Zuletzt gesehener Film

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • O P P E N H E I M E R


    Der Doppelpost sei mir verziehen, aber ein Barbenheimer Double Feature findet in meiner Region nicht statt. Ich hätte lieber zuerst diesen Film und danach Barbie gesehen. Den fröhlich-überdrehten LSD-Trip kann man danach nämlich gut gebrauchen. Ich wusste nicht wirklich etwas über Oppenheimer, das Manhattan-Project oder auch über die Absicht dea Films per se, nicht einmal das Genre, insofern bin ich doch sehr blind hineingegangen, aber ja. Ich maße mir daher auch kein Urteil über die geschichtliche Korrektheit an. Der Film ist letztlich eine schnell geschnittene Dokumentation, um über den Umstand, dass es eine Doku ist, hinwegzutäuschen, weshalb es mich doppelt eiskalt erwischte, als ich feststellen musste, was der Film mit einem macht. Er schafft es in entscheidenden Momenten, einem ein derart ungutes Gefühl zu vermitteln, dass ich mit Puls à la Prüfungsangst an den Sitz gefesselt Sorge trug, dass gleich auch der Kinosaal in die Luft fliegen könnte. Insgesamt hat der Film mit 3 Stunden seine Längen, die auch die teils sprunghafte Erzählweise nicht übertönen kann, aber wie random Kinobesucher 27 schon sagte: "Ist halt kein Marvel-Film."

  • Sieben

    Hab nach Ewigkeiten endlich mal das Ende gesehen, haha. Gefühlt habe ich in der Jugend bei Sieben oftmals nur zu einem bestimmten Punkt geschaut, vermutlich musste ich dann zu Bett oder so, lol. Aber jetzt konnte ich ihn mal in seiner ganzen Fülle sehen und er ist eben ganz cool auf jeden Fall. Auch wenn er natürlich etwas älter ist mit 1995 und dadurch ein paar Sätze nicht gut gealtert sind ... abgesehen davon ist der Charakter von Brad Pitt sowieso ziemlich unsympathisch, rip. Ich war tatsächlich auch schockiert, wie brutal die Morde an sich waren, das war schon scary Stuff tatsächlich. Aber bin froh, dass zumindest mal geschaut zu haben ganz und gelangweilt war ich auf keinen Fall. Eine moderne Variante davon, zumindest musste ich da direkt dran denken, wäre The Little Things mit Denzel Washington, Rami Malek und Jared Leto etc. Der wird manchen sicherlich nicht gefallen, weil er slower ist. Hab sowieso ein paar Filme mit Denzel Washington gesehen wie Equlizer etc., weil er einfach so ein cutes Lächeln hat und trotzdem ziemlich coole Charaktere spielt, denen er gefühlt eine Aura gibt. Mag Filme mit ihm echt gerne.^^

    Ansonsten ist Little Things auch cool imo., hatte da Spaß dran und es geht auch eine ähnliche Richtung wie Sieben mit manchen Sachen, auch dass ein älterer Ermittler mit einem eher jungen Typen ermittelt. Der Charakter von Rami Malek ist da trotzdem etwas sympathischer gestaltet. Also insofern ganz angenehme Filme mit Spannung~


    Tyler Rake: Extraction und Tyler Rake: Extraction 2

    Aye, ich mag Action und da bieten die sich gut an. Die besitzen jetzt keine krasse Tiefe oder so, aber wenn ich Action suche, dann vor allem Kampfszenen, Spannung und viel crazy Stuff. Dass kann man mit Humor mischen wie Marvel damals, das auch schön, wenn die Charaktere dann sympathisch sind, aber in dem Fall sind die Charaktere jetzt wirklich nicht so wichtig. Allerdings mochte ich die Geschwister im zweiten Teil gerne und im Allgemeinen haben sie mir das gegeben, wofür ich Action suche und empfehle; sie haben viel crazy Stuff, Explosionen, Hand-to-Hand Combat und all solche Dinge. Viel Action, wenig Drama, was einen runterzieht. Vor allem im zweiten Teil hängen sie sich auch nicht zu viel an den Details auf. Also für einfach zurücklehnen und Action sind sie supi, auch weil ich die Kameraführung mag und im zweiten Teil legen sie definitiv noch einiges drauf tatsächlich. Vor allem mit dem Zug bespielsweise finde ich gut gelöst. Logik sollte man bei solchen Filmen natürlich nicht erwarten, wenn Übermenschen am Werk sind, aber ich glaube das muss man auch wirklich nicht bei Action. Der Trailer zeigt einem Recht gut, worauf man sich einlässt und ich fand sie cool, 2 aber auch deutlich besser. o/

  • O P P E N H E I M E R


    Der Doppelpost sei mir verziehen, aber ein Barbenheimer Double Feature findet in meiner Region nicht statt. Ich hätte lieber zuerst diesen Film und danach Barbie gesehen. Den fröhlich-überdrehten LSD-Trip kann man danach nämlich gut gebrauchen. Ich wusste nicht wirklich etwas über Oppenheimer, das Manhattan-Project oder auch über die Absicht dea Films per se, nicht einmal das Genre, insofern bin ich doch sehr blind hineingegangen, aber ja. Ich maße mir daher auch kein Urteil über die geschichtliche Korrektheit an. Der Film ist letztlich eine schnell geschnittene Dokumentation, um über den Umstand, dass es eine Doku ist, hinwegzutäuschen, weshalb es mich doppelt eiskalt erwischte, als ich feststellen musste, was der Film mit einem macht. Er schafft es in entscheidenden Momenten, einem ein derart ungutes Gefühl zu vermitteln, dass ich mit Puls à la Prüfungsangst an den Sitz gefesselt Sorge trug, dass gleich auch der Kinosaal in die Luft fliegen könnte. Insgesamt hat der Film mit 3 Stunden seine Längen, die auch die teils sprunghafte Erzählweise nicht übertönen kann, aber wie random Kinobesucher 27 schon sagte: "Ist halt kein Marvel-Film."

    Same.


    Ich fand vor allem die Rede sehr gut hinbekommen, indem ihn plötzlich die Schuld getroffen hat und er das Klatschen und Trommeln der Leute wie eine Explosion wahrnahm.


    Was ich aber auch sagen muss... er hatte bis zu dem erfolgreichen Test recht wenig Bedenken geäußert. Er hat es als notwendiges Übel betrachtet gegen die Nazis eine Bombe zu bauen und den Wettlauf gegen sie zu gewinnen, aber ich weiß nicht, hat er es bis dahin verdrängt, dass er derart viele Menschen aka Zivilist*innen töten wird...? Es gab zwar davor schon Diskussionen um die moralischen Bedenken, aber dann hat es ihn erst getroffen.


    Was mich auch baffled ist, dass ich dann einige Leute gesehen habe, darunter eine Freundin mit der meine Gruppe im Kino waren, die nicht wussten, dass Oppenheimer linksgerichtet und eher Kommunismus zugewandt war... nur weil jemand linksgerichtet ist, kann er trotzdem Kriegsverbrechen oder andere schreckliche Taten begehen. Links =/= Hippie oder allgemein "reingute" Person.


    Bisschen aufgestoßen hat mir dafür die Darstellungen der Frauen. Es ist wahrscheinlich historisch akkurat, dass seine Frau dann ihre Karriere aufgeben musste und dann aus Frust getrunken hat, aber zb die Sexszene, die sich seine Affaire vor dem Ausschuss vorstellt und so, das war so seltsam sexualisierend.

    Und wahrscheinlich wird es auch akkurat sein, dass sie dann Suizid beging, aber ich find es schwierig vorzustellen, dass man wegen jemanden Suizid begeht mit dem man zweimal geschlafen hat. Also die waren beide als sehr psychisch labil dargestellt.


    Achja, ich hab den Anfang so, SO SEHR gefühlt, als er alles im Labor fallen ließ. :')

    Allerdings hab ich nie versucht meinen Professor zu vergiften, ich schwör. Das war so ein... Bro what, schon eine etwas extreme Reaktion. Kann mir nicht vorstellen, dass das akkurat war? Schon alleine weil es ja keine Zeugen gab und er wird wohl selbst rausposaunt haben "the one day I tried to poison my prof", denke ich mir ..?


    Und lol, der Akzent von Einstein. xD

    War ein ziemlich guter Einstein so von seinen Mannerism und so, tbh.



    Edit: angeblich hat er tatsächlich versucht den Apfel seines Professors wegen so einer Lappalie zu vergiften. Jeez...

  • Bisschen aufgestoßen hat mir dafür die Darstellungen der Frauen. Es ist wahrscheinlich historisch akkurat, dass seine Frau dann ihre Karriere aufgeben musste und dann aus Frust getrunken hat, aber zb die Sexszene, die sich seine Affaire vor dem Ausschuss vorstellt und so, das war so seltsam sexualisierend.

    Also das bedenkliche ist ja, dass meine Tageszeitung das extra erwähnt hat. Also quasi im Sinne von "Ja, ja, aber diesmal hällt sich der Film mehr an die historische Vorlage und versucht nicht dem derzeitigen Zeitgeist gegenüber weibliche Proffessoren reinzuschreiben"

    -.-

    Was ich aber auch sagen muss... er hatte bis zu dem erfolgreichen Test recht wenig Bedenken geäußert. Er hat es als notwendiges Übel betrachtet gegen die Nazis eine Bombe zu bauen und den Wettlauf gegen sie zu gewinnen

    Also ich kann mir schon irgenwie vorstellen, dass man so hyperfokussiert auf etwas sein kann, dass man sich nicht die Zeit nimmt sich näher damit zu beschäftigen.


    Soweit ich weiß hatte Deutschland kapituliert lange bevor die Atombombe gezündet wurde. Und in Linken Kreisen wird heutzutage deren Notwendigkeit für eine schnelle Beendigung des Krieges stark in Zweifel gezogen.

  • Bisschen aufgestoßen hat mir dafür die Darstellungen der Frauen. Es ist wahrscheinlich historisch akkurat, dass seine Frau dann ihre Karriere aufgeben musste und dann aus Frust getrunken hat, aber zb die Sexszene, die sich seine Affaire vor dem Ausschuss vorstellt und so, das war so seltsam sexualisierend.

    Oder auch: Der Grund warum ich keine Christorpher Nolan Filme schaue.


    Der Mann hasst Frauen einfach, wenn ich danach gehe, wie er sie schreibt.

  • Edit: angeblich hat er tatsächlich versucht den Apfel seines Professors wegen so einer Lappalie zu vergiften. Jeez...

    Bei der Szene dachte ich mir so "okay, das wird jetzt ein unzuverlässiger Erzähler sein, um einen intrusive thought darzustellen". Naja, scheinbar doch nicht. :]


    In dem Zusammenhang gleich noch weg: Der Film nimmt sich mit seinen 3 Stunden sehr viel Zeit für die Figur Oppenheimer, aber dann wiederum auch nicht. Denn gerade solche Szenen könnten dazu beitragen, ein psychologisches Profil aufzubauen, das den großen Sinneswandel am Ende plausibilisiert. Also nicht, dass ich den jetzt an den Haaren herbeigezogen finde, aber so ganz sicher, worauf der Film den Fokus lenken wollte, bin ich mir da nicht. Am Ende war's wohl einfach Nolan'sche Bombastik, haha.


    Je länger ich über ihn nachdenke, desto mehr mag ich den Film allerdings, auch wenn das Geschriebene dieses Bild nicht unterstützt. :')


    Es ist wahrscheinlich historisch akkurat, dass seine Frau dann ihre Karriere aufgeben musste und dann aus Frust getrunken hat, aber zb die Sexszene, die sich seine Affaire vor dem Ausschuss vorstellt und so, das war so seltsam sexualisierend.

    An der Stelle frage ich mich, ob die generelle Darstellung des Sex-/Beziehungsleben dem Film irgendeinen Mehrwert gegeben hat. Möglicherweise hätte es einen Aufschrei gegeben, wenn man den Teil ausgespart hätte, dann wiederum "müsste es der Vollständigkeit halber eh drin sein". Vielleicht soll es die Figur Oppenheimer aber auch vermenschlichen. :unsure: Ansonsten fand ich die Darstellung der Kitty Oppenheimer nicht überwiegend negativ besetzt, auch wenn die Darstellung des Umgangs mit dem Kind wohl eher keine Sympathiepunkte bringen sollte. Und die Dominanz, die sie gerade zu Beginn und dann wieder im Prozess an den Tag legt, wird der geneigte Mann von Welt™ sicher als Hysterie und Rachsucht auszulegen wissen. :sekt:

  • Bisschen aufgestoßen hat mir dafür die Darstellungen der Frauen. Es ist wahrscheinlich historisch akkurat, dass seine Frau dann ihre Karriere aufgeben musste und dann aus Frust getrunken hat, aber zb die Sexszene, die sich seine Affaire vor dem Ausschuss vorstellt und so, das war so seltsam sexualisierend.

    Also das bedenkliche ist ja, dass meine Tageszeitung das extra erwähnt hat. Also quasi im Sinne von "Ja, ja, aber diesmal hällt sich der Film mehr an die historische Vorlage und versucht nicht dem derzeitigen Zeitgeist gegenüber weibliche Proffessoren reinzuschreiben" -.-

    Bisschen aufgestoßen hat mir dafür die Darstellungen der Frauen. Es ist wahrscheinlich historisch akkurat, dass seine Frau dann ihre Karriere aufgeben musste und dann aus Frust getrunken hat, aber zb die Sexszene, die sich seine Affaire vor dem Ausschuss vorstellt und so, das war so seltsam sexualisierend.

    Oder auch: Der Grund warum ich keine Christorpher Nolan Filme schaue.


    Der Mann hasst Frauen einfach, wenn ich danach gehe, wie er sie schreibt.


    Ja, ich meine das ist an sich okay eine Lebensgeschichte so darzustellen wie sie nunmal ablief. Seine Frau wird tatsächlich ihre Karriere aufgegeben haben und dann eventuell aus Frust getrunken haben, aber die Charakterisierung beider war so ... labile, hysterische Frau. Also bei beiden irgendwie.


    Einmal ist seine Ehefrau unzufrieden damit wie er beim Komitee reagiert hat und wirft ein Glas in seine Richtung knapp an ihm vorbei. Ich glaube Nolan wollte beide als resolut darstellen, aber sie wirken eher labil. ^^'


    Und die Szene, als sich seine Affaire die gestrige Nacht vorstellte und dann wurde die Sexszene so dargestellt, als würde sie vor den Augen aller direkt stattfinden mit Blick auf ihren Hintern und so. Also ähm... diese Szenen sind einfach ein Nein für mich.



    Was ich aber auch sagen muss... er hatte bis zu dem erfolgreichen Test recht wenig Bedenken geäußert. Er hat es als notwendiges Übel betrachtet gegen die Nazis eine Bombe zu bauen und den Wettlauf gegen sie zu gewinnen

    Also ich kann mir schon irgenwie vorstellen, dass man so hyperfokussiert auf etwas sein kann, dass man sich nicht die Zeit nimmt sich näher damit zu beschäftigen.


    Soweit ich weiß hatte Deutschland kapituliert lange bevor die Atombombe gezündet wurde. Und in Linken Kreisen wird heutzutage deren Notwendigkeit für eine schnelle Beendigung des Krieges stark in Zweifel gezogen.

    Das schon, er führt aber auch politische Diskussionen zwischendurch und wollte anfangs tatsächlich den zweiten Weltkrieg aufhalten. Das Projekt ist dann auch ein Selbstläufer geworden und ich glaube alleine hätte er es gar nicht beenden können, da ofc mehr Physiker und andere Beteiligten am Werk waren.

    Auch wenn diese Genieverehrungen existieren, waren diese "Genies" halt am Ende nur der Projektleiter, dem etwas zu viel vom Kuchen abgegeben wird. Die anderen Physiker hätten es sehr sicher auch ohne ihn weitergebracht.


    Es hat auch eher danach gewirkt, als würde die tatsächlichen Konsequenzen nicht wahrhaben wollen und hat zwischendurch gemeint, dass sie auch nur der reine Besitz ohne Abwurf zur Abschreckung dienen könnte.


    Andererseits fragt man sich wie viel Reue jemand haben würde, der es bloß aufgrund einer persönlichen Kränkung und weil er sich fehl am Platz fühlt, es in Erwägung zieht bzw. fast durchzieht seinen Professor zu vergiften. Sowas hat schon bisschen Aussagekraft über den eigenen Charakter.


    Nicht dass ich ihm gar keine Reue zugestehe und er hat sich dann geweigert an der Wasserstoffbombe mitzuarbeiten, aber er hat sich auch genauso viel verteidigt.

    Vor allem scheint es sein größtes Bedauern gewesen zu sein die Bomben nicht rechtzeitig über Deutschland abgeworfen zu haben. Das hat er damit gerechtfertigt den Krieg zu beenden und weil es nunmal von Nazis besetzt war, aber auch dort wären tausende Zivilist*innen gestorben.



    EDIT:


    Edit: angeblich hat er tatsächlich versucht den Apfel seines Professors wegen so einer Lappalie zu vergiften. Jeez...

    Bei der Szene dachte ich mir so "okay, das wird jetzt ein unzuverlässiger Erzähler sein, um einen intrusive thought darzustellen". Naja, scheinbar doch nicht. :]

    Er hat es tatsächlich versucht bzw im letzten Moment dann abgewendet. Hab verschiedene Artikel und Posts über den Vorfall gefunden und gedacht: Okay, du kleiner Psychopath. :upsidedown:

    Der wäre auch fast exmatrikuliert worden (verständlich!!?) bis seine Eltern eingriffen, Vater ebenfalls Physiker btw, wie kommst du sonst an eine solche Uni, und in etwa meinte: "It was just a prank. xD"

    Nepo-Kind halt, dem nie Konsequzenzen folgten und dann plötzlich bei der Atombombe: If that isn't the consequence of my own actions...

  • Ich habe gestern auch endlich mal Oppenheimer geguckt. Insgesamt fand ich den ganz gut. Insgesamt soll er auch größtenteils historisch korrekt sein, was ich sehr gut fand.


    Und wahrscheinlich wird es auch akkurat sein, dass sie dann Suizid beging, aber ich find es schwierig vorzustellen, dass man wegen jemanden Suizid begeht mit dem man zweimal geschlafen hat. Also die waren beide als sehr psychisch labil dargestellt.

    Ja, dass sie wegen ihm Suizid beging wohl eher nicht, aber sie war wohl tatsächlich klinisch depressiv, was wohl eher der Grund gewesen sei.



    Ansonsten fand ich die Darstellung der Kitty Oppenheimer nicht überwiegend negativ besetzt, auch wenn die Darstellung des Umgangs mit dem Kind wohl eher keine Sympathiepunkte bringen sollte

    Was aber auch historisch korrekt war...


    Der Film nimmt sich mit seinen 3 Stunden sehr viel Zeit für die Figur Oppenheimer, aber dann wiederum auch nicht.

    Finde ich übrigens eine gute Beschreibung :D

    Ich persönlich finde das für so ein Biografien-Drama eigentlich ganz passend, damit der Person nicht zu viel angedichtet wird, was womöglich gar nicht gestimmt hat. So bleibt immer ein bisschen zur Interpretation offen. Dazu passt wahrscheinlich auch etwas diese "Wuseligkeit" des Films. Irgendwie sind das ja zwei Filme in einem, einmal der Thriller rund um die Entstehung der Atombombe und einmal das politische Drama rund um Lewis Strauss, was dann gegen Ende des Films primär erzählt wird. Diese Vermengung führt zwar zu Spannung und weckt Interesse, aber irgendwie passt es von der Gestaltung nicht.

    Ich fand sehr gut, wie die Einschläge des Regens als Sinnbild für einen Atomkrieg, als Atomeinschläge gezeigt wurden. Ich fand auch dieses sich steigernde Klatschen und Trampeln als Sinnbild für die Neutronenkettenreaktion toll. Diese Träume und Vorstellungen, die manchmal reingeschnitten wurden, sahen auch super aus. Nur die Explosion der Bombe war dann irgendwie etwas enttäuschend im Verhältnis zu den anderen Darstellungen. Das hat mich etwas gewundert, warum da nur Slow-Mo-Feuer gezeigt wurde, Licht und ein Knall .-.

  • Ich habe mir dann gestern auch mal Barbie OV angeschaut. Barbieland hat mich sehr fasziniert und ich würde selbst gerne dort leben. Alles wovon ich als kleiner Junge (und auch jetzt noch, ngl) geträumt habe.

    Abgesehen von den typischen Woke-Elementen, die ja mittlerweile Pflicht in jedem neu erschienen Film geworden zu sein scheinen, ob sie nun Sinn ergeben oder nicht, empfand ich es als einen sehr schönen Film. Wurde auch zum Glück nicht allzu sehr ausgeschlachtet. Gerade für jüngere Personen, um ein Verständnis vom Patriarchat zu bekommen, ideal. Die Story war zwar ziemlich früh sehr voraussehbar, aber da habe ich jetzt auch nichts anderes erwartet. Hat dann auch zum richtigen Zeitpunkt geendet, sodass der Film sich nicht in die Länge gezogen hat. Bin froh ihn gesehen zu haben, werde ihn aber dann vermutlich das nächste Mal erst mit meinen eventuellen Kindern, Neffen o.ä. nochmal anschauen.

  • Abgesehen von den typischen Woke-Elementen

    Kann mich mal bitte jemand aufklären, was diese besagten Woke-Elemente sind? Die Patriarchatskritik durch das "weibliche Patriarchat" wird's ja wohl kaum gewesen sein. Ich höre das aber immer wieder, aber bislang hat niemand wirklich mit dem Finger draufzeigen können. :unsure:



    "Woke" wird halt vor allem gerne geschrien wenn irgendwelche LGB oder Trans Charaktere dabei sind und nicht als pures Gespött dienen oder nur das Mordopfer sind, oder POC bzw. Indigene die Hauptrolle/eine der Hauptrollen in der Story haben (siehe dieses Jahr vor allem Arielle). Ka ob das auf Darling in dem Fall auch zutrifft aber meh.

  • Das ist eine interessante Auslegung, Medeia. Befremdliche Genres, die du dir da scheinbar gibst, in denen LGBTs und POCs als Mordopfer oder Gespött dienen müssen. Was ich jedenfalls als woke empfinde sind, diese und weitere Aspekte für Marketingzwecke auszuschlachten und zwanghaft einzubauen.

    Genauso wie ein Kind, welches einer erwachsenen Frau eine Rede vorträgt, die fälschlicher und cringerweise mit "du Faschistin!" endet. Hat mich ehrlich gesagt an das BB erinnert. Aber wie schon gesagt bei Barbie hielt es sich, anders als hier immer wieder mal, zum Glück in erträglichen Grenzen.

  • Genauso wie ein Kind, welches einer erwachsenen Frau eine Rede vorträgt, die fälschlicher und cringerweise mit "du Faschistin!" endet.

    Man könnte ja glatt meinen, die junge Frau fasst ein bisschen die übliche Kritik zusammen, die Barbie so erfährt. Aber bestimmt macht der Film sich nicht die Mühe das für Mattel wohlwollend zu entschärfen.

  • Möchte an der Stelle mal darauf aufmerksam machen, dass auch dieses Jahr wieder das Kinofest stattfinden wird. Von den großen Multiplex-Kinos bis zu Arthouse- und Programm-Kinos ist deutschlandweit einiges vertreten und das Ganze scheint mir dieses Jahr auch irgendwie noch größer aufgezogen zu sein als im vergangenen Jahr. Jede Vorstellung - unabhängig von 2D oder 3-D, Sitzreihe, Filmlänge, etc. - kostet unverändert fünf Euro. Bei den neuen Kinostarts sieht es etwas mau aus, aber viele Kinos haben dafür auch nochmal ältere Filme wieder ins Programm genommen, bspw. The Nice Guys, Die Truman Show, Parasite, Joker, Der Herr der Ringe, uvm. Schaut am besten einfach ins Programm der Kinos bei euch vor Ort, da das Angebot stark variiert. Zum Teil werden auch Anime-Filme gezeigt. Die kleinen Kinos haben, teilweise in der Preview, auch sehenswerte, neue Filme im Angebot. Und natürlich laufen zudem immer noch Oppenheimer sowie Barbie, den ich mir u. a. wohl noch ein zweites Mal ansehen werde.


    Wem die fünf Euro nicht zu viel sind und wer noch keine Pläne fürs Wochenende geschmiedet hat, hat ja vielleicht Lust, sich den einen oder anderen Film am 09. und 10. September anzusehen.

  • Auf der Hut

    Ein Kurzfilm über zwei Schwestern in einer postapokalyptischen Welt. Die Luft ist verseucht, wer hinausgeht, stirbt. Was der Grund für die verseuchte Luft ist, wird nicht erwähnt. Der Kurzfilm beschränkt sich daher auf die Situation der beiden Mädchen, die seit einer nicht weiter ausgeführten Zeit alleine in ihrem großen Haus leben und sich von ihren Vorräten und Regenwasser ernähren.

    Die beiden sind daher ganz auf sich gestellt und haben sonst niemanden. Verständlich ist es deshalb, dass sie misstrauisch und verunsichert reagieren, als eines Tages ein Mann in einem Schutzanzug kommt und ihnen erklärt, sie in Sicherheit bringen zu können, allerdings kann er nur ein Mädchen nach dem anderen transportieren, weil er nur einen weiteren Schutzanzug hat.

    Dass die beiden Mädchen daraufhin erst mal zurückhaltend reagieren und vor allem nicht ohne die andere sein wollen nach vermutlich langer Zeit, wird gut dargestellt. Das Ende habe ich nicht ganz verstanden, aber dennoch ist es ein unterhaltsamer, zum Nachdenken anregender Film.


    Oma, Mutter, Kind

    Wer sich bei diesem Titel etwas Harmonisches vorstellt, wird enttäuscht. Vielmehr geht es relativ ruppig zu, vielleicht ein Ticken zu realistisch. Wobei das wieder Ansichtssache ist. Die 16-jährige Anna lebt alleine mit ihrer Mutter, die häufig wechselnde Partner hat. Anna selbst probiert sich aus und hat bisher mehrere Beziehungen gehabt. Dass das auch mal schief geht, muss sie schon in so jungem Alter erfahren. Einerseits finde ich es gut, dass die Mutter ihrer Tochter keine Vorwürfe macht und sie nicht zur Abtreibung zwingt. Andererseits ist es natürlich auch nicht das Wahre, wenn sie ihrer Tochter nicht einmal Informationen dazu zukommen lassen möchte oder generell nur ihre Sicht (selbst jung Mutter geworden) sieht.

    Die Stimmung in dem Film ist alles andere als harmonisch. Der beste Charakter ist der (Ex-)Freund der Mutter, der Anna zur Klinik fährt und ihr hilft. Wobei man am Ende nicht weiß, ob er dies selbstlos macht oder um der Mutter eines auszuwischen.

    Auch hier wieder ein Film zum Nachdenken und gut für zwischendurch.


    The Red Suitecase

    Die 16-Jährige Ariane kommt aus dem Iran nach Luxemburg, wo ihr arrangierter Ehemann auf sie wartet. Wieso Ariane in den Flieger gestiegen ist, obwohl die Situation sie komplett ängstigt, wird erst später klar. Ariane selbst spricht weder Französisch noch Englisch, weshalb sie sich leider auch nicht imstande sieht, sich an jemandem vom Personal zu wenden. Überhaupt hatte sie keinen guten Start, weil sie wegen ihrer auffälligen Art, eben nicht auffallen zu wollen, erst mal von der Polizei kontrolliert wird. Mit ein wenig Geld bei sich, das sie umtauscht, versucht sie mit dem Bus zu fliehen, aber der sogenannte Ehemann, der mit einem Blumenstrauß auf sie wartet, möchte sich so leicht nicht abspeisen lassen. Allzuviel möchte ich hier nicht spoilern, aber der Film zeigt gut, dass das alles andere als eine leichte Situation ist und lässt einen nachdenklich und recht bedrückt zurück.


    Alle drei Kurzfilme lassen sich in der ARTE-Mediathek schauen.

  • Abgesehen von den typischen Woke-Elementen

    Kann mich mal bitte jemand aufklären, was diese besagten Woke-Elemente sind? Die Patriarchatskritik durch das "weibliche Patriarchat" wird's ja wohl kaum gewesen sein. Ich höre das aber immer wieder, aber bislang hat niemand wirklich mit dem Finger draufzeigen können. :unsure:


    "Woke" wird halt vor allem gerne geschrien wenn irgendwelche LGB oder Trans Charaktere dabei sind und nicht als pures Gespött dienen oder nur das Mordopfer sind, oder POC bzw. Indigene die Hauptrolle/eine der Hauptrollen in der Story haben (siehe dieses Jahr vor allem Arielle). Ka ob das auf Darling in dem Fall auch zutrifft aber meh.


    Das stimmt für die meisten Serien und Filme. Kaum ist irgendjemand nicht straight as a line oder 5 % dünkler als Topfen, wird von manchen schon woke geschrien, obwohl manche Medien dann auch sehr preachy oder einseitig sind. Diese typischen Queer-Medien drehen sich dann nur um die Sexualität oder Geschlecht eines Charakters und machen das Outing, Queersein, gesellschaftliche Probleme wegen dem Queersein, Beziehungen etc... zum Mittelpunkt von dessen Persönlichkeit.

    Ich würde jetzt auch real mit diesen Personen nichts anzufangen wissen tbh. Dazu sei gesagt, ich kann mit Heteromedien auch nichts anfangen, in denen paar Mit20/30er dauernd dasitzen und nur über ihr Lebensleben und co. reden.


    ... muss sagen, dass mich Barbie nicht besonders interessiert. Zumindest weiß ich nicht, ob ich extra dafür ins Kino gehen werde, einfach nur weil ich die Visuals grausam finde und da kann der Film nichtmal was dafür.

    Denn...


    Ich habe mir dann gestern auch mal Barbie OV angeschaut. Barbieland hat mich sehr fasziniert und ich würde selbst gerne dort leben. Alles wovon ich als kleiner Junge (und auch jetzt noch, ngl) geträumt habe.

    One man's heaven is another man's hell lol.

  • TMNT Mutant Mayhem

    War ein ganz cooler Film, wo mir die Darstellungen der Turtles sehr gut gefallen hat. Nur April's Charakter war ein bisschen nervig.


    Old

    War ok, cooles Konzept, aber bei den Dialogen musste ich zwischendurch echt lachen.


    Mord auf dem Nil und Haunting in Venice

    Fand ich beide eigt. sehr gut und bin gespannt auf weitere Sequels, falls welche kommen.


    Saw X

    Hab ich gestern ein Monat vor Release (in den deutschen Kinos) im Kino gesehen und es war cool, mal in einem eher vollen Kinosaal zu sitzen und sowas wie Saw im Kino zu sehen. Ich fand die erste Hälfte stark, aber das Finale ist leider sehr schwach gewesen. Es fehlt der Payoff am Ende und auch die Fallen waren dann nicht mehr so kreativ. Für einen Saw-Film aber ganz gut.


    Ich hab noch ein paar andere Sachen gesehen, darunter The Flash im Kino und ein paar andere Filme auf Streaming-Plattformen, wozu ich aber halt nichts zu sagen habe.

  • Mein zuletzt gesehener Film war Digimon 02: The Beginning am 27. Oktober im Kino in OmU. ^^

    Bestes Feeling einfach Target im Kino zu hören! Vor allem im Intro plötzlich ein deutsches "WAS IST HIER LOS?" zu hören, sorgte für den Lacher schlechthin im Kino. xD Es ist so awkard, wenn Japaner eine andere Sprache sprechen. xD