FFxTCG-Collab: Bilderbuchgeschichten

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

  • Die Waldbewohner brachten dem erschöpften Pokémon eine heilende Beere,

    und wie durch ein Wunder erwachte es aus seinem tiefen Schlaf ...


    Willkommen zu einer neuen Aktion im Fanfiction- und Sammelkartenbereich!

    Danke an Cassandra für den Aktionsvorschlag ♥


    Die Artworks der Pokémon-Sammelkarten zeigen oftmals wunderschöne, witzige oder mysteriöse Motive. In einem kleinen Ausschnitt wird das Pokémon dabei in einer bestimmten Szene gezeigt, die viele Fragen aufwerfen kann: Warum tanzt Kirlia in diesem dunklen Wald? Was hat Flegmon mit seinem schelmischen Grinsen vor? Spielen die beiden Fluffeluff vielleicht gerade Verstecken? In den Kartenbildern verbergen sich zahlreiche Geschichten – und bei dieser Aktion liegt es an euch, sie zu erzählen!


    Wählt euch einfach eine Pokémon-Karte aus, die euch gefällt, und schreibt dazu einen Text, der zu der dargestellten Szene passt.

    • Die Textgattung ist euch freigestellt; es dürfen also sowohl epische, dramatische als auch lyrische Werke geschrieben werden.
    • Ihr könnt selbst entscheiden, ob ihr euch auf eine Karte konzentriert oder mit mehreren Karten eine Bildergeschichte gestaltet. Vergesst nicht, ein Bild der Karte(n) im Beitrag hinzuzufügen.
    • Zusätzlich dürft ihr auch die Attacken oder Fähigkeiten der Pokémon einbeziehen, oder ihr ignoriert die Schrift auf den Karten einfach.
    • Für eine Bildergeschichte hier im Topic dürft ihr euch für die jeweilige Woche eine Medaille vom Typ Fee oder vom Typ Psycho beantragen.


    Zur Inspiration werden wir euch aller paar Tage einige interessante Karten vorschlagen, zu denen eine Geschichte spannend wäre. Wer sich selbst nach einer passenden Karte umsehen möchte, findet in den Kartengalerien auf Bisafans viele tolle Artworks. Wählt dazu ein Set und öffnet danach die dazugehörige Kartengalerie. Alternativ könnt ihr natürlich auch eure eigene Kartensammlung durchstöbern und Fotos von euren Karten machen.


    Tipp 1: Kartenpuzzles

    Tipp 2: Perspektivenwechsel
    Tipp 3: Bildergeschichten

    Tipp 4: Trainergalerie


    Eure Texte könnt ihr bis zum 28. Januar hier veröffentlichen. Das Topic ist außerdem auch für Kommentare und Fragen offen. Falls ihr also ein bestimmtes Motiv sucht, anderen eine Karte vorschlagen möchtet oder ein Werk kommentieren wollt, könnt ihr das ebenfalls gern tun!


    Wir wünschen euch viel Freude beim Schreiben eurer eigenen Bilderbuchgeschichten! DedenneGuardevoir


  • Grundset 33/102


    Tagebuch eines Kokuna - Frisch verpuppt

    Es ist noch nicht lange her, seitdem ich noch als kleine Raupe durch die Gegend streifte, doch alle sagten mir: "Los verpuppe dich und werde zu Kokuna!". Witzig, witzig. Niemand hat mir damals gesagt, was für eine Arbeit das eigentlich ist! Ich hab fast den ganzen Tag dafür gebraucht und jetzt? Ja, jetzt kann ich mich nicht einmal mehr bewegen! Ich habe schon ganz oft Härtner eingesetzt, damit nichts passiert, aber mein Kokon ist immer noch weich und neu. Ich muss mich wohl noch eine Weile verstecken.

    - Eintrag 1/19

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • - Karmesin & Purpur -


    211/212/219/245


    Trautes Heim


    Ein Adebom flog so geschwind

    Wie es die Winde bliesen,

    In seinem Tuch ein kleines Kind,

    Hoch über Blumenwiesen.


    Derweil entpackt ein junges Glück,

    Nebst Trasla, noch ganz klein,

    Die Umzugsgüter Stück für Stück

    Und lebt sich häuslich ein.


    Bald wird aus Trasla Kirlia

    Und das bleibt nicht allein:

    Bekommt es noch im selben Jahr

    Ein kleines Schwesterlein.


    Nun wachsen Mensch und Pokémon

    Im Haus gemeinsam auf.

    Das Kind zieht eines Tags davon,

    So ist des Lebens Lauf.

  • Wird Zeit, den Notenschnitt mal zu senken. Hier kommt der Trunkenbold Barde, der beim Charisma-Wurf gefailed hat! 🦆


    1, 2, 3 (Sonne & Mond - Bund der Gleichgesinnten 161, Schwert & Schild - Verlorener Ursprung 138, Karmesin & Purpur - 151)


    Zungenakrobatik


    Ein neues Pokémon schlägt hohe Wellen im Ort,
    Mit der dicksten Zunge verteilt es Schellen dort,
    Wo man ihn kennt, setzt er Schlecker ein,
    Und seine Manieren sind auch nicht fein,
    Aber Schlurp ist ein Feinschmecker,
    Sinel-, Himmih- oder auch Nanabbeere,
    Er frisst alle Früchte doch recht gern,
    Sein nächstes Magenknurren nie fern.
    Sein Blick geht gelegentlich ins Leere,
    Manchmal tut er auch sabbern,
    Will doch nur bisschen knabbern,
    Denn die nächste Mahlzeit lässt nicht warten,
    Verschließ lieber deinen heiligen Garten,
    Denn vom Baum schwingt das große Pink,
    Kampf-Pokémon so gar nicht sein Ding.
    Das ist Schlurp, der große Zungenakrobat!
    Für solche Pokémon bin ich gern Advokat.

  • - 151 -


    175/178


    Einst schaukelte im grünen Klee

    Ein Enton hin und her,

    Erfreute sich am Blumenmeer,

    Die Schmerzen war'n passé.


    Doch endete sein Schaukeln jäh

    Das Leben ist nicht fair ,

    Denn Tangela mag es auch sehr;

    Sein Kopf tat wieder weh. .__.

  • Kakuchō Sheet 1


    Tagebuch eines Kokuna - Neue Ziele!

    Ein paar Tage ist es her, seitdem ich mich verpuppt habe. Ich fühle langsam, wie mein Körper härter wird. Ich denke, es wird Zeit aufzubrechen. Ich muss mich noch an meine neue Fortbewegungsart gewönnen, es fühlt sich alles komisch und neu an, wo ich doch als Hornliu mühelos klettern konnte, muss ich jetzt Fäden spinnen. Worauf habe ich mir nur eingelassen und wo... ja wo kann ich jetzt eigentlich hin? Vielleicht finde ich ja was, wenn ich auf einen Baum klettere.

    - Eintrag 2/19

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Karmesin & Purpur - 151

    176 / 133 / 113 / 039


    Nach dem Regen


    In den Park wollten wir gehen,

    Doch fing es an zu regnen.

    Schaut im Regen ist ein Quaputzi stehen!

    Für Quaputzi ist das ein segen.

    Nach einer Weile hört es auf,

    Nun können wir auch raus.

    So drücke ich von der Tür den Knauf

    Und raus gehts aus dem Haus!

    Richtung des Parks gehen wir.

    Ein Evoli läuft uns über dem Weg

    Und nun steht es vor mir!

    Das war schon ziemlich schräg.

    Beim weiter Gehen sehen wir was auf der Bank,

    Ein Chaneira und das auch noch voll entspannt.

    Es winkt zu uns und wir winken zurück zum Dank.

    So gingen wir weiter am Wegesrand.

    Angekommen an der großen Wiese.

    Es riecht so schön nach Blumen.

    Auch ein Pummeluff genießt die Briese.

    Hier kann man gut ruhen

  • "Eine tiefgreifende Geschichte über den Kampf einer jungen Katze, dem Fall und Aufstieg zum geliebten Flauschhelden einer Trainerin. Noch nie habe ich eine derartige Wendung in der Literaturgeschichte seit '10 Tipps zum Anger Management von Arenaleiterin Bianka' gelesen." - Teenager Werner


    Schwert & Schild - Silberne Sturmwinde 30, 31, 32 - Bisafans!


    Tag 1


    Ich habe die Schrecken gesehen. Verschlossen hinter einem Käfig in der kalten Flüssigkeit, die auch der Himmel ständig auf mich wirft, wenn ich Nager-Pokémon jage. Aber wieso muss es durchsichtig sein? Manche sind pink! Ist das zu fassen? Nachts funkeln Lichter in dieser Horrorshow und selbst ein Wrack liegt im gläsernen Käfig zu Boden, weil es die Überfahrt nicht bestand. Ich bleibe in dieser Ecke. Ich komme nie wieder raus. Höchstens zum Essen. Aber diese schwimmenden Wesen werde ich nie und nimmer aus den Augen lassen. Ich werde nicht als Fischfutter enden. Ihr könnt Mina täuschen, aber nicht mich.



    Tag 122


    Jetzt - nein fasst. Ich komme durch diese Glasmauern und schnappe mir die bösen Biester. Wie oft Mina mich auch beiseiteschiebt, mit diesen Glöckchen weglocken will oder zum Futter ruft. Warte, rieche ich etwa … ich muss mich konzentrieren! Dieses Glas kann nicht alle meine Angriffe blocken. Vielleicht von der Couch und mit einem Salto wie im Fernsehen. Diese Wrestling-Moves scheinen äußerst erfolgreich im Kampf gegen Feinde zu sein. Selbst wenn ich wieder den ganzen Abend rumspringen muss. Ich werde als glühender Verfechter und Retter von Mina hervorgehen, wenn ich diese Pink-Piraten erstmal besiegt habe.

    „Eine Schüssel wartet auf flauschige Pfoten.“


    Tag 302


    … zzz … Fischfilet … zzz … Lariat … hm? Da ist wieder dieses angenehme Blubbern. Pinke Blubber-Pokémon und das Rauschen des Meeres. Ich sollte doch … nein, vermutlich war da nichts. Wann wollte Mina nochmal zurückkommen? Ich sollte sie begrüßen, aber der Teppich ist so angenehm weich. Weich wie Fell. Weiche Streicheleinheiten … zzz … Aquarium reinigen! Ich wusste doch, ich hab’s vergessen. Mina wollte das Aquarium säubern. Ich helfe ihr dabei! Nur fünf Minuten mehr schaden nicht. Teppichbett zu weich. Blubbern zu schön. Nur eine Runde Tatzen schonen und dann Sachen holen. Mina freut sich immer, wenn Corasonn und Liebiskus im Meer schwimmen … zzz

  • (Quelle: https://www.pokewiki.de/Kwaks_(Entwicklungen_in_Paldea_049))

    Kwaks 206/193 - Entwicklungen in Paldea


    Aufbruch!



    Sanfte, warme Sonnenstrahlen drangen durch das Fenster in den Raum. Es war früh morgens und irgendwo in der Ferne war ein Krawalloro zu hören. So manch Langschläfer mochte vielleicht noch in den Federn liegen. Aber es nicht. Es war wach, gut ausgeschlafen und bereit für den Tag!

    "Kwaks! Guten Morgen! Kommst du? Frühstück ist bald fertig!"

    Und das war Juliana, seine Trainerin!

    Glücklich darüber ihre vertraute Stimme zu hören, quakte Kwaks einmal froh als Antwort die Treppe hinunter. Frühstück war toll! Aber zunächst gab es noch etwas sehr Wichtiges zu tun! Heute war nämlich ein besonderer Tag. Also husch, husch! Es war höchste Eile geboten! Immerhin wollte die Jungente die liebe Juliana nicht warten lassen. Entschlossen und eifrig watschelte Kwaks somit in Richtung Badezimmer, um seinen Plan in die Tat umzusetzen!


    Klein aber fein war der Raum. Die Azulejos, die bunten Keramikfliesen, die vor der Sommerhitze schützten, sowie die weiteren farbenfrohen Verzierungen an der Decke und am Waschbecken und der Rattankorb, gaben dem kleinen Raum ein mediterranes Flair und ließen ihn freundlich, einladend und heimelig wirken. Über das offene Fenster zog eine warme, sanfte, morgendliche Brise durch, die Kwaks sehr mochte. Genau wie die kleinen Blumen draußen auf dem Fensterbrett. Dann war da natürlich der große, hübsche Spiegel über dem Waschbecken, den es anpeilte. Über der Waschmaschine hingen noch Julianas Hose und ihr Hut von der Orangenakademie zum Trocknen. Aha! Sie war wohl noch im Schlafanzug unterwegs!

    Na, dann machte es sich wohl besser schnell fertig.

    Kwaks suchte zusammen, was es brauchte: Das ganze Arsenal! Den Föhn, Haarspray und, natürlich ganz wichtig, Haargel! Zwar produzierte Kwaks über sein Gefieder das Gel, dass es verwendete, eigentlich selbst. Doch heute wollte es eben ganz, ganz besonders hübsch aussehen - und da konnte der kleine extra Boost nicht schaden!

    Sorgsam hievte es alle Sachen hoch zum Waschbecken und schob dann den kleinen dreibeinigen Hocker heran, auf den es kletterte, um selbst groß genug zu sein, sodass es den Spiegel und das Waschbecken erreichen konnte. Hah! Genauso groß wie Juliana war es jetzt! Na ja, fast zumindest!


    Und schon ging es los. Die Haube wurde bedacht und minutiös genauestens geformt, dass sie auch ja perfekt saß. Und schön glänzen musste sie auch! Immerhin war heute der Tag! Der Beginn der großen Schatzsuche, auf die Juliana sich schon so lange freute! Da würden sie viele Menschen und auch Pokémon treffen. Und die sollten auch ja alle ganz beeindruckt und neidisch auf es schauen! Sehen und staunen, was für ein tolles, nicht nur starkes, sondern auch noch ordentliches und reinliches Pokémon Juliana da hatte! Dann würde Kwaks bestimmt ganz viele Komplimente bekommen und Juliana würde glücklich und stolz wie Bolle sein. Aber am meisten freute Kwaks sich natürlich auf Julianas Reaktion! Als es sich das letzte Mal besonders schön zurecht für sie gemacht hatte, hatte sie so ein großes Freudestrahlen im Gesicht gehabt, das es nicht vergessen konnte. "Naww! Kwaks! Du bist ein Hübschi!!", hatte sie verzückt und begeistert gesagt, bevor sie ihr Pokémon überschwänglich geknuddelt und all ihren Freunden und Familienmitgliedern gezeigt hatte! Ein Hübschi war es, in der Tat!

    Bisher auch sehr zufrieden mit dem Zwischenstand! Alles, was jetzt noch fehlte, war die vordere Haarsträhne. Der kritische Teil. Der letzte Schliff bis zur Vollendung einer wohlgeformten Haube.

    Also dann! Es war Zeit, Juliana abermals ein strahlendes Lächeln wie damals ins Gesicht zu zaubern! Einmal mit viel Schwung...!

    Zwei glitzernde Wassertropfen perlten von der Strähne ein großem Bogen ab und Kwaks betrachtete das Ergebnis fröhlich im Spiegel.

    Hurra! Die Begeistung war ihm ins Gesicht geschrieben! Ganz exakt und perfekt war die Tolle geworden! Kwaks sah bezaubernd aus und freute sich!

    Und auch Juliana würde sich bestimmt gleich freuen, wenn sie erst sah, wie hübsch es sich für ihren besonderen Tag gemacht hatte!

    Bald schon würden sie gemeinsam an der Eröffnungszeremonie teilnehmen. Ganz Paldea erkunden und unendlich viel Neues entdecken! Picknicken und in Seen und Flüßen fröhlich zusammen plantschen! Der Start einer fantastischen Reise!
    Aber zunächst einmal gab es Lob, Geknuddel und Frühstück!

    Heute wird ein toller Tag!





    (Fortsetzung folgt mit Fuentente und Bailonda. Evtl.)

  • - Karmesin & Purpur -


    Urlaubsstress


    1. Szene


    Irgendwo auf der A7 zwischen Weideburg und Sonnewik. Ein junges Paar, MATTHIAS und JOSEFINE, sitzt im Auto und befindet sich auf dem Weg in den Urlaub. Die Stimmung ist ausgelassen. Im Radio läuft fröhliche Musik, die MATTHIAS während des Fahrens mitsummt. Auf einmal dreht JOSEFINE abrupt das Radio leise.


    MATTHIAS. (entrüstet) Hey, das ist mein Lieblingslied! Was ist denn los?

    JOSEFINE. Irgendwie habe ich gerade ein komisches Gefühl im Magen.

    MATTHIAS. Oje, jetzt vergiss doch mal die Arbeit und genieß die freien Tagen, die wir vor uns haben.

    JOSEFINE. (schüttelt den Kopf) Nein, nein, das ist es nicht. Es ist als hätten wir irgendetwas Wichtiges vergessen.

    MATTHIAS. (in aufgesetzt humoristischem Tonfall) Hast du etwa die Herdplatte angelassen? (lacht)

    JOSEFINE. Natürlich nicht. Habe sogar extra nochmal kontrolliert, dass alles auf Null steht.

    MATTHIAS. Die Blumen wolltest du noch gießen, meintest du neulich.

    JOSEFINE. Ja, habe ich auch heute früh noch gemacht. Den Briefkasten habe ich ebenfalls geleert und den Müll hattest du schon an die Straße gestellt, wie ich gesehen habe. Nichtsdestotrotz werde ich das Gefühl nicht los, dass wir irgendwas Wichtiges vergessen haben.

    MATTHIAS. Und deinen neuen Bikini, den du ...

    JOSEFINE. (unterbricht) Liegt im Koffer. (Pause) Vielleicht liegt mein Kulturbeutel noch zu Hause im Bad. Ich wollte mich vorhin nochmal schnell frisch machen, da habe ich vielleicht vergessen, ihn anschließend in den Koffer zu legen. Fahr doch bitte da vorne auf den Rastplatz, dann schaue ich kurz nach.


    Das Auto biegt auf den Rastplatz ein und hält auf einem der freien Parkplätze. Während MATTHIAS mit den Fingern abwartend aufs Lenkrad trommelt, eilt JOSEFINE zum Kofferraum, öffnet diesen und nimmt sich das Gepäck vor.


    JOSEFINE. (erleichtert) Der Kulturbeutel ist da und auch sonst scheint nichts zu fehlen.

    MATTHIAS. Na, dann scheint ja alles zu passen. Komm jetzt, sonst verpassen wir am Ende noch unsere Fähre.

    JOSEFINE. Vermutlich hat der Stress der letzten Wochen doch tiefere Spuren hinterlassen als gedacht. Diesen Urlaub habe ich wohl bitter nötig. (lacht)

    MATTHIAS. Nicht nur du. (dreht das Radio wieder laut)


    JOSEFINE schaut auf dem Weg zur Beifahrertür im Vorbeigehen durch die hintere Fensterscheibe auf den Rücksitz. Dort befindet sich ein leerer Kindersitz.


    JOSEFINE. (panisch) Ach herrje, wir haben RIOLU vergessen! Dabei darf man es doch keine Sekunde allein lassen!


    2. Szene


    MATTHIAS' und JOSEFINEs Wohnzimmer. RIOLU steht in der Mitte des Raumes und blickt ausdruckslos in die Kamera.


    215


    Ende.

  • Memmeon (SWSH – Schaurige Herrschaft, 041/190)


    Meditation


    Wieder einmal hatte sich Memmeon still zum Training zurückgezogen. Entfernt hallten noch die gehässigen Stimmen in seinem Kopf nach, während es mit verschränkten Beinen unter dem Wasserfall saß. Obwohl ihm nach weinen zumute war, riss sich die kleine Wasserechse entschlossen zusammen. Mit hoch erhobenem Blick wurden der Mund zusammengepresst und die aufkeimenden Tränen unterdrückt, die sich in den Augen gesammelt hatten. Dazu führte Memmeon die Hände vor sich zusammen, um eine meditierende Pose einzunehmen. Die Geräusche des rauschenden Wassers sorgten für eine innere Ruhe. Nichts und niemand würde es davon abhalten, seinen Geist zu stärken und die Ängste zu überwinden.

  • Glücksfund


    In Sabbaoines Café spielte leise ein Pianostück. An Vormittagen war hier nicht viel los, lediglich ein Tisch war besetzt, an welchem Emolga und Guardevoir saßen. Die beiden gaben für viele ein ungewöhnliches Duo ab, was dem Flughörnchen und der Fee bewusst war. Doch dies war ihnen gleich, denn sie hatten einige Gemeinsamkeiten. So liebten beide Süßigkeiten und schöne Orte. Schließlich hatten sie sich auch an einem solchen Ort kennengelernt. Emolga beobachtete schmunzelnd, wie Guardevoir vor sich hin döste. Sie hatte in den letzten Tagen ununterbrochen an ihrem Buch gearbeitet. Ihr Werk behandelte einen Blumengarten. Das fand Emolga sehr passend, erinnerte ihn dies doch an ihre erste Begegnung. Doch diese war nicht problemlos vonstatten gegangen.




    Emolga genoss es, durch die Lüfte zu fliegen, die raschelnden Äste im Wind zu beobachten und vor allem die wunderschön angelegten Blumenbeete des Parks. Hier verbrachte er viel Zeit und erfreute sich an der schönen Optik oder dem süßlichen Blütenduft. Oft traf es hier gleichgesinnte Pokémon, mit denen er dann spielte. Auch heute waren so einige lustige Stunden vergangen und Emolgas Plan war, sich nun von dem anstrengenden Tag zu erholen. Allerdings nicht ohne vorher einen letzten Rundflug über die vielen Blumen zu absolvieren.

    Er war nun am Ende angelangt und machte in der Luft eine Drehung, um die Richtung zu wechseln – und stoppte abrupt. Nur um Haaresbreite gelang es ihm, einen Zusammenstoß mit einem Bandelby zu vermeiden.

    „Hey, pass doch auf, wo du hinfliegst!“, raunzte er los.

    Das Bandelby flatterte aufgeregt mit den Flügeln und sah dermaßen erschrocken aus, dass Emolga der Ausruf leid tat.

    „Ähm. Schon okay. Achte nächstes Mal einfach mehr auf deine Umgebung, ja?“

    Er nickte der Käferfee kurz zu und steuerte einen gemütlich wirkenden Baum an, um sich dort anzulehnen und ein Schläfchen einzuhalten. Doch dazu kam es nicht.

    „Verzeihung… Kann ich dich etwas fragen?“

    Emolga seufzte und nickte. „Klar. Aber bitte mach kurz.“

    „Hast du ein Guardevoir gesehen?“

    „Ein Guardevoir? Nein, ich glaube nicht. Vielleicht ein Kirlia.“ Emolga legte den Kopf schief. „Ist etwas passiert?“

    Bandelby flog nun nervös von einer Stelle zur anderen. „Ich bin mir nicht sicher. Guardevoir und ich sind Bekannte, aber sie wirkte heute morgen so abwesend. Ich hoffe, es geht ihr gut.“

    „Bestimmt ist es nichts Schlimmes“, versuchte Emolga den Gesprächspartner aufzumuntern.

    „Ja, vielleicht“, stimmte dieses unsicher zu. Dann flog es davon und Emolga steuerte den Baum an. Kaum hatte er es sich bequem gemacht, da vernahm er die Stimmen zweier Pokémon.

    „Meinst du wirklich, dass es in Ordnung war, sie alleine zu lassen?“

    „Aber ja. Dort ist es doch beinahe so schön wie hier. Wer wird da denn lange Trübsal blasen?“

    „Wenn du meinst. Sie sah aber wirklich nicht gut aus“, erwiderte die erste Stimme.

    Emolga horchte auf. „Hey“, rief er den Sprechenden zu. „Redet ihr zufällig von einem Guardevoir?“

    „Woher weißt du das?“, lautete die überraschte Frage.

    „Wo ist sie?“, fragte Emolga statt einer Antwort. „Ich kenne jemanden, der sich große Sorgen um sie macht.“

    „In einem anderen Park, unweit von hier, du musst nur nach Norden fliegen.“

    „Danke!“



    Emolag flog mit erhöhter Geschwindigkeit und Konzentration. Meter für Meter überblickte es mit seinen scharf sehenden Augen, auf der Suche nach Guardevoir. Denn das gehörte Gespräch ließ ihm mulmig zumute werden lassen. Schließlich entdeckte er den besagten Park, in welchem ebenfalls abertausende Blumen im Winde blühten, wenn auch etwas bescheidener von den Farben her.

    Da entdeckte er ein Pokémon, welches mitten in einem Beet lag.

    „Hallo! Geht es dir gut?“ Das Flughörnchen näherte sich ihr vorsichtig und landete schließlich genau neben Guardevoirs Kopf. Sie hatte die Augen geschlossen, ihr Brustkorb senkte sich nur schwach. Emolga verspürte nicht viel von ihrer magischen Natur. „Kann man dir helfen?“ Vorsichtig tapste er um die große Fee herum. Doch Emolga war nicht Emolga, wenn ihm nicht etwas einfallen würde. Kurzerhand rupfte er eine Blume heraus und begann, Guardevoir mit deren Stängel unter dem Kinn zu kitzeln. Das wirkte. Der Kopf bewegte sich leicht, um dem Kitzeln auszuweichen. Emolga rieb den Stängel kräftiger. Guardevoirs Kopf wog hin und her. Ihr Körper erzitterte. Und auf einmal fürchtete Emolga, etwas ganz Dummes angestellt zu haben. Er bekam es mit der Angst zu tun. Vielleicht ging es ihr wirklich sehr schlecht und brauchte medizinische Hilfe und ihm fiel nur ein, sie zu ärgern! Emolga überlegte nicht lange und setzte Wangenrubbler ein. Dies war keine starke Attacke, aber vielleicht hatte Guardevoir Herzprobleme und er meinte gehört zu haben, dass manche Schocks dagegen halfen. Keine Reaktion. Panisch erhöhte er etwas den Volt und rubbelte seine elektrisch geladenen Wangen erneut an die Guardevoirs.

    „He…“, machte Guardevoir nun schläfrig. „Was, was soll das?“

    Emolga hüpfte erschrocken zurück. „Alles okay bei dir?“

    Guardevoir richtete sich nun auf und öffnete die Augen. Erstaunt erblickte sie das aufgeregte Elektro-Pokémon. „Deine Wangen sind ziemlich heftig.“ Es klang nicht vorwurfsvoll, dennoch blickte Emolga entschuldigend zu dem großen Pokémon hoch, als dieses sich mit der Hand ans Gesicht fasste.

    „Ich habe hier nach Inspiration gesucht. Ich schreibe Bücher“, sagte sie und Emolga nickte verstehend. „Aber heute Morgen, nachdem ich mich von meiner Kollegin Bandelby verabschiedet habe, überfiel mich plötzlich eine starke Niedergeschlagenheit. Ich würde das Buch nicht beenden können oder niemand möchte es lesen und es wird ein Ladenhüter. Solche Dinge eben.“

    Emolga hörte schweigend zu, unschlüssig, wohin die Erklärung führen würde.

    „Eigentlich wollte ich nur noch schlafen und schlafen und alles vergessen, weißt du?“

    „Also warst du nur müde?“, fragte Emolga verlegen.

    Guardevoir musterte ihr Gegenüber, welcher so viel kleiner war und – so wirkte es – auch um einiges jünger. Sie lächelte. „So ungefähr. Aber es ist schon gut.“

    Sie ließ den Blick auf die Blumen um sie herum schweifen. „Hier ist es so schön, da sollten mir solche Gedanken gar nicht erst kommen.“ Dennoch lag noch immer ein Schatten auf ihrem Gesicht. Emolga warf ebenfalls einen Blick zu den Blumen und rupfte erneut eine heraus, um sie Guardevoir zu reichen. Diese nahm sie ganz vorsichtig in die Hand. „Danke. Aber die Blumen sterben, wenn du sie gewaltsam aus der Erde reißt.“

    Emolga schüttelte das Köpfchen. „Nein, sie sterben nicht. Sie leben weiter, nur auf andere weise und wenn du sie in frisches Wasser stellst, hast du einen Teil dieses Blumenparkes bei dir daheim. Dann können solche Gedanken dich gar nicht mehr überkommen bei dem schönen Anblick! Hast du selbst gesagt!“

    Guardevoir blickte verblüfft. Dann lachte sie. Es war ein raues, schüchternes Lachen.

    Emolga flog hoch und tanzte in der Luft um die anmutige Fee herum. „So gefällst du mir schon besser! Und nun gehen wir zu Bandelby, sie macht sich schon Sorgen!“



    Seit damals war einige Zeit vergangen. Emolga, Guardevoir und auch Bandelby zog es immer wieder zu den Blumenparks, sodass sie sich des Öfteren trafen und ins Gespräch gekommen waren. Mittlerweile hatte sich vor allem zwischen dem verspielten Flughörnchen und der friedvollen Fee ein starkes Band entwickelt. Emolga stupste Guardevour vorsichtig an, bevor deren Kopf bald in der Kaffeetasse liegen würde.

    „Aufwachen! Du musst fit bleiben, um noch viel mehr zu schreiben!“

    Guardevoir murmelte etwas vor sich hin, dann schlug sie die Augen auf. „Aus irgendeinem Grund bist du immer der Erste, den ich nach dem Aufwachen sehe“, brummte sie und nahm einen Schluck aus der Tasse.

    Emolga grinste spitzbübisch. „Selbst schuld, wenn du so viel schläfst. Du wirst noch zum Bummelz!“

    „Na, und du bist schon längst ein Muntier“, gab Guardevoir trocken zurück. Dann winkte sie Sabbaione und bestellte zwei große Puffel. „Lass uns das Essen genießen“, sagte sie freundlich.

    „Klar. Bandelby bringen wir später etwas mit“, antwortete Emolga. Sein Blick fiel auf die Blumenvase auf dem Tisch. Es waren ebensolche Blumen wie aus dem Park, in dem Guardevoir oft herumstreifte und den auch Emolga liebgewonnen hatte. Auch sie blickte nun darauf. Emolgas und Guardevoirs Blicke kreuzten sich. Sie lächelten. Ja, trotz ihrer charakterlichen und äußerlichen Unterschiede gaben sie ein gutes Team ab. Sie liebten Süßes und schöne Orte. Das würde sie ebenso verbinden wie die Erinnerung ihrer ersten Begegnung. All dies sowie die Abenteuer, die sie zukünftig noch erleben würden!


    Verwendete Karten: Silberne Sturmwinde - Emolga - 054 und Silberne Sturmwinde - Guardevoir - 69


  • Gym Challenge 47/132


    Tagebuch eines Kokuna - Träumen...

    Der Baum ist so hoch und es ist so anstrengend. Was wenn ich schon ein Bibor wäre? Was wenn ich doch einfach Fliegen könnte. Es wäre so toll! Aber... es dauert auch noch so lange, ich bin doch erst ein paar Tage ein Kokuna. Einige meinten zwar, die Entwicklung geht schnell. Dennoch es wäre so viel cooler, wenn ich jetzt schon ein Bibor wäre. Oh! da ist die Spitze des Baums, von da oben kann ich bestimmt alles sehen... vielleicht auch andere Kokuna!

    - Eintrag 3/19

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Phlegleon (SWSH – Schaurige Herrschaft, 042/198)


    Plätschern


    Phlegleon seufzte. Etwas Langweiligeres als eine Floßfahrt auf dem Fluss hätte es sich wirklich nicht vorstellen können. Dennoch arrangierte es sich mit der Aufgabe seines Meisters und nahm mit den Beinen eine feste Pose ein. Ein Arm wurde nach vorne, der andere nach hinten ausgestreckt. Anschließend atmete Phlegleon tief ein und aus. Seine wirbelnden Gedanken beruhigten sich in kürzester Zeit und nur das Plätschern des Wassers war zu vernehmen. Seit dem Training fiel es ihm einfacher, konzentriert zu bleiben und die gehässigen Stimmen zu ignorieren. Dennoch kam es nicht umhin zu denken, dass es Spannenderes als seine aktuelle Situation gäbe.

  • Tipp 1: Kartenpuzzles

    Wie im Startpost angekündigt, soll es ab und zu einige Anregungen zu speziellen Karten geben, über die ihr einen Text schreiben könntet. Natürlich sind das nur Vorschläge und ihr dürft weiterhin gern auch selbst auf Kartensuche gehen, aber vielleicht machen euch diese Tipps auf ein paar Besonderheiten aufmerksam, die im TCG versteckt sind.


    Grundsätzlich zeigen die meisten Karten ein abgeschlossenes Artwork, doch manchmal kann es vorkommen, dass die Artworks zweier oder mehrerer Karten perfekt aneinanderpassen und gemeinsam eine größere Szene bilden. Durch die Kombination könnte zum Beispiel ein neues Pokémon auftreten und für eine inhaltliche Wendung sorgen.


    Kennt ihr noch weitere solche Pokémon-Karten, die sich kombinieren lassen oder fällt euch eine Geschichte zu einer Kombination ein? Ihr könntet auch zu einem Teil des Puzzles einen Text schreiben und einer anderen Person die Fortsetzung der Geschichte mit einem anderen Teil überlassen!







  • Intelleon (Black Star Promos SWSH, 279)


    Zielsicher


    Mit niedriger Haltung balancierte Intelleon geschickt auf zwei Steinen entlang des rauschenden Flusses. Die Hände zum Angriff vor sich haltend musterte es zielsicher eine von einem Baum hängende Tsitrubeere und konzentrierte sich darauf. Das Training hatte sich im Laufe der Zeit mehr als bezahlt gemacht. Mittlerweile musste es sich keine Gedanken mehr machen, seinen Geist nicht unter Kontrolle behalten zu können.

    Anstatt zu einem Hieb mit den Händen auszuholen, deutete Intelleon mit einem Finger auf die Beere und schoss Wasser darauf ab. Von der plötzlichen Wucht getroffen fiel sie zu Boden und kullerte umher. Ein zufriedenes Lächeln zierte sein Gesicht.

  • Neo Entdeckungen 41/175


    Tagebuch eines Kokuna - Aussicht.

    Wow, von hier oben kann ich alles sehen. Ich fühle mich so frei unter mir ist Wald und Feld. Es fühlt sich an als würde ich schweben. Alles ist so schön. Aber auch wenn dieser Anblick schön ist, ich erkenne keine Freunde. Der Wald ist zu dicht. Wo gehe ich nur hin? Ich bekomme langsam auch Hunger, es war wirklich anstregend hier hoch zu klettern. Vielleicht sollte ich zu dem Fluss dort vorne gehen. Wenn ich mich rüber schwinge, kann ich auch die Umgebung im Auge behalten. Das ist wohl der neue Plan, immer auf der Suche nach Freunden.

    - Eintrag 4/19

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Intelleon VMAX (SWSH – Fusionsangriff, 266/264)


    Moment


    Wehmütig wanderte Intelleons Blick hinunter zu den anderen Pokémon. Sie sahen zu ihm auf, als es standhaft seine Position auf der erhöhten Schweifplattform einnahm. Wie lange war es nun her, dass es von ebendiesen Pokémon schikaniert wurde und begann, seinen Geist zu stärken? Nun war Intelleon hier, bereit, seinen ehemaligen Peinigern zu helfen und seine Heimat zu retten.

    Hohe Lichtsäulen ragten in den sternendurchfluteten Nachthimmel. Konzentriert legte sich Intelleon hin und nahm eine Bewegung in der Ferne wahr. Der lange Wasserlauf wurde an den Finger angesteckt. Leichter Wind von links kommend. Etwas austarieren. Freie Sicht.

    Ein kurzer Moment. Ein Schuss.