Kademes [Spieltopic]

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Kaum war der verspielte Delta wieder unter dem Tisch hervor gekrochen, stürmte er munter wie immer auf die anderen zu und wollte sofort wissen, was sie da alles aßen. Delta hatte zwar kaum einen Schimmer von Essen, doch das hielt ihm nicht davon ab, den Namen all diese fremden Sachen zu verfahren. Solin verriet ihm prompt den Namen der Suppe, die sie gerade in ihren Händen hielt: Evelon. Natürlich sagte das Delta genau gar nichts, doch das war ihm egal, Hauptsache er hatte ein neues Wort gelernt. Zur selben Zeit antwortete ihm auch Eita, doch da er gleichzeitig mit Solin sprach, bekam er nur einen Teil davon mit, doch wenigstens den Namen konnte er aufschnappen: Umibosch ... jedenfalls war das seine eigene Interpretation.
    „Evelon und Umibosch ... hört sich toll an!“, meinte schließlich Delta und zeigte ein freudiges Strahlen in seinen Augen. Von Misaki, der seine Mahlzeit schon gänzlich verspeist hatte, wollte er auch auf eine Antwort warten, doch da fragte Solin alle, ob sie sich nicht vielleicht setzen wollten. Eigentlich stand und tollte der kleine mechanische Drache viel lieber, als ruhig auf einem Stuhl zu sitzen, doch da er ohnehin von dort wahrscheinlich einen besseren Ausblick auf die Speisen des Saaltisch hatte, hatte er nichts dagegen. So sprang er gleich auf den nächst besten Sessel hinauf, der unter seinem Gewicht leicht zu knarren anfing und überblickte von dort den ganzen Tisch. Von hier war die Aussicht auf die ganzen unterschiedlichen Gerichte tatsächlich viel besser, als vom Boden aus. Neugierig ließ er seine weißen Flammenaugen weiter hin und her huschen und versuchte sich so viele von ihnen einzuprägen wie möglich, doch höchst wahrscheinlich würden er neunzig Prozent der Speisen wenig später vergessen. Es waren einfach zu viele. Als sich schließlich Solin neben ihm setzte und weiter an ihre Suppe löffelte, ließ sich Delta mit einem dumpfen Knall auf den Sessel fallen und betrachtete gedankenlos seine Tischnachtbarn beim Essen. Währenddessen kaute er weiter an der zähen, gummiartigen Substanz und schaukelte aufgeregt mit seinen beiden mechanischen Beinen hin und her, wie ein Kind, dass auf den Nachtisch wartete. Dabei bemerkte er auch nicht, dass der bunte Stein auf seiner Stirn sich allmählich etwas zu beruhigen schien, auch wenn er noch immer Taktweise die Farbe wechselt. Aber da die Teilnehmer sich mehr verteilt hatten und die Gruppe etwas geschrumpft war, konnte man den Farbwechsel wieder mitverfolgen. Auch Delta fühlte nun etwas besser die Emotionen der anderen, doch momentan war er kaum auf diese fixiert. Da meldete sich Eita mal wieder zu Wort und fragte die anderen interessiert: „Sagt Mal: Fragt ihr euch, ob wir nur einzeln gegeneinander kämpfen werden oder sogar, dass drei kämpfen werden, à la 'Jeder gegen Jeden'? Oder ob man auch im Team kämpfen wird? Fordert immerhin eine ganze Menge mehr als nur alleine für sich zu sorgen...“
    Der kleine Roboter blickte schräg gelegten Kopf zu dem blauen Licht, worauf sich ein Nachdenklicher Ausdruck in seinen Augen breit machte. Über die Kämpfe hatte sich Delta noch keine wirklichen Gedanken gemacht. Er selbst kannte ja fast nur Trainings und Freundschtskämpfe ... beziehungsweise hatte er noch sehr wenige Kämpfe in seinem Leben gehabt, wo er gegen einen wirklichen Feind antreten musste. Für ihn war der Kampf ja auch nur eine Art von Spiel, solange keiner sich schwer verletzte oder gar jemand den anderen töten wollte. Es sollte doch Spaß machen, ansonsten war die ganze Angelegenheit ja völlig sinnlos. Vielleicht spielte er deswegen meistens lieber Fangen und Verstecken ... mache nahmen das Kämpfen nämlich einfach zu ernst und verkrampften sich dabei.
    „Ich lass mich überraschen“, antwortete schließlich Delta und der nachdenkliche Ausdruck aus seinen Augen verschwand, „Hab noch nie Teamgekämpft, klingt aba lustig!“
    Während er sprach, bemerkte er gar nicht das grüne Wesen, das hinter Solin aufgetaucht war und sie fragte, was sie da gerade aß. Doch dieser Besuch weilte nur sehr kurz bei ihnen, den plötzlich schallte ein lauter Gong durch den großen Speisesaal und brachte eine ganz neue Stimmung in den Saal, sodass die Farben in dem Stein auf Deltas Stirn etwas zu flacker begann. Viele der Teilnehmer begaben sich, ohne das Delta eine Ahnung hatte weshalb, in Richtung des Außenhofes.
    „Was ist los?“, fragte Delta und blickte neugierig den anderen Wesen nach, wie sie der Reihe nach den Saal verließen. Was es auch bedeutete, alle wollten nun raus, was für den kleinen mechanischen Drachen bedeute, dass er allen natürlich folgen wollte. Alleine hier bleiben machte ja keinen Spaß. Delta wartete noch ein bisschen darauf, dass ein Teil seiner neuen Freunde Richtung Hof marschierte, um ihnen anschließend gespannt zu folgen. Er wollte nicht alleine los gehen, auch wenn ihm dieser Gong und die schlagartig gewechselte Stimmung sehr neugierig gemacht hatten. Die kühle Luft schlug ihnen entgegen (Die Delta nicht spüren konnte), als sie den geräumigen Hof betraten. Delta ließ wie immer seinen Blick durch die Reihen der Teilnehmer wandern. Alle von ihnen schienen gespannt auf den schwarzen Bildschirm zu starren ... der nun nicht mehr ganz so schwarz war. Überrascht bemerkte Delta, das nun ein anderes Bild auf der Fläche aufgetaucht war, besser gesagt, ein Haufen Text mit vielen kleinen Bildern, welche die Gesichter der Turnierteilnehmer zeigten. Ganz oben auf der Liste entdeckte die kleine mechanische Puppe sogleich seinen weißen Drachenschädel und daneben seinen Namen ... soweit Delta lesen konnte. Was nämlich lesen anbelangte, war Delta eigentlich noch recht ungewandt. Sowohl sein Pa, als auch sein Freund Kanens haben versucht, ihm das Lesen und Schreiben beizubringen, doch bis jetzt hatte Delta nur langsam Fortschritte gemacht. Besonders das Schreiben fiel ihm ziemlich schwer, da er meistens begann irgendwelche Bilder zu kritzeln ...


    Aufgeregt begann Delta wieder hin und her zu wippen und seine weißen Augen wurden größer, während er genau das Bild in derselben Zeile betrachtete. Der Drachenroboter schien schließlich die Bedeutung dieser Tabelle zu verstehen: Das musste wohl die Aufteilung sein, wer mit wem spielen durfte ... oder Kämpfen, je wie man es betrachtete. Zwar hatte Delta keine Ahnung, was wohl „Darwedon“ war, aber das würde er bestimmt bald erfahren. Bei seiner Gegnerin handelte sich um eine junge Frau mit langen und roten Haar, die Delta noch nicht kennengelernt hatte. Gesehen wahrscheinlich schon, denn ihr Haar war wirklich nicht zu übersehen. Ihr Name hingegen bereitete ihm etwas mehr Probleme ...
    „Le ... chs ... a ... nne. Lechsanne“, sprach Delta ihren Namen vor sich hin, ohne wirklich seine Stimme zu senken und blickte sich aufgeregt zwischen den Teilnehmern um und versuchte sie zu erspähen. Doch stattdessen bemerkte er, dass sich in den Wänden weitere Türen geöffnet hatten, die alle jeweils fein säuberlich beschriftet waren. So schnell er es mit seinen gebrochenen Lesefähigkeiten konnte, überflog er die verschiedenen Schilder, bis er eines bemerkte, dass eine Türe mit „Darwedon(Zentrum)“ beschriftet war. Dass musste wohl der Ort sein, an dem er warten müsste ... war das etwa eine Tür in diese Dimensionen, von dem der unheimliche Organisator gesprochen hatte? Das würde sich wohl erst herausstellen, wenn er dort wartete, so wie ein Teil der anderen Teilnehmer.


    „Tschüss Solin ... tschüss Minou und Eita ... tschüss Misaki“, verabschiedete sich Delta, plötzlich etwas wehmütig von den anderen. Wenn er die Chance hatte, würde er sich auch bei Tabok verabschieden, falls dieser zu ihnen stieß. Auch wenn Delta schon sehr auf das Folgende gespannt war, verließ er doch ungern seine neu kennen gelernten Freunde ... von denen zwei schon gegenander Antreten durften.
    „Wenn alle wieda da sind ...“, fügte aber der kleine mechanische Drache noch etwas mit den Augen lächelnd hinzu, „ ... spielen wir dann fangen?“
    So hatte Delta etwas auf das er sich jetzt schon freuen konnte und wer wusste es schon, vielleicht würde er ja jetzt noch weitere Freunde finden und dann könnten ja alle zusammen spielen. Ein Gedanke, der Deltas Miene wieder aufhellte, während er sich winkend von den anderen entfernte und noch etwas wie „Viel Spaß“ rief, bevor er auf seine Türe zuschritt. So sehr er sich auf den kleinen „Freundschaftskampf“ und das folgende Fangenspielen freute, so sehr konnte er es nun kaum erwarten die rothaarige Frau mit einem ausgelassenen: „Hallo Freund! Hallo Lechsanne! Ich bin Delta!“ zu begrüßen. Trotz Aussprachefehler.




    OT: Ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass die Gruppe ebenfalls hinaus zum Bildschirm gegangen sind, ich hoffe da ist ok^^

  • Mit einem derart brummenden Kopf war es Laetificat nicht mehr möglich, sich zu konzentrieren. Bevor sie abzustürzen drohte, weil ihre Flügel einfach so verschwanden, gab sie die Suche lieber schnell wieder auf, auch deshalb, weil sich etwas zu tun schien. Endlich! Wer bitte braucht so lange zum Essen? Sie ärgerte sich und schlug einmal kurz mit den Flügeln, als sie vor Schreck zusammen fuhr. "Hihihihihi." Bah, so ein grausames Geräusch. Wer war das? sie drehte sich um und erblickte einen sehr groß gewachsenen Mann mit braun-gewelltem Haar. Er kicherte vor sich hin, jedoch wirkte es eher böshaft als einfach nur amüsiert über ihre Decken-Kopfnuss. Pff. Solche Menschen, die sich über den Schmerz anderer lustig machen, konnte Cat ganz und gar nicht ausstehen.


    Wütend ließ sie ihre Flügel verschwinden, blickte kurz in Cantaras Richtung, die natürlich immer noch dort saß und sich wohl entspannte, denn es waren ja nur wenige Minuten vergangen. Sie drehte sich nochmal zu dem riesigen Kerl um, zeigte im kurz ihre feuerrote, gespaltene Zunge (ein kleines Detail am Rande, an ihrer Zunge kann man Drachenherzen nämlich auch erkennen, wenn sie in ihrer Menschenform durch die Welt wandeln), stand auf und machte sich vom Acker. Beziehungsweise auf den Acker, der wohl der Hauptplatz war. Sie hatte sich nämlich in ihrem Delirium eingebildet, einen Gong gehört zu haben. Immer noch leicht genervt stapfte sie in Richtung Monitor, da dort augenscheinlich etwas angezeigt wurde. In einer für sie angenehmen Entfernung blieb sie stehen und kickte noch einen etwas größeren Kieselstein weg, bevor sie ihre Aufmerksamkeit dem Monitor zu wandte.


    Zitat

    Vorrundenkämpfe - Paarungen


    Oh nein, warum jetzt schon? Ich bin doch noch so müde. Erschöpft und demotiviert ließ sich Cat auf den Boden sinken. Ein Kaffee wär jetzt etwas Tolles. Oder ein Tee. Ob es wohl noch einen gab...? Höchstwahrscheinlich nicht. Laetificat begann also in ihrer Tasche zu kramen und holte ein Päckchen von ihrem stärksten Tee heraus, der sie meistens für mehrere Tage schlecht schlafen ließ, aber eindeutig seinen Zweck erfüllen würde. Dann suchte sie noch nach ihrem Drachen-Thermobecher und schüttete ein wenig Wasser hinein. Dieses Dinger waren echt praktisch, sie brauchte nur ein wenig mit ihrem heißen Atem darauf zu hauchen und das Wasser begann zu sprudeln. Jeder andere Thermobecher wäre verbrannt oder zumindest stark beschädigt, doch das Drachenleder war extra für diesen Zweck behandelt worden. Vor allem im Winter liebte Cat diesen Becher. Kurz darauf schlürfte sie auch schon ihren Tee, während sie nun beruhigt weiterlas:


    Zitat

    Delta versus Lexanne - Darwedon (Zentrum)
    Ashira versus Fallacia - Honiggrotte
    [...]
    Mayu versus Sir Feldman IV. - Finsterwald von Wunderberg
    Withlyn versus Ilécto - Wassertiefen von Grundquell
    Theodor versus Laetificat- Finsterwald von Wunderberg


    Bah, ganz unten. Immerhin, der Name Theodor klang nicht so, als wenn sie im ersten Moment schon kampfunfähig am Boden liegen würde. Ein Wald? Viel zu wenig Platz zum Fliegen, hoffentlich würde es eine Lichtung geben, sonst müsste sie zu Beginn eine schaffen und ob ihr das gelingt, steht sowieso immer in den Sternen. Andererseits... Büsche und Gestrüpp waren für sie immer die besten Orte, um ihren Beruf auszuüben und deshalb suchte sie immer die Nähe eines Waldes. Im Grunde ein Heimspiel. Tee schlürfend suchte sie sich das richtige Portal und begann unterwegs, einige Ideen zu sammeln, wie sie ihre Figur am besten gestalten sollte. Dies musste feststehen, bevor sie nervös wurde und noch in der Lage war, sich dementsprechend zu verwandeln.


    Flügel? Einerseits gut zum Ausweichen und um die Übersicht zu bewahren, aber im Dickicht eines Waldes zu groß, um herumhuschen zu können. Und eindeutig zu verletzlich in einem Nahkampf, der in einem solch begrenzten Raum sehr wahrscheinlich wäre. Also eher nicht. Außerdem war sie im Flügel-Herbeidenken am meisten geübt, dies würde sie spontan auch noch entscheiden können.
    Hörner? Blockieren zwar teilweise die Sicht und brauchen viel Kraft, um sie so einsetzen zu können, dass sie tödlich sind, aber haben eindeutig mehr Nutzen als Nachteile. Also ja. Poff.
    Stacheln? Würden meine Rüstung zerstören. Also auf keinen Fall!
    Apropos Rüstung. Die musste sie ja auch noch anlegen. Als sie das Portal erreichte, ließ sie ihre Tasche zu Boden sinken (die im Übrigen eher die Größe eines Seesacks hatte und sich aufgrund ihrer Verarbeitung sehr weit dehnen konnte, sonst würde niemals alles hineinpassen), machte sie auf und kramte nach den einzelnen Rüstungsteilen, checkte noch einmal ihren Zustand, reparierte sie oder besserte die Länge der Schlaufen aus. Danach begann Laetificat, sich die Rüstung anzulegen, was nicht sonderlich schwer war, da sie für einen Einzelgänger gemacht worden war und somit nicht voraussetzen konnte, dass wer helfen muss. Fertig und bereit für den Kampf, begann sie nun nach Theodor Ausschau zu halten, während sie sich einen zweiten Becher Tee genehmigte.

  • Während der kleinen Plauderei nach oder während dem Essen erklang ein sanfter Ton. Die Essenszeit war hiermit wohl vorbei. Kinou erinnerte dies an die kleinen Kindern aus ihrem Dorf, die sich auf dem Hof nach einem lauten Gong wie in Gruppen aufgeteilt an verschiedenen Plätzen aufstellten. War das nicht der Tag gewesen, wo die Wölfin den Auftrag erhalten hatte, nach einem Dämon im angrenzen Wald zu suchen, obwohl es nur eine entlaufende Kuh gewesen war?
    Jedenfalls erhob sich Kinou, nachdem auch Delta aufgepsrungen war, und machte sich ohne Umschweife auf dem Weg zurück zum Hof, ohne groß auf die anderen zu warten. Eita, dem dieses Verhalten nicht fremd war, entschuldigte sich. Nervös hüpfte er voran, um seine Partnerin einzuholen und wieder an der Spitze sitzen zu dürfen. „Nicht gleich so hektisch, Kinou!“
    Er fand es schade, dass sie nun wieder so stur war und sich von den anderen ein wenig abgrenzte. Kinou war jemand, die keine großen Freundschaften hegte. Dabei dachte der Koropokel im blauen Licht daran, was sie ihm einst gesagt hatte: „Mein Grundsatz lautet, nie einem Freund schaden zuzufügen!“ Vielleicht war es ihre Art gewesen, gegen jeden kämpfen zu können, ohne gegen ihre eigenen Vorschriften zu verstoßen. Denn wenn es ums Kämpfen ging, wurde das weiße Tier sehr schnell rau und da kamen Verletzungen oft zustande. Einen Freund würde sie nie so etwas antun und davor hatte sie Angst: Schwach zu werden!


    Im Hof mit den anderen Teilnehmern wieder angekommen, leuchtete der Monitor erneut auf, diesmal zum Glück nicht mit diesem unsympathischen alten Mann, sondern mit Namen und Bildern mit Teilnehmern, die gegeneinander kämpfen sollten. Dazu noch der Kampfplatz. Der Koropokel holte sein Notizbuch wieder heraus und schrieb sich auf, während er auch laut las: „Kampf gegen Alistair Marez in der Mine von Mafir!“ Das Vorlesen diente nur dazu, damit auch die Weiße es verstand, denn sie konnte nicht lesen. Als er fertig war, klappte er das Buch wieder zu und legte es weg. Kinou wedelte mit dem Schwanz und lächelte mit einem entschlossenen Blick, dazu kam ein Schnaufen wie das eines wilden Stiers hinzu. „Eine Mine also? Klingt interessant!“ Zuerst wollte sie wissen, wie die Umgebung richtig aussehen würde, damit sie sich eine Strategie einplanen konnte. Je nachdem, wie die Mine aufgebaut war, gab es viele Möglichkeiten, sich die Umgebung zum Vorteil zu erkämpfen. Es könnte eine Mine unter freiem Himmel oder unter der Erde sein, es könnte sogar haufenweise Tunnelgänge geben. Diese Gänge waren perfekt für blitzschnelle Angriffe, wie sie es gewohnt war.
    Obwohl die Kämpferin auf vier Pfoten an sich nicht lesen konnte, so wusste sie, zu welchem der Tore sie gehen musste, über denen Schilder mit eingravierter Schrift standen. Kinou war gut darin, sich die Formen der Buchstaben einzeln zu merken, und eine exakte Reihenfolge gab es nur bei einem Tor! Tatsächlich ging sie auf jenes mit der Inschrift 'Mine von Mafir'. Die anderen bewegten sich ebenfalls zu ihren Kampfplätzen, während der Weiße Blitz mit eigenen Überlegungen beschäftigt war und sich fortbewegte, hörte Eita von Delta nur noch zum Teil „... tschüss Minou und Eita...“ Der Koropokel sprang auf dem Kopf des Tieres wie ein Floh und rief: „Viel Glück, euch allen!“ Kinou hoffte nur auf eines:
    „Mein erster Gegner! Ich hoffe, er kämpft mit gewisser Fairness!“ Wenn diese 'Fairness, die der 'Weiße Blitz' kannte, denn überhaupt auch auf anderen Sternen vorhanden war...

  • Solin drehte sich um und sah eine kleine Frau vor sich stehen. Sie hatte blauschwarze Haare und trug ein Kleid aus Blättern. Ihre Haut sah aus wie die Schale eines Axo (olivenähnliche Frucht) und ihr Gesicht spiegelte keinerlei Emotionen, als sie „Hey... äh, was löffelst du da? Ich hör dich bis da hinten“ sagte.
    Solin musste überlegen, wie sie auf das Wesen vor ihr eingehen sollte. Schließlich war sie jetzt allein in einer Konversation mit jemandem, den sie noch gar nicht einschätzen konnte.
    Ein Gong erlöste sie von einer Antwort, die auch einfach nur „Evelon“ hätte sein können. Die kleine Frau zuckte zusammen und wurde sogleich von einem Strom anderer Wesen mitgerissen. Auch Misaki, Kinou und Delta machten Anstalten auf den Hof zu gehen, von wo aus der Gong ertönt war. Solin war ebenfalls fast unbemerkt aufgestanden und ging mit den anderen wieder hinaus auf den Hof. Die restliche Suppe ließ sie einfach auf dem Tisch stehen. In Orleganes hatten ihr einige Hiveriten etwas zu essen gegeben und die Suppe erfüllte gleicher Maßen ihren Zweck, weshalb sie nun satt, aber nicht voll war. „Das ist für die bevorstehenden Kämpfe bestimmt nicht unpraktisch“, überlegte sie, während sie sich mit der Masse wieder vor dem Monitor versammelte.
    Auf dem schwarzen Ding erschienen nun große Buchstaben und Solin las: „Vorrundenkämpfe – Paarungen“. Die Frau, die Solin zuvor angesprochen hatte, schrie laut „NEIN!“, woraufhin sich Solin kurz zu ihr umdrehte und dann langsam die Liste der Teilnehmer durchging. „Delta gegen Lexanne… Wer auch immer das ist. Kinou und dann wahrscheinlich auch Eita treten gegen Alistair Marez an. Hm… Tabok muss gegen Jimmy Schattenfeder antreten… Irgendetwas sagt mir, dass ich seinen Gegner schon kenne“, überlegte sie, bis sie ihren Namen las. „Solin versus Misaki – Gletscher“ Solin sah den Katzenmenschen an. Sie wusste immer noch nicht so recht, was sie von ihm halten sollte. „Ist es jetzt gut oder schlecht, dass ich als erstes gegen ihn kämpfen muss?“ Während sie so nachdachte, ertönte eine Stimme von überall, was Solin sehr verwirrte. "Sobald sich die jeweiligen Gegner vor ihren Türen eingefunden haben, werden die Zugänge geöffnet und ihr gelangt zu den Teleportern, die euch zu euren Zielen bringen werden", sagte sie. Erst jetzt entdeckte Solin die Türen, die rund um den Hof in den Mauern erschienen waren. Über den Türen hingen metallische Schilder, auf denen die Namen der Gebiete standen und Solin begann sich über ihren Kampfplatz Gedanken zu machen. „Gletscher… Irgendwo habe ich das Wort doch schon mal gehört… Das klingt etwas nach Weschler, also Wasser…“ Estilan war ein sehr bewaldeter Planet und hatte wenig Eis, weshalb Solin das Wort auch nicht sehr bekannt vorkam und sie es als erstes mit dem Namen eines Flusses in Verbindung brachte.
    Delta verabschiedete sich als erster von der Gruppe. „Tschüss Solin ... tschüss Minou und Eita ... tschüss Misaki“, sagte der kleine Drache und Wehmut klang in seiner Stimme mit, was Solin fast das Herz brach. Sie wollte sich noch nicht von den Kleinen verabschieden. Da fügte Delta noch „Wenn alle wieda da sind, spielen wir dann fangen?“ hinzu.
    Solin lächelte und nickte nun. Sie war sich endlich sicher, die richtige Antwort für den mechanischen Drachen bereit zu haben: „Ja, Delta. Wenn wir hier fertig und alle wieder da sind, können wir unglaublich gerne fangen spielen.“ Traurig und glücklich zugleich sah sie dem kleinen Drachen hinterher, der ihnen noch viel Spaß wünschte, bevor er zu seiner Tür ging.
    Kinou ging zusammen mit Eita auch bereits auf ihre Tür zu. „Viel Glück euch allen!“, rief auch Eita, bevor der weiße Wolf zwischen den anderen Wesen verschwand.
    Solin sah wieder Misaki an. Sie war sich immer noch nicht sicher, was sie davon halten sollte, ausgerechnet gegen jemanden antreten zu müssen, den sie schon kennengelernt hatte. Mit einem Blick in Misakis grünes Auge, welches nicht von seinen Haaren verdeckt wurde, holte sie tief Luft und sagte: „Wir sollten auch zu unserer Tür gehen.“ Währenddessen zeigte sie auf die Tür schräg links hinter ihr, welche sie beim vorherigen überfliegen der Schilder als die richtige erkannt hatte. Noch einmal atmete Solin tief ein. „Mögen die Kämpfe, möge das Kademes-Turnier beginnen!

  • Alle schienen sich prächtig zu unterhalten, Ashira hingegen, lehnte nur an der Wand und trank sein Getränk. Er hatte zwar nichts gegen eine freundliche Unterhaltung, aber hier, als jeder jeden ausfragte, um sich einen Vorteil zu verschaffen, war ihm einfach nicht danach. Obwohl er zunächst das Treiben in der Halle beobachtete, wurde das mit der Zeit auch langweilig. Die verschiedenen Wesen einigermassen zu kategorisieren, war auch ein Ding der Unmöglichkeit, weshalb er das auch nach einiger Zeit aufgab und einfach die Ruhe vor dem Sturm genoss. Doch auch dazu hatte er nicht lange Zeit, denn ein Gong ertönte und wies darauf hin, das der nächste Programmpunkt begann. Wie alle anderen Wesen, folgte er einfach dem Strom nach draussen und verliess die Halle mit all den Köstlichkeiten. Im Hof leuchtete der Bildschirm, auf dem der komische Mann vorhin zu sehen war, erneut auf und veröffentlichte die ersten Kampfpaarungen. Bereits als zweites erschien Ashira's Name, und offensichtlich sollte er gegen eine Person namens Fallaciain in einem Gebiet namens Honiggrotte. Das Gebiet hatte offensichtlich etwas mit Honig zu tun, tönte nicht gerade nach seinem Vorzugsgebiet. Er mochte es trocken, nicht klebrig, zumindest was das Gebiet betrifft.
    Während überall Türen erschienen, über denen die Namen der Gebiete standen. Es dauerte eine Weile, bis er die entsprechende Tür gefunden hatte. Jetzt musste er nur noch warten bis sein Gegner auftauchte.

    OT: Ausnahmsweise mal einen nicht so langen Post.

  • „Nun ja. Ja. Also. Nein, aber eigentlich schon. Sagen wir so: Ich bin in der Lage, aber wiederum auch nicht. Wie soll ich das bloß erklären?“, antworte Cat nach einigem Zögern, woraus Cantara schloss, dass es sich dabei nicht um ihr Lieblingsthema handelte. Die vage Auskunft, verwirrte die Vogelfrau auch, da sie mit den vielen Worten, hinter denen keine wirkliche Information stand, nichts anzufangen wusste. Die andere seufzte, dann sprach sie weiter. „Ja. Ich könnte Feuer speien. Ich müsste nur mehr üben“, sie machte eine kurze Pause, „Ich bin faul, was meine Hausaufgaben angeht, mehr nicht.“ Das Drachenherz lachte über ihr eigenes Gesagtes.
    Verwundert zog Cantara eine Augenbraue hoch. Ohne viel Menschenkenntnis zu haben kam es ihr so vor, als würde die Rothaarige sich davor drücken, die Wahrheit auszusprechen. Woran könnte das liegen? Sicher, wir alle haben Geheimnisse. Nachdenklich ließ sie den Blick über die anderen Anwesenden schweifen, die sich heiter unterhielten und geflissentlich ignorierten, dass sie sich gegenseitig auf dem Weg zu ihren Wünschen blockierten. Konnte man auf diesem Turnier überhaupt wirkliche Freunde finden? War es nicht unmöglich, wenn jeder eine Gefahr für das eigene Wohl darstellte? Was wohl ihre Gründe sind, hier teilzunehmen? Die Halbharpyie versank kurz in ihren diesbezüglichen Überlegungen, bevor sie ihre Gedanken wieder Laetificat zuwandte. Es gibt im Grunde nur zwei mögliche Antworten auf meine Frage – entweder sie beherrscht das Feuerspeien oder nicht. Wenn sie es kann, könnte sie einfach leugnen, dass es ihrer Art möglich ist. Wahrscheinlich kann sie es wirklich nur teilweise… Wieso redet sie so viel darum herum?
    Sie hätte fast nicht mitbekommen, dass Cat sich auf die Bank stellte und ihre Flügel wachsen ließ. „Wartest du hier? Ich geh nur kurz etwas fragen“, meinte sie und schwang sich, ohne auf eine Reaktion zu warten, in die Höhe. Interessiert beobachtete die Brünette, wie genau sie mit ihren Flügeln schlug. Zweifellos waren es kräftige Muskeln, die in diesem Körper steckten, denn Aufwinde gab es in der Halle keine. Ihr leicht neidischer Ausdruck verschwand erst, als Cat in ihrem Aufstieg an die Decke stieß und ihr Gesicht sich verzog.
    Wenig später stand auch Cantara auf und holte sich von dem Buffet zwei der wenigen verbliebenen tiefroten Äpfel. Aus einer der offen sichtbaren Taschen auf der Außenseite ihrer Weste zog sie ein kreisrundes Stück moosgrünen Stoffes heraus, in dessen Zentrum zwei stecknadelgroße weiße Punkte aufgenäht waren. Sie legte die Krallenspitze auf den einen Punkt und zog ihn vom anderen weg, wodurch sich auch das Tuch ausdehnte und schließlich etwas größer als ihre Handfläche war. Bei diesem magischen Gebrauchsstück handelte es sich um eines der Überbleibsel ihres alten Lehrmeisters; jetzt, da sie den Gegenstand mit einer schlichten Geste vergrößert hatte, konnte sie die Äpfel auf ihn legen und dabei zusehen, wie das Obst durch die Oberfläche versank. Dann schob sie mit einer ähnlichen Fingerbewegung die Punkte wieder zusammen und verschloss so den verzauberten Beutel, um ihn sorgfältig zu verstauen.
    Da sie das Bedürfnis nach frischer Luft verspürte, begab sie sich nach draußen. Eigentlich wollte sie nur für einen Moment dort bleiben, damit Cat sie wiederfinden konnte, doch als ein Gong ertönte, versammelten sich ohnehin alle Teilnehmer im Innenhof, wo sie auf das rechteckige Gebilde starrten, auf dem vorhin der merkwürdige Mann zu sehen gewesen war. Von einem ihrer zukünftigen Gegner schnappte sie das Wort „Bildschirm“ auf, das wohl für dieses Etwas stand. Auf diesem Bildschirm formten sich umherwirbelnde Lettern zu Personen- und Menschennamen, die unter der Überschrift „Vorrundenkämpfe – Paarungen“ aufgelistet waren. So bald sollten die Kämpfe schon beginnen? Sie hatte sich gerade an die Ruhe hier gewöhnt.
    Der Wunsch nach einer längeren Erholungszeit von den Strapazen ihres Heimatlandes verblasste im Hintergrund, sobald sie ihren eigenen Namen fand. „Cain“, murmelte sie. Sie hatte keine Ahnung, um wen es sich dabei handelte, doch die auf einmal aus dem Nichts auftauchende Stimme verriet ihr, wie sie ihn finden würde. "Sobald sich die jeweiligen Gegner vor ihren Türen eingefunden haben, werden die Zugänge geöffnet und ihr gelangt zu den Teleportern, die euch zu euren Zielen bringen werden."
    Welche Türen? Cantara sah sich um und entdeckte die neuen Pforten, von denen die ihre sogar recht nahe an ihrem aktuellen Standpunkt war. ELEKTRIZITÄT prangte auf dem eisernen Schild, und während sie sich dort hinbegab, rätselte sie, was sich hinter diesem Begriff verbarg. Er war ihr bei ihren Studien schon begegnet, doch in den Adlerlanden war die Elektrizität nur eine kaum entwickelte Alternative zu den Dampfmaschinen. Das Wissen half ihr jedenfalls nicht dabei, sich eine Vorstellung von dem Gebiet zu machen. Und wenn schon – groß vorzubereiten vermochte sie ohnehin nicht. Ihre Kleidung saß angenehm und die Wurfmesser ließen sich, wie sie routiniert testete, problemlos ziehen. Als letztes, sie stand nun schon vor der entsprechenden Tür, ließ sie etwas Magie in die Tätowierungen an ihren Unterschenkeln gleiten und merkte sofort, wie sich die Schwerkraft verringerte. Sehr gut. Hoffnungsvoll übergab sie sich wieder in die Hände der Gravitation, um auf ihren Kontrahenten zu warten.

  • Nachdem Kenji sich am Buffet ein paar Kleinigkeiten auf einen Teller gepackt hatte, musste er feststellen, dass die Organisatoren um meisten Tische herum ausreichend Sitzbänke und Stühle aufgestellt hatten, was für die anderen Teilnehmer sicher sinnvoll war, aber einen Rollstuhlfahrer daran hinderte, bis ganz an den Tisch heran zu fahren. Er sah sich noch etwas weiter um und entdeckte etwas abseits noch einen Tisch, der an einer Seite frei war. Also stellte er seinen Teller einfach auf einer Armlehne des Rollstuhls ab und fuhr dann dorthin - wobei er wie schon oft zuvor mit seine telekinetischen Kräften dafür sorgte, dass der Teller nicht von der Armlehne herunter rutschte. Soweit er sich erinnern konnte, war noch nie eine Außenstehender auf die Idee gekommen, dass der Teller auf übernatürliche Weise festgehalten wurde.
    Dort angekommen, sah er sich noch einmal nach seinen bisherigen Gesprächspartnern um. Offensichtlich war die Gruppe auf dem Weg in den Speisesaal auseinander gefallen. „Na gut, dann suche ich mir nach dem Essen einfach neue Gesprächspartner“, überlegte er. Tatsächlich hatte er den Eindruck, dass er bei der alten Gesprächsrunde zwar ein paar andere Teilnehmer kennengelernt, aber noch keine richtigen Freunde gefunden hatte.


    Nachdem er seinen Teller leer gegessen hatte, blieb er noch eine Weile an seinem Platz. Erst nachdem draußen auf dem Innenhof der Burg ein Gong ertönt war, brachte er den Teller zu der Wanne mit dem dreckigen Geschirr und machte sich danach auf den Weg nach draußen. Wie schon bei der ursprünglichen Rede schien es auf dem Bildschirm einige wichtige Informationen zu geben, und erneut standen andere Teilnehmer zwischen ihm und dem Bildschirm, aber immerhin konnte er den oberen Rand sehen und erkennen, dass dort die Paarungen für die Vorrundenkämpfe angezeigt wurden. „Geht es jetzt schon zu den ersten Kämpfen?“, fragte er sich leicht überrascht. Eigentlich war er davon ausgegangen, dass er zuvor noch erfahren würde, wie die Teilnehmer während des Turniers untergebracht sein würden oder zumindest die Gelegenheit bekommen würde, seinen Koffer mit der Alltagskleidung irgendwo abstellen zu können. Er fühlte sich nicht wohl bei dem Gedanken, den Koffer zu einem Kampf mitzunehmen, auch wenn dieser auf der Fußstütze eigentlich recht gut untergebracht war.
    Nachdem eine Stimme die Teilnehmer mit den Worten „Sobald sich die jeweiligen Gegner vor ihren Türen eingefunden haben, werden die Zugänge geöffnet und ihr gelangt zu den Teleportern, die euch zu euren Zielen bringen werden“ über das weitere Vorgehen informiert hatte, schaffte es der rollstuhlfahrende Samurai, mit seinem Gefährt zwischen den anderen Teilnehmern hindurch zum Bildschirm zu fahren und dort die Paarungen etwas genauer zu studieren. Wie er hierbei erfuhr, musste er gegen einen „Lord Shen“ kämpfen. Da er nicht wusste, welcher der Teilnehmer das war, überlegte er sich, dass man sich am zuverlässigsten direkt vor der passenden Tür treffen könnte, und deshalb drängelte er sich mit seinem Rollstuhl erneut zwischen den anderen Teilnehmern hindurch zur erstbesten Tür zu fahren. „Tempelruine der Vergangenen“, konnte er dort lesen. „Die Tür ist es also nicht“, schlussfolgerte er und fuhr zur nächsten Tür, und als die sich auch als falsch erwies, fuhr er erneut weiter.
    Er hatte bereits einen Großteil der Türen abgeklappert als er endlich das Schild mit der Aufschrift „Feuerlandschaft von Erdenwut“ erreichte. Erstaunlicherweise war sein Gegner bis jetzt noch nicht bei der Tür angekommen, und so blieb Kenji einfach vor der Tür stehen und wartete ab, welcher der Teilnehmer sich als sein Gegner erweisen würde.

  • Auf dem Weg zu seinem Nachtisch hielt Tabok plötzlich inne und bemerkte, wie sich draußen etwas bewegte. Viele Teilnehmer blickten ebenfalls nach draußen und hörten zeitgleich einen lauten, hellen Gong, der eine weitere Versammlung einläutete. Der Zwerg reagierte auf diesen Ton und fing an sich nach draußen zu bewegen, um zu sehen, ob der seltsmae Mann, der sich als den "Organisator" wieder etwas zu sagen hätte. Doch als er den Innenhof betrat, sah er wieder die seltsame Glaswand , die aufleuchtete. Tabok stellte sich zu den weiteren Teilnehmern und blickte gespannt die Glaswand an.
    Doch anstatt das Gesicht des Organisators wurden Buchstaben sichtbar, welche wild umherwirbelten und sich schließlich langsam zusammen setzten. Ganz oben prangte das Wort: Vorrundenkämpfe und weiter unten erschienen Namen von Kämpfern und ein kleines Porträt von ihnen. Tabok, der die Sprache einwandfrei lesen konnte, da sie stark den Buchstaben der Zwerge ähnelte, fand seinen Namen weiter unten und las erfreut, dass er seinen ersten Kampf gegen Jimmy Schattenfeder bestreiten würde. "Den Knaben mit der hohen Stimme werd ich rupfen", dachte sich Tabok und lachte laut auf. Hinter seinem Namen stand der Name des Schlachtfelds: Friedhof. "Na, das kann ja was werden", murmelte er noch in seinen Bart hinein.


    Mit schweren Schritten stapfte Tabok in Richtung der Pforten, welche sich aus dem Nichts gebildet haben. "Honiggrotte, Weltraum, Schlachtfeld, Tempelruine... ah hier Friedhof." Kurz bevor Tabok sein Tor erreichte, sah er noch Delta durch die Menge hüpfen,, doch er verlor ihn gleich wieder aus den Augen. Er war nun an seiner Pforte angekommen. Auf der anderen Seite sah er Solin und den Jungen mit den Katzenohren. Er überlegte noch kurz und merkte sich den Ort, an dem er zu seinem ersten Kampf aufbrechen wird, da er noch Lust hatte, mit Solin zu reden. So schnell es ihm seine Zwergenbeine erlaubten, ging er in ihre Richtung. Schnaufend erreichte er sie und den Katzenjungen. "Tag, ich hab gelesen, dass ihr gegeneinander kämpft. Wo gehts denn hin bei euch?"

    Ein Buch, wenn es so zugeklappt daliegt, ist ein gebundenes, schlafendes, harmloses Tierchen, welches keinem was zuleide tut. Wer es nicht aufweckt, den gähnt es nicht an. Wer ihm die Nase nicht gerade zwischen die Kiefer steckt, den beißt es nicht.
    »Wilhelm Busch«

  • Misaki blieb keine Möglichkeit auf Solins Frage zu antworten, da Tabok mit seinen kurzen –Beinen auf die beiden zu rannte. Keuchend blieb er vor ihnen stehen und fragte sie, wo sie denn nun kämpfen mussten.
    Solin war froh den Zwerg noch einmal zu sehen. Trotz seiner rauen Art war er ihr sehr sympathisch geworden und wer wusste schon, wie die Dinge nach den ersten Kämpfen stehen würden. „Zu einem Gletscher“, antwortete Solin dem Zwerg. Kurz zögerte sie, doch dann fügte sie noch die Worte „was auch immer das ist“ hinzu. Dass der Name nur dem eines großen Flusses auf Estilan glich musste ja gar nichts heißen und vielleicht konnte der Zwerg sie ja aufklären. Misaki hätte sie das nicht gefragt. Vor allem nicht, da er ihr erster Gegner wurde. „Aber wenigstens habe ich den Kampf gegen ihn dann gleich hinter mir und muss mir keine Gedanken mehr darum machen“, überlegte sie vor sich hin, während sie auf eine mögliche Erklärung des Zwerges wartete, denn möglicherweise wusste er genauso wenig über ihre Kampfstätte, wie sie selbst.


    OT: Der kommt mir seeehhhr kurz vor... Sorry... ):
    Water: Das ist echt nett, dass du mich/uns noch mal angesprochen hast. Freut mich sehr.^^

  • Torna verspürte ein kurzes Gefühl der Panik. Oder war es mehr ein Reflex, den er beobachte? Der Gesichtsausdruck des jungen Mannes vor ihm war kurz nachdem er sich umgedreht hat, leicht verzerrt, dann entspannte er sich aber und antwortete: "Uhm, ich bin Ètienne." Aliquer hinter ihm grummelte leicht.
    Im Grunde genommen war es eine sinnlose Konversation: Beide wussten, wer vor ihnen stand, denn beide hatten den Bildschirm studiert, doch Torna spürte Skepsis in seinem Gegenüber und auch sein Körper sandte schwer zu interpretierende Signale aus.
    Nicht wissend, was nun zu tun ist, stand Torna da, schaute kurz in die Augen von Ètienne, dann auf seine Stirn, hinter ihn, er drehte seinen Kopf... Schließlich sagte er etwas unsicher: „Ähm... ja... wollen wir... vielleicht“, er deutete mit seinem Kopf auf die Tür hinter Ètienne. Am liebsten würde Torna stehen bleiben oder sogar wegrennen, doch wenn das Schicksal einmal besiegelt ist, kann nichts und niemand auf der Welt dieses Siegel brechen. Also, warum weiter leiden, wenn das Leid doch schnell ein Ende nehmen kann.
    Torna hoffte, dass sie schnell den Kampf hinter sich bringen können.


    Etwas kurz, aber ich bin heiß und ich will kämpfen^^

  • Lavni, hab' ich noch nie gehört. Vermutlich habe ich mit meiner Vermutung bezüglich der Dimensionen recht. Dawn blickte zu Wizz, die wenig zielgerichtet umher zu blicken schien. Sie weiß wohl ebenso wenig wie ich, worüber wir uns noch unterhalten könnten. Verständlich, wir wollen beide nicht zu viel über uns preisgeben. Er aß das letzte Stück Wildschweinbraten, er hatte sich wirklich viel Zeit gelassen, dann erhob er sich langsam. Seinen Teller und sein Besteck ließ er einfach liegen, er wüsste nicht, wo er es hätte hinräumen sollen. Gerade überlegte er, ob er sich noch etwas mit Wizz unterhalten sollte, da ertönte ein lautes Geräusch, wie von einem Gong. Dawn hatte dieses Geräusch noch nicht oft gehört, aber es war ihm auch nicht völlig unbekannt. Klingt so, als würde es weitergehen. Langsam setzten sich die ersten Leute in Bewegung und gingen nach draußen in den Innenhof des Gemäuers. Logisch, wo sollte das Turnier auch sonst fortgeführt werden, im Bankettsaal? Wohl kaum... Das vermummte Skelett überlegte kurz. Nein, es würde keinen Sinn machen, unser Gespräch nocht fortsetzen zu wollen, wo wir doch eh keinen Gesprächsstoff mehr haben.
    "Für's erste verabschiede ich mich nun von dir, Wizz. Ich wünsche dir viel Glück bei deinen Kämpfen, gegen wen auch immer du antreten musst!" Dann verbeugte sich Dawn leicht, richtete sich wieder auf und hielt einen Moment inne, um eine Antwort abzuwarten.
    Dann ging er mit gemäßigtem Tempo hinaus und sah fast sofort das Bild auf dem seltsamen Kasten. Er konnte es auf diese Entfernung nicht lesen, doch er erkannte bereits, dass dort etwas stand und mehrere Bilder zu sehen waren. Bestimmt von den Teilnehmern, etwa die ersten Paarungen? Er ging ein paar Schritte näher, bis er die Schrift lesen konnte. Vorrundenkämpfe - Paarungen, tatsächlich, die Zusammenstellungen für die ersten Kämpfe. Er überflog die Kämpfer, die gegeneinander antreten mussten, einige Namen kamen ihm bekannt vor, bestimmt hatte er sie seit seiner Ankunft hier mal aufgeschnappt. Als er seinen Namen las erfüllte ihn leichte Freude. Selbst mit ihrer unheimlichen Macht war es ihnen möglich, meinen wahren Namen zu ermitteln, sie wissen nicht mehr, als ich ihnen erzählt habe. Das beruhigt mich ungemein. Wobei, wenn ich genauer darüber nachdenke weiß ich meinen echten Namen ja selbst nicht mehr, aber Namen sind sowieso nur Schall und Rauch, sie bedeuten nichts. Der Name seiner Gegnerin, Sekushi, sagte ihm nichts, auch das Bild nebendran half ihm nicht auf die Sprünge.
    Er las weiter, doch er konnte nirgends den Namen Wizz entdecken. Macht sie gar nicht mit? Hat sie mir nicht ihren echten Namen verraten? Dann entdeckte er den Namen Withlyn. Ah, bestimmt ist Wizz ihr Spitzname. Ilécto... doch, diese kleine Frau habe ich schon gesehen, dürfte keine schwere Gegnerin für Wizz darstellen. Andererseits, wer weiß was in der kleinen steckt?
    Erst als die magische Stimme, die von überall gleichzeitig zu kommen schien, erläutert hatte, was es mit den Türen auf sich hatte, dachte er genauer über die Wörter hinter den Kämpfern nach. Das sind also die Arenen, in denen wir kämpfen werden. Wüste, das dürfte kein Problem für mich sein. Er wandte sich um und suchte nach dem Schild, auf dem Wüste stand, als er es schließlich fand stellte er sich davor und lehnte sich leicht gegen die Wand. Dann wartete er darauf, dass sich etwas tat.

  • Auch wenn der Gong angenehm war, Galaneyra erschreckte er dennoch ein wenig. Aufmerksam starrte sie auf die Anzeigetafel.
    "Es sollte nun also beginnen. Dann bin ich mal gespannt, wie dieses Turnier starten wird.." Nun folgte die Anzeige, auf der die Kampfpaare und deren Areale verzeichnet waren. Nach einiger Zeit erschien auch ein Bild von Gala mit ihrem Namen, ein Bild ihrer Kampfpartnerin Kagayaku sowie dem Kampfgebiet. "Weltraum, wenn ich mich recht erinnere, dann bedeutet es in etwa das, was die Erde umgibt, den Himmel sozusagen..", murmelte Gala vor sich hin, als sie weiterhin auf die Anzeige starrte und nachdachte. Die ersten Personen entlang der Tischreihen erhoben sich und suchten ihre Türen auf. Nun erhob sie sich auch und ging mit sicherem Schritt auf eine der Türen um. Anhand der Position, die sie und ihre Partnerin auf der Anzeige einnahmen wusste sie, welche Tür die richtige war. Und tatsächlich: Weltraum stand auf einem eisernen Schildchen, welches an der Tür befestigt war. Galaneyra lehnte sich gegen die Tür und wartete auf ihre Partnerin. Bisher hatte sie das Mädchen mit dem Namen Kagayaku noch nicht gesehen..


    OT: Ein bisschen kürzer dieses Mal, aber wirklich mehr habe ich auch nicht zu schreiben. Drsnake tritt jetzt btw. für Kagayaku ein, da sie schon seit längerer Zeit nicht mehr on gekommen ist und hier auch noch nichts geschrieben hatte.

  • Offensichtlich fiel weder Dawn noch Wizz noch ein weiteres Gesprächsthema ein, doch zufälligerweise wurde deren "Unterhaltung" durch einen lauten Gong gestört. "Wie auf Stichwort.", dachte die Weißhaarige und erhob sich, beinahe zur selben Zeit wie Dawn. Er wünschte ihr Glück für die kommenden Kämpfe. "Danke, dir auch.", antwortete sie noch, bevor die beiden sich trennten und in der Menge verschwanden, die sich aus dem Speisesaal in den Hof vor den großen Monitor drängte. Dieser ließ in einer schlechten Animation zusammengefasst Buchstaben aufleuchten und herumwirblen, und zeigte schließlich eine große Überschrift und nach und nach auch die Kampfpaarungen an. Wizz ging diese von oben nach unten durch.

    Zitat

    Ashira versus Fallacia - Honiggrotte


    Fallacia kannte sie logischerweise nicht, aber Honiggrotte klang nicht gerade nach einem einfachen Kampfgebiet. Wenn Ashira nicht flexibel war, konnte er einpacken. Hoffentlich waren nicht alle Orte so skuril, sonst konnte nämlich Wizz ebenfalls gleich einpacken.

    Zitat

    Dawn versus Sekushi - Wüste


    Die Wüste war definitiv kein Ort für Wizz, umso mehr hoffte sie, nicht irgendwann einmal dort kämpfen zu müssen. Konnte Dawn als Skelett die Hitze eigentlich etwas ausmachen?


    Es tauchte auch noch gleich zweimal die Welt "Gletcher" auf, was in Withlyn gleich etwas Zuversicht auslöste. Da würde sie Heimspiel haben, sollte sie jemals dort antreten. Schade, dass es jetzt noch nicht soweit war.

    Zitat

    Lord Shen versus Kenji - Feuerlandschaft von Erdenwut


    Innerlich musste das Albinomädchen grinsen. Sie mochte weder Shen noch Feuer, und sie hoffte dort nie auftretten zu müssen. Shen eine Niederlage oder den Tod wünschte sie trotzdem nicht, seine Arroganz ließ sich sicher noch irgendwie ausnutzen... Trotzdem klang "Feuerlandschaft von Erdenwut" wahrlich passend und vielversprechend, und das dachte Wizz, obwohl sie Shen gerade mal wenige Minuten kannte.
    Und dann war es soweit. Als Vorletztes kam für Wizz die entscheidende Ansage:

    Zitat

    Withlyn versus Ilécto - Wassertiefen von Grundquell


    Ilecto würde sie wohl noch kennenlernen, aber aus den "Wassertiefen" würde sie wohl einen Vorteil für sich ziehen können... Oder fand der Kampf gänzlich unter Wasser statt? Wenn ja, dann durfte Wizz mit erschwerten Bedinungen rechnen - Ihre Metallausrüstung wog nicht gerade wenig. Nunja, aber mit ihrer Eismagie müsste sie sich schon zu helfen wissen... Eigentlich...
    Das Mädchen auf dem Bild neben Wizz' eigenem Portrait besaß blaue Haare und machte nicht gerade einen großen Eindruck, sofern Withlyn das beurteilen konnte. Die siebzehnjährige hielt sich jedoch nicht länger mit der Analyse des Fotos auf dem schlechten Bildschirm auf (- mal ehrlich, da taten einem ja nach kurzer Zeit die Augen weh-) und schritt stattdessen die wie aus dem nichts aufgetauchten Türen ab. Ein jede von ihnen war ausgeschildert, und manchmal entdeckte Wizz sogar in etwaiger Entfernung ein ihr bekanntes Gesicht, welches ebenfalls auf der Suche nach der richtigen Pforte war.
    Recht schnell fand das Mädchen das Tor zu ihrer ersten Bestimmung und wartete davor, wobei sie recht locker blieb - ihre Gegnerin war noch nicht anwesend.
    Nach einer kurzen Weile jedoch, erschien das tatsächlich recht kleine Geschöpf. Sie - es schien sich um eine sie zu handeln - wirkte von Beginn an kalt und schritt auch recht steif, doch irgendwie bekam Wizz das Gefühl vermittelt, dass ihre Gegnerin nervös war. Sie nahm es ihr nicht übel, und beinahe hätte Wizz sogar Mitleid bekommen, denn der zarte Körper und die knappe Bekleidung machten den Eindruck, als würden sie nicht einen Schlag von Wizz' linker Standhalten können. Trotzdem rief sich die Weißharrige in Erinnerung, dass ihre Gegnerin vermutlich eine ausgezeichnete Schwimmerin sein könnte oder weniger mit Waffen, sondern eher auf Magie aus sein könnte. Und mit ihrer Figur war sie wohl auch recht flink. Also bloß nicht unterschätzen, auch wenn es bloß Vermutungen waren, es gab schließlich die verrücktesten Wesen da draußen...
    Auf die kalte Begrüßung reagierte Wizz beinahe kaum. Ihr war klar gewesen, dass sie nicht mit friedlichen Absichten hier war, also machte sie sich auch nichts aus Feindschaften mit Miniatur-Kämpfern.
    "Offensichtlich.", antwortete Wizz mit ebenfalls ungerührtem Gesichtsausdruck und wartete darauf, dass das Siganl zum starten gegeben wurde.


    OT: Yay, Wasser, ihr seid so toll ;D

    “When life gives you lemons - call them yellow oranges and sell them for double the price!"
    - Cartoon guy

    Einmal editiert, zuletzt von Vivien ()

  • Das Gespräch zwischen Shen und seiner neuen Bekanntschaft fand ein jähes Ende, als die ersten Kampfpaarungen mitgeteilt wurden. Mit einem kurzen "Auf Wiedersehen.", verabschiedete sich der Pfauenmann von dem mechanischen Jungen und blickte auf die Tafel. Er stand fast als letztes dort und musste anscheinend gegen jemanden namens "Kenji" kämpfen. Der Kampf fand anscheinend an einem Ort namens "Feuerlandschaft von Erdenwut" statt. Er wusste zwar nicht, was das sein sollte, aber schon der Name allein klang furchtbar und es würde dort bestimmt furchtbar heiß werden. Aber fürs erste versuchte der Rotäugige gelassen zu bleiben und sich nichts anmerken zu lassen. Auf seinen Gegner sollte er einen guten Eindruck machen.
    Nachdem Shen die verschiedenen Tore abgelaufen war und schließlich das richtige gefunden hatte, fand er dort einen Mann in einer Samurairüstung, der in einem Rollstuhl saß. "Was zum...?", was die erste Reaktion des Pfaus, aber er riss sich zusammen und räusperte sich kurz. "Entschuldgen sie, aber sind sie..." Er kramte verzweifelt in seinem Gedächtnis nach dem Namen dieses Mannes. "Kenji?" Obwohl er versuchte, seine Arroganz zu zügeln um nicht gleich einen schlechten Eindruck zu machen, war er innerlich ein wenig aufgekocht. "Pah, wie können sie es nur wagen, mir einen körperlich behinderten vorzusetzen?!?"


    OT: Ich rieche die verbrannten Federn jetzt schon... -_-"

  • Feldmans Gekicher wurde mit einem strafenden Blick von der bruchgelandeten Echsenfrau - oder was immer sie auch war - mit dem Herausstrecken einer tiefroten Zunge quittiert, die Feldman geistig skizzierte und unter 'Spezialeffekte' ablegte. Inzwischen war auch Bewegung in die Reihen der Mitkämpfer gekommen. Erst war sich der große Mann nicht sicher, wo sie hinblickten, bis er schließlich bemerkte, dass die schwarze Fläche, die vorhin das Abbild des Organisators zeigte, wieder in Aktion gesetzt wurde: Eine Namensliste bewegte sich darüber, begleitet von kleinen Porträts und Namen wie 'Friedhof' oder 'Wassertiefen'.


    "Das kommt äußerst ungelegen," kommentierte der Mime gedanklich. "Ich hatte mit einem friedlichen Tag und dem Beginn der Kämpfe am nächsten Morgen gerechnet. So bin ich nicht in der Lage, zu üben. Ich wünsche eine Beschwerde vorzutragen." Feldman kalkulierte die Wahrscheinlichkeit, dass die Verstummten auf diese Beschwerde eingehen oder sie überhaupt zur Kenntnis nehmen würden. "Vielleicht, wenn sie von einem - augenscheinlichen - Verstummten stammt..." Aber in der großen, ausgeleuchteten Halle gab es keinen schattigen Punkt für eine unbemerkte Metamorphose, und überhaupt wäre ein aufmerksamer Teilnehmer - aufmerksam geworden. (Schreckliches Wortspiel.)


    Also beschloss Feldman schweren Herzens, auf eine Beschwerde zu verzichten. "Möglicherweise auf Wunsch des Publikums," überlegte er. "Gibt es denn überhaupt Zuschauer? Oder kämpfen wir zur Belustigung des Organisators - und seines Dienerstabs?" Nun, vom Herumstehen würde er es nicht herausfinden, und so blickte er erneut zum Schirm. Inzwischen waren die Meisten bei ihren Portalen angelangt, und die Liste drehte bereits die dritte Ehrenrunde auf dem überdimensionalen Viereck. "Mayu versus Sir Feldman IV. - Finsterwald von Wunderberg", las er vor. "Interessant. Diese Mayu-Person scheint mir gar nicht mal so unähnlich zu sein. Aber dieses Porträt von mir - die Nase sieht völlig falsch aus. Und der Schatten ist quasi non-existent. Wo haben die diese Bilder her?"


    Das konnte allerdings bis später warten. Feldman suchte das Portal auf, über dem ein Eisenschild 'Finsterwald von Wunderberg' verkündete. Wie immer von seinen Gedanken begleitet. "Wald bedeutet Natur, Natur bedeutet fehlenden Komfort. Ich sollte vielleicht einiges daran legen, den Kampf schnell zu beenden. Ich hoffe, dass dieser Mayu gehölztauglich ist, sonst sehen wir beide dort ziemlich alt aus..." Am Portal wartete bereits die (inzwischen gehörnte) Echsendame. "Dieser Mayu sah irgendwie anders aus. Vielleicht gibt es ja Doppelbelegungen, weil nicht genug Arenen vorhanden sind." Er setzte ein annähernd freundliches Lächeln auf und begrüßte sie mit: "Guten Tag. Kämpfst du auch hier?" Die Antwort würde vermutlich unfreundlich ausfallen - du hättest das Kichern lassen sollen - aber egal. Ihm ging es nur um Informationen. Im Hinterkopf rief er außerdem die dunkelrote Echsenzunge auf, um sie bei Bedarf einzusetzen. "Es kann nie schaden, wenn du den zukünftigen Gegner ein bisschen rätseln lässt. Oder ihn falsche Schlüsse ziehen lässt."


    :ot: : Und los gehts. Zufälligerweise sind Mayu und Feldman sich den Anmeldungen nach zu urteilen wirklich ziemlich ähnlich, was einen interessanten Kampf bedeuten wird...

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

  • „Du kannst also verstehen, was ich sage?“ fragte Kinou ihn mit einer leicht aufgeregten Stimme wie Misaki fand. „Nun, ähm ja.“ antwortete er leicht verwirrt darüber das sie plötzlich interessiert wirkte. „Das trifft sich gut! Weißt du, was Tabok mit 'Az kozga wda ' meinte!“ „Nein tut mir leid das ist glaub so eine abgefrackte Unterwelt Sprache wenn ich das so sagen darf.“ Nun kam Eita auf Kinou zugehüpft und erklärte ihr das sie hier alles zu essen haben, erst danach bemerkte er Misaki und begrüsste ihn mit einem „Oh, hallo Misaki!“ Darauf zog Misaki eine Augenbraue hoch und dachte „Der ist bestimmt nicht so freundlich wie er tut, da steckt was dahinter“ Er beobachtete den kleinen Käfer ein Weilchen und überlegte sich oder er mit Kinou zusammen kämpft oder ob er nur ihr übersetzter ist. „Sonderlich viel wird er ja wohl nicht ausrichten können.“ Die Antwort lieferte Kinou ihm zugleich indem sie sagte „Ein Glück, dass du Tollpatsch nicht mitkämpfst!“ Misaki wusste nicht warum sie es sagte und es war ihm auch egal und in diesem Moment sah er wie Solin und Delta sich wieder zu der Gruppe gesellten. Delta fragte zugleich als er bei ihnen angekommen waren was sie den eigentlich assen und Misaki antwortete ihm das er sich vorhin einen grossen Fisch gegönnt hatte um Energie zu tanken. Und wieder versank Misaki in Gedanken er überlegte sich ob es eine gute Idee ist sich auf die Anderen einzulassen sich anzufreunden schliesslich sind sie immer noch Gegner. Und nun sah er wie sich die Anderen von ihm fortbewegten und er lief ihnen hinter her und setzte sich neben Solin auf eine Bank. Unterdessen begannen die anderen ein Gespräch über die Kampfrunden Misaki sagte er hofft das es mehrere Leute auf dem Feld sind und dann nach dem Motto „alle gegen Alle.“
    Unterdessen entfernten sich so ziemlich alle Aus dem Speisesaal delta war wieder ganz aufgeregt und und dann beschloss die Gruppe dann anderen auf den Hof zu folgen. Der Bildschirm leuchtete wieder auf und zeigten die Gegner und das Kampffeld an Misaki suchte seinen Namen und entdeckte ihn dann auch gleich. „Solin versus Misaki – Gletscher“ las er da auf dem Bildschirm. „Na toll.“ dachte er sich „Solin und dann noch auf so einem Kampfgelände.“ „Tschüss Solin ... tschüss Kinou und Eita ... tschüss Misaki“ verabschiedete sich Delta ganz überraschend. Misaki nickte delta nur zu, doch der mechanische Drache ging noch nicht er fragte sie noch ob sie wenn alle wieder da waren noch eine Runde fangen spielen. Misaki lächelte und sagte gerne dann drehte er sich um und sagte ohne das Delta es hörte aber die anderen ihn verstanden „Wenn wir dann alle noch am leben sind.“ Nun entfernten sich auch Kinou und Eita von ihnen und Eita wünschte ihnen noch viel Glück. Solin sah Misaki an und er wusste genau das sie wie er nicht wusste was sie von der Sache halten sollte. „Wir sollten auch zu unserer Tür gehen.“ sagte Solin und deutete auf eine Tür. Misaki hatte keine Zeit zu antworten da der Zwerg Tabok der ihm nicht sehr geheuer war auf sie zu gestapft kam. Er fragte die beiden wo sie Kämpfen würden und Misaki war froh darüber das Solin antwortete weil er Momentan nicht sonderlich Lust dazu hatte Zu sprechen doch dann viel es Ihm wieder ein. Er wollte unbedingt wissen was der Zwerg als er sich verabschiedet hatte gesagt hat den er würde es nur zu gerne Kinou erklären wenn er sie das nächste mal wieder sieht. Und so fragte er „Du, was hiess eigentlich das was du uns als Verabschiedung sagtest als du zum essen gegangen bist?“

  • Theo war nicht besonders angetan von dem Essen, teils weil er satt war und teils war der Wolf wohl zu aufgeregt. Sein innerer Instinkt sagte ihm, dass er nichts essen sollte bevor der Kampf beginnt. Naja mehr seine zweite Seite als sein Instinkt, denn Grimaldo war höchst misslaunisch an das Essen gegangen, gerade genug um Kampffähig z sein, ok. Aber sich unnötig voll machen, das käme niemals in seinen Sinn. Er hatte mittlerweile, so ziemlich alle Gespräche abgehört und sich die meisten der umliegenden Gegner angeschaut. Ein paar weitreichende Analysen hatten sich in seinem Kopf zusammen gestaut und etliche Fakten sowie Fragen gingen hervor. Den Denkvorgang eines Grimmwolfes ist schwer zu erklären, grundsätzlich gilt jedoch, dass man den Teil des Gehirns zweimal benutzten kann. Auch von ineinander ist möglich. Das führt dazu das während des Essen, Hände und Arme von Theo genutzt werden, ebenso alleine wir der Geschmackssinn gebraucht. Doch während er das Essen anstarrt ist es für Grimaldo möglich einen „Geisterblick“ zu benutzten. Das ist sowas ähnliches, wie wenn du in zwei Richtungen gleichzeitig schaust. So kann er es auch mit dem Geruchsinn anstellen. Die verwobene Komplexität dieser Gedankengänge macht es fast unmöglich sie zu erahnen. Was hier eher zur Sache tut, ist die Tatsache, dass durch einen doppelten Geist, sehr viel einfacher ist bestimmte Informationen zu filtern und sich das erinnern sowie merken von Situationen, Dingen oder einfach Gelesenem enorm vergrößert. Dies hatte natürlich die Auswirkung, das die meisten dieser Rassen hier auf der Bildfläche schon m Vorhinein von Grimaldo erkannt wurden. Der Wolfskopf blickte plötzlich auf den Monitor, er hatte ein Gefühl, das sich in diesem Fall nicht beschreiben ließ. Und wie gedacht ging er auch flimmernd ein. Darauf standen in tabellenförmiger Auflistung, einige Namen mit einem ach zu bekannten vs dazwischen. Was den Grimmwolf allerdings verwirrte waren die Orte die daneben standen. Weder er noch Grimaldo hatten je von auch nur einem davon gehört. Der Ansager sprach natürlich alle Namen ohne einen Fehler aus und als der Name Theodor fiel biss sich dieser in der Lippe. Er kannte den Namen seiner Gegnerin, die Gruppe die einen Tisch weiter von ihm gesessen war, hatte ihn erwähnt. Grimaldo pflichtete dem bei, da er diese ja abgehört hatte. Er konnte aber nur schwach an das Aussehen erinnern, die roten Haare, der scheinbar weiblichen Person drangen allerdings in seine Gedanken. Eigentlich unbeeindruckten, aber der Ort an dem sie kämpften gefiel Theo gar nicht. Finsterwald klang nach viel zu wenig Platz und zu dichten Bäumen. Da sie als Wolf aber schwarz waren könnte diese Farbe einen Vorteil bringen. Der Kämpfer aktivierte die Rundumsicht und suchte nach dem Schild. Das Tor an dem das Schild haftete, war nicht weit entfernt und sie trotteten gemütlich hin. Theos Gegnerin wartete schon an der Tür. Sofort fielen ihnen die Details auf. Sie hatte auffallende Augen die Grimaldo sofort schaudern ließen. Normalerweise brachte man diesem Wolf keine Angst bei, aber seit seinem Unfall mit einer bestimmten Kreatur. Daher begann die dunkle Seite, des Wolfes sofort seine Diagnose:„ Sie ist ein Assassine, völlig klar, man sehe ihre Kleidung und natürlich die zwei Dolche, vermischt mit einer kleinen Narbe am linken Knöchel, vermutlich unbewusst zugezogen, ihr Haar sitzt nicht perfekt, als Assasinin kann das auf gewisse Tollpatschigkeit hindeuten.“ „ Hm ich…, wir werden Probleme haben, wenn wir Menschenform wechseln, somit bleiben wir beim wilden Tier,“ warf Theo nachdenklich ein. Plötzlich übernahm Grimaldo den Körper: „ Ich kämpfe gegen sie, ihre Augen erinnern mich an Drachen und du weiß wie sehr ich diese mutierten Salamander hasse!“ Theodor nickte im Geiste und ließ dem dunklen Teil den Vortritt.
    „Du hast großes Pech, deine Augen sind leider eine Sache die mir nicht gefällt. Also erwarte nicht, das du morgen Aufwachen wirst!“

    8-)
    Hello, Ich bin der RPG-Caster
    wenn ihr in diesen Spannenden Bereich wollt, aber euch nicht traut was zu machen oder euch nicht auskennt, dann schreibt mich an, ich helf gerne^^

  • JImmy antwortete dem Zwerg nicht. Das Angebot würde er vielleicht später noch annehmen, doch im Moment wollte er noch niemandem Vertrauen schenken. Deswegen sagte er einfach nichts und blieb ruhig sitzen. Seine Kapuze hatte er davor abgenommen, aus Höflichkeit, doch inzwischen war ihm leicht mulmig zu Mute, nicht verhüllt zu sein. Auch wenn hier kaum jemand auf ihn achten würde. Dafür war er hier VIEL zu normal. Und seine geringe Größe schien da auch nichts zu ändern.


    Nach einer kurzen Zeitspanne erklang ein Gong, melodisch und wohlklingend. Er sollte wohl so etwas wie das Ende der Pause einläuten. Jetz gehts hier wohl langsam mal zur Sache, dachte sich der Rabenjunge. Und anscheinend solten sich die Teilnehmer wirklich im Hof sammeln. Tabok stand ein Stück vor Jimmy auf und ging schon mal vor. Schattenfeder wartete noch ein paar Sekunden, zog sich dann wieder die Kapuze ins Gesicht und amchte sich auch auf. Im Hof war der Bildschirm wider angegangen und zeigte eine Tabelle in der Die Namen der Kämpfer sowie der Name der Arena eingetragen war. Die Auslösungsergebnisse also, kam es Jimmy, mal sehen wer gegen mich verlieren wird. An Selbstvertrauen mangelte es ihm nicht. Man, das ist ja wirklich perfekt, schoss es ihm durch den Kopf als er sich selbst endlich fand, Tabok! Und auch noch auf einem Friedhof! Genial! EIn kleines Lächeln kam auf sein Gesicht. Er drehte sich um. AUf dem Weg zu den Türen -Sie hatten Silberschilder mit den Namen der Arealen über sich montiert- schob er sich an einem anderen Teilnehmer vorbei und aus dem Gedränge vor dem Bildschirm heraus. Er sah wie Tabok schon vor der Tür stand und ging in dessen Richtung. DOch der ZWerg stapfte noch weg, bevor Jimmy ihn erreicht hatte. Also setzte sich der Junge im Schneider sitz vor die Tür, ließ seine Klingen aus deren Schiden gleiten und überprüfte sie auf Schärfe und Gewicht. EIn dünner Blutfaden bildete sich auf seinem Daumen, als er kurz über die Schneide strich. Er leckte das Blut schnell ab und ließ die Klingen wieder unter seinem Mantel verschwinden. Dann überprüfte er noch schnell den Sitz seiner Lederrüstung, indem er gegen die am öftesten attackirten Stellen klopfte, entschied sich dafür, dass es ausreichte und wandte sich seinen Stiefeln zu. Er löste die Schnallen seines rechten Stiefel udn zog sie fester, damit sie einen besseren Halt hatten und Jimmy einen kleinen Agilitätsbonus verliehen. Nachdem er so beide Stiefel so bearbeitet hatte richtete er sich wieder auf, zog seine Kapuze noch ein STück tiefer, sodass sein ganzes Gesicht m Schatten lag und lenhte sich gegen die Mauer neben der Tür.

  • Noch bevor Ètienne etwas sagen konnte, öffnete sich die Tür und hinter ihr erwartete ihn und seinen Gegner bereits ein weiterer dieser gesichtslosen Typen vor einem Portal. Es war offensichtlich wohin das Portal sie führen würde, also nahm er einfach den Arm des blonden Jungen und sprang durch das Portal. Als er an ihrem Zielort ankam, hätte Ètienne sich gewünscht vielleicht doch nicht so heftig in das Portal gesprungen zu sein, denn am anderen Ende befand sich eine enge Gasse, gegen dessen Wand Ètienne prallte. „Verdammt.“ Sagte er eher leise und hielt sich mit einer Hand die Seite seines Kopfes. Da ihn der plötzliche Schmerz in die Knie gezwungen hatte, musste er erst aufstehen um sich umschauen zu können. Langsam ging er am anderen Ende der Gasse hinaus und erblickte daraufhin eine ziemlich runtergekommene Straße. Alte Autos standen an den Straßenrändern, welche zudem ziemlich unansehnlich aussahen. Die Häuser die hier standen waren in einem erbärmlichen Zustand, Graffitis waren an allen erdenklichen Stellen angebracht worden. Und die Art der Geschäfte, die Spielotheken und zwielichtigen Läden, ließen in Ètienne Erinnerungen hochkommen. „Sieht ja fast aus wie bei Edoardo, der alte Sack.“ Ètienne hatte damals eine ziemlich harte Zeit gehabt und auch wenn sein ‚Chef‘ eher so aussah, als würde er ihn jeden Moment umlegen, erledigte Ètienne all seine Aufträge, in der Hoffnung mit dem Geld irgendwann wieder aus diesem Sumpf herauszukommen. Erst jetzt wo Ètienne sich genauer umschaute, bemerkte er, dass trotz dem dreckigen, aber immer noch belebt aussehendem Viertel, niemand hier war. Er stellte sich mitten auf die Straße und horchte. Still war für diesen Zustand gar kein Ausdruck mehr, das einzige was er vernehmen konnte war sein Gegner und sein eigenes atmen. Nicht einmal gewisse Tiere, die sich sonst gerne in der Gosse herumtrieben, waren hier vorhanden. „Gruselig, was?“ Sagte er zu seinem Gegner und drehte sich mit einem Grinsen um. Dann lief er zurück zu ihm und dem Aufseher. Ètienne hatte beschlossen sie ab nun so zu nennen, denn von der Art her kamen die Gestalten Gefängnisaufsehern gleich. „Und wie läuft das jetzt ab? Sollen wir uns sofort ausknocken oder gibt’s hier noch n‘ Anfangsprozedere?“ Fragte er den Aufseher.

  • Nachdem alle Kämpfer eines Gebietes sich vor der jeweiligen Tür eingefunden hatten, öffneten sich diese. Von den dahinterliegenden Räumen erkannte man nicht viel, denn ähnlich wie bei dem großen Tor befand sich direkt hinter dem Holz ein kleinerer Dimensionsstrudel, der die Kämpfer wohl zu den Kampfgebieten bringen sollte.
    Nachdem die Kämpfer durch die Portale getreten waren, folgte ihnen auch pro Kampfpaar auch ein Verstummter, der sich aber sofort nach dem Durchschreiten des Portals aus dem Sichtfeld der Kämpfer verzog, ohne die Wesen überhaupt in irgend einer Weise zu beachten. Auf dem nun Leeren Burghof schlossen sich mit einem Knall die großen Tore, durch die die Teilnehmer gekommen waren und das große Portal erlosch. Nachzügler konnten somit die geheimnisvolle Dimension Kademes nicht mehr betreten.


    Delta und Lexanne landeten auf einem breiten Gehweg neben einer mehrspurigen Hauptstraße inmitten einer irdischen Großstadt. Hinter ihnen türmten sich Geschäftsgebäude aus Glas und Stahl hunderte Meter hoch in den Himmel und standen so eng beieinander, dass nicht einmal ein Haar zwischen sie gepasst hätte. In den oberen Stockwerken befanden sich große Massenbüros, aber im Erdgeschoss konnte man auf Cafés und Eingangshallen blicken. Auf der Straße standen unzählige Autos in beiden Richtungen, die wohl auf den Farbwechsel der Ampel an einer, nur wenige hundert Meter entfernte Ampel gewartet hatten. Doch obwohl die Farbe inzwischen auf Grün gewechselt war, bewegten sich die Autos noch immer nicht. Der Grund dafür eröffnete sich einem, wenn man einen Blick durch die Fenster ins Wageninnere riskierte. Denn alle Fahrzeuge waren leer. Auch auf der Straße oder in den Büros in den oberen Stockwerken der Bürogebäude war kein Mensch zu sehen. Es schien, als wären alle Lebewesen mit einem Schlag einfach spurlos verschwunden. Es gab noch nicht einmal Tiere und selbst die Pflanzen auf den Fensterbrettern schienen kein Leben in sich zutragen. Ein dickes Bündel Freileitungen spannte sich, getragen von dicken Stahlkabeln, die zwischen den Gebäuden gespannt waren, den Straßenzug entlang. Offensichtlich lag unter den ganzen, stehenden Autos die Bahntrasse für eine Straßenbahn verborgen.


    Ashira und Fallacia hingegen fanden sich in einem Raum wieder, der von seiner Form einem gewaltigen, aufgerichteten Ei glich. Dabei maß der Raum an der höchsten Stelle gute zwanzig Meter, während der gebogene Boden wohl einen Durchmesser von circa acht Metern aufwies. Die Wände wurden von großen Honigwaben verziert, in die ein ausgewachsener Mensch kriechend noch locker hineingepasst hätte und die mit einer Art undurchsichtiger Haut bedeckt waren. Alles glänzte in einem warmen Gelbgold, nur wenig heller, wie die Farbe von flüssigem Honig. An der Decke, der höchsten Stelle des Eies, fand sich ein etwas dunkleres Gebilde, dass fast wie ein Stalalaktit wirkte, allerdings nur so lange, bis sich die „Spitze“ dieses Gebildes in Form eines kopfgroßen Tropfens löste und als zähflüssige, äußerst Klebriger Masse auf dem Boden aufschlug.


    Kelayth und Panagotis landeten auf einer großen Lichtung, die von einigen Bäumen umrandet wurde. Auf dieser waren die zerfallenen Überreste einer einst wohl eindrucksvollen, antiken Tempelanlage zu sehen, die nur noch als trauriges Abbild ihrer einstigen Pracht aus dem Bodenragten. Treppen führten eine mossüberwucherte Pyramide empor, deren Stein schoneinige Löcher aufwies. Auch der Boden, auf dem die Kämpfer standen, bestand aus hellem, aber schon weitgehend von kleineren Pflanzen überwuchertem Sandstein, aus dem noch die Trümmer von kunstvoll gearbeiteten Torbögen und Säulen ragten.


    Kinou und Alistair Marez traten nach dem Portal in einen schmalen, schwach erleuchteten Tunnel aus rauem Stein. Auf dem Boden befanden sich Schienen auf denen Wohl einmal Loren in den Stollen gefahren waren. Es herrschte eine dezente Kälte, woraus man schließen konnte, dass man sich hier recht weit unter der Oberfläche einer Welt befinden musste. Das einzige Licht kam von kleinen, violetten Kristallen, die aus dem dunklen Stein ragten.


    OT: Beginnt jetzt bitte mit den Kämpfen^^. Vorweg: Nutzt eure Umgebung in den Kämpfen! Durch den richtige Taktik und Interaktion mit dem Gebiet kann jeder, selbst ein unterlegener Chara seine Chancen auf den Sieg enorm steigern. Aber zuvor hier noch etwas zu den einzelnen Gebieten:


    Darwedon (beide Stadtteile): Dies ist eine verlassene Stadt, in der sogar der Wind schläft. Ansonsten ist es aber eine normale Großstadt und verfügt deshalb natürlich auch über alle Gefahren einer solchen. (Ich gehe aber davon aus, dass nicht jedem diese voll bekannt sind^^)


    Kristallmine: Hier seid ihr nicht nur an den engen Tunnel gebunden. Wenn ihr weitergeht, kommt ihr zu Kreuzungen und Kammern, wo man besser kämpfen kann. Wendet euch an mich, wenn ihr den Kampf dorthin verlagert. Bedenkt aber bitte, dass es hier sehr dunkel ist. Die leuchtenden Kristalle sind im Gang sehr klein und befinden sich teilweise recht weit auseinander. Charas mit Nachtsicht, oder solche, die sich im Dunkeln orientieren können sollten also eher die dunklen Gänge bevorzugen.


    Honiggrotte: Wie ihr sicher schon erraten habt, wird im Laufe des Kampfes immer mehr der klebrigen Flüssigkeit von der Decke tropfen, daher ist es unter Umständen sinnvoll, den Boden zu meiden, oder den Kampf schnell zu beenden. Auch die Wände sind von dieser klebrigen Masse^^. Aber dieses Gebiet ist mehr, als nur ein leerer Raum, da lohnt es sich auch mal was auszuprobieren^^.
    Dieses Gebiet verändert sich während des Kampfes! meldet euch also regelmäßig bei mir, damit ich euch Details geben kann.


    Tempelruine: Der Wald im Hintergrund kann nicht betreten werden! Dieses Gebiet wird sich direkt nach Beginn des Kampfes und auch während diesem öfters recht stark verändern, also meldet euch regelmäßig bei mir.
    Unter Umständen solltet ihr euch hier überlegen, ob es nicht teilweise klüger ist zusammenzuarbeiten, denn das Gebiet könnte selbst auch mitkämpfen^^. Vergesst aber nciht, dass am ende einer von euren Charas den anderen besiegen muss.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams