Deutsche Politik

Find ne Wagenknechtpartei von der Idee her nich schlecht. :D Zumindest braucht es Kräfte, die eher bei bestimmten Dingen abweichen ... ohne direkt rechts zu sein. Auch wenn natürlich kritisch zu beurteilen ist, dass sie dann zu stark unreflektiert Pro-Putin wäre. Zumindest wenns die AfD schwächen könnte ... wäre es nicht schlecht.

Der Rest muss so oder so gucken ... wie Zusammenarbeit noch möglich ist an den Extremisten vorbei - wenn diese immer stärker werden. Leider tut die Migrationsdebatte die im Zuge der Terror-Attacke der Hamas wieder hochgekocht wurde (latentee Islamophobie befeuert von den Medien, allen voran die BILD) hier keinem so wirklich gut. Zumindest der Regierung nicht. Ein Armutszeugnis, dass die SPD und Scholz da mit einsteigen. Und es wird kaum Effekt haben. (Da Abschiebungen an andern Dingen scheitern und dle legalen Flüchtlinge ja auch Problem verursachen, weil keiner so wirklich Geld rausrücken will zum Integrieren und die Kommunen klagen - und im Stich gelassen werden.)

Die Folge: Union pusht es ... AfD auch. Das ist schon übel. So schlecht wie jetzt stand Deutschland noch nie da. Und in FDP wollen manche aus Ampel raus ... gäbs jetzt Neuwahlen mit aktuellen Umfragewerden ... wäre es stark untertrieben, zu sagen "wir wären dann am Arsch". Aber ne passende Wortwahl die krass genug dafür wäre ... fällt mir gar nicht sein. Da kann man sich nur aufregen, dass Kinski-Ausrater (nach Klaus Kinski auf YouTube suchen, wers nich kennt) ... harmlos sind, dagegen. (Und der Kinski starb wohl an Herzproblemen - Spätfolgen von unentdeckten stillen Herzinfarkten.) Nich gut ...

Manche phantasieren tatsächlich, dass SPD zur Union schwenken würd für ne GroKo ... wär genauso schlimm. Die Ampel muss halten. Hoffe Lindner kriegt die FDP in den Griff. Man kann nur hoffen, dass weltpolitisch (Corona ist überwunden, Ukraine tritt in den Hintergrund und wir kriegen die Preise hier wieder in den Griff) es sich beruhigt bis in zwei Jahren.

In Sachsen-Anhalt ist der Landesverband der AfD vom Verfassungsschutz des Landes nun als gesichert rechtsextremistisch eingestuft worden. Nachdem die Partei seit 2021 als Verdachtsfall beobachtet wird, ist das jetzt der zweite Landesverband der AfD nach Thüringen, der als gesichert rechtsextremistisch gilt.

AfD Sachsen-Anhalt vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft | MDR.DE

Der Verfassungsschutz in Sachsen-Anhalt hat den AfD-Landesverband als "gesichert rechtsextremistisch" eingestuft. Seit 2021 steht die AfD im Land als…

www.google.com

Tja wann kommt dann der Parteiverbot? Sollte bei gesicherten Rechtsextremismus verfassungsrechtlich auch nach Deutschlands demokratischer Verfassung möglich sein, sodenn ein Wille da ist (zumal AFD Mitglieder bereits an einem rausgekommenen geplanten Putschversuch beteiligt waren).

Warum der Ampel-Nachtragshaushalt verfassungswidrig ist

Das Bundesverfassungsgericht hat den zweiten Nachtragshaushalt 2021 für verfassungswidrig und nichtig erklärt. Wie das Gericht argumentiert, und warum das…

www.tagesschau.de

Die SPD-Grüne-FDP Bundesregierung hat nun ein massives Finanzierungsproblem ihrer Projekte. Das Bundesverfassungsgericht hat den zweiten Nachtragshaushalt 2021 für verfassungswidrig und somit nichtig erklärt. Die 60 Milliarden € waren zunächst dafür gedacht die gravierenden Folgen der Corona-Pandemie besser besser zu bewältigen, wofür eine Ausnahme von der Schuldenbremse gemacht wurde was in Ausnahmefällen zulässig ist.

Nun wurde das Geld jedoch nicht dafür verwendet und stattdessen letztes Jahr in einen Klimafonds gesteckt, wofür die Bundesregierung einen Nachtragshaushalt für 2021 im Bundestag verabschiedete, wogegen die CDU/CSU nun erfolgreich klagte.

Die Bundesregierung habe zum einen gegen den Grundsatz verletzt, dass Nachtragshaushalte nicht für das vorherige Jahr beschlossen werden und zum anderen wurde die Umschichtung der Gelder in einen Klimafonds nicht ausreichend begründet. Es darf nur in Notlagen und Krisensituationen abgewichen werden und daher braucht es sehr gute Gründe sowas zu machen. Die Bundesregierung begründete ihr Vorgehen aber nur pauschal mit: "die Investitionen in Klimaschutzprojekte sollen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abmildern".

Nun muss die Bundesregierung sich erklären oder Investitionen in zahlreiche Klimaprojekte stehen mehr als nur infrage. Jedenfalls ist dies ein weiteres negatives Kapitel dieser Koalition und ein Großteil der beschlossenen Projekte dieser Legislation könnten nun einfach mal brachliegen, was sicher nicht hilft für die Koalitionsparteien um aus dem Umfragetief zu kommen und nach der nächsten Bundestagswahl weiter regieren zu können.

Haushaltskrise - Merz will bei Kindergrundsicherung und Bürgergeld sparen - Habeck will vieles doch möglich machen

Um die nach dem Verfassungsgerichtsurteil entstandene Haushaltslücke zu schließen, mahnt der CDU-Vorsitzende Merz Kürzungen an.

www.deutschlandfunk.de

Mit Verlaub: bitte einmal die Fresse halten, danke.

Natürlich liegts auch an der massiven Erhöhung des Bürgergelds. Mann, die reichlich zehn Prozent hören sich nur deswegen nach viel an, weils schlicht und einfach von vornherein viel zu niedrig bemessen war bzw. ist. Bevor man vorschlägt, wo andere sparen können, könnte man ja auch einfach mal bei sich anfangen. Politiker werden auch von Steuergeld bezahlt (ok, zusätzlich zu ihren sonstigen Einkommen natürlich). Warum schlägt er denn nicht einfach mal vor, dass sämtliche Abgeordnete für ein halbes Jahr oder so nur noch Bezüge in der Höhe des Bürgergelds bekommen. Das würde ihnen zwar trotzdem noch nicht verdeutlichen, wie wenig das ist, aber das wäre doch mal ein Anfang.

Zur Kindergrundsicherung sage ich lieber nix, da wurde ja im Prinzip nichts erhöht, weil da das verfügbare Geld schon im Vorherein zusammengestrichen wurde, so dass am Ende nur reine Augenwischeri übrig geblieben ist.

Es gab die Tage auch noch ein Urteil zu Legasthenie - einem Vermerk in Abschlusszeugnissen. BVerfG urteilte, dass dieser erlaubt sei. (Was korrekt ist - es waren ja da in den Fällen andere Bewertungsmaßstäbe zu Grunde gelegt worden und Rechtschreibung nicht bewertet worden. Zeugnisse müssen ja vergleichbar sein.) https://www.tagesschau.de/inla…gasthenie-urteil-102.html

Kritisiert war aber - deshalb bekamen die Kläger doch recht - dass in Bayern wohl auch andere Benachteiligte von Lehrern Ausgleiche (andere Bewertungsmaßstäbe) gewährt bekamen. Dort es aber nicht erwähnt wurde.

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Die Bürgergeld-Debatte mal wieder ... ist müßig: Das ist wirklich eine Sache, wo Politiker sich an Zurschaustellung eigener Dummheit überbieten, ohne Ende. Erst mal kann man sich nicht einigen, ob es einem eher stört, dass das Geld zu hoch ist (BVerfG wird aber auch keine zu niedrigen Sätze zulassen, Sanktionen wurden ja schon begrenzt) oder ob es um die Vermittlung geht - und dass zu wenig Druck ist.

Was die Kasperle (vor allem von der CDU/CSU ... freie Wähler auch) aber ständig vergessen: Man kriegt halt nich einfach Leute - auch nicht mit Arbeitspflicht - in Berufe, in denen hohe Qualifizierung nötig ist. Dazu kommt, dass bei Helferstellen genug davon zig mal ausgeschrieben ist - viel weniger als vermutet wohl existieren drüften. Wenn einer bei 5-10 Zeitarbeitsfirmen anfragt und die das jede selber nochmal ausschreiben existiert die Stelle 5-10x. :D

Insofern gut, dass zumindest bezüglich Schuldenbremse sich doch noch eine Entwicklung abzeichnet (bei der auch FDP mitgehen könnte), diese nochmal aussetzen zu wollen.

Etwa Sorge macht mir, dass ein paar aus der FDP einen MIgliederentscheid (der wäre nicht bindend - aber wenn viele sich gegen Fortbestand der Ampel aussprechen dann Druck) anstreben. Vorzeitige Neuwahlen bei aktueller Umfragenlage ... wären halt das Schlimmste was aktuell uns passieren könnte.

Lt. Aiwanger sind Bürgergeld-Bezieher die arbeiten könnten aber es nicht tun ... Taugenichts. In der Regierung gilt dann ne andere Definition des Begriffs. (Die arbeiten ja.) Da gehts ihm eher darum, dass manche zuvor noch nix "richtiges" gearbeitet haben, etc. Namen möchte er aber nicht nennen - es könnte ihn ja sonst jemand anzeigen. Pure Comedy, der Mann:

Hubert Aiwanger bei Markus Lanz: "Regierende Taugenichtse"

Ein Taugenichts sei jemand der in einer Regierung sitze, selbst noch nie gearbeitet habe und Dinge an die Wand fahren würde, erklärt Aiwanger.

www.zdf.de

Wenn die Regierung mal lernt, mit Geld umzugehen, dann bräuchte es diese Diskussionen um die Schuldenbremse nicht einmal. Der Staat hat ein Ausgabenproblem und kein Einnahmeproblem. Man muss keine Schulden machen, man muss einfach aufhören, unser Geld zu verschwenden. Die 60 Milliarden lassen sich easy sparen, nur eben an den richtigen Stellen.

Absolut traurig, was da aktuell abgeht und ein weiterer Sargnagel für die Regierung. Und sparen will man natürlich wieder am eigenen Volk und vor allem bei den Leuten, die eh schon vom Staat ausgenommen werden. Und dann kommen noch Merz und Aiwanger mit irgendeinem dummen Geschwätz an, anstatt mal was hilfreiches vorzuschlagen.

Ich hab die sehr ähm... fragwürdige, kontroverse, "problematische", vielleicht gegen die momentane Demokratie gehende, Meinung, dass in ein, zwei Jahrzehnten eine KI zumindest zuteilen manche Regierungsaufgaben übernehmen sollte. Ich glaube nicht, dass viele Menschen fähig sind rationale Entscheidungen über Themen zu fällen, mit denen sie sich nie tiefergehend auseinandergesetzt haben oder manipuliert wurden (va auch wissenschaftliche Themen wie Atomkraft, Umgang mit Pandemien etc...) und sie wäre sehr viel weniger korrumpierbar als menschliche Politiker. Ja, ich würde es glaub ich bevorzugen, wenn eine KI in Zukunft den Staatshaushalt übernimmt. Schlimmer kann's eigentlich auch kaum sein, also kann man's für ein paar Jahre ausprobieren; die würde auch vielleicht keine Millionen- und Milliardenprojekte finanzieren für Shit den keiner braucht lol... like, wir haben zb auch "Kunstwerke" aka Stahlsäulen auf der Straße rumstehen, die Etliches verschlungen haben, und Politiker, die für Feiern im kleinen Parteikreis gleichmal eine halbe Million und mehr an einem halben Tag rausschmeißen.

Kann mir komplette Übernahme von Funktionen durch KIs nur schwer vorstellen. Unterstützend aber schon eher - da sollte man sogar zielstrebiger darauf hinwirken, in bestimmten Bereichen. Bei Justiz usw. - sollten sowieso immer menschliche Richter entscheiden. In der Medizin könnte ggf. bei Diagnosen ne KI unterstützend sinnvoll sein. (Natürlich dann nochmal durch einen Arzt geprüft.)

Inwiefern man in der Politik Anwendung finden könnte - müsste man sehen. Um Prognosen zu erstellen wie sich bestimmte Entscheidungen langfristig auswirken könnten - und ggf. hier unsinnige Sachen vorher rausufiltern ... wäre sowas sicher nutzbar.

Zur aktuellen Lage - und dem Sparzwang: Was sicher bei vielen wieder sehr schlecht ankommen dürfte: Strom- und Gaspreisbremsen sollen vorzeitig auslaufen. (Gas wohl bis Ende März 2024 geplant, soll Ende 2023 enden.) Beim Strom sanken die Preise glaub schon deutlich. Gas könnte vielleicht - gerade weil der Winter ja übers den Jahreswechsel hinasugeht (da erst richtig startet) einige dann stören.

Vor alle wenn gleichzeitig angekündigt wird, dass man an Ukraine-Hilfen festhält und da sogar verdoppelt - wieder was für die AfD und die neue geplante Wagenknecht-Partei (die sind ja eher pro Putin), wo die sich die Leute aufteilen, die deswegen jetzt abspringen und von Ampel-Wählern zu Wählern von irgendwas anderem werden.

Und - ich kanns nur immer wieder nebenbei erwähnen: Man hält den Konflikt dadurch auch schon lange aufrecht. Zu viel leisten, so dass Ukraine gewinnen könnten ... kann/will man nicht. (Dann müsste man vermutlich selber Kriegspartei werden.) Aufgeben will Putin auch nich. Dass Russland gewinnt ... wird auch schwer, so lang man der Ukraine gut hilft mit Geld und Waffen.

Am Ende kostet es quasi doppelt: Die Kosten für Waffen, etc. - und für die Integration der Flüchtlinge aus Ukraine. Schon ne Zwickmühle. Vielleicht wärs tatsächlich billiger langfristig - wenn man die Ukraine zur Kapitulation zwingt und die ein paar Gebiete an Russland abtreten und wir die Leute von da als Flüchtlinge aufnehmen. Danach aber Frieden und Waffenlieferungen gespart.

Das wäre auch mal was für ne KI. ChatGPT oder so mal fragen.

Halte es für utopisch, dass eine KI in der Lage ist, innerhalb von ein bis zwei jahrzehnten den deutschen Haushalt zu managen. Glaub da braucht es noch etwas mehr Zeit, zumal ich mir das auch in gesetzlicher Hinsicht schon schwierig vorstelle, dass überhaupt zu ermöglichen. Letztendlich würde es uns ja schon reichen, einen Staat zu haben, der nicht lauter Lobbyisten in seiner Regierung hat, einen Finanzminister, der auch mal bereit ist, am eigenen Klientel zu sparen anstatt an Sozialhilfen für eh schon gebeutelte Menschen. Wir brauchen Politiker, die auch tatsächlich Politik für das Volk machen. Und dafür sorgt keine KI. Zumindest nicht innerhalb der nächsten 10,20 Jahre.

Zitat von Frederique Le Bang

Zur aktuellen Lage - und dem Sparzwang: Was sicher bei vielen wieder sehr schlecht ankommen dürfte: Strom- und Gaspreisbremsen sollen vorzeitig auslaufen. (Gas wohl bis Ende März 2024 geplant, soll Ende 2023 enden.) Beim Strom sanken die Preise glaub schon deutlich. Gas könnte vielleicht - gerade weil der Winter ja übers den Jahreswechsel hinasugeht (da erst richtig startet) einige dann stören.

Vor alle wenn gleichzeitig angekündigt wird, dass man an Ukraine-Hilfen festhält und da sogar verdoppelt

Sowas zum Beispiel halte ich in der aktuellen Haushaltskrise für nicht richtig. Krieg hin oder her, wir können uns die Hilfspakete für die Ukraine und weitere Länder aktuell schlicht nicht leisten. Also klar, Hilfe für Geflüchtete aus Kriegsgebieten müssen auf jeden Fall sein, daran ist nichts zu rütteln, aber können wir uns das in unserer aktuellen Lage erlauben, mehr und mehr Waffen an die Ukraine zu liefern? Ich glaube, nicht. Und so hart muss man das jetzt sagen: Deutschland hat ihre eigenen Probleme. Und das so ziemlich in allen Bereichen - Gesundheitssystem, Schulsystem, Klimapolitik, Wohnungsmangel, Infrastruktur usw.. Ich finde es jedenfalls fragwürdig, dass man jetzt am Sozialsystem sparen will und damit die eigenen Bürger umso mehr im Stich lässt als eh schon. Während wir gleichzeitig immer noch ein unfaires Steuer- und Abgabensystem haben, der Staat seinen Bürgern immer mehr und mehr in die Tasche greift und ein nicht unbeachtlicher Teil davon entweder für irgendeinen Lobbykram verschwendet wird oder ins Ausland geht. Ich sage nicht, dass wir nun aufhören sollen, vom Krieg betroffene Länder zu helfen, ich bin aber der Meinung, so lange wir die Probleme, die wir haben nicht in den Griff kriegen bzw. so lange die Probleme sogar immer schlimmer werden, können wir es uns nicht leisten, immer mehr und mehr Geld an andere Länder zu zahlen. Da müssen dann leider auch irgendwann mal Abstriche gemacht werden.

Zitat von Wattmacks

Halte es für utopisch, dass eine KI in der Lage ist, innerhalb von ein bis zwei jahrzehnten den deutschen Haushalt zu managen. Glaub da braucht es noch etwas mehr Zeit, zumal ich mir das auch in gesetzlicher Hinsicht schon schwierig vorstelle, dass überhaupt zu ermöglichen. Letztendlich würde es uns ja schon reichen, einen Staat zu haben, der nicht lauter Lobbyisten in seiner Regierung hat, einen Finanzminister, der auch mal bereit ist, am eigenen Klientel zu sparen anstatt an Sozialhilfen für eh schon gebeutelte Menschen. Wir brauchen Politiker, die auch tatsächlich Politik für das Volk machen. Und dafür sorgt keine KI. Zumindest nicht innerhalb der nächsten 10,20 Jahre.

Um das allgemein mal zu ergänzen: Sofern irgendjemand ernsthaft meint, eine KI wäre besser, halte ich das für den Gipfel der Naivität. Was genau für eine Art KI sich hier vorgestellt wird, wurde ja im Ausgangspost dieser Diskussion nicht präzise ausformuliert, aber wenn ich einfach mal annehme, dass damit gemeint ist, worum gerade so ein Hype entsteht, wäre es blanker Unsinn, in so einer Entität einen Ausweg aus der Unzufriedenheit mit bisherigen Regierungsentscheidungen zu sehen, und das auch abseits der undemokratischen Aspekte, die so etwas mit sich bringen würde.

Erstes Problem wäre: Eine solche KI wäre dann ja wohl an irgendwelchen Daten trainiert. Frage ist dann automatisch, welche das sein sollen. Wenn die KI es "besser" machen sollte als die Regierungen der letzten Jahre, können es die Entscheidungen derselben etc. ja nicht sein. Woran also dann? Die rein formale Antwort wäre vermutlich: Die KI sollte so konstruiert bzw. an solchen Daten trainiert sein, dass sie so entscheidet, wie Leute, die eine KI mit Regierungsgewalt vorschlagen (wie etwa Bastet), es wollen. Das müssten diese Leute aber halt auch erst einmal durchsetzen und wenn sie das versuchen: Warum dann nicht gleich Ansprüche gegenüber der aus Menschen bestehenden Regierung durchsetzen, "besser" zu entscheiden? Denn am Ende landen die Leute mit der KI doch beim gleichen Problem (Was ist eine "gute" politische Entscheidung und wie überzeugen wir die anderen, dass es eine ist?), nur eben auf einer anderen, von tatsächlicher Politik noch weiter entfernten Ebene, was ich für einen Rückschritt halte - denn es ginge ja nicht darum, eine tatsächlich "gute" Politik zu machen, sondern eine KI zu entwickeln, die (hoffentlich) dann "gute" Politik machen wird. Statt damit die eigene Zeit zu verschwenden und sich selbst vom politischen Geschehen derart zu entfremden, wäre es wohl sinnvoller, selbst einfach politisch aktiv zu werden, statt zu hoffen, dass ein "richtiger" technischer Fix kommt. Und in all das ist noch nicht einmal eingeflossen, dass KIs ohnehin in den letzten Jahren nicht "demokratisch", sondern von Unternehmen entwickelt werden. Wer denen die Verantwortung überlässt, riskiert, am Ende etwas zu bekommen, was ganz und gar nicht "den einfachen Leuten" dient.

Zweites Problem: Ich selbst stimme sicher mit vielen Menschen aus der Politik nicht überein, aber Menschen haben einen schönen Vorteil: Andere Leute wie zum Beispiel Journalist*innen können sie an die Öffentlichkeit zerren und zwingen, ihre Entscheidungen zu erklären und zu rechtfertigen, woran sich dann wieder Kritik üben lässt. Je nachdem, was für eine Art KI hier propagiert wird, ist das bei der eben nicht möglich. Dass Entscheidungen einer KI, die als "black box" fungiert, in ihrem Findungsprozess eben nicht immer so einfach nachvollziehbar sind, ist ein bis dato ungelöstes Problem, dessen Scheinlösung eine verblödete Technikgläubigkeit ist.

Ich kann ehrlich gesagt daher auch gar nicht glauben, dass irgendjemand ernsthaft meint, wir wären damit besser dran, und das hat nicht einmal etwas damit zu tun, dass wir so bald ohnehin nicht dahin kommen werden. Wobei Letzteres insofern natürlich ein Glücksfall ist.

Die Frage, die in mir ohnehin zuerst aufkommt: Was wäre eigentlich, wenn solch eine (regierende) KI mal gehackt werden würde?

Zitat von Thrawn

Zitat von Wattmacks

Halte es für utopisch, dass eine KI in der Lage ist, innerhalb von ein bis zwei jahrzehnten den deutschen Haushalt zu managen. Glaub da braucht es noch etwas mehr Zeit, zumal ich mir das auch in gesetzlicher Hinsicht schon schwierig vorstelle, dass überhaupt zu ermöglichen. Letztendlich würde es uns ja schon reichen, einen Staat zu haben, der nicht lauter Lobbyisten in seiner Regierung hat, einen Finanzminister, der auch mal bereit ist, am eigenen Klientel zu sparen anstatt an Sozialhilfen für eh schon gebeutelte Menschen. Wir brauchen Politiker, die auch tatsächlich Politik für das Volk machen. Und dafür sorgt keine KI. Zumindest nicht innerhalb der nächsten 10,20 Jahre.

Um das allgemein mal zu ergänzen: Sofern irgendjemand ernsthaft meint, eine KI wäre besser, halte ich das für den Gipfel der Naivität. Was genau für eine Art KI sich hier vorgestellt wird, wurde ja im Ausgangspost dieser Diskussion nicht präzise ausformuliert, aber wenn ich einfach mal annehme, dass damit gemeint ist, worum gerade so ein Hype entsteht, wäre es blanker Unsinn, in so einer Entität einen Ausweg aus der Unzufriedenheit mit bisherigen Regierungsentscheidungen zu sehen, und das auch abseits der undemokratischen Aspekte, die so etwas mit sich bringen würde.

Erstes Problem wäre: Eine solche KI wäre dann ja wohl an irgendwelchen Daten trainiert. Frage ist dann automatisch, welche das sein sollen. Wenn die KI es "besser" machen sollte als die Regierungen der letzten Jahre, können es die Entscheidungen derselben etc. ja nicht sein. Woran also dann? Die rein formale Antwort wäre vermutlich: Die KI sollte so konstruiert bzw. an solchen Daten trainiert sein, dass sie so entscheidet, wie Leute, die eine KI mit Regierungsgewalt vorschlagen (wie etwa Bastet), es wollen. Das müssten diese Leute aber halt auch erst einmal durchsetzen und wenn sie das versuchen: Warum dann nicht gleich Ansprüche gegenüber der aus Menschen bestehenden Regierung durchsetzen, "besser" zu entscheiden? Denn am Ende landen die Leute mit der KI doch beim gleichen Problem (Was ist eine "gute" politische Entscheidung und wie überzeugen wir die anderen, dass es eine ist?), nur eben auf einer anderen, von tatsächlicher Politik noch weiter entfernten Ebene, was ich für einen Rückschritt halte - denn es ginge ja nicht darum, eine tatsächlich "gute" Politik zu machen, sondern eine KI zu entwickeln, die (hoffentlich) dann "gute" Politik machen wird. Statt damit die eigene Zeit zu verschwenden und sich selbst vom politischen Geschehen derart zu entfremden, wäre es wohl sinnvoller, selbst einfach politisch aktiv zu werden, statt zu hoffen, dass ein "richtiger" technischer Fix kommt. Und in all das ist noch nicht einmal eingeflossen, dass KIs ohnehin in den letzten Jahren nicht "demokratisch", sondern von Unternehmen entwickelt werden. Wer denen die Verantwortung überlässt, riskiert, am Ende etwas zu bekommen, was ganz und gar nicht "den einfachen Leuten" dient.

Zweites Problem: Ich selbst stimme sicher mit vielen Menschen aus der Politik nicht überein, aber Menschen haben einen schönen Vorteil: Andere Leute wie zum Beispiel Journalist*innen können sie an die Öffentlichkeit zerren und zwingen, ihre Entscheidungen zu erklären und zu rechtfertigen, woran sich dann wieder Kritik üben lässt. Je nachdem, was für eine Art KI hier propagiert wird, ist das bei der eben nicht möglich. Dass Entscheidungen einer KI, die als "black box" fungiert, in ihrem Findungsprozess eben nicht immer so einfach nachvollziehbar sind, ist ein bis dato ungelöstes Problem, dessen Scheinlösung eine verblödete Technikgläubigkeit ist.

Ich kann ehrlich gesagt daher auch gar nicht glauben, dass irgendjemand ernsthaft meint, wir wären damit besser dran, und das hat nicht einmal etwas damit zu tun, dass wir so bald ohnehin nicht dahin kommen werden. Wobei Letzteres insofern natürlich ein Glücksfall ist.

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Naja, wie man sieht funktionieren Aussagen prima, wenn sie provokativ genug formuliert sind. ^^'

Die eigentliche Kern der Aussage dahinter, dass keiner der Regierenden nur im Enterferntesten fähig ist seine Aufgabe zu erfüllen, und dann vielleicht jegliche Alternative auch nicht so viel schlimmer sein kann - überspitzt formuliert -, als das was einem von der Politik dargeboten wird, wird ignoriert.

Zitat von Bastet

Naja, wie man sieht funktionieren Aussagen prima, wenn sie provokativ genug formuliert sind. ^^'

Die eigentliche Kern der Aussage dahinter, dass keiner der Regierenden nur im Enterferntesten fähig ist seine Aufgabe zu erfüllen, und dann vielleicht jegliche Alternative auch nicht so viel schlimmer sein kann - überspitzt formuliert -, als das was einem von der Politik dargeboten wird, wird ignoriert.

Wobei man halt auch nicht weis, wer dann übernehmen soll und ob die so fähig sind. Merkel war auch nicht besonders fähig aber danach ist es nicht gerade besser geworden. Das allgemeine Personal ist halt sehr schwach und zwar durch alle Partein hindurch. Ich mein ich interessier mich viel für Politik aber ich hab noch selten so uninspierierte Gestalten gesehen. War auch selten so negativ über das Gesamttreiben unser Regierungsfürsten und Fürstinnen.

Eine rein logisch denkende AI wäre moralisch untragbar. Ein einfaches Beispiel:

Problem: Überbevölkerung

Lösung: Reduktion der Bevölkerung

Durchführung: Reduktion der unproduktivsten Mitglieder der Gesellschaft, d.h. ALte, Behinderte,....

Genau das hatten wir vor 80 Jahren schon mal und ich denke keiner will das wieder

Zitat von mortiferus93

Eine rein logisch denkende AI wäre moralisch untragbar. Ein einfaches Beispiel:

Problem: Überbevölkerung

Lösung: Reduktion der Bevölkerung

Durchführung: Reduktion der unproduktivsten Mitglieder der Gesellschaft, d.h. ALte, Behinderte,....

Genau das hatten wir vor 80 Jahren schon mal und ich denke keiner will das wieder

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Bloß dass keine Überbevölkerung exisitert?

Der AfD oder FPÖ jedoch würde ich das sehrwohl wieder zutrauen.

Zitat von mortiferus93

Eine rein logisch denkende AI wäre moralisch untragbar. Ein einfaches Beispiel:

Problem: Überbevölkerung

Lösung: Reduktion der Bevölkerung

Durchführung: Reduktion der unproduktivsten Mitglieder der Gesellschaft, d.h. ALte, Behinderte,....

Genau das hatten wir vor 80 Jahren schon mal und ich denke keiner will das wieder

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Nee, geht so nicht. Es gelten doch immer noch die bekannten Robotergesetze. An die wäre die KI natürlich auch gebunden.

Ein logisches Vorgehen in diesem Fall wäre die Vermehrung zu reduzieren und anschließend die Bevölkerungszahl auf einem möglichst konstanten Niveau zu halten. Würde halt auch Planungen für zukünftige Renten usw. vereinfachen...

Zitat von Clover Jade

Die Frage, die in mir ohnehin zuerst aufkommt: Was wäre eigentlich, wenn solch eine (regierende) KI mal gehackt werden würde?

Ist doch klar: Neustart und wir beginnen alle bei Null, inklusive die Hacker.

Zitat von Wattmacks

Wenn die Regierung mal lernt, mit Geld umzugehen, dann bräuchte es diese Diskussionen um die Schuldenbremse nicht einmal. Der Staat hat ein Ausgabenproblem und kein Einnahmeproblem. Man muss keine Schulden machen, man muss einfach aufhören, unser Geld zu verschwenden. Die 60 Milliarden lassen sich easy sparen, nur eben an den richtigen Stellen.

Oh, woher kriegen wir denn die 60 Mrd so locker? Wie hoch sind denn die Ukrainehilfen? 12 Mrd hab ich spontan gefunden, das wäre jetzt nur ein Bruchteil der 60 Mrd, die benötigt würden.

Die Wahrheiten sind doch die:

1. Klimaschädliche Ausgaben könnten eingespart werden. Ausgabenproblem.

2. Rund 100 Mrd hinterzogene Steuern könnten mal tatsächlich bezahlt werden. Einnahmenproblem.

3. Staatsverschuldung funktioniert anders als Privatverschuldung. Die Schulden, die Staaten heute investieren, sind die Steuereinnahmen von morgen. Es ist an Idiotie nicht zu überbieten, dass sich die Parteien den Klotz der Schuldenbremse ans Bein gebunden haben. Keine Regierung ist damit handlungsfähig, aber man glaubte halt das schon irgendwie umgehen zu können. Dumm gelaufen, jetzt bekommen wir eben einen Staat, in dem Superreiche noch reicher und Arme noch ärmer werden. Aber solang man auf irgendwen weiter unten rumhacken kann, lehnt sich keiner auf.

Es wird übrigens ein gewaltiger Spaß, wenn noch mehr Menschen in Rente gehen, wo heute schon die Renten massiv aus dem Bundeshaushalt subventioniert werden. Weniger Steuerzahler und mehr Rentner bedeutet noch weniger Handlungsspielraum. Aber das ist sicher Schuld der Flüchtlinge und Ausländer und überhaupt armer Menschen, die es wagen nicht mit drei Jobs am Hungertuch nagen zu wollen.

Bin mir ziemlich sicher, dass Deutschland schon in diesem Jahrzehnt nicht mehr zu den G7-Staaten gehören wird. Weil die Fehler und Probleme zu groß sind um es zu bewältigen. Bestes Beispiel: Autobranche. Deutschland war immer das Autoland Nr.1 der Welt und das ist es aber nicht mehr. VW hat Probleme und die Anderen auch. Beim Elektroauto rennt man den Chinesen hinterher. Die Wirtschaftskraft in Deutschland sinkt, Deutschland ist ein unattraktives Einwanderungsland für qualifizierte Fachkräfte. Diese Fachkräfte gehen lieber in andere Länder als nach Deutschland. Es würde mich nicht wundern wenn schon bald die Rente mit 70 kommt, aber nicht mit mir. Ich gehe früher und wenn ich weniger Geld habe. Ansonsten die Preissteigerungen in diesem Jahr sind so heftig. Alles wird deutlich teurer, aber die Löhne steigen nicht so an. Der Euro verliert an Wert, es wird mehr arme Menschen geben. Arbeit an sich ist kein Garant für ein armutsloses Leben, dafür sind die Ausgaben zu hoch. Da müsste man schon im Wald wohnen und alles selbst bauen, das wird bei über 80 Millionen aber schwer. Nun soll die Mehrwertsteuer für Gastronomien wieder bei 19% statt 7% angehoben werden. Dadurch werden wohl noch mehr Restaurants schließen müssen, weil das Essen und Trinken dann höchstwahrscheinlich noch teurer wird und da die Menschen generell weniger haben wird man einfach weniger Auswärts essen gehen. Die Tierarztkosten sind ebenfalls explodiert. Die Preise haben sich verdoppelt. 90 Euro und mehr für eine jährliche Spritze ist das neue Normal. Da haben sich zu Corona ganz viele ein Haustier geholt und nun werden Dutzende wegen den verschiedenen Gründen wieder abgegeben oder ausgesetzt. Die Tierheime sind überfüllt, dutzende Tiere müssen leiden, die nicht leiden müssten. Die Gesundheitsversorgung in Deutschland wird ebenfalls immer schlechter aufgestellt. Immer längere Wartezeiten, immer wenigere gute Ärzte, immer weniger Zeit für die Patienten und auch die Medikamentenversorgung ist brüchig.

Deutschland, du armes reiches Land.