[Alola] Basis der Guardians

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Die Wingull drehten hoch über dem Meer ihre Kreise und ließen dabei ihr melancholisches Krähen hören. Ein paar hundert Meter weiter unten stand Arcona vollkommen reglos am Hafen, ihr Fernglas umklammert, und beobachtete die am Himmel tanzenden Flug-Pokémon. Die anderen Guardians waren nach der Verabschiedung von der Lapras-Herde schon längst in den Aufzug der Silvally-Foundation gestiegen, nur Ari stand immer noch hier, als wäre sie eine Statue. Irgendwann wurde Flamme, die auf ihrer Schulter döste, unruhig und gab einen drängelnden Laut von sich. Ari senkte endlich das Fernglas und stellte fest, dass die anderen wohl schon im Gebäude verschwunden sein mussten. Dann stopfte sie das Fernglas wieder in ihre Tasche.

    "Was machen wir jetzt? Hast du eine Idee?", fragte sie an ihr Dartignis gewandt und strich ihm versöhnlich über den Kopf. Flamme zwitscherte aufgeregt und schlug mit den Flügeln.

    "Tja, wenn ich dich jetzt verstehen könnte, hätten wir ein volles Abendprogramm, was?", erwiderte Ari grinsend. Sie betrat den Aufzug und wählte planlos die ersten Stock. Wenn ihre Erinnerung sie nicht täuschte, war dort das Pokémon-Center. Zwar hatten ihre beiden Schützlinge nicht unbedingt hart gekämpft, aber ein kurzer Gesundheitscheck konnte ja nicht schaden. Nachdem sie das Center tatsächlich ohne Probleme gefunden hatte (für Ari schon eine erstaunliche Leistung) und ihre Pokémon zur Untersuchung abgegeben hatte, spazierte sie ein wenig umher und fand sich vor dem Tresen des provisorischen Markts wieder.

    "Na Liebes, willst du dir auch was Schönes kaufen?", fragte die Verkäuferin freundlich.

    "Ähm..." Das hatte Ari zwar nicht direkt vorgehabt, aber der Formulierung nach zu schließen, waren die anderen Guardians bereits shoppen gewesen, also warum nicht. Geld hatte sie ja jetzt eine Menge. Und vielleicht konnte sie mit diesen Pokébällen versuchen, eins der Wingull von vorhin zu fangen.

    "Klar, ich hätte gern einen -" Ari zögerte. Bei ihrer grauenhaften Zielfähigkeit würde ein Pokéball schneller im Meer landen als eine Bowlingkugel. Sie lächelte zerknirscht und hob drei Finger in die Höhe. "Drei Pokébälle, bitte.“

    Mit ihrem Einkauf und zwei topfitten Pokémon verließ Ari das Center auf dem Weg zurück zum Aufzug. Zumindest war das ihr Plan, doch ein Duft nach warmem Essen und lautes Stimmengewirr sagten ihr, dass sie wohl die falsche Richtung eingeschlagen hatte. 'Naja, dann schauen wir eben mal, was es heute Abend zu futtern gibt', dachte Ari schulterzuckend. Doch an der Tür zur Cafeteria blieb sie abrupt stehen. Nudeln mit Hackfleisch, pfui! Ari verzog das Gesicht. Sie konnte es einfach nicht fassen, wie man Pokémon essen konnte. Seufzend trat sie den Rückweg an. Vielleicht würde sie sich später ein paar Salatblätter vom Buffet stibitzen, doch jetzt war ihr sowieso zu viel Betrieb in der Cafeteria.

    Schließlich kam sie wieder am Aufzug an und fuhr damit hinauf zu ihrem Zimmer. Dann würde sie eben zunächst ihren Pokémon das Abendessen vorbereiten. Sie legte die Aprikoko vom Schutzpatron auf ihren Schreibtisch, beziehungsweise auf den bedenklich wackelnden Papierstapel aus Zeichnungen, Kritzeleien und Notizen, unter dem der Schreibtisch vergraben war. Ihre Pokémon waren beim Fressen zum Glück nicht besonders wählerisch. Flummi verputzte sowieso alles was ihm vor den Schnabel kam, auch das was er gar nicht fressen sollte, und Flamme war zufrieden, solange ein paar Amrenabeeren ihr Essen garnierten. In der Zwischenzeit unterzog Ari sich einer schnellen Dusche.

    Langsam bekam sie auch Hunger, also schnappte Ari sich ihre Pokémon und huschte noch einmal in die Cafeteria, um sich wie geplant etwas Gemüse zu besorgen. Mittlerweile war keiner der anderen Guardians mehr hier. Anstatt sich brav an einen Tisch zu setzen, aß Ari auf dem Weg nach oben zur Dachterrasse, wo sie nach den Wingull suchen wollte (und musste dabei aufpassen, dass Flummi ihr die Beute nicht streitig machte).

    Als Ari sich gerade schon fragte, wo denn die anderen alle geblieben waren, öffneten sich die Türen des Aufzugs und gaben den Blick auf die Dachterrasse frei. Weiter hinten standen einige Guardians zusammen und schienen sich über die heutigen Erlebnisse auszutauschen. Ari trat aus dem Aufzug und suchte konzentriert den Himmel nach den Wingull ab, aber sie schienen verschwunden zu sein. Trotzdem holte sie noch einmal ihr Fernglas hervor, doch selbst mit ihrer neuen Geheimwaffe konnte sie die Flug-Pokémon nicht mehr entdecken. Mit halbem Interesse lauschte sie den Stimmen der anderen Guardians, als eine laute Stimme zu ihr herüberschallte: "Ohno die Missionen, das schwarze Brett…! Ich muss mich anmelden! Habt ihr euch schon angemeldet?!" Ari zuckte erschrocken zusammen. Die nächsten Missionen! Irgendwie hatte sie gar nicht mitbekommen, dass es schon neue gab, aber das wunderte sie bei ihr selbst nicht mehr. Hoffentlich waren die Plätze mittlerweile nicht schon alle vergeben.


    OT: Jetzt hat Ari den Auftritt von Schwalbini verpasst, weil sie so lange getrödelt hat *pfeif* Dann muss sie Elmar später mal darauf ansprechen. Vielleicht wenn alle Guardians morgen früh zeitgleich aufbrechen? Mit der Missionsanmeldung warte ich mal noch, bis Nora und Belaine sich eingetragen haben, damit alle Plätze der Kräutermission schon besetzt sind. Schließlich würde Ari als Flug-Trainerin nie freiwillig eine Mission mit Steinen wählen x3

    Und falls sich jemand fragt, wie Ari in der ganzen Freizeit nichts sinnvolles getan haben kann: Ich versichere euch, sie ist wirklich sehr gut darin, Zeit zu vertrödeln.

  • Am nächsten Tag wachte Elmar schon relativ früh auf. Nach einem Blick auf seine Armbanduhr wollte er sich noch einmal umdrehen und eine Stunde weiter schlafen, aber irgendwie hatte sein neues Pokemon mitbekommen, dass er wach war. „Bini schwal schwalbini?“, fragte der Vogel.

    „Bitte was?“, erkundigte sich der Mentalist daraufhin. Da er gerade eben erst aufgewacht war, war ihm irgendwie entfallen, dass er das noch namenlose Pokemon ja noch gar nicht verstehen konnte, aber dennoch hatte er den Eindruck, als ob das Schwalbini wegen irgendetwas drängelte. Nur, was war denn so wichtig, dass man es unbedingt so früh am Morgen erledigen musste?

    Das Flugpokemon hüpfte ein paar Schritte weiter und stupste den schlafenden Pinguin an. „Schwal schwalbini!“, rief es dazu und ließ nicht ab, das Wasserpokemon noch weiter wachzurütteln.

    „Pli plinfa?“, erkundigte sich Tux nach einer Weile, wobei er noch ganz verschlafen klang.

    „Ni schwalbi schwal schalbini bini schwal!“

    „Plinfa pli fa plinfa plinfa pli“, erklärte der Pinguin, dass das noch namenlose Pokemon jetzt doch endlich einen Namen bekommen wollte. Anschließend verkündete mit er den Worten „Plinfa plin plinfa“, dass er noch eine Weile weiter schlafen wolle.

    „Einen Namen, also“, murmelte der Mentalist daraufhin und betrachtete die beiden Pokemon. Irgendwie kam ihm dabei der Gedanke, dass man Pinguinen oftmals nachsagte, dass die einen Frack tragen würden. Nur sah das Plinfa gar nicht so aus, als würde es einen solchen tragen, sondern eher einen blauen Umhang mit bestenfalls angedeuteten Frackschößen hinten am unteren Ende. Bei dem Schwalbini sah das ganz anders aus: Die dunklen Federn auf seinem Rücken und auf der Oberseite seiner Flügel passten bestens zu einem Frack, und mit seinem geteilten Schwanz besaß er mehr als nur eine Andeutung von Frackschößen. „Wer von euch beiden trägt denn nun eigentlich den Frack“, murmelte der Mentalist vor sich hin.

    „Schwalbi?“, erkundigte sich das Flugpokemon, welches irgendwie etwas verunsichert wirkte.

    Das war auch verständlich, weil es mit Elmars Bemerkung sicher nichts anfangen konnte. Aber dadurch bemerkte der dunkelblonde Mann, dass er in seinen Gedanken abgeschweift war. Wobei ihm nun, wo er das Schwalbini so sah, einen Einfall für einen Namen hatte. „Wie würde es dir gefallen, wenn ich dich ‚Fracki‘ nenne, Schwalbini?“

    „Schwalbi?“, wiederholte das Flugpokemon und fuhr dann fort: „Schwa bini schwalbini.“ Anschließend wandte es sich an Tux: „Schwa schwalbi ...“

    Aber der kleine Pinguin fiel ihm ins Wort. Mit den Worten „Plinfa pli ‚Fa pli‘ plin pli“ teilte er dem Mentalisten mit, dass das Schwalbini den Namen gut fand. Anschließend stand er auf und verkündete: „Pli fa plinfa pli fa plinfa.“

    Tux war also zu dem Entschluss gekommen, dass er nach diesem Hin- und Her nun doch nicht wieder einschlafen könne. Und irgendwie hatte er damit auch recht. Also stand nun auch Elmar auf, duschte und zog sich an. Anschließend nahm er seine beiden kleinen Freunde mit nach unten in die Cafeteria zum Frühstück.


    „Plinfa pli fa plinfa? Pli plinfa fa pli“, schlug Tux vor, als sie mit dem Essen fertig waren.

    „Ja, ich denke, damit hast du recht“, antwortete der Mentalist daraufhin, und nachdem er das Geschirr weg gebracht und sich eine Lunchbox geben lassen hatte, nahm er Tux und Fracki mit zu dem im Pokemoncenter eingerichteten Verkaufstresen der Marktleiterin. „Guten Morgen“, sagte er zu Trixi,„ich würde gerne ein paar Pokebälle kaufen.“

    „Wie viele“, fragte die Frau.

    „Ich denke, drei Stück sollten erst einmal reichen“, antwortete der Mentalist. Nachdem er die Pokebälle ausgehändigt bekommen hatte, verabschiedete er sich von den Anwesenden im Pokemoncenter und ging dann zusammen mit seinen beiden Pokemon in den Vorbereitungsraum, wo er abwartete bis die Mission los gehen würde. Die beiden Pokemon machten es sich vor ihm auf dem Tisch gemütlich.


    Sobald die Lautsprecherdurchsage erklang, nach der die Boote in wenigen Minuten abfahren würden, sagte er: „Also gut, dann wollen wir mal.“ Er hob das Plinfa von dem Tisch auf seine Schulter, und das Schwalbini breitete seine Flügel aus, um neben dem Mentalisten in den Aufzug hinein zu fliegen.

    Dementsprechend waren Elmar, Tux und Fracki die ersten, die unten bei den Booten ankamen, und weil sie Dan schon gestern Abend kennen gelernt hatten, konnte der Mentalist auch direkt zu dem richtigen Boot gehen und dem älteren Guardian einen guten Morgen wünschen.


    Off Topic:

    Da mein Besuch heute doch erst etwas später am Abend kommt, habe ich es tatsächlich geschafft heute noch einen Beitrag zu schreiben, in dem ich schildere, wie mein Chara den Morgen vor dem Aufbrechen zur neuen Mission verbringt. Der letzte Absatz hätte vielleicht auch gut in das andere Handlungstopic gepasst, aber ich wollte jetzt nicht extra deswegen einen weiteren Beitrag schreiben.

  • Nach ca. einer Stunde legte Roxas das Buch zur Seite als er merkte wie ihm langsam die Augen zufielen. Er zog sich um, legte sich in sein Bett, stellte den Wecker und schlief ein. Sein Plüsch-Alola-Raichu fest umklammert.

    Am nächsten Morgen wurde er von einem nervtötenden Klingeln geweckt, gefolgt von einem Bellen. Verschlafen richtete er sich auf und sah sich um. Es dauerte eine Weile bis er vollkommen wach war und feststellte dass das Klingeln von seinem Wecker kam. Gähnend schaltete er ihn aus. Gleichzeitig verstummte auch das Bellen von Wuffels. Das Hunde-Pokémon war bereits hellwach. Mampfaxo dagegen schnarchte immer noch lautstark. Es war immer wieder ein Wunder dass einer von ihnen überhaupt bei dem Lärm schlafen konnte. Langsam zog er sich um packte das Nötigste in seine Tasche und verbrachte 10 Minuten damit Mampfi aufzuwecken. "Na wurde auch Zeit", meinte er nur als es endlich seine Augen öffnete und gähnte. "Wir sollten uns beeilen, wenn wir vor der Mission noch etwas essen wollen." Bei diesen Worten stand Mampfaxo auf und wartete ungeduldig an der Tür. Roxas holte Wuffels Pokéball hervor und wollte es gerade zurück rufen als es kläffend den Kopf schüttelte. Überrascht ließ er den Ball wieder in seiner Tasche verschwinden. "Bist du sicher? Es ist ne Weile her dass du so lange draußen warst. Normalerweise kannst du es gar nicht erwarten." Aber Wuffels bellte nur und stieß mit seinem Kopf leicht an die Tür. Seltsam aber nicht unbedingt besorgniserregend. Ohne weiter darüber nachzudenken öffnete er die Tür und machte sich auf den Weg zur Cafeteria. Dort verschlang er schnell sein Frühstück und holte sich bei einer der Mitarbeitern eine Lunchbox ab und Beeren und Futter für seine Pokémon. Danach beeilten sie sich um rechtzeitig am Boot anzukommen. Am Steg merkte er dass der Guardian der sie heute begleitete und sein Psiana bereits auf sie warteten. Wie es schien war er wohl der Erste aus der Gruppe. "Tja wie es aussieht hätten wir uns noch Zeit lassen können. Hätte ich das gewusst, wäre ich noch länger im Bett geblieben.", meinte Roxas und streckte sich.


    OT: War mir nicht ganz sicher aber dachte Essen für die Pokémon gibt's auch in der Cafeteria.

  • Nora war froh, ihre Geschichte so los geworden zu sein, wie es ungefähr geplant war. Die Bemerkung von Belaine hatte sie etwas aus dem Konzept gebracht und als sie geendet hatte, lies sie dem Gedanken wieder seinen Lauf: Was ist daran bitte Vintage? Nur weil Kangama schon lange auf dieser Welt sind? Pff.... nur um vom Abschied Roxas' unterbrochen zu werden.


    Und bevor sie damit wieder anfangen konnte, hatte Belaine auch schon ein neues Thema aufgebracht: Die nächste Mission. Eleonora war gar nicht klar gewesen, dass es wieder neue Missionen gab, aber zugeben wollte sie das nun nicht unbedingt. Also blieb sie vorerst still und hörte lieber zu, wie Elmar von seinem Plan, an der Kräutersammel-Mission teilzunehmen, berichtete.

    "Also ich habe mich noch nicht angemeldet. Ich hatte...anderweitig zu tun und bin noch nicht dazu gekommen, mich anzumelden. Aber es ist bestimmt noch Zeit, wenn Elmar und David die einzigen waren. Es besteht also kein Grund zur Eile."


    Die blonde Kaliko kam wie aus dem Nichts auf die Gruppe zu. Sie musste schon eine längere Zeit hier gewesen sein, ja vielleicht sogar schon bevor Nora auf der Dachterasse auftauchte und doch hatte Eleonora sie nicht bemerkt. Die Kundschafterin erzählte etwas von einem verlorenen Ball. Wie kann man nur...? Die Meeresökologin schaute erst zum Landeplatz hinüber und dann zur Kante hinter der Bank und dahinter, woraufhin ihr wegen der Höhe etwas mulmig zumute wurde und sie ihren Blick wieder auf Kailko richtete.

    "Geht klar." antwortete Nora ihr mit einem leichten Lächeln.

    Und kurz nachdem diese gegangen war, war es auch schon so weit; Elmars neues Schwalbini fand das verlorene Gut und brach gleich auf, um es der Eigentümerin zurückzubringen.

    "Ich denke, dass mit dem Verabschieden klingt ganz gut. Wir sehen uns morgen?"


    Nora machte noch einen Abstecher zum schwarzen Brett, bevor sie in die Falle ging. Auf dem schwarzen Brett waren zwei neue Missionen angeschlagen. Bei beiden musste jemand eskortiert werden. In der Ausbildung war das recht nervig gewesen. Auf jemanden aufzupassen ist das immer. Aber die Kolleginnen und Kollegen haben schon gute Arbeit geleistet, wie Nora das so gehört hatte, also...würde das schon gut gehen, wenn sie zusammen arbeiten würden. Auf die Mission des Steinesammlers würde sie eher ungern gehen. Zwischen Felswänden dem Unmut der Pokémon auf diesen ausgeliefert zu sein, stellte sie sich nicht so schön vor. Moment, wo lag Route 12 noch gleich? Ja, doch ist so ein Gebiet. Dagegen waren die Gräser von Route 2 doch wie geschaffen für ihre kleinen Pokémon, um die Störenfriede von der Kräuterhändlerin fernzuhalten.

    Sie meldete sich also für die Mission "Kräuter-Eskorte" an und ging dann hinauf zu sich nach Hause.


    In ihrem Zimmer angekommen, ging sie zum Bett von Killer und Tipsy und befreite sie aus ihren Bällen. Nichtstun macht wohl auch schläfrig, was?

    Die beiden Pokémon schliefen zumindest schon tief und fest, bevor Nora die Decke über den Pokémonkorb legte. Und nachdem sie sich bettfein gemacht hatte, schaute sie noch einmal nach den beiden und sah, wie Tipsys einer Fuß von Killer umschlungen wurde. Süß.


    OT: Reicht ersteinmal bis hierhin. Der nächste Tag würde dann zwar nicht viel mehr sein, aber ich möchte ungern den anderen vorgreifen.

  • Da stand Kalypso nun. Etwas planlos holte sie Lazy, ihr Flegmon, aus seinem Ball und hob ihn hoch. "Na was machen wir zwei hübschen jetzt? Willst du etwas entspannen?" fragte sie ihr Flegmon. Dieses brauchte einen Moment bis es langsam den Mund öffnete und ein tiefes, langes "Fleeeeg" ertönen ließ. "Das fasse ich als Ja auf!" antwortete Kalypso und bewegte sich zum Aufzug.

    In der dritten Etage angekommen, betrat sie zuerst ihr Zimmer. Es war chaotisch wie immer. Das Bett, selbstverständlich nicht gemacht, und den Schreibtisch hatte sie von der Fensterfront weggezogen, und dort ein paar Blumentöpfe in einem selbst gebauten Versuch eines Gewächshauses. Die Gewürzkräuter darin ließen allerdings ihre Blätter hängen. Über den Keramiktöpfen waren zwei Wäscheleinen gespannt. Daran befanden sich auf der unteren Leine mehrere Bündel getrockneter Kräuter, und auf der oberen baumelten zwei getrocknete Flegmon-Routen. Am Fußende ihres Bettes stand eine große weiße Tiefkühltruhe. Auf ihrem Schreibtisch stapelten sich diverse Kochbücher. Einige davon waren schon etwas lediert und besaßen diverse Flecken unbestimmter Herkunft. Kalypso warf ihren Rucksack auf ihr Bett und begab sich in das Badezimmer.


    Nach einer ausgiebigen Dusche und Reinigung von Lazy warf sich Kalypso auf ihr hohes Bett. Entspannt und erfrischt ließ sie die Luft und Aufregung aus ihrem Körper entweichen. Sie drehte sich auf die Seite und sah Lazy in die Augen. Das Flegmon stand neben ihr auf dem Bett. Sein ausdrucksloser Blick traf den ihren. Kalypso legte ihre Hand auf Lazys Kopf und streichelte ihn. Erst nach dem dritten Streich schloss Lazy die Augen und entließ einen entspannten Laut. Kurz drauf schloss auch Kalypso die Augen und schlief ein...



    Eine Lautsprecherdurchsage hallte durch das Gebäude. "Alle Guardians bitte auf ihre Positionen. Die Boote legen in 30 Minuten ab." Kalypso schreckte aus dem Schlaf auf. Mit Panik sah sie auf die Uhr. Fluchend sprang sie auf, rief Lazy, welcher immernoch schlief, in seinen Ball (Surprise war zum Glück in ihrem Ball geblieben), und sprintete zum Kleiderschrank. Auf dem Weg zum Aufzug zog sie sich noch die Weste über und schnürte sich im Aufzug die Stiefel. Im Vorbereitunsraum hastete sie zum Schwarzen Brett. Dort waren tatsächlich neue Missionen ausgeschrieben. Wieso hatte sie davon nichts mitbekommen? Bei der ersten Mission sollte eine Kräuterkundige eskortiert werden. Perfekt dachte sich Kalypso! Mit ihr könnte sie sich bestimmt auch über Gewürze austauschen. Als Kalypso sich für die Mission anmelden wollte, erschien eine Fehlermeldung. "Maximale Anzahl erreicht!" Erneut fluchte die Köchin. Zu ihrem Glück gab es noch eine zweite Mission. Einen Steinesammler eskortieren. Nicht gerade die ansprechenste Mission für Kalypso, aber alles war besser, als in der Basis Missionen zu erledigen. Mitgliederausweis gescannt und schnell zum Pier bevor sie ohne sie ablegen.


    OT: ich denke in der Hektik wird Kalypso die letzte sein, die sich für eine Mission angemeldet hat, damit es auch logisch klingt ^^ und damit sehen wir Kalypso im anderen Topic wieder ;)

  • Kalikos Anfrage wurde von Belaine mit einer teilnahmslosen Handbewegung an möglicherweise hilfsbereitere Guardians delegiert. Für derartige Angelegenheiten hatte sie im Moment weder die Geduld noch das Interesse, sie hatte Wichtigeres im Kopf, redete sie sich ein. Was genau davon wichtiger war – das Einschreiben bei den kommenden Missionen oder das Aufholen der Turnierrunde – hatte sie noch nicht festgelegt für sich. Doch ihre kleine Versammlung war ohnehin im Begriff, sich aufzulösen. Sie rang sich ein Lächeln ab und winkte zum Abschied.

    „Byebye, bis morgen!“

    Das hatte sie schon befürchtet – sie würde mit ihren Bedenken alleine fertig werden müssen. Sie verbrachte noch einige Momente grübelnd unter dem Sternenhimmel und ließ Nott seinen Pokéball apportieren, bevor sie sich aufraffen konnte und zurück in die Basis ging.


    Steinesammeln kam überhaupt nicht in Frage, dessen war sich Belaine sicher. Die Route 12 auf Ula-Ula war so ungastlich wie der ganze Rest der Insel selbst, dazu staubig und heiß und steinig und überhaupt kein Ort für jemanden wie sie. Dem Ausschlussverfahren nach musste sie sich also für das Kräutersammeln entscheiden, was an sich eigentlich ganz erträglich klang. Dazu kam, dass in der Missionsbeschreibung die Rede von wilden Pokémon war, an denen ihr Hunduster seine überschüssige Energie loswerden konnte. Belaines Angst von eben ließ nach. Ein Kräuterspaziergang konnte nicht zu schwer zu bewältigen sein, oder? Sie trug sich ein und ging wieder nach oben, aber nicht, ohne sich ein wenig lächerlich zu fühlen, dass sie vorhin so aufgeregt gewesen war wegen einer derartig trivialen Angelegenheit.


    Sie hatte Chabi gefüttert und dann in ihrem Bett abgeladen, nun döste die Plinfadame vor sich hin und würde wohl bis zum nächsten Morgen nichts anderes mehr machen. Nott hatte sich erst nicht von seinem Frauchen trennen wollen und wäre ihr wirklich gerne in den Trainingsraum gefolgt, doch jetzt stand me-time auf dem Plan und so hatte sie ihn mit einem Snackriegel überlisten müssen, damit er in seinem Körbchen blieb. Belaine, nun außerordentlich sportlich unterwegs mit aufdringlich farbigen Laufschuhen, schwarzem Workout-Top und straff zusammengebundenen Haaren, schlenderte in den Raum, als würde er ihr gehören. Obwohl es bereits später war, war sie nicht die Einzige, die um diese Zeit noch die Anlagen in Anspruch nehmen wollte. Zwei weitere Guardians aus ihrem Jahrgang waren bereits vor ihr eingetroffen: Da war einerseits Zaveid, dessen übersprudelnde Energie ihr noch nie ganz geheuer gewesen war – seine Haare waren aber auch hier on point, das musste sie ihm lassen – und Sandrine, die es ihr bereits in der Vergangenheit schwierig gemacht hatte, sie zu durchleuchten. Was war sie auch so zurückhaltend…? Doch Belaine war nicht hier für Charakterstudien, also schenkte sie den beiden bloß ein beiläufiges Lächeln sowie eine magere Begrüßung und steuerte dann das Laufband an. Schnell hatte sie ihr Handy in die dafür vorgesehene Halterung geschoben, ihr Laufprogramm ausgewählt und den Stream wieder angemacht – diesmal auf Vollbild, auf den Chat konnte sie verzichten. Während der Schlagabtausch zwischen Kabus und Betys‘ Teams Fahrt aufnahm, tat Belaines Kreislauf dasselbe und sie verfiel der Trance des Joggens. Sie hatte sich vorgenommen, erst aufzuhören, wenn der Sieger der Runde feststand, danach würde sie mit dem Krafttraining weiterfahren.


    OT: Solange sich Belaine noch um Zaveid und Sandrine aufhält würde ich ihren Tag noch nicht als abgeschlossen bezeichnen, nur dürfen die zwei nicht mit überschwänglicher Freude rechnen, sollten sie Belaine aus ihrer Routine rausreißen wollen :P

    BONUS: Ich konnte es nicht lassen, Belaines casual Look des heutigen Abends zu kritzeln, also... hier, bitteschön :D

  • Der Wecker klingelte. Es ertönte ein lieblicher Wablugesang der ihr Zimmer beschallte. Zuerst leise dann immer lauter. Das zarte läuten Klingblim im Hintergrund untermalte ihren Weckton. Kaliko liebte die Melodie. Sie war schon lange wach und lauschte mit einem Lächeln auf den Lippen der Musik. Den Blick auf die große Wanduhr verriet ihr dass sie noch noch genug Zeit hatte um sich fertig zu machen. Neben ihr lag auf dem Kissen Haku der eingekuschelt neben ihr schlief. Sie streichelte sein weiches Fell und er drückte sich näher an sie. Sie raunte ihm zu: " Guten Morgen. Kleiner aufwachen. Wir müssen leider aufstehen. Der nächste Auftrag steht an." Dann schaltete sie den Wecker ab. "York Yorkleff." Es gähnte und streckte sich. Dann erhob es sich und sprang vom Bett. Anschließend schlug sie die Bettdecke beiseite und stand auf. Sie grüßte auch das Frubaila dass das frühe Sonnenlicht schon aufsaugte.


    Kaliko ging duschen und schlüpfte dann in eine andere Multifunktionstrekkinghose. Diese wies jedoch eine Mischung aus den Farben von Hellbraun, Grau und Kahki aus. Sie hatte immer mehrere der Kleider in vielen Variationen. Dazu trug sie eine nun ein cremefarbenes T-Shirt ohne Aufdruck. Sie trug dann auch eine andere Jacke die auch die gleiche Färbung wie ihr Hose aufwies. Morgens war es noch kühl und wenn sie sie nicht mehr brauchte, dann würde sie sie verstauen. Kaliko zog sich auch ihre Armbanduhr und ihre Freundschaftsbändern noch an. Sie band ihr hellblonden Haare nachdem sie sie geföhnt und gebürstet hatte, zu einem Ponitaschwanz. Anschließend trug sie noch ihre ihre heißgeliebten Halbstiefel. Kaliko packte noch ihren Rucksack und rief Malia zurück. Haku setzte sie auf ihre Schulter und machte sich auf den Weg zur Cafeteria.


    Als sie die Tür öffnete, entdeckte sie prompt ihren gestern davon gerollten Ball an ihrer Türschwelle liegen. Sie lächelte und murmelte: " Danke." Sie tat ihn zurück und machte sich auf den Weg. In der Cafeteria waren noch andere der Guardians zu sehen. Sie frühstückte und tat auch Futter für ihre zwei Pokémon beiseite, Danach ging sie nochmal für kleine Guardians. Nun machte sie sich ein wenig später auf den Weg zu den Booten. Sie war gespannt was sie erwartete. Hoffentlich erwarteten sie keine weiteren Verschwörungen.


    OT: Ein neuer Morgen und bereit für das Steine sammeln ^^

  • Während Arcona im Aufzug nach unten fuhr, drückte sie ungeduldig mehrfach auf den Knopf mit der Aufschrift "1. OG". Natürlich war ihr klar, dass es dadurch nicht schneller ging, das hatte sie schließlich schon oft genug getestet. Als sie nach einer halben Ewigkeit im ersten Stock angekommen war, schlenderte sie aus dem Aufzug in Richtung Vorbereitungsraum. Irgendeinen Termin zu verpassen war ihr schon so oft passiert, dass sie deswegen nicht mehr in Panik verfiel - zumindest nicht, solange sie die Missionen noch nicht gesehen hatte.

    Eine Mission mit einem Steinsammler und eine mit einer Kräuterhändlerin. Diese Wahl fiel Ari wirklich nicht schwer. Doch dann entdeckte sie mit Schrecken, dass alle Plätze der zweiten Mission bereits belegt waren. Entsetzt starrte Ari auf das schwarze Brett. Na toll, das hatte sie nun davon. Wieso musste sie auch immer alles um sich herum vergessen, wenn ihr ein Flug-Pokémon vor die Nase kam!? Ari seufzte abgrundtief und schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. Die Kräutermission wäre tatsächlich interessant gewesen, aber Steine! Steine waren böse, genauso wie Strom und Eis. Wenn sie nur wenigstens ihr Panzaeron bei sich hätte, würde sie sich deutlich weniger Sorgen machen als mit einem einzigen kampffähigen Pokémon, das gegen Gestein eine doppelte Schwäche hatte. Aber wie ihre Schwester sagen würde: "Ein guter Trainer stellt sich auch seinen Schwächen", oder so. Resigniert kritzelte Ari ihren Namen auf die Anmeldeliste.

    Der Tag war zu lang gewesen, das merkte sie an ihren schwer werdenden Augenlidern. Und obwohl es definitiv noch nicht Aris Schlafenszeit war, begab sie sich auf den Weg in ihr Zimmer. Als sie an Noras Zimmertür vorbeikam, die sich direkt gegenüber ihrer eigenen befand, blieb sie kurz stehen und grübelte. Dann holte sie einen knittrigen Notizzettel und einen Stift aus ihrer Tasche (sie hatte sowas immer dabei, damit sie sich im Notfall mit Kritzeleien vor dem Langeweile-Tod schützen konnte) und krakelte schnell ein paar Worte auf das Papier, bevor sie den Zettel unter Noras Tür hindurchschob.

    "Zu Hilfe, Fahnenflüchtige! Brauche einen Crashkurs im Wasserbändigen. Es geht um Leben und Tod!! Morgen früh, zu müde heute. gn8"

    Müde genug um gleich zu schlafen war Ari noch nicht, aber genug um sich vor den Vorbereitungen für morgen zu drücken. Sie warf sich auf ihr Bett und starrte in den dämmernden Himmel, bis sie irgendwann einschlief.


    Ein Schwarm Wingull kreiste über Aris Kopf. Unter ihnen befand sich aus unerfindlichen Gründen ein schwebender Felsbrocken. Ari holte aus, zielte, und schleuderte die Aprikoko in Richtung eines Wingull. Doch die Frucht beschrieb einen äußerst unnatürlichen Bogen, verschmolz mit dem Felsbrocken zu einem noch viel größeren Felsbrocken und stürzte auf Ari hinab, um sie unter sich zu begraben... Der Weckeralarm rettete Ari vor der grausamen Steinigung. Mühsam quälte sie sich aus dem Bett und packte noch im Halbschlaf ihre Sachen zusammen, die sie für die Mission brauchen würde. Und ihre Pokémon, die sie sicher nicht brauchen würde, aber zumindest etwas frische Luft vertragen konnten. Ari huschte in die Cafeteria und versuchte ihren sich nervös zusammenziehenden Magen mit Müsli zu beruhigen.

    Unten am Hafen waren bereits ein paar Guardians versammelt, gemeinsam mit ihren Pokémon. Immer noch etwas schläfrig ließ Ari ihren Blick über die Anwesenden schweifen, bis er an einem neuen Pokémon hängenblieb und Ari schlagartig hellwach war. Neben Elmar, der bisher immer nur von seinem Plinfa begleitet wurde, schwebte ein Schwalbini. Ein Flugpokémon und auch noch eins aus ihrer Heimatregion! Ari ignorierte das Winken des Betreuers ihrer Gruppe und eilte zu Elmar, um das Pokémon, das offenbar nun zu ihm gehörte, aus der Nähe zu sehen.

    "Hi", grüßte sie atemlos, "ist das dein Schwalbini? Es sieht sehr glücklich aus. Und wie hübsch sein Gefieder glänzt! Seit wann hast du denn ein zweites Pokémon?" Flamme war ebenfalls auf den Neuzugang aufmerksam geworden und zwitscherte dem Schwalbini freundlich zu, während Ari weiter pausenlos den älteren Guardian zuquasselte. "In Alola sind Schwalbini ja eigentlich gar nicht beheimatet, heißt das, dieses hier ist aus der Hoenn-Region? Ich kann dir ein Rezept für Pokémon-Futter von Zuhause geben, von dem die Schwalbini in Baumhausen immer total begeistert waren!"


    OT: In der Theorie ist es eigentlich zeitlich unmöglich, dass Ari nach Belaine zum schwarzen Brett kommt und sie nicht mal dort sieht, aber das ignorieren wir einfach, würde ich sagen. Und Feuerdrache, wenn du keine Nerven für Ari hast, kannst du sie auch einfach ignorieren. ^^"

  • Der Tutor musste nicht lange in der Trainingshalle warten und schon waren die Brünette und ihre zwei Pokémon auch angekommen. Auf dem Weg war ihm auch bereits eine tolle Idee eingefallen und so sprach Zaveid, selbst begeistert,: „Für offensive Attacken ist wiederholte Übung für das genaue Maß an Kraft und aber auch das Zielen wichtig. Für solche wäre mein Vorschlag, dass Sesokitz und Nincada auf dein Kommando hin versuchen Jungglut mit ihren Attacken anzugreifen. So lange ihr kleine Pausen zwischen den Attacken macht kann Jungglut problemlos mit Scanner ausweichen. In einem richtigen Kampf ist es ja eher das Gegenteil, die Kommandos müssen Schlag auf Schlag kommen und euer Verständnis auf dem gleichen Level sein damit sie auch direkt umgesetzt werden können. Wenn dein Partner oder deine Partnerin das Kommando missversteht könnte es schließlich den Kampf gegen euch wenden.“

    Der Silberhaarige wechselte danach seinen Blick kurz zu Jungglut und fragte kurz: „Bereit?“ Nach einem Nicken sprang der Feuervogel, dank seinen kräftigen Beinen, in einem Satz auf einige Meter Distanz und war bereit Scanner einzusetzen.

    Schelmisch grinsend wandte sich Zaveid wieder an Sandrine: „Wir sind dann soweit. Feuer frei, würd ich sagen. Ach und sag mal, für welche Mission habt ihr euch entschieden? Bei Eskorten könnten wir ja vielleicht mal in Kämpfe geraten.“


    Offensive Attacken, wiederholte Sandrine für sich selbst, ohne zu wissen, ob sie es laut aussprach oder nicht. Das wäre dann Doppelkick für Rosie und ... was für Nincada? Tackle? Kratzer? Pfund? Sie hatte nie erwartet mit dem Käfer-Pokémon zu kämpfen und so nur mitbekommen, dass es Sandwirbel beherrschte, als sie es gefunden hat. Und jetzt auch Härtner. Konnte ihr Kleiner überhaupt eine offensive Attacke?

    In ihre Überlegungen hinein fragte Zaveid sie, für welche Mission sie sich entschieden hatte. "Für den Steinesammler", antwortete sie mit einer solchen Überzeugung, dass das 'natürlich' ungesagt mitschwang.

    Dann teilte sie Zaveid ihre Überlegungen mit: "Ähm, ich könnte mit Rosies Doppelkick angreifen, aber ich weiß gar nicht, ob Nincada überhaupt eine offensive Attacke beherrscht ..."


    „Dann kannst du mir ja nach der Mission von deinen Erfolgen erzählen sobald sich danach die Gelegenheit ergibt!“, sagte der Silberhaarige erfreut. Doppelklick klang ja schon nach einem guten Start. Welche offensive Attacken Nincada beherrschen könnte war dem Tutor nicht direkt klar bis er laut dachte: „Nun jedes Pokémon beherrscht eigentlich von Geburt an mindestens Tackle, Pfund oder Kratzer. Bei Nincadas geringem Gewicht wäre und weil es kein Schweif oder dergleichen hat, erscheint es mir am Wahrscheinlichsten wenn es Kratzer beherrschen würde.“

    Einen Augenblick später nickte er um seine Vermutung selbst als bestätigt zu deklarieren und fuhr fort: „ Versuch es mal mit Kratzer und denk dran deine Befehle selbstbewusst mitzuteilen. Wenn deine Pokémon Zweifel oder Unsicherheit hören, beziehungsweise spüren können hat dies auch einen Effekt auf sie.“


    "Hey Kleiner, kannst du Kratzer?", fragte Sandrine und ignorierte damit unbewusst sofort die Aufgabe, die Zaveid ihr gestellt hatte.

    Nincada jedoch schien eh nichts mehr von seiner vorherigen Motivation übrig zu haben, sondern starrte verängstigt zu dem Feuervogel auf, der ihn um ein Vielfaches überragte.

    "Vielleicht ist das noch etwas zu viel für dich", überlegte Sandrine. "Nincada hat außer durch Rosie noch kaum Kontakt zu anderen Pokémon gehabt", erklärte sie an Zaveid gewand. "Also, Rosie, zeig uns deinen Doppelkick!"

    In Zaveids Ohren musste das absolut nicht überzeugend geklungen haben, Rosie hingegen tat ihrer Freundin gern den Gefallen und sprang auf das Jungglut zu.


    Aus dem Vorschlag des Befehls wurde schließlich eine einfache Nachfrage. Waren Zaveids Ideen vielleicht nur in seinen Augen sinnvoll? Das Zurückziehen des Nincadas bestätigte jedoch sein noch junges Alter.

    Der Tutor überlegte während das Sesokitz, in seinen Augen beinahe so grazil wie Vulpix, zum Angriff sprang. Wie abgesprochen setzte Jungglut unter einem kurzen Leuchten in den Augen Scanner ein und weichte den zwei Schlägen aus. Danach baute es erneut in einem Sprung einige Meter Abstand auf.

    „Das war doch solide“, sagte Zaveid um die Stille zu unterbrechen, „ eventuell könntet ihr auch versuchen Sprunghöhe zu eurem Vorteil zu nutzen, je nach Gegner. Ach und Vulpix ist vielleicht eine gute Helferin damit Nincada sich an andere Pokémon gewöhnt.“ Nach einem Blick zur Eis-Füchsin kam diese schweigend näher und setzte sich neben den Käfer.


    Nincada betrachtete das Vulpix mit großen Augen, ließ aber zu, dass es sich zu ihm gesellte. Ein Vulpix war immerhin nicht ganz so groß und unheimlich wie ein Jungglut. Ganz geheuer war ihm die Kälte jedoch nicht.

    Sandrine beschloss, ihren kleinen Schützling erst einmal sich selbst zu überlassen und konzentrierte sich auf Rosie. Höher springen also ... Und dann? Sollte sie den Gegner damit überraschen? Sprungkick würde Rosie sicher erst in einiger Zeit lernen. Hatte sie nicht mal gehört, dass die Pfleger im Betrieb ihrer Eltern sich über Jährlinge aufregten, die Finte einsetzten? Konnte Rosie das auch? Wobei sich Sandrine nicht sicher war, ob da nicht womöglich doch die gute Erziehung des Sesokitz' durchschien, sodass es nicht mit vollem Körpereinsatz angrifft. Für mehr Abdeckung gegenüber möglicher Gegner war das aber vielleicht etwas, woran sie irgendwann noch arbeiten könnten ...

    "Ses?", machte Rosie und Sandrine bemerkte erst jetzt, dass sie sich in ihren Gedanken verfangen hatte, ohne ihrem Pokémon eine neue Anweisung zu geben.

    "Höher springen also", begann sie noch einmal, diesmal laut, "Rosie, nochmal Doppelkick und versuch diesmal Jungglut mit deinem ganzen Gewicht zu treffen, lass die Schwerkraft für dich mitarbeiten."

    "Kitz!", bestätigte Rosie, nahm dieses mal ein paar Schritte Anlauf und sprang erneut ab.


    Zaveid beobachte den Sprung und darauffolgenden zweiten Angriff von Rosie. Die Haltung und der Übergang zum Doppelkick sah ganz solide aus. Soweit er es beurteilen konnte gelang es dem Normal-/Pflanze-Pokémon auch die zusätzliche Fallkraft mit in den ersten Schlag zu setzen. Jungglut hielt sich weiterhin an den Plan und konnte dem ersten Hieb dank Scanner ausweichen, ohne hätte es ein schmerzhafter Treffer werden können.

    Zu der Überraschung des Tutors verlief der zweite Kick nicht so grazil, kräftig und präzise wie der Erste. Wahrscheinlich hatte das Sesokitz die Balance nach dem ersten Kick leicht verloren? „Nun gut“, meldete sich Zaveid wieder als beide Pokémon in Position waren.

    „Kommt Beide mal wieder näher zu uns.“, rief der Silberhaarige zu Rosie und Jungglut. Als sie nahe genug waren fuhr er fort: „Danke für deine Hilfe Jungglut, das hast du gut gemacht. Bei Jungglut lässt sich Höhe oft zu unserem Vorteil nutzen, weil es dank seinen Attacken und seiner Beinkraft dadurch noch mehr Kraft in die Angriffe kriegt. Je nach Pokémon kannst du seine Attacken auch benutzen um die Gegebenheiten auf dem Kampffeld temporär zu euren Gunsten zu wenden. Eine klassische Attacke wäre Elektrofeld zum Beispiel, aber es geht auch anders.“

    Zaveid richtete seinen Blick auf Vulpix und fragte: „Wärst du so nett es mit einer Pulverschnee-Attacke vorzuzeigen bitte?“ Das Alola-Pokémon stimmte mit einem kurzen „Vul“ zu und ging zuerst in seinem üblichen eleganten und grazilen Gang ein paar Meter weg von den anderen. Danach richtete es seinen Kopf gen Boden und füllte einen kleinen Kreis um sich herum mit weißem Schnee welcher durch die farbliche Übereinstimmung mit seinem Pelz das Eis-Pokémon versteckte.


    OT: Partnerpost mit Marc27 Teil 1/2

  • Eleonora machte die Augen auf. Ihre Nase kitzelte im Sonnenschein, der durch das Fenster schien und erinnerte sie daran, dass heute eine neue Mission begann. Sobald sie sich aufgesetzt hatte, sprang Killer schon aus dem Körbchen heraus und wollte seine Streicheleinheiten bekommen. Nun, er bekam sie, während sich Tipsy, das Gehweiher, noch einmal umdrehte, um weiterzuschlummern.

    Als es dann genug war, legte Nora ihr Rattfratz auf die Decke und zog frische Unterwäsche, T-Shirt und eine lange Hose an. Sie kannte sich zwar mit den Pokémon auf Route 2 nicht so ganz aus, aber verflucht sollte sie sein, wenn ihr ein Käferpokémon ins Bein zwickte. Anschließend brachte sie ihre Haare wieder in die übliche Ordnung und wollte sich gerade dem Pokémonfutter annehmen, als sie dann doch endlich das Stück Papier vor der Wohnungstür bemerkte.

    Das Lesen der Nachricht auf dem Papier warf für die Meeresökologin ein paar Fragen auf. Vor allem, ob es wirklich die richtige Tür war, unter der die Nachricht geschben worden war. Als eine Wasserbändigerin konnte sie sich gerade noch verstehen, aber als Fahnenflüchtige? Da konnte doch etwas nicht stimmen. Unterschrieben war die Notiz auch nicht, also müsste doch der Empfänger so etwas erwarten und das tat Eleonora nicht.

    Nun, wenn es wirklich um Leben und Tod ging, würde schon jemand vor der Tür warten und es wäre unhöflich, diesen Jemand warten zu lassen, also ging sie zu ihren Pokémon hinüber und weckte beide nacheinander auf. Das Essen für die beiden würde dann in der Kantine warten. Die Trainerin schuldete den beiden ja quasi von gestern noch etwas.


    Draußen war niemand zu sehen. Nora wartete noch eine Minute. Man kann ja nicht ewig warten und machte sich dann ins Spa auf, um dort die mysteriöse Person eventuell zu erreichen, aber im und um das Spa war niemand zu sehen, die Nora gut genug kannte, um sich an sie zu wenden. Und in das der Jungs durfte sie ja nicht, aber wenn dann wäre der Zettel wirklich fehl am Platz unter ihrer Schwelle.

    Sie ging also wieder und nahm den Aufzug, um in der Kantine eine kleine Stärkung für den Tag zu sich zu nehmen, wobei für das Rattfratz und das Gehweiher auch eine Mahlzeit absprang. Während des Essens sah sie sich immer mal wieder um, ob denn nun jemand auf sie zukam und brauchte etwas länger, so dass Killer ungeduldig wurde und gegen ihr Bein stieß, um zu zeigen, dass es langweilig wurde.

    "Hey, wenn du willst, kann ich dich wieder in den Pokéball schicken, aber ich werde mir keine Magenbeschwerden wegen zu schnellem Essen zuziehen, nur weil du nicht still sitzen kannst. Außerdem bin ich gleich fertig. Also warte bitte noch einen kleinen Augenblick."

    Gesagt, getan, dauerte es nicht lange und der Teller war leer und weggebracht, bevor die Ansage kam, dass die Mission der Meeresökologin bald beginnen würde. Das lies ihr noch genügend Zeit, also ging sie an die Theke und fragte nach einer Lunchbox. Sie bekam eine und ging hinüber zum Vorbereitungsraum. Dort angekommen sah sie sich die Liste mit den Teilnehmern ihrer Mission an, aber eine Ahnung, wer den Zettel geschrieben hatte, bekam sie so auch nicht. Nun, es half alles nichts und so stiegen sie und ihre Pokémon in den Aufzug zum Pier.


    OT: Gehe mal davon aus, dass Zaveid einfach an der Tür geklopft hätte. Alle anderen würde ich die Ausdrucksweise nicht zutrauen. Damit bin ich dann auch fertig mit der Basis und darf mir ein paar Fragen für Chloe, die Hexe Kräuterfrau ausdenken.

    Falls es eigentlich zu einer Begegnung kommen würde, scheut euch nicht davor, sie abzuspielen. Dann muss ich den Post eben noch einmal abändern.

  • "Hm", überlegte Sandrine, als sie Rosies Straucheln bemerkte, "wahrscheinlich war es nicht so gut, alle Kraft direkt in den ersten Kick zu legen ... vielleicht könnten wir versuchen, bei einem solchen Angriff die Kicks schneller hintereinander zu nutzen, sodass die Kraft für beide reicht, bevor du dich wieder stabilisieren musst ..."

    Rosie schüttelte sich kurz, was entweder bedeutete, dass sie keine Lust mehr auf das Kampftraining hatte oder sich ärgerte, weil ihr der Doppelkick nicht so gut gelungen war, wie sie gehofft hatte. Sandrine war sich nicht sicher - immerhin hatten sie bisher noch nie wirklich viel Kampftraining gemacht.

    Zaveid rief die beiden Pokémon zurück und erklärte, dass man ein Kampffeld auch zu seinem Vorteil nutzen könnte. Daraufhin löste sich Vulpix von Nincada, und verwandelte einen Teil des Kampffeldes in eine Schneelandschaft.

    Nincada wich ängstlich ein paar Schritte zurück Rosie jedoch näherte sich dem glitzernden Weiß und sah Sandrine mit blitzenden Augen an, die der Bitte ihrer Freundin natürlich gerne nachkam: "Tarnung!"

    Der Körper des Sesokitz' schien einen Moment fast durchsichtig zu werden, dann lag nur noch ein Schimmern auf dem Pokémon, das soeben den Eis-Typ angenommen hatte.


    Der Tutor musste anerkennend nicken als es Rosie gelang durch die Nähe zum "Pulverschnee-Versteck" mit Tarnung den Eis-Typen anzunehmen. „So eine Terrain-abhängige Attacken ist natürlich interessant. Ihr könntet durch die kurze Transparenz vielleicht sogar ein Überraschungsangriff aus der Lüfte wagen.“, sagte Zaveid als Analyse zur Attacke. „Danke Vulpix, du kannst dich wieder ausruhen.“, rief er der Eis-Füchsin daraufhin zu.

    Ohne lange abzuwarten ließ Vulpix die Pulverschneewolke langsam vergehen und setzte sich danach wieder zu beiden Guardians und Nincada. Zaveid überlegte einige Augenblicke bis er sich schließlich wieder an Sandrine wandte: „Das wäre dann mal ein Anfang. Mir fällt spontan jetzt nichts weiteres im Bereich Strategie was ich erzählen könnte. Wollt ihr noch eine eurer Attacken üben?“


    Sandrine merkte, dass sie wirklich keine Ahnung vom Kämpfen hatte, weil sie selbst nie so darüber nachgedacht hatte, die Eigenheiten von Tarnung im Kampf zu ihrem Vorteil zu nutzen. Aber solche Tipps würden bestimmt noch nützlich werden.

    "Rosie, sag mal, kannst du eigentlich Finte einsetzen?", fragte sie dann ihr Sesokitz.

    "Kitz?" Rosie sah sie an, als wollte sie sagen, sie habe selbst keine Ahnung.

    "Hm, vielleicht ist das etwas, was wir irgendwann mal ausprobieren könnten, weil ich glaube, dass du das vielleicht lernen könntest."

    Rosie sah nicht völlig überzeugt aus, beschwerte sich aber auch nicht, weshalb Sandrine das Training davon gedanklich auf einen anderen Tag verschob. Sandwirbel konnte Rosie sehr gut, das wusste Sandrine und Egelsamen sollte sie auch ganz gut beherrschen. Also wandte sie sich an Nincada: "Hey, Kleiner, wie sieht es aus, würdest du jetzt auch einmal eine Attacke ausprobieren? Du hast ja bei Rosie gesehen, dass du vor Jungglut keine Angst haben brauchst."

    "Nin ..."

    Sandrine änderte ihre Taktik und wendete sich direkt an den Feuervogel: "Stimmt doch, oder Jungglut? Du wirst nicht angreifen."


    Der Silberhaarige hatte zumindest den Eindruck die Neugier, beziehungsweise das Interesse, seiner Kameradin an Kämpfen etwas geweckt zu haben. Bei dem Versuch Nincada zu überzeugen beobachte Zaveid nur und Jungglut nickte überzeugt mit einem „Jungglut!“ auf Sandrines Frage hin. Es wäre schließlich nicht ehrenvoll oder lehrreich es trotz Absprache anzugreifen. Dazu konnte Jungglut dank Scanner mit einer Garantie schmerzensfrei herausgehen.

    Der Feuervogel sprang daraufhin mit einem Satz wieder auf ein paar Meter Abstand damit Nincada nicht fürchten müsste jemanden unabsichtlich zu verletzen.


    "Siehst du? Na los", drängte Sandrine ihr Nincada und fügte dann mit fester Stimme hinzu: "Nincada, setz Kratzer ein!"

    Der Kleine bewegte sich immer noch vorsichtig ein paar Schritte auf Jungglut zu - ein Satz des Feuervogels war für ein kleines Nincada deutlich länger -, dann aber schien er sich zu entscheiden, dass er tatsächlich angreifen würde. Eine seiner Klauen begann in weißem Licht zu glühen und er sprang über die letzte Distanz hinweg auf Jungglut zu, um ihn voraussichtlich auf Höhe des Bauches zu treffen.


    Die langsame Annäherung von Nincada erfüllte selbst Zaveid leicht mit Stolz. Fast als würde es das erste Mal auf die Essensjagd gehen. Jungglut hielt sich dabei, wie zuvor auch schon, an die Absprache und wartete dieses Mal ein paar Augenblicke mehr bis zum dem Ausweichen mithilfe Scanner. Der Feuervogel hoffte so vielleicht die Freude des Nincadas bei der Attacke zu steigern.

    „Das war doch ein guter Angriff“, sagte Zaveid. Der Silberhaarige wartete einige Augenblicke bis die beiden Pokémon nahe genug waren und fuhr dann mit einem Grinsen fort: „Sollte es auf eurer Mission zu Kämpfen kommen, könnt ihr dann die Frontlinie übernehmen. Ach und wenn ihr zufälligerweise einen Eisstein findet wäre ich an einem Handel interessiert!“ Danach richtete der Tutor seinen Blick kurz zu Vulpix und rief es, aufgrund seiner erkennbaren Müdigkeit, in seinen Superball zurück. „Ich hoffe du bereust nicht zugestimmt zu haben, Sandrine. Wobei das bei Training ja nicht möglich sein kann, nicht wahr? Wir sollten bald auch Feierabend machen um morgen weder Frühstück noch Missionen zu verpassen.“


    Kaum hatte Nincada seinen Angriff mit Kratzer beendet, zog es sich wieder Richtung Sandrine und Rosie zurück. Trotz Zaveids Lob schien er noch etwas unsicher zu sein.

    "Na, ich glaube nicht, dass wir an der Frontline enden werden", wiegelte Sandrine ab. "Aber danke. Für die Hilfe. Und was deinen Eisstein anbelangt: Sollte ich einen finden, können wir da gerne drüber sprechen, aber ...", sie stockte, als ihr klar wurde, dass die Mission womöglich noch schwieriger werden würde, als sie erwartet hatte, "ich werde mich wohl auf etwas anderes konzentrieren müssen ..."

    Dann rief auch sie Rosie und Nincada in ihre Pokébälle zurück. "Ja, wir sollten ausgeschlafen sein, falls es morgen tatsächlich zu komplizierteren Auseinandersetzungen kommt."

    Auf dem Weg nach draußen bemerkte Sandrine Belaine an den Trainingsgeräten. Diese schien sie aber nicht weiter zu beachten, was Sandrine ganz recht war. So verabschiedete sie sich einfach von Zaveid, machte sich auf den Weg zu ihrem Zimmer und ließ dort ihre Pokémon wieder aus ihren Bällen, um ihnen ein eher schlichtes Abendessen zu servieren. Nach dem Training nahmen es beide aber dankend an. Dann machte sie sich bettfertig, wusch Rosies Hufe und kuschelte sich mit ihr ins Bett. Und erstmals blieb auch Nincada außerhalb seines Balls und schlief bei ihnen.


    Zaveid grinste zufrieden und winkte Sandrine beim Gehen noch einmal hinterher. Durch die unterschiedlichen Missionen wusste er nicht mal ob sie morgen aufeinandertreffen würden. Jetzt erst realisierte er verwirrt und fragte sich: „Worauf wird sie sich den konzentrieren müssen?“

    Ohne sich in Gedanken zu Verlieren begaben sich der Silberhaarige und Jungglut schließlich in Richtung Zimmer. Beim Verlassen des Raumes winkten beide auch Belaine zu. Das feurige Duo ging sich noch etwas im Spa-Bereich entspannen und schließlich beendeten sie den Tag, Jungglut saß wie immer in einem Sessel während Zaveid es sich in seinem Bett bequem machte.


    OT: Part 2 des Partnerposts mit Shiralya. Danke für die Zusammenarbeit.

  • Nach Elmar kamen nach und nach weitere Guardians zu den Booten. Roxas, Kalypso und Kaliko gingen zu dem anderen Boot, also hatten sie sich wohl für die Steinsammler-Mission angemeldet. Arcona schien auch erst einmal dort hin gehen zu wollen, aber dann änderte sie die Richtung und kam direkt auf Elmar zu. „Hi“, begrüßte sie ihn, „ist das dein Schwalbini?“ Sie stellte nun erst einmal fest, wie glücklich der Vogel aussah und fragte dann, seit wann er ein zweites Pokemon hatte. Bevor der dunkelblonde Brillenträger darauf antworten konnte, stellte sie noch fest, dass Schwalbini in Alola ja gar nicht heimisch waren und fragte, ob es deshalb aus Hoenn gekommen war. „Ich kann dir ein Rezept für Pokémon-Futter von Zuhause geben, von dem die Schwalbini in Baumhausen immer total begeistert waren!“, fügte sie schließlich noch hinzu.


    Aber auch ihr Dartignis schien sich für das Schwalbini zu interessieren. Während seine Trainerin noch dabei war, auf Elmar einzureden, hatte es das Normal-Flug-Pokemon freundlich angezwitschert.

    „Bini schwal schwalbi. Schwal schwalbi?“, erkundigte sich Fracki daraufhin, während er auf der Bordwand des Bootes Platz nahm und das Feuer-Flug-Pokemon interessiert beobachtete. Aber dann bemerkte er, dass der ältere Guardian bei dem anderen Boot der gesprächigen Frau zuwinkte. „Bini nischwal schwalbini?“, fügte er deshalb noch hinzu und deutete mit einem Flügel auf das andere Boot.


    Elmar hatte unterdessen tatsächlich die Möglichkeit gefunden, auf Arconas Fragen zu antworten. „Na ja, mir ist gestern bei der Tauros-Mission bewusst geworden, dass Tux nicht wirklich viel Kampferfahrungen hat - ich habe mit ihm zwar früher oft an Kämpfen teilgenommen, aber das ist inzwischen schon mehrere Jahre her. Und da ich mir nicht sicher bin, ob das ausreicht habe ich dann gestern Abend das Schwalbini aus der Schutzzone im Wald- und Wiesengehege übernommen.“ Er schwieg einen Moment und fügte dann noch hinzu: „Ob er aus Hoenn kommt, weiß ich nicht so genau. Auch in Kalos gibt es Schwalbini, und ich habe ihn bisher noch nicht gefragt, wo er her kommt und wie er nach Alola gekommen ist.“

    Bevor er auch noch auf das Angebot mit dem Rezept eingehen konnte, meldete sich der kleine Pinguin zu Wort: „Plinfa pli fa pli plinfa pli“, berichtete er.

    Und als der Mentalist daraufhin auf Fracki und anschließend dessen angedeuteter Richtung folgend zu dem anderen Boot blickte, bemerkte er, dass der andere aufsichtsführende Guardian - wenn Elmar sich nicht täuschte hieß der Matteo - tatsächlich Arcona zuwinkte. „Sag mal, hast du dich eigentlich für die Kräuter-Mission oder für das Steine-Sammeln eingetragen?“, fragte er deshalb.


    Off Topic:

    Theoretisch hätte ich diese kurze Interaktion mit dem Chara von Evoluna auch im anderen Spieltopic schreiben können, aber da wir hier ja noch nicht mit den Booten unterwegs sind, ist denke ich das Spieltopic für die Basis sinnvoller.

  • Rachel war an diesem Tag bereits sehr früh wach und hatte dementsprechend keine Probleme, überpünktlich in der Caféteria zu erscheinen. Begleitet wurde sie von ihrem Phlegleon Cammy, der langsam auf allen vieren hinter ihr her schlurfte, und ihrem Grolldra Pandora, die sich ein Gähnen nicht verkneifen konnte. Am Morgen aufzustehen war Rachel ohnehin gewöhnt, allerdings spielte auch noch die Tatsache mit rein, dass sie nun endlich Guardian war. All die Zeit, die sie mit Lernen verbracht hatte, war tatsächlich vorbei und sie durfte offizielle Aufträge der Silvally Foundation erledigen! Dementsprechend nervös war sie nun auch und hoffte, nicht sofort in ein Fettnäpfchen zu treten. Sie kicherte bei dem Gedanken, als sie ihrer Mutter per Videochat davon erzählt hatte und sie zuerst keine Miene verzogen hatte, als wäre das nichts Besonderes. Insgeheim wusste Rachel aber, dass sie sehr stolz war und diese Neckereien zwischen den beiden waren ganz normal.

    Mit dem Essen auf einem Teller ging die junge Frau an einen freien Tisch und verteilte dort einige Beeren an ihre Pokémon. Cammy war nicht wählerisch, was das Futter anging und nahm sowohl die Pirsifbeere als auch die Fragiabeere dankend an. Pandora bevorzugte Tsitrubeeren, war jedoch aufgrund der Größe des Essens meist nach einem Stück bereits satt.

    Ein langer Blick auf ihre eigenen Köstlichkeiten entlockte Rachel allerdings ein Seufzen. Irgendwie vermisste sie das traditionelle Frühstück aus Galar und sie wünschte sich insgeheim, dass sich ihr kleines Menü doch in etwas Besondereres für diesen Tag verwandeln würde. Vielleicht konnte sie die Küchenfachkräfte noch davon überzeugen, einige exotische Gerichte in ihren Essensplan aufzunehmen.


    Nach dem erfolgreichen Mahl ging Rachel mit den Pokémon auf ihr Zimmer. Obwohl sie neugierig war, wie sich die Guardians am Vortag bei ihren Missionen geschlagen hatten, hatte sie nur wenig durch ein paar aufgeschnappte Worte in der Caféteria mitbekommen. Scheinbar waren beide erfolgreich verlaufen, was natürlich gut für die Moral der Gruppe war. Letztendlich hatte sie sich aber nicht dazu durchgerungen, nachzufragen und konzentrierte sich lieber darauf, die letzten Vorbereitungen zu treffen.

    Im Zimmer angekommen ließ Pandora vom Kopf der jungen Frau ab und legte sich müde auf das ordentlich gemachte, weiche Bett, um sich auszuruhen. An diese Zeit aufzustehen musste sie sich wohl oder übel gewöhnen, auch wenn Rachel bereits angedacht hatte, ihr Grolldra bevorzugt im Pokéball zu halten. Nichts wäre fataler, als wenn während der Mission Pandora Eigeninitiative ergriff und sich ungewollt von der Gruppe löste. Das wollte sie möglichst verhindern.

    Cammy beobachtete die Grolldra-Dame, wie sie sich zusammenrollte, und streckte sich einmal lang, bevor er sich ebenfalls zu ihr gesellte. Rachel nahm das zum Anlass, um ihre Vorräte zu überprüfen und sich im Badezimmer frisch zu machen. Genau genommen wollte sie nur noch einmal ihre Haare durchkämmen und neu zusammenbinden, da sie bereits früh morgens geduscht hatte.

    Nachdem sie mit ihrem Werk zufrieden war, zog sie die Guardian-Uniform an, putzte ihre Brille mit einem Mikrofasertuch und nahm aus dem Schrank ihren schwarzen Lieblingsschal. Sie hatte diesen von ihrer Großmutter erhalten und daher empfand sie ihn als eine Art Glücksbringer, der nie fehlen durfte. Rachel band ihn locker um ihren Hals und ließ ein Ende an ihrem Rücken herunterhängen, so wie sie es immer tat. Sie verzichtete allerdings auf einen Pullover, da ein sehr warmer Tag bevorstehen würde.

    Die Vorbereitungen waren bis auf den Besuch beim Pokémon-Markt abgeschlossen, wo die junge Frau vor Missionsbeginn noch einmal vorbeischauen wollte. Sie erinnerte sich, dass er wegen Umbauarbeiten vorerst im Pokémon-Center angesiedelt war. Ihre Einkäufe zu erledigen sollte aber kein Problem darstellen. In der Zwischenzeit setzte sie sich an den Laptop und begutachtete die neuesten Nachrichten aus aller Welt. Scheinbar hatte tags zuvor ein Duell zwischen Kabu und Betys stattgefunden. Pokémon-Kämpfe galten in ihrer Heimat Galar als sehr großes Spektakel und daher wunderte es sie nicht, dass sich die Medien mit diversen Kampfanalysen regelrecht erschlugen.


    Es dauerte noch bis kurz nach halb neun, bevor sich Rachel auf den Weg machte und ihre Pokémon in die Bälle rief. Welche Mission sie erhielt, war ihr weitestgehend egal und der Gang zum Pokémon-Markt sowie zu den Booten sollte nicht zu viel Zeit in Beanspruchung nehmen.

    Gerade als sie in den Vorbereitungsraum trat, kam ihr laut fluchend eine Frau – sie sah nach Kalypso aus – entgegen, die es wohl eilig hatte. Allzu viel Beachtung wurde Rachel trotz eines Morgengrußes allerdings nicht geschenkt. Ob sie wohl nicht die Mission übernehmen durfte, die sie gern gehabt hätte?

    Rachel trat nun an den Computer und tippte die Informationen für die beiden Aufträge an. Einmal Steine sammeln und einmal Kräuter sammeln, beides jedoch als Eskorten getarnt. Wie es schien, waren sogar noch beide offen, obwohl sie bereits die Maximalanzahl verfügbarer Mitglieder erreicht hatten. Wenn sie sich nach der Mission daran erinnerte, würde sie den Fehler bei der zuständigen IT melden. Sofern sie überhaupt etwas dagegen machen konnten.

    Instinktiv tendierte die junge Frau zum Sammeln der Steine. Ula-Ula hatte aufgrund des hoch aufragenden Hokulani-Berges eine sehr felsige Gegend und Cammys Fähigkeiten könnte der Gruppe bei etwaigen Gestein-Pokémon helfen. Daher tippte sie diese Mission an und war nun eingetragen. Einige der Namen sagten ihr zumindest etwas, auch wenn sie bisher wenig direkten Kontakt mit ihnen hatte.


    Ihr Weg führte nun ins Pokémon-Center, wo sie sofort den kleinen Markt erblickte. Da sie nicht wusste, welche Pokémon auf sie warten würden, kaufte sie eine PokéPuppe zur Ablenkung für wilde Pokémon und einen Pokéball. Neue Partner konnten an jeder Ecke lauern und hiermit würde Rachel zumindest eine Chance erhalten, wenn sie denn geboten würde.

    Nach dem Abschluss des Kaufs bedankte sie sich noch bei der Verkaufskraft und fuhr, zuvor noch mit einem kurzen Blick auf eine Wanduhr, mit dem Aufzug zum Pier. Immerhin 15 Minuten bis zur Abfahrt, wie sie feststellte.

    Unten angekommen entließ Rachel Cammy aus ihrem Ball und trat aus dem Lift heraus. Es hatte sich bereits eine große Menge Guardians zusammengefunden, allerdings wusste sie nicht, zu welcher Gruppe sie sich stellen sollte. Rachel räusperte sich und beschloss nach einiger Kraftaufwendung einfach zu fragen.

    „Äh, guten Morgen! Wer darf sich heute noch ums Sammeln von Steinen kümmern?“


    OT: Ich habe die meisten Dinge einmal im Schnelldurchlauf abgehandelt, damit die Abfahrt nicht weiter verzögert wird. Für den Pokémon-Markt habe ich außerdem angenommen, dass 500 Poké zur Verfügung stehen. Sollte etwas nicht passen, bitte Bescheid geben, damit das zeitnah geändert werden kann.

    Ansonsten: Wer möchte, kann gern interagieren.

  • Belaine trat in die Beinpresse, als trage das arme Sportgerät die Schuld an der Niederlage ihres Favoriten – mit beängstigender Frustration und Kraft also. Die Grenzen ihres Körpers hatte sie bereits überschritten, doch was sie während des Trainings an Energie verbraucht hatte, substituierte sie nun einfach mit unreflektiertem Zorn. Wieder und wieder krachten die Gewichte gegen ihre Halterung, jeder Personal Trainer hätte bittere Tränen vergossen ob ihrer rücksichtslosen Behandlung der Presse. Zum Glück arbeitete die Zeit zugunsten des misshandelten Sportgerätes: Trotz des entsetzlichen Grimms Belaines, der die Atmosphäre des Raumes bis in den letzten Winkel zu vergiften drohte und der zuletzt noch das Einzige war, was ihre Beine noch antrieb, konnten ebendiese irgendwann einfach nicht mehr. Sich des unmittelbar anstehenden Endes des Workouts bewusst legte das tödlich enttäuschte Fangirl ihre ganze verbliebene Kraft in eine letzte Repetition, drückte, nein, stampfte die Gewichte nach oben, wo die äußersten Platten durch die primitive Wucht der Aktion aus ihrer Halterung sprangen und zu Boden schepperten. Ein ganz und gar nicht damenhafter Schrei verselbstständigte sich aus ihrer Kehle, Belaine nahm es zur Kenntnis, war in diesem Moment aber nicht in der Lage, zusammenhängende Gedanken zu formulieren. Sie sah furchtbar aus: Ihre Haare hatten sich größtenteils aus dem Ponytail gelöst und klebten in verschwitzten Strähnen auf ihrem Gesicht und ihren Schultern; sie hatte sich vor dem Training nicht abgeschminkt, sodass ihr eigener Schweiß schwarze Bäche über ihre Wangen schmierte; mit offenem Mund und feuerrotem Kopf starrte sie die kahle Decke an und keuchte nach Luft, mehrere Minuten lang. Immerhin war ihr giftiger Zorn nun verraucht, gemeinsam mit sämtlichen anderen Gefühlen außer Schmerz.


    Sie hatte die Presse verlassen, hatte sich nicht auf den Beinen halten können und war denkbar unelegant zusammengebrochen. Wie eine Verdurstende hatte sie sich vom Boden aus ihre Wasserflasche gekrallt, den Deckel aufgerissen und den Inhalt lautstark schluckend in sich hineingeschüttet, als wäre sie nicht auf einem vornehmen Anwesen, sondern in einer Höhle aufgewachsen. Doch hier durfte sie, denn Sandrine und Zaveid waren bereits gegangen, ohne dass sie es vorhin in ihrem Eifer mitbekommen hätte.

    Irgendwann fühlte sie sich wieder fit genug um sich auf die Beine zu ziehen, sich das Gesicht abzuwischen und aus dem Kraftraum zu torkeln. In ihrer absoluten Erschöpfung hatte sie keine Energie mehr, sich über den Ausgang des Turnierkampfes zu ärgern. Kabu hatte verloren, c’est la vie – wenn es etwas gab, das Belaine noch schneller änderte als ihre Outfits, dann waren dies ihre Launen. Rückblickend bedeutete die Niederlage des alten Mannes zwar, dass sie nun keine besonders dringenden Gründe mehr hatte, das Galar-Star-Turnier zu verfolgen, doch sie hatte ihr auch das beste Workout der letzten Monate beschert und überhaupt zu vortrefflicher Unterhaltung beigetragen. Belaine fühlte sich durch diesen Gedankengang der Erleuchtung nahe, oder zumindest sehr erwachsen… einen so vernichtenden Schicksalsschlag wie das Ausscheiden des persönlichen Favoriten aus einem Pokémonturnier mit so viel Fassung zu tragen, wie sie es gerade tat, das erforderte ein ganz und gar beeindruckendes Maß an emotionaler Reife. Oder nicht? Da Belaine die Einzige war, die sich ihre rhetorischen Gedankenfragen beantworten konnte, schlug ihr diesbezüglich uneingeschränkte Bestätigung entgegen.


    Sie hatte es – zum Glück – zu ihrem Zimmer geschafft, ohne jemand anderem zu begegnen. Wenn sie jemand in diesem Zustand entdeckt hätte… nun, keine Kaution für Mord konnte so hoch sein, dass die Familie Bates sie nicht bezahlen konnte. Sie schloss die Zimmertür hinter sich, schälte sich aus ihren schweißnassen Gymklamotten und duschte, bis ihre Fingerspitzen faltig wurden. Belaine neigte dazu, sich stets etwas länger im Spiegel zu bewundern, als es andere Leute vielleicht getan hätten – schlussendlich fand sie aber auch heute keine Antwort, warum sie trotz diesem Spiegelbild noch immer single war. Nachdem sie – nur zur Sicherheit – drei Wecker gestellt hatte, kroch sie schließlich gekleidet in ein oversized Nezz-Einall-Tour-Shirt ins Bett und kuschelte sich mit Chabi in den Schlaf.


    WAS ich bin so hinterher qwq
    Ich wollte unbedingt noch den Tag hier fertigmachen, aber ich setze mich so schnell wie möglich an einen Post im eigentlichen Spieletopic bitte glaubt

  • Sandrine erwachte später als erhofft. Das gestrige Training musste doch anstrengender gewesen sein, als sie erwartet hatte. Wie gut, dass sie sich noch gestern Abend gewaschen hatte. Dennoch - wenn sie noch einen Abstecher zum Pokémoncenter machen wollte, damit ihre Pokémon für die bevorstehende Mission auch wirklich topfit waren, blieb ihr keine Zeit mehr für ein ausführliches Frühstück in der Cafeteria. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als dort Abstriche zu machen. Auch wenn sie sicherlich würde denken müssen, so mussten doch ihre Pokémon vermutlich eher die Arbeit machen und so hatten sie dieses Mal Vorrang.

    Nachdem sie sich angezogen und ihre Ausrüstung zusammengepackt hatte (währenddessen hatten zumindest ihre Pokémon schon gefrühstückt), machte sich Sandrine also direkt auf den Weg ins Pokécenter, wo sie Rosie und ihr immer noch namenloses Nincada Courtneys Obhut übergab, die ihr versicherte, es würde nicht lange dauern. Immerhin waren ihre beiden Pokémon in keine wirklichen Kämpfe verwickelt gewesen.

    Während Sandrine wartete, schlenderte sie zum Markt-Bereich, der vorübergehend im Pokémon-Center augebaut war. Sie entschied sich dafür, einen Pokéball zu kaufen; man wusste ja nie. Immerhin hatte sie während ihrer Ausbildung auch Nincada bei einem Außeneinsatz getroffen. Dies war aber eine echte Mission mit richtigen Kämpfen ... unsicher ließ Sandrine ihren Blick über die Poképuppen schweifen, doch bevor sie sich entscheiden konnte, eine zu kaufen, meldete sich Courtney schon wieder, dass ihre Pokémon nun fertig durchgecheckt waren.

    Dadurch verließ Sandrine das Pokémon-Center nur mit einem leeren Ball und fitten Pokémon. Und sie hatte recht gehabt, für ein Frühstück reichte die Zeit nicht mehr aus, aber sie ging dennoch in die Cafeteria, um sich zumindest eine Lunchbox abzuholen. Zumindest ein paar Beeren würde sie dann auf dem Boot schon essen können, sodass ihr Magen nicht ganz so stark knurren würde. Allerdings ging sie eh davon aus, dass die Steine auf Ula-Ula ihre Aufmerksamkeit fesseln würden. Hoffentlich nicht zu sehr ...

    Mit der Lunchbox, die für sie Frühstück und Mittagessen enthielt (eine Köchin war so nett gewesen, Sandrine noch extra ein paar Beeren zusätzlich einzupacken), kam Sandrine schließlich am Pier an. Im Gegensatz zu gestern hatte Sandrine nicht das Gefühl, genau richtig anzukommen, sondern gerade so rechtzeitig. Morgen würde sie sich einen deutlicheren Wecker stellen. Aber kurz nachdem sie den Pier erreicht hatte, saß sie auch schon auf dem Boot in Richtung Ula-Ula, Rosie und Nincada in ihren Bällen, und naschte ihre Frühstücksbeeren. So hatte sie sich den Beginn ihrer zweiten Mission zwar nicht vorgestellt, aber das bedeutete ja nur, dass es ab jetzt nur noch besser werden konnte. Oder?


    OT: Ich weiß, ich weiß. Da hab ich eine klare DL und halte sie trotzdem nicht ein :x Aber ich dachte mir, ich schreibe den Tageswechsel, gerade aufgrund des Einkaufs noch in diesem Topic, bevor Sandrine bei Johanns Ansprache im anderen Topic glitzernde Augen bekommen wird.

  • Ach.

    Selbstverständlich hatte Belaine den kurzen Austausch zwischen Zaveid und Elmar mitverfolgt. So unerhört unkompliziert wäre es also gewesen, den Prettyboy für eine gemeinsame Trainingslektion einzuspannen… und nun war ihr Elmar mit seiner entsetzlich gewöhnlichen Art zuvorgekommen. Ärgerlich, doch wenigstens wusste sie jetzt, wie sie nicht an Zaveid heranzutreten hatte. Die logische Konsequenz davon war also, sich so unmissverständlich und eindeutig wie nur möglich an das entstehende Vorhaben anzuhängen.

    „Ich werde auch dort sein.“

    Was sollten sie schon, etwa nein sagen? Der Trainingsraum stand schließlich allen offen, eigentlich war es mehr als egal, ob sie nun eine Zustimmung oder eine Ausrede erhielt. Belaine würde dort sein, soviel stand fest.

    -

    Beim Einlaufen in den Hafen der Foundation stand ihr Plan bereits fest. Da Zaveid so freundlich gewesen war, ihr seine Schedule für den ungefähren Rest des Tages zu verraten, hatte Belaine genügend Informationen besessen, um ihrerseits zu planen. Den Gang zu Courtney und das anschließende Essen brauchte sie dabei nicht einzubeziehen, da sie ohnehin dasselbe zu tun gedachte – die große Unbekannte in ihrer Rechnung war seine Sternschauer-Lektüre, von der sie nicht wusste, wie lange er sich damit beschäftigen würde. Da das Jungglut aber sauber ausgeknockt worden war, durfte sie von einer gewissen Erholungszeit ausgehen, während der sie hoffentlich genügend Zeit hatte, um sich angemessen frisch zu machen. Im Idealfall. Ging man nun davon aus, dass Courtney sich der ärztlichen Ethik nach erst um die eher leicht verletzten Pokémon kümmern würde, so dürfte die geschätzte Dauer von Junggluts Rehabilitation bei… (Belaine hasste, wie ungenau die Daten waren, mit denen sie arbeiten musste) ungefähr achtzig Minuten liegen. Möglicherweise gerade lange genug, um ein Mindestmaß an Entspannung im Spa zu erfahren.

    Andere, weniger planvoll veranlagte Leute hätten wohl einfach nach dem Zeitpunkt gefragt, aber diese Art der Simplizität lag schlichtweg nicht in Belaines Naturell.

    Sobald sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte, eilte die junge Lady auf direktem Weg zur medizinischen Einrichtung. Die diensthabende Schwester mit womöglich mehr Anweisungen bezüglich der Behandlung ihrer Süßis eindeckend als nötig trennte sie sich schließlich von ihren Pokémon, davor durfte sich Courtney noch eine lange und breite Ausführung über Chabis Verfassung anhören und wie wichtig es ihrer Trainerin sei, dass sie unbedingt blitzblank geputzt werden musste – es galt, auf jeden Fall eine Infektion zu verhindern, bei diesen Käferpokémon konnte man ja nie wissen, ohohoh.

    Als nächstes wurde die Cantina angesteuert. War es Belaine gestern noch eine Herzensangelegenheit gewesen, mehr Einfluss auf den Menüplan auszuüben, so hatten sich die Strapazen der heutigen Mission als den besten Koch erwiesen – oder das Tomatenrisotto von heute sagte ihr einfach besser zu. Mit dem Tablett in den Händen setzte sie sich zu den nächsten bekannten Gesichtern und öffnete zischend ihre Getränkedose, die sie während der Mission so ganz und gar vernachlässigt hatte.

    „Na.“


    OT: Overthinking - The Movie

    Und damit mache ich also den Anfang vom neuen Tag zurück in der Basis, weitere tollkühne Abenteuer der methodischen Ms. Bates folgen in Kürze (ihr solltet zu ihr an den Tisch sitzen)

  • Endlich wieder Foundation Boden unter den Füßen. Nach dieser sehr anstrengenden Mission wieder zu Hause anzukommen und den Rest des Tages frei zu wissen, war doch eine größere Erleichterung, als Kalypso anfangs annahm. Nach einer kurzen Verabschiedung ihrer Teamkollegen während der Aufzugsfahrt übergab sie ihre Pokémon in die fähigen Hände von Courtneys Chaneira, bevor sie sich in die Kantine bzw. die Küche der Kantine begab. Kalypso war so von Rachels Herzenswärme inspiriert, dass sie direkt ein neues Rezept ausprobieren musste! Mit gezielten Handgriffen war der Teig angerührt. Es war ein einfacher Teig für Süßspeisen. Sie teilte ihn in fünf Portionen und versetzte jede mit anderen pürrierten Beeren, welche nicht nur den Geschmack variierten, sondern auch für eine intensive Färbung des Teiges sorgten. Ein knurrendes Geräusch aus ihrer Körpermitte, machte Kalypso darauf aufmerksam, dass sie noch nichts gegessen hatte. Sie entschied sich dem Teig etwas Ruhe zu gönnen, damit sich das Gluten gut entfalten konnte und sich in der Kantine eine warme Mahlzeit zu organisieren.

    Das Tomaten-Risotto war eine willkommene Überraschung. Kalypso freute sich solch feine Kost in der Kantine zu finden. Sie drehte sich zu einem leeren Tisch und begann dort zu speisen.

    Kurze Zeit später erschien ein bekannter Haarschopf vor ihr. Diese schwarze Mähne würde Kalypso überall wieder erkennen. Auf die formlose Begrüßung von Belaine antwortete sie mit einem breiten Lächeln: "Na du?"


    OT: Entschuldige Rusalka, dass ich einen kleinen Zeitsprung gemacht habe. Ich freu mich auf unsere Interaktion im anderen Topic :D

    Ulti ich hab mal die Möglichkeit genutzt ;)

  • Die Bootsfahrt verlief recht ereignislos, nicht dass Roxas viel davon mitbekommen hätte. Er war immer noch in Gedanken vertieft und dachte daran dass es ihm wieder nicht gelungen ist zumindest einen Blick auf den Schutzpatron zu werfen. Nächstes Mal wird er besser vorbereitet sein. Außerdem auch wenn das vielleicht nicht ganz so interessant ist: Wo findet es diese Aprikokos? Roxas hatte bisher nur Beerenbäume und paar andere Obstbäume entdeckt. Naja gut, eine Sache nach der anderen.

    Kurz darauf kamen sie bei der Foundation an. Wo sollte er zuerst hin? Am besten erstmal seine Pokémon, vor allem Wuffels, behandeln lassen. Danach Essenspause und dann auf zum Training! Schnell lief er zum PokéCenter. Während er dort wartet schaute er sich bei Trixi um. Allerdings musste er enttäuscht feststellen dass sie immer noch keine neuen Waren hatte. Als er sich das Sortiment anschaute kam ihm der Gedanke dass möglicherweise eine PokéPuppe keine so schlechte Idee wäre, sollten sie wieder auf wilde Pokémon treffen. Er kaufte eine Puppe und weil er schon dabei war noch ein Fluchtseil. Nachdem seine Pokémon behandelt wurden machte er sich auf den Weg zur Cafeteria. Dort angekommen schnappte er sich einen Teller, füllte zwei Schüsseln mit PokéFutter und begann sich umzusehen. Er konnte ein paar leere Tische sehen. An einem konnte er Kalypso entdecken die sich gerade mit einer anderen Guardian unterhielt. Kannte er die nicht? Er war sich unsicher, doch glaubte er sich mit ihr unterhalten zu haben nach ihrer letzten Mission. Er überlegte kurz. Es wäre wohl nicht schlecht sich etwas mehr mit den anderen Guardians auseinander zu setzen. Doch er wollte auch nicht unbedingt in das Gespräch platzen. Sein Mampfaxo nahm ihm die Entscheidung jedoch ab. Als er die Köchin erblickte, lief es erfreut auf den Tisch zu. Tja eigentlich hätte er es wissen müssen. Jeder der Mampfi etwas leckeres zu Essen gibt, gehörte ab dann zu seinen besten Freunden. Er holte sein Wuffels aus dem Ball hervor und ging auf die zwei Guardians zu. "Tut mir Leid! Ich hoffe ich unterbreche euch nicht. Aber Mampfi würde wohl gerne bei euch sitzen. Ich hoffe das stört euch nicht?" Roxas ging lieber auf Nummer sicher. Sein Wuffels bellte erfreut und blickte die beiden mit seinen süßen Hundeaugen an. Wenn er es nicht besser wusste, hätte er fast gedacht sein Kleiner würde eine Kulleraugen-Attacke nutzen um sie überzeugen zu wollen.


    OT: Tja, ich überlasse es dann mal euch Beiden ob ihr euch Roxas Anwesenheit antun wollt.😏 Kuraudo  Ulti

  • Die Dose an den Lippen hob Belaine erst den Zeigefinger, um zu signalisieren, dass sie für ein Gespräch bereit wäre, sobald sie sich um den Durst gekümmert hatte. Kaum hatte sie sie jedoch abgesetzt, war er mit der Zweisamkeit vorbei: Belaines Augen wanderten skeptisch zur Kopfseite des Tisches, an der sich ein Mampfaxo aufgebaut hatte. Instinktiv zog sie ihren Teller näher zu sich. Dahinter – Roxas. Erst jetzt realisierte sie, dass die andere Mission, das… Ding mit den Steinen anscheinend ähnlich schnell über die Bühne gegangen sein musste, wenn sowohl Kalypso als auch Mampfaxos Trainer bereits hier waren.

    Belaine wedelte mit der Hand und lächelte gönnerhaft. „Keine Einwände, setzt euch.“

    Dann fiel ihr Blick auf das Wuffels, welches ebenfalls dazugestoßen war, selbst wenn sie sich bis dahin geniert hätte, die Kulleraugen waren zu effektiv.

    „Aw, look who’s there! Ja komm“, Belaine klopfte auf die freie Fläche neben sich. Dabei bemerkte sie, dass ihre Nägel noch immer mit Dreck verklebt waren und sie fischte sich schnell eine Serviette vom Tisch um sie zu säubern. Zögerlich hielt sie Wuffels die Hand hin, während sie Roxas beobachtete.

    „I’m sorry, die Mission hat mich etwas mitgenommen, ich hoffe, der Kleine stört sich nicht an diesem bisschen Schmutz.“ Sie seufzte und fuhr dem Welpen durch das Halsfell. „Ich muss nachher wirklich ins Spa.“


    OT: Roxas Memoire es sei dir gewährt :D

  • Schnell füllte sich der Tisch. Belaine hatte noch nicht geantwortet, da erschien auch schon Roxas mit seinen Pokémon. Putzmunter waren ihre Blicke. Belaine war mit Wuffels beschäftigt und Mampfi sah Kalypso an. Es war so niedlich mit seinem Blick, dass Kalypso nicht widerstehen konnte. Sie bückte sich und versuchte da Pokémon hoch zu heben. Es stellte sich als deutlich schwerer heraus, als sie dachte. Beim zweiten Versuch mit einer besseren Beinstellung und ein wenig Hilfe von Mampfi schaffte sie es dann zum Glück. Erfreut und stolz den kleinen Nimmersatt nun auf dem Schoß, welcher nun jeden zweiten Löffel ihres Risotto abbekam, sah zu Belaine, welche ihren eigenen Zustand nun bemerkte.

    "Eure Mission schien mehr Dreck aufgewirbelt zu haben als unsere. Wie ist es passiert, dass du ausschaust, als hättest du mit Sandamer im Dreck gespielt? Ich dachte wir hätten mit den Steinen die dreckigere Mission." Kalypso lachte heiter. "Aber die Idee mit dem Spa gefällt mir sehr. Hast du etwas dagegen, wenn ich dich gleich begleite?"


    OT: Fütterungszeit! Danke für die Erlaubnis Roxas Memoire Mampfi zu füttern :)