FFxTCG-Collab: Bilderbuchgeschichten

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • SWSH127; für Evoluna und Evo Lee


    Mondscheinzauber


    Im Dunkel der Nacht legen sich sinnlich-sanfte Lichter leise auf dem stillen See zur Ruh. Sie funkeln wie ferne Sterne, sind den endlosen Tropfen aber stets ganz nah. Heimlich schleicht sich, angezogen von nichts als dem schwelenden Schimmer, ein kleines Evoli zu ihnen heran. Es legt sich an das Ufer, öffnet erstaunt seinen Mund und greift dann mit einer leichten Bewegung vor sich. Zarte Wellen zieren das Abbild des Mondes im Wasser, das für einen kurzen Moment zu verschwimmen erscheint. Sein Leuchten aber spiegelt sich in den weit offenen Augen des völlig verzauberten Wesens mit dem flauschigen, braunen Fell.


  • Familie


    Wir hocken hier am seichten Teich,

    Die Sonne streift den Hain,

    Und Flügel stupsen sich so weich,

    Hier bin ich nicht allein.


    Einst wollte ich in Einsamkeit

    Und Trauer mich verbuddeln,

    Doch dann fand ich Gemeinsamkeit –

    Wir lieben es, zu knuddeln.


    Und wenn wir im Familienbund

    Weit über Wolken schweben,

    Dann weiß ich, will zu jeder Stund'

    Mit euch zusammenleben.


    Hoch oben, dort im Morgenlicht,

    Da spüre ich das Prickeln,

    An eurer Seite kann ich mich

    Viel weiter noch entwickeln.



  • Plasma-Frost 2/116


    Tagebuch eines Kokuna - Der Fall!

    Heute, ja heute ist es mir zum ersten Mal passiert! Mein dicker Faden konnte mich nicht mehr halten und ich bin heruntergefallen. Zum Glück bin ich die direkt auf weichem Gras gelandet. Die Kokuna sagen das passiert wenn man zu viel gefressen hat und kurz vor der Entwicklung steht. Aber irgendwie... habe ich mittlerweile auch ein bisschen Angst davor mich zu entwickeln. Jeden Tag entwickeln sich Freunde von mir, die ich so selten wieder sehe. Ich weiß zwar, dass sie da sind und uns beschützen. Aber ich bin jetzt schon so lange ein Kokuna, was ist.... wenn es mir als Bibor gar nicht gefällt?

    - Eintrag 11/19




    XY 4/146


    Tagebuch eines Kokuna - Hitzewelle

    Der Sommer kehrt langsam wieder ein und ja die Kälte des Winters war hart, aber diese Hitze uff. In solchen Zeiten gibt es nicht besseres als sich einen schattigen Platz unter einer Baumkrone zu suchen! Hier oben weht ein stetiger Wind. Allerdings ist man auch weniger geschützt vor Feinden, gerade deswegen patrouillieren die Bibor viel mehr als sonst. Sie sagen um diese Zeit ist es immer am schlimmsten, also wird es bald wohl wieder angenehmer werden. Ich bin jetzt schon fast ein ganzes Jahr ein Kokuna, irgendwie fühlt sich das surreal an.

    - Eintrag 12/19



    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Vulpix (SV – Obsidianflammen, 028/197)


    Verfolgung


    Es war ein wunderschöner, sonniger Tag, als sich Vulpix zufrieden im Gras räkelte. Entspannt beobachtete es die großen, weißen Wolken am Himmel, die langsam vorbeizogen und verschiedene Muster bildeten. Plötzlich erklang ein merkwürdiges, klagendes Geräusch in der Nähe. Vulpix richtete seinen Kopf auf und sah sich, noch immer liegend, aufmerksam um. Seine sechs Schweife peitschten umher, als es die Quelle des Lautes ausfindig machen wollte. Sogleich entdeckte es ein Absol, das rasch in den nahegelegenen Wald lief. Interessiert erhob sich Vulpix, gähnte einmal herzhaft und nahm schließlich in aller Ruhe die Verfolgung auf. Ob sich dieses Absol vielleicht verlaufen hatte?


  • Protoschock 2/160


    Tagebuch eines Kokuna - Glitzern

    Wisst ihr was die schönste Zeit des Tages ist? Wenn mittags die Sonne am höchsten steht und ihr Licht durch die Wipfel glitzert. In diesen Momenten bin ich immer gerne oben und schau mir das Lichterspektakel an. Dabei muss ich aber auch immer aufpassen. Zum Glück sind die Bibor um diese Zeit am aktivsten, daher habe ich meistens nichts zu befürchten. Manchmal sehe ich mir in der Ferne auch die Menschen an, wir wilden Pokémon sagen uns immer, die schlimmste Gefahr ist letztendlich noch der Mensch, niemand will wirklich gefangen werden, ob es aber wirklich so schlimm ist wie alle sagen?

    - Eintrag 13/19




    Aufziehen der Strumröte 2/111


    Tagebuch eines Kokuna - Abhängen

    Wisst ihr wir Kokuna hängen nur in Intervallen in Gruppen am Baum. Meistens machen wir das für die, welche sich sicher fühlen bald zu Bibor zu werden. Oder für Neulinge, wie ich einst einer war. Diese Spezies sind besonders schützenswert, da sie unserer Kolonie viel mehr helfen. Heute ist erst wieder ein neues Kokuna zu uns gestoßen und muss sich noch an Routine gewöhnen, es ist noch ganz frisch und seine Schale ist weich. Manchmal habe ich das Gefühl Tauboga können es riechen, wenn die Kokuna noch jung sind, aber sie trauen sich nicht den Kreis anzugreifen, hier sind wir als Herde in der Überzahl und immerhin sind wir immer noch giftig!

    - Eintrag 14/19

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Vulnona (SV – Obsidianflammen, 199/197)


    Wiedersehen


    Mit bedachten Schritten trat Vulnona durch die Baumreihen am Rand des Waldes. Jederzeit achtete es darauf, nach außen hin einen eleganten Eindruck zu wahren, indem es die Schweife kunstvoll hin- und herbewegte. Die untergehende Sonne tauchte unterdessen das Holz und die Blätter in ein orangefarbenes Licht, während lange Schatten auf dem Boden geworfen wurden.

    Vulnonas Ziel war klar: Eine kleine, unauffällige Höhle inmitten des Waldes. Als es langsam näher kam, trat Absol vorsichtig aus der Dunkelheit heraus.

    „Du solltest nicht hier sein, Vulnona.“

    „Das ist mir egal, was die anderen denken. Wir sind Freunde und ich bin gerne bei dir.“

  • Tipp 4: Trainergalerie

    Als letzte Inspiration möchten wir euch für das Wochenende noch eine Sammlung von Karten vorstellen, die zwar für sich selbst stehen, jedoch aufgrund ihrer detaillierten Artworks viel Potenzial für Geschichten beinhalten. Die Besonderheit der Karten aus den sogenannten Trainergalerien besteht darin, dass zusätzlich zum Pokémon auch eine Person auf der Karte abgebildet ist, bei der es sich um den/die Trainer:in des Pokémons handeln könnte.


    Vielleicht fällt euch ja noch eine Geschichte dazu ein, wie diese Personen und Pokémon zueinander gefunden haben oder welche Abenteuer sie gemeinsam erleben!





  • 095.jpg

    EX Delta Species, #095/113


    Die Hypothese

    Über den Grund, aus dem es damals so viele Wissenschaftler in die Holon-Region zog, kann heute nur noch spekuliert werden. Einige sagen, sie suchten nach dem legendären Pokémon Mew, andere glaubten, sie wollten einfach ein schwach besiedeltes Land für ihre Experimente. Am überzeugendsten sind jedoch die faszinierenden und nie ganz erklärten Phänomene in der Gegend.


    Mit denen beschäftigte sich auch eine junge Forscherin, die für ein Team im zentralen Forschungsturm arbeitete. Da die willkürlichen Veränderungen an den Typen der wilden Pokémon erst nach Ankunft der Wissenschaftler einsetzten, lag es nahe, dass die Forschungen selbst etwas damit zu tun haben können. Die gleichen Methoden hatten jedoch in keiner anderen Region eine solche Auswirkung gehabt.


    "Auffällig ist, dass die Mutationen besonders häufig in den Typen Elekro und Stahl resultieren", murmelte die Forscherin vor sich hin, während sie sich auf einem kleinen Block Notizen machte. Als Magnetilo, ihr treuer Asssistent, seine Typenkombination hörte, reagierte es mit einem interessierten "Bieeeep". Seine Trainerin musste es nur kurz anblicken, damit ihr die Idee für den Zusammenhang kam. Es musste etwas mit den elektromagnetischen Wellen zu tun haben, die der Turm aussendete.


    Doch was war die andere Komponente? Womit interagierten diese Wellen? War die verlorene Zivilisation, welche die antiken Ruinen in der Nähe hinterlassen hat, doch höher entwickelt als gedacht? Hatte der geheimnisvolle Wald, in dem angeblich das genetische Vielfaltswunder Mew gesichtet wurde, etwas damit zu tun? Oder war es doch auf den Kristallstrand zurückzuführen, der die mysteriöse kleine Insel vor der Küste umrahmte? Das schien von allen Möglichkeiten die plausibelste zu sein.


    Eifrig schrieb die Wissenschaftlerin ihre Theorien über die Entstehung der sogenannten Delta-Pokémon auf, um sie dann am Abend mit ihrem vorgesetzten Professor zu diskutieren. Doch dieser zeigte sich eher skeptisch. "Kristalle, die den Typ von Pokémon verändern können? Das scheint mir doch etwas sehr weit hergeholt." Doch die Forscherin ließ sich nicht entmutigen: "Noch kann ich es leider nicht beweisen. Aber vielleicht wird es irgendwann und irgendwo mal Erkenntnisse dazu geben, die diese Hypothese in ein neues Licht rücken."



  • Teams sind Trumpf 4/181


    Tagebuch eines Kokuna - Nachdenken

    In letzter Zeit denke ich öfter darüber nach ob ich wirklich hier bleiben will. Ich fühle mich hier wohl und die Reise diese Kolonie zu finden war auch Nervenaufreibend, aber es treibt mich irgendwie weiter hinaus. Vielleicht zu einem Menschen, vielleicht auch nur in einen anderen Teil des Waldes. Ich weiß es wirklich nicht. Aber selbst wenn ich mich entwickel, ist dieser Wald dann wirklich alles? Auch die Bibor hier fliegen nie weit. Die anderen sagen ich soll nicht vorschnell Entscheidungen treffen. Hach was mache ich nur.

    - Eintrag 15/19




    Weg des Champ 003/073


    Tagebuch eines Kokuna - Aufbruch

    Ich bin letztendlich doch meinem Herzen gefolgt und habe heute beschlossen die Kolonie zu verlassen. Zumindest vorrübergehend. Das habe ich so gesagt, aber ob es nicht doch ein Abschied für immer war. Ich merke sofort wieder, dass es schwerer wird als Kokuna alleine zu sein, aber das gibt mir auch neue Motivation meinem Leben eine Wendung zu geben. Vielleicht mache ich mich jetzt doch mal auf in diese Stadt der Menschen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es so schlimm ist, wie alle gesagt haben.

    - Eintrag 16/19

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

    Einmal editiert, zuletzt von PLUSQUAMPERFEKTION ()

  • Enigmara (SV – Paldeas Schicksale, 237/091)


    Ihr seid gefangen in meinem Elektronetz! Wer ich bin, fragt ihr? Na, Enigmara natürlich! Hola, ciao und hallöle! Man hat mir gesagt, es liege gerade im Trend, Texte zu kommentieren. Das kann ich mir doch nicht entgehen lassen! Wenn euch diese Art von Content interessiert, schreibt mir in den Chat und lasst einen Follow da! Also dann, es ist Zeit für Enigmaras EnigmaTV!


    Wir fangen an mit Glücksfund von Evo Lee. Und was sehen meine wachen Augen, Emolga? Damit hast du mein Herz direkt im Blitzgewitter erobert! Wie es sich für Guardevoir interessiert und ihm durch das Leben hilft, ist wirklich inspirierend! Man spürt direkt, wie es zwischen den beiden knistert! Kleiner Scherz am Rande, hehe. Das dynamische Duo hat mich wirklich sehr gut unterhalten und ich freue mich, noch mehr von dir zu lesen!


    Als nächstes haben wir, hm, Veränderung von Wolfsdrache! Mir gefällt, wie du die Spannung vor der Entwicklung eines Pokémon beschreibst. Es fühlt sich fast wie ein neuer Lebensabschnitt an, nicht wahr? Glücklicherweise ist aber Kwaks da und spricht Feliospa gut zu. Oh, das gefällt mir wirklich sehr! Die warmen Gefühle zwischen den Pokémon begeistern mich! Apropos Geist, Traunmagil ist auch hier und hat die Geschichte genossen. Weiter so!


    Kommen wir also zum Mondscheinzauber von Flocon! Ich hoffe doch, du entwickelst dein Evoli später zu Blitza? Die Stimmung bei Mondschein ist dir gelungen und lädt richtig zum Träumen ein! Es scheint noch jung zu sein, da es recht verspielt ins Wasser tappst. Das erinnert mich an Luxio, als es manchmal am Strand versucht hat, ins Wasser zu laufen. Erinnerunden sind doch etwas Schönes!


    Und nun … was ist das? Flegmon? Ahahaha, das ist viel zu witzig! Habt ihr schon einmal Wampitz auf dem Boden kugeln vor lachen sehen? Genau das passiert hier gerade. Danke moxie für den Lacher zwischendurch!


    Yara hat mit Verwundbar auch etwas geschrieben. Wie, Tohaido verletzt seine Trainerin? Das ist aber nicht nett von ihm! Ich habe aber schon gehört, dass die Mega-Entwicklung Probleme mit sich bringen kann. Mir gefällt die Verbindung zwischen Trainerin und Pokémon, wobei du nicht vergisst, Tohaidos Stärke in den Vordergrund zu stellen. Dadurch bekommt das Ende eine ganz spezielle Bedeutung. Nur weiter so!


    Eine Hypothese von Impergator? Klingt seeehr wissenschaftlich. Von der Holon-Region habe ich aber natürlich schon einmal gehört! Am meisten gefällt mir daran, wie die Forscherin herausfindet, dass sich die Typen von Pokémon verändern. Ist das etwa eine andere Form der Terakristallisierung? Die mysteriöse Stimmung, die du aufbaust, ist wirklich herausragend!


    Zuletzt ist da noch Evoluna und hui, Gedichte sind immer faszinierend zu lesen. Vor allem, wenn es um die Familie geht! Wablu hat sich inmitten von Wingull eingefunden und wird noch dazu von ihnen akzeptiert? Das ist atemberaubend! Leute, lest euch das mal durch! Ich bin mir sicher, dass Wablu auch gerne mit Voltrel befreundet wäre!


    Ah, die Followerzahlen schießen durch die Decke! Ich wusste doch, dass ihr verrückt danach seid! Nach diesen elektrifizierenden Geschichten genieße jetzt aber erst mal meinen eisgekühlten Sinelbeeren-Shake. Stay hydrated und wir sehen uns bald wieder! Ihr seid gefangen in meinem Elektronetz. Wer ich bin, fragt ihr? Na, Enigmara natürlich!


  • Farbenschock 002/185


    Tagebuch eines Kokuna - Menschenwelt

    In der Stadt nebenan habe ich einige Leute gesehen, zuerst hab ich mich eher bedeckt gehalten, aber als schließlich niemand versucht hat mich zu fangen, habe ich mich weiter rausgetraut. Ich habe mich mit einem sehr netten Rattfratz unterhalten, welches noch nicht lange zu einem Trainer gehörte. Sogar mit einem Taubsi habe ich geredet, welches mich gar nicht mehr angreifen oder fressen wollte, weil es jeden Tag gefüttert wird. Das hat mich überwältigt. Ich bin froh, dass ich diese Reise gemacht habe.

    - Eintrag 17/19




    Schaurige Herrschaft 002/198


    Tagebuch eines Kokuna - Kraft

    Neue Kräfte haben sich in mir geweckt. Ich fühle mich seit einigen Tagen extrem stark. Ich weiß nicht woher das kommt, aber diese Reise hat mich gestärkt. Nicht nur mein Wissen über das Unbekannte erweitert, sondern auch meinen Körper gestählt. Ich fühle mich als würde ich gleich bersten. Vielleicht ist das meine Entwicklung? Aber... ich habe immer noch irgendwie Angst, was wenn sich dadurch alles verändert? Ein paar mal hat es sich wirklich schon so angefühlt, als würde mein Körper sich verformen wollen. Was mache ich jetzt bloß?

    - Eintrag 18/19

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Schwert & Schild 074/202

    Danke an Flocon und Evoluna :heart:



    💛 Voldi 💛


    Ein süßes Voldi

    Welches nicht beißen möchte

    Es will nur kuscheln


    Ein süßes Voldi

    Welches nicht treten möchte

    Es will nur kuscheln



    Und ich liege in der Blumenwise

    lass die Sonne auf mir scheinen.


    Ich genieße diese frische Brise

    und bin mit mir selbst im Reinen.

  • Sesokitz (SV – Gewalten der Zeit)


    Wandel


    Mit großer Begeisterung lief das junge Sesokitz seiner Mutter hinterher. Es besuchte zum ersten Mal den Jahreszeitenwald und war fasziniert von den vielen verschiedenartigen Farben, die auf einer großen Lichtung zusammenliefen. Wo es auch hinblickte, konnte es neue Pflanzen und Gewächse entdecken. Voller Freude hüpfte Sesokitz umher und bemerkte erst nach einiger Zeit, dass sich die Farbe seines Fells verändert hatte. Das orangefarbene Kleid des Herbstes hatte sich über es gestülpt. Gespannt zielte es bereits darauf ab, die winterliche Region des Waldes zu erkunden. Ob sich sein Fell erneut wie von Zauberhand an die Umgebung anpassen würde? Zeit, das herauszufinden!

  • Was passiert, wenn man aufschiebt? Genau, man macht ganz viel erst ganz am Ende. Und genau das haben wir hier. Ich habe sogar noch zwei Karten geöffnet, zu denen ich vielleicht morgen noch etwas schreiben werde. Zuerst kommen aber schon einmal fünf Werke.

    Als erstes ein Doppeldrabble zu dieser absolut süßen Kartengeschichte, die Evoluna hier vorgestellt hatte. Ich hab mich sofort verliebt!

    Dann ein Drabble der eher humoristischen Sorte, weil ich da sofort dran denken musste, als ich die Karte sah.^^

    Als drittes folgt ein kleines Gedicht, in dem ich die Stimmung von Deponitox' Blick einfangen wollte. Und es ist irgendwie auch sehr niedlich. (Shoutout an Evo Lee :3)

    Dann hab ich gedacht, dass so wenig von den Anregungen von Evoluna umgesetzt wurden, dass ich auch noch etwas zu einem der Puzzle schreibe. Es ist ein Tripple-Drabble geworden, wenn es so etwas gibt - es sind auf jeden Fall 300 Wörter (ohne Titel). Scheinbar gibt es ungefähr hundert Wörter pro Karte.

    Und zuletzt habe ich entsprechend noch ein Drabble, weil ich diese Karte einfach so hübsch finde und das einfangen wollte.

    Viel Spaß! ^-^




    Legendary Treasures (55/113) & (107/113)


    Geborgenheit

    Zitternd rücke ich näher an meine Schwester heran. Der Wind treibt den Schnee unnachgiebig in unsere Richtung, doch in dieser kargen Gegend gibt es weit und breit keinen Unterschlupf.

    Ich atme tief und versuche, positiv zu denken. Wir müssen nur diesen Schneesturm überstehen. Wenn sich der Wind legt und der Schneefall aufhört, können wir auch wieder fliegen.

    Plötzlich senkt sich ein Schatten über uns und schirmt gleichzeitig auch den beißenden Wind etwas ab.

    „Was machen denn zwei kleine Natu hier so ganz alleine?“, fragt eine tiefe Stimme. Vorsichtig drehe ich mich um und erkenne, dass sie zu einem Bisofank gehört.

    „Wir warten nur auf das Ende des Sturms“, antworte ich bibbernd.

    Da senkt das fremde Pokémon seinen Kopf und streckt uns seine flauschige Mähne entgegen. „Wenn es nur das ist, warum steigt ihr nicht auf?“

    „Dürfen wir wirklich?“ Meine Schwester blinzelt ihn mit großen Augen an.

    „Aber sicher“, antwortet Bisofank lächelnd.

    Mit flinken Flügelschlägen hüpfen meine Schwester und ich auf seinen Kopf und kuscheln uns in das weiche Fell.

    „Wollt ihr irgendwo hin?“, fragt Bisofank.

    „Nein. Geh nur, wohin du willst“, sage ich müde, ehe ich die Augen schließe und mich von Bisofanks gemächlichen Schritten in den Schlaf wiegen lasse.




    Paradoxrift (248/182)


    Forschungsnotizen des Archäologie-Assistenten: Heute haben wir uns alte Ruinen in der Paldea-Region nahe des sogenannten Schlunds von Paldea, einem gefährlichen Kraters, dessen Betreten streng verboten ist, angesehen. Meine Aufgabe war es, alle Beobachtungen haarklein zu dokumentieren. Hellbrauner Sandstein zeigte Überreste alter Mauerstrukturen, vermutlich zu verschiedenen Häusern oder einer großen Burganlage gehörend, denn an einer Stelle stand ein noch sehr gut erhaltener Turm. Nur die gleichförmigen Löcher in allen Wänden geben mir Rätsel auf. Ob es eine Art gemeinschaftliches Fenster war? Vielleicht eine Durchreiche zwischen den Abschnitten der Burg? Diese Ruine wirft noch einige Fragen auf. Und ich werde sie beantworten!




    Paradoxrift (204/182)


    Gedanken

    Ich hab so viele Schätze hier,

    Reifen, Rohre, Altpapier,

    Technik und ein bunter Ball,

    Weiche Stoffe überall;


    Und ich liebe jeden Schatz,

    Doch ist er einsam dieser Platz.

    So sitz' ich da und frage mich:

    Ist irgendwo noch wer wie ich?




    Southern Islands-Collection (10/18), (11/18) & (12/18)


    Das Wettspringen

    „Ich kann höher springen als du!“

    „Nein, kannst du nicht!“

    „Doch!“

    „Nein!“

    „Doch!“

    Völlig genervt unterbrach Tentoxa sein Nickerchen. So konnte man doch nicht schlafen! Diese jungen Pokémon waren so laut, dass es selbst in den Tiefen des Meeres zu hören war. Und da kein Ende in Sicht war, schwamm Tentoxa seufzend selbst an die Oberfläche.

    „Was macht ihr hier für einen Radau?“

    Es waren ein Marill und ein Karpador, die sich stritten. Das Marill antwortete zuerst: „Karpador glaubt mir nicht, dass ich höher springen kann!“

    „Kannst du ja auch nicht!“, kam es sofort von Karpador.

    „Kann ich wohl!“

    „Stopp!“, rief Tentoxa dazwischen. „Das lässt sich doch ganz einfach entscheiden. Ihr macht einen Wettkampf und springt beide so hoch, wie ihr könnt. Ich werde eurer Schiedsrichter sein, wenn ihr danach Ruhe gebt und mich weiterschlafen lasst!“

    Damit waren sie sofort einverstanden und tatsächlich hatten sich inzwischen auch einige andere schaulustige Pokémon dort versammelt.

    Tentoxa gab das Zeichen: „Auf die Plätze, fertig, springt!“

    Beide flogen senkrecht in die Luft und noch im Flug öffnete sich Karpadors Maul in Unglauben, weil Marill tatsächlich höher sprang. Um seiner Funktion als Schiedsrichter gerecht zu werden, maß Tentoxa die Höhe mit seinen Tentakeln und verkündete, als beide wieder im Wasser gelandet waren: „Marill hat den Sprungwettkampf gewonnen!“

    Lapras applaudierte laut und Marill drehte sich zufrieden zu Karpador um. „Siehst du?“

    „A-aber …“ Karpador schien sprachlos.

    „Wenn du willst, zeige ich dir, wie man so hoch springen kann“, schlug Marill jetzt versöhnlich vor.

    „Oh ja, bitte!“ Karpador war sofort begeistert.

    „Aber seit leise!“, mahnte Tentoxa, dann zog es sich in die Tiefen des Meeres zurück.

    Natürlich waren die beiden nicht leise, aber Tentoxa störte es gar nicht mehr. Nicht, wenn es wusste, dass die beiden fröhlich zusammen spielten. Und so schlief es schließlich doch wieder ein.




    Paldeas Schiksale (233/091)


    Mondestanz

    Ich habe eine Elfe gesehen. Sie kam einfach aus dem Wald an das Ufer meines Sees. Inmitten der Nacht! Ich glaube, sie hat mich nicht bemerkt, wie sie dort stand. Und dann fing sie an, zu tanzen. Schönere Bewegungen habe ich nie gesehen. Das Mondlicht ließ sie glitzern und ich konnte nicht anders, als ihrem Tanz gebannt und mit offenem Mund zuzusehen. Ich wünschte, ich wäre selbst so anmutig! Sie tanzte eine gefühlte Ewigkeit und doch war es viel zu schnell vorbei. Lautlos, wie sie gekommen war, verschwand sie wieder zwischen den Bäumen und ließ mich allein im See zurück.

  • Verspielt


    Dschungel 51 und Erweiterung Team Rocket


    Ein kleines besonders lebhaftes Evoli fand seinen Weg zum Pokémaniac Bill. Doch vorher streifte es gerne durch die Natur, immerzu seine Umgebung erkundend. Tagsüber jagte es bunten Schmetterlingen umher, während es im würzig riechenden Gras tollte, jedoch stehts darauf bedacht, keinem der zarten Blümchen zu schaden. Nachts war Evoli nicht weniger unternehmungslustig. Es genoss die ruhige Atmosphäre und verdrängte jegliche negative Gedanken ob der vermeintlich undurchdringlichen Dunkelheit, welche an manchen Gewässern ohnehin von herumfliegenden Glühwürmchen durchbrochen wurde. Dann stand es ehrfürchtig da und betrachtete überwältigt die leuchtenden Wesen. Manchmal schnappte es spielerisch nach ihnen. Auch die Nacht war voller Abenteuer!


    Karmesin & Purpur 151


    Eines Tages entdeckte Evoli auf seinen Erkundungen einen neuen Pfad. Er schien sich näher der menschlichen Zivilisation zu befinden, denn die naturbelassenen Orte schienen weniger zu werden. Stattdessen erblickte es mehrere Häuser, in denen Menschen lebten, einen Supermarkt, ein Pokémon-Center und gar eine Pokémon-Arena. Evolis Neugier war zwar geweckt, doch blieb es lieber vorsichtig. Seine Pfoten nahmen wieder Kurs Richtung Wiese, als es Geräusche von knackenden Ästen, die am Boden lagen, vernahm. Es folgte den Lauten und hob erstaunt den Kopf, als es plötzlich einen Mann vor sich entdeckte. Dieser reichte dem Pokémon behutsam seine Hand. Evoli beschnüffelte sie aufmerksam.


    (Trage ich nach, wenn ich die genaue Quelle wieder finde)


    Dies war nun eine Weile her. Evoli hatte sich eine Kiste mit Notizzetteln ausgesucht, um es sich dort drin gemütlich zu machen. Zwar hatte Bill ihm einen bequemen mit flauschigen Kissen ausgepolsterten Korb geschenkt, doch wollte es voller Neugier neue Erfahrungen machen und suchte sich daher immer neue Plätzchen, die es für sich beanspruchte, auch wenn es danach mitunter chaotisch im Arbeitszimmer aussah. Bill nahm dies der Fellnase nicht übel. Ob seiner eigenen wissbegierigen Natur zeigte er Verständnis für seinen kleinen Mitbewohner.

    "Evoli, es gibt Futter!", ertönte nun Bills Stimme. Evoli spitzte die Öhrchen. Das Essen rief! Auf zu Bill!



  • Lockendes Licht


    Lautlos wateten meine nackten Füße durch das feuchte Gras. Ich hatte die unbewohnte Hütte fast erreicht, in deren sonst pechschwarzen Fensterscheiben ein schwacher Lichtschein glomm. Von meinem eigenen Fenster aus hatte er mich auf merkwürdige Art angezogen. Im Dunkeln stolperte ich beinahe über einen großen Stein am Boden, doch ich drehte mich nicht um. Mit angehaltenem Atem erreichte ich das Fenster und legte eine Hand auf den Sims. Doch als ich den Blick hob, zog sich meine Lunge zusammen und ich erstarrte. Aus der Scheibe heraus betrachtete mich mein Spiegelbild mit toten Augen, während sich dahinter eine nebelige Materie formte.





    Versteckspiel


    Wir spielen Verstecken,

    hier hinter den Hecken,

    und lauschen dem leisesten Ton;


    Du prüfst alle Ecken,

    kannst mich nicht entdecken,

    ich schleiche mich heimlich davon!


  • 151 014/165


    Tagebuch eines Bibor - Angekommen

    Angst? Pah! Angst ist so von Vorgestern. Letztendlich konnte ich die Kraft nicht weiter unterdrücken und mein Kokon ist aufgebrochen. So viel hat sich gar nicht verändert. Nur das sich mir mit dem Fliegen jegliche Freiheit aufgetan hat. Meine kleine Reise hat letztendlich genau das bewirkt, was ich gebraucht habe. Deswegen muss ich jetzt schnell weiter. Ich muss mich beeilen um mein neues Ziel zu erreichen. So schnell mich meine Flügel auch tragen.

    Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit erreiche ich sie, die Lichtung, alle hängen wie immer im Kreis und warten. "Hey ich bin wieder da!", sie alle lächeln und bestaunen mich. Ich bin zu Hause angekommen.

    - Eintrag 19/19

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • (Quelle: https://www.pokewiki.de/Fuente…wicklungen_in_Paldea_051))

    Fuentente 207/193 - Entwicklungen in Paldea


    (Fortsetzung zu Aufbruch! - Kwaks)



    Ein Blick zurück, um nach vorne zu sehen



    Ein seltsames Gefühl überkam es. Es war etwas zwischen Unbeschwertheit, Freude, Nostalgie und auch einem Hauch von Wehmut. Einen Moment lang hielt es inne. Schwelgte in Erinnerungen. Wie lange war es nun nicht mehr hier gewesen? In dieser vertrauten Umgebung. Und es schien ihm fast, als wäre es erst gestern gewesen. Derselbe Spiegel, dieselbe farbenfrohen Azulejos, derselbe Flechtkorb und dieselbe orangefarbene Hose von Juliana, die nun abermals zum Trocknen über der Waschmaschine hing... Die Erinnerung von einst war nah und doch schien diese Zeit einen Moment lang so fern. Viel hatte sich verändert. Nicht nur war die Palette an Stylingprodukten merklich erwachsener und vor Allem breiter geworden, sodass diese nun sogar im Schrank oben verstaut wurden. Nein. Allen voran hatte es sich selbst verändert. Es war nun nicht mehr Julianas kleines Kwaks. Aus ihm war nun ein stattliches Fuentente geworden. Und um ehrlich zu sein, hatte ihm das zunächst einmal große Angst gemacht. Denn was bedeutete das? Für Fuentente? Und für Juliana? Wenn es nun nicht mehr ihr kleines, niedliches Kwaks war, was war es dann? Selbstzweifel hatten sich in ihm ausgebreitet und sich in seiner Persönlichkeit wiedergespiegelt, was auch Juliana sichtlich Sorgen bereitet hatte.


    "...du bist ein Hübschi!"

    Fuentente hatte sich einst Julianas Worte von damals in Erinnerung gerufen.

    Und, in der Tat hatte es bemerkt, dass es da recht eitel war und sich sehr für Styling interessierte. Sogar mehr noch als es dies damals als Kwaks getan hatte.


    Lag darin die Antwort? Jedenfalls nahm es sich das zu Herzen. Es hatte versucht, sich neben dem regulären Training ganz der Anmut und einem eleganten Auftreten zu widmen, um dies zu unterstreichen. Auch das aufwändige Styling der Haube war für Fuentente wichtiger denn je geworden.

    Doch, auch wenn Juliana ihr Pokémon stets unterstützte, so war nicht von der Hand zu weisen, dass dies ein Punkt war, indem sich Fuentente und seine Trainerin fundamental voneinander unterschieden.

    Juliana war lebhaft, kümmerte und interessierte sich wie die meisten Mädchen nicht sonderlich um ihr Aussehen oder ihr Auftreten. Sie trug die reguläre Uniform der Orangen-Akademie, variierte diese nicht. Die längeren Haarsträhnen vorne hatte sie sich zu einem einfachen Zopf geflochten, den sie mit einem Haargummi zusammenband, auf dem das Logo einer coolen Pokémon-Battle-Streamingreihe abgebildet war, welche auch Fuentente sehr interessant fand! Doch selbst das diente hauptsächlich dazu, dass ihr die Haare beim Reisen und Kämpfen nicht dauernd ins Gesicht fielen. Einmal hatte Fuentente Julianas Haare gestyled. Gerade gebürstet, hochgekämmt und in Form gebracht! Hinten eine ordentliche, adrette Welle gemacht und die längeren Strähnen als Haarkranz zur Umrandung genutzt. Aber Juliana war nicht besonders geduldig und als sie fertig waren, hatte sie nicht sonderlich begeistert und leicht verlegen gelacht. Sie hatte gemeint, sie würde sich über Fuententes Bemühungen zwar freuen, aber sie sehe so doch gar nicht mehr aus wie sie selber und sowas würde viel zu lange dauern. Das war nicht gerade die Reaktion gewesen, die Fuentente sich erhofft hatte... Zu allem Überfluss hatte sie danach aus der Gewohnheit heraus auch noch den Hut draufgesetzt und so innerhalb von Sekunden alles ruiniert! Aber das war eben typisch Juliana.

    Und auch, wenn sie in einer neuen Stadt ankamen, ignorierte Juliana die Friseursalons, die Läden mit der Kleidung und den Accessoires - und eilte immer schnurstracks zu den leckeren Essensständen und Restaurants! Soda-Eis von Heiß auf Eis! Paldea-Paella von Barriba! Pinchos mit Meeresfrüchten aus dem Restaurant Fangfrisch! Und tolle Sandwiches von Butter&Brot! Es war jedes Mal ein Fest! Und auch Fuententes Augen strahlten und funkelten stets, wenn es all diese Schlemmereien mit ihr genießen durfte! Es versuchte, sich erwachsener zu verhalten, aber da viel es ihm manchmal noch zu schwer, Haltung und Coolness zu bewahren. Vor Frisur-Stylingläden blieben die beiden immer nur dann stehen, wenn Fuententes Blick neugierig ins Schaufenster wanderte und Juliana es bemerkte.


    Doch wie konnte ein 'Hübschi' wie es Juliana helfen? Wie konnte es das, was es ausmachte, dazu nutzen, um Juliana eine Stütze zu sein? Diese Frage hatte es lange beschäftigt. Juliana war die allerbeste Trainerin auf der ganzen Welt! Davon war Fuentente überzeugt. Auch, wenn Juliana selbst vielleicht gar nicht bewusst war. Sie war so lieb, empathisch und fröhlich. Immer voller Neugier und Tatendrang! Sie war ehrgeizig, aber Spaß und das Wohl ihrer Pokémon standen immer an erster Stelle. Fuentente hatte allerdings auch die Befürchtung, es würde Juliana mit seinen Interessen und seiner Art belasten. Immerhin bemerkte es immer häufiger, wie sie es heimlich besorgt ansah. Was konnte es also für Juliana tun? Um das auszugleichen?



    Das entscheidende Ereignis hatte in Fermanca City stattgefunden. Ein Scout einer Werbeagentur war auf Fuentente aufmerksam geworden, als sie das Barriba besucht hatten, um sich vor Enigmaras Arenaprüfung ordentlich zu stärken. Fuentente hatte sich anlässlich dessen natürlich extra zurecht gemacht. Immerhin hatte es gehört, dass diese online live für tausende Menschen übertragen werden würde! Doch der Scout hatte um ein spontanes Fotoshooting mit Fuentente für eine Werbung gebeten und da Fuentente sehr interessiert gewirkt hatte, hatte Juliana die Arenaprüfung spontan verschoben und zugesagt. Seitdem zierte Fuententes Gesicht nun ein großes Werbeplakat in Fermanca City. Und ihm hatte das Fotoshooting auch recht viel Spaß gemacht. Das Problem war das gewesen, was danach gekommen war. Denn der Scout wollte Fuentente permanent in der Agentur einstellen. Wenn Fuentente für die Agentur arbeitete, dann würde das aber bedeuten, dass es nicht mehr mit Juliana auf Reisen gehen konnte.

    Es hatte gezögert.

    Doch warum? Dabei schien es klar zu sein, was zu tun war - das wusste es doch. Wenn es für die Agentur arbeitete, dann könnte es Juliana damit bestimmt besser unterstützen und wenn es das war, was ihr am meisten half-


    "Auf gar keinen Fall! Fuentente will das nicht!"


    Julianas feste, entschlossene Stimme hatte es überrascht und wieder aus den Gedanken geholt. Es... wollte das nicht?

    Der Scout tat alles um dagegen zu argumentieren. Er betonte, wie sehr Fuentente doch offensichtlich auf sein Aussehen bedacht war und wie viel Spaß ihm das Shooting eben gemacht hatte. Dass Juliana ihm mit einer Absage doch die Möglichkeit verbauen würde, sich selbst zu entfalten, zu wachsen und auszuleben. Fuentente konnte nicht genau erklären warum, aber das machte es wütend. Dass er so etwas zu seiner Juliana sagte! Keine Ahnung hatte der!

    Allerdings brauchte es sich keine Sorgen zu machen, denn auch Juliana ließ sich nicht beirren.


    "Da kennen Sie Fuentente aber schlecht! Sicher, Fuentente liebt sein Styling und Aufmerksamkeit. Aber das ist nicht das, was mein Fuentente ausmacht!"


    Es war einen Moment sprachlos. Was es fühlte, konnte es nicht genau beschreiben. Es starrte Juliana ganz überrascht mit großen Augen an, die genauso verärgert über die Worte des Scouts wirkte, wie es selbst. Das war nicht das, was Fuentente ausmachte? Und da war Juliana sich so sicher. Nie hätte es mit so einer Aussage gerechnet. Aber... sie hatte es doch 'Hübschi' genannt. Und natürlich wusste Juliana von Fuententes enormer Leidenschaft für Styling. Dennoch war sie nicht der Meinung, dass es das war, was Fuentente ausmachte? Das war nicht die Art, wie Juliana es sah...?



    "Fuentente plantscht gerne im Wasser! Fuentente ist schon früh morgens wach und voller Energie! Fuentente liebt es, auf Abenteuer zu gehen und neue Orte zu entdecken! Fuentente schlägt sich den Bauch gerne mit Paella voll! Fuentente zeigt sein Können gerne in Kämpfen und Prüfungen! Fuentente würde nie glücklich sein, wenn es all das nicht mehr tun könnte!"



    "Fuentente...!"

    Julianas Worte berührten es zutiefst. Es fühlte eine Erleichterung, als hätte man ihm eine schwere Last von den Schultern genommen. Sie hatte vollkommen recht. All diese Dinge hatte es doch schon als kleines Kwaks geliebt. Und als Fuentente vernachlässigt, weil es so darauf fixiert gewesen war, sich nun beherrschter, reifer und erwachsener zu präsentieren, um seiner Entwicklung gerecht zu werden. Und all dies hatte es doch auch mit Juliana gemeinsam!



    "Und noch etwas. Fuentente hat sich überhaupt erst entwickelt, weil wir zusammen auf Reisen waren! Weil wir gemeinsam neue Dinge erlebt und neues Wissen gesammelt haben! Daran ist es gewachsen. Deshalb hat es sich entwickelt. Hier in der Agentur könnte es nicht wachsen, hier würde es nur stillstehen! Außerdem... ist Fuentente mein Pokémon! Und wir beide gehören zusammen! Wir werden unseren Schatz gemeinsam finden!"



    "Fuentente!!", rief es laut zustimmend und umarmte seine Trainerin überschwänglich. Auch Fuentente wollte viel lieber bei Juliana bleiben! Vielleicht... nein, es war sich nun sicher, dass es das war, was es ausmachte! Wie hatte es das bloß nicht erkennen können? All der Glanz und die Aufmerksamkeit bedeuteten ihm doch nichts, wenn es nicht bei Juliana war! Wenn es nicht herumtollen, kämpfen und mit ihr gemeinsam essen und Spaß haben konnte! All seine Gedanken drehten sich doch ständig um sie! Seine Reise mit Juliana und seine Trainerin wollte es um nichts in der Welt missen!

    Endlich schien der Scout zu verstehen und gab es auf. Nach einem Moment der Ruhe ergriff Juliana das Wort.



    "Entschuldige, Fuentente... war das zu vorschnell von mir? Du wolltest nicht doch bei der Agentur bleiben, oder?"

    Sofort schüttelte Fuentente entschieden den Kopf! Fast schon empört schien es, dass sie so etwas nach allem überhaupt in Betracht zog. Juliana hatte nichts zu entschuldigen. Sie hatte bewiesen, dass sie Fuentente besser kannte als jeder andere! Inklusive Fuentente selbst, musste es zugeben...



    "Haha, wusste ich es doch! Bin ich froh... Ich wüsste doch auch gar nicht, was ich ohne dich machen sollte. Ich brauche dich doch hier bei mir, Fuentente!"

    Fuentente sprang glücklich empor und quakte zustimmend! Juliana konnte sich auf es verlassen! Es würde- Moment, es hatte ganz vergessen, auf seine Haltung zu achten! Wie furchtbar peinlich...!



    "Fuentente...! Ich bin ja so froh! Weißt du, diese Begeisterung habe ich bei dir schon lange nicht mehr gesehen...!"


    "Fuentente...?"


    "Weißt du, seit deiner Entwicklung warst du immer so ernst... Ich habe dich kaum mehr lächeln gesehen! Und ich habe versucht, noch mehr spaßige Dinge mit dir zu unternehmen, aber...! Du warst gar nicht mehr du selbst. Du hast dir gar nicht mehr erlaubt, du selbst zu sein! Du hast dich immer so gequält."


    Diesmal war es Juliana, die ihr Fuentente stürmisch umarmte. Und nicht nur sie hatte ein paar Tränchen in den Augen. Deswegen hatte Juliana sich solche Sorgen gemacht? Fuentente schwor sich, sich fortan nicht mehr an Erwartungen festzuhalten, die es sich einbildete, nur weil es sich entwickelt hatte. Juliana hatte recht. Das war nicht das, was zu seiner Entwicklung geführt hatte. Es waren doch gerade seine Neugier, seine Abenteuerlust, aber vor allem sein unzertrennliches Band mit Juliana gewesen, das sie ausgelöst hatte!


    "Entschuldige, Fuentente... jetzt habe ich deine Frisur kaputt gemacht, oder? Haha. Wollen wir dir ein neues Haarwachs kaufen gehen? Und dann machen wir daheim halt! Du willst dich doch bestimmt herausputzen, ja?! Immerhin haben wir noch eine Arenaprüfung zu absolvieren! Da willst du bestimmt strahlen und glänzen, habe ich recht?"


    Fuentente sah sich einen Moment um. Hm. Vielleicht würde es noch etwas dauern, bis alles wieder ganz beim alten war und es sich wieder daran gewöhnte, seinen wahren Gefühlen wieder freien Lauf zu lassen. Aber als es sich vergewissert hatte, dass niemand zu ihnen hinsah, fing es an fröhlich mit den Armen zu wedeln und quakte vergnügt. Sehr zur Freude Julianas!



    Und nun war es also hier. Vor diesem Spiegel, vor dem ihre Reise begonnen hatte, und machte sich bereit für den Kampf. Vielleicht konnte es sein stilles Versprechen an Juliana noch nicht zur Gänze erfüllen. Es war heute dennoch ernst - denn es war hochkonzentriert. Doch das fühlte sich nicht verkehrt an. In dieser Hinsicht hatte es sich vielleicht wirklich verändert. Doch war dies nichts Erzwungenes. Und da es um die wichtige Arenaprüfung und Juliana ging, wohl auch verständlich. Aber sein Blick war nun erfüllt von Tatendrang, Entschlossenheit und Zuversicht! Und sogar ein leichtes Lächeln zierte seinen Schnabel. All die Stylingprodukte vor sich sah es nun auch nicht mehr länger als das an, was es als Fuentente ausmachte, nein. Sie waren nur natürlich entstandene Nebenprodukte seiner Entwicklungen. Sie waren für es da, nicht umgekehrt.

    Es würde zu sich selbst stehen. Und einen Weg finden, seine Persönlichkeit und sein Streben nach Anmut unter einen Hut zu bringen. Ohne sich dafür zu verbiegen. Ohne aufzuhören, spontan aus Freude ein paar Runden im Eiltempo um die Arena zu watscheln! Berge zu erklimmen! Wälder zu erkunden! In Seen zu baden! Laute Krawalloros mit Wasser abzuspritzen! Und mit Juliana spontan so viel zu essen, bis es fast platzte!

    Und heute würde es im Arenakampf hell strahlen und brillieren! Selbst mit Typennachteil und vor hunderten Zusehenden. Denn nichts und niemand konnte es aufhalten, solange es an Julianas Seite war! Es würde allen zeigen, wie fantastisch sie beide waren! Immerhin war Fuentente nichts geringeres als Julianas Partner! Und vielleicht auch ein Hübschi!

    Jedenfalls wusste es eines:

    Heute wird, in der Tat, ein toller Tag!





    (Sooo... Bailondas Part geht sich aus offensichtlichen Gründen nicht mehr aus, aber wird der Vollständigkeit halber vmtl. später trotzdem noch verfasst!)

  • Kekspfade 002/151; für Evoluna


    Die Suche


    Urzeitlich der Blick zum Boden:

    Viele Dinos, groß und klein.

    Und dank sicherer Methoden

    Sollten hier auch Kekse sein!


    Denn der Fluffballon, er gleitet

    Immerzu in Zuckerluft.

    Von uns beiden angeleitet,

    Folgt er nur dem süßen Duft.


    Und so fliegen wir durch’s Lande,

    Durch den Raum und durch die Zeit.

    Ob im Wasser, ob im Sande –

    Halten Ausschau, sind bereit!