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Information | Vote | Gewinner
Ähnlich wie im letzten Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder eine bestimmte Anzahl an Punkten, die ihr den Texten geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr frei wählen könnt, wie genau ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen, komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenige oder zu viele Punkte enthalten, können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen, eure Wahl begründen und natürlich nicht für eure eigenen Texte voten. Es ist außerdem hilfreich, euch das "How to vote-Topic" anzusehen. Schreibt ihr in dieser Saison besonders viele Votes, habt ihr die Chance auf einen individuellen Benutzertitel. Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen und Regeln zur Wettbewerbssaison 2014
Zitat von AufgabenstellungDialog [Lyrik]
Schreibt einen Dialog in lyrischer Form. Das heißt, ihr verfasst ein Gedicht, welches die Perspektive wechselt, so als würden sich zwei Beteiligte unterhalten. Dabei ist es unerheblich, ob ihr in jedem Vers die Perspektive wechselt oder nur in jeder Strophe, solange erkennbar ist, dass es sich um ein Gedicht handelt und die beiden Akteure miteinander reden.
Ob ihr einen Pokémonbezug einbringt oder nicht, ist euch überlassen.
Ihr könnt 11 Punkte verteilen, maximal 7 an eine Abgabe.
Der Vote läuft bis Sonntag, den 30.03.2014, um 23:59 Uhr.
Mein Herr, ich habe ein dringendes Anliegen,
die Gerechtigkeit ist im Wanken.
Ihr öffnet und schließt das Tor, wie euch belieben
und weist einige unrecht die Schranken.
Ich bitte euch, schaut genauer hin,
nicht jeder ist so vornehm,
auch wenn sie sagen, gut sie sind,
kann doch manch einer gut lügen.
Mein Diener, deine Sorge, kann ich nicht verstehen,
Ich weiß sehr wohl, wer kommt und geht.
Und wer in meinem Angesicht geht der Lügen,
der wird, was er bekommt, schon sehen.
Herr, so wie ihr glaubt zu sehen,
ich wage es zu bezweifeln,
ich bitte euch hinabzugehen,
zum hiesigen Volk euch eilen.
Denn nicht alles hier ist wunderbar,
ihr seid umsichtlos geworden.
So wundervoll es einst hier war,
so mehr wird nun gemordet.
Schweig, Niederer, wie kannst du es wagen,
die Regeln der Herrschaft infrage zu stellen?
Dir werde ich deine Lügen ahnden,
deine Meuterei wird schnell zerschellen!
Sag mir wem du diesen Wahnsinn
noch allen in den Kopf gepflanzt?
Niemand hat Leid, so wahr ich hier bin,
und bleiben wird die Macht in meiner Hand!
Ja, Herr, nur seht, was in diesem Haus
das Chaos schon um sich greift,
die gierigen Finger strecken sich aus,
das Paradies verschleißt.
Alleine könnt ihr die Massen der Welten
doch schon lange nicht mehr halten.
Lasst mich euch helfen, auch beizeiten
Zepter und Krone zu tragen.
Du wagst es, Knecht, dich mit mir gleichzustellen?
Dafür sofort die Strafe!
Gottes Gegenspieler sollst du dich fortan nennen,
Satan, der Hölle Knabe!
Das Reich der Unwürdigen ist der Ort,
an dem du deinesgleichen bestafe,
Luzifer, nun geh hinfort,
auf dass dich jedermann hasse!
Dein Reich ist nicht das,
was es einst war,
es zerfällt in Krach
und Lärmen der Schar.
So gehe ich halt,
doch sei auf der Hut,
dein Reich endet bald,
in Asche und Blut.
Amen.
„So hört bald die Glocken schlagen
Seht hier nichts mehr Knospen tragen
Ward der neue Tag geboren
Und der Retter auserkoren“
„Glaubst du noch an die Legende
Von dem schweren, kalten Ende
Sicherlich ist’s nicht die Wahrheit
Nur der Winter bringet Klarheit“
„Seht Ihr nicht die vielen Zeichen
Die das arme Land erreichen
Nicht allein Geschichten sind es
Die Legenden heil’gen Kindes“
„Unsinn sprichst du, es wird immer
Kalt und warm, ob gut, ob schlimmer
Ew’gen Winter wird’s nicht geben
Niemand muss nach Rettung streben“
„Seid gewarnt, denn auch die Leute
Die die Köpfe fortdreh’n heute
Werden morgen vor ihm stehen
Und ihm in sein Antlitz sehen“
„Soll der Winter ewig dauern
Soll’n die Schatten drüben lauern
Ich glaub nicht an einen Retter
Der erwärmt das kalte Wetter“
„Gut, glaubt nicht, ihr werdet spüren
Unser Retter wird uns führen
Aber die ihn einst bestritten
Werden ihn um Reue bitten“
„Frühling ist’s noch stets geworden
Auch mit Wind aus kaltem Norden
Sag was immer du willst sagen
Ich werd deine Sicht nicht tragen“
Schwärze nimmt mein Augenlicht,
Meinen Körper ... Ich spür ihn nicht!
Die Angst sie quält mich nur so sehr
Und ein Geist nun zu mir spricht.
Oh, du Mensch den ich gefangen,
Musst nicht um dein Leben bangen.
Dein Leben es ist nun vorbei!
Welch Straftat hast du denn begangen?
Bitte Geist ich fleh dich an!
Das Mädchen ist mir fremd gegang!
Nur deshalb ging ich auf sie los,
Und dies Unheil dann begann...
Erzähl mir mehr, ich bin dein Richter!
Entscheide über euch Bösewichter!
Den Himmel wirst du niemals sehen
Wirst leiden in der Hölle, Dichter!
Wer bist du, dass du sowas sagst!
Du mich mit diesen Worten plagst!
Ja, ich ihr das Leben nahm...
Hast mich nach dieser Tat gefragt.
Gestatten: Der Gevater Tot!
Dein Körper liegt im flüss'gem rot
Dein Geist nun in die Hölle fährt
Du hast missachtet, Gottes Gebot!
Aus dem Fenster sprang ich hinaus,
Ich hielt die Schuld des Mord's nicht aus.
Bestraf mich nicht oh Todesgott!
Lass mich aus der Hölle raus
Es gibt keine Entschuldigung
Hilft auch nicht meine Huldigung!
Die Finsternis wird dich Erfüllen
Für solch eine Tat, gibts keine Rechtfertigung.
Oh bitte doch, so hör mir zu!
Die Sache klärt sich doch im nu!
Das Tor zum Himmel öffne mir,
Lass meine Seele in ruh!
Aus dir spricht der Übermut?
In dir fließt Verbrecherblut!
Werf dich mit aller Kraft hinab
Die Strafe würd dir tuen gut.
Nein Halt! Oh Tot was tust du da?
Alles schwarz, ich falle ja!
Sag mir, diese Höllenglut...
- Ist sie mein Ende?
Die rechte Flanke ist hin.
Was ist daran schlimm?
Dass wir bald tot sind!
Du benimmst dich wie ein Kind.
Der Wind soll meine Überreste nicht fortwehen.
Wir müssen alle mal gehen.
Wie kannst du so ruhig sein?
Tod und Leben sind nur Schein.
Planst du etwa deinen Suizid?
Ja, seit meine Tochter dahinschied.
Jetzt verstehe ich.
Das macht glücklich.
Du lässt dich erschießen?
Sonst wäre ich in Gießen.
Vorher will ich noch was von dir.
Ich bleibe jetzt sowieso hier.
Sollte ich vor dir abtreten…
Soll ich für dich beten?
Tu das bitte für mich.
Mache ich.
Die Tür schlägt zu
Hinter deinen harten Worten
Voller scharfer Kanten und zu
Eisigem Schweigen sind wir verdammt
Auf ewig
Warum gestehst du es dir nicht ein
Du bist ein Wrack, ein schwarzes Loch
Gefüllt mit nichts als Hass und Wut
Keine Flamme lodert mehr in dir
Verstehen tu ich dich schon lang nicht mehr
Verstehst du nicht den Schmerz
So tief sitzend in mir
Ich starre an die Wand
Die Hand am Abzug
Bereit für das letzte Gefecht
Der Tod ist kein Ausweg
Ist nur eine Flucht
Dieses Biest hast du geschaffen, der Käfig instabil
Du bist der Sensenmann
Einsamkeit dein alleiniger Begleiter
Das Töten füllt die Leere in mir
Für ein paar Augenblicke bin ich frei
Ich beseitige das Böse in dieser Welt
Warum lässt du mich nicht allein
Oder löst den Schuss
Ich falle gen Boden
Bis ich zerspringe
Diesen Todeskreislauf kannst du aufhalten
Finde nur den Mut wieder
Er schlummert immer noch in dir
Töte mich schnell
Aber ich bin bereit zu sterben
Ich bin schon lange tot
Doch du wirst mich nicht los
Ich bin ein Teil von dir
Lass mich und dich frei
Nimm den Finger vom Abzug
Wisch das Blut von deinen Händen
Dies...
...ist das Ende
Denkst du bist ein Gewinner
Ein Spiel ohne Regeln
Kann nur der Betrüger gewinnen
Du hast das Biest aus mir freigelassen
Und kein Käfig kann mich zurückhalten
Dein bleiches Gesicht sehe ich in tausend Spiegeln
Rosenrot getaucht dein Leichnam
Du wusstest es doch besser, sagtest du
Doch das Lied hat seinen letzten Ton
Dies ist das Ende...
...auf ewig.
Stille ...
Fühlst du ihn auch?
Diesen Schmerz, tief in dir?
Die offenen Wunden, angerichtet ... von mir.
Stille ...
Ich will weinen, schreien, doch bleibe stumm.
Die Angst zerfrisst mich innerlich,
denn ich weiß, ob du dich je wieder meldest, ist fraglich.
Schmerz ...
Hörst du sie auch?
Diese Stille in dir?
Ich weiß, was ich sagte, doch ich wünschte, du wärst jetzt hier.
Schmerz ...
Ich bereue, was ich zu dir sagte,
den Dolch, den meine Worte gossen,
die Tränen, die nie flossen.
Stille ...
Ich erinnere mich vergangener Tage,
als ich noch ein Junge war,
die Zeit war einst so wunderbar.
Stille ...
du warst mir der Bruder, den ich nie hatte,
ein Freund in jeder Lage,
hörtest dir an, jede meine Klage.
Schmerz ...
weißt du noch, wie es früher war?
Es war einst so leicht, dir in die Augen zu sehen,
wieso konnte es nicht ewig so weitergehen?
Schmerz ...
du warst für mich da, als es niemand war,
ich offenbarte dir meine Seele,
ist das der Grund, wieso ich mich jetzt so quäle?
Stille ...
wir kämpften Seite an Seite,
ich brauchte dich,
denn nur du machtest mich glücklich.
Stille ...
doch dann änderte sich etwas ...
von heute auf morgen
und von da an begannen meine Sorgen ...
Schmerz ...
ich entwickelte Gefühle für dich, ich gestehe,
aber dennoch musst du verstehen,
dass zwischen uns kann nicht gut gehen!
Schmerz ...
wieso musstest du mit mir reden?
Wieso machst du es mir so schwer?
Du weißt, ich mag dich sehr ...
Stille ...
siehst du die Tränen?
Ja, ich weine - wegen uns!
Verdammt noch mal, dann sind wir halt zwei Jungs!
Stille ...
ich will nicht mehr schweigen!
Zu lange habe ich schon geschwiegen.
Das hier ist nicht übertrieben.
Schmerz ...
ich sehe dich an und schweige.
Tief Blicke ich in deine klaren Augen,
wieso musst du mir mein Herz rauben?
Schmerz ...
und wenn wir doch eine Chance haben?
ich muss zu dir gehen!
Ja ich muss dich einfach sehen!
Stille ...
Mein Herz klopft wie wild, als du vor der Tür stehst
und als ich dich in meine Wohnung schiebe,
da sage ich dir, dass ich dich liebe!
Hoffnung ...
Manchmal löst ein Wort die Schwere auf,
führt die Nacht ins Licht,
und alle Not zerbricht!
Marienkäfer.
Rot, die Farbe des Blutes.
Du bist die Trauer.
Mensch. Blau, die Farbe zerschellt.
Salz auf den Flügeln.
Deine Worte töten mich.
Marienkäfer.
Schwarz, Farbe der Dunkelheit.
Du bist die Feindschaft.
Mensch. Blass, die Farbe der Angst.
Die Hand des Todes ruht nie.
»Das, was du mir einst verliehen,
Rinnt mir durch gekrümmte Hände.
Niemals sei dir das verziehen,
Lug und Trug sei hier ein Ende!«
»Und du bist sicher, dass ich’s bin?
Kennst du denn nicht mein schelmisch Herz?
Inspiration ist gar ein wankelmütig Ding,
Erlaubt sich manchen frechen Scherz.«
»Schelm hör’ ich da doch nicht sprechen;
Wahres Satanswerk bist du!
Du begehst im menschlich Geist Verbrechen,
Doch entschleichst der Strafe immerzu.«
»Du denkst, das ist das ganze Lied?
Meinst du, du kannst mein Tun verfluchen?
Ich komm’ und gehe wie es liegt
Verlass’ ich dich, musst du erst suchen.«
»Scheingeformtes Ekel.«
»Und doch vermisst du mich.
Ich bin dein Wind im Segel.«
»…Der mich ließ im Stich!«
»Du missverstehst wie ich euch stärk’,
Bin nicht Fortunas Füllhorn.
Die Kraft des Einfalls ist mein Werk,
Ideen selbst – von euch geborn’.«
»Mieser Vater, der da prahlt,
Ja, verlässt die Muse uns so schnell?«
»Bin nur ein Wandrer, der nichts zahlt,
Und mach’ auch dir den Kopf nicht hell.
Dir dienen will ich nicht auf ewig.«
»Doch Visionen braucht’s; ich lechz’ nach ihnen,
Flehe: Zeig dich meiner gnädig!
Weiter sollst du mir Gedanken schienen.«
»Ich habe schon genug zu tun,
Du bist der einzig nicht, der meiner noch bedarf.
Ich Kreativität kann niemals ruhn’!
Dir schmerzt die Tatsache so scharf?«
»Nein. Ich meine zu verstehen:
Süß schmeckt es, so inspiriert zu sein,
Aber als Erfüller musst du weitergehen,
Lässt den alten Freund allein.«
»Du bist verwöhnt wie alle Seelen;
Manchmal lohnt sich Warten schon.
Keiner kann dir aus dem Geiste stehlen,
Finde deine eigne Inspiration.«
„Sieh dort, der Reif, wie langsam er vergeht.
Schau meine Macht, sie schwindet immer mehr.
Ist es schon Zeit zu geh‘n? Mein Herz wird schwer.“
„Wir seh‘n uns wieder, wenn der Nordwind weht.“
„Vergängliche Pracht:
Der Tau schmilzt durch die Sonne,
Zitternd sie erwacht.
Mein Leben wird nun enden:
So nah ist das Vergehen.“
„Ich lausche dem Wind,
Wie lieblich, voller Wonne
Er dich zu mir bringt.
Entfalte deine Schwingen,
Lass mich den Abend sehen!
Wach auf, mein Herz, denn langsam stirbt das Licht.
Und meine Zeit, sie geht vorüber nun.
So will ich denn auf bald in Frieden ruh‘n
Und träumen sanft ...“_____________________
_____________________„Halt ein, verlass mich nicht!
Geliebter Tag, sag, seh‘n wir uns erneut,
Sobald das Morgengrau‘n die Erde küsst,
Das Leben gähnt zu Glockenklangs Geläut?
Nie soll es enden,
Der Abschied nicht geschehen –
Das Blatt sich wenden!
Nur mit dir bin ich die Nacht,
Nicht mit Sternen oder Mond!“
„Die Worte klingen
So hilflos, voller Flehen;
Was soll es bringen?
Wird es ändern, was wir sind?
Ändern, was uns innewohnt?
Geliebte Nacht, dass du niemals vergisst,
Dass jenes stets am meisten uns erfreut,
Was sterblich wie das Leben selber ist.“
Bitte verlass mich nicht,
in den endlosen Stunden der Einsamkeit.
Jeden Tag das gleiche Spiel,
das man nicht gewinnen kann.
Dann verspreche mir eines
lasse uns vereinen,
auf das wir die Einsamkeit vertreiben.
Bevor unsere Schicksale uns ereilen.
Ich verspreche es dir,
besiegle es mit einem Kuss.
Auf das wir uns vereinen,
selbst in Zeiten der Not.
Weiß du noch damals?
Als Kinder wir immer zusammen.
Jeder Erwachsene davon sprach,
dass wir uns eines Tages das Ja-Wort geben.
Und nun sind wir selbst erwachsen,
im Banne der Zeit.
Von Jahr um Jahr wir uns erkämpften.
Du mein Lichtblick – in der stillen Einsamkeit.
Wir immer zusammen.
Vereint bis in alle Ewigkeit.
Im Kampf gegen die Flammen.
Lasse uns vereint sein, Geliebte.
Ach wie toll es früher war
Da war die Welt noch wunderbar.
Die Natur war nicht wie heut'
An der sich haben alle erfreut.
Ach was redest du denn da?
Jetzt ist die Welt doch wunderbar!
Die Natur in windeseile wird zerstört
Und Bauten entstehen, wo es sich gehört.
Was hat die Natur dir denn getan?
Treibt sie dich etwa in den Wahn?
Die vielen Arten der Bäume
Esche und Buche erwecken alte Träume.
Nur Platz tun sie verbrauchen!
Anstatt immer weiter fortzulaufen
Könnten sie sich stellen
Damit wir sie können fällen!
Aber die armen Tiere
selbst nur eine einzge Fliege.
Hat sie nicht auch ein Platz in deinem Herzen?
Und könntest du je ihren Tod verschmerzen?
Ach was, ich werde diese Tiere nicht vermissen!
Denn ich, ich habe kein Gewissen!
Diese Tiere sind mir komplett egal,
Denn ich weiß, ihr Lebensweg ist schmal.
Und was ist mit den Blumen?
Die dürfen hier doch sicher ruhen.
Denk doch nur an die Narzissen
Die wirst du doch bestimmt vermissen!
Ach ja, die lieben kleinen Narzissen
Die hätt' ich schon ganz gern zerrissen!
Denn auch diese Tat verjährt.
Das einzige ist Geld, was mir begehrt!
Und deswegen holzt du Bäume ab?
Das stürzt die Natur doch nur hinab!
Werd doch lieber Dichter
Dann erhellst du viele Lichter!
Schreibe auf deine Taten
Und leg dir an nen' Garten!
Du hast Recht,
Dichter wäre nicht schlecht!
Dann würde ich beliebt
Und von Jedermann geliebt.
Dichter soll ich werden!
Dann bleibt es friedlich, hier auf Erden.
Deine Taten sind jetzt sehr human
und weichen ab, von deinem alten Plan.
Du wirst das sicher schaffen
Und pack nieder, deine Waffen.
*(dt: Schöpfer und Geschöpf)
Es ist viele tausend Jahre her,
da habe ich im Dreck gespielt.
Was wäre wohl, wenn ich ein Schöpfer wär?
In meinen Armen ich das Wunder hielt,
nach meinem Bilde formte sie aus Lehm und Sand,
gab ihnen Licht und Feuer in die Hand.
Ich schenkte ihnen diese Welt und ging hinfort;
sie wurden ihrer Herr auch ohne mich,
würden sich fortentwickeln ewiglich.
Mein Abschiedsgeschenk für sie, das war das Wort.
Das Wort hat Flügel, das Wort verbindet,
doch manchmal auch, da ist das Wort nur Gift.
Schöpfer Du, gnade, wen die Klinge findet;
das verbotene Gesetz sie schreiben mir in roter Schrift
und das Wort bleibt ungern nur beim Wort, es wird zur Tat –
ein kleiner Klecks vom Lebenssaft reicht aus für den Verrat.
Fried und Glück sollt's sein, womit's beginnt und endet,
doch was sie erfanden, war Krieg, Schmerz und Gewalt
unter der Sonne so heiß, Abermyriaden Körper so kalt,
und was einst gut begonnen, sich heute nur noch selbst verschwendet.
~
Ich gab ihnen auch die Schwestern namens Tag und Nacht,
ein immerwährend Schauspiel der Natur.
Um sich danach zu richten, bauten sie die Uhr,
doch niemand hatte über die Geschwister Macht.
Und dann aus dem Schlaf mich riss ein Schrei, vielleicht auch zwei?
Der Tag durch einen Meisterakt erschlagen,
die Nacht fortan die Welt beschritt allein
und einen bösen Schatten fühl ich nagen.
War es ein Fehler, ein Traum oder Spiel –
was ist, wenn die eine Hälfte wirklich fiel?
Vielleicht war ich der Schrei, vielleicht mein Opfer,
aber lausche nur, Du Schöpfer, und leide,
siege und leide zusammen mit mir, der Schöpfung,
ganz im Schwarz des Nichts mich kleide – bis ich scheide.
Schöpfer Du, lausche gut nun meiner Lesung:
ein jedes Wesen kommt einst zur Verwesung –
manche später, manche früher,
manche sanft und still, manche unter Blei und Eisen,
viele öfter, alle immer;
ich und meine Brüder stetig kreisen.
~ ~
Und zwei Auserwählten gab ich einen Kuss
so lehrt' ich ihnen das Gefühl der Liebe –
in agilem Takt das Herze schlagen muss
für den Hauch und für den größten aller Triebe.
Verstand und Wissenschaft sie gaben dann sich selbst
und fanden die Erklärung nicht, die irgendwem gefällt.
Die Liebe, Du Schöpfer, die ist eine Mutter,
eine Mutter von einem Kind, dem blanken Hass.
Nicht alles, was lebt, braucht einen Vater;
das Kind sich tief in ihre Bäuche fraß.
Was ist das, diese Stimme, ich fühle mich verfolgt –
haben sie, habe ich, haben wir das so gewollt?
~ ~ ~
Ich bin der wahre Gott in dieser Welt und Meister,
Stundenglas am Gurt und Listenbuch im Mantel,
immerscharfe Sense stets zur Hand und Tod, so heißt er.
Das Leben ist die Suche und die Suche findet mich,
das Leben finde ich und eine neue Suche folgt,
Schöpfer Du, niemals fand die Suche Dich, nur mich!
Vollkommen, rein und ewig bist weder Du noch Deine Kreatur;
bist ja selbst, Schöpfer Du, nur ein Geschöpf in ihren Wünschen –
was von Dir dort unten blieb, ist kollektiver Narrenglaube nur.
Ich dagegen, ich bin ewig und bin überall –
die Schöpfung schuf mich und ich bringe sie zu Fall.
Auf meinen Seiten blutgetränkt ist immer Platz,
eine Dramaturgie für jede neue Hatz,
und in meine dunkeln Kammern treib ich sie.
Ihre Seelen, Schöpfer Du, begreifen wirst Du nie!
So stehe ich mit bebend’ Herz vor Jenem,
den gestern reuelos ich Bruder nannte
und vor dem heute mich der Ekel schüttelt,
wo ich doch lieber Liebe spüren würde.
Sprich, Unhold, der du mir bist fremd geworden!
Was vermag, diese Tat zu rechtfertigen?
Oh Bruder, edel deine Taten sind!
Deine Absichten sind es um so mehr.
Vor deiner Größe verneige ich mich.
So pflegtest du es einst vor mir zu tun.
Doch nur ein paar Minuten bleiben mir…
An vielen hast du dich vorbei geschlichen,
an allen, die ihr Vertrauen dir geschenkt.
Mich selbst jedoch sollst du nicht überlisten,
kannst weder Auge, noch Herz länger täuschen.
Des Verrates klage ich dich an, Monster!
Wie blind macht dein törichter Glaube dich?
Erkennst du die düstere Wahrheit nicht?
Du bezeichnest zürnend als Verrat das,
was in Wahrheit Gerechtigkeit nur ist.
Zum Opfer fallen sollst auch du ihr bald.
Kein doppelzüngiges Wort, keine Drohung,
wird meinen Mut vor dir erzittern lassen.
Naiv nennst du deinen Hass Gerechtigkeit
und bist nicht mehr, als ein enttäuschtes Kinde.
Ich lass dir eine Chance noch, zu wählen.
Sklaverei oder Freiheit ist die Wahl.
Auch wenn sie dir, Feigling, schwer fallen mag,
im Ansatz nicht mal erschüttert sie mich.
So hell, wie das Morgenlicht in mir strahlt,
so unangreifbar steht mein Entschluss fest.
In dir erstrahlt nie mehr ein schwacher Schimmer,
in deinem Blicke sehe ich nur Dunkelheit.
Kannst du es denn noch immer nicht erkennen?
In die Einsamkeit hast du dich selbst verbannt
und sogar Gottes Namen so verloren.
So schnell schon, Himmelsfürst, ziehst du dein Schwert
und forderst einen gnadenlosen Kampf?
Ein Drittel deiner einstigen Armee,
sieben Häupter und Hörner zehn,
gedenkst du Schwächling zu überwinden?
Dein grässlicher Anblick macht mich nicht schaudern.
Selbst ein Drache ist niemals mehr als Getier.
Du kannst dem Menschen nicht erfolgreich trotzen,
wirst schon allein an meinem Glauben scheitern.
Nimm alle mit dir, die du hast verdorben!
Dein Kampfgeist mag stark sein und dein Schwert scharf,
doch die Vernunft siegt am heutigen Tag.
Wir alle waren Knechte, viel zu lang.
Noch heute beende ich unser Leid
und besteige für aller Wohl den Thron.
Kannst du in deinem Wahnsinn nicht erkennen,
dass es meine Streitkraft ist, die siegen wird?
Schon stürzen die Gefallenen in Scharen
und auch du gehst blutend vor mir in die Knie.
Die Rebellion zerbricht an treuen Seelen.
Ein Seelenloser bist du, genau wie ich.
Welch Ironie, dass solch einer so spricht.
Ein Schwur sei mein letztes Geschenk an dich:
Selbst nach tiefstem Fall endet mein Krieg nicht.
Lausch im Sturz ein letztes Mal meinem Namen,
und erkenn, wem du bist begegnet voll Spott.
Hör darin die wichtigste aller Fragen,
wenn ich dir letztlich zurufe: Wer ist Gott?
Einst wandelte ich durch’s weite Meer,
mit Freunden, Familie, all meinen Lieben.
Sie alle sind nun nimmermehr
- und ich bin ganz allein geblieben.
So dichte ich ein einsames Lied
und besinge darin jene alten Tage.
Fragte mich, was geschieht,
woher tönt tiefe Klage.
Großer, mächt’ger Blauwal,
ich erhörte Gesang.
Meine Frage, banal:
Warum dein Herz so bang?
Ist’s ein Delfin, der zwitschernd mich unterbricht?
Der wissen will, was tief mein Herz bewegt.
Der wie in gejagter Eile hastig spricht,
nie still hält und sich stetig regt.
Euch kleinen Tümmlern ist große Neugier,
die euch bringen wird um Kopf und Finne!
So erlaube mir,
dich zu begleiten, Minne.
Auf dass ich diese
füttere mit Kenntnis
um deiner, Riese,
traurige Bewandtnis.
Schwimme mit, wenn dies dein Wille,
ich werde dich nicht fortschicken.
Jedoch, mein Ziel sind Tiefen ewiger Stille,
wo Wassermassen Körper fast zerdrücken.
Versteh mich recht, ich wollte nicht klagen
um mein erfülltes, langes Leben,
doch ich kann auch nicht sagen,
es hätte mir alles gegeben.
Was mir bleibt? Trauer und Gedenken,
an jene, die ich einst geliebt,
und mich dorthin zu versenken,
wo es nur noch ihre Knochen gibt.
Du willst dich töten?
Schwarze Unterwasserflut
Mit deinem Blut erröten?
Ein Ziel ist gut,
eine Reise starten,
doch denkst wirklich,
dass sie deiner warten?
Lieber sage ich:
Im Sterben vergingen
die Toten, sind fort.
Kleiner Freund, lass mich dir singen,
von diesem wunderschönen Ort,
lass mich lehren deinen Verstand,
der rastlos ist, und du nicht weißt:
Der Tod ist, in der Tat, ein Zustand.
Eines Freundes jeder Geist
wartet geduldig auf mein Kommen.
Schere nicht um Tod,
ist mir zu verschwommen.
Des Lebens Lot
ist mir Frohsinn.
Delfine, stets lebensfroh,
wir sind mittendrin,
reißen Fische roh
aus silbernen Schwärmen.
Spielen mit Wellen,
tanzen, lärmen,
reiten Stromschnellen,
töten zum Spaß.
Anno dazumal
lehrte Dionysos, dass
leben ohne Moral
sei Sinn und Zweck
unserer Naturtriebe.
Keine Strenge, keck,
keine Treue der Liebe,
die uns hält.
Wir flipperwinken
der Oberwasserwelt.
Wale aber sinken
in sich selbst hinein.
Leben Ewigkeiten
ohne ein Lebendigsein.
Pflügen durch Krill,
halten streng Diät:
So der Ozean will,
genug hineingerät.
Kopulieren selten,
nur zum Arterhalt,
weswegen gelten
als jung schon alt.
Oh nein, nicht von Anfang sind wir bieder,
das sind Gerüchte, nichts weiter.
Wir singen sogar öfter Lieder
übers Spielen, froh und heiter.
Als Junges habe ich beim Luftholen
Fanfarenstöße gen Himmel geblasen,
mich heimlich davongestohlen,
um gegen Barrakuda wettzurasen.
Habe mit Flukenflossenschlag
den fernen Horizont gegrüßt.
Und mir jeden sonnigen Tag
mit neugesetzten Zielen versüßt.
Wenn jemand starb, da habe ich
aus meinem Denken den Tod verbannt.
Doch das Meer ist unendlich
- das habe ich früh erkannt -
und meine heile Welt zerrann.
Ich weiß durch die, die starben,
dass der Tod mit jeder Welle kommen kann.
Ich lote Narben
an Rücken, Mund.
Mein Sonar zeigt mir:
Deine Haut wie Meeresgrund.
Das war kein gefährlich‘ Tier.
Tausend Harpunen, Dornen von Stahl,
die dort meine Haut aufrissen,
und bei beinahe jedem Mal
kam ich einen Freund vermissen.
Klingt schaurig,
Eiseskälte rollt.
Doch dass du traurig,
Freunde nie gewollt.
Ein Delfinding ist, das ist wohl wahr,
viel zu schnelle Reden schwingen,
Wörter schlucken ganz und gar.
Nicht wie Wale behäbig singen.
So muss ich jetzt doch einsehen:
Delfinchen, du und ich, der Wal,
uns niemals werden verstehen
- du schon gar nicht meine Qual.
Dass wir uns heute trafen,
war allein der beste Wille
einer günstigen Strömung, ein Hafen
von endloser Weisheit und Stille.
Von langem Walton
- du hast Recht -
mir schwindelt schon.
Das ist beunruhigend schlecht.
Sicher, dass das ist nicht Atemnot?
Tauche auf, so wird es wieder gut,
sonst bist du bald schon tot.
Selbst das Meer atmet mit der Flut
und mit der Ebbe aus und ein.
Nicht genug Luft können fassen
diese Delfinlungen so klein.
Du musst mich nun alleine lassen.
So ziehe, werde wieder munter,
ich habe nichts mehr zu sagen.
Und tauchst du wieder unter,
ist meine Seele weit davongetragen.
Wal, deine Weisheit,
trage ich dann,
so lang und weit,
wie ich kann.
Was ich nicht versteh‘,
werd‘ ich nicht neinen.
Aber die See
kann uns einen,
uns ewig binden.
Suche nur und
du wirst finden,
auf Meeresgrund,
die Deinen dort.
Ich danke dir
für jedes Wort,
du sagtest mir.
Einst wandelte ich durch’s weite Meer,
mit Freunden, Familie, all meinen Lieben.
Sie alle sind nun nimmermehr
- und ich bin ganz allein geblieben.
Doch in des Meeres ewigen Weiten,
in Seegeschöpfen groß und klein,
werd‘ ich, Delfinfreund, für alle Zeiten
in deinem Herz unsterblich sein.
„Kannst du auch nicht schlafen? Also...bist du noch wach?“
„Hm...? Ja. Egal, wie sehr ich es versuche,
Immer muss ich an Mai denken.
Schon wieder war ich zu schwach...
Nur weil ich ihr nicht helfen konnte, sind wir jetzt auf der Suche.“
„Mach dir keine Vorwürfe, es wird sich alles wieder einrenken.“
„Aber du kannst nicht verleugnen, dass es meine Schuld ist.
Ich konnte meine Freundin nicht beschützen.
Erneut. Weißt du, was das für ein Gefühl ist?
Ich weiß nicht, warum du so optimistisch bist.
Wir sind doch nur hilflose Nebencharaktere, die Mai unterstützen.
Wenn es um das Kämpfen geht, war sie der Spezialist.“
„Dieser Pessimismus sieht dir gar nicht ähnlich...
Die Flare-Rüpel waren absolut zu viele.
Du hättest nichts tun können, kann eben mal vorkommen.
Jetzt darüber nachzudenken ist doch dämlich,
Wir kennen doch nicht einmal ihre Ziele.
Und Mai ist stark, sie wird zurechtkommen.“
„Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Sie haben sie entführt, eben weil sie stark ist.
Weil sie wissen, dass wir nichts ohne Mai sind.
Wir können ihnen nichts antun,
Und ihre Pläne, welche auch immer, nicht aufhalten. Sie haben keinerlei Frist.
In ihren Augen ist jeder von uns einfach ein Kind.“
„Wenigstens mache ich mir noch Hoffnungen.
Wir sind alle aufgebrochen, um das neue Team Flare aufzuhalten.
Wir alle wollten dafür alles geben.
Sieh es als eine von vielen Prüfungen
Um zu beweisen, dass wir nicht nur Mais Freunde sind, die mit ihr gehen wollten,
sondern eigenständige Trainer, die dasselbe Ziel anstreben.“
„Aber das schließt sich doch nicht gegenseitig aus.
Wie sollen wir ohne sie weitermachen, ohne Anführer?
Was ist unser nächstes Ziel, wie kommen wir dorthin?
Wir sind unkoordiniert, das zeigt sich doch schon im Voraus.
Nur ein paar Tage halten wir so durch, vielleicht ein bisschen länger.
Hach, tut mir leid, dass ich so pessimistisch bin.“
„Wenn du so denkst-
Warum bist du dann nicht unsere Anführerin, bis wir Mai finden?“
„I-ich? Nein, ich könnte so etwas nicht.
Ich habe keine Führungsfähigkeiten. Nicht mehr. So ist es doch schon längst.“
„Das ist doch albern. Merkst du nicht, in welcher Lage wir uns befinden?
Du musst mehr Vertrauen in dich haben, glaube an dein Licht.“
„Wie soll ich daran glauben, wenn niemand sonst es tut?“
„Ich tue es.“
„Was?“
„Ich glaube an dich. Absolut.
Also glaub auch an dich. Mach dir keinen Stress.
Wir schaffen das.
He, schläfst du schon, oder willst du nicht antworten?
Okay, gute Nacht. Träum süß.“
„Nacht...“
„Halte inne, du Gottesverleugner!
Heute wirst du mein sein.
Siehst du das Schwert?
Siehst du die Kraft?
Ich bin wahrlich gottgesegnet.“
„Ich bin da, du lumpiger Hund!
Du bist für mich kein Hindernis.
Den Feind in der Front,
Die Heimat im Rücken.
Ich bin gesegnet mit Stärke und Mut.“
„Das Schicksal hat es auserkoren.
Heute ist dein Todestag.
Die Klinge erhoben,
Tödlicher Stahl.
Getränkt sei dein Kleid in rotem Blut.“
„Der Krieg, entfacht durch göttlichen Zorn.
Stirb, du ungerechter Hund!
Das Geschenk der Schönheit
Verteidige ich.
Dein Kopf wird heut im Staube liegen.“
„Hebt die Faust, tapfere Griechen!
Zeigt dem Ketzer Gerechtigkeit!
Themis‘ Schwert wird meines sein,
Hektor!“
„Trojaner, haltet lange stand!
Verteidigt eure Ehre!
Nemesis‘ Wille führt meinen Arm,
Achill!“
"Siehst du den Mond am Himmel steh'n?
So groß, in seiner vollen Pracht!
Ich glaub' sogar, ich kann ihn seh'n,
Den Mann ihm Mond, wie er lacht."
"Es gibt kein Leben auf dem Mond,
Dort gibt es keine Atmosphäre.
Es gibt auch keinen der dort wohnt,
Ich wüsst' es, wenn es anders wäre."
"Siehst du denn die Sterne funkeln,
Ganz oben da am Himmelszelt?
Jeder einzelne erzählt im Dunkeln,
Geschichten aus 'ner andern Welt."
"Red' keinen Unsinn, sei nicht kindisch;
Sprechen können Sterne nicht!
Eigentlich sind sie nutzlos, find' ich,
Sie spenden nichtmal wirklich Licht."
"Du bist wirklich sehr romantisch,
Das sag' ich voller Ironie.
Aber bleib ruhig weiter so pedantisch;
Wiederseh'n wirst du mich nie."
Zieh dein Schwert, wir klären das nun endlich jetzt und hier!
Sei doch vernünftig, bitte komm, so rede doch mit mir!
Was willst du denn? Ich weiß nicht, was es noch zu reden gibt.
Bist du noch der Bruder, der mich einst so sehr geliebt?
Jetzt hör schon auf und wage endlich diesen letzten Kampf!
Was du da redest ist nicht mehr als leerer Rauch und Dampf.
Was soll die Schwäche, bist du doch ein Kämpfer so wie ich?
Denk daran, vergiss es nie: Die Menschen ändern sich.
Einmal warst du stark, doch willst nur noch ein Schwächling sein?
Wenn du jetzt nicht aufhörst, bleibst für immer du allein.
Wie fühlst du dich, das Schwert an deiner Kehle?
Ich bitte dich, ich sprech' zu deiner Seele!
Jetzt hör schon auf, ja, so verrückt bist wirklich auch nur du.
Ich will dich nicht verlieren. Bitte hör mir zu!
Was hilft dir das, solange nur das Schwert den Kampf gewinnt?
Alles hilft, solange dieser Krieg noch nicht beginnt.
Was bringt das schon, so sag, was nützt dir dieser eine Tag?
Also gut, ich bin bereit, los, wage diesen Schlag.
Ohne einen Gegner ist es nie ein wahrer Sieg.
Was nütz ich dir als Gegner, wenn ich nur am Boden lieg?
Du stehst du Dummkopf, fang schon an und kämpfe nun, verdammt!
Was bringt das noch, hast mir doch schon das Schwert ins Herz gerammt?
Was redest du, nun sieh doch hier, die Klinge ohne Blut.
Nur ein reines Schwert macht deine Taten noch nicht gut.
Was redest du, was sagst du nur? Wohin ist dein Gesicht?
Ich spreche, was die Wahrheit ist, denn das ist meine Pflicht.
Nur Ehrgefühl und Kinderzeit hält mich jetzt noch zurück.
Versteh, dass ich nur helfen will; nur dieses kleine Stück.
Ich kann nicht mehr, das Schwert es lebt! Doch jetzt ist es vorbei.
Der Schmerz ist groß, der Tod ist nah, doch Bruder, ich verzeih.
***
Die Welt ist ruhig, ein niemand spricht;
..Alles hier ist tot.
Ich bin nicht gut, verdien' es nicht.
..Die Klinge, sie ist rot.
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