Flüchtlinge

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  • War jetzt nicht so sehr auf den Sozialen Medien unterwegs, aber habe von den paar Youtube-Videos nicht so viel Mitgefühl mitbekommen. Das Ticket war bereits recht teuer und das U-Boot nicht richtig gesichert anscheinend. Das Risiko müsste den Beteiligten bekannt gewesen sein, aber dennoch wurde sich für diese Fahrt entschieden.

    In ein paar Tagen werden jedenfalls sehr wahrscheinlich nicht mehr so viele Leute darüber reden, aber da es gerade noch so aktuell ist, verfolgt man das wohl so mit (letztes Jahr war es doch so ähnlich mit dem Jungen im Brunnen). Verstehe nicht unbedingt, warum man das jetzt mit dem Flüchtlingsthema in Verbindung bringen muss ^^“ das ist doch ein komplett anderes Thema und man kann auch über beides reden und berichten. Ansonsten stimme ich dem Beitrag von Wattmacks vollkommen zu.

    Habe durch einen Youtuber sonst gehört, dass es wohl irgendwo ein Standard sei, einen Gaming-Controller zu verwenden, aber habe da auch keine Ahnung.

  • Etwas bemerkenswert ist natürlich auch, dass sich hier innerhalb kurzer Zeit von mehreren Usern über die Aufmerksamkeit und Berichterstattung empört wird, die Flüchtlingsboote nicht ansatzweise in ähnlicher Form und Menge erhalten. Müssten dann hier nicht täglich seitenlange Diskussionen über eben diese Boote stattfinden? :unsure: Dieses Jahr gabs hier gerade mal eine handvoll Posts...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Finde ich nicht unbedingt, da zwischen Landesweiter medialer Berichterstattung inklusive dem Konsumverhalten von der Bevölkerung und dem Diskutieren im BisaBoard dann schon noch Welten liegen.


    Warum sollte die Kritik an der übermäßigen medialen Berichterstattung erst dann berechtigt sein wenn wir hier mit 4, 5 Usern jeden Tag über Flüchtlingskrisen sprechen? Das eine hat mit dem anderen nichts zutun.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Etwas bemerkenswert ist natürlich auch, dass sich hier innerhalb kurzer Zeit von mehreren Usern über die Aufmerksamkeit und Berichterstattung empört wird, die Flüchtlingsboote nicht ansatzweise in ähnlicher Form und Menge erhalten. Müssten dann hier nicht täglich seitenlange Diskussionen über eben diese Boote stattfinden? :unsure: Dieses Jahr gabs hier gerade mal eine handvoll Posts...

    Ich bekomm die meisten News tbh nicht mit, wenn sie einem nicht grad in den Rachen geschoben werden (was hier halt passiert ist, es ist schwierig die ganzen Memes nicht zu sehen und dann nachzusehen was passiert ist), weil ich halt genug von dem ganzen Shit habe. 🤷🏻‍♀️


    Ich lese sonst nur regelmäßiger verschiedene Science News und wenn mich da etwas interessiert, les ich mich mehr ein.

    Tbh, heutzutage selbst wenn ich von Naturkatastrophen, Krieg uä... lese, früher hat man noch irgendetwas dazu gefühlt, jetzt ist es mehr so ein "Oh... okay."

    Jedenfalls tut's einem nicht wirklich gut sich mit News zu befassen. Am Ende ist man dauernd von Dingen zermürbt, bei denen es nichts dran ändert ob du sie schrecklich findest und es der Welt auch egal ist, ob du dich drüber aufregst.

  • Das eigentliche Problem in meinen Augen ist auch gar nicht unbedingt die mediale Aufmerksamkeit, sondern dass für die Rettung des U-Bootes mehrere Rettungseinheiten mit vielen technischen Hilfsmitteln genutzt wird und hier viel Aufwand betrieben wird, während bei Flüchtlingsschiffen ein vergleichbarer Aufwand bisher nicht im Entferntesten vorhanden war.

    Da würde ich zustimmen; die Sache mit der Frage danach, wie Medien mit den Toden im Mittelmeer umgehen, ist denke ich auch nur vor dem Hintergrund dessen zu sehen. Soll heißen: Wenn eine funktionierende staatliche Seenotrettung für Geflüchtete erfolgen soll, benötigt es dafür ein gewisses Maß an gesellschaftlichem/politischem Druck und damit verbunden ein starkes Bewusstsein bezüglich des Problems, und für beides könnten die diversen Informationsmedien einen wichtigen Beitrag leisten. Und es ist da halt fraglich, ob das bisher passiert bzw. ob die bisherige Art der Berichterstattung nicht eher zur Normalisierung solcher Unglücke beiträgt bzw. beigetragen hat, zumal auch die Stimmen von Überlebenden nicht immer den Raum erhalten, den sie eigentlich verdienen. Am Ende muss sich aber natürlich so oder so politisch was bewegen.

  • Laut Statistik-rente.de kamen im Jahr 2022 1.464 Millionen neue Rentner hinzu.

    Laut Statista.com gab es im Jahr 2022 2,24 Millionen arbeitslose.


    Wieso genau ist diese Lücke jetzt nicht schließbar? Selbst wenn du 2022 alle Rentner mit Arbeitslosen ersetzt hättest (was natürlich aufgrund der Ausbildung der Leute wohl nicht 1:1 er-/besetzbar sein wird), hättest du immer noch 2.24Mio - 1.464Mio = 776k arbeitslose übrig, die keine Beschäftigung hätten. Also bisher: Doch Lücken sind durchaus schließbar.

    Nicht jeder Arbeitslose will arbeiten, viele können aufgrund von Erkrankungen nicht arbeiten gehen. Außerdem möchtet nicht jeder Arbeitslose einen bestimmten Job ausüben. Wir kriegen die Lücke nicht geschlossen, weil die Zahl der Erwerbstätigen einerseits sinken wird und ich denke, die wird noch stärker sinken als es prognostiziert wird, weil die Anzahl der Zuwanderung wird dauerhaft sinken. Viele Ausländer ziehen auch wieder zurück ins Heimatland und wenn die Situation weltweit sich bessert wird sich das auch verstärken. Viele Polen hierzulande ziehen schon länger wieder nach Polen zurück.


    Ergebnisse der 15. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung
    Die Tabelle enthält: Bevölkerung nach Altersgruppen bis 2070, Variante 1, Variante 2, Variante 3, Variante 4 und Variante 5 Bevölkerung insgesamt, unter…
    www.destatis.de


    Hier sieht man gut, dass es kurz gesagt immer wenigere Menschen geben wird, die arbeiten gehen können und wenn diese Menschen dann noch insgesamt weniger arbeiten plus mehr Urlaubstage haben, dann ist das schon eine große Umstellung.


    Wieso denkst du, dass niemand zurück käme, geschweige denn neue Leute sich in dem Bereich bewerben, wenn sie nur noch 6 Stunden arbeiten müssen? Außerdem: Du hast schon jetzt Kliniken, die aufgrund der Überbelastung und Mangel an Arbeitskräften (nein, nicht Fachkräftemangel, die Leute sind ja nicht alle gestorben die vorher in Pflegeberufen oder Medizin gearbeitet haben, die haben einfach ihren Job gequittet) teilweise gar keine bis nur einige wenige Leute zu manchen Zeiten zur Verfügung haben.

    Dann würden Welche zurückkommen, aber bei 6 Stunden brauchst du mehr Personal, was wir nicht haben. Die Zahl der Kranken wird ja nicht sinken. Es gibt immer mehr ältere Menschen, die häufig altersbedingt beschuldigt sind, öfters krank zu werden. Man könnte die Arbeit verringern, wenn nicht jede Operation vorgenommen wird. Vieles ist nicht nötig.


    Projizier dich doch bitte nicht auf andere. Das mag für dich so stimmen, ist allerdings nicht gängiger Konsens. Viele wollen sich einfach nur nicht ausbeuten lassen und sich für Mindestlohn (=mindestens benötigte Geldmenge um ein menschenwürdiges Leben zu führen) 8 Stunden kaputt arbeiten.

    Und nein, 30 Tage im Monat von Dosenravioli und Sirup-Wasser zu (über-)leben ist kein menschenwürdiges Leben.

    Und das Lohnniveau ist seit Jahrzehnten bereits am Fallen, das war schon in den 90ern bekannt: Laut dieses Artikels vom Spiegel von 2010 sind die Reallöhne im Zeitraum 1990 - 2010 bereits um 50% gesunken. Und das wurde in den 2010er Jahren auch logischerweise nicht besser.

    Jaa, das ist ein Problem und muss angegangen werden. Arbeit muss sich halt lohnen. Man gibt Zeit ab um Geld zu verdienen. Die Anzahl der tarifgebundenen Betriebe sinkt. Aber klar ist, wenn zuviele wegen schlechter Arbeitsbedingungen nicht arbeiten gehen, dann werden die Probleme auch nicht kleiner. Und es gibt zwar andere Möglichkeiten zum Verdienen wie mit Aktien. Aber wie soll ein Staat funktionieren wenn zuviele nur an Aktien verdienen?

  • Nicht jeder Arbeitslose will arbeiten, viele können aufgrund von Erkrankungen nicht arbeiten gehen. Außerdem möchtet nicht jeder Arbeitslose einen bestimmten Job ausüben.

    Nicht jeder Arbeitslose will arbeiten, nein, aber fast jeder Mensch möchte etwas tun, das er für sinnvoll hält und es gäbe nunmal eine Menge sinnvolle / interessante / sinnstiftende / wieauchimmermanesnennt Jobs im Leben, die mit besseren Arbeitsbedingungen und Entlohnungen auch wieder sehr viel attraktiver werden würden.

    Viel mehr Menschen würden wohl auch ihre sinnstiftende Beschäftigung etwa in der Pflege finden, aber die Arbeitsbedingungen und -zeiten sind da oftmals ziemlich abstoßend.



    Aber klar ist, wenn zuviele wegen schlechter Arbeitsbedingungen nicht arbeiten gehen, dann werden die Probleme auch nicht kleiner.

    Joa, aber diese Probleme interessieren mich halt nur mäßig? Ich geb meine Entscheidung wie ich meine Zeit und co. im Leben einteilen will, nicht für die Probleme der Gesellschaft auf, weil die mich als Gesamtes nur mäßig interessiert, tbh. Seine Zeit in einem miesen Arbeitsumfeld abzusitzen, empfinde ich da als dezente Folter.

    Ich kann aber auch für viele Stunden sehr fokusiert durcharbeiten, wenn mich etwas interessiert und motiviert und ich arbeite demnach gerne, aber ich würde lieber wieder arbeitslos sein, als etwa an einer Stelle zu arbeiten, wo ich mich täglich hinquälen müsste, oder die unverhältnismäßig viel meiner Lebenszeit einfordern würde. Ich erwarte sonst nunmal nicht bloß einen "Austausch von Zeit gegen Geld" von einer Arbeitsstelle, ich erwarte für meine Zeit auch ein angenehmes Umfeld zb.


    Btw, stell dir vor sehr viele Menschen mit schlechten Arbeitsbedingungen würden ihre Jobs von einem Tag auf den anderen schmeißen, die Politik würde sich gezwungen sehen ihnen plötzlich entgegenzukommen, weil diese Arbeitnehmer*innen nunmal benötigt werden, oft dringend. Gerade jene Jobs mit schlechten Bedingungen (Pflege, Betreuung, Infrastruktur, Dienstleistung) sind oft auch essentiell.


    Zudem kannst du auch nicht sagen, dass es für viele jüngere Leute unvorstellbar wäre 40 Jahre zu arbeiten. Gerade Menschen, die ihren Job tatsächlich geliebt haben (und davon gibt es nunmal genügend junge Menschen genauso), und von heute auf morgen in Rente gehen, werden manchmal auch antriebslos bis depressiv.

    Mein Professor etwa hatte fast geheult, als seinem Renteneintrittsalter nahekam (war aber auch gesundheitlich etwas angeschlagen) und war dann froh, als er noch als Unterstützung für Masterstudis an der Uni sein konnte. Die Chefin eines Kumpels in der Kinderbetreuung hat der Rente gegenüber auch sehr gemischte, eher negative Gefühle und natürlich DÜRFTE man theoretisch weiterarbeiten, will aber nicht ewig die Stelle für jüngere Kolleg*innen blockieren und hat va für eine Vollzeitstelle dann vielleicht nicht mehr so die Energie und Gesundheit.

    Wieso sollten da heute junge Menschen anders reagieren, sobald sie ins Rentenalter kommen.


    Es geht jüngeren Generationen nicht drum, dass Menschen nicht mehr gerne arbeiten, sondern um die Bedingungen. Es ist eine der großen Mythen im Kapitalismus, dass der Hauptmotivater für den Großteil der Menschen Geld sei und sonst jeder nur faul rumsäße (zb wenn ein BGE eingeführt werden würde) ... weil man kennt es ja, wenn man Kinder in der ersten Klasse fragt was sie werden wollen, haben sie die wildesten, oder auch realistische, Wünsche und sagen "ich will Lehrer*in / Astronaut*in / Arzt*in / Schriftsteller*in / ... werden", weil sie als Erstes ans Gehalt denken. Es wird einem nach und nach eingetrichtert, dass man hauptsächlich für ein gutes Gehalt arbeiten ginge.

    Ich wäre sofort für ein BGE und würde immer noch arbeiten und studieren. Ich würde das zusätzliche Gehalt dann eben als Polster für mehr Luxus und vielleicht für eine Investition ansehen, aber eine Lebensgrundlage (Nahrung, Wohnen, Transport, Kleidung) sollte für jeden in einem angemessenen Rahmen gegeben sein.



    Btw...

    Man könnte die Arbeit verringern, wenn nicht jede Operation vorgenommen wird. Vieles ist nicht nötig.

    Bruuuh... !?

  • Mal was Neues. In der EU soll bald eine neue EU-Asylreform beschlossen werden. Normalerweise sind die Grünen strikt dagegen, aber nun knicken sie ein vor Scholz, vor den Rechten in Italien und in Europa.


    EU-Asylreform: Deutschland in der Migrationspolitik isoliert
    Wieder ist es Rom, das sich in der Asylpolitik durchgesetzt hat. Es ist eine Niederlage Deutschlands, dass erst eine Phalanx von Rechtspopulisten kommen…
    m.faz.net


    Es ist ein Sieg der Rechten, die Grünen wissen doch garnicht mehr wo die eigentlich stehen. Sie hätten nicht zustimmen müssen, warum wählt man noch, wenn man am Ende eh das Gegenteil macht, wofür man stand?

  • Für Flüchtlinge (angeblich soll man ja von "Geflüchteten" sprechen, weil das "-linge" in "Flüchtlinge" nicht so gut kommt) ist jetzt die Bezahlkarte im Gespräch. Die soll in einigen Landkreisen schon getestet worden sein und angeblich zur Abreise mancher Flüchtlinge geführt haben. (Laut Konservativen die ja da gern Stimmung machen, wegen Geld.)


    Länder einigen sich auf Standards für Bezahlkarte für Asylbewerber
    Asylbewerber sollen einen Teil der staatlichen Unterstützung künftig über eine Bezahlkarte beziehen. Fast alle Länder haben sich auf gemeinsame Standards…
    www.tagesschau.de

    Wie sinnvoll sind Bezahlkarten für Geflüchtete?
    Millionen Geflüchtete sollen kein Bargeld mehr bekommen, sondern Bezahlkarten. Was ist konkret geplant - und lässt sich so Migration eindämmen?
    www.zdf.de


    Ich zweifle ja auch ... dass das wirklich was bringt. Zweiter Artikel hinterfragt kritisch den Nutzen. Ersterer erwähnt, dass man sich auf gemeinsames System einigte - in fast allen Bundesländern (außer Bayern und noch ein anderes, aber Bayern macht ja immer eigenen Kram).


    Weniger Flexibilität und dass es vielleicht (bzw. ganz sicher imo) erkannt wird (auch wenn die Karte neutral ist - aber wenn jemand nach Migrationshintergrund aussieht und ne Karte hat statt Bargeld deutet man das doch automatisch als Geflüchteten) ... könnte da vielleicht zu Problemen führen. Die Betroffenen auch psychisch noch weiter runterziehen.


    Statt dass man Wohnraum angeht (der auch für hier geborene Menschen knapp/teuer wird) und versucht möglichst viele in Arbeit zu integrieren (Sprachkurse, etc.) - wieder so ein "Alibi"-Thema. Damit die Politik sagen kann, sie hat was gemacht. (Was dann auch eher passierte, weil Druck von rechts war und - meiner Meinung nach - nicht mal groß der Ampel zu Gute kommen dürfte in Umfragen.)


    Der zweite Artikel schätzt, dass nur wenig die Migration dadurch zurückgeht. Als mögliche Probleme sind genannt, dass es eventuell Einschränkungen bei den Karten gibt - die zu stark ausfallen könnten.

    "Der Flüchtlingsrat übte hingegen Kritik: Geflüchtete könnten zwar in Supermärkten zahlen, beim Friseur, in kleineren Geschäften oder beim Erwerb eines Deutschlandtickets gebe es aber Probleme."

  • "Der Flüchtlingsrat übte hingegen Kritik: Geflüchtete könnten zwar in Supermärkten zahlen, beim Friseur, in kleineren Geschäften oder beim Erwerb eines Deutschlandtickets gebe es aber Probleme."

    Wenn die Kinderkrankheiten behoben sind und sich das alles eingespielt hat bin ich mal gespannt, wer aus Regierung oder Opposition als Erster auf die Idee kommt, das auch für Bürgergeldempfänger einzuführen. :ugly:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • Daran dachte ich ja auch. Scheinbar hat dieser Raffelhüschen (Wirtschaftswissenschaftler, mit ner FDP-Politikerin verheiratet) sich schon da zu geäußert: https://www.welt.de/politik/de…ssourcen-verbrauchen.html


    Der hatte damals auch komische Vorschläge. Glaub bezüglich Krankenversicherung. Wird bestimmt nich lang dauern, bis es jemand aufgreift. Tippe Richtung Merz/Söder oder Spahn. Spahn war ja auch recht hetzerisch in letzter Zeit. (Müssen die Entzugserscheinungen sein - weil nich mehr nen gut bezahlten Ministerposten.)

  • Ich verstehe das nicht ganz.

    Das soll die Asylbewerber dann davon abhalten, Asyl zu beatragen, weil die "sowieso nur hier sind um das Geld in die Heimat zu schicken"?

    Ich schätze mal das Geld soll in Deutschland bleiben. Schlepperkriminalität wird auch noch genannt, bei welcher die Schlepper im Gegenzug die Sozialleistungen der ersten Monate verlangen.


    Schreit auch irgendwie danach die Abschaffung von Bargeld generell antreiben zu wollen.

  • Das Modell mit der Bezahlkarte kann nur funktionieren, wenn auch wirklich JEDE öffentliche Einrichtung, jedes Geschäft, jeder Supermarkt und generell jeder Ort, an dem potenziell Geld bezahlt werden muss, entsprechend ausgestattet ist. Und natürlich muss das Geld auch ausreichend sein, um die Bewältigung eines menschenwürdigen Lebensunterhalts sicherzustellen. Andernfalls würde dadurch erst recht soziale Ausgrenzung drohen. Ansonsten finde ich das Konzept nicht per se scheiße. Es muss wirklich extrem gut vorbereitet sein, vor allem technisch. Ein Todesurteil wäre es , wenn man in Geschäften des täglichen Bedarfs nicht mit Karte zahlen kann.


    Ob das Geflüchteten davon abhält, hier einzureisen oder bereits eingereisten Asylbewerbern dazu bringt, auszureisen, bleibt abzuwarten. Hab da gestern n paar Artikel gelesen, wo davon gesprochen wurde, dass in irgendeinem thüringschen Landkreis (Greiz oder Eichstädt, einer von den beiden), bereits einige (gar nicht mal wenige) ausgereist sind, wo ich mir allerdings nicht so sicher bin, ob das alles der Wahrheit entspricht, denn vorstellen kann ich es mir auch ehrlicherweise nicht. Müsste aber jetzt auch nochmal danach suchen.

  • In einem Beitrag, der letztens irgendwo im Fernsehen lief, hieß es, dass diese Bezahlkarte einmal im Monat aufgeladen wird . Ein Teil des Geldes aber trotzdem in bar ausgezahlt werden soll, eben weil man nicht überall mit Karte zahlen kann.


    Und das geht auch nicht gegen alle Geflüchteten, sondern eher gegen die, die aus sicheren Herkunftsländern kommen. Es wurde begründet, dass diesen Leuten bewusst ist, dass sie nie Asyl bekommen würden, aber wenn sie einmal im Land sind, es Jahre dauert, bis sie wieder ausgewiesen werden. Und genau diese paar Leute sollen es gewesen sein, die ihre Bürgergeldanträge gar nicht mehr abgegeben haben, als es hieß, es gibt nicht mehr alles in bar.


    Wie Darling schon meinte, ist das Ziel, dass das Geld in Deutschland bleibt und von den Geflüchteten hier genutzt wird. Nicht, dass der Großteil davon in die Heimat geschickt wird.

  • Ich finde das "Geld soll in Deutschland bleiben" so furchtbar, wenn wir bedenken, wie viel des Reichtums Deutschlands auf der Ausbeutung der etwaigen anderen Länder aufbaut. Wir sind immerhin noch immer wunderbar im Neokolonialismus integriert und haben auch historisch unsere Industrie massiv auf dem Kolonialismus aufgebaut.

  • Ich finde das "Geld soll in Deutschland bleiben" so furchtbar, wenn wir bedenken, wie viel des Reichtums Deutschlands auf der Ausbeutung der etwaigen anderen Länder aufbaut. Wir sind immerhin noch immer wunderbar im Neokolonialismus integriert und haben auch historisch unsere Industrie massiv auf dem Kolonialismus aufgebaut.

    Ich verstehe nicht, wieso es falsch sein sollte. Würde es nicht die Schlepperkriminilalität verringern? Überall hört und liest man, dass hierzulande besonders viele Flüchtlinge kommen und lange auf Stütze leben. Woanders ist die Arbeitsbereitschaft größer unter den Flüchtlingen.


    Irgendwas machen wir falsch, was die anderen europäischen Länder besser machen/regeln.

  • Überall hört und liest man, dass hierzulande besonders viele Flüchtlinge kommen und lange auf Stütze leben. Woanders ist die Arbeitsbereitschaft größer unter den Flüchtlingen.

    Das liegt aber nicht unbedingt an fehlender Bereitschaft, sondern an den Bedingungen. Geflüchtete, die nur in einer Aufnahmeeinrichtung wohnen, dürfen zum Beispiel erstmal gar nicht arbeiten und haben erst nach sechs Monaten überhaupt Zugang zum Arbeitsmarkt. Und wer nicht in einer Aufnahmeeinrichtung wohnt, muss auch mindestens drei Monate warten. Wer Kinder hat, wartet noch länger auf die Möglichkeit, zu arbeiten. Und selbst dann müssen Asylbewerber und Geduldete erstmal eine Arbeitserlaubnis beantragen undso, die unter gewissen Umständen auch versagt wird, sodass Geflüchtete letztlich jahrelang gar nicht arbeiten dürfen. Das ist ein bürokratischer Wuchs, der Geflüchteten den Zugang zum Arbeitsmarkrt blockiert, sodass Geflüchtete nicht arbeiten dürfen (von wollen kann hier meines Erachtens nicht unbedingt die Rede sein, mag vorkommen, vielleicht auch nicht selten, ist aber nicht das einizige Problem). Dieser bürokratische Wuchs ist es, der zumindest gelockert werden muss, sodass Geflüchtete schneller Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten.

    Und selbstverständlich braucht es bessere Arbeitsbedigungen (also höhrerer Lohn, geringere Steuern auf Einkommen mit höheren Freibeträgen, stärkere Arbeitnehmerrechte etc.pp.), aber das gilt ja allgemein, hat jetzt nicht nur was mit dem Thema "Geflüchtete" zu tun. Wichtig ist vor allem überhaupt erstmal ein leichterer Zugang zum Arbeitsmarkt. Und ich stimme zwar darin zu, dass zu viele Geflüchtete sehr lange von Staatshilfe leben (ob eine Bezahlkarte die Schlepperkriminalität verringert, will ich nicht beurteilen, weil ich da wirklich wenig Ahnung von habe), aber in erster Linie liegts - wie so oft - an unseren Gesetzen.

  • Wie Darling schon meinte, ist das Ziel, dass das Geld in Deutschland bleibt und von den Geflüchteten hier genutzt wird. Nicht, dass der Großteil davon in die Heimat geschickt wird.

    Also das Argument zieht bei Flüchtlingen irgendwie gar nicht, wenn die Leute mit dem höchsten Steuer und Geldbetrug ja eigentlich Reiche sind.

    Gegen die wird komischerweise aber wieder nix gemacht. Will also der Flüchtling seiner Familie woauchimmer Geld schicken ist das Diebstahl, aber der Millionär kann ruhig seine Millionen in einem anderen Land lagern, damit er Steuern hinterziehen kann?

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Ich verstehe nicht, wieso es falsch sein sollte. Würde es nicht die Schlepperkriminilalität verringern? Überall hört und liest man, dass hierzulande besonders viele Flüchtlinge kommen und lange auf Stütze leben. Woanders ist die Arbeitsbereitschaft größer unter den Flüchtlingen.

    Es würde die "Schlepperkriminalität" nicht verringern, genau so wie das töten von Leuten bei der Überfahrt sie nicht verringert. Die Leute fliehen aus guten Gründen ihren Heimatländern. Glaub mir, niemand kommt nach Deutschland, weil es hier so schön ist. Die Leute fliehen von instabilen politischen Lagen, vor Terrorismus, vor Klimakatastrophen, und ja, auch vor Armut. Eine Armut, wohlgemerkt, die in erster Linie Europa und Amerika zu verantworten haben - die ehemaligen Kolonialstaaten halt. Wie übrigens auch die instabilen politischen Lagen. Die haben wir als Staat mitzuverantworten. Deswegen ist es unsere Verantwortung diese Leute aufzunehmen und zu versorgen. Gerade, wenn wir bedenken, dass wir nun bis heute keinen Cent an Reperationen an die meisten der Staaten gezahlt haben, und sie bis heute ausnehmen, indem wir durch Sklavenarbeit dort Bodenschätze entnehmen usw.


    Wenn sie das Geld nachhause schicken, dann ist es ihre Sache. Wenn sie das Geld an Schlepper geben, ist es auch ihre Sache.


    Es gäbe übrigens eine Idiotensichere Möglichkeit Schleppern das Handwerk zu legen: Den Menschen sichere, bezahlbare Möglichkeiten bieten einzureisen, so dass niemand sein Leben mit Schleppern aufs Spiel setzen müsste.