Welches Pokémon ist das?
Seit Ashs Abschied aus dem Pokémon-Anime vermissen wir unseren langjährigen Helden mit seiner quirligen Elektromaus und viel mehr natürlich die unersetzliche Schurkentruppe aus Team Rocket. Doch auch ein unscheinbares, aber immer wiederkehrendes Element der Anime-Folgen ist seitdem verschwunden: Die kurze Sequenz "Welches Pokémon ist das?", in welcher die Zuschauer:innen eine Pokémon-Silhouette erraten müssen. Nirgendwo sonst haben wir so wichtige Dinge gelernt, wie dass ein schwarzer Kreis nicht etwa ein Voltobal, sondern ein Pummeluff von oben darstellt. Mit dem Start von "Pokémon Horizonte" wurde dieses lehrreiche Element leider nicht fortgeführt. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, hier im BisaBoard eine eigene Spezialshow rund um diese beliebten Rätsel zu starten! Dabei wird es eure Aufgabe sein, Rätsel für andere Bisafans zu erstellen und die richtigen Lösungen gemeinsam zu finden.
Wie erstellt man ein Rätsel?
Für die Rätselerstellung sind eure GFX-Kenntnisse gefragt: Bearbeitet das Bild eines Pokémon so, dass es für andere nur noch schwierig erkennbar ist! Falls ihr noch nicht so viele Erfahrungen in der Bildbearbeitung habt, haben wir für euch dafür ein paar Tipps:
- Als Ausgangsbild könnt ihr beispielsweise einen Screenshot des Pokémon aus dem Pokémon-Anime nehmen, den ihr über Toggo erstellen könnt.
- Bearbeitet das Bild mit unterschiedlichen Techniken. Hilfe dazu findet ihr vor allem in den Topics "Wir lernen GFX!" (Übersicht der Lektionen im Startpost) oder im Topic "Hammer, Schraubenzieher und Säge - Die Werkzeuge". Außerdem sind weiter unten noch hilfreiche Kurzanleitungen für die Arbeit mit GIMP vorbereitet, denen ihr folgen könnt.
- Postet euer Rätsel hier im Topic und lasst andere Bisafans raten, um welches Pokémon es sich handelt!
- Am Ende der Aktion werden die Rätsel aufgelöst. Dafür werden alle Rätselerstellenden gehighlightet und ihr könnt die Lösung eurer Rätsel, eventuell mit Offenbarung der Ausgangsbilder, verraten.
Kurzanleitungen für die Bildbearbeitung mit GIMP
von Musicmelon erstellt, vielen Dank! ♥
Willkommen zu einer kleinen Hilfestellung, die flinke Tatzen zusammengebastelt haben. Wir lernen natürlich GFX nicht mit einer Aktion oder einem Topic alleine, sondern durch stetiges Rumprobieren und Spaß haben, deswegen hier nochmal ein paar kleine Ideen, wie ihr eure Bilder zu einem Rätsel umfungieren könnt, das andere wie ein Pandir taumeln lässt!
1. Werkzeugspiele
Wir konzentrieren uns hierbei auf die drei einfachen Werkzeuge: Pinsel (Blau), Farbeimer (Grün) und Pipette (Rot)
Malen: Falls ihr etwas übermalen wollt, ist der Pinsel ideal. Am besten legt ihr eine Ebene über euer Pokémon. Dazu unten mehr. Dann könnt ihr mit dem Pinsel loslegen. Mit der Maus steuert ihr ihn und mit Linksklick wird gemalt. Wenn ihr auf das schwarze Kästchen unter den Werkzeug-Icons klickt, könnt ihr Farben auswählen.
Füllen: Falls ihr breite Flächen füllen oder einfach einen Hintergrund mit Farbe haben wollt, bietet sich der Farbeimer an. Mit ihm könnt ihr mit einem Klick die gesamte Ebene füllen, in der ihr gerade seid.
Pipette: Mit der Pipette könnt ihr Farben eines Bildes aufnehmen. So könnt ihr mit Linksklick auf die gewünschte Farbe das schwarze Kästchen dort in die Farbe ändern und beispielsweise mit dem exakten Grün eines Bisasams über Stellen malen und damit verschleiern, was dort liegt.
Zusätzlich könnt ihr fast alle Werkzeuge mit Rechtsklick aufs Icon noch umstellen. Als Beispiel einmal der Farbeimer:
Beim roten Icon könnt ihr sehen, dass sich der Farbeimer beispielsweise auch zum Farbverlauf ändern lässt. Dadurch könnt ihr dann die beiden Farben im blauen Kästchen, in diesem Fall Gelb und Schwarz, über ein Bild ziehen. Einfach Farbverlauf auswählen und Linksklick über dem Bild halten.
Im blauen Kästchen könnt ihr die Farben einstellen, die ihr benutzen wollt. Zudem speichert Gimp auch eine Anzahl an verwendeten Farben, die ihr dann jederzeit, wenn ihr erneut draufklickt, einfach auswählen könnt.
Im Gelben Kästchen könnt ihr zusätzlich ein Muster auswählen, mit dem ihr ein Bild füllen wollt. Falls euch die Muster nicht gefallen, finden sich auf anderen Seiten wie DeviantArt zusätzliche Muster, die man zu Gimp hinzufügen kann. VG-Farbe (Vordergrund) als Auswahl darüber würde wieder einstellen, dass der Eimer das Bild mit Gelb füllt, deswegen ist es über dem schwarzen Kästchen, das die Hintergrundfarbe (HG) ist.
Die Auswahl: Radiergummi (Gelb), Verschmieren (Blau), Zuschneiden (Grün) und Skalieren (Rot)
Entfernen: Ihr könnt mit dem Radiergummi Kleinigkeiten wie auch große Teile eines Bildes wegradieren. Wie stark und groß das Radiergummi ist, könnt ihr nach dem Auswählen (Linksklick aufs Icon) unten an den Reglern einstellen.
Schmieren: Mit dem Verschmieren-Tool könnt ihr, je öfter ihr damit über ein Bild wischt, das Bild verschmieren. Dadurch verändern sich zum Beispiel Farben oder ganze Strukturen verschwimmen auf dem Bild.
Zuschneiden: Falls euer Bild zu groß gerät, könnt ihr mit dem Zuschneiden die überflüssigen Parts wegschneiden.
Linksklick aufs Icon (grün) -> das Feld über den Bereich ziehen, den ihr behalten wollt -> Linksklick. Hilfreich ist es, wenn ihr danach eine neue Ebene erstellt und die sichtbaren Ebenen zusammenfügt, damit das Bild die Größe des Ausschnitts annimmt.
Skalieren: Mit dem Skalieren könnt ihr die Größe eines Bildes anpassen. Einfach auf das Bild linksklicken und ziehen bis die gewünschte Größe entsteht.
Die Regler am Beispiel des Radiergummis:
Hier könnt ihr nochmal sehen, was die Regler sind, wenn ihr mit Linksklick ein Icon oben auswählt. Die meisten Funktionen von Gimp fungieren mit diesen Reglern, an denen ihr beliebig rumspielen und testen könnt. Wenn ihr auf den schwarzen Fleck im roten Kasten klickt, könnt ihr andere Formen auswählen. Ihr könnt aber auch einfach die Standard-Einstellung nehmen und unten Größe etc. einstellen.
Härte und Druck sind besonders hilfreich, wenn ihr schnell etwas entfernen wollt beim Radiergummi. Auch beim Pinsel lässt sich damit bestimmen, ob ihr eher schwache Linien zieht oder den Wert erhöht. Je höher ihr sie einstellt, desto stärker wirken sie. Wenn ihr sie niedrig einstellt, könnt ihr vorsichtiger arbeiten, ohne zu viel zu entfernen bzw. schwache Schattierungen mit dem Pinsel malen. Die Größe spielt natürlich auch eine Rolle, wie viel ihr auf einmal abdeckt.
Abstand, Winkel und Seitenverhältnis sind in diesem Tutorial nicht von Bedeutung. Falls ihr versehentlich einmal etwas verstellt habt, könnt ihr jederzeit auf das runde Pfeilsymbol links neben den Reglern/rechts von den Ketten klicken. Sie stellen alles wieder auf die ursprüngliche Einstellung zurück, also probiert ruhig rum. Ihr könnt alles in Gimp rückgängig machen bzw. auf Werkseinstellungen zurückstellen.
Wenden wir uns der Liste oben im Programm zu:
2. Farbchaos
Wenn wir auf Farben klicken, öffnet sich eine Liste von Möglichkeiten, Bilder zu gestalten. Dazu gehören beispielsweise die beiden Optionen in Rot. Hier können wir erneut mit Reglern einfach testen. Auch Helligkeit und Sättigung sind hilfreich für die Verschönerungen. In unserem Fall sind aber die Farben bedeutend, um vielleicht Pokémon-Typen zu verschleiern.
Im blauen Kasten lässt sich ideal mit Helligkeiten spielen und auch intensive Kontraste herstellen. Je extremer an den Reglern verändert wird, desto verzerrter kann das Ergebnis werden.
Im gelben Kasten können wir auf Entsättigen klicken und aus vier unterschiedlichen Optionen auswählen. Entsättigen eignet sich zum Beispiel dazu, Farben zu entziehen. "Grau Einfärben" wiederum, um krisseliges Grau zu erzeugen wie bei einer schlechten Kopie eines Arbeitsblattes in der Schule.
Falls euch beim Probieren eine Option nicht gefällt, könnt ihr das geöffnete Feld einfach schließen und es wird wieder zurückgesetzt. Falls ihr etwas anwendet und euch das Ergebnis nicht gefällt, könnt ihr auch jederzeit oben in der Leiste auf Bearbeiten -> Rückgängig drücken. Dadurch könnt ihr schnell Schritte zurück oder wieder nach vorne gehen. Daneben stehen auch die Shortcuts auf der Tastatur, die insbesondere für "Rückgängig" sehr hilfreich sind (Strg+Z).
3. Verzerrungen
Wenn wir auf Filter klicken, kommen wir zu einer Liste an Optionen, die sich wiederum alle in weitere Möglichkeiten öffnen lassen. Bei den Filtern lassen sich ideal Verzerrungen finden, mit denen ihr eure Rätsel erschweren könnt. In diesem Beispiel sind mögliche Optionen unterstrichen, die sich dafür besonders gut eignen. Wir haben hier:
Weichzeichnen: Eignet sich ideal, wenn ihr verschwommene Bilder hinbekommen wollt.
Verzerren: Insbesondere Mosaik, Kaleidoskop und Kräuseln, die hier unterstrichen sind, eignen sich gut für eine schnelle Verunstaltung. Vor allem da sie mit einem Klick bereits das komplette Bild, das ihr ausgewählt habt, umwandeln. Auch die anderen Optionen eignen sich fürs Rumspielen. Klickt einfach einmal durch und schaut euch an, was mit dem Bild passiert. Mit den jeweiligen Fenstern, die sich öffnen, könnt ihr an den Reglern einfach einstellen, wie stark die Verzerrung sein und auch wo ihr Fokus liegen soll.
Künstlerisch: Insbesondere die markierte Option "Kubismus" eignet sich gut für extreme Verzerrung. Falls ihr rumspielen wollt, könnt ihr auch mehrere manipulierte Bilder mit Ebenen übereinanderlegen. Vergesst dabei nicht, dass solche Optionen immer mit einer bemalten Fläche, Bildern etc. arbeiten. Ohne Grundlage lässt sich nichts verzerren. Je voller das Bild, desto mehr lässt sich damit machen.
Als Beispiel haben wir hier einmal den Screenshot und was passiert, wenn wir "Rauschen" auswählen. Es dauert keine Minute und mit zufälligen Zahlen der Regler lässt sich ein statisches Rauschen erzeugen, mit dem wir den Ursprungs-Screenshot zumindest ein gutes Stück unkenntlich machen können. Wenn ihr diese Option noch mit anderen mischt, wird daraus im Nu ein schwieriges Rätsel!
4. Ebenen
Schon Palkia wusste wie mächtig Raum ist und auch die Ebenen, in die wir Dinge unterteilen können in Gimp. Jede Ebene ist wie ein eigener Raum, den wir gestalten, und wenn wir sie übereinanderlegen, lassen sie sich ideal für Irrungen und Fusionen von Elementen nutzen:
Hier könnt ihr drei Ebenen sehen. Die Ebenen-Übersicht befindet sich rechts in eurem Programm.
Falls ihr eine Ebene nicht sehen wollt, könnt ihr einfach das Auge (links im Bild) anklicken. Ihr könnt auch alle Ebenen unsichtbar machen bevor ihr "Sichtbare Ebenen vereinen ..." klickt. Dadurch müsst ihr sie nicht extra entfernen und sie werden mit dem Bild nicht abgespeichert beim Exportieren.
Ihr könnt auch einfach neue Ebenen hinzufügen, indem ihr weitere Bilder einfügt oder:
Rechtsklick in den Bereich der Ebenen -> Neue Ebene ...
In der Liste findet ihr auch die Option, eine gegebene Ebene zu duplizieren oder zu löschen. Rot markiert ist die Option für eine neue Ebene.
Gelb ist das Duplizieren. Dies ist besonders hilfreich, wenn ihr ein Bild testweise verändern und trotzdem ein Original sichern wollt. Einfach das gewünschte Bild duplizieren und mit dem Auge-Symbol unsichtbar machen. Dann könnt ihr mit der Kopie rumprobieren und habt dennoch eine Kopie des Bildes, das ihr sichern wolltet.
Duplizieren wird vor allem nützlich, wenn wir zum nächsten Schritt kommen, denn je mehr Ebenen ihr habt, desto komplexer wird euer Bild beim GFXen. Durch viele Ebenen habt ihr mehr Möglichkeiten, Kleinigkeiten zu ändern oder auch Schichten übereinander zu legen, die sich durch den Ebenenmodus verändern, mit dem wir uns jetzt beschäftigen.
Wenn ihr mit Linksklick auf den "Modus" klickt, könnt ihr zwischen etlichen Optionen auswählen. Im Grunde orientiert sich der Modus nicht nur an der Ebene, dessen Modus ihr gerade einstellt, sondern auch an der Ebene, die unter eurem Bild liegt.
Wenn ihr also zwei Pokémon habt wie unten im Bild die wundersüßen Fluffeluff, dann könnt ihr den Modus des oberen Fluffeluff (Fluffeluff-Kopie) verändern und erreicht dadurch bereits Effekte, die das Pokémon schwerer erkennbar machen.
Probiert es einfach aus, mehrere Ebenen zu haben. Aus Farben, gemalten Strichen, Hintergründen oder Pokémon, und dann verändert den Modus der Ebenen. Ihr werdet sehen, dass manche davon kleine Unterschiede machen und andere wiederum schnell zu unserem Rätsel-Ziel führen.
Zusatztipp: Bleibt mit der Maus über der Modus-Auswahl (dem Kästchen in Rot) - ohne es anzuklicken - und scrollt mit der Maus (Mausrad). Dadurch könnt ihr wesentlich schneller zwischen den Modi testen und müsst sie nicht einzeln anklicken!
Damit endet auch schon unser kleiner Ausflug durch Gimp. Wie ihr seht, besteht ein Großteil aus Rumprobieren und testen, welche Funktionen besonders gut harmonieren. Oder in diesem Fall dies nicht tun. Meldet euch bei Ergänzungen, Feedback oder Fragen gerne!
Die Quizshow "Welches Pokémon ist das?" wird bis einschließlich 12. Mai laufen. Bis dahin könnt ihr eure fertigen Rätsel hier im Topic ausstellen und natürlich Rateversuche abgeben. Für ein erstelltes Rätsel dürft ihr eine Fanwork-Medaille vom Typ oder beantragen, für mindestens einen Rateversuch zu einem anderen Rätsel könnt ihr euch eine PAM-Medaille vom Typ verdienen!
Wenn ihr Fragen habt, Hilfe braucht oder anderen Tipps geben möchtet, könnt ihr das ebenfalls jederzeit hier im Topic tun. Wir wünschen euch viel Spaß bei dieser nostalgischen Reise in die Chroniken des Pokémon-Animes und beim Erstellen und Lösen der Pokémon-Rätsel!