Ich würde es nicht „Ratlosigkeit“ nennen, ich glaube es geht dabei in den Augen der Betroffenen um das Verständnis für die Handlungen der Moderation und gleichzeitig auch um das Gefühl von Fairness. Wie Yuki schon gesagt hat, wird das aber durch die internen Prozesse, die manchmal dahinterstecken (zum Beispiel einfach Kollegen nach Rat fragen und Maßnahmen diskutieren) nicht immer möglich sein. Manche Entscheidungen gehen schneller, manche dauern länger. Das wäre schon für Außenstehende nicht nachvollziehbar. Es kommt teilweise nicht nur auf einen einzelnen Post an, sondern auch mal auf den Zusammenhang der Diskussion, das Thema, Wortwahl und so weiter...
Der Bereich ist schwer zu moderieren. Auf der einen Seite soll der Wohlfühlfaktor für verschiedene Nutzergruppen aufrechterhalten werden, auf der anderen Seite sollen die Regeln der Nutzungsbestimmungen durchgesetzt werden und auf der dritten Seite will man lebendige Diskussionen und Argumentationen erleben, die nun mal nicht immer nett sein müssen und nicht jedem gefallen sollen. Das verkompliziert das Moderieren und lässt sich nicht einfach durch weitere Richtlinien lösen.
Das Blöde ist, wenn manche diese Situation ausnutzen und die Moderation sticheln oder auf andere User einhacken, dass es quasi am Rande dessen verläuft, bei der die Moderation einschreiten würde. Ich glaube, manche hier haben sich das schon zum Sport gemacht möglichst provokativ zu reagieren und nur wieder darauf zu warten, der Moderation etwas Neues an den Kopf zu werfen. Klar, manches davon ist sicherlich korrekt und gut, wenn es angesprochen wird. Denn nicht alles kann in so einem schwierigen Bereich immer korrekt ablaufen.
Aber wie das aktuell passiert ist schon echt würdelos. Es würde mich nicht wundern, wenn sich bald kaum noch jemand dafür interessiert diesen Bereich mit Laune zu unterhalten und zu moderieren. Aber vielleicht sind dann manche fiesen Wünsche immerhin in Erfüllung gegangen…
Ich wünsche mir eher, dass wir trotz Unstimmigkeiten kollektiv die Moderation bei der Arbeit unterstützen sollten, statt sie auf irgendeine Art herauszufordern und anzuprangern. Kritik kann auch solidarisch angebracht werden.