Ich lese ...

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  • Der Form halber müsste eigentlich jeder Beitrag in diesem Topic mit "Ich lese ..." beginnen, nicht wahr? ;)


    Ich lese mit ziemlicher Begeisterung gerade Nachtzug nach Lissabon von Pascal Mercier, das ich eigentlich nur im Antiquariat mitgenommen habe, weil mir der Name bekannt vorkam. (Eine kurze Recherche hat ergeben, dass es vor ein paar Jahren verfilmt wurde, vermutlich also daher.) Wenn ich erzähle, worum es geht, wird sich jeder erst mal denken "Wie bitte?", denn die Hauptfigur ist ein mittelalter Berner Gymnasiumslehrer, der in einem Anflug von Midlife-Krise seinen Arbeitsplatz verlässt und nach Lissabon fährt, um sein Leben nach Jahren der Gleichförmigkeit noch einmal selbst in die Hand zu nehmen. Klingt an sich nicht unbedingt originell, und trotzdem kann ich das Buch gerade kaum aus der Hand legen. Besonders gefällt mir die Ruhe, die es ausstrahlt. Man könnte meinen, eine solche Lebensentscheidung würde alles auf den Kopf stellen und mit großen, sich widerstreitenden Gefühlswallungen einhergehen. Aber dem ist nicht so, alles geschieht Schritt für Schritt. Außerdem gelingt es ihm, zum Nachdenken anzuregen über das, was unter der Oberfläche eines jeden Menschen liegt, ohne wahlweise kryptisch oder kitschig zu werden. Vielleicht kann ich als zumindest kleines Licht in der lateinischen Philologie manche Sichtweisen der altsprachlich gebildeten Hauptperson auch gut nachvollziehen, das mag sein.


    Apropos Latein, ebenfalls auf meinem Nachttisch liegt Caligula. Eine Biographie von Aloys Winterling. Natürlich ist das Thema nicht unbedingt ein für alle zugängliches, aber meinem Urteil nach handelt es sich um ein wirklich gut und spannend geschriebenes Fachbuch, das zugleich quellennah arbeitet und den aktuellen Forschungsstand beinhaltet. Ein solcher Fund gelingt nicht oft, deswegen möchte ich das Buch an dieser Stelle trotzdem erwähnen.


    Beide Bücher sind übrigens im gleichen Jahr erschienen, wie mir gerade auffällt, 2004. Netter Zufall ^^

    Und plötzlich schien ein neuer Kontinent

    am Horizont, wir sind noch lange nicht am End’!
    _________________________________________________- Flocon

    Vielen Dank an Evoluna für diesen wunderbaren Avatar ^-^

  • Ich hab in den letzten Monaten wieder mehr gelesen als in den Monaten und Jahren zuvor (2022 hab ich wieder 14 Bücher geschafft, paar davon Anthologien oder Short Stories tho).



    Das Lied der Krähen




    Eine meiner neuen Lieblingsreihen hab ich erst vor kurzem zu Ende gelesen und ich muss vom Grishaverse noch die beiden anderen Stories lesen, aber letzte Woche kam nun endlich in einem Rutsch Six of Crows / Das Lied der Krähen dran und ich liebe es. :D Btw lese ich es nun nochmal auf Deutsch.

    Ich schreibe selbst in einer eigenen Story an einer Gruppe von Outlaws und dann musste ich es lesen. Because I love myself some loveable outlaws, okay.


    Es ist etwa... Oceans 11 done right? Mit viel sympathischeren Charakteren, die Spaß machen und ich mag das Worldbuilding, die Charaktere, deren Persönlichkeiten und Tiefe / Hintergründe, und vor allem deren Beziehungen und die Dialoge untereinander sehr. Mag vor allem Jesper, Kaz, Inej und Nina. Wylan und Matthias sind auch nice, aber die haben mich noch nicht so sehr mitgerissen.


    Die Reihe hat auch einiges an Diversität, die sich sehr natürlich in die Story einfügt. Super enjoyable, love them!

    Ich glaube, das ist auch, was ich von LGBT Charakteren auch in westlichen Medien möchte. Keine cuten High School-Romances oder Coming Out-Dramen, die es mittlerweile zu Hauf gibt... but a fucking heist! xD


    Hab davor auch Shadow & Bone der selben Autorin im selben Universum gelesen und manches darin war interessant, aber Alinas uninteressantes Liebesgeplänkel und andere Dinge gingen mir am Nerv, die Lied der Krähen-Duologie gefällt mir um einiges besser.


    Finde auch die Romanzen und deren Entwicklungen hier um einiges ansprechender und haben sehr viel mehr Spaß gemacht, vor allem Jesper & Wylan und Kaz & Inej. ^^


    Das Zitat war dann auch etwas oof und passend.

    Zitat

    I will have you without armor, Kaz Brekker. Or I will not have you at all.




    Btw

    Zitat

    Kaz leaned back. "What's the easiest way to steal a man's wallet?"
    "Knife to the throat?" asked Inej.
    "Gun to the back?" said Jesper.
    "Poison in his cup?" suggested Nina.
    "You're all horrible," said Matthias.

    Ich bin leicht zu unterhalten, okay. xD


    PS: Können Verlage aufhören Netflixsticker und co auf Cover zu pappen, speziell wenn es nichtmal ein Sticker ist. Da will man sich eine physische Kopie kaufen und... just don't!? Und nein, es ist kein Netflix-Original dafuq.




    Heartstopper



    Eine Freundin hat mir letzte Woche auch Heartstopper geborgt und da hab ich die Serie gesehen. Ist halt sehr süß und hat süße Zeichnungen. Glaub bin wirklich schon etwas übersättigt von diesen sehr süßen, queeren High School-Romances, aber es ist eine gute Story und wholesome. ^^


    PPS: Yikes, Netflix stickers!



    Als Nächstes werd ich The Poppy Wars lesen, weil sie mir empfehlen wurden und gut sein sollen, also mal sehen.

  • Hab davor auch Shadow & Bone der selben Autorin im selben Universum gelesen und manches darin war interessant, aber Alinas uninteressantes Liebesgeplänkel und andere Dinge gingen mir am Nerv, die Lied der Krähen-Duologie gefällt mir um einiges besser.

    Ich habs tatsächlich anders herum gelesen, also erst Lied der Krähen, und war dementsprechend etwas enttäuscht von Alinas Geschichte. Ich meine, sie ist nicht schlecht, aber mit Lied der Krähen kanns halt irgendwie nicht ganz mithalten. Da waren meine Erwartungen dann etwas zu hoch angesetzt.


    PS: Können Verlage aufhören Netflixsticker und co auf Cover zu pappen, speziell wenn es nichtmal ein Sticker ist. Da will man sich eine physische Kopie kaufen und... just don't!? Und nein, es ist kein Netflix-Original dafuq.

    Mir war gar nicht bewusst, dass es zu der Reihe eine Serie gibt, weil meine Bücher hatten noch keinen so Aufkleber (ist schon ne Zeit lang her, dass ich die gelesen habe). Wer weiß, ob ich je auf die Serie gestoßen wäre, wenn du das hier nicht erwähnt hättest. ^^'

    107716-bd8fa1b4.pngIch kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
    - Bilbo Beutlin -


    Meine Anime-Liste: MAL -Azaril-

  • Hab davor auch Shadow & Bone der selben Autorin im selben Universum gelesen und manches darin war interessant, aber Alinas uninteressantes Liebesgeplänkel und andere Dinge gingen mir am Nerv, die Lied der Krähen-Duologie gefällt mir um einiges besser.

    Ich habs tatsächlich anders herum gelesen, also erst Lied der Krähen, und war dementsprechend etwas enttäuscht von Alinas Geschichte. Ich meine, sie ist nicht schlecht, aber mit Lied der Krähen kanns halt irgendwie nicht ganz mithalten. Da waren meine Erwartungen dann etwas zu hoch angesetzt.


    PS: Können Verlage aufhören Netflixsticker und co auf Cover zu pappen, speziell wenn es nichtmal ein Sticker ist. Da will man sich eine physische Kopie kaufen und... just don't!? Und nein, es ist kein Netflix-Original dafuq.

    Mir war gar nicht bewusst, dass es zu der Reihe eine Serie gibt, weil meine Bücher hatten noch keinen so Aufkleber (ist schon ne Zeit lang her, dass ich die gelesen habe). Wer weiß, ob ich je auf die Serie gestoßen wäre, wenn du das hier nicht erwähnt hättest. ^^'

    Ja, dafür erfährt man dort auch ziemlich viel über die Welt und das Magiesystem und beides find ich sehr cool. ^^


    Fand sonst auch, dass die Serie Alina als Charakter auch um einiges besser und lebendiger dargestellt hat als die Bücher und die Schauspielerin ist auch recht gut, I guess. Und naja, ich mag Ich-Perspektiven meist nicht und ihre war etwas meeh.


    In den Büchern war sie ... ich meine, auch okay? Aber aus Gründen halt etwas dämlich mit dem Darkling an manchen Stellen, ne und die Szenen im Palast bzw die Bitchiness und Girl Hate der anderen Frauen gegenüber ihr haben mich viel weniger interessiert als der Rest bzw. sowas ist halt nervtötend zu lesen und sehen lol.


    An der Serie hat mich zuerst gestört, dass man beide Reihen in einer Serie vereint, aber eigentlich hat das was und ist auch logischer.



    Das macht man mit allem, das eine Netflixserie bekommt und ich meine, legt doch einfach ein Lesezeichen oder so rein mit dem Netflixlogo, das oben rausschaut, dann kann man die Serie auch bewerben. >.>

  • Hab davor auch Shadow & Bone der selben Autorin im selben Universum gelesen und manches darin war interessant, aber Alinas uninteressantes Liebesgeplänkel und andere Dinge gingen mir am Nerv, die Lied der Krähen-Duologie gefällt mir um einiges besser.

    Muss auch sagen, dass ich die Geschichte um Alina, die den Anfang von dem Ganzen darstellt, auch nicht so ansprechend fand.

    Ich hatte es tatsächlich als erstes gelesen, bevor ich dann King of Scars/Rule of Wolves gelesen habe und dann erst die Krähen-Dilogie.

    Und ich fand schon nach dem Lesen der drei Bücher, dass die Geschichte nicht so stark erzählt war. Mich hat dieses ewige Hin und Her mit Alina und dem Dunklen auch etwas genervt und ich empfand es auch etwas….keine Ahnung einseitig. Das kommt aber sicher daher, dass das Buch nur aus der Perspektive von Alina geschrieben war. Ich hätte durchaus Prinz Nikolay und da ihren Freund seit der Kindheit zusätzlich interessant gefunden, aber naja.

    Dafür, dass es auch nur aus Sicht von Alina geschrieben war, hätte es für mich mehr Charaktertiefe bringen müssen, aber ich habe das irgendwie nie gefühlt beim Lesen.


    Ich glaube das beste an der Trilogie war für mich dann Band 2 als der Freibeuter ins Spiel kam, weil das wenigstens mal locker war und kein Hin und Her. XD


    Bei der Krähen-Saga ist es ein riesen Pluspunkt in meinen Augen, dass die Bücher aus den verschiedenen Perspektiven der Mitglieder geschrieben ist und man dadurch auch aus jeder Vergangenheit etwas erfährt. Aber auch vom Umfang merkt man, dass sich auch mehr auf die Charaktere bezogen wurde und nicht bloß eine Geschichte erzählt wird.

    Deswegen kann ich auch viel besser mit der Krähen-Saga umgehen als mit der Trilogie. X)


    Finde, dass da auch King of Scars und Rule of Wolves gut geschrieben sind und mehr in Richtung Krähen-Saga gehen, zumindest in Bezug auf Storytelling und Charaktertiefe.

    Kann ich nur empfehlen, auch wenn nichts an den Krähenclub herankommt. :3

    Aber lesenswert ist es alle Mal.

    Finde auch die Romanzen und deren Entwicklungen hier um einiges ansprechender und haben sehr viel mehr Spaß gemacht, vor allem Jesper & Wylan und Kaz & Inej. ^^

    Oh fühle das. :D

    Ich bin ja ein Riesenfan von Jesper als Charakter irgendwie gewesen, aber fand auch Jesper x Wylan immer gut zu lesen und freute mich immer auf Situationen zwischen ihnen.


    Aber finde auch, dass die Romanzen und Co einfach viel besser erzählt worden sind und auch mehr Aufmerksamkeit bekamen ohne dass die Story darunter leidet. Da kam mir die Story um Alina so einfach hingeworfen und durchgekaut vor, Hauptsache, man hat die Anfänge von dem Ganzen erzählt. :s


    Was Relationships angeht, wird man in der oben genannten Dilogie auch nicht enttäuscht. :D

    Ich bin leicht zu unterhalten, okay. xD

    Ja die Dialoge waren wirklich gut bei den Büchern, hab mich auch weggeschmissen zwischendurch und auch an der Stelle, haha. Vor allem….sagt er dann auch noch, wie grausam die sind, jaja. XD



    ————————-


    Ich habe bis gestern den ersten Band einer insgesamt 5 Bände langen Reihe fertig gelesen.

    Das Buch hieß Air Awoken und ist von Elise Kova.

    So grundlegend ist es schon auch etwas von Avatar - Herr der Elemente angeschaut, empfand ich, wenn man so über die bisherige Story nachdenkt.

    Es spielt in einer Welt, in der es natürlich Magie gibt, entsprechend der vier Elemente. Wobei es sich im Buch eher mehr nach Bändigen gelesen hat, als dass man jetzt Zaubersprüche wirkt oder so etwas. Dennoch werden die Menschen, die Feuer, Wasser, Wind oder Erde befehlen können, als Magier bezeichnet.

    Menschen, die Feuer beherrschen können, heißen Feuerzähmer, diejenigen, die Wasser als Element haben, Wasserwandler, Erde dann Erdgebieter und bei Wind dann Windläufer.

    Aus verschiedenen Ecken des Landes gehen diese dann hervor.

    Die Westländer jedoch, die Magier mit dem Element Feuer hervorbringen, scheinen Krieg zu führen und wollen andere Länder unter ihre Kontrolle bringen. Im Buch waren es die Nordländer.

    Vor vielen Jahren wurden die Windläufer jedoch komplett ausgelöscht bis jetzt dann die erste Windläuferin wieder hervorgeht.


    Also ich finde, da sieht man schon gute Parallelen, haha.

    Anfänglich war ich skeptisch bei dem Buch, aber ich empfand es dann am Ende doch als sehr gut zu lesen und auch die Menschen wurden beleuchtet.

    Es war zwar nur aus der Perspektive von Vhalla, der Protagonistin des Bandes (weiß noch nicht, wie es in den anderen aussehen wird), geschrieben. Dennoch wurden andere Charaktere gut eingebaut.

    Vhalla entdeckt im Laufe des Buches ihre Windmagie, die sie wirken kann und alles in ihrem bisherigen Leben scheint sich auf den Kopf zu stellen.

    Hierbei lernt sie Leute aus dem Turm kennen, in welchem die Magie gelehrt wird und wo sich auch die Magier aufhalten.

    Natürlich darf eine Romanze nicht fehlen, die in diesem Band wohl erst aufgebaut wird und aufkommt. Daran stört mich jedoch, dass es so wie „ja so muss es sein, weil die sind ja auch anderweitig verbunden“ vorkommt.

    Aber dennoch ist da jetzt nicht zu viel Raum für die Romanze geschaffen, was ich immer gut finde. (Nichts gegen Romanzen, aber es erscheint mir nicht die Essenz der Story zu sein, die Hälfte der Zeit eine Romanze zu beleuchten, lel)


    War auch dennoch überrascht, welche Wendungen das Buch bereithielt und wie der erste Band nun geendet ist. Habe es auch wieder verschlungen, was immer ein Zeichen ist, dass ich es echt toll fand und MEHR ERFAHREN WILL.

    Und natürlich habe ich schon geguckt, wo Band 2 zu finden ist. ABER es erscheint erst nächsten Monat und dann dauert es bis die anderen kommen, meeeeeeh.

    Mir gefallen aber die Aliterationen in den Titeln, weil Air Awoken, Band 2 Fire Fallen, Band 3 Earth Ending, Band 4 Water‘s War und Band 5 Crystal Crown. :3

    Irgendwie bin ich schon gespannt auf Band 2, weil entweder werde ich weiterhin von Vhalla lesen oder aber es wird der Protagonist gewechselt bzw vornehmlich um Feuerzähmer gehen, da der Titel auf das Feuerelement verweist.

    Fände ich in jedem Fall cool, wenn in jedem Teil dann der Titel auch gut eingebettet wird. Das fand ich bei Band 1 zumindest sehr passend umgesetzt.



    Als nächstes auf meiner Buchliste liegt eigentlich nur noch 1 Buch: Das Neunte Haus von Leigh Bardugo.

    Ich dachte mir, nachdem von den Bücherreihen, die ich aus dem GrishaVerse gelesen habe, 2 von 3 doch echt gut waren, kann ich es doch mal mit was anderem probieren.

    Außerdem ist es etwas dicker, weshalb ich hoffe, dass es mich eine Zeit lang abhalten wird, neue Bücher zu kaufen. :,)


    Gelesen habe ich bisher nur den Buchrücken, bin aber auch gespannt, wie das Buch dann im Endeffekt sein wird. Scheint aber etwas mehr an der realen Welt angelehnt zu sein und mich dieses Mal in keine komplette Fantasiewelt zu stoßen.

    So lang es etwas Fantasy drin hat, ist das schon ok, haha. Es hat mich auf jeden Fall nicht nur wegen der Autorin angesprochen, sondern auch wegen des Textes auf dem Buchrücken, haha.

  • In den Büchern war sie ... ich meine, auch okay? Aber aus Gründen halt etwas dämlich mit dem Darkling an manchen Stellen, ne und die Szenen im Palast bzw die Bitchiness und Girl Hate der anderen Frauen gegenüber ihr haben mich viel weniger interessiert als der Rest bzw. sowas ist halt nervtötend zu lesen und sehen lol.

    Ja, sehe das genauso.


    Was ich auch ein bisschen meh fand, war halt dieses typische Klischee von Licht vs Dunkelheit, was man so halt in gefühlt 90% der Fantasy-Geschichten hat. Ich meine, es kann schon funktionieren, sonst würde es nicht so häufig gemacht werden, aber gerade heutzutage, wo dieses Trope schon so abgenutzt ist und auf jede erdenkliche Weise ausgestaltet wurde, muss man schon einiges bieten, oder zumindest irgendwas Neues, um es interessant zu machen. Und das hatten diese Bücher halt irgendwie nicht. Es war in der Hinsicht ein bisschen "zu klassische" Fantasy, wenn ihr versteht, was ich meine.


    Vielleicht wäre mir das nicht so stark ins Auge gefallen und ich hätte es einfach mit einem Schulterzucken abgetan, wenn ich vorher nicht Lied der Krähen gelesen hätte, wo die Dinge halt etwas realistischer, heißt mehr in Grautönen als nur Schwarz und Weiß, gehalten sind. Hab danach halt irgendwie nicht erwartet, in derselben Welt eine Geschichte zu lesen, in der quasi eine Auserwählte des Lichts gegen einen bösen Dunkelmagier kämpft.

    107716-bd8fa1b4.pngIch kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
    - Bilbo Beutlin -


    Meine Anime-Liste: MAL -Azaril-


  • Ja, das hat mich auch gestört, obwohl er zumindest Motivation für sein Handeln hat.



    Fand am Worldbuilding das Steampunkige toll, Teile des Magiesystems und die Existenz des Shadow Folds, den man durchqueren muss, hat schon etwas für sich.


    Die Story hätte eigentlich einiges über Diskriminierung, Othering und Verfolgung einzelner Menschengruppe zu sagen, aber das geht dann leider unter anderen Dingen wie etwa Alinas Liebesgeplänkel unter. Ihr Kindheitsfreund wird auch nervig, weil er irgendwann einfach nur ein Waschlappen ist "buhuu, meine Freundin ist mächtig" und er entwickelt sich nicht wirklich. ^^'

    Mochte das in der Six of Crows-Reihe auch mehr und fand es besser dargestellt, wobei zb. Nina und Matthias Beziehung zu schnell voranschreitet imo, aber wie sie sein Weltbild umdreht war nice zu sehen und die Dialoge waren einfach witzig. xD



    Ich hab heute begonnen und bin echt nicht entäuscht tbh. Glaube die Autorin hat einiges gelernt, seitdem sie mit "typischerer YA mit einer Auserwählten und Love Triangle" begonnen hat.

    Bin heute leider nicht so weit gekommen, aber es wird. ^^


    Ja, die Freibeuter darin... Man füge Chaoten irgendwo hinein und es wird gleich besser lol


    Jesper ist an sich schon ein toller Charakter, der auch einfach Spaß macht und nachvollziehbar und alles ist, und Dynamik zusammen mit Wylan: Lieb ich. ^^

  • Ich habe bis gestern den ersten Band einer insgesamt 5 Bände langen Reihe fertig gelesen.

    Das Buch hieß Air Awoken und ist von Elise Kova.

    Mipha, was ist das eigentlich mit uns zwei und den Büchern? Ich lese gerade Air Awoken von Elise Kova. (Und Lynnwood Falls - Sommer der Liebe von Helen Paris, weil ich eine seichte Romanze brauchte. Aber das tut hier gerade nichts zur Sache.) Leider leider, lese ich da jetzt schon über einen Monat dran, weil ich aktuell irgendwie weniger in einer Lesephase bin. Was schade ist, weil es definitiv nicht am Buch liegt. Leider konnte es mich dennoch etwas weniger fangen. (Ich würde es aktuell womöglich auch gar nicht besitzen, wenn es nicht so unglaublich wunderschön wäre. Allein dafür werde ich die Reihe beenden.) Und auch wenn die Geschichte und insbesondere die Charaktere bisher sehr interessant sind, so gibt es doch eine große Sache, die mich stört: Ich habe das Gefühl, das Buch vergisst seine Details viel zu schnell. Ein Beispiel, wobei es mir zum ersten Mal aufgefallen war: Vhalla wird einen geheimen Gang entlanggeführt und hat keine Ahnung, wo sie ist. Eine Seite später wird der Weg beschrieben. Wenn man sich entschließt, im Kopf der Protagonistin zu sitzen (wenn auch in der dritten, nicht der ersten Person), dann sollte man das auch durchziehen. Oder es fehlte einfach eine Szene, in der sie den Geheimgang verlassen und Vhalla sich plötzlich wieder orientieren kann. Allerdings ist es mir seither auch noch ein/zweimal aufgefallen. Und das holt mich doch immer sehr raus.

    Natürlich darf eine Romanze nicht fehlen, die in diesem Band wohl erst aufgebaut wird und aufkommt. Daran stört mich jedoch, dass es so wie „ja so muss es sein, weil die sind ja auch anderweitig verbunden“ vorkommt.

    Ich stimme dir voll und ganz zu. Ehrlich gesagt stört mich das bisher auch ein wenig. Vermutlich weil es so "natürlich muss es so kommen" scheint. Mir fehlen noch 150 Seiten, es kann also noch was passieren, aber ehrlich gesagt ... Ich shippe sie aktuell mit Larel. Niemand kann mir sagen, dass da keine Chemie existiert^^"

    Mir gefallen aber die Aliterationen in den Titeln, weil Air Awoken, Band 2 Fire Fallen, Band 3 Earth Ending, Band 4 Water‘s War und Band 5 Crystal Crown. :3

    Die Titel sind ja alle englisch, aber ich habe bei meinem Nachgucken, wann die anderen Bände rauskommen, herausgefunden, dass sie im Original zwar ähnlich, aber doch anders sind. So heißt der erste Band dann "Ait Awaking" statt "Air Awoken". Da hat man das wohl für die deutsche Leserschaft vereinfacht^^


    Zum GrishaVerse:

    wobei zb. Nina und Matthias Beziehung zu schnell voranschreitet imo

    Ist bei mir schon ein paar Jahre her, dass ich alles gelesen habe, aber sie hatten ja schon eine Geschichte vor der Dilogie, sodass ich da kein Problem in der Geschwindigkeit gesehen hatte. Höchstens über den Verrat, aber insgesamt erschien es mir, damals zumindest, nicht unbedingt zu schnell.

    Jesper ist an sich schon ein toller Charakter, der auch einfach Spaß macht und nachvollziehbar und alles ist, und Dynamik zusammen mit Wylan: Lieb ich. ^^

    Möchte mich euch anschließen. Jesper und Wylan hatten ein paar der besten Szenen zusammen. (Das sind tatsächlich auch diejenigen, die ich am häufigsten gelesen habe - wenn man von den Zitaten absieht, die ich mir notiert habe, weil ich sie zu großartig witzig fand, um es nicht zu tun. [Meine Lieblingsszene davon habe ich hier abgetippt^^])

  • Leider konnte es mich dennoch etwas weniger fangen. (Ich würde es aktuell womöglich auch gar nicht besitzen, wenn es nicht so unglaublich wunderschön wäre. Allein dafür werde ich die Reihe beenden.) Und auch wenn die Geschichte und insbesondere die Charaktere bisher sehr interessant sind, so gibt es doch eine große Sache, die mich stört: Ich habe das Gefühl, das Buch vergisst seine Details viel zu schnell. Ein Beispiel, wobei es mir zum ersten Mal aufgefallen war: Vhalla wird einen geheimen Gang entlanggeführt und hat keine Ahnung, wo sie ist. Eine Seite später wird der Weg beschrieben. Wenn man sich entschließt, im Kopf der Protagonistin zu sitzen (wenn auch in der dritten, nicht der ersten Person), dann sollte man das auch durchziehen. Oder es fehlte einfach eine Szene, in der sie den Geheimgang verlassen und Vhalla sich plötzlich wieder orientieren kann. Allerdings ist es mir seither auch noch ein/zweimal aufgefallen. Und das holt mich doch immer sehr raus.

    Ich bin wsl zu einfach zu catchen, haha.

    Weil ich aber auch nicht jedes Detail so vollkommen aktiv lese, ist mir das nicht so stark aufgefallen.

    Dennoch habe ich auch manchmal das Gefühl, dass ein Sprung zu schnell kommt oder man sich eine Zeit länger hätte mit einer Situation befassen können bevor es eben weitergeht.

    So irgendwie indirekt das Gefühl, dass alles etwas angerissen wird. Natürlich auch nicht gut, wenn es erstmal hundert Seiten um die gleiche Situation geht, haha.


    Finde aber dennoch, dass es nicht zu kurz gehalten ist und durchaus auch die Charakter nicht unbedingt zu kurz kommen. Die Story finde ich aber auch einfach interessant, weshalb ich es zu Ende lesen will aktuell.


    Aber witzig, dass du das gleiche Buch liest, haha.

    Ich stimme dir voll und ganz zu. Ehrlich gesagt stört mich das bisher auch ein wenig. Vermutlich weil es so "natürlich muss es so kommen" scheint. Mir fehlen noch 150 Seiten, es kann also noch was passieren, aber ehrlich gesagt ... Ich shippe sie aktuell mit Larel. Niemand kann mir sagen, dass da keine Chemie existiert^^"

    Ich habe halt innerhalb des Bandes nicht so sehr das Gefühl gehabt, dass Vhalla da so schnell so eine Verbindung hätte aufbauen können bzw ging mir das viel zu smooth und schnell. Zuerst Abneigung und gefühlte 100 Seiten später irgendwie wie ziemlich beste Freunde, haha.

    Ich finds per se nicht schlecht, weil ich den Gegenpart der romantischen Verbindung zuerst für einen Idioten gehalten habe und der sich nun positiv für mich verändert hat in der Story. Aber gleichzeitig habe ich einfach jetzt dieses Gefühl, dass es bloß für die Romanze so gedreht wurde. X)

    Dachte halt auch zuerst, dass sie sich in jemand anderem verguckt hat bis da eine Szene kurz im Speisesaal mit der Person und einer dritten beschrieben wurde. Wo ich aber dann so da gehockt habe und etwas mehr Augenmerk darauf erhofft hatte. Weil ich es einfach irgendwie mag, wenn die Shippings nicht das altbekannte Duett ist. :D

    Aber well, es ging einfach weiter q.q Und ich dachte mir dann, dass da wohl kein Ship aufgebaut wird zwischen Protagonistin und der Person (aus der Bibliothek im Turm).

    Larel wäre tatsächlich auch ein Shipping, weil sie doch wie sowas wie eine Freundin zu werden scheint, leider wird die Verbindung nicht so stark ausgeschrieben in manchen Stellen.


    So ab und an ging es mir zu sehr um Vhalla und weitere Hauptperson, herrje.


    Finde aber dass das Ende des ersten Bandes wirklich überraschend kam, auch plötzlich irgendwie. Ich weiß nicht, ob ich das größtenteils gut oder schlecht finden soll, weil ich einfach das Gefühl nach “oah wow das kam aber plötzlich ohne großartigen vorherigen Aufbau“. Und das kommt mir so vor. „Das Buch muss krass zu Ende gehen“ also schnell dazu kommen.

    War erstmal überrascht, welche Wendung es bekommen hat, haha.

  • Ich bin wsl zu einfach zu catchen, haha.

    Weil ich aber auch nicht jedes Detail so vollkommen aktiv lese, ist mir das nicht so stark aufgefallen.

    Dennoch habe ich auch manchmal das Gefühl, dass ein Sprung zu schnell kommt oder man sich eine Zeit länger hätte mit einer Situation befassen können bevor es eben weitergeht.

    So irgendwie indirekt das Gefühl, dass alles etwas angerissen wird. Natürlich auch nicht gut, wenn es erstmal hundert Seiten um die gleiche Situation geht, haha.


    Finde aber dennoch, dass es nicht zu kurz gehalten ist und durchaus auch die Charakter nicht unbedingt zu kurz kommen. Die Story finde ich aber auch einfach interessant, weshalb ich es zu Ende lesen will aktuell.

    Also, wie gesagt, es ist bei mir aktuell auch einfach insgesamt so, dass ich relativ wenig lese. Die zuvor erwähnte seichte Romanze ist sonst etwas, wo ich in ein paar Tagen durchfliege und auch das habe ich ewig nicht weitergelesen. Das liegt also gerade nicht oder nicht ausschließlich am Buch. Zumal ich, wenn ich denn lese, immer ein paar Kapitel hintereinander weg lese. (Auch weil es nicht ganz so oft am Ende vom Kapitel ein guter Punkt ist zum Aufhören.)

    Insgesamt bezüglich der Charaktere ... nein, ich habe auch nicht unbedingt das Gefühl, dass sie zu kurz kommen, eher dass die Beziehungen zwischen ihnen noch etwas mehr beleuchtet werden können. Gerade mit den mehreren Monaten (?) die in der Mitte vergehen, ohne dass wir viel von der Entwicklung verschiedener Beziehungen mitbekommen. Das ist mir aber auch erst jetzt so richtig aufgefallen, als ich nach unserem Austausch weitergelesen und dementsprechend etwas mehr darauf geachtet habe.


    Ich glaube, was mich am meisten an dem Band bisher stört, ist, dass ich die grobe Idee schon zu oft gelesen habe. In der Charakterkonstellation wirkt es auf mich wie eine Kombination aus Die Rote Königing (Victoria Aveyard) und Magic Academy (Rachel E. Carter). Und ich habe nicht einmal soo viel (High)Fantasy gelesen in den letzten Jahren. (Wobei es mehr war, als ich dachte.) Vielleicht habe ich nach dieser Erkenntnis jetzt auch etwas Angst vor dem Ende? Vor allem nach deinen Beschreibungen. Gleichzeitig macht es mich auch neugierig, sodass es jetzt tatsächlich dazu geführt hat, dass ich etwas mehr lesen will, einfach um zu wissen, wovon du sprichst.


    Larel wäre tatsächlich auch ein Shipping, weil sie doch wie sowas wie eine Freundin zu werden scheint, leider wird die Verbindung nicht so stark ausgeschrieben in manchen Stellen.

    Na ja, dann hat es ja noch viel Potenzial für die weiteren Bände ^-^

  • Ich weiß nicht, ob ein Webcomic da mitzählt, aber ich wüsste jetzt kein anderes Thema das in die Richtung geht.

    Ist jetzt eigentlich schon ein paar Monate her, aber ich war so beeindruckt, dass ich definitv noch was dazu schrieben wollte.

    Ich dachte zuerst an einen Block Artikel, aber ich bin nicht sicher, ob sich der Aufwand lohnt, wenn man genau so in einem der Themen schrieben kann und nicht den Druck hat ein gutes Produkt zu liefern.


    Der Mann der Lucky Luke erschoss


    Ich war wirklich beeindruckt von diesem Fancomic. Wenn etwas die Beschreibung Deconstruction verdient, dann das.

    Denn, am Ende des Tages ist es immer noch eine Lucky Luke Geschichte, es wurde sehr sehr wenig am eigentlichen Writing gedreht.

    In Lucky Luke, das Setting ist der eigentliche Protagonist. Inspiriert bei der Western Welt von Buffalo Bill, ist es eine hoch dysfunktionale Welt, inder Leute schon aus purer Langeweile zu Lynchmorden aufrufen und Gouvernment und Gerichte sind selten nicht korrupt, oder inkompetent.

    Aber am Ende des Tages bleibt alles gerade so harmlos, oder die Geschädigten scheren sich selbst nicht so sehr, um den Schaden.

    Und wenn das mal nicht der Fall ist, kommt Lucky Luke und fixt es.


    Der Mann der Lucky Luke erschoss behält das Setting bei, entfernt aber die rosaroten Gläser.

    Was ist, wenn es eben plötzlich nicht OK ist? Was ist wenn Luke nicht da ist, oder da ist, aber nichts tun kann?

    Es zeigt den Impact den der Western Lebensstil hat, gebrochene Glücksritter, Machtmissbrauch, die Folgen von übermäßigen Drogenkonsum und physischer Missbrauch.

    Es ist eine verwaschene Story, dark, aber nicht edgy und es ist, wie man am Ende realisieren muss, vollkommen eine Story über den Mann, der Lucky Luke erschoss.


    Hier bin ich mal so frech und adde Alaiya , weil ich denke dass ihm die Story gefallen könnte. Ist auch einfach zu finden.

    Ich erinnere mich noch, dass du nicht viel mit dem Franchise anfange konntest, da dir Luke zu perfekt und langweilig vorkam.

    Da möchte ich auch nicht extra darauf drängen, ich denke aber diese eine Story enthält viele Themen mit der du dich in der Vergangenheit oft beschäftigt hast und die dir wahrscheinlich gefallen würden.

    Ob nun in deinen Storys, oder einfach politisch. Ich denke du solltest dem eine Chance geben.

    -soweit du Zeit hast.



    Plotsynopsis mit Spoilern


  • Als nächstes auf meiner Buchliste liegt eigentlich nur noch 1 Buch: Das Neunte Haus von Leigh Bardugo.

    Ich dachte mir, nachdem von den Bücherreihen, die ich aus dem GrishaVerse gelesen habe, 2 von 3 doch echt gut waren, kann ich es doch mal mit was anderem probieren.

    Außerdem ist es etwas dicker, weshalb ich hoffe, dass es mich eine Zeit lang abhalten wird, neue Bücher zu kaufen. :,)


    Gelesen habe ich bisher nur den Buchrücken, bin aber auch gespannt, wie das Buch dann im Endeffekt sein wird. Scheint aber etwas mehr an der realen Welt angelehnt zu sein und mich dieses Mal in keine komplette Fantasiewelt zu stoßen.

    So lang es etwas Fantasy drin hat, ist das schon ok, haha. Es hat mich auf jeden Fall nicht nur wegen der Autorin angesprochen, sondern auch wegen des Textes auf dem Buchrücken, haha.

    Jaaaa ich habe da Buch soeben beendet und ich dachte eigentlich im Vorhinein, dass es keine Buchreihe ist, sondern wirklich nur 1 Buch und das hat ne in sich geschlossene Story….ja nein. XD

    Wenn ich jetzt das Buch google, kriege ich Band 2 „Wer die Hölle kennt“ auch auf den Bildschirm…menno.


    Im Gesamten war das Buch tatsächlich Fantasy an der realen Welt angelehnt und war gleichzeitig schon bisschen wie ein Krimi, lol.

    In dem Buch geht es vornehmlich darum, den Tod eines Mädchens aufzulösen, welches auf dem Campus von Yale gefunden wurde. Nebenbei gibt es auf dem Campus 8 Verbindungen, die mit unterschiedlicher Magie hantieren. Das Neunte Haus soll das alles überwachen.

    Mir hat das Buch schon gut gefallen, wobei ich es irgendwann so verstrickt empfand von den Charakteren und der Handlung her, dass ich am Ende nur wissen wollte, wie es endet und was aus meinem Liebling nun geworden ist. :(

    Leider muss ich dafür aber weiterlesen, haha.

    Also das Buch war schon voller Wendungen und Spurensuchen, was einen dann immer aufgeregter werden ließ und man wollte einfach wissen, was nun genau passiert ist und wer dahintersteckt.

    Irgendwann aber war mir die Verschachtelung einfach auch etwas viel, vor allem dann das Ende auch etwas plötzlich und einfach mal dahergeholt.

    Das Buch blieb aber auch bis ans Ende ein kleines Rätsel, was mit den Hauptcharakteren so passiert ist in der Vergangenheit.

    Man erfuhr stückchenweise immer wieder etwas aus der Vergangenheit, was ich spannend fand und auch gut. Ab und an war es aber so plötzlich in einer Situation, wo man auf sowas zurücksprang, dass es mir die aktuell stattfindende Situation fast schon verdorben hat.

    Dennoch war es spannend, wie die Kapitel von Gegenwart in die Vergangenheit gesprungen sind, um aus verschiedenen Perspektiven die Geschichte stückchenweise bis in die Gegenwart zu erzählen.


    Und auch wenn mir die Auflösung des Ganzen zu plötzlich war, war das wirkliche Ende des Buches für mich jetzt etwas, was mich dazu verleiten lässt, die Fortsetzung zu kaufen. Ich will einfach wissen, wie es weitergeht, weil ich einen der Charaktere so lieb gewonnen habe. o:


    Also wird mein nächstes Buch wahrscheinlich das, danach wahrscheinlich Band 2 von der Reihe von Elize Kova. Es sei denn es schleicht sich ein neuer Band von Warrior Cats dazwischen, weil ich wieder einfachere Kost möchte. x3

  • Und auch wenn mir die Auflösung des Ganzen zu plötzlich war, war das wirkliche Ende des Buches für mich jetzt etwas, was mich dazu verleiten lässt, die Fortsetzung zu kaufen. Ich will einfach wissen, wie es weitergeht, weil ich einen der Charaktere so lieb gewonnen habe. o:


    Also wird mein nächstes Buch wahrscheinlich das, danach wahrscheinlich Band 2 von der Reihe von Elize Kova. Es sei denn es schleicht sich ein neuer Band von Warrior Cats dazwischen, weil ich wieder einfachere Kost möchte. x3

    Habe dann mal Band 2 „Wer die Hölle kennt“ von Leigh Bardugo gelesen und das hat mir dann irgendwie mehr gefallen als Band 1.

    Es kamen zwar auch wieder Morde vor, scheint aber auch nicht ohne Blut auszukommen, haha.


    Jedenfalls war auch dieses Buch wieder mit einigen Rätseln bestückt und einer Geschichte, die auch unterschiedliche Ausläufer hat, aber alles auch wieder irgendwie verwoben ist.

    Mir gefiel auch schon der Anfang und dann, wie ich es bereits aus Band 1 kannte: wenn das erste Kapitel durch ist, wechselt der Zeitpunkt. Und das hat einen super Spannungsbogen aufgebaut, weil ich einfach wissen wollte, was da nun vor sich ging am Anfang.

    Dann habe ich erstmal die Story soweit weitererzählt bekommen nach Band 1, auch mit den vielen Dingen, die kamen. Es war auf jeden Fall angenehmer zu lesen, weil es weniger mit den Verbindungen der Universität zu tun hatte, sondern ich mehr auf die Story rund um die Protagonistin und ihren Weg zu einem guten Freund zu gelangen, gelesen habe.

    Ich möchte eigentlich auch nicht so viel schreiben, weil das Buch erst vor Kurzem rauskam, haha.


    Es war faszinierend, wie die Autorin einzelne Storyteile miteinander verwoben hat. Zuerst fragt man sich: was hat das jetzt mit der Hauptstory zu tun? Und am Ende macht es einfach nur „Bamm“ und es wird die Kurve zum Hauptstrang geschlagen.

    Die Kapitel waren weniger umfangreich als in Band 1, so waren diese auf jeden Fall kürzer, was ich sehr gut fand, da sie eine gute Länge zum lesen hatte und man das Buch dann auch locker nach einem Kapitel zur Seite legen konnte. (Man kennt’s: ich habe nur Zeit für ein Kapitel, hoffentlich ist es nicht zu lang…“)

    Mir gefiel es sehr, dass man zu Charakteren aus Band 1 auch nun Background erfahren konnte, bspw zum Detective, den ich als kleines Mysterium empfand, aber auch zu Darlington, was sehr gefühlvoll war.


    Nachdem ich Band 1 gelesen hatte, erkannte ich auch, dass das Buchcover nicht von irgendwoher kommt, so hat die Schlange auch eine Rolle im Buch. So auch der Hase auf Band 2 (sieht schon bisschen verstörend aus in meinen Augen), was ich auch unbedingt dann wieder erfahren wollte.

    Auf jeden Fall hat Band 2 meinen Hunger nach Antworten gestillt und war eine angenehme Lesebeschäftigung, aber zu meinem Leid erscheint mir das Ende recht offen gehalten…es endet wieder einfach….und das riecht nach Fortsetzung. XD

  • Ich habe nun Fire Fallen von Elise Kova durchgelesen gehabt und musste den Inhalt auch erstmal etwas sacken lassen.


    Es geht eigentlich direkt nach Band 1 weiter mit der Story und diese wird weiterhin aus der Sicht von Vhalla geschrieben (ich mag ihren Charakter irgendwie nicht….also in Band 2 hab ich die wirklich so null gemocht irgendwie :s).

    Neben ein paar netten Szenen, die ich auch wirklich toll fand und umschrieben, fand ich es im Grundlegenden aber auch anstrengend mit dem Lesen. Das hat den Grund, dass dieser komplette Band für mich wie eine Art Liebesgeschichte war. Es ging eigentlich nur darum, dass die Protagonistin endlich mit jemandem zusammenkommt. Das empfand ich als so anstrengend zu lesen, weil es einfach ein Hin und Her war wie “ja aber wir sind aus unterschiedlichen Welten“ und „ach das kann ja nicht sein“. Am Ende haben sie sich dann gefunden, aber ich habe das Gefühl, dass die Autorin den Hang zu einem harten Plottwist hat, also keine Ahnung, was ich dem Ende abgewinnen soll oder kann…

    Der Band hat mich sowieso an einem gewissen Punkt zerstört und wenn ich nicht den Drang hätte, zu wissen, was da alles passiert (und mir fehlen die Fantasy-Alternativen aktuell, außerdem sind die Einbände so hübsch xD), würde ich dem Buch das jetzt so übel nehmen, dass ich aufhöre die kommenden 3 Bände zu lesen. :(


    Ne aber im Ernst: Es geht in dem Band quasi um den Punkt als dann die Protagonistin in den Krieg für den Kaiser ziehen soll und den Sieg einbringen muss.

    Und im Endeffekt besteht das Buch nur aus der Reise von der Hauptstadt zu eben dem Ziel, wo dann auch der Krieg ausgetragen wird. Begleitet wird es dann eben von diesem Hin und Her der Liebenden und einem kleinen Happy End, bevor man wieder einfach einen harten Twist hat und sich fragt, was man dem Buch angetan hat. xD


    Also für alle, denen das in Band 1 nichts mit dem harten Twist ausgemacht hat und die auch nichts dagegen haben, dass das so einfach weitergeht und vllt auch noch ein Verlust dabei ist….Band 2 wartet auf euch.

    Ich muss mich eigentlich noch weiter etwas davon erholen, zum Glück kommt Band 3 erst im August…..uff.

  • Ich lese aktuell (endlich ♥) die Witcherreihe von Andrzej Sapkowski. Dabei beziehe ich mich auf die 5 Hauptbücher; "Blood of Elves", "Time of Contempt", "Baptism of Fire", "The Tower of the Swallow" und "The Lady of the Lake". Die Vorgeschichtensammlung und die Kurzgeschichten von verschiedenen anderen Autoren zur Witcherwelt werde ich auch noch lesen, aber mein Fokus liegt erst einmal auf der Hauptreihe.


    Und meine Güte. Wie konnte ich erst so spät damit anfangen? Ich habe ziemlich lange gebraucht, um mich für diese Welt und darin befindlichen Charaktere zu interessieren. Zwar "hat man immer mal was davon gehört" (zb habe ich die Serie geschaut und fand sie ganz cool, auch wenn ich nicht wirklich viel verstanden habe am Anfang, weil #neuesFandom) und "das es echt gut sein soll", aber wirklich beeinflusst hat mich das nicht, haha. Ich finde es generell faszinierend, dass die Bücher, die Serie(n) und die Spiele alle so ein bisschen ihre eigene Version der Geschichte erzählen. Tatsächlich haben die Spiele den Funken zum Überspringen gebracht und ich habe innerhalb von ein paar Tagen alles stehen und liegen gelassen und mich in diese Welt und darin befindlichen Charaktere verliebt. Anyway.


    Ich lese die Bücher alle derzeit auf Englisch und ich besitze die Hardcover-Versionen. GOTT, was liebe ich die Buchcover. Hier ein Beispiel: [1].

    Der letzte Rest meines Urlaubs bestand größtenteils einfach nur aus Lesen. Ich besitze die Bücher noch nicht mal eine Woche, haha. Aber ich liebe alles an ihnen. Es ist sehr lange her, dass mich eine Buchreihe derartig fasziniert, dass ich einfach nicht aufhören kann zu lesen und mich regelrecht zwingen muss, mal was anderes zu machen (Migräne bei dem ständigen Wechselwetter ist nämlich nicht gerade mein größter Freund, wenn es ums Lesen geht. Konnte die letzten drei Tage deswegen kaum lesen >(). Aber ja. Durch die Spiele und die Serie(n) kannte ich natürlich schon das eine oder andere und wurde demzufolge nicht völlig erschlagen mit den ganzen Namen, Orten und Handlungen. Das ist ja immer so eine Sache, wenn man eine Buchserie anfängt, haha. Erst mal zig neue Namen und man steht da like "ja, alles klar. Wer und wo... was?" - ich zumindest. Das Problem hatte ich hier nicht, einfach, weil man eben das Meiste irgendwie schon mal gehört hat.


    Schmälert das das Leseerlebnis? Nicht im Geringsten. Der Humor der Bücher ist einfach nur klasse; ich muss des Öfteren schmunzeln, grinsen oder gar kurz auflachen, lol. Ich weiß, dass mein Humor manchmal ein bisschen weird ist, aber die Bücher treffen ihn verdammt gut (gut, haben auch die Spiele). Deswegen vibe ich auch echt sehr gut mit dem Fandom. Ich liebe das irgendwie; ernste Erzählungen, die wirklich Themen behandeln, die nicht ohne sind, und dann hast du dennoch manchmal diese Momente fernab davon, wo du kurz Auflachen kannst und amüsiert bist. Liebe das.

    Was ich auch sehr mag ist, wie die Geschichte erzählt wird. Man hat immer wieder einen Sichtwechsel, teilweise auch mal aus der Sicht eines absoluten no-names. Und dennoch kann man der Handlung sehr gut folgen, weil der rote Faden einfach stimmt. Man weiß, was abgeht. Braucht vielleicht zwei, drei Absätze bis man reinkommt in die neue Sicht (ist ja eigentlich immer so bei Sichtwechseln in Büchern), aber dann macht es auch einfach Spaß, eine völlig neue Sicht zu haben für ein Kapitel bzw. für eine bestimmte Dauer. Teilweise kehren diese no-names auch wieder als Perspektive (wenn sie denn nicht sterben, lol) und keine Ahnung, das machts einfach aufregend?


    Was die Charaktere anbelangt ... ja. Ich mag viele und viele mag ich nicht. Das ist ein gutes Zeichen. Weil besonders die Charaktere, die ich gar nicht abkann sind halt gut geschrieben und deswegen kann ich sie halt auch nicht ab, lmao. Ein gutes Beispiel dafür ist Emhyr. Junge, Junge. Also mir fallen hier absolut keine netten Worte ein, haha.

    Etwas traurig bin ich, dass einer meiner persönlichen Lieblinge leider ein Game-exklusive Charakter ist und ich werde ihn deswegen auch schmerzlich in den Büchern vermissen: Caranthir. Well, ich werde es schon überleben. Irgendwie. Denn meine anderen Favoriten laufen glücklicherweise in den Büchern rum.


    Momentan bin ich am Ende des 2. Buchs, werde also vermutlich heute Abend mit dem 3. Band anfangen. Und ich verspreche euch: Sobald ich mit den Büchern fertig bin, werde ich sie auch in der Bücherpräsentation vorstellen und mal etwas genauer auf den Inhalt oÄ eingehen. Ihr entkommt meinem Hype nicht. ♥

    Also wenn irgendwer über die Bücher quatschen will - hit me up.

  • Ich lese aktuell „Der Goldene Kompass“ von Philip Pullman.

    Ich bin dazu gekommen, weil im Chat einmal Bücher und lesenswerte Werke Thema waren und ich zu dem Zeitpunkt keinen Lesestoff mehr bis zum nächsten Erscheinen eines Bandes einer meiner aktuellen Reihen hatte. :3

    Da fiel unter anderem das Gespräch auch auf besagtes Buch und die nachfolgenden Bände. Hatte mich zudem auch an die Votingrunden vergangenes Jahr erinnert, bei denen über His Dark Materials eigentlich nur gutes gesprochen worden ist. Da ich durch den Chat noch ein Mal davon gehört habe, habe ich kurzerhand mal den Text zum Inhalt des Buches auf ner Buchseite gelesen, damit ich grob weiß, was mich erwarten könnte. Und allgemein hört es sich einfach nach was an, was mir auf jeden Fall gefallen könnte.

    Und da ich dann auch noch gesehen habe, dass es ein Angebot mit den 3 Bänden im Schuber gibt, habe ich das dann gekauft und lese noch aktuell am ersten Buch, aber mein Ziel ist eigentlich, dass das im Urlaub fertig wird.


    Ganz toll finde ich aktuell die Daemonen und die Welt, in der es spielt. Ist genau so etwas, was mir gefällt. Nicht in der echten Welt, aber es kommt mir gleichzeitig auch nicht so weit weg vor. :D

    Es ist auch seh angenehm zu lesen, wie ich finde, weil es nicht durchhetzt und sich Zeit mit jedem einzelnen Punkt nimmt, ohne einen halben Roman darüber zu verlieren.

    Ich bin wirklich gespannt, wie der erste Band zu Ende geht und was mich danach noch so erwartet, aber den Kauf bereue ich jetzt schon eigentlich nicht. :D

  • Omniscient Readers Viewpoint



    Well, this was a long one.

    Omniscient Readers Viewpoint oder auch ORV ist eine Geschichte, die mich jetzt über ein Jahr lang mal mehr mal weniger begleitet hat. Es ist ein koreanischer Webnovel mit 551 Kapiteln und hat um den Dreh einen ca 1 Millionen Wordcount. Seit einiger Zeit gibt es auch auf Webtoon einen Webcomic dazu, mit dem ich damals auch angefangen habe um mich in die Geschichte einzufinden (Namen sind eh schon nicht meine Stärke und koreanische Namen verwirren mich nur noch mehr, wenn ich dazu kein Gesicht habe).


    Angefangen habe ich das Ganze damals, weil Acario den Webnovel vor mir gelesen hat (in 3 Tagen mind you, Wtf girlie???) und niemanden wirklich hatte mit dem sie darüber reden konnte. Also hab ich ihr versprochen, dass ich dieses Monster an Geschichte lesen werde und wenn es Jahre dauert, bis ich damit durch bin xD. Dazu gabs dann natürlich schön live reactions während ich gelesen habe.

    Heute Morgen um ca 2 Uhr in der Nacht war ich dann endlich fertig und mir fehlen tbh immer noch die Worte.

    Es ist einfach ein absoluter Mindfuck und trotzdem eine so gute Geschichte. Ich werde jetzt nicht in viele Details gehen, weil ORV etwas ist, was man so ungespoilert wie möglich genießen sollte, aber damn. Wenn das mal nicht worth it war so lange an einem Novel zu lesen. Teilweise musste ich mich hier und da etwas durchquälen, weil es keine offizielle Übersetzung gab (was sich bald ändern wird und mein Geldbeutel weint jetzt schon) und in der Fan Übersetzung die ich gelesen hab, wurde irgendwo in den 350er Kapiteln plötzlich der Übersetzter gewechselt, welcher die Namen alle ganz anders übersetzt hat. Glaubt mir, wenn ich sage, dass mich das wahnsinnig gemacht hat und als ich Sky davon erzählte, meinte sie, dass das legit ein canon Event im ORV fandom ist, weil apparently jeder die selbe Übersetzung liest? Lol?


    Die Charaktere hab ich alle sehr sehr lieb gewonnen. Besonders unseren "Protagonisten" Yoo Joonghyuk und den actual Protagonist Kim Dokja. Die Dynamik zwischen den beiden ist halt einfach schön, weil sie sich irgendwie absolut nicht leiden können, aber auch gar nicht ohne einander leben können xD. Sehr komplizierte Geschichte mit den beiden. Zusätzlich dazu sind sie auch lowkey queer coded und werden im Novel selber teilweise miteinander geshippt von anderen Charakteren (hat mich immer wieder absolut gekillt, wenn das passiert ist).



    Ich bin jedenfalls froh diese Geschichte bis zum Ende gelesen zu haben. Es dauert und manchmal ist es sehr, SEHR verwirrend (besonders weil es sehr viele Namen und Titel in der Geschichte gibt. Holy hell), aber wenn man dem roten Faden einigermaßen folgen kann, reicht es vollkommen aus. Ich will nicht wissen wie viel von den eigentlichen Informationen und Handlungen ich nur überflogen habe, weil mein Gedächtnis einfach nicht auf so viele verschiedene Dinge ausgelegt ist.

    Im Endeffekt hab ich aber alles ganz gut auffassen können und ich werde diese Geschichte definitiv vermissen. Jetzt geht es erstmal an FanFics und FanContent im Allgemeinen um die Leere über das Novel Ende in mir zu füllen.

    Sobald die Bücher draußen sind werd ich vielleicht hier und da nochmal ein paar Arks und Kapitel nachlesen. So schnell wird mich ORV eh nicht los lassen.



    ~Xiao

  • Mein derzeitiges Buch ist "Bevor der Kaffee kalt wird" von Toshikazu Kawaguchi ...da es das Wort 'Kaffee' im Titel hat!

    Jawohl. Ich liebe Kaffee. :gutenmorgen: Und ich bin manchmal recht simpel... ☕ :love: ! Kaffee-Büchlein?! Los geht's!~



    ☕ Der Kauf ☕


    Zunächst: Als ich das Buch damals einfach nicht finden konnte, habe ich in der Buchhandlung nachfragen müssen. Und ähem, als mir dann gesagt wurde, dass das Werk ausgerechnet im Bereich "Lebensberatung" zu finden sei, war ich... mehr als skeptisch. :wtf: Ich hatte mir im Internet zuvor den Klappentext durchgelesen und das klang eigentlich nach so einer kleinen, märchenähnlichen Geschichtensammlung. Doch nicht nach einem Lebensberater...?! Oh weh. Was zur Hölle habe ich mir denn da rausgesucht, was? Aber gut. Ich habe schon extra nachgefragt, also... geben wir dem Ganzen trotzdem eine Chance! Und siehe da. In unbekannten, knallig orange-gelben Gefilden, neben zahlreichen, suspekten Coaching-Büchern, die einem mehr... Liebe, Motivation, Optimismus, Glück und Zufriedenheit für DICH!!! :grin: :grin: :grin: :grin: versprechen (wenn du 25 Euro für dieses Buch voll mit lauter geklauten Glückskekssprüchen ausgibst!), war es dort also versteckt in einer kleinen Ecke und ich nahm es verunsichert und, ehrlich gesagt, erst einmal leicht beschämt mit nach Hause und in der Hoffnung, dass mich auch keiner gesehen hat...



    ☕ Die Erwartungen ☕


    Uff. Nun gut, Butter bei die Fische. Neben "Oh, Kaffee!! ☕ :scared::heart: ", hatte mich der Klappentext zuvor auch - ich weiß nicht, warum genau - recht stark an meinen persönlichen Lieblingsanime 'Yojouhan Shinwa Taikei (en./dt. The Tatami Galaxy)' (und vielleicht auch an den Film, der auf einem anderen Buch des gleichen Autors basiert, 'Yoru wa Mijikashi Arukeyo Otome (Night Is Short, Walk On Girl)') erinnert. Nicht so sehr inhaltlich. Aber in der Grundthematik und vom Stil der Beschreibung her. Vielleicht auch weil beides Alltagsgeschichten zu sein schienen, die zwar seltsame, surreale Kernelemente beinhalten, aber dabei zugleich nicht tatsächlich in irgendwelche Fantasiewelten eintauchen, sondern diese mysteriösen, übernatürlichen Dinge schlicht als 'gegeben' hinzunehmen scheinen... Und sie sich wohl auch beide mit dem Thema Reue und der Frage: "Was wäre, wenn ich damals...?" beschäftigen. Es gab also schon mal gewisse Parallelen. Gleichzeitig hatte ich Angst, dass meine Erwartungen dadurch viel zu hoch sind.



    ☕ Der Inhalt ☕


    Okay, genug gequatscht, zum Buch! Das Werk beinhaltet vier 50-70 seitige Geschichten, die allesamt in einem kleinen, versteckten, mysteriösen Café namens "Café Funiculi Funicula" spielen. Dort gibt es der Legende nach einen magischen Stuhl. Mit dem kann man in die Vergangenheit reisen, wenn man darauf sitzt und eine Tasse Kaffee eingeschenkt bekommt. Allerdings gibt es dabei ein paar Einschränkungen: Man darf während dieser Reise nicht vom Stuhl aufstehen und kann somit nur Leute treffen, die in der Vergangenheit ebenfalls das Café besucht haben. Man kann in der Vergangenheit nichts tun, um den Ausgang der Ereignisse in der Gegenwart zu beeinflussen und man muss, während des Besuchs in der Vergangenheit, den Kaffee austrinken und dadurch zurückkehren, bevor dieser - wie der Titel so schön andeutet - kalt geworden ist... In jeder der vier Geschichten möchte eine andere Person aus unterschiedlichen Motivationen heraus in die Vergangenheit reisen (soweit ich dies bisher beurteilen kann).



    ☕ Die bisherige Meinung ☕


    Derzeit bin ich in der Mitte der dritten Geschichte. Was soll ich sagen? Nach der ersten habe ich verstanden, warum das Buch als 'Lebensberater' geführt wird... Allerdings: Im positiven Sinne! Es hat mich kalt erwischt und mir schlicht vorgeführt, dass ich dazu neige viel zu negativ zu denken. Während des Lesens habe ich mir schon selbst meine Theorie aufgestellt, was wohl passieren wird und was diese Geschichte letztendlich damit aussagen möchte. Das tatsächliche Resultat war dann jedoch nicht wie erwartet und dennoch - im Nachhinein betrachtet - zugegebenermaßen deutlich logischer als meine Version... hah. Da war ich erst einmal baff. Selten, dass ein Buch sowas schafft! Ich bin beeindruckt, muss ich zugeben.


    Auch den großartigen Schreibstil möchte ich betonen und wie geübt der Autor im Aufbau von Spannung ist. Eigentlich passiert zu Beginn erstmal gar nicht allzu viel. Jedoch spielt er hier sehr gekonnt damit, dass der/die Leser*in eben nicht weiß, was sie*ihn im Café genau erwarten wird und wie der allgemeine Aufbau so einer Geschichte sein wird. Ob Zeitreisen überhaupt möglich sind und was passieren wird. Und das ohne unnötig hinauszögernd zu wirken, sodass man dabei die Geduld verliert. Man ist beim Lesen zunächst genauso ein wenig unruhig und angespannt, aber voller Fragen und Gedanken, wie Fumiko, die Protagonistin der ersten Geschichte - weshalb man sich gut in sie hineinversetzen kann. Der Autor versteht es neugierig zu machen, einen dazu zu ermutigen eben selbst Theorien aufzustellen und zu rätseln... gleichzeitig weiß er auch, dass er diese Formel nicht so in späteren Geschichten 1-zu-1 wiederholen darf. Generell merkt man, dass sich hier auch Gedanken über ein möglichst angenehmes, interessantes Leseerlebnis gemacht wurde, nicht nur über den Inhalt der Geschichten an sich und deren Aussagen.

    Die einzelnen Geschichten sind zwar episodisch, aber es existiert auch eine gewisse Kontinuität darüber hinaus. Man lernt mit jeder neuen Geschichte mehr über die verschiedenen Charaktere - die Gäste und Mitarbeiter*innen in dem Café. So werden beispielsweise Gäste, die bereits in der ersten Geschichte vorkamen, in der zweiten näher beleuchtet. Es sind keine lieblos hingeklatschten Statist*innen und das merkt man auch gleich, da der Autor es schafft, diese teils zunächst etwas zwielichtigen, leicht skurril anmutenden Figuren sofort markant und einprägsam in die Geschichte einzubauen.


    Apropos skurril. Ich habe ja 'Yojouhan Shinwa Taikei'-Vergleiche gezogen. Wie es damit aussieht? Nun, erfreulicherweise sehr gut. Das Buch ist natürlich keine Kopie davon, das darf man nicht erwarten, aber es vermittelt ein recht ähnliches, mysteriöses, surreales Flair und liest sich, gerade zu Beginn wirklich sehr stark wie ein 'Night Is Short, Walk On Girl' - nur als Buch. Ja, nicht ganz so extrem, nicht ganz so bizarr und überzogen. Aber der surrealistische Grundgedanke ist definitiv zu finden.


    Ja. Ich mag, wie schon geschrieben, den hübschen, flüssigen Schreibstil sehr. Es liest sich einfach so schön, dennoch einfach und angenehm. Ein Lob an dieser Stelle auch an die deutsche Übersetzung, die ich in der Wortwahl für sehr treffend und gelungen halte. Einzig an Stellen, die stark Japan-spezifisches thematisieren, schwächelt sie, selten, aber doch hier und da etwas, indem sie sich ein wenig, na ja, komisch ausdrückt. Ich glaube aber viel eher es liegt daran, dass aus dem Englischen übersetzt wurde und die englische Version schon versucht hat auf diese Weise lange Erklärungen von japanischen Begriffen zu umgehen, soweit möglich. Was jedenfalls aus dem Englischen stammt, sind die manchmal seltsamen Entscheidungen über Vor- oder Nachnamen als Anrede für die Charaktere, wohl um die japanischen Endungen sowie Verwirrung bei der nicht-japanischen Leserschaft über die vielen ungewohnten japanischen Namen zu vermeiden. (Ich habe mir den englischen Band 2 bereits gekauft (da dieser leider noch nicht auf Deutsch erschienen ist und ich ein recht ungeduldiger Mensch bin) und hierzu aus Neugierde kurz durchgeblättert - es stimmt hierbei mit der deutschen Fassung überein)



    Muss ich auch etwas tatsächlich Negatives nennen? Hm. Mal überlegen. Manchen Leuten könnten die Geschichten einfach einen zu starken Fokus auf das Thema (Liebes-)beziehungen legen oder an diesen Stellen, gerade in der zweiten Geschichte, einen Tick zu nah am Kitsch sein. (wobei, wenn ich mir den Fanfiction-Bereich hier ansehe, mache ich mir im Bisaboard da weniger Sorgen.) Manchen ist vielleicht dieser typisch japanische Stil zu zart. Ich selbst bin recht empfindlich gegenüber solchen Dingen und mich stört es nicht sonderlich. Warum? Weil es trotzdem gut gemacht ist! Darum. Und in kleinen Dosen geht so etwas schon hin und wieder. :hmmmm: Wenn man genug Kaffee hat, versteht sich...

    Die andere Sache, bei der ich kurz die Hände vorm Gesicht zusammengeschlagen musste (wortwörtlich!) war, als erklärt wurde, dass der Videospielentwickler, für den ein Charakter arbeiten möchte, nur Programmierer*innen einstellt, die Erfahrung im Bereich Medizinische Informatik haben. Mit der Begründung, dass diese beim Coden ja dann keine Fehler machen werden, weil sie es gewohnt wären, sich sowas nicht erlauben zu können. :meh: :crying: ...Gebt mir einen Moment, um ein wenig innerlich zu sterben. Nein, nein und Nein! Auf so vielen Ebenen ist diese Annahme schlicht und einfach falsch! Auf so vielen!!

    Aber gut, das ist etwas, das mich persönlich aufgrund meines eigenen IT-Backgrounds sehr gestört hat - und bloß eine unwichtige Nebensächlichkeit in diesem Buch, bei dem fairerweise der Fokus nicht auf Fachexpertise liegt und bei dem man dies auch nicht erwarten darf. Es sei mit leichtem Zähneknirschen meinerseits verziehen, alles in allem.



    ☕ Das Fazit ☕



    Großartig! Ich mag das Buch bisher wirklich sehr gerne, wie man wohl merkt und spreche schon einmal eine vorsichtige Empfehlung aus! ☕




    "Wir sollten sowieso alle viel mehr Kaffee trinken." - Rui

  • Ich habe jetzt zum zweiten Mal Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums von Benjamin Alire Sáenz gelesen bzw. bin jetzt auf den letzten zwanzig Seiten um den Dreh am Lesen. Mir war beim Schreiben irgendwie nach viel Ich-Perspektive und tatsächlich mag ich an diesem Jugendbuch nicht nur die Länge, sondern auch die Kapitellänge, die meistens ein paar Seiten oder auch mal ein/zwei nur hat. Sie sind nie unnötig langgezogen und deswegen super für nebenbei oder schnell mal was lesen gemacht, dafür in sich aber schön geschlossen meistens mit Details, dass man nie das Gefühl hat, hier wurde unnötig ein Cliffhanger eingebaut oder jetzt extra Spannung gestreut. Das Buch handelt von zwei mexikanischen Jungs in den USA, zumindest sagt mir Google El Paso ist in Texas und es würde auch passen, haha. Die Geschichte gefällt mir deswegen, weil sie von Selbstfindung, Liebe und einer engen Freundschaft handelt und cute ist, natürlich auch mit dramatischeren Stellen, aber nicht überzogen und meistens nachvollziehbar. Ich kann tatsächlich als jemand, der so gar keine Berührungspunkte mit Mexiko hat, nicht sagen inwiefern manche Dinge dort wirklich so sind wie sie da erzählt werden, aber ich fand es teilweise sehr nachvollziehbar und auch schön gepackt. Das Einzige, was selbst mich etwas off geworfen hat, ist wie viel der Protagonist hasst bzw. ihn frustriert. Ich bin selbst hasserfüllt, aber hoffentlich komm ich nicht so rüber, wenn Leute mein Lebensbuch lesen, haha. Der hasst echt viel, aber auch eher so kurz und nicht wirklich, vielleicht ist das auch mehr ein Jugendding in dem Buch. Aber seine Frustration hat ja auch einen Ursprung, der im Buch ergründet wird und trotzdem fand ich da vieles nachvollziehbar und das Buch ist schön geschrieben einfach, sonst wäre es auch nicht eines der wenigen Bücher, die ich zum zweiten Mal lese bzw. gerne nochmal reinschaue. Es bleibt sich durchgehend treu und erzählt eine schöne Geschichte.^^

  • Ich habe bis vor zwei Tagen Earth Ending von Elise Kova gelesen.

    Es ist der dritte Band einer fünfbändigen Reihe, welche aktuell nach und nach in Deutschland erscheinen. Dabei kam das besagte Buch vor einer Woche in unsere Buchläden und der vierte Band wird im Frühjahr 2024 erscheinen, ich armer Tropf.


    Aber ich will nicht irgendwie einen Spoiler raushauen, weshalb ich über das Buch jetzt im Spoiler schreibe und wie ich es fand.


    Nichtsdestotrotz habe ich das Buch dennoch wieder verschlungen, weil ich ein Bücherwurm in der Hinsicht bin. Das zeugt bei mir immer, dass das Buch durchaus packend war trotz der Schwächen.

    Ich würde Water‘s War am liebsten jetzt schon in der Hand halten und lesen tbh, aber meh, ich muss noch warten.


    Im Übrigen liebe ich die Gestaltung des Buches, allein das Cover immer, aber auch die zusätzliche Gestaltung an den Seiten. :D


    Als nächste habe ich vor, die Black Bird Academy zu lesen, weil ich das Buch zufällig auf dem gleichen Buchtisch im Buchladen gesehen habe wie der dritte Band meiner Reihe hier. Und als ich den Buchrücken nähergehend betrachtet habe, fand ich die Story interessant, weshalb ich es auch mal eingekauft habe.

    Bin dahingehend gespannt, was mich in der Story erwartet. :)