Paid Content im Internet ist... 168
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...eine notwendige und langfristig gute Entwicklung. (1) 1%
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...eine notwendige, wenn auch unschöne Entwicklung. (9) 5%
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...nur dazu da, damit Betreiber noch mehr verdienen. (18) 11%
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...grundsätzlich ok, wenn der Inhalt das Geld wert ist. (43) 26%
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...grundsätzlich falsch, weil es dem Sinn des Internet widerspricht. (43) 26%
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...ein NoGo. Seiten mit Contentwalls besuche ich nicht mehr. (54) 32%
Das Internet wurde als freie und kostenlose Möglichkeit zum Ideen- und Gedankenaustausch zwischen allen Menschen auf der Welt etabliert bzw. lautet so oder so ähnlich die schöne Philosophie derjenigen, die für ein freies und kostenloses Internet sind. Leider hat sich im Internet nicht alles so entwickelt, wie es für die Internetnutzer am schönsten und bequemsten wäre. Den Anfang machte die Werbung, die nach über 10 Jahren sogar bei uns von Bisafans Einzug fand, nachdem wir zuvor jede Werbeeinblendung konsequent ablehnten. Es folgten die Partnershops mit Amazon, die für viele Webseiten eine Möglichkeit sind, sich zu finanzieren, da Besucher über Amazon-Link ohne extra Kosten ihre regulären Einkäufe machen können und dabei mit kleinen Provisionen die Lieblingsseite unterstützen.
Die bisherige Entwicklung des Internets ermöglichte es jedoch immer die Webinhalte nutzen zu können. An das eine oder andere Werbebanner gewöhnte man sich schnell. Doch seit rund einem Jahr stellen immer mehr Webseiten auf ein besonders umstrittenes Modell um, welches sich Paid Content ("Bezahlter Inhalt") nennt oder auch Contentwall ("Inhaltsmauer") nennt. Das wohl bekannteste Beispiel war die BILD, die neben einigen kostenlosen Artikeln über BILD Plus zusätzliche, meist besonders interessante Artikel und Videos anbietet. DIese Artikel sind ohne Zahlung der Plus-Gebühr nicht nutzbar. Die meisten Webseiten verlangen zwischen 1-5 Euro pro Monat für diesen Plus-Service.
Dass Paid Content kein Einzelfall ist, kann man wöchentlich daran sehen, dass immer mehr Webseiten auf dieses Konzept umsteigen und gleichzeitig Besucher dazu drängen AdBlocker nicht einzusetzen bzw. Ausnahmen für die jeweilige Seite einzuführen. Letzte Woche war dies z.B. das dt. Spielemagazin GameStar, kurz zuvor das Spielenetzwerk 4players. Während GameStar den extra Service auch "Plus" nennt, heißt dies bei 4players "Pur". Das Prinzip ist aber immer gleich. Der Besucher soll zahlen, damit er keine Werbung mehr sieht und bekommt dafür einige extra Artikel und je nach Konzept auch andere kleine Boni wie z.B. die Teilnahme an Sonderverlosungen.
Unter den Pokémon-Fanseiten gibt es bisher noch keine Paid-Content-Seiten und wir hoffen einfach mal, dass Hobbyseiten von Paid Content auch niemals betroffen sein werden. Nachdem aber immer mehr große dt. Spieleseiten auf Paid Content umstellen, sind wir auf die Meinung der Fans gespannt. Kennt ihr weitere Seiten, die auf Paid Content umstellten oder seid ihr direkt betroffen, weil eine eurer Lieblingsseiten darauf umstellte? Wie war eure Reaktion? Ist die Seite von den Bookmarks gestrichen worden, ignoriert ihr Paid Content einfach oder bezahlt ihr den Plus-Service und findet diese Entwicklung super? Schreibt in den Kommentaren eure Meinung hierzu und sagt auch gerne, wie ihr auf die Umstellung zu Paid Content bei einzelnen Seiten reagiert habt oder wie ihr reagieren würdet, wenn eure Lieblingsseite so etwas machen würde. Und keine Sorge, Bisafans plant keinen Paid Content und uns ist auch nicht bekannt, das eine andere Pokémon Fanseite so etwas plant. Alles also rein theoretisch, weil dies ein aktuelles Thema ist und sich aktuell rasend ausbreitet.
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