Hast du oft Mitleid mit anderen Personen?
Nein, eher weniger, wobei es darauf ankommt, ob ich diese Person kenne oder nicht. Wenn ich sie nicht kenne und noch dazu die Situation, in der sich die Person befindet, noch nie selbst durchgemacht habe, kann ich kein Mitleid empfinden. Dann ist es mir einfach...ja, scheißegal. Wenn in den Nachrichten irgendwas von Afrika berichtet wird, find ich das natürlich nicht schön, aber ich bin auch keiner, der dann vorm TV hockt und einen auf 'OMG IS JA SAU KRASS EY, WENN ICH DENEN NUR HELFEN KÖNNTE widfhwiofhwf' macht. Es ist mir einfach egal.
Ist es wichtig eine Person persönlich zu kennen, um ihr Leid nachempfinden zu können?
Für mich schon, für andere nicht. Wie oben schon erwähnt, ist es mir relativ egal, wenn Fremden etwas passiert. Sobald ich zu der Person aber nen bestimmten Bezug hab und die Person mir (relativ) wichtig ist, leide ich quasi mit. Oder so.
Ist Mitleid haben eine Stärke oder eine Schwäche?
Wenn man zu schnell Mitleid hat, ja. In manchen Situationen ist es einfach unangebracht. Geht schon bei Streitigkeiten los, man ist vllt. im Recht, der Gegenüber ist dann aber total enttäuscht und bla, man hat Mitleid und entschuldigt sich, obwohl man es gar nicht muss. An sich ist es wohl eine Stärke, weil man sich eben gut in andere hineinversetzen kann..dennoch gibt's Situationen, in denen man Mitleid einfach nicht gebrauchen kann.
Hast du auch Mitleid mit fiktiven Personen? (Buch/Film)
Eher, als mit fremden Menschen, besonders bei Animes. Da kann ich mich einfach voll in nen Charakter hineinversetzen. Das kann ich bei (fremden) Personen irgendwie überhaupt nicht.