Sommeraktion 2023 - Suche nach Gierspenst-Münzen

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  • Nach einiger Zeit hatten wir es tatsächlich geschafft. Die Truhe war randvoll mit Münzen gefüllt, die Gierspenst laut eigener Aussage zu seiner Entwicklung verhalfen. Hätten er und Granforgita nicht schon im Vorhinein so viele gesammelt, hätte uns die Suche in der Höhle vermutlich noch mehr Zeit gekostet. Offenbar wurde der Ort auch nicht ohne Grund von den beiden ausgewählt, denn hier war eine sonderbar große Menge der Münzen zu finden. Nachdem der Scanner-Orb noch immer ausschlug und Items hervorhob, hatte ich das Gefühl, dass es deutlich mehr waren als wir gefunden hatten. Zumindest nahm ich die Gelegenheit wahr, noch eine Münze in unsere Item-Box zu stecken. Offenbar würden diese Exemplare ohnehin nicht mehr benötigt werden.

    Schließlich kamen nach und nach alle Pokémon zurück zum Sammelplatz. Flunkifer war sehr erfreut darüber, dass ich ihren Ringel aus dem Wasser gefischt hatte. Mit einer geübten Bewegung streifte sie ihn sich über das Handgelenk und streckte besagten Arm nach oben, um ihn allen zu zeigen. Rotomurf applaudierte freudig und Kranoviz nahm den Erhalt des Objekts hingegen überraschend gefasst wahr.

    „Schön, dass wir alle glücklich sind“, sagte dieser und blickte in die Runde. „Ohne Schatz können wir uns nun aber auch aus dem Staub machen.“

    „Kein Stress“, gab Flunkifer zurück und deutete auf die volle Truhe. „Jetzt sind wir schon so weit, da können wir uns auch noch das eigentliche Spektakel ansehen.“

    „Tsk!“

    Seine verärgerte Haltung konnte er nicht mehr verbergen. Eventuell stieß es ihm noch immer übel auf, dass er vorhin so niederschmetternd besiegt wurde. Ich hatte kurz überlegt, etwas zu sagen, allerdings fühlte ich mich nicht wohl bei dem Gedanken. Zumindest wollte ich ihm keinen Grund geben, noch wütender zu werden.

    Gierspenst trat nun langsam vor und ging auf die Kiste zu. Er schien etwas zögerlich zu sein, ob er diesen Schritt nun tatsächlich wagen sollte. Während wir uns alle im Kreis rund um ihn herum aufgestellt hatten, wandte er sich an Granforgita.

    „Danke, dass du mir in letzter Zeit ausgeholfen hast! Ehrlich gesagt möchte ich mir nicht vorstellen, wie viele Probleme ich dir bereitet habe.“

    Die Schmiedemeisterin winkte ab und lächelte dabei fröhlich.

    „Keen Probleem! Villicht schölen ik tokamen Maal aver wat seggen, dat ik länger weg bün. Denn mutt sik nüms Sorgen maken.“

    Sie sah dabei mit einem entschuldigenden Blick zu Tafforgita, die ihrerseits den Boden fixierte. Offenbar war es ihr unangenehm, dass die Sache so offen angesprochen wurde.

    „Schullst du würklich, ja. Tominnst büst du wedder dar.“

    Es war schwierig, ihre Emotionen auszunehmen. Ärger, Reue und Freude über die Zusammenkunft der beiden schienen sich in ihrem Inneren rasch abzuwechseln. Womöglich benötigte sie einfach Zeit, um mit sich selbst ins Reine zu kommen.

    Anschließend wandte sich Gierspenst an sie, Feurigel und mich.

    „Euch möchte ich ebenfalls gern danken! Zwar war unsere gemeinsame Zeit nur kurz, aber ich konnte mich davon überzeugen, dass ihr sehr überlegt vorgeht. Außerdem kann ich nicht abstreiten, dass ich vorhin wachgerüttelt wurde.“

    Sein Blick fiel in diesem Zusammenhang auf Tafforgita. Ihre harschen Worte hatten offenbar Wirkung gezeigt, damit er sich überwinden konnte, uns zu unterstützen. So konnten wir im Anschluss jedenfalls sämtliche Missverständnisse klären.

    „Dafür … möchte ich euch gerne die hier geben.“

    Gierspenst übergab mir die einzelne Münze, die er schon die ganze Zeit auf seinem Rücken getragen hatte. Es überraschte mich, dass er sie nach diesem Erlebnis nicht selbst behalten wollte.

    „Aber wäre es nicht besser, wenn sie bei dir verbleibt?“, sprach Feurigel meinen Gedanken laut aus. Dieser lehnte jedoch entschieden ab.

    „In der Truhe sind bereits mehr als genug Münzen für die Entwicklung! Ich würde sie daher ohnehin nicht benötigen.“

    „Dann behalten wir sie eben als schönes Erinnerungsstück“, beschloss ich die Sache und lächelte ihn an. Vermutlich hatte Gierspenst nicht so weit gedacht, aber für uns war die Sache ebenfalls ein kleines Abenteuer gewesen. Gemeinsam mit den anderen Münzen würden wir sicher noch einige Zeit an diese Mission denken. Feurigel zeigte sich ebenfalls erfreut, das Geschenk auf diese Weise zu ehren.

    Zuletzt sprach er auch einige Worte an Team Stahlkralle.

    „Zwar bin ich von euren Methoden noch nicht ganz überzeugt, aber ihr habt ebenfalls gezeigt, für die Pokémon in eurer Umgebung da zu sein. Darin habe ich mich wohl zuerst in euch getäuscht.“

    Flunkifer schnaubte aufgrund der Bemerkung zu ihren Fähigkeiten.

    „Eigentlich sollten wir uns entschuldigen, dass wir in euer Treffen reingeplatzt sind. Gerüchte haben eben das Problem, dass etwas Wahres dran sein kann oder auch nicht. Viele Teams hätten nicht so reagiert wie wir, aber ich sehe, was du meinst.“

    Gierspenst nickte und machte sich nun daran, seinem eigenen Ziel nachzugehen. Er visierte dazu die volle Truhe an und sprang mit einem gewaltigen Satz auf den Inhalt. Schließlich vergrub er sich in den Münzen und die Kiste schloss sich mit ihm darin. Während wir für kurze Zeit verwirrte Blicke austauschten, erklangen aus dem Inneren merkwürdige Geräusche. Als sie sich plötzlich wieder öffnete, strahlte aus ihr ein helles, beinahe goldenes Licht. Erschrocken verdeckte ich mit meinen Händen die Augen, bis ich einen lauten Ruf vernehmen konnte. Eine große Gestalt kam johlend aus dem Schein heraus und ließ die Umgebung in einem ebenfalls strahlenden Licht leuchten. Anders als erwartet stellte er sich jedoch nicht neben uns, sondern schien sich mühelos in der Luft zu bewegen. Dabei war ein beständiges Klimpern zu hören, als würden sehr viele metallene Objekte aufeinander geworfen werden.

    Als wir schließlich alle wieder etwas sehen konnten, erkannten wir, dass die Truhe bis auf wenige verbliebene Münzen beinahe leer war. Ohne Zweifel konnte die Gestalt nur Gierspenst sein. Wir konnten ihn schnell ausfindig machen, wie er offenbar surfend durch die Höhle schlitterte und seine neuen Fähigkeiten ausprobierte. Nach einiger Zeit kam er wieder bei uns an und zeigte sich in seiner vollen Pracht. Ganz anders als zuvor war sein Körper nun vollkommen in Gold gehüllt. Die einzige Ausnahme stellte ein Gürtel dar, den er lässig umgebunden hatte.

    „Es ist wundervoll!“, rief er nun laut und erhielt dafür einen durchaus angemessenen Applaus von allen. Selbst Kranoviz zeigte sich beeindruckt und lächelte verschmitzt.

    „Freut mich, dass es geklappt hat, Gierspenst!“, sagte ich. Allerdings erhielt ich eine tadelnde Handbewegung als Reaktion.

    „Monetigo bitte! Gierspenst war gestern. Heute gibt es nur noch mich und nicht mehr diese doofe Truhe!“

    „Was passiert nun mit ihr?“, fragte Flunkifer interessiert. Sie hatte die Hände vor der Brust verschränkt und sie deutete mit dem Kopf zur Kiste. Monetigo lachte nur und streckte beide Arme zur Seite aus.

    „Die bleibt für weitere Gierspenst hier! Immerhin werden sich auch andere gern entwickeln wollen und da wäre es nur sinnvoll, die Münzen irgendwo sammeln zu können. Nicht dass es mich tangieren würde, aber es ist einfach …“

    „Jo, wi hebbt verstahn“, unterbrach ihn Tafforgita, die zusätzlich mit den Augen rollte. Obwohl sich die beiden wohl gut kannten, kam sie nicht umhin, seine Lobeshymnen immer klein zu reden. In gewisser Hinsicht konnte ich das gut nachvollziehen.

    „Nun denn“, begann Flunkifer und sah zu ihren beiden Teamkollegen. „Ich denke, damit sind wir hier fertig. Lasst uns gehen!“

    „Endlich“, seufzte Kranoviz, während Rotomurf mit einem klaren Ja seine Freude zeigte. Sie nickte und alle drei begaben sich langsam zum Höhleneingang, von dem wir ursprünglich herein kamen. Flunkifer blieb allerdings noch einmal stehen und drehte sich um.

    „Da fällt mir ein, ich habe nie nach eurem Team gefragt. Entschuldigt bitte! Wo seid ihr eigentlich ansässig?“

    „Wir, äh, sind Team Buntschwinge“, sagte ich rasch und Feurigel ergänzte den Rest.

    „Unser Spezialgebiet sind Erkundungen aller Art, die wir von Auendorf aus starten.“

    „Auendorf sagst du?“

    Flunkifer schloss kurz die Augen und sinnierte offenbar, ob ihr der Name des Ortes bekannt vorkam. Schließlich nickte sie und zwinkerte uns zu.

    „Ich denke, wir werden uns sicher irgendwann wiedersehen. Also dann, Team Buntschwinge. Bis bald!“

    Anschließend lief sie den bereits weiter entfernt stehenden Pokémon hinterher. Während sie ihrer eigenen Dinge nachgingen, besprachen wir, wie es nun weiter gehen sollte. Immerhin mussten wir noch mit unserer Klientin zurückkehren.

    „Sollen wir dann auch langsam aufbrechen?“, fragte Feurigel in die Runde. Während Tafforgita und ich eilig bejahten, wollte Granforgita wohl noch etwas mit Monetigo besprechen. Durch den Größenunterschied musste sie daher zu ihm hochblicken.

    „Ik verlaat mi op di!“

    „Ich werde mich erkenntlich zeigen!“, antwortete er lediglich und verneigte sich. Daraufhin verabschiedeten wir uns von ihm und er zog allein in die Tiefen der Höhle.

    Feurigel führte unsere Gruppe hingegen schnell nach draußen und wir traten im Schein der hoch stehenden Sonne den Rückweg nach Auendorf an. Obwohl wir mehrere Male fragten, welches Versprechen sich Granforgita und Monetigo gegeben hatten, erhielten wir immer nur ein schallendes Lachen als Antwort.

    Es versprach, ein wirklich schöner Tag zu werden.


    Münze 28

  • Der Wechselkurs Euro/Gierspenst-Münze beträgt heute, 28.08.2023 21:08 Uhr: 1 Gierspenst-Münze <> 121,45 €


    Wer jetzt noch schnell Geld umtauschen will, sollte sich beeilen. Schon morgen kann der Kurs erheblich teurer sein, sodass man noch weniger Gierspenst-Münzen für die Euros bekommt.

    Wie gut, dass ich schon in Gierspenst-Münzen investiert habe, als der Kurs noch deutlich günstiger stand.

    Ja, das war schon klug. Heute liegt der Kurs nämlich schon bei 1 Gierspenst-Münze <> 489, 68 €.


    Mal sehen, wie der Kurs sich bis zum 31.08. noch entwickelt.

  • Heutiges Mittwochs-Super-Sonder-Angebot:

    Gratis Ohrwurm für alle!

    LG

    Seriva


    #26

    Man ist nie(!) zu alt für Pokémon. :thumbsup:

    Seit 1999 dabei und kein Ende in Sicht.


    All time favourites:

    GlumandaGlutexoGlurakMewDratiniDragonirDragoranRettanArbok

  • Jetzt gibt es Ärger...
    ...und es kommt noch härter
    Wir wollen über die Erde regieren...
    ...und all eure Gierspenst kassieren!

    Liebe und Wahrheit verurteilen wir!
    Mehr und mehr Münzen, DAS wollen wir!


    Jessie!
    Und James!
    Gemeinsam sind wir Team Rocket, so schnell wie das Licht!

    Gebt lieber auf und bekämpft uns nicht!

    Miauz, genau!

  • Ein lautes Geräusch ertönte von draußen und weckte mich abrupt aus meinem Schlaf. Es dauerte einige Momente, bis ich verstand, dass Pelipper bereits die Post ausgetragen hatte und dabei energisch den Deckel des Briefkastens geschlossen hatte. Den kräftigen Flügelschlägen nach zu urteilen, die nun zu hören waren, schien sie auch nicht gerade für ein Pläuschchen bereit zu sein. Sie hatte auch immer so viel zu tun, dass mich das kaum mehr verwunderte.

    Noch völlig schlaftrunken streckte ich mich auf meiner Schlafstelle, bevor ich den Weg zur Tür antrat und diese öffnete. Die kühle Morgenluft umschloss mich direkt und sorgte dafür, dass mir kurzzeitig fröstelte. Der Griff in den Briefkasten erfolgte anschließend mit einer solchen Selbstverständlichkeit, dass ich kaum darauf achtete, was ich da eigentlich alles mitgenommen hatte. Nur am Rande bekam ich mit, dass der Himmel bereits dämmerte. Zu früh für Zustellungen in meinen Augen.

    Mit der Post in einer Hand trat ich wieder in unsere Basis ein und setzte mich damit zum Tisch. Ein Werbebanner für das Geschäft der Kecleon-Brüder sorgte wieder einmal dafür, die aktuellsten Angebote zu bewerben. Außerdem befand sich zwischen den Sendungen eine einzelne Münze. Warum fühlte sich dieser Morgen nur so an, als hätte ich ihn bereits einmal erlebt?

    Nachdem sich aber keine interessanten Briefe in der Post befanden, lehnte ich mich kurz zurück. Ich realisierte erst jetzt, dass Feurigel und ich gestern ja den ganzen Tag unterwegs gewesen waren. Den Pfad von den Tarne-Ruinen bis nach Auendorf hatten wir wesentlich schneller als erwartet zurückgelegt. Dennoch wurde es noch später Abend und vermutlich hatten wir uns so müde gefühlt, dass wir direkt schlafen gegangen waren. Jedenfalls konnte ich mich nicht an mehr erinnern.

    Mein Blick fiel nun auf die Münzen auf dem Tisch. Vor zwei Tagen hatten wir schon eine kleine Menge angehäuft und ich erinnerte mich, dass Curelei vor unserem Aufbruch auch eine beigesteuert hatte. Das musste jene aus dem Briefkasten sein. In der Ecke befand sich hingegen die umgeworfene Item-Box, aus der einige Münzen herausgefallen waren. Wir hatten uns gestern offenbar wirklich nicht mehr lange damit aufgehalten, die Geschehnisse der letzten beiden Tage Revue passieren zu lassen. Andererseits hatten wir für heute definitiv noch nichts geplant und konnten uns ohnehin ausruhen. Dabei würden wir sicherlich auch einen guten Platz für all die Münzen finden.

    Ich lächelte. Obwohl es ganz anders als erwartet kam, hatten wir doch eine Menge Spaß auf dieser Erkundung. Gierspenst konnten wir zu seiner Entwicklung verhelfen und Granforgita war wieder zurückgekehrt, um hoffentlich ihre Arbeit aufzunehmen. Am meisten hatte mich aber Tafforgita überrascht. So abweisend sie uns gegenüber zu Beginn noch war, so sehr entpuppte sie sich schließlich als wichtiges Teammitglied. Ohne sie wären wir vermutlich niemals so weit gekommen. Dafür sollten wir uns wirklich noch bedanken.

    Kurz hatte ich überlegt, mich erneut hinzulegen. Andererseits fiel es mir unglaublich schwer, wenn ich denn einmal wach war, noch eine Runde Schlaf zu bekommen. Insofern nutzte ich die Zeit, um ein geeignetes Plätzchen für die Münzen zu finden. Dazu musste ich tatsächlich nicht einmal etwas umräumen, sondern konnte sie schön in einem Teil des Regals auftürmen. Eine Münze zeigte stellvertretend mit der großen Fläche nach vorne, damit wir auf einen Blick wussten, was es damit auf sich hatte.

    Obwohl ich nicht sonderlich leise beim Stapeln war und öfters ein auffälliges Klimpern zu vernehmen war, wurde Feurigel davon nicht wach. Ganz im Gegenteil schien sie in einem solch tiefen Schlaf zu sein, dass sie absolut nichts von ihrer Umgebung mitbekam. Manchmal beneidete ich sie um diese Fähigkeit.

    Im Anschluss nahm ich die übrig gelassenen Items aus der Box und legte die Äpfel auf den Tisch. Die Top-Elixiere würden wir später noch zu Kangama ins Lager bringen. Daher wanderten diese vorerst in das kleine Einkaufskörbchen.

    Ich sah kurz nach draußen und bemerkte, dass es immer heller wurde. Vermutlich würde es also nicht mehr lange dauern, bis Feurigel wach wurde. Tatsächlich gähnte sie auch schon nach kurzer Zeit laut, als ich den Werbebanner genauer begutachtete.

    „Guten Morgen!“, rief ich freundlich. Feurigel stand daraufhin langsam auf und setzte sich zu mir an den Tisch.

    „War die Post etwa schon wieder so früh da?“, fragte sie und ich nickte. Dabei erzählte ich ihr auch, dass ich mich bereits um einen guten Ort für die Münzen gekümmert hatte. Gerade als ich zum Regal deutete, schien Feurigel allerdings in Gedanken versunken zu sein.

    „Aber ist es nicht seltsam?“, begann sie und suchte unter dem Haufen an Werbung nach einer bestimmten Sache. Tatsächlich hatte sie bald wieder den Brief mit der aufgedruckten Münze gefunden, den wir vor zwei Tagen erhalten hatten. „Wer hat uns den nur geschickt? Granforgita wird wohl kaum Gelegenheit dazu gehabt haben und mir scheint das alles eher ein sehr spontaner Zufall gewesen zu sein.“

    Nachdenklich legte ich den Kopf schief. Sie hatte recht, dass wir eigentlich noch immer nicht herausgefunden hatten, wer der Absender dieses Briefes war. Merkwürdig war es durchaus, dass wir auch während unserer Mission keine Anzeichen darauf erhalten hatten.

    „Ich frage mich, ob der Brief eigentlich an jemand anderes gehen sollte?“, warf ich in den Raum. Feurigel schüttelte lediglich mit dem Kopf und griff zu einem der Äpfel auf dem Tisch.

    „Vermutlich ist es auch nicht wichtig. Immerhin haben wir unseren Auftrag erfolgreich abgeschlossen und das zählt für uns.“

    „Ja!“, stimmte ich zu und sprach nun meinen Gedanken von heute Morgen laut aus. „Wir sollten aber auf jeden Fall noch in der Schmiede vorbeischauen und uns bedanken. Ohne Tafforgita wären wir nie so weit gekommen.“

    „Natürlich!“

    Als wir unser morgendliches Gespräch beendet und die Äpfel verspeist hatten, machten wir uns direkt auf den Weg zum Lager. Wir sprachen dabei noch über einige Dinge, die gestern in der Höhle bei den Tarne-Ruinen passiert waren. Bereits von weitem rief uns Tama entgegen, der sich außerhalb des Gebäudes befand.

    „Hey, seid ihr endlich zurück? Was habt ihr erlebt?“

    „Also“, begann ich und erzählte, dass wir Granforgita wieder gefunden hatten und einem Team aus Schatzsuchenden begegnet waren. Die Existenz von Gierspenst sowie den eigentlichen Sinn der Münzen verschwiegen wir dabei allerdings. Nachdem das Treffen ursprünglich im Geheimen stattgefunden hatte, wollten wir nicht sofort darüber sprechen, solange wir nicht gefragt wurden. Zumindest schienen schon genug Gerüchte im Umlauf zu sein, die nicht noch weiter befeuert werden mussten.

    „Klingt toll!“, rief Tama und begutachtete unsere Top-Elixiere. „Soll ich die für euch einlagern? Sie sehen unbenutzt aus.“

    „Ja, gerne“, sagte Feurigel und übergab ihm die beiden Items. Er bedankte sich freundlich und lief damit schnell hinein. Kurze Zeit später kam er tatsächlich mit zwei Münzen zurück und übergab sie an uns.

    „Da, die sind für euch! Ich muss ja auch langsam lernen zu handeln und so können wir schon mal anfangen!“

    Während Feurigel lediglich mit dem Kopf schüttelte, prustete ich laut und nahm die Münzen dankend an. Tama lachte daraufhin und schien unsere Reaktionen als eher belustigend aufzunehmen. Er erwähnte daraufhin, dass er für seine Sammlung bereits von mehreren Pokémon schief angeschaut wurde. Allerdings machte er sich nicht viel aus deren Meinungen.

    Schließlich verabschiedeten wir uns wieder von ihm und ich schlug vor, in Richtung des Marktes zu gehen. Mich interessierte, ob die Kecleon-Brüder etwas Interessantes im Angebot hatten und ob sie noch immer diese Münzen verteilten. Feurigel stimmte ein und so nahmen wir die Abzweigung zu deren Stand.


    Münze 29