gesetz auch für dein Heimatland wünschen?


    Absolit nicht, dass wäre so ziemlich das schlimste was passieren kann (vorallem mit deutschlands vergangenheit ... ^^)

    Zitat

    Welche Auswirkungen werden diese und ähnliche Initiativen auf das Bild der Schweiz im Ausland und dem Verhältnis zur EU haben?


    Dass kann eigentlich nur kathastrophale Folgen für die Schweitz haben. Die Schweitz is vollkommen abhängig von der EU. Nun bricht die Schweitz die Verträge mit der EU und dass kann die Schweitz ins Chaos stürtzen ... Dass hat mehr konsequenzen als den einfachen Bürger wohl klar ist, was er damit anrichtet und zeigt, dass direkte Demokratie auch gewalltig schiefgehen kann ...

    Stolzer Überlebender von 70+ Weltuntergängen .... Nächster kommt 2016 angekündigt von James Hansen (Klimaforscher) :ugly:
    Die Welt soll überflutet werden, also vergesst euren Schnorchel nicht


    Stolzes Mitglied des #Hasbara-Clubs des Bisaboards

  • Ganz neutral betrachtet muss man als Staat überlegen wie man diese Menschen in der ersten Phase erhält. Man kann nicht noch und nöcher aufnehmen und sich dann nicht ausreichend um sie kümmern. Bei Einwandern aus reichen EU-Ländern sieht's anders aus.
    Aber man sollte trotzdem jedes Land verpflichten eine Mindestanzahl von Flüchtlingen etc. aufzunehmen, um nicht die gesamte "Last" (bitte nicht negativ aufnehmen, in finanzieller Sicht gesehen) auf wenigen Ländern abzuwälzen.

  • Dies stellt meine persönliche Meinung wieder und bitte alle nachfolgenden User darum, dies zu akzeptieren.


    - Was hältst du ganz allgemein von einer solche Initative? Siehst du ein Problem in der steigenden Einwanderung und dem Ausländeranteil?
    Ich persönlich finde die Idee dieser Initiative gut und finde auch, dass es endlich mal Zeit wurde, dass ein EU-Land sich dem Zwang der Gemeinsamkeit entzieht, indem sowas auf Papier geschrieben und auf den Tisch geworfen wird. Einwanderungen sind zwar schön und gut, aber man sollte irgendwo eine Grenze ziehen und damit macht die Schweiz den ersten Schritt. Warum soll das falsch sein? Ich sehe nicht, warum dieses (neutrale) Land sich nicht die Gesetze soweit zusammenschustert, dass das Gleichgewicht in irgendeiner Art und Weise erhalten bleibt.
    Ich habe nichts gegen Ausländer, soweit käme es noch, aber auch Deutschland sollte endlich mal in die Gänge kommen und so eine Initiative starten und die Einwanderung eindämmen.


    - Würdest du dir ein ähnliches Gesetz auch für dein Heimatland wünschen?
    Auf jeden Fall würde ich dies befürworten. Die Regierung hat die Einwanderungsgesetze ziemlich gelockert und nur stellenweise ein wenig verschärft, doch dies ist lächerlich. Und nun wollen die auch noch für viele Berufsgruppen Ausländer aufs Boot lassen, damit diese das Ruder übernehmen können, uns aber vom Bord schmeißen und ertrinken lassen. Ich sehe in ihnen die Bedrohung schlechthin für unsere Zukunft, weil uns so die Arbeit abhanden kommen könnte. Die Regierung schreit, dass es zu wenige Arbeitskräfte gibt, aber es gibt genug davon in Deutschland, sodass wir nicht noch welche aus dem Ausland benötigen.


    - Welche Auswirkungen werden diese und ähnliche Initiativen auf das Bild der Schweiz im Ausland und dem Verhältnis zur EU haben?
    Ich habe mit der Schweiz nur bezüglich des Gesundheitswesens einen Bezug, aber ich habe nichts gegen deren Idee und werde sie dahe rnicht verurteilen. Sollen alle anderen Länder doch rummeckern.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Aber man sollte trotzdem jedes Land verpflichten eine Mindestanzahl von Flüchtlingen etc. aufzunehmen, um nicht die gesamte "Last" (bitte nicht negativ aufnehmen, in finanzieller Sicht gesehen) auf wenigen Ländern abzurollen.


    Sorry wenn ich so blöd frage, aber Flüchtlinge ist doch da noch mal ein ganz eigenes, anderes Thema - ich hatte das so im groben eher so verstanden, dass es um aktive Einwanderung geht.


    Ich schließe mich Foxhounds Frage an.

    Einwanderungen sind zwar schön und gut, aber man sollte irgendwo eine Grenze ziehen und damit macht die Schweiz den ersten Schritt. Warum soll das falsch sein?


    Ich meine, Australien z.B., um dauerhaft nach Australien auszuwandern gibts bei denen das 120 Punkte System und man muss schon einiges mitbringen, um deren Anforderungen zu erfüllen. Punkte gibts z.B. allein aufgrund des Alters, alleine die Tatsache wie alt man ist, kann 25% der Punkte und damit der Einwanderung ausmachen. Wird Australien das in irgendeiner Art und Weise vorgeworfen?
    Man stelle sich mal vor, wir hätten in diversen Punkte diesselben Vorraussetzungen und würden dasselbe Einwanderungssystem anwenden - Hört ihr auch die Rufe, was für Rassisten wir sind? :D


    Wie Foxhound sagte, Einwanderung ist schön und gut, bringt mir aber alles nichts, wenn die einheimische Bevölkerung drunter leidet.
    Wenn ich selber Kinder hab, dann nehm ich ja auch nicht etliche Pflegekinder auf, nur um was gutes zu tun, worunter meine eigenen Kinder dann leiden.

  • Dabei hat Schweiz meines wissens nach gar keine große Einwanderungs Probleme... bei denen kommen nicht täglich Bote mit Flüchtlinge aus Afrika an und auch keine Armuts Bulgaren, Ungaren, Rumänen, Polen oder sonst was. Schweiz zahlt sehr gute Gehälter, weshalb sehr viele gut Ausgebildete Menschen, vor allem Deutsche, dort gern hinziehen bzw. zur Arbeit gehen. Naja Schweiz war auch für Bankgeheimnis Weltbekannt und in letzter Zeit mussten die wegen Druck aus EU Gesetze entschärfen.


    Der Volk hat entschieden. Unsere Vorväter haben für denn Recht des Wählens Ihr Leben gelassen. Im jetzigen Zeit hat jeder das Recht aus seine eigene Meinung, selbst wenn diese total dumm zu sein scheint.


    Die Mehrheit der Schweizer möchten nicht so viele Einwanderer und ich kanns einerseits sehr gut verstehen, dafür ist man bereit auf EU Begünstigungen zu verzichten. Menschen rechtlich gesehen geht das garnicht klar, mal davon abgesehen das die Wirtschaftliche Lage von EU total abhängig ist.


    Ich will Schweiz keinesfalls mit Nordkorea vergleichen, aber mit solche Planungen wird man irgendwann von allem um einen herum gehasst...


    AfD wünscht sich so ein Votum auch bei uns in Deutschland doch dies wird es sicher nie geben. Hier Leben vor allem sehr sehr viele Türken unter anderem in 2. und 3. Generation. Wir haben Zuwanderer nötig denn unser Volk Altert und setzt kaum Nachwuchs in die Welt, ganz zu schweigen von fehlende Fachkräfte.

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    Grimmie 3239-3567-0807

    Einmal editiert, zuletzt von Grimmie ()

  • Die Schweizer Regierung ist schuld an dieser Initiative, die Kurzsichtigkeit der SVP an der Formulierung und die Bürger an der Annahme.


    Konkret: Obwohl Probleme da waren, hat das zuständige Departement weggeschaut und nichts gemacht. Klar, dass da das Volk reagiert, dummerweise recht extrem. Die SVP lanciert eine unausgereifte Volksinitiative. Sowohl die beiden Parlamentskammern als auch der Bundesrat unterschätzten die Stimmung im Volk und formulierten keinen vernünftigen Gegenvorschlag. Und das Volk will reagieren, erkennt nicht, dass diese Initiative nicht wirklich viel ändern wird und nimmt an.


    Anemone: Asylbewerber und Flüchtlinge sind sehr wohl in diese Kontingente einbegriffen, ein Beweis dafür, wie unausgereift diese Initiative ist.


  • Dabei hat Schweiz meines wissens nach gar keine große Einwanderungs Probleme... bei denen kommen nicht täglich Bote mit Flüchtlinge aus Afrika an und auch keine Armuts Bulgaren, Ungaren, Rumänen, Polen oder sonst was.


    Dafür hat die Schweiz den höchsten Ausländeranteil aller europäischen Staaten mit mehr als 1 Mio. Einwohnern mit einem Einwandereranteil von beinahe 23% an der Gesamtbevölkerung. Die Zahlen dürfen natürlich nach Belieben gedeutet werden und ich will mit dieser Aussage auch keine Wertung abgeben. Aber bei einem Land mit "nur" ca. 8'000'000 Einwohnern, welches schon heute am Rand zur Überbevölkerung steht, von praktisch "keinen Einwanderungsproblemen" zu sprechen halte ich dann doch für... gewagt.

  • Dafür hat die Schweiz den höchsten Ausländeranteil aller europäischen Staaten mit mehr als 1 Mio. Einwohnern mit einem Einwandereranteil von beinahe 23% an der Gesamtbevölkerung. Die Zahlen dürfen natürlich nach Belieben gedeutet werden und ich will mit dieser Aussage auch keine Wertung abgeben. Aber bei einem Land mit "nur" ca. 8'000'000 Einwohnern, welches schon heute am Rand zur Überbevölkerung steht, von praktisch "keinen Einwanderungsproblemen" zu sprechen halte ich dann doch für... gewagt.



    Das die ne Einwanderungsproblem haben war mir ja klar sonst hätten die doch garnicht son Votum gestartet. Ich hab nur keine so große wie Wiki darstellt erwartet, was da steht überrascht mich schon ein wenig.

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    Grimmie 3239-3567-0807

  • Das eigentliche Problem an der ganzen Geschichte ist nicht unbedingt das Zuwanderungs-Thema per se und es ist nun auch nicht so als würde die Schweiz die Grenzen dicht machen, nur weil sie Einwanderungsquoten festlegt. Das Problem ist die Tatsache, dass die Schweiz mit der Umsetzung dieses Volksentscheids möglicherweise gegen gewisse bilaterale Verträge mit der Europäischen Union verstoßen könnte, weil damit das Prinzip des freien Personenverkehrs verletzt werden würde. Es ist klar, dass die EU nicht stillschweigend zusehen kann, wenn ein Vertragspartner dieses Prinzip nicht mehr einhalten will, obwohl es dem vorher zugestimmt hat. Dass diese Entscheidung wohl enorme wirtschaftliche Konsequenzen für die Schweiz haben dürfte, sollte klar sein, immerhin ist die EU ihr bei weitem wichtigster Handelspartner und die Exportwirtschaft der Schweiz ist auf den Zugang zu diesem Markt angewiesen.
    Ich bin ja mal gespannt, was die Schweizer Regierung, die schließlich auch selbst gegen diese Initiative war, nun unternehmen will.


    Ich persönlich finde die Idee dieser Initiative gut und finde auch, dass es endlich mal Zeit wurde, dass ein EU-Land sich dem Zwang der Gemeinsamkeit entzieht, indem sowas auf Papier geschrieben und auf den Tisch geworfen wird.


    Hab ich deinen Beitrag missverstanden oder seit wann ist die Schweiz in der EU?

  • Die Regierung schreit, dass es zu wenige Arbeitskräfte gibt, aber es gibt genug davon in Deutschland, sodass wir nicht noch welche aus dem Ausland benötigen.

    Das stimmt schlicht und ergreifend nicht, es gibt in vielen Bereichen eben nicht genug Arbeitskräfte. Du kannst deine Argumentation nicht auf deine "Meinung" vom Arbeitsmarkt beziehen, denn da gibt es nun einmal Fakten, die belegen, dass wir Facharbeiter aus dem Ausland brauchen, weil es in Deutschland nicht genug davon gibt.

  • Es ist klar, dass die EU nicht stillschweigend zusehen kann, wenn ein Vertragspartner dieses Prinzip nicht mehr einhalten will, obwohl es dem vorher zugestimmt hat. Dass diese Entscheidung wohl enorme wirtschaftliche Konsequenzen für die Schweiz haben dürfte, sollte klar sein, immerhin ist die EU ihr bei weitem wichtigster Handelspartner und die Exportwirtschaft der Schweiz ist auf den Zugang zu diesem Markt angewiesen.
    Ich bin ja mal gespannt, was die Schweizer Regierung, die schließlich auch selbst gegen diese Initiative war, nun unternehmen will.


    Genau darauf bin ich auch gespannt. Ist schon lustig, wenn die Schweiz denkt einen Alleingang in Europa machen zu können und auf niemanden angewiesen zu sein und einfach mal so einseitig ihre bindenden Verträge kündigt. Soviel ich gehört habe, wird das aber (wenn überhaupt) nicht gleich passieren, sondern erst in drei (?) Jahren. Trotzdem... interessant irgendwie.



    Das stimmt schlicht und ergreifend nicht, es gibt in vielen Bereichen eben nicht genug Arbeitskräfte. Du kannst deine Argumentation nicht auf deine "Meinung" vom Arbeitsmarkt beziehen, denn da gibt es nun einmal Fakten, die belegen, dass wir Facharbeiter aus dem Ausland brauchen, weil es in Deutschland nicht genug davon gibt.


    Allerdings sind diese Bereiche nicht ganz unschuldig an dieser Situation. Anstatt auszubilden denkt man, dass perfekte Arbeitskräfte einfach vom Himmel fallen bzw. besorgt man sie sich im Ausland.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich weiss, dass es in Grenzkantonen wie dem Tessin ein Problem ist mit dem Arbeitsmarkt. Und ich weiss auch dass man hier etwas unternehmen muss.
    Aber ausnahmslos alle Ja-Stimmer, mit denen ich diskutiert habe, nahmen die Initiative aus anderen Motiven an. Sie haben Angst um ihr Land, Angst vor einem sinkenden Wohlstand. Und ich verstehe das. Ich will auch nicht im Zug stehen. Ich mag auch nicht mehr für Fleisch bezahlen. Aber wenn es dafür weniger Menschen schlecht geht, dann kann ich das unterstützen.
    Bis es uns schlechter geht als dem Durchschbittsmenschen können noch viele Leute einwandern.


    Und natürlich ist es auch für die Wirtschaft schlecht, denn die EU ist nicht von uns abhängig. Wir aber sehr wohl von der EU.
    Es gäbe noch soviel zu sagen, aber das tu ich mir mit der Handy-Tastatur nicht an.

  • Es geht bei dieser Initiative nicht um irgendwelche Asylbewerber und Flüchtlinge, es geht vorrangig um unerwünschte Unionsbürger! Die Schweiz verstößt damit zwar nicht gegen Verträge, diese können ja gekündigt bzw. nachverhandelt werden. Aber ich finde es einfach nur traurig, das ein Land, dem es so gut geht wie die Schweiz, unbegründete Angst vor Ausländern hat. Ich war nie in der Schweiz, aber dass sie wirtschaftlich von Ausländern profitiert und eine sehr geringe Arbeitslosenquote (3,6%) hat, ist kein Geheimnis. Noch mehr profitiert sie von der EU. Die Entscheidung der Schweizer ist für mich rational nicht nachzuvollziehen. Ich hoffe die EU bleibt hart und schließt die Schweiz vom Europäischen Binnenmarkt aus, der ja auch die Personenfreizügigkeit einschließt. Dann sehen ja diese 50,3% ob es ihnen danach besser geht. Da zeigt sich mal wieder (→ Wehrpflicht in Österreich), dass direkte Demokratie nicht (mehr) funktioniert, weil die Mehrheit halt... dumm ist.

  • Weil die Mehrheit beeinflussbar ist. Den Leuten geht es gut, zu gut, sodass sich die Parteien auf das stürzen können, was der Bevölkerung bleibt: nicht die Angst darum, krank zu werden, die Angst, nicht mehr gut genug zu sein oder die Angst, dass man durch ein Unglück alles verliert. nein, sie schüren die Angst vor dem Verlust ihrer Existenz, ihres Wohlbefindens und ihrer Vorteile durch die Zunahme an Ausländern, die ihnen diese wegnehmen würden. Diese Neidgesellschaft ist in der Schweiz nun so weit, dass sie glaubt, ohne äußeren Einfluss ginge es ihr am besten. So, wie es jetzt ist, sei es gut. Bloß keine Veränderungen von außen, die sie nicht wollen.


    Und daran werden sie scheitern. ich hoffe inständig, dass die EU wirklich auf die Guillotine-Methode zurückgreift und alles kappt, was an der Personenfreiheit dran hängt. Damit würden zwar Reisen in die Schweiz und Produkte aus der Schweiz maßgeblich teurer werden (noch mehr als sowieso schon), aber in einer globalen Welt wie die heutige schießt sich die kleine Schweiz damit wohl mehr ins Aus, als die 50,3% Dafür-Stimmenden glauben möchten. Eine Änderung hat Veränderungen zu Folge, und ich glaube nicht, dass genügend kommuniziert wurde, welche Folgen das sind.


    Ich bin ja gespannt, jetzt, wo der Medientrubel kommt, ob tatsächlich die Gegenbewegung von der Regierung kommt. Es wäre zu hoffen, dass die Schweizer einsehen, welchen Scheiß sie verzapfen. In einer globalisierten Welt ist es die falsche Vorgehensweise, die Globalisierung stoppen zu wollen - vielmehr sollte das Konzept des Nationalstaates überdacht werden und ob sich dieser überhaupt noch an Grenzen festmachen lässt.




    edit:


    http://www.tagesschau.de/ausland/schweiz314.html > "Denn die Schweiz erlebt eine massive Zuwanderung von jährlich 140.000 Ausländern, mehr als 70 Prozent kommen aus der EU. Netto beträgt die Zuwanderung zwischen 70.000 und 80.000 Personen."


    EU-Ausländer. Das Wort gibts bei uns mehr oder weniger gar nicht, weil durch die EU schon ein so starker - nicht Wirtschafts- sondern LEBENSraum geschaffen wurde, dass EU-Einwanderer vielleicht nicht direkt Inländer, aber auch nicht wie Ausländer gelten. Bei mir käme nie jemand darauf, den Italiener ums Eck mit "schleich dich raus" oder die deutsche Studentin mit "geh nachhause" zu beschimpfen. Okay, letztes teilweise schon, aber bei weitem nicht 50% der Gesellschaft und es hat mehr historisch-gesellschaftliche Gründe.


    Weil in diesen Ländern - in fast allen Ländern der EU - auch angemessene Lebensumstände herrschen. Die Leute können dort von ihrer Arbeit leben, so sie denn eine haben. Das hat den Grund, dass die Staaten schon erstmal Bedingungen erfüllen müssen, damit sie zur EU kommen dürfen. Und nun - was tut die Schweiz? Sie kapselt sich von "Ausländern" ab, die ihre Wirtschaft braucht, Ausländer, die nicht aus dem Grund kommen, um sich eine Existenz zu schaffen und ihre Familie ernähren zu können - EU-Bürger reisen in die Schweiz, um dort als qualifizierte Arbeitskräfte zu arbeiten. Es tut mir leid, das jetzt so sagen zu müssen, aber als Österreicherin habe ich kein Interesse daran, in die Schweiz zu ziehen. Meine Lebensumstände sind hier gut. Die Lebenserhaltungskosten sind hoch, aber in der Schweiz nochmal höher. Ohne Ansporn von dort (Arbeitsplatz, Liebe), käme mir nie in den Sinn, dorthin zu gehen, weil es mir hier, wo ich bin, ja eh gut geht.




    edit 2: ICH WILL DISKUTIEREN, WO BLEIBT IHR ;W;

  • Ich glaube, hier wird massiv missverstanden.


    Ich bin kein Befürworter der Initiative, aber wie hier zum Teil über die Schweizer abgeschnödet wird... Die Argumentation der Befürworter ist sehr einleuchtend. Wenn die Schweiz jedes Jahr die Stadt Luzern in ihr Staatsgebiet setzen muss (was einem Bevölkerungswachstum von 1% entspricht) kommen wir nunmal an unsere Grenzen der Kapazität. Man darf nicht vergessen, dass die Schweiz recht viel unbewohnbares Gebiet hat und dennoch eine hohe Bevölkerungsdichte anbelangt. Wenn die Zuwanderung so weitergeht wie bisher, haben wir in 20 - 30 Jahren mehr Ausländer als Schweizer im Land. Und da Ausländer kein Stimmrecht haben, führt das unweigerlich zu einer Elitenbildung, und die Schweizer müssen sich noch mehr von den Ausländern in ihrem Land unterscheiden. Dies wäre recht gefährlich.
    Der Wunsch nach einer kontrollierten Einwanderung ist vorhanden und berechtigt. Und, wie ihr oft in euren Antworten suggeriert wird; die Schweiz stellt die Zuwanderung nicht ab. SVP-Urgestein Christoph Blocher erklärte gestern im 10vor10 vom SRF, dass die Initiative bewusst keine Zahlen vorgibt. Er würde es begrüssen, wenn - wie vor dem Personenfreizügigkeitsabkommen - ungefähr 40'000 Ausländer einwandern würden, also rund die Hälfte.


    Die Probleme liegen also nicht im Motiv, sondern in der Idee der Initiative. Ich denke kaum, dass sie die aktuellen Probleme lösen wird. Es ist also ein falscher Ansatz an die Problematik, die NICHT zu verleugnen ist. Weiter ist die Umsetzbarkeit ein Problem - wer darf nun kommen und wer nicht? Die Initiative hat von der Unfähigkeit der Schweizer Spitzenpolitikern, von der aktuellen Problematik und schlicht und einfach von der überlegenen Argumentation her profitiert.

  • Das ist Meine Meinung und hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun


    - Was hältst du ganz allgemein von einer solche Initative? Siehst du ein Problem in der steigenden Einwanderung und dem Ausländeranteil?
    Ich finde diese Initiative sehr gut. Wenn ein Land einen so hohen Ausländeranteil wie die Schweiz hat, dann ist es ihr gutes Rech auch etwas dagegen zu tun.


    - Würdest du dir ein ähnliches Gesetz auch für dein Heimatland wünschen?
    Ja, aber Deutschland schwimmt da ja eher in die andere Richtung.


    - Welche Auswirkungen werden diese und ähnliche Initiativen auf das Bild der Schweiz im Ausland und dem Verhältnis zur EU haben?
    Da die Schweiz kein Mitglied der EU ist, können sie das ja machen. Das war eine demokratische entscheidung und die anderen Staaten der EU (vor allem Deutschland, weil die sich immer als erstes beschweren), sollten als demokratische Staaten auch diese demokratische Entscheidung anerkennen. A
    Bei Ausländern denke ich auch, dass sie, sofern sie sich mit dem Thema beschäftigt haben, die Entscheidung der Schweiz verstehen, oder zumindest respektieren werden. Ich als Deutscher (bin ja praktisch auch Ausländer in den Augen der Schweiz, respektiere und "beneide" die Schweiz auch dafür)

  • Schweiz, what are you doing? Schweiz, Staahp. Also wegen ein paar überfüllten Bussen hätte man sich nun wirklich nicht die Wirtschaft kaputt machen und alle Fachleute abschieben müssen. Aber die werden ja sehen was sie davon haben, wenn die EU die Guillotine walten lässt, über so ein Ergebnis müsste man ja allein schon empört genug sein.

  • In einer globalisierten Welt ist es die falsche Vorgehensweise, die Globalisierung stoppen zu wollen - vielmehr sollte das Konzept des Nationalstaates überdacht werden und ob sich dieser überhaupt noch an Grenzen festmachen lässt.


    Ich will dies hier noch einmal hervorheben.


    Warum - das frage ich mich, seit ich vor einigen Monaten zum ersten mal diesen Gedanken gehört habe - warum hält die Welt an ihrem nationalstaatlichen Denken fest?


    Anfang des 20. Jahrhunderts, vor allem aber im 19. Jh, waren Europa und die Welt am Gipfel ihres Imperialismus. Die Imperien hingegen zerbrachen aufgrund ihres Vielvölkertums, die einzelnen Nationalitäten entschieden, lieber unter sich sein zu wollen und über sich selbst bestimmen zu wollen. Der Nationalismus und der Nationalstaat als Gegenkonzept zum riesigen Vielvölker-Imperium war geboren. Natürlich lag es hier vor allem an der Unterdrückung, der Fremdherrschaft und - wie könnte es anders sein - dem Denken, dass Selbstbestimmung das höchste Gut eines Menschen sei.


    Heute geht es in die andere Richtung - Menschen wollen dort leben, wo es ihnen gut geht, wo auf sie geachtet wird und wo sie ihre Lebensträume erfüllen können. Die Globalisierung hat verursacht, dass man nicht mehr im eigenen Land leben muss, um trotzdem zu diesem zu gehören. Man kann über Kilometer Entfernung Kontakt halten, die Gesellschaft ist größtenteils tolerant gegenüber jeglicher Kultur, Religion und Ansicht. Die Nationalstaaten bilden Unionen (> EU), um ein wenig mehr Herr über die Lage zu werden und den Menschen die Freiheit zu geben, dorthin zu gehen, wo sie wollen.


    Und dann ist da der Nationalstaat. Schon lange sind wir nicht mehr für uns, schon immer waren wir von allen anderen abhängig. Noch nie hat leben und leben lassen funktioniert, da das alleinige Leben ohne Kommunikation und Interaktion nicht erfüllend wäre. Du willst Architekt sein? Dann brauchst du jemanden, der dein Essen produziert, der deine Kinder erzieht und die Häuser baut, die du planst. Selbsterfüllung und Selbstversorger schließen sich in den meisten Fällen komplett aus. Warum also, liebe Schweiz, glaubst du deine Erfüllung darin zu sehen, in deiner jetzigen Situation zu Stagnieren? Warum wollt ihr die Entwicklung, die sich auf der ganzen Welt vollzieht, aufhalten?


    Um zurück zum Konzept Nationalstaat zu kommen und warum es nicht mehr funktioniert bzw. immer nur bedingt funktioniert hat: In einem Land leben nunmal unterschiedliche Menschen - Kulturen, Religionen, Ansichten sind sind sehr unterschiedlich. Man kann Gruppierungen ausmachen, aber wenn man nach Herkunft unterscheidet, gibt es darin wieder Gruppen, die sich wegen ihrer politischen Ansichten nicht einig sind. Was also, in einer globalen Welt, bringt uns dazu, weiterhin nach Herkunft zu unterscheiden und Nationalstaaten zu bilden?


    Ich bin nicht umsonst EU-Bürger. Ich weiß, dass ich in Spanien genauso willkommen wäre wie in Schweden. Ich komme aus Österreich, lebe unseren mitteleuropäischen Lebensstil, aber es wäre mir egal, ob Österreich nun ein eigenes Land ist oder als Region in einem großen Ganzen existiert. Was unterscheidet mich dadurch von dem Durchschnitts-Schweizer? Nur mein Denken.




    Was ich damit sagen will: wenn man versucht, gesamteuropäisch zu denken, dann wird es zwar politisch zu einer Vereinheitlichung kommen (aber bitte - bei den ganzen EU-Vorschriften, was geht da noch mehr?), aber in der eigenen Auffassung wird sich viel ändern. Dort, wo viele Menschen sind, bilden sich notgedrungen auch viele Möglichkeiten an Arbeitsplätzen. Einem Nationalstaat ist es nicht möglich, solche Umverschiebungen, vor allem aus dem Nichts, zu bewältigen. Wenn aber alles zusammengehört, werden eben Kapital und Möglichkeiten mit verschoben. Und genau das ist der Grund, warum ich es als komplett falschen Schritt in die falsche Richtung sehe. Man geht nicht mit der Zeit, sondern versucht sie zurück zu gehen.

  • Warum also, liebe Schweiz, glaubst du deine Erfüllung darin zu sehen, in deiner jetzigen Situation zu Stagnieren? Warum wollt ihr die Entwicklung, die sich auf der ganzen Welt vollzieht, aufhalten?


    Ich kann deine Argumentation nachvollziehen und will auch gar nicht zu sehr Stellung beziehen. Nur sehe ich den Hauptgrund für diese Initiative und die allgemeine Entwicklung nicht im "Stagnieren wollen", wie du es nennst. Vielmehr haben die Schweizer Ängste, welche viel tiefer gehen. Ob man dies nun verteufeln will als "Angst vor dem Fremden, vor Ausländern, vor was-weiss-ich" oder ganz einfach "Angst vor dem Identitätsverlust" nennen will, ist dabei jedem selbst überlassen. Auch ob die Schweiz mit diesem Abschotten den richtigen Weg geht, wird sich erst noch zeigen und ich kann jegliche Kritik verstehen, welche sich gegen diese Entscheidung richtet.
    Fakt ist jedoch: Die Schweiz droht, aus allen Nähten zu platzen. Und das beschränkt sich nicht auf "ein paar überfüllte Büsse", sondern wird zum ernsten Problem. Spätestens dann, wenn die Schweiz den bereits jetzt raren bebaubaren Platz verbraucht hat. Ob es sich bei diesen Menschen dabei um Ausländer oder um Schweizer handelt, ist meiner Meinung nach dabei sogar ganz unerheblich. Wichtig ist, diese drohende Überbevölkerung irgendwie einzudämmen.
    Wie Buxi bereits gesagt hat, ist das Motiv für die Initiative nur zu verständlich, es MUSS etwas getan werden. Der richtige Weg und welche Auswirkungen die Initiative allerdings haben wird, ist eine andere Frage.


    Darüberhinaus möchte ich bitten, die Schweiz nicht so negativ darzustellen, wie dies hier von einigen anscheinend getan wird. Wenn man einige Beiträge liest, könnte man meinen, wir seinen ein Pack unkultivierter Rassisten.