Tierquälerei

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  • DarkAngel, ich kann deine Wut sowas von verstehen!
    Ich finde es auch ganz und gar nicht okay, dass Tiere laut unserem Gesetz wie Objekte behandelt werden.


    Das zu ändern führt unsere Gesellschaft jedoch für ein "Problem": Ein neues Gesetz für Tiere müsste ALLE Tiere einschließen.
    Und in dem Moment, in dem man Tiere als Lebewesen anerkennt, muss man diese auch wie solche behandeln.
    D.h. man dürfte nichts mehr mit Tieren machen gegen ihren Willen. Da man Tiere nicht fragen kann würde das heißen, dass man NICHTS mehr mit ihnen machen darf.


    Und das würde unsere Gesellschaft ganz schön verändern, und ich behaupte jetzt mal dass 98% der dt. an dieser Veränderung zu meckern hätten.. :/

  • DarkAngel, ich kann deine Wut sowas von verstehen!
    Ich finde es auch ganz und gar nicht okay, dass Tiere laut unserem Gesetz wie Objekte behandelt werden.


    Das zu ändern führt unsere Gesellschaft jedoch für ein "Problem": Ein neues Gesetz für Tiere müsste ALLE Tiere einschließen.
    Und in dem Moment, in dem man Tiere als Lebewesen anerkennt, muss man diese auch wie solche behandeln.
    D.h. man dürfte nichts mehr mit Tieren machen gegen ihren Willen. Da man Tiere nicht fragen kann würde das heißen, dass man NICHTS mehr mit ihnen machen darf.


    Und das würde unsere Gesellschaft ganz schön verändern, und ich behaupte jetzt mal dass 98% der dt. an dieser Veränderung zu meckern hätten.. :/



    Ich meinte das Gesetz soweit ändern, das sie härtere Strafen bekommen würden.
    Das muss ja nichtmal sein, das man alle Tiere einschließt, man kann das ja so um schreiben, dass Hunde Katzen und andere Zoo Tiere weiterhin gehalten werden dürfen aber Tierquäler Härte bestraft werden.


    Versteht du was ich meine? Is vielleicht etwas doof geschrieben xD
    Das besagte Gesetz müsste aber so umgeschrieben werden können...

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  • Euch ist schon bewusst, dass selbst wenn im BGB Tiere als Sachgegenstand bezeichnet werden (was im Übrigen sinnvoll ist im Kontext des BGB), es ein Tierschutzgesetz gibt? Es ist also nicht so, dass jemand mit einem Tier das gleiche machen kann, wie mit seinen Sachgegenständen. Ich darf z. B. meinen Fernseher kaputt hauen, wie es mir beliebt. Mit meinem Haustier dürfte ich das nicht. Das Gesetz regelt viel und man wird durchaus bestraft, wenn man es bricht. Und dass man bei sexuellen Handlungen an Tieren eine weniger harte Strafe erhält, hat nichts damit zu tun, dass Tiere im Gesetz als Sachgegenstand bezeichnet werden. Strafe hängt auch davon ab, welche kurz- und langfristigen Konsequenzen und Schäden das Tier davon trägt. Im Übrigen spricht das Gesetz Tieren nicht den Status des Lebewesens ab, nur weil es sie in die Kategorie der Objekte einordnet ... Da habt ihr anscheinend was falsch verstanden. Es geht da schlicht und ergreifend um die Vereinfachung weiterer Gesetze, da man sonst überall alles aufführen müsste. Was unser Gesetzbuch nochmal dreimal so dick machen würde. Deswegen gibt es auch extra ein Tierschutzgesetz, das das abdeckt, was das BGB vernachlässigt. Das gesamte Gesetz beruht sogar auf einem Paragraphen des Grundgesetzes.


    Man sollte sich nicht zu sehr an Worten aufhängen, die man aufgrund des Alltags anders assoziiert als es das Gesetz zum Beispiel tut. Ihr wertet die Begriffe "Objekt", "Sachgegenstand" usw. Das Gesetz tut das nicht.


    /e @ unten: Du vermischst da verschiedene Situationen und siehst das ziemlich emotional. Aber wie auch immer, das geht ins Off-Topic hier, was du ansprichst und gehört wohl eher hierhin. Und Argumente wie "Du hast keine Ahnung/Du hast das nie erlebt" ziehen sowieso nicht, da Gesetze nun mal nicht dafür da sind individuelle Erfahrungen abzudecken und nur weil jemand etwas anders sieht als du, heißt es nicht, dass derjenige keine Ahnung hat ^^

  • Trotzdem bekommen sie keine harten Strafen, sie müssen höchstens Geldbußen bezahlen, was dem Armen Tier nen Scheißdreck hilft.
    Genauso wenig, wie es einem Kind hilft, das ein pädophiler vielleicht 1 Jahr in den Knast kommt.


    Ich glaube, du weißt garnicht wovon du redest, du hast das nicht selbst miterlebt.
    Was denkst du, weshalb ich für härtere Strafen deswegen bin?!?


    Mein Vater hatte nen Kater, Gizmo, den wir 15 Jahre lang besaßen, bis wir ihn dieses Jahr am 11.09 einschläfern lassen mussten.
    Gizmo ist als junger Welpe regelmäßig gegen die Wand geschmissen worden, hat sein Fressen im Katzenklo fressen müssen, etc. Ich hab das ALLES miterleben müssen, Gizmo hatte echt kein schönes leben, bevor wir ihn bekommen haben.


    Du weißt auch nicht, was für einen psychischen Schaden das Tier durch den Scheiß hatte. Leb mal mit so nem Tier zusammen, das jedesmal wenn ein männliches Wesen zu Besuch kommt, versucht zu zerfetzen.


    Mein Vater hat auch Kinder misshandelt und missbraucht.


    Wenn er keine rote Akte hätte, die besagt, das er sehr gewalttätig ist, wäre er schon lange wieder draußen, weils das Gesetz nen Dreck bockt.



    Du willst mir nicht sagen, das die Strafen für solche Menschen ausreichend sind, oder?

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  • Du willst mir nicht sagen, das die Strafen für solche Menschen ausreichend sind, oder?


    Ich empfehle dir mal, andere Themen hier zu lesen, wie Kuscheljustiz Deutschland oder den Todesstrafentopic, wo bereits von Usern erläutert wurde, warum objektiv gesehen höhere Strafen eben nicht besser sind.
    Zu der Sache mit den Kindern und Gegenständen: Das ist Blödsinn, Kinder sind nach der deutschen Rechtssprechung Menschen und damit Rechtsfähige Personen mit den selben Rechten wie Erwachsenen. Interessanter Weise wird der sexuelle Missbrauch von Kindern, wo der Geschlechtsakt vollzogen wird mit 2 Jahren mindestrafe belegt, so schauts auch bei einer Vergewaltigung an einer erwachsenen Frau aus.

    Genauso wenig, wie es einem Kind hilft, das ein pädophiler vielleicht 1 Jahr in den Knast kommt.


    Wenn so jemand ein Jahr Gefängsnisstrafe bekommt, dann kann er auch keinen Sex mit dem Kind gehabt haben und man muss nunmal auch differenzieren. Zumal ich das sage, was ich anderen Topics auch schon gesagt habe: Um über Urteile diskutieren zu können, muss man wissen, was passiert ist. Vielleicht hat der einen kleinen Jungen oder Mädchen unsittlich berührt, hat den Fehler sogar eingesehen, hat sich in Behandlung begeben und Selbstanzeige erstattet?

    Trotzdem bekommen sie keine harten Strafen, sie müssen höchstens Geldbußen bezahlen, was dem Armen Tier nen Scheißdreck hilft.


    Gegenfrage: Was hilft es dem Tier, wenn wir den dafür zehn Jahre wegsperren?

    Vor den Gesetz sind Tiere keine Lebewesen, sondern eine Sache.


    Nein sind sie Nicht, siehe bitte Paragraph 90a des BGB. Es gibt für Tiere Sonderregelungen im Rahmen des Tierschutzgesetzes. Sofern es nicht anders geregelt ist, werden die Vorschriften entsprechend den Sachgegenständen angewendet. So ist es auch richtig und die einzige Form, die wirklich funktionieren würde, zumal Lebewesen nach meinen Recherchen an sich rechtlich nichtmal definiert ist. Es gibt in unseren Gesetzen Menschen und Tiere. Menschen werden juristisch als natürliche Personen angesehen, aber nicht im Sinne von Individualität sondern, sondern im Sinne von rechtsfähigem Subjekt, sprich sie können rechtlich Rechte und Pflichten wahrnehmen. Tiere können zwar Rechte wahrnehmen, aber keine Pflichten bestimmte Dinge zu unterlassen, da ihnen für unser komplexes Rechtsverständnis, was in vielerei Hinsicht auch auf Moralvorstellungen beruht, einfach die Intelligenz fehlt. Tiere können nicht einfach so entscheiden, nicht auf den teuren Perserteppich zu kacken, weil es Sachbeschädigung wäre, sie tun es, wenn sie müssen, trotzdem. Und ein Tier kann für seine Taten niemals gerade stehen und zur Verantwortung gezogen werden, anders als Menschen, selbst Vierjährigen kann man für sein fehlverhalten Konsequenzen aufzeigen, woraus es lernt, Tiere können das nur bedingt bis gar nicht.
    Tiere gleichsetzen geht rechtlich einfach nicht, weil es eben dieselben Rechte und Pflichten mit sich bringt. Beim Thema Lebewesen würde man zu dem einen Riesendschungel an Paragraphen schaffen müssen, welche regeln, welche Rechte für die und die Tiere gelten müssen, da wir moralisch nunmal zwischen Tieren unterschieden, zu Hunden und Katzen haben wir ein inniges Verhältnis, aber wie sieht es im Vergleich dazu mit Kühen, schweinen oder anderem Getier aus? Was ist mit Nutztieren, die für die Lebensmittelproduktion geschlachtet werden müssen, wie sieht es mit den einzelnen Arten aus, wo du ja eigentlich schon extreme Schwankungen in der Intelligenz innerhalb einer Art hast. Am Ende ist diese gesamte Rechtsprechung da einfach komplizierter und macht unsere Rechtsprechung noch mal extrem undurchsichtiger, als sie jetzt schon ist.
    So sehr wie man deine emotionale Ergriffenheit nachvollziehen kann, objektiv betrachtet haben solche Regelungen einfach wenig Sinn, weil sie in der Durchführung einfach unmöglich sind. Eine rechtliche Gleichsetzung mit den Menschen hat wie gesagt keinen Sinn, weil nunmal eine solche Gleichsetzung auch bedeutet, dass man Rechte und Pflichte hat, wo es bei Tieren eben einfach schon aufgrund der Intelligenz nicht möglich ist, sich unseren Regeln und Gesetzen unter zu ordnen, da Tiere primär von Instinkten gelenkt werden. Gutes Beispiel ist der Hund, da die vermeintliche Treue und der Gehorsam primär Instinkt ist, da er eben vom Wolf abstammt, Hunde Rudeltiere sind, wo es eben einen gibt, der das sagen hat, wo es also ne Rangfolge gibt. Habe mal einen Hund in der Familie, wo er in der Rangordnung nicht an letzter Stelle steht, viel Spaß mit dem Tier.
    Nebenbei würden tausende neue Paragraphen entstehen, wo es zu jedem 1000 neue Unterparagraphen gibt, die wiederum 1000 Ausnahmen haben. Das will dann am Ende auch keiner.^^

  • Gegenfrage: Was hilft es dem Tier, wenn wir den dafür zehn Jahre wegsperren?


    Beispiel:
    Ein Mensch der skrupellos Hunde unter niedrigsten Bedingungen vermehrt und sie billig verkauft. Die Tiere kommen todkrank zu ihren neuen Besitzern (die meistens nicht wissen worauf sie sich einlassen) und es entstehen für diese Menschen Unsummen an Tierarztkosten, wenn das Tier überhaupt überlebt.
    Ganz zu schweigen von den armen Hündinnen, die ihr Leben lang in dunklen, dreckigen Räumen verbringen und nie Tageslicht sehen, nur dazu da, immer wieder zu gebären.


    Die Strafen für Menschen die solche Dinge tun sind so gering, dass sie keinerlei Abschreckende Wirkung zeigen, denn das was sie zahlen müssen ist nichts im Vergleich dazu, was sie mit ihren widerlichen Geschäften verdienen. Was es den Tieren bringen würde, sowas härter zu bestrafen? Es würde bestimmt einige dieser Leute von ihren kriminellen Machenschaften abhalten. :)

  • hier wird niemand das thema gut reden, so wie z.B. "tierquälerei ist so toll, ich liebe das gefühl, mit meinen füßen ein kleines hündchen zu zerquetschen. wer mag das nicht?"


    Da magst du im ersten Moment durchaus Recht haben, aber es gibt tatsächlich Leute, die ganz offen zugeben, dass es ihnen gefällt, wenn sie hören, wie Ameisen verbrennen und dabei irgendeinen Ton von sich geben. Und das ist mit Sicherheit kein Einzelfall, denn es gibt durchaus viele Teenager und noch mehr kleinere Kinder, die Insekten die Flügel ausreißen und kleinere Tiere quälen, gerne auf Nacktschnecken aufgrund ihrer Widerwärtigkeit treten und sich dabei keinerlei Gedanken machen, ob das nun sinnvoll war oder nicht, sondern sich gut fühlen, dass dieses kleine Individuum nicht mehr lebendig ist und sie damit nicht mehr belästigen kann. All das schon des Öfteren gesehen bzw. gehört oder gelesen und das auch in mit diesem Thema vergleichbaren Threads in anderen Foren. Es kann also auch hier zu solchen Aussagen kommen.



    Beispiel:
    Ein Mensch der skrupellos Hunde unter niedrigsten Bedingungen vermehrt und sie billig verkauft. Die Tiere kommen todkrank zu ihren neuen Besitzern (die meistens nicht wissen worauf sie sich einlassen) und es entstehen für diese Menschen Unsummen an Tierarztkosten, wenn das Tier überhaupt überlebt.
    Ganz zu schweigen von den armen Hündinnen, die ihr Leben lang in dunklen, dreckigen Räumen verbringen und nie Tageslicht sehen, nur dazu da, immer wieder zu gebären.


    Die Strafen für Menschen die solche Dinge tun sind so gering, dass sie keinerlei Abschreckende Wirkung zeigen, denn das was sie zahlen müssen ist nichts im Vergleich dazu, was sie mit ihren widerlichen Geschäften verdienen. Was es den Tieren bringen würde, sowas härter zu bestrafen? Es würde bestimmt einige dieser Leute von ihren kriminellen Machenschaften abhalten. :)


    Aber auch hier greift ja das Tierschutzgesetz. Es wird also kaum nur eine Geldstrafe geben, wenn es nachweislich über einen längeren Zeitraum geschieht und wenn andere Anforderungen an die Züchter nicht erfüllt werden (es sei hierbei jedoch auch erwähnt, dass die wenigsten Massenhundezuchten, von denen man günstig Welpen beziehen kann, in Deutschland zu finden sind, sondern meist etwas östlicher, auch wenn es natürlich viele solcher Einrichtungen auch hier gibt), denn schon beim willentlichen Tottreten eines Igels gab es 2010 eine viermonatige Haftstrafe für einen Mittzwanziger. Im Artikel, der verlinkt wurde, wird ebenso gesagt, dass die Strafen unterschätzt werden. Denn auch wenn bei einigen Fällen das BGB greift, sind die meisten Fälle nach dem Tierschutzgesetzbuch abzuhandeln. Aber da sich hierbei wiederum wenige journalistische Quellen finden lassen und man solche Taten meist nur nachgestellt in irgendwelchen Nachmittagssendungen findet, wo es kaum Strafen gibt und wo eine Pseudogesetzgebung aktiv ist, die einfach zu stark simplifiziert wurde, sodass einen total falschen Eindruck hinterlässt. Des Weiteren habe ich noch mal geschaut und diese Seite gefunden. Hier steht Folgendes:


    "Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
    1. ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet
    oder 2. einem Wirbeltier
    a) aus Roheit erhebliche Schmerzen oder Leiden
    oder
    b) länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt."


    Dabei bezieht sich die Maximalstrafe auf jeweils ein Tier. Wenn nun also eine solche Massentierzucht in Deutschland entdeckt wird und man die andauernden Schmerzen nachweisen kann (was schon durch einen engen Käfig und der Art nicht angemessenen Umstände belegt ist), wird es für den Betreiber und für die Mittäter sicherlich nicht nur eine Geldstrafe geben. Und selbst wenn dieses Gesetz weniger mit sich zieht als eines für Menschen, so ist das durchaus nicht zu unterschätzen und mit Sicherheit für einige Züchter ein Grund, nicht auf die profitablere Massentierzucht umzusteigen.

  • Die Strafen für Menschen die solche Dinge tun sind so gering, dass sie keinerlei Abschreckende Wirkung zeigen, denn das was sie zahlen müssen ist nichts im Vergleich dazu, was sie mit ihren widerlichen Geschäften verdienen. Was es den Tieren bringen würde, sowas härter zu bestrafen? Es würde bestimmt einige dieser Leute von ihren kriminellen Machenschaften abhalten. :)


    Problem: Höhere Strafen haben kaum, bis gar keine abschreckende Wirkung, weil schlichtweg kein Täter bevor er eine Straftat begeht, was nunmal auch Tierquälerei ist, ins Strafgesetzbuch schaut und sich informiert, welche Strafe ihn denn für das Getanene erwartet. Vieles, auch im Bereich Tierquälerei werden Affekttaten sein, die nicht von langer Hand geplant wurden, sondern die aus pyschischen Extremsituationen entstehen werden. Da überlegt auch keiner und Gesetze werden nicht studiert und bei organisierter Kriminalität rechnet man ja auch nicht mit einer Ergreifung, kurzum, ob jemand wegen Totschlag eines Hundes zwei oder vier Jahre kriegt, ist für das Entstehen der Tat erstmal Wurst.
    Was eher abschreckend wirken kann, wäre eine effektivere Strafverfolgerung, sprich das viel mehr Verbrechen tatsächlich aufgeklärt werden, es kurze Zeiten zwischen der Verfolgung und der Verhandlung gibt und eben dadurch die Strafen auch ausgesprochen werden. Bei Affekttaten wird das evtl. nicht sonderlich viel verhindern, aber bei organisierter Kriminalität bringen höhere Aufklärungsraten schon etwas, da sich hier Täter ihrer Tat schon vornherein bewusst sind. Das mit der Aufklärungsrate und der anschließenden Bestrafung ist dann nur kein Problem der Gesetzgebung, sondern ein Problem, dass unsere Justiz und Polizei meist schlichtweg überfordert ist.

  • Euch ist schon bewusst, dass selbst wenn im BGB Tiere als Sachgegenstand bezeichnet werden (was im Übrigen sinnvoll ist im Kontext des BGB), es ein Tierschutzgesetz gibt?


    Wobei das so eigentlich gar nicht stimmt, seit 1990 werden auch im BGB (Ähnliches auch beim ABGB) Tiere nicht mehr als Sache bezeichnet (aber im BGB und im ABGB als solche behandelt):


    § 90a BGB: "Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist."


    § 285a ABGB: "Tiere sind keine Sachen; sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Die für Sachen geltenden Vorschriften sind auf Tiere nur insoweit anzuwenden, als keine abweichenden Regelungen bestehen."


    Dass sie in den bürgerlichen Gesetzbüchern als Sachen bezeichnet wurden, liegt übrigens daran, dass sowohl das BGB als auch das ABGB vom 19 Jh. stammen. Hat nichts mit der Vereinfachung der Gesetze zu tun (diese "abweichenden Regelungen" gibt es übrigens nicht, diese Paragrafen sind wohl aus einer Diskussion wie diese hier entstanden. Lustig, dass die Zielgruppe diese scheinbar nicht kennt und sie somit ihre Wirkung verfehlen. ;D).


  • Problem: Höhere Strafen haben kaum, bis gar keine abschreckende Wirkung, weil schlichtweg kein Täter bevor er eine Straftat begeht, was nunmal auch Tierquälerei ist, ins Strafgesetzbuch schaut und sich informiert, welche Strafe ihn denn für das Getanene erwartet. Vieles, auch im Bereich Tierquälerei werden Affekttaten sein, die nicht von langer Hand geplant wurden, sondern die aus pyschischen Extremsituationen entstehen werden. Da überlegt auch keiner und Gesetze werden nicht studiert und bei organisierter Kriminalität rechnet man ja auch nicht mit einer Ergreifung, kurzum, ob jemand wegen Totschlag eines Hundes zwei oder vier Jahre kriegt, ist für das Entstehen der Tat erstmal Wurst.


    Aber Hikari hat doch ein konkretes Beispiel genannt. Das hast du im Zitat zwar mal eben so ausser Acht gelassen, trotzdem ist es genau ein solches Beispiel, dass deine favorisierten Affekttaten nicht abdecken. ;)
    Und klar, der Ersttäter macht sich womöglich keine Gedanken über die Strafe, die ihn für seine Tat erwarten könnte, aber wenn er zwei Jahre im Gefängnis Zeit bekommt darüber gründlich nachzudenken, überlegt er es sich vielleicht in Zukunft zweimal, ob es das wert ist. Jaaa... wird eh nicht passieren, weils hier sowieso nicht so schnell Gefängnisstrafen gibt, aber darum gehts ja bei der Überlegung erstmal nicht. Geldstrafen und der erhobene Zeigefinger halten solche Menschen jedenfalls von nichts ab.
    Dass es auch bei der Strafverfolgung Verbesserungsmöglichkeiten gibt, ist natürlich unbestritten.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ich finde soetwas schrecklich.. was haben die Tiere den getan?
    Es ist genauso wie bei Tierversuchen ich hab letztens im Fernsehen gesehn das es viele Leute gibt die zum Beispiel Medikamente an Tieren testen jedoch gibt es auch eine Variante wo man es nicht an Tieren macht sondern an Menschlichen Zellen oder sowas, aber fast kein Mensch macht das.. Wieso? Das hab ich leider vergessen aber ich glaube es hatte was mit Geld zutun... wie gierig die Menschen doch sind...



    Mit vielen Grüßen
    ShyDream

  • Es ist genauso wie bei Tierversuchen ich hab letztens im Fernsehen gesehn das es viele Leute gibt die zum Beispiel Medikamente an Tieren testen jedoch gibt es auch eine Variante wo man es nicht an Tieren macht sondern an Menschlichen Zellen oder sowas, aber fast kein Mensch macht das.. Wieso?


    Darauf gibt es eine sehr einfache Antwort: für Neurowissenschaften zum Beispiel sind menschliche Gehirne ungeeignet, weil sie zu komplex dafür sind. Einfache Zusammenhänge lassen sich viel besser bei einem Glühlämpchen als am Plasmabildschirm beobachten. Außerdem kannst Du ethische Gründe unmöglich als Argument gegen Tierversuche bringen und Menschenversuche dabei als Alternative anpreisen. Zudem machen die Tierversuche einen schwindend geringen Anteil an Tierleiden in der Welt aus, dafür aber jenen, der sich am überzeugendsten rechtfertigen lässt. Tierversuche bitte nicht in einem Atemzug mit sinnloser/ausbeuterischer Tierquälerei erwähnen.


    Damit Du es verstehst, musst Du Dir etwas vorstellen, was ähnlich schlimm war und Menschen betraf: Tollwut zum Beispiel, eine grausame Krankheit, an der viele unschuldige Menschen mit viel Leid starben. Dank Tierversuchen an einigen wenigen Hunden wurden unzählige Menschen und, nicht zu vergessen, auch sehr viele andere Tiere gerettet. Unsere Haustiere sind zum Beispiel ebenfalls alle gegen Tollwut mit einer Impfung geschützt, weil ein Forscher ganz genau beobachtete, wie die Krankheit verlief.

  • Die für mich wichtigste Frage dabei ist: Und an welcher Menschengruppe würden die Medikamente dann getestet werden?


    Das Putenschnitzel musste zu Lebzeiten kein bisschen weniger leiden als der Hund, der eben Schläge abbekommt wenn Herrchen seinen schlechten Tag hat. Der Pinguin mit ausgelaufenem Öl im Gefieder stirbt an einem schlimmeren Tod als die angezündeten Ameisen; die Delfine in den Netzen für unseren Thunfisch verenden kläglicher als die Schweine in Medizintests.
    Wenn man Tierleiden wirklich ernsthaft mindern will, dann sind Tierquäler einfach der falsche Anfang.

  • Dabei bezieht sich die Maximalstrafe auf jeweils ein Tier. Wenn nun also eine solche Massentierzucht in Deutschland entdeckt wird und man die andauernden Schmerzen nachweisen kann (was schon durch einen engen Käfig und der Art nicht angemessenen Umstände belegt ist), wird es für den Betreiber und für die Mittäter sicherlich nicht nur eine Geldstrafe geben. Und selbst wenn dieses Gesetz weniger mit sich zieht als eines für Menschen, so ist das durchaus nicht zu unterschätzen und mit Sicherheit für einige Züchter ein Grund, nicht auf die profitablere Massentierzucht umzusteigen.


    Das mag für richtig große Massentierzuchten gelten, aber was ist mit den Vermehrern, die es zu Hauf auch mitten in Deutschland gibt? Wirf mal einen Blick auf ebay - man kann sich vor den Anzeigen mit "Süße Katzenwelpen abzugeben" kaum retten. Die fallen definitiv auch unter Tierquälerei, aber dafür gibt es keine Regelungen. Da muss man schon kräftig betteln, damit überhaupt mal das Veterinäramt tätig wird und dort mal vorbeischaut. Eine kleine Wohnung, dreckig, eine Katze die 3x im Jahr Rassenmixbabys wirft und den Tierarzt nur vom Hörensagen kennt - das ist in Deutschland an der Tagesordnung und man ist quasi machtlos, weil das Tierschutzgesetz für diese Form fast nichts hergibt. Und das Veterinäramt schert sich um solche Fälle leider kaum noch.
    Tierschutzorganisationen würden sich kümmern - haben aber keine rechtliche Handhabe, die können das maximal scheiße finden, aber nichts dagegen tun.


    Ich kann nur von Katzen sprechen, aber ich bin im örtlichen Tierschutzverein aktiv tätig und versorge dort mit die Katzen, die der Verein beherbergt und versucht zu vermitteln. Wer behauptet, in Deutschland ginge es den Tieren gut, sollte zu einem Jahr Arbeit im Tierschutz zwangsverpflichtet werden. Jedes Jahr im Frühling und Herbst wissen wir nicht mehr wohin mit neuen Katzen, weil die Quarantäneboxen alle mit Müttern und ihren Würfen belegt sind. Ausgesetzt, misshandelt, ...
    In einem der Ausläufe sitzt eine Katze, ca 4 Jahre alt, die vor allem Angst hat. Andere Katzen, Menschen... Sie hat ewig gebraucht, bis sie sich überhaupt anfassen ließ und auch heute noch müssen es ihre vertrauten Menschen sein (sie ist schon über einem Jahr im Verein), ansonsten beißt und kratzt sie. Sie wurde auf der Straße aufgesammelt, ich möchte nicht wissen, was ihr mal angetan wurde.
    Eine andere Katze lebte nur oben unter der Decke, fauchte alles an, was sich bewegte und setzte regelmäßig Krallen und Zähne ein, weil sie einfach Angst hatte. Auch hier möchte ich nicht wissen, was diesem armen Tier widerfahren ist. Das war keine normale Scheuheit mehr, das war einfach nur pure Panik vor dem, was man ihr eventuell antun könnte.


    Tierquälerei sind nicht nur Menschen, die gezielt Tiere quälen - das fängt für mich beim Aussetzen der Tiere an und geht beim gewissenlosen Vermehren weiter. Ich weiß, dass das Aussetzen von Tieren ebenfalls strafbar ist, aber man kann es viel zu wenigen Leuten einfach nachweisen. Die Strafen müssten drastisch erhöht werden, in der Hoffnung, dass es vielleicht ein paar Leute abschreckt. Ich bin auch der Meinung, dass die Strafen für Tierquälerei viel zu niedrig sind. Ich sehe die Folgen jeden Tag im Tierschutz.

    :heart: NidoqueenBrutalandaTogekissMiloticGlaziolaAltariaTengulistPampross:heart:
    Derzeit Parallelspielen von Gen 6 und 7... Endlich mal alles inkl. Poststory durchspielen. :ugly: Übersicht mit Storyteams im Profil.

  • Und genau das ist das Problem. Ich denke da eher anders. Wenn ich ein hungerndes Baby und einen hungernden Katzenwelpen sehen würde, würde ich beide nehmen. Das Kind wäre in meinen Augen aber weniger wichtig als das Tier, sodass ich das Kind (in eine Klinik etc.) weggeben und mich eher um das Tier bemühen würde. Frage mich nicht warum, aber für Menschen empfinde ich manchmal/oftmals weniger als eben für ein Tier. Auch das ist nur menschlich. In meinen Augen ist es töricht, wenn man die Lebewesen vernachlässigt, um die wir uns kümmern, denen wir Futter und ein Obdach zukommen lassen. Natürlich sind Menschen wichtig, aber Tiere sind es in meinen Augen auch. Sie haben auch ein Anrecht darauf gerettet zu werden und zu (über-) leben. Aber anscheinend ist sowas doch Kolleteralschaden, den man wieder ersetzen kann....


    Im Umkehrschluss musst du dann aber auch damit rechnen, dass dir ein Tier vorgezogen wird und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass du das möchtest. Ich sehe hier so viele großen Tierschützer, die davon prahlen wie sehr sie die Tiere den Menschen vorziehen. Was aber, wenn ihr in der Situation seit, wo zwischen Mensch (in diesem Fall euch) und Tier entschieden werden muss? Ruft ihr dann "Rettet das Tier, lasst mich sterben, es geht da schließlich noch um ein anderes Lebewesen."? Kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen.



    Das muss ja nichtmal sein, das man alle Tiere einschließt, man kann das ja so um schreiben, dass Hunde Katzen und andere Zoo Tiere weiterhin gehalten werden dürfen aber Tierquäler Härte bestraft werden.


    Bitte? Also keine Haustiere mehr, keine Nutztiere mehr und damit auch kein Fleisch mehr? Nur noch artgerechte Biohaltung und Zootiere? Das möchte ich sehen, wie man das Gesetz in diesem Umfang ändern kann, denn ich wage einfach mal zu bezweifeln, dass das funktionieren würde.
    Zu der härteren Bestrafung von Tierquälern kann ich dagegen nichts sagen, da ich nicht weiß, wie die Strafen in diesem Bereich aussehen.

  • Würdet ihr neuentwickelte Produkte kaufen, die mit Hilfe von Tierversuchen entstanden? / Entsprechender Aufdruck auf diesen Produkten? 22

    1. Ja, ich würde diese Produkte trotzdem kaufen. (5) 23%
    2. Nein, wenn ich es weiß, dann kaufe ich soetwas nicht. (14) 64%
    3. Ist mir egal. (1) 5%
    4. Ja, ein entsprechender Hinweis sollte gesetzlich vorgeschrieben sein. (17) 77%
    5. Nein, das sollte nicht vorgeschrieben sein. (1) 5%

    Zum heutigen internationalen Tag zur Abschaffung von Tierversuchen möchte ich einfach mal eine Umfrage starten, ob ihr neuentwickelte Produkte kaufen würdet, die mit Hilfe von Tierversuchen entstanden sind. Im zweiten Teil der Umfrage würde mich interessieren, ob ihr es befürworten würdet, wenn auf diesen Produkten ein entsprechender Hinweis vorhanden sein müsste. Da man pro Post nur eine Umfrage machen kann, packe ich beides hinein und ihr habt zwei Stimmen (die entsprechend sinnvoll ;) verteilt werden sollten).
    Ansonsten möchte ich jetzt garnicht soviel dazu posten, ob Tierversuche medizinisch sinnvoll sind bzw. welche Aussagekraft manche Tests haben, kann ich hier sowieso nicht in ein paar Zeilen klären. Dass es in diesem Bereich aber noch viele Missstände gibt, ist wohl unbestritten und genau darauf soll dieser Tag letztendlich auch aufmerksam machen. Vielleicht habt ihr ja sogar heute in eurer Stadt eine der vielen Infoveranstaltungen mitbekommen, darüber kann natürlich gerne geschrieben werden.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Die Umfrage von Gucky finde ich echt gut und ich bin froh, dass es hier so viele Tierfreunde gibt.
    Ich bin auch der Ansicht, dass es gesetzlich vorgeschrieben werden soll, dass Produkte, die mit Tierversuchen entstanden sind, dementsprechend gekennzeichnet werden sollten. Denn es soll ja schließlich alles auf der Verpackung vermerkt werden, was wir da eigentlich gerade benutzen. Aber da sieht man mal wieder die Feigheit einiger Firmen, die nur ihren eigenen Vorteil sehen wollen. Ich könnte wetten, dass einige Menschen ziemlich abgeneigt wären, wenn auf einem Shampoo stehen würde "Dieses Produkt wurde an Tieren getestet", dieses dann zu kaufen.

    Wolwerock

    Zacian (König des Schwertes)
    ~ Walking with a friend in the dark is better than walking alone in the light ~

    - Artorias & Sif

    Amigento




  • Im Umkehrschluss musst du dann aber auch damit rechnen, dass dir ein Tier vorgezogen wird und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass du das möchtest. Ich sehe hier so viele großen Tierschützer, die davon prahlen wie sehr sie die Tiere den Menschen vorziehen. Was aber, wenn ihr in der Situation seit, wo zwischen Mensch (in diesem Fall euch) und Tier entschieden werden muss? Ruft ihr dann "Rettet das Tier, lasst mich sterben, es geht da schließlich noch um ein anderes Lebewesen."? Kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen.

    Du solltest bedenken, dass nur ich so handeln würde, wenn es um das Leben eines Tieres geht, weil mir Menschen eben nicht so viel bedeuten. Ob ein anderer es dann auch so macht, wenn es um mein eigenes Leben geht, sei dahingestellt. Ich wüsste nicht, wie ich reagieren würde, wenn man ein Tier vorzieht. Liegt manchmal auch an der Situation und am betroffenen Menschen selber, welche die Entscheidung treffen muss.


    Zur Umfrage:
    Ich würde einen gesetztlich vorgeschrhiebenen Hinweis auf Produkte, die an Tieren getestet wurden, ebenfalls bevorzugen. Denn heutzutage weiß man eh nicht genau, was wie produziert und getestet wurde und wenn ich lese, dass das Shampoo, das Deodorant oder sonstiges an eben Tieren geprüft wurde, dann würde ich diese Produkte auch meiden. Ich habe genug Filme und Trailer von Tierversuchen und -misshandlungen gesehen, dass ich dieser "Industrie" durch Verzicht auf entsprechende Ware gerne entgegenwirken würde.


    Dann müssen die halt eine andere Möglichkeit finden, ihre Produkte auf "hautfreudnlichkeit" etc. zu testen.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Ich habe leider viele Erfahrungen mit Tierquälerei gemacht. Meine Familie nimmt seit vielen Jahren ungewollte, misshandelte und verletzte Frettchen auf. Von den schlimmsten Fällen würde ich euch gerne erzählen.


    Frettchen sind gesellige Tiere. Sie dürfen nie allein gehalten werden. Das ist Tierquälerei (es gibt aber wenige Ausnahmen). Doch leider passiert das immerwieder. Seit etwa einem Jahr haben wir Ecki, einen wunderschönen, super zutraulichen Albino Rüden (Männchen). Er wurde allein in einem kleinen Käfig gehalten, außerdem unkastriert, deswegen quietschgelb und stinkend (normalerweise stinken sie kastriert nicht mehr. Sie haben nur einen sehr markanten, moschusartigen Eigengeruch). Die Besitzer waren Bekannte von uns, die sich bei uns noch erkundigt haben, wie man so einen nervenaufreibenden Stinker hält. Aber anscheinend waren sie dann doch überfordert.
    Als er ein halbes Jahr alt war, kam er zu uns. Noch tagelang danach fraß er eine Dose Katzenfutter (normal sind eine Dose Futter für vier bis fünf Tiere). Er wurde kastriert, und nach längerer Zeit verstand er sich auch endlich mit den anderen Frettchen. Aber leider ist die Zeit nicht unbeschadet an ihm vorbeigegangen, er ist verhaltensauffällig, nicht auf die beissende, sondern auf die anhängliche Weise. Er will ständig aus dem Käfig, nur um sich eine Ecke zum Schlafen zu suchen. Oder er schläft bei einem auf der Brust. Beissen würde er nie. (Wenn man mal vom Knuffen absieht, einer Spielaufforderung, bei der das Frettchen den Menschen leicht anknabbert oder zwickt.) Er ist ein wahrer Freund.


    Ein ander, grausamerer Fall war Freddy, ein schüchterner Rüde. Er ist bei einer Familie mit kind aufgewachsen, die ihn dem Kind zum Spielen gaben. Das Ergebnis: beide Hinterbeine ausgekugelt. Durch die Frettchen Nothilfe kam er zu uns, wir ließen ihn operieren. Nach der OP war er wie ausgewechselt. Er war lieb, verspielt, biss nie.


    Wir hatten auch schon eine Langhaar Fähe (Weibchen). Sie war ein typisches Weibchen, frech, aufsässig, kontrolliert die Rüden. Mit denen kam sie nur leider überhaupt nicht aus. Am Ende war sie allein, da ihr Partner eingeschläfert werden musste. Ich habe mich immer um sie gekümmert, wir waren beste Freundinnen. Wenn ich von der Schule kam, wartete sie auf mich. Sie schlief bei mir, sie hat sogar manchmal von meinem Teller gefressen. Wir waren, wie mein Vater immer sagte, ein Arsch und ein Kopp.


    Wovon mir meine Mutter immer erzählte, war eine Tieräztin aus dem Nachbarort. Sie hat ein Frettchen und eine Katze falsch behandelt und umgebracht. Da bei Frettchen die Körpertemperatur höher ist als beim Menschen, nämlich 40°C, gab sie dem Frettchen fiebersenkendes Mittel, obwohl ja eigentlich alles okay war. Bei der Katze verlief es andersrum. Sie war krank, aber die Tierärztin tat nichts.


    Es ist grausam, wie mit vielen Tieren umgegangen wird. Ich hoffe, den Tätern wird ihre gerechte Strafe zukommen.